Straßburg 1200-1230. Die gotische Revolution

Straßburg, den 10. August 2015
Pressemitteilung
Ausstellung „Straßburg 1200-1230. Die gotische Revolution“
16. Oktober 2015 bis 14. Februar 2016
Museum Œuvre Notre-Dame – Kunst des Mittelalters
Im Mittelpunkt dieser Ausstellung im Rahmen der Tausendjahrfeier des Straßburger Münsters
stehen die Anfänge der Gotik in Straßburg zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Damals entwickelte
sich die Stadt zu einem herausragenden Zentrum der Kunst, denn im Zusammenhang mit dem
Münsterbau erhielten die Straßburger Handwerker bedeutende Aufträge, und ihre Werke
beeinflussten die Baukunst nachhaltig.
Die Ausstellung versammelt verstreute Werke aus öffentlichen und privaten Sammlungen in Europa,
die allesamt von diesem tiefgreifenden Umbruch in Bildhauerei, Glas- und Buchmalerei,
Goldschmiedekunst usw. zeugen und Einflüsse und Strahlwirkung der Straßburger Münsterbauhütte
veranschaulichen.
Der neue Stil manifestierte sich im deutschsprachigen Kulturraum erstmals bei der Errichtung des
südlichen Querschiffs des Straßburger Münsters. Die dafür geschaffenen Bauplastiken und Statuen,
insbesondere die Synagoge und der Engelspfeiler, zählen zu den bekanntesten Werken der
mittelalterlichen Baukunst des Abendlandes. Die Münsterplastik weist Einflüsse von Chartres und
Sens auf und diente bei der Gestaltung des Bamberger Doms als Vorbild; ihre Wirkung reichte hin bis
zur Glasmalerei der Elisabethkirche in Marburg.
Kuratoren:
Cécile Dupeux, Leiterin des Straßburger Museums Œuvre Notre-Dame – Kunst des Mittelalters
Prof. h.c. Jean Wirth, Universität Genf
Wissenschaftliche Mitarbeiterin:
Sabine Bengel, Kunsthistorikern der Fondation de l’Œuvre Notre-Dame
Herbst 2015: Ausstellung der Bauzeichnungen des Münsters
Seit dem Mittelalter bewahrt die Münsterbauhütte eine einzigartige Sammlung von rund dreißig
Bauzeichnungen des Straßburger Münsters auf. Sie zählen zu den schönsten in Europa. Um die
empfindlichen Dokumente öffentlich ausstellen zu können, wird ein Saal des Museums eigens
entsprechend den Konservierungsanforderungen ausgestattet. Aufgrund der strikten Besuchsauflagen
(drei Stunden pro Woche auf Anmeldung) wird die Ausstellung durch einen pädagogischen Bereich
ergänzt, in dem die Zeichnungen in digitalisierter Version zu sehen sind und Einblicke in die Welt des
mittelalterlichen Kathedralbaus vermittelt werden. Dieser ständig geöffnete Bereich ist Teil des
Rundgangs durch das Museum Œuvre Notre-Dame.
Die Ausstellung wird von der Société des Amis de la cathédrale de Strasbourg unterstützt.
PRAKTISCHE HINWEISE
Ort der Ausstellung: Musée de l’Œuvre Notre-Dame – Arts du Moyen-Âge
3, place du Château / Tel.: +33/(0)3 68 98 51 60
Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 10.00 bis 18.00 Uhr, montags geschlossen
Eintrittpreis: 6,50 Euro / ermäßigt: 3,50 Euro
www.musees.strasbourg.eu
Pressekontakt: Bettina Bauerfeind - [email protected] - Tél : (+33) 01 44 61 76 76