Professionalisierungsaufgabe Im ISP Studierende

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Professionalisierungsaufgabe Im ISP
Studierende bearbeiten im ISP eine
Professionalisierungsaufgabe
Wozu Professionalisierungsaufgaben?
Die Beobachtungen und Erfahrungen im Praktikum steigern und festigen praxisrelevante
Kompetenzen.
Diese sind im Wesentlichen vier Kompetenzbereichen (s.u.) zugeordnet.
In jedem Praktikum werden deshalb Professionalisierungsaufgaben bearbeitet (Verzahnung
von Theorie und Praxis), die erziehungswissenschaftlich oder fachdidaktisch ausgerichtet
sein können.
Sie ziehen sich wie ein „roter Faden“ durch die gesamte Schulpraxis im Studium.
Kompetenzbereich 1:
Auseinandersetzung mit
Unterricht und
Erziehungsaufgaben
Kompetenzbereich 3:
Berufsidentität entdecken
und entwickeln
Kompetenzbereich 2:
Beobachtungskriterien,
Kompetenzbereich 4:
Maßnahmen individueller
Förderung
in der Institution Schule
Aufgaben von Lehrkräften
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Beispiel Professionalisierungsaufgaben
Erhöhung von Planungskompetenz und Qualität des Lehrerhandelns
Problem/Aufgabenbeschreibung
Es fällt mir schwer, für einen längeren Zeitraum Unterrichtsprozesse zu
planen.
Ich habe immer das Gefühl, alles ist möglich, aber was soll ich machen, womit
anfangen, wie weiterführen.
Ich möchte daran arbeiten, ein gutes Planungsfeeling zu bekommen.
Ich will dadurch im Unterricht auch wirksamer steuern und trotzdem im
Unterricht beweglich bleiben.
Vorgehen
Texte zum Thema Unterrichtsführung (Kounin et.al.) und Anwendungswert
untersuchen.
Unterrichtsentwürfe untersuchen in Bezug auf Phasen, Zeitplanung und
Gelenkstellen.
Gezielte Beobachtungen im Unterricht
Kleine Unterrichtssequenzen (15 Minuten) mit Alternativen planen.
Formulierungen trainieren, um Phasen abzuschließen.
Arbeitsaufträge schriftlich formulieren.
Rückmeldebogen für mein Team entwickeln.
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Durchführungsplan
4. Woche Lektüre, Vorgehen planen und mit Team/AB besprechen)
5. – 10. Woche: Je zwei Unterrichtssequenzen vorbereiten und mit dem Team
besprechen; Planungsalternativen einbauen. Durchführung und Nachreflexion.
Arbeitsaufträge ausformulieren üben.
Formulierungen für Gelenkstellen ausprobieren.
11. Woche Reflexionsgespräch über Erfolg der Maßnahmen/ Weitere Planung
12. Woche Bericht über Professionalisierungsaufgabe
Was Fragen und Probleme könnten
eine Professionalisierungsaufgabe veranlassen?
Warum dringt meine Stimme oft nicht durch?
Wie behalte ich die Übersicht?
Wie erreiche ich unaufmerksame, unkonzentrierte, abgelenkte Schüler?
Wie gewinne ich ein klares Bild von der Leistung/dem Können eines Schülers?
Wie vermeide ich, dass mich alles leicht ablenkt?
Wie gehe ich gelassen mit Störungen um?
Wie gehe ich mit erheblichen Abweichungen von Zeitvorgaben um?
Ich stärke ich mein Wohlbefinden in der Lehrer/innenrolle. (Ich bin zu wenig
„ich selbst“, wenn ich mit einer Klasse arbeite.)
Wie reagiere ich schlagfertig auf ablehnende, motzige Schüleräußerungen?
Wie reagiere ich bei erheblichen Störungen?
Wie wirkt meine Körpersprache? Kann ich diese verbessern und entwickeln?
Wie vermittle ich Schülern Aufgaben/Arbeitsaufträge mit einfacher
Visualisierung?
Wie gestalte ich lernanregende Arbeitsblätter?
Wie beteilige ich Sch. am Planungsprozess?
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Beispiele für Professionalisierungsaufgaben
Kompetenzorientiert
unterrichten.
Die Kompetenzen von
SchülerInnen erfassen. Ein
Unterrichtsprojekt zur
Kompetenzsteigerung
durchführen und evaluieren.
Planungskompetenz
verbessern.
Übersicht behalten, flexibler
Reagieren, angemessen
handeln.
Stimme und
Körpersprache entwickeln.
Gesprächssituationen
trainieren und die Wirkung
von Gesprächsgestaltung
überprüfen. In Gesprächen
agieren, Übersicht behalten,
reagieren. Bewusst
Gestaltungselemente
einsetzen.
Differenzierung
und individuelle Förderung
planen und didaktisch
umsetzen. Geeignete
Aufgabeformate entwickeln.
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Aktivität und Partizipation.
Aktive Mitwirkung von
SchülerInnen an Planung und
Gestaltung von Unterricht
erproben.(Portfolio,
Rückmeldegespräche,
Selbstbeurteilung, Beratung).
Mit Regeln und
Ritualen arbeiten.
Wirkungen von Regeln und
Ritualen untersuchen Mit Sch.
R&R entwickeln.
Mit Störungen und
Konflikten umgehen.
Konzepte überprüfen und
anwenden. Wirkungen
reflektieren.
Mediationserfahren erproben.
Förderbedarf
erfassen, dokumentieren,
Maßnahmen zur individuellen
Förderung (Förderplan)
begleiten. Ertrag überprüfen.
Differenzierungsangebote
für besonders begabte und
leistungsfähige Schüler
entwickeln.
Wie funktioniert Inklusion.
Inklusionskonzepte anwenden,
inklusivem Unterricht
erproben.
Lernprobleme ..
von SchülerInnen erfassen.
Gezielte individuelle LernUnterstützung entwickeln.
Offener Unterricht
und Planung? Methodische
Konzepte erproben. Planung
von offenen Angeboten.
Breite und variationsreiche
Angebote und Aufgaben.