© Institut für Hygiene und Umweltmedizin Campus Benjamin Franklin | Campus Mitte | Campus Virchow-Klinikum 3. Hygienemaßnahmen in bestimmten Bereichen 3.9. Hygienemaßnahmen beim Krankentransport Dienstkleidung - Ist persönlich an den Mitarbeiter ausgegebene und personengebundene Kleidung, oder sie kann nicht Personengebunden, als farbige Dienstkleidung in bestimmten Bereichen zum Einsatz kommen. siehe Kapitel 6.1. Kleidung Hygienische Händedesinfektion siehe Kapitel 6.2. hyg. HD Flächendesinfektion siehe Kapitel 7.4. Flächen- /Schlussdesinfektion Transport von infektiösen Patienten bei direktem Patientenkontakt siehe Kapitel 5. Isolierungsmaßnahmen • hygienische Händedesinfektion • Schutzkittel, Handschuhe und Mund-/Nasenschutz (Eigenschutz) nach Gebrauch im Zimmer entsorgen • hygienische Händedesinfektion nach Ablegen der Handschuhe Ohne direkten Patientenkontakt • nur hygienische Händedesinfektion Maßnahmen beim Transport von Patienten mit offener Lungentuberkulose, Multiresistenter Erreger (MRSA, VRE, ESBL), Noroviren, Meningokokken 1. Maßnahmen bei direktem Kontakt mit Patienten mit offener Lungentuberkulose: Es ist darauf zu achten, dass der Patient vor Verlassen des Zimmers einen Mund-Nasen-Schutz anlegt, am besten geformt (chirurgische Schalenmaske) bzw. andere FFP-Maske, wenn so von Station entschieden. LKH 3.9. Hygienemaßnahmen beim Krankentransport-12-05.doc / Eck-Kai Seite 1 von 4 © Institut für Hygiene und Umweltmedizin Campus Benjamin Franklin | Campus Mitte | Campus Virchow-Klinikum Schutz des Personals • • • • Maßnahmen im Krankenwagen • Anlegen von Mund-Nasen-Schutz (Hilfe beim Umlagern) Chirurgischer MundNasenschutz, bei resistenter / multiresitenter Tbc: FFP-Masken (Information über Station) Anlegen einer Kopfhaube Anlegen von Schutzkittel und Schutzhandschuhe (Hilfe beim Umlagern) Nach Ablegen der Handschuhe ist eine hygienische Händedesinfektion erforderlich Scheuerwischdesinfektion durch den Desinfektor Maßnahmen ohne direktem Kontakt mit Patienten mit offener Lungentuberkulose: hygienische Händedesinfektion ist ausreichend. Bei Patienten mit geschlossener Organtuberkulose sind keine besonderen Maßnahmen notwendig. 2. Maßnahmen bei direktem Kontakt mit Patienten mit Multiresistenter Erreger (MRSA, VRE, ESBL): Schutz des Personals • • Maßnahmen im Krankenwagen • Anlegen von Schutzkittel und Schutzhandschuhen (Hilfe beim Umlagern) Nach Ablegen der Handschuhe ist eine hygienische Händedesinfektion erforderlich Desinfektion aller kontaminierten Flächen Maßnahmen ohne direkten Kontakt mit Patienten mit MRSA: hygienische Händedesinfektion ist ausreichend. LKH 3.9. Hygienemaßnahmen beim Krankentransport-12-05.doc / Eck-Kai Seite 2 von 4 © Institut für Hygiene und Umweltmedizin Campus Benjamin Franklin | Campus Mitte | Campus Virchow-Klinikum 3. Maßnahmen bei direktem Kontakt mit Patienten mit Nachweis von Noroviren: Schutz des Personals Maßnahmen im Krankenwagen • • • Mund-Nasen-Schutz zum Schutz vor Erbrochenem (Erreger werden über die Aerosole aufgenommen)! Anlegen von Schutzkittel und Schutzhandschuhen (Hilfe beim Umlagern) Nach Ablegen der Handschuhe ist eine 2 malige hygienische Händedesinfektion mit Desderman N erforderlich • Desinfektion aller kontaminierten Flächen Maßnahmen ohne direktem Kontakt mit Patienten mit Nachweis von Noroviren: hygienische Händedesinfektion 4. Maßnahmen bei direktem Kontakt mit Patienten mit Nachweis von Meningokokken: Schutz des Personals Maßnahmen im Krankenwagen • • • Mund-Nasen-Schutz innerhalb der ersten 24 Stunden nach Therapiebeginn des Patienten Anlegen von Schutzkittel und Schutzhandschuhen (Hilfe beim Umlagern) Nach Ablegen der Handschuhe ist eine hygienische Händedesinfektion erforderlich • Desinfektion aller kontaminierten Flächen Maßnahmen ohne direktem Kontakt mit Patienten mit Nachweis von Meningokokken: hygienische Händedesinfektion LKH 3.9. Hygienemaßnahmen beim Krankentransport-12-05.doc / Eck-Kai Seite 3 von 4 © Institut für Hygiene und Umweltmedizin Campus Benjamin Franklin | Campus Mitte | Campus Virchow-Klinikum Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Sekreten und Exkreten von Patienten: Stuhl, Urin, Blut, Sekrete sind potentiell infektiös. Bei zu erwartenden oder gehabten Kontakt sind zum Eigenschutz ¾ Keimarme Handschuhe ¾ Schutzkittel ¾ Mund-Nasenschutz (Wenn die Gefahr besteht, dass sich Tröpfchen / Aerosole bilden) Nach Ablegen der Schutzhandschuhe ¾ Hygienische Händedesinfektion anzulegen bzw. durchzuführen. LKH 3.9. Hygienemaßnahmen beim Krankentransport-12-05.doc / Eck-Kai Seite 4 von 4
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