Chronik 1964 - 2015 Ferdinand-von-Miller-Realschule 1964 Nach einem vorübergehenden Schulbetrieb ab 1963 unter dem Direktor Anton Regler mit vier Klassen und sechs Lehrkräften in der Aumühle, wird die Staatliche Mittelschule, konzipiert für 16 Klassen, mit mittlerweile acht Klassen und 20 Lehrern am 18. Oktober eingeweiht und bezogen. Architekt des neuen Schulgebäudes ist Franz Wesinger. 1965 Die Mittelschulen werden deutschlandweit in Realschulen umbenannt. 17 hauptamtliche und 7 nebenamtliche Lehrkräfte versehen mittlerweile den Unterricht. 1966 Bereits mit allen vier Jahrgangsstufen ausgelastet weist die Schule schon 17 Klassen mit insge Eine erste Schulpartnerschaft bildet sich mit der ehemaligen Knabenschule in Danzig-Langfuh Der Schulchor beweist sein außerordentliches Können bei Rundfunkaufnahmen des Bayerischen Rundfunks. 1967 Die ersten 90 Absolventen der Realschule werden aus der Schule verabschiedet. 16 Referendare in den Fächergruppen Englisch, Französisch und Erdkunde beginnen ihr Referendariat an der Ausbildungsschule. 1972 Die Stadt Fürstenfeldbruck bekommt eine S-Bahnanbindung, die auch für die umliegenden Schüler eine Erleichterung ihres Schulweges darstellt. Traurige Berühmtheit erlangt die Stadt Fürstenfeldbruck weltweit, als auf dem Gelände des Fliegerhorstes die Befreiung israelischer Olympiateilnehmer aus der Gewalt palästinensischer Terroristen missglückt. Nach einem Trauertag werden die Olympischen Spiele in München fortgesetzt. 1973 Aufgrund des anhaltenden Schüleranstiegs und der damit verbundenen Raumnot in Fürstenfeldbruck eröffnet die Realschule Maisach ihre Pforten und es werden weitere Realschulen im Landkreis (Unterpfaffenhofen, Puchheim) geplant. 1977 Die Schülerzahl wächst dramatisch auf mittlerweile über 800 Schüler an. Es gibt sogar eine Klasse mit mehr als 50 Schülern. Aufgrund der akuten Raumnot wird ein angrenzender Pavillon in Betrieb genommen. 1978 Die Realschule trägt nun offiziell den Namen „Ferdinand-von-Miller-Schule“. 1978 - 1983 Nach einem Architektenwettbewerb, den die Brucker Architekten Lotharmaria Keiner und Rainer Köhler gewonnen haben, sind die Schuljahre sowie der fortgeführte Schulbetrieb fortan geprägt von globalen Umbaumaßnahmen mit etappenweiser Fertigstellung einzelner Bereiche. 1982 Während der Neubau der Wittelsbacher Halle, deren Namensgebung für viel Diskussion in der Presse gesorgt hat, voranschreitet, wird im Sommer der angrenzende Sportplatz übergeben. Im Zuge dessen werden 44 Millionen DM verbaut. 1983 Die Wittelsbacher Halle wird eingeweiht und die vierjährige Umbauzeit beendet. Rund 9 Millionen Mark kostet die neue Dreifachturnhalle für die Berufs- und Realschule – fast drei Millionen Mark mehr gegenüber den Kostenschätzungen aus dem Jahre 1979. Aufgrund der immer noch wachsenden Schülerzahlen wird eine so genannte „nullte Stunde“ eingeführt. 1988 In Fürstenfeldbruck wird die Kester-Haeusler-Stiftung gegründet und das Stadtmuseum in den Räumen der ehemaligen Klosterbrauerei eröffnet. 1989 Die Spider Murphy Gang verfasst das Lied „FFB“- eine Hommage an Fürstenfeldbruck. 1995 Nachdem die Realschule sechsstufig geworden ist, beginnen drei 5. Klassen ihre Schullaufbahn an der Ferdinand-von-Miller-Schule. Auch der zuvor eingestellte Seminarbetrieb wird wieder mit mittlerweile sieben Fächern (Katholische Religionslehre, Musik, Englisch, Wirtschaftswissenschaften, Schulpsychologie, Evangelische Religionslehre, Erdkunde) und 18 Referendaren aufgenommen. 1996 Mit den Ländern Portugal, Spanien, Irland und Ungarn beginnt die Schule ihr bis 1998 dauerndes erstes Comenius-Projekt. 1997 Den Lehrern der Schule bietet sich die Möglichkeit, Portugal innerhalb eines Lehreraustauschs näher kennenzulernen. 1998 Während die Lehrer und Schüler mit der neuen Rechtschreibreform zu kämpfen haben, bringt der Pavillon nach seiner Einweihung eine ersehnte Entlastung der mittlerweile fortschreitenden Raumnot. Das zweite Comenius-Projekt startet für zwei Jahre mit dem Thema „United Europe on the Brink of the 21st Century“. 2002 Nach der Grundsteinlegung ein Jahr zuvor kann ein in der Farbe Orange und modern gehaltener Erweiterungsbau nach fast eineinhalb Jahren Umbauzeit eingeweiht werden. Die Realschule hat nun ein offizielles Logo: eine großformatige Metallskulptur des Künstlers Klaus Behr ziert den neu gestalteten Eingangsbereich der Schule. 2003 Der heißeste Sommer in Deutschland seit 1540. Der Pavillon erhält ein Obergeschoß mit sechs weiteren Klassenräumen, um die geplanten FOS- und BOS-Schüler übergangsweise unterbringen zu können. Die Realschule FFB ist seit diesem Schuljahr auch im Internet vertreten. Mit Herrn Realschulrektor Peter Frohberg bekommt die Schule eine neue Schulleitung. 2006 Eine Schülergruppe gründet eine „T-Shirt-AG“, welche Bekleidung mit dem Schullogo an die Schulgemeinschaft verkauft. Im Juni finden Dreharbeiten für eine Schulfernsehsendung des Bayerischen Rundfunks statt. 2007 Die Schule unterstützt die nächsten Jahre das Patenkind Tomfei, einen afrikanischen Patenjungen aus Togo, dessen Ausbildung nur durch den Erlös von gefundenem Flaschenpfand im Schulhaus finanziert wird. Mit einer chinesischen Austauschlehrkraft kann die Realschule einen ChinesischKurs als Wahlfach anbieten. Eine Schulpartnerschaft mit der DB Regio wird geschlossen. „Improving Speaking Skills“ - Eine spezielle Prüfungsvorbereitung der 10. Jahrgangsstufen auf die Englisch-Abschlussprüfung findet fortan jährlich durch einen Engländer satt. 2009 Die Realschule beginnt einen Austausch mit dem Collège Mario Meunier in Montbrison, etwa 70 km westlich der französischen Stadt Lyon. 2008 Eine eigens zusammengestellte Arbeitsgruppe aus Schülern monatelanger Arbeit die künstlerischen Pausenhof-Skulpturen. 2010 St John Bosco Community College Kildysart in Irland und eine Schule in Italien bieten den Schülern Schüleraustauschmöglichkeiten. 2011 Ernstgemeinter Feueralarm an der Realschule. Dämmmaterial auf dem Dach des neuen Musiksaals hat zu glimmen begonnen, aufgrund dessen über 1000 Lehrer und Schüler das Gebäude verlassen müssen. Die herbeigeeilte Feuerwehr bringt den Brand schnell unter Kontrolle. fertigt in 2012 Die Realschule bietet fortan für die 5. bis 7. Jahrgangsstufe eine „Offene Ganztagesbetreuung“ an. Die Klasse 6d darf sich als „Die beste Klasse Deutschlands 2012“ bezeichnen, nachdem sie sich im Superfinale in der ARD gegen andere Klassen behaupten konnte. Die Realschule wird Partner im internationalen Austauschprojekt „Comenius“. Gepflegt werden fortan Kontakte zu Schulen in Spanien, Portugal, den Niederlanden, Kroatien, Tschechien, Lettland und Litauen. Es findet auch die erste Austauschbegegnung mit der amerikanischen Partnerschule in Albany/ New York statt. Die Ferdinand-von-Miller-Schule darf sich nun offiziell als „Ferdinand-von-MillerRealschule“ bezeichnen. 2013 Um Schülern sozialpädagogische Unterstützung geben zu können, wird die Schule fortan durch einen Sozialarbeiter unterstützt. Der Musiksaal auf dem Haupttrakt der Realschule stellt das neue Renovierungsprojekt dar. Das dritte Comenius-Projekt bringt die Realschule Fürstenfeldbruck mit den Ländern Portugal, Tschechien, Spanien, Niederlande, Lettland, Litauen und Kroatien zusammen. 2014 Die Schule feiert drei Tage lang ihr Triple. 50-jähriges Bestehen der Schule – 150 Jahre des Namensgebers Ferdinand von Miller – Einweihung der neuen Mehrzweckhalle. Die endgültige Fertigstellung der langersehnten Mehrzweckhalle erfolgt am 28. Mai in Form eines großen Festaktes, in dessen Rahmen auch das 50-jährige Bestehen der Ferdinand-von-Miller-Realschule gefeiert wird. Die Schule darf sich nun als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen, im Rahmen dessen sich die Schulgemeinschaft für ein friedvolles Miteinander ohne Diskriminierung, Mobbing und Gewalt einsetzen. Prominenter Pate ist der Weltfußballer Jérome Boateng, der im Rahmen der Verleihung dieses Titels der Schule einen Besuch abstattet. 2015 Indien, genauer gesagt Neu-Delhi, wird neuer Austauschpartner der Schule. Fortan findet dieser im Wechsel zum USA-Austausch im zweijährigen Rhythmus statt. Die Realschule beherbergt zurzeit 1145 Schüler, verteilt auf 43 Klassen. 78 Lehrer sowie 18 Referendare sorgen für eine zeitgemäße und erfolgreiche Vorbereitung auf die Mittlere Reife.
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