3. Hygienemaßnahmen in bestimmten Bereichen

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3. Hygienemaßnahmen in bestimmten Bereichen
3.9. Hygienemaßnahmen beim Krankentransport
Dienstkleidung
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Ist persönlich an den Mitarbeiter ausgegebene und personengebundene Kleidung,
oder sie kann nicht Personengebunden, als farbige Dienstkleidung in bestimmten
Bereichen zum Einsatz kommen.
siehe Kapitel 6.1. Kleidung
Hygienische Händedesinfektion
siehe Kapitel 6.2. hyg. HD
Flächendesinfektion
siehe Kapitel 7.4. Flächen- /Schlussdesinfektion
Transport von infektiösen Patienten bei
direktem Patientenkontakt
siehe Kapitel 5. Isolierungsmaßnahmen
• hygienische Händedesinfektion
• Schutzkittel, Handschuhe und Mund-/Nasenschutz (Eigenschutz) nach Gebrauch
im Zimmer entsorgen
• hygienische Händedesinfektion nach Ablegen der Handschuhe
Ohne direkten Patientenkontakt
• nur hygienische Händedesinfektion
Maßnahmen beim Transport von Patienten mit offener Lungentuberkulose, Multiresistenter Erreger (MRSA, VRE, ESBL), Noroviren,
Meningokokken
1. Maßnahmen bei direktem Kontakt mit Patienten mit offener Lungentuberkulose:
Es ist darauf zu achten, dass der Patient vor Verlassen des Zimmers einen Mund-Nasen-Schutz anlegt, am besten geformt
(chirurgische Schalenmaske) bzw. andere FFP-Maske, wenn so von Station entschieden.
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Schutz des Personals
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Maßnahmen im Krankenwagen
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Anlegen von Mund-Nasen-Schutz (Hilfe beim Umlagern) Chirurgischer MundNasenschutz, bei resistenter / multiresitenter Tbc: FFP-Masken (Information
über Station)
Anlegen einer Kopfhaube
Anlegen von Schutzkittel und Schutzhandschuhe (Hilfe beim Umlagern)
Nach Ablegen der Handschuhe ist eine hygienische Händedesinfektion
erforderlich
Scheuerwischdesinfektion durch den Desinfektor
Maßnahmen ohne direktem Kontakt mit Patienten mit offener Lungentuberkulose: hygienische Händedesinfektion ist ausreichend.
Bei Patienten mit geschlossener Organtuberkulose sind keine besonderen Maßnahmen notwendig.
2. Maßnahmen bei direktem Kontakt mit Patienten mit Multiresistenter Erreger (MRSA, VRE, ESBL):
Schutz des Personals
•
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Maßnahmen im Krankenwagen
•
Anlegen von Schutzkittel und Schutzhandschuhen (Hilfe beim Umlagern)
Nach Ablegen der Handschuhe ist eine hygienische Händedesinfektion
erforderlich
Desinfektion aller kontaminierten Flächen
Maßnahmen ohne direkten Kontakt mit Patienten mit MRSA: hygienische Händedesinfektion ist ausreichend.
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3. Maßnahmen bei direktem Kontakt mit Patienten mit Nachweis von Noroviren:
Schutz des Personals
Maßnahmen im Krankenwagen
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Mund-Nasen-Schutz zum Schutz vor Erbrochenem (Erreger werden über die
Aerosole aufgenommen)!
Anlegen von Schutzkittel und Schutzhandschuhen (Hilfe beim Umlagern)
Nach Ablegen der Handschuhe ist eine 2 malige hygienische
Händedesinfektion mit Desderman N erforderlich
•
Desinfektion aller kontaminierten Flächen
Maßnahmen ohne direktem Kontakt mit Patienten mit Nachweis von Noroviren: hygienische Händedesinfektion
4. Maßnahmen bei direktem Kontakt mit Patienten mit Nachweis von Meningokokken:
Schutz des Personals
Maßnahmen im Krankenwagen
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Mund-Nasen-Schutz innerhalb der ersten 24 Stunden nach Therapiebeginn des
Patienten
Anlegen von Schutzkittel und Schutzhandschuhen (Hilfe beim Umlagern)
Nach Ablegen der Handschuhe ist eine hygienische Händedesinfektion
erforderlich
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Desinfektion aller kontaminierten Flächen
Maßnahmen ohne direktem Kontakt mit Patienten mit Nachweis von Meningokokken: hygienische Händedesinfektion
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Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Sekreten und Exkreten von Patienten:
Stuhl, Urin, Blut, Sekrete sind potentiell infektiös. Bei zu erwartenden oder gehabten Kontakt sind zum Eigenschutz
¾ Keimarme Handschuhe
¾ Schutzkittel
¾ Mund-Nasenschutz (Wenn die Gefahr besteht, dass sich Tröpfchen / Aerosole bilden)
Nach Ablegen der Schutzhandschuhe
¾ Hygienische Händedesinfektion
anzulegen bzw. durchzuführen.
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