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15. Februar 2016
Baubeginn für das neue
UmweltBildungsZentrum
(rap) Weisenau: Investition von rund 2,2 Mio. Euro / Land
Rheinland-Pfalz steuert rund 300.000 Euro zum Zukunftsprojekt
hinzu
Am
heutigen
Tage
erfolgte
UmweltBildungsZentrum
Wormser
Straße
in
des
der
Baubeginn
für
Entsorgungsbetriebes
Mainz-Weisenau.
„Abfall“,
das
Mainz
so
Neue
in
der
betonte
Oberbürgermeister Michael Ebling anlässlich des Baubeginns in
Anwesenheit von Wirtschaftsministerin Eveline Lemke sowie der Mainzer
Umweltdezernentin Katrin Eder, sei nur „nur auf den ersten Blick all das,
was wir nicht mehr gebrauchen können und daher loswerden wollen.“
Bei genauerem Hinschauen unterscheide sich Müll in „guten und
schlechten
Abfall,
in
vermeidbaren
und
unvermeidbaren,
in
wiederverwertbaren und jenen, den wir auch in Jahrzehnten nicht
loswerden.“ Insgesamt gehe es mithin automatisch auch um die Fragen
zu „Natur, Umwelt und nicht zuletzt der Umweltbildung.“
Was mit dem Weggeworfenen passiere und dass der Kunde schon beim
Einkauf eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen für die
Umwelt treffe, bedürfe unterstützender Informationen. „Genau hier setzt
künftig das neue UmweltBildungsZentrum auf dem ehemaligen Gelände
der Heidelberger Cement AG an“, so Ebling.
Am Rande des Entsorgungszentrums Weisenau entsteht in den
kommenden Monaten ein modernes Schulungsgebäude für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene mit einer anregenden und informativen
„Bio- und Restabfall-Erlebniswelt“ als Attraktion sowie viel Platz für
Veranstaltungen und Vorträge zu den Themen
Umwelt , Natur und
nachhaltigem Bauen.
Ebling dankte all jenen, die sich fachlich, vor allem aber finanziell für
dieses bedeutende Bildungsprojekt einbrachten - allen voran dem Land
Rheinland-Pfalz, das sich bei einer Gesamtinvestitionskosten von rund
2,2 Millionen Euro mit rund 296.000 Euro beteiligt. Rund 1,1 Mio. Euro
stemme die Stadt Mainz selbst aus dem Verkauf der Flächen des alten
Standortes in Budenheim, so der OB. Für weitere Zuwendungen danke
er zudem der Stiftung Klimaschutz und Energieeffizienz Mainz, der
Entsorgungsgesellschaft Mainz, dem Landkreis Mainz-Bingen, dem
Wirtschaftsbetrieb Mainz als auch der Firma Heidelberger Cement.
„Das UmweltBildungsZentrum als außerschulischer Lernort hilft Kindern,
Jugendlichen, Erwachsenen und – ganz aktuell – auch den Flüchtlingen,
zu begreifen, dass sie selbst in ihrem Alltag aktiv Umweltschutz
betreiben können. Abfall vermeiden und Abfälle zur besseren Verwertung
sortenrein trennen – das kann jeder zu Hause, in der Schule, bei der
Arbeit und in der Freizeit. Denn Abfall ist ein Rohstoff, aus dem Neues
entstehen kann. Das und viele weitere Aspekte der Abfallwirtschaft
lernen
Kinder,
Jugendliche
und
Erwachsene
im
neuen
UmweltBildungsZentrum spielerisch und praxisnah kennen“, sagte
Wirtschaftsministerin
Eveline
Lemke.
„Darüber
hinaus
steckt
im
Gebäude selbst Abfall drin. Rund 600.000 Liter Recyclingbeton werden
hier verbaut. Der Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz zeigt damit, dass
er Kreislaufwirtschaft nicht nur predigt, sondern auch lebt!“, so Lemke
weiter.
„Ressourcenschonung, Umweltschutz und die Energiewende – diese
Themen gehen alle an“, betonte Umweltdezernentin Katrin Eder. Jeder
Einzelne könne etwas bewegen. Informationen auf diesem Weg biete
einerseits das Umweltinformations¬Zentrum – mit dem entstehenden
UmweltbildungsZentrum finde dieses Angebot eine wichtige Ergänzung,
um Wissen praktisch und lebensnah zu vermitteln: „Das Thema Müll
bleibt brandaktuell. Kinder finden das Thema Müll großartig. Ermutigen
wir junge Menschen frühzeitig zu einem verantwortlichen Umgang mit
Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
unseren Ressourcen“, so Eder.
Eine abnehmende Zahl an Menschen gehe achtsam mit der Umwelt um.
Die Unsitte, Abfälle im öffentlichen Raum achtlos zu entsorgen ungeachtet der dafür vorgesehenen Abfalleimer - habe so deutlich
zugenommen, dass dieses Verhalten bereits den Eigenbegriff „Littering“
geprägt
habe,
so
Eder.
Vornehmlich
junge
Menschen
dafür
verantwortlich zu machen, sei zu einfach gedacht - dennoch sei das
Thema Umwelterziehung essentiell: „Wir wollen Kinder, die mit ihrer
Umwelt achtsam und verantwortlich umgehen.“ In Mainz habe es
Tradition, Abfallpädagogik für Kinder erlebbar zu gestalten.
Mit dem UmweltBildungsZentrum wecke man daher nachhaltig Interesse
am
Thema
Abfallwirtschaft
umweltverträglichen Handeln.
und
motiviere
auf
lange
Frist
zu