Amtliches Publikationsorgan der Stadt Stein am Rhein, AZA 8200 Schaffhausen G FLA U A S S RO GE A1385217 24. Jahrgang, Nummer 42, 20. Oktober 2015 Einzelpreis: Fr. 1.70, erscheint immer dienstags KOMMENTAR Kein Gehör für den Tourismus? S Der äusserst seltene Hangar mit Zeppelin um 1910, welcher im geplanten Spielzeughaus in Stein am Rhein hätte bewundert werden können, fand an einer Auktion in Deutschland einen neuen Besitzer. Bild Reto Pedrini parmassnahmen haben dazu geführt, dass Schaffhausen kein neues Tourismusgesetz erhält, obwohl das Steiner Stimmvolk mit 882 Ja-Stimmen dafür war. Die entsprechende Gesetzesvorlage wurde am Sonntag mit 50,2 Prozent – mit 117 Stimmen Unterschied – knapp abgelehnt. Weil die bisherige Vereinbarung Ende Jahr ausläuft, wäre ein neues Gesetz nötig gewesen. Nur so hätte der Kanton Schaff hauserland Tourismus weiterhin mit 450 000 Franken pro Jahr unterstützen können. Eine haarscharfe Entscheidung, die Konsequenzen haben wird und Schaffhauserland Tourismus, zu dem auch Stein am Rhein gehört, nun vor grössere Probleme stellt. Zu schön, um wahr zu sein Ein Museum mit Abertausenden Objekten sollte seit vier Jahren in Stein am Rhein für einen tiefen und eindrucksvollen Einblick in die Kultur und das Leben längst vergangener Zeit sorgen. Mark Schiesser STEIN AM RHEIN Es scheint längst Gras darüber gewachsen zu sein, obwohl es eigentlich noch gar nicht lange her ist. Vor acht Jahren verkündete der «Tages-Anzeiger», dass Spielzeug und Zinnfiguren Zürich verlassen würden und die Stadt Zürich zwei Museen verliere. Die Spielzeugsammlung Depuoz und die Zinnfiguren von Alfred R. Sulzer würden ab Mitte 2010 in Stein am Rhein zu sehen sein, hiess es unter anderem im Beitrag. Das 20043 9 771663 093005 im Baurecht von der Jakob-undEmma-Windler-Stiftung übernommene und unter Bundesdenkmalschutz stehende alte Zeughaus der Stadt hätte dazu umgestaltet werden müssen, unter Berücksich tigung der denkmalpflegerischen Anliegen. Heute, nur fünf Jahre später, sieht alles ganz anders aus. Nichts erinnert mehr an die grossen Pläne, welche zu jener Zeit geschmiedet wurden. Vom Spielzeughaus – eine Wortschöpfung von Spielzeugsammler Christian Depuoz – ist weit und breit nichts zu sehen. Dabei hat alles so schön angefangen. Ein Kulturhöhepunkt Ein Haus für Familien und ein Museum mit grosser Ausstrahlung hätte es werden sollen. Und auch Arbeitsplätze wären damit geschaffen worden. «Das wäre ein fantas tischer Kulturhöhepunkt für das Städtchen geworden», ist sich der ehemalige Stadtpräsident Franz Hostettmann noch immer sicher. Wie ist es überhaupt zu dem Kontakt mit den Besitzern der privat en Spielzeugsammlung … FORTSETZUNG AUF SEITE 2 «Steiner Anzeiger», Postfach 1275, 8201 Schaffhausen, Telefon 052 633 31 11 Fax 052 633 34 02 Redaktion: E-Mail berichte@steineranzeiger.ch Anzeigen: E-Mail [email protected] Abonnement: E-Mail [email protected] Online: www.steineranzeiger.ch Mark Schiesser Redaktor ANZEIGE schreinerei ag grossholzstrasse 6 8253 diessenhofen 052 657 12 21 www.roeschag.ch A1383363 2 Stein am Rhein DIENSTAG, 20. OKTOBER 2015 Zu schön, um wahr zu sein Franz Hostettmann beim Blättern im Auktionskatalog mit den Spiel sachen, welche nun versteigert worden sind. Bild M. Schiesser Sammlung hatten wir uns anders vorgestellt», bilanziert das Sammler paar. Als sie vor bald 50 Jahren die Begeisterung für altes Spielzeug packte, geschah dies aus Freude an den faszinierenden Objekten. Die Zukunft lag vor ihnen, der Gedanke an ein Sammelende kam ihnen nicht. «Tempi passati – vergangene Zeiten» nennt es Christian Depuoz, das Loslassen erlaube ihm und seiner Frau einen Aufbruch zu neuen Ufern. Ihre einzigartige Sammlung fand – nachdem sich keine andere Lösung abzeichnete – in einem renommierten Auktions haus in Deutschland an zwei Auktio nen im August 2014 und im Februar dieses Jahres viele neue und glück liche Besitzer auf der ganzen Welt. ebenfalls damit auseinandersetzte. Schliesslich kam man zum Schluss, dass das Projekt überrissen sei und die «Obere Stube» eher zu einem Museum für Steiner Kulturgut – für die Einheimischen – umgebaut werden sollte. «Das war für mich sehr tragisch, ich bedaure es heute noch», betont Hostettmann, denn Stein am Rhein brauche zwingend wieder einen Magnet, damit man vermehrt auch wieder Schweizer Kunden gewinnen könne. Ausser dem sei man damals der Meinung gewesen, man könne etwas schaf fen, das überregional von Bedeu tung sei: «Ähnlich wie das Spiel zeugmuseum in Nürnberg, aber innovativer.» Und dies mit dem Gut behütet im Archiv Was die ebenfalls umfangreiche Zinnfigurensammlung von Alfred R. Sulzer – laut Franz Hostettmann eine der bedeutendsten Sammlun gen weltweit – betrifft, ist der Zug noch nicht abgefahren. Die Schätze lagern gut behütet im Archiv. Und wie auch bei der Sammlung De puoz wurde vertraglich festgehal ten, dass diese der Öffentlichkeit gezeigt werden. Die Burg Hohen klingen wäre laut Franz Hostett mann auch ein geeigneter Ort, um dieser Sammlung einen ihrer kul turhistorischen Bedeutung würdi gen musealen Rahmen zu schaffen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. FORTSETZUNG VON SEITE 1 … gekommen? Über seinen Ver bindungskollegen, den damaligen Novartis-Finanzchef, sei Christian Depuoz mit der Windler-Stiftung in Kontakt getreten, erinnert sich Hostettmann. «Ich war damals noch Stiftungsmitglied und war begeistert von der Idee, die umfangreiche Sammlung in Stein am Rhein einem breiten Publikum zeigen zu kön nen.» Dies unter anderem auch, weil das Puppenmuseum schon mehrere Jahre geschlossen war. «Zu Glanzzeiten kamen bis zu 40 000 Besucher vorbei, darunter auch viele Schweizer», weiss Hostettmann aus der Zeit, als er noch Gastgeber in der «Badstube» war. Im «Lind wurm» und im Kloster St. Georgen waren es damals zwischen 9000 und 12 000 Besucher. Experten weiterhin kritisch Mit dem Museumsdirektor des Nürnberger Spielzeugmuseums, Helmut Schwarz, wäre laut Franz Hostettmann auch die ideale Per son gefunden gewesen. Dieser war vor Ort, ebenso begeistert und hatte auch schon ein Konzept aus gearbeitet. Auch ein Dreijahresvertrag war vorbereitet. «Er hätte das Ganze gestalten, den Bau be gleiten und eröffnen sollen. Dann wäre er wieder zurück nach Nürn berg gegangen», erklärt Hostett mann. «Das Pech war, dass ihn die damalige Kulturministerin nicht freigab.» Auf Anraten von Christian De puoz und Alfred R. Sulzer wurde eine weitere Fachperson gesucht und in der Person von Mathias Ernst gefunden. Auch Architekten wurden eingeladen, und weil Zwei fel aufkamen, ob man auf dem richtigen Weg sei, auch Experten eingesetzt. Diese kamen zum Schluss, dass das Zeughaus nicht das ideale Gebäude sei, worauf man auf die «Obere Stube» kam. Doch die Experten waren weiterhin kritisch. «Wir machten uns damals Gedanken darüber, ob die Investi tion der Bedeutung der Sammlung entspreche.» Auch gab es in dieser Zeit einen Wechsel im Stiftungsrat der WindlerStiftung. Urs Bärlocher war nicht wie sein Vorgänger Louis Eberle für die Idee zu begeistern. Bedenken kamen auch seitens der Leihgeber auf, und die Stiftung setzte zum Bearbeiten der kulturellen Projekte eine Kommission ein, welche sich Ziel, das Städtchen zum europa weiten Anziehungspunkt für Spiel zeug- und Zinnfigurensammler wer den zu lassen. «Das hätte auch der Hotellerie und der Gastronomie geholfen», ist Hostettmann über zeugt. Die Zelte abgebrochen Nachdem sich ihr Traum eines Spielzeugmuseums im Städtchen in Luft aufgelöst hatte, brachen Claudia und Christian Depuoz auch ihre Zelte im Bürgerasyl ab. In Erin nerung bleiben ihnen liebenswerte Bekanntschaften und vergnügliche Stunden. Sie haben damals der Stadt ein Stück ihres Lebens ge schenkt. «Das Schicksal unserer Ein Schiff wird kommen E ine Spielzeugsammlung ohne grosses Blechschiff aus der klassischen Zeit vor 1920 ist wie ein Huhn ohne Federn», schreibt Christian Depuoz im 2006 erschienenen Buch «Spielzeugen» von Gion Fidel Condrau, welches eine repräsentative Auswahl der Sammlung zeigt. So galt das Au genmerk von ihm und seiner Frau immer wieder den an Auktionen angebotenen Kunstschätzen. Es fehlte ihnen aber jedes Mal der «coup de foudre» für die grosse Investition. Diese stolzen Schiffe waren aufgrund ihrer aufwendigen Verarbeitung schon immer enorm teuer und nur für Kinder reicher Eltern erreichbar. Viele haben die Zeit nicht überlebt und sind ihrem Element, dem Wasser, zum Opfer gefallen. Entweder erreichten sie wegen eines Missgeschicks nicht Der Passagierdampfer «Kronprinz Wilhelm» von 1904 war eines der besonderen Stücke aus der Samm lung Depuoz. Bild Reto Pedrini mehr das rettende Ufer und ver sanken, oder sie «schluckten» Wasser und rosteten still vor sich hin, bis man sie als Schrotthaufen wegwarf. Im Sommer 1998 trugen Christian und Claudia Depuoz ihren Wunsch dem berühmten Sammler und Händler David Pressland vor. Und es kam, wie es kommen musste: Pressland bot ihnen ein Exemplar aus seiner Sammlung an, das sie sofort in seinen Bann zog. In Zürich ange dockt hat der romantische Passa gierdampfer namens «Kronprinz Wilhelm» – 1904 von Märklin her gestellt – in untadeligem Original zustand. Es wurde zu Ehren des respektablen Ereignisses eine regel rechte Schiffstaufe im Kreise eines illustren Publikums veranstaltet, das samt und sonders einen direk ten Bezug zur christlichen Seefahrt nachweisen konnte. So fehlten weder die Schiffspatin und die hohe Geistlichkeit noch der Admiral der Seepolizei oder der Zunftmeister zur Schiffleuten. Die Reden wollten keine Ende nehmen. Kaum je wird ein «grosses» Schiff eine würdigere Taufe erleben. Quelle: Buch «Spielzeugen» DIENSTAG, 20. OKTOBER 2015 Region 3 LESERBRIEF Gratulation zur Initiative Das Schlusskonzert in der Halle Schanz beschloss ein rundum gelungenes Jugendmusiklager. Bild E. Hunkeler Ein begeisterndes Konzert und ein Stück Musikgeschichte Mit dem traditionellen Konzert in der Mehrzweckhalle Schanz ging am Freitagabend das diesjährige Steiner Jugendmusiklager zu Ende. Ernst Hunkeler STEIN AM RHEIN Die 62 jungen Musikanten aus dem Kanton Zürich hatten zuvor das 33. Lager ihres Blasmusikverbandes in Stein verbracht; sie hatten in der Jugend herberge logiert und auf neun Registerklassen verteilt täglich bis zu sieben Stunden ein anspruchsvolles Programm eingeübt. Die intensive (Proben-)Arbeit galt einerseits dem persönlichen Vorwärtskommen der Jungen, die allesamt bereits in einem Musikverein aktiv sind. Andererseits feilten die 14- bis 25-jährigen Bläser und Trommler an den anspruchsvollen Stücken, die am Freitag zur Aufführung gelangen sollten. Musikbegeisterte Steiner Und das Schlusskonzert wurde wahrlich zum Ohrenschmaus, den die Musizierenden ihrem Publikum aus Angehörigen und musikbegeisterten Steinern in der Schanz boten. Während die mit 300 Sitzplätzen bestuhlte Halle sich schon lange vor Konzertbeginn zu füllen begann, «wirteten» im Foyer Leute von der Steiner Stadtmusik, die den Anlass traditionsgemäss unterstützten. Überragende Solopartien Nach einem eindrücklichen Auftakt der Perkussionisten marschierten die Protagonisten auf die Bühne, und hinter dem Pult etablierte sich Dirigent Armin Renggli als musikalischer Leiter des Ganzen. Während die Musikerinnen Nadia Gsell und Marina Schneider durch das Programm geleiteten, führte der international tätige Armin Renggli die jungen Zürcher mit dem Taktstock durch den Abend. Auf den «JBW Marsch» (Mario Bürki) und «The Wind in the Willows» (Johan de Meij) folgte mit dem «Concertino» (Cécile Chaminade) bereits ein Programmhöhepunkt: Die Flötistin Chantal Gautschi spielte die sich durch das ganze Stück ziehenden Solopartien derart überragend, dass der Beifall kaum mehr enden wollte. Anspruchsvolle Stücke Es folgten «Eine kleine Yddishe Ragmusik» (Adam Gorb), «There Is No Business like Show Business» (Irving Berlin), «A Silent Movie Suite» (Martin Ellerby), «Earthdance» (Michael Sweeny) und schliesslich – als zweitletztes Stück vor «Funky Winds» (Otto M. Schwarz) – der zweite Höhepunkt des Abends: Der Komponist Marcel Saurer hatte im Auftrag des Zürcher Blasmusikverbandes die Trilogie «Space Suite» komponiert, deren viel beklatschte Uraufführung das Jugendorchester nun zelebrierte – und damit in Stein gleichsam Musikgeschichte schrieb. Vorerst Gratulation den Initianten um Nadja Spalinger zu ihrer erfolgreichen Initiative. Obwohl Einwohnerrat Ruedi Vetterli im November 2014 auf die kontroversen Meinungen im Volk zum Betriebskonzept ohne Bademeister ausführlich hingewiesen hat, haben es damals Stadt- und Einwohnerrat verpasst, eine breitere öffentliche Diskussion über die Strukturen im Strandbad zuzulassen, sondern haben per Mehrheitsbeschluss abschliessend entschieden. So ist es zur unseligen Situation gekommen, dass bei der Abstimmung über die (sinnvolle) Sanierung des Strandbadgebäudes über das Betriebskonzept diskutiert wurde, obwohl das gar nicht Gegenstand der Abstimmungsvorlage war. Dank der Volksinitiative können jetzt alle Optionen ausführlich diskutiert werden, und es kann darüber abgestimmt werden. Es muss aber unbedingt ein taug liches Sicherheits- und Stellenkonzept erarbeitet werden angesichts der Grösse des Areals. Ueli Böhni Stein am Rhein Ruth Wildberger im Gespräch STEIN AM RHEIN Am kommenden Samstagmorgen bietet sich die Möglichkeit, die SP-Kandidatin für die Ersatzwahl in den Stadtrat, Ruth Wildberger, auf dem Steiner Rathausplatz persönlich kennenzulernen. (r.) ANZEIGE A1399933 WWW.FALKEN.CH BRAUEREIFALKEN ERLEBEN RAUM ERLEBEN Colorchange SIMPLY CLEVER SIMPLY CLEVER SIMPLY CLEVER www.skoda.ch New ŠKODA Superb ab 26’910.– STIL ERLEBEN RAUM ERLEBEN STIL ERLEBEN RAUM ERLEBEN Stil erleben, Raum erleben – im neuen ŠKODA Superb Combi. Mit brillantem Design, klassenbestem Platzangebot und unschlagbarem PreisLeistungs-Verhältnis stösst er in neue Sphären vor. New ŠKODA Superb Combi – jetzt bei uns Probe fahren. ŠKODA. Made for Switzerland. New Superb Combi Active 1.4 l TSI, 125 PS, 6-Gang manuell, 26’910.–. Abgebildetes Fahrzeug: New Superb Combi Style 1.4 l TSI, 150 PS, 6-Gang manuell, Lackierung Candy Weiss, Leichtmetallräder 19» «PHOENIX», 34’452.–. 5.2 l/100 km, 120 g CO2 /km, Energieeffizienz-Kategorie: B. Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 144 g CO2 /km. Alle Preise unverbindliche Empfehlung des Importeurs. Munot-Garage AG, Grubenstrasse 79, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 624 81 07 Stil erleben, Raum erleben – im neuen ŠKODA Superb Combi. Mit brillantem Design, klassenbestem Platzangebot und unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis stösst er in neue Sphären vor. New ŠKODA Superb Combi – jetzt bei uns Probe fahren. ŠKODA. Made for Switzerland. New Superb Combi Active 1.4 l TSI, 125 PS, 6-Gang manuell, 26 910.–. Abgebildetes Fahrzeug: New Superb Combi Style 1.4 l TSI, 150 PS, 6-Gang manuell, Lackierung Candy Weiss, Leichtmetallräder 19» «PHOENIX», 34 452.–. 5.2 l/100 km, 120 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie: B. Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 144 g CO2/km. Alle Preise www.skoda.ch unverbindliche Empfehlung des Importeurs. www.skoda.ch Grubenstrasse 79, 8200 Schaffhausen Telefon +41 52 624 81 07 A1383886 New ŠKODA Superb ab 26’910.– Stil erleben, Raum erleben – im neuen ŠKODA Superb Combi. Mit brillantem Design, klassenbestem Platzangebot und unschlagbarem PreisLeistungs-Verhältnis stösst er in neue Sphären vor. New ŠKODA Superb Combi – jetzt bei uns Probe fahren. ŠKODA. Made for Switzerland. A1389348 New Superb Combi Active 1.4 l TSI, 125 PS, 6-Gang manuell, 26’910.–. Abgebildetes Fahrzeug: New Superb Combi Style 1.4 l TSI, 150 PS, 6-Gang manuell, Lackierung Candy Weiss, Leichtmetallräder 19» «PHOENIX», 34’452.–. 5.2 l/100 km, 120 g CO2 /km, Energieeffizienz-Kategorie: B. Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 144 g CO2 /km. Alle Preise unverbindliche Empfehlung des Importeurs. Munot-Garage AG, Grubenstrasse 79, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 624 81 07 052 741 30 31 A1138965 OPTIK FREY GmbH Brillen und Kontaktlinsen Auf vielseitigen Wunsch unserer Gäste: Nur noch am Dienstag Ruhetag. Wir haben Betriebsferien vom 26. Oktober bis und mit 3. November. Täglich geöffnet von 8.30 bis 23.00 (April bis Juni: Dienstag Ruhetag) Landgasthof Camping - Hauptstrasse 78 - 8259 Wagenhausen - Tel. +41 52 741 42 71 - www.landgasthofcamping.ch Sie haben denSonnenbrillen guten Geschmack, Maui Jim Neu ➜ Neu wir die passende Brille Brodlaubegass 14/Obertor • 8260 Stein am Rhein Brodlaubegass 14/Obertor • 8260 Stein am Rhein Tel./Fax 052 741 12 00 • www.optikfrey.ch Tel./Fax 052 741 12 00 • www.optikfrey.ch A1390543 A1390545 MIT MITUNS UNSFAHREN FAHRENSIE SIE GUT! GUT ! FACHGESCHÄFTE FACHGESCHÄFTEEMPFEHLEN EMPFEHLENSICH SICH Unser Service macht den Unterschied Unser Service macht den Unterschied Tel. 052 741741 28 88 Fax Fax 052052 741741 51 51 16 16 Tel. 052 28 88 Ihre Ihre offizielle Bosch-Reparaturwerkstätte für für allealle Marken offizielle Bosch-Reparaturwerkstätte Marken Diagnostik, Elektronik Elektrik, BremsStossdämpferDiagnostik, Elektronik und und Elektrik, Bremsundund Stossdämpferprüfstrasse, Klimaservice, Neuwagen Top-Occasionen, prüfstrasse, Klimaservice, Neuwagen undund Top-Occasionen, PneuBatterieservice. Pneuund und Batterieservice. Generationen SeitSeit Generationen Sie da! für für Sie da! Mitfahren uns fahren Sie gut Mit uns Sie gut Self-Waschzentrum Käsereistrasse • 052 741 43 41 Self-Waschzentrum Käsereistrasse 25 • 05225741 43 41 7 Tage offen! www.haeslerauto.ch 7 Tage offen! www.haeslerauto.ch ➜ Landgasthof Camping DIENSTAG, 20. OKTOBER 2015 Dies und das Märchenhafte Atmosphäre auf Schloss Klingenberg Frithjof Gasser, der Betreiber von «Clowns & Kalorien», will mit einem neuen Weihnachtsmarkt die Besucher in der Vorweihnachtszeit in eine besondere Stimmung versetzen. Mark Schiesser STEIN AM RHEIN Wenn es verführerisch nach Zimt, Apfelküchlein und Glühwein duftet, dann steht schon bald Weihnachten vor der Tür. Alle Jahre wieder verschönern Weihnachtsmärkte das Bild der Städte und Orte. Einen Markt der besonderen Art plant Frithjof Gasser, der Betreiber des bekannten Esstheaters Clowns & Kalorien, bereits seit längerer Zeit. Zum Verweilen einladen «Die Planung läuft auf Hochtouren, der Christchindlimarkt nimmt immer schönere Gestalt an», verrät der Steiner Unternehmer. Sein Konzept sieht vor, die Gäste nicht nur zum Kauf, sondern auch zum Verweilen einzuladen. Dies in den Gemäuern des barocken Schlosses Klingenberg, das eingebettet in der sanften Hügellandschaft des Thurgauer Seerückens oberhalb von Homburg liegt. «Der idyllische Ort bietet ein verträumtes Am- Das Plakat vom Weihnachtsmarkt der besonderen Art. Bild zvg biente, das alle Sinne anspricht», schwärmt Gasser, ausserdem sei er abseits vom Rummel und doch gut erreichbar. «Und er bietet alles, was wir seit Kindheit mit Weih- nachten verbinden: Krippen, hochwertigen Weihnachtsschmuck, Glasbläsereien, Holzspielsachen und vieles mehr.» An den Ständen im Innenhof des Schlosses soll nicht nur Kunsthandwerk aus der ganzen Schweiz angeboten werden, sondern es sind auch zahlreiche Aktivitäten geplant. «Lisa Stoll, die bekannteste Alphornbläserin der Schweiz, hat bereits zugesagt», freut sich Frithjof Gasser. Geplant sind auch ein Krippenspiel, Töpferkurse, Märli stunden, Kerzenziehen, Adventskonzerte in der hauseigenen Kapelle, und auch das Kulinarische soll nicht zu kurz kommen. «Im Wiener Café werden gluschtige Sachen wie warmer Apfelstrudel und heisse Schokolade angeboten.» Auch Chnoblibrot, Marroni, Fondue und Raclette sollen zur guten Stimmung beitragen, und eine nostalgische Weihnachtskutsche wird die Besucher abholen und wieder zurückbringen. Der Weihnachtsmarkt ist vom 28. November bis zum 31. Dezember jeweils von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Informationen unter www.gassers-weihnachtsmarkt.ch. ZUSCHRIFT Unverständliche Aussagen des Baureferenten In seinem Leserbrief im letzten «Steiner Anzeiger» in Sachen Schiffssteg schreibt Baureferent Markus Oderbolz sinngemäss, ich solle mich auf meine Pflichten als Einwohnerrat konzentrieren und das Leserbriefschreiben unterlassen. Diese Aussage erstaunt doch sehr, habe ich als Mitglied der Geschäftsprüfungskommission doch einen ausgezeichneten Einblick in die Verwaltungsabläufe. Ich denke dabei etwa an die umfangreichen Abklärungen der GPK im Zusammenhang mit den geforderten Stellenerhöhungen in der Bauverwaltung im Herbst 2014. Diese führten schliesslich zu einer zusätz lichen Stelle in der Bauverwaltung, der auch ich zugestimmt habe. Aber kommen wir doch noch einmal auf den Gegenstand der Auseinandersetzung zurück. Hier nochmals die Fakten: Gemäss seinerzeitigem Bericht des «Steiner Anzeigers» wurde seit 15 Jahren die Stadtbehörde als Besitzerin der Schifflände immer wieder auf den Missstand beim Ein- und Aussteigen bei den Kursschiffen bei tiefem Wasserstand hingewiesen. Im Jahr 2006 hat offenbar die URh, im Zusammenhang mit einer geplanten Neugestaltung der Schiffsanlegestelle, ihre Bedürfnisse nochmals vorgebracht. Am 1. September 2011, demnach vor gut vier Jahren, hat dann eine weitere Besprechung, unter anderem mit dem zuständigen Bundesamt, stattgefunden. Aus meinen eigenen Unterlagen geht zudem hervor, dass im Juli 2011 (also vor der Besprechung vom 1. 9. 2011) die Planung einer Neugestaltung und einer Aufwertung der Schifflände vom Stadtrat sistiert wurde. Selbstverständlich tragen Sie, Herr Oder- bolz, keine Verantwortung für den überwiegenden Teil dieser Ver zögerungen, da Sie zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht dem Stadtrat angehörten. Unverständlich ist jedoch, dass nun offenbar in dieser Sache bis auf Weiteres nichts unternommen werden soll. Neben den Finanzen und Ressourcen muss nun auch noch das Leitbild als Begründung herhalten! Dabei ist klar, dass Sie nur einen entsprechenden Vorstoss im Stadtrat einbringen müssten, um die Sache endlich in Gang zu bringen. In einem haben Sie übrigens recht: Der Einwohnerrat wurde in dieser Angelegenheit bis jetzt auch nicht tätig. Aller dings ist zu überlegen, ob nicht mit einer Motion entsprechend Druck auf den Stadtrat aufgebaut werden könnte. Arthur Cantieni Stein am Rhein 5 LESERBRIEF Bürgerliche Arroganz Allgemein wünscht man sich, dass im Rathaus wieder Vernunft und Anstand einkehren. Die politische Schlammschlacht der letzten Monate, ausgelöst durch die Stadträte Markus Oderbolz und Ernst Böhni unter Missachtung des Kollegialprinzips, hat zwei verdiente Mitglieder zum Rücktritt bewogen. Für die bisherige Stadträtin Heidi Schilling schlägt die SP Ruth Wildberger, Architektin ETH, vor. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Ortsbildschutz und kann unbelastet von Vorurteilen ein Stadtratsamt antreten. Die bürgerlichen Parteien schlagen Karin Sigrist und Ueli Böhni vor, obwohl sie bereits mit zwei Herren im Stadtrat vertreten sind. Dieses Verhalten finde ich arrogant und selbstherrlich. Es zeigt, wie wenig die bürgerlichen Parteien an einer guten Zusammenarbeit im Stadtrat interessiert sind. Es geht um Macht, man will jetzt und in einem Jahr bei den ordentlichen Wahlen den Meister zeigen! Es ist unklug, eine grosse Wählergruppe wie die SP von der Mitverantwortung auszuschliessen. Die Opposition ist vorprogrammiert. Ich kann die Kandidatur von Ueli Böhni, einem bekannten Arzt mit Praxis in Schaffhausen, nicht verstehen. Ich lehne ihn ab, weil wir in Stein keine Familienclans nach amerikanischem Muster brauchen. Zusammen mit Markus Oderbolz haben sie die Mehrheit und werden den Kurs bestimmen. Das macht mir Sorgen. Ueli Böhni hat sich in einem Medienbeitrag im Juni schon weit vorgewagt und «politische Konsequenzen» gefordert. Von politischem Ausgleich ist in seinem Beitrag nichts zu spüren – keine gute Voraussetzung für eine normalisierte Zusammenarbeit im zukünftigen Stadtrat. Ich frage mich auch, woher sich Ueli Böhni mit einer Praxis in Schaffhausen die nötige Zeit für ein 25-ProzentAmt nimmt. Ruth Wildberger hat Zeit. Sie hat Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Behörden, ist unbelastet und bringt für die Arbeit im Stadtrat sehr gute Voraussetzungen mit. Wählen Sie Ruth Wildberger, damit in Zukunft wieder ein echtes Zusammenarbeiten im Stadtrat möglich wird. Alfred Lengacher Stein am Rhein Besuchen Sie uns am Jahrmarkt! Liebe Leserinnen, liebe Leser Sie von unserer Jahrmarktaktion, und abonnieren Sie den «Steiner Anzeiger» am 29. Oktober direkt ✸ Profitieren an unserem Stand. Sie erhalten zehn Ausgaben zu einem Preis von CHF 10.– (gilt nur für Neuabonnenten). Sie Ihr Glück bei unserem Schätzwettbewerb, und gewinnen Sie einen Essensgutschein für zwei Personen ✸ Vvomersuchen Restaurant Rheingerbe oder eines von zwei Jahresabonnementen. Sie bei uns ein warmes Getränk, und nutzen Sie die Gelegenheit für eine Diskussion mit Mark Schiesser, ✸ Geniessen unserem Redaktor. Er wird ab 14.00 Uhr vor Ort sein. A1405031 Wir freuen uns auf Sie am Mittwoch, 29. Oktober 2014, 9.00–18.00 Uhr, Oberstadt Süd, Stand Nr. 58. Kirchendaten Küchen und Badezimmer • Riesenauswahl • Heimberatung • Umbau aus einer Hand • Lebenslange Garantie • Montage mit eigenen Schreinern Marcel Neidhart, Buch Telefon 079 457 91 67 Ihr Spezialist der Region A1387495 A1385096 Delta Garage 8252 Schlatt • Hauptstrasse 10 • ✆ 052 657 42 42 Pro Senectute Kanton Schaffhausen sucht für den Mahlzeitendienst Stein am Rhein Einsatzleiter/in, 5–10 % Sie haben Freude und Verständnis im Umgang mit vorwiegend älteren Menschen. Als Einsatzleiterin bringen Sie Kenntnisse im administrativen Bereich mit. Logistische Tätigkeiten und Führungsaufgaben sind Ihnen vertraut. Zusätzlich unterstützen Sie das Team bei der Verteilung der Mahlzeiten. Dafür können Sie ein eigenes Auto zur Verfügung stellen. Wir bieten Ihnen ein motiviertes Team, kontinuierliche Weiterbildung und fortschrittliche Anstellungsbedingungen. Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis 31. Oktober 2015 an: Lotti Winzeler, Vorstadt 54, 8201 Schaffhausen A1404501 Tel. 052 634 01 00, [email protected] Steinerli – die traditionelle Schoggispezialität aus Stein am Rhein! Steinerli – die traditionelle Ein Mitbringselfürfürjede jedeGelegenheit. Gelegenheit. Ein ideales ideales Mitbringsel Schoggispezialität aus Stein am Rhein! Erhältlich in den denBäckereien BäckereienWalz Walzund undMarty, Marty, Erhältlich in in Einder ideales Mitbringsel jede Gelegenheit. der Schoggibox und Gnuss beimfürProduzenten Lengwiler. in Schoggibox, zum Weinberg und Erhältlich in den Bäckereien Walz und Marty, in beim Produzenten Tel. 052 741und 23Lengwiler. 36 Produzenten Lengwiler. der Schoggibox beim Tel. 052 741 23 36 A1381833 Tel. 052 741 23 36 A1405374 SERVICE + ABGASTEST VON Herbstzeit – Servicezeit! AUSSEN- + INNENBOARD-MOTOREN ❚ Autorisierter Betrieb für Abgaswartung Ihr Marinefachmann in❚ Transport der Region. + Einlagerung Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine ❚ Service + Reparaturen ❚ Neu- + Occasions-Boote Reinigungskraft (m/w) Das sind unsere Anforderungen an Sie: zuverlässig, exakt, vertrauenswürdig und selbstständig arbeitend Erfahrung im Reinigungsbereich gute Deutschkenntnisse Führerschein von Vorteil Arbeitszeit ab ca. 16:00 Uhr täglich Das bieten wir Ihnen: Arbeitspensum 60 % – 80 % übliche Sozialleistungen und Ferien Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre Bewerbung! Phoenix Mecano Komponenten AG Herr René Caspar Tel. 052 742 75 27 Mail: [email protected] Hofwisenstr. 6 CH-8260 Stein am Rhein A1391975 CH-8253 Diessenhofen ❚ Ratihard 18 ❚ Tel. +41 52 657 28 88 Computer-Reparaturen aller Marken Viele Rabatt-Schnäppchen im Demoraum oder www.kaufich.ch. PC Direkt Systems AG, Grubenstrasse 108, SH. Jetzt anrufen, Tel. 052 674 09 90, oder vorbeischauen. A1383511 Evang. reformierte Kirchgemeinden Kirchgemeinde Burg A1405477 Kirchgemeinde Stein am Rhein – Hemishofen A1405478 Dienstag, 20. Oktober 9.00 Fraue-Kafi im Bistro der Krippenwelt in Stein am Rhein 14.15 Missionsarbeitskreis im KGH Freitag, 23. Oktober 6.15 Morgengebet Kirche Burg Sonntag, 25. Oktober 9.45 Sonntagsschule im KGH Burg 9.45 Gottesdienst zum Gemeindesonntag, Sozialdiakonin Bettina Hitz-Bovey und Anke Thim, Chilekafi und Claro-ProdukteVerkauf 18.00 Jugendgottesdienst in der Propsteikirche Wagenhausen Freitag, 23. Oktober 15.45 Mesmerhuus, Sonntagsschule am Werktag Samstag, 24. Oktober 17.15 Stadtkirche, Musik im Abendgebet Musik von Paul Gläser (1871–1937), Domenico Gabrielli (1659–1690), Johann Sebastian Bach (1685–1750), Camille Saint-Saëns (1835–1921); Kathrin Hirzel, Violoncello Susanne Reinhardt-Klotz, Orgel, Text und Liturgie: Pfarrerin Johanna Tramer Sonntag, 25. Oktober 9.45 Stadtkirche, Gottesdienst Pfrn. Johanna Tramer Römisch-katholische Kirchgemeinden Seelsorgeverband St. Otmar A145489 www.kirchgemeinde-steinamrhein.ch www.kirchgemeinde-untersee-rhein.ch Samstag, 24. Oktober 2015 18.00 Eucharistiefeier in MAMMERN Sonntag, 25. Oktober 2015 9.00 Eucharistiefeier in KLINGENZELL 10.30 Eucharistiefeier in STEIN AM RHEIN 14.00 Totengedenken in KLINGENZELL 19.30 Eucharistiefeier auf der INSEL WERD Evangelische Freikirchen Chrischona-Gemeinde Stein am Rhein Sonntag, 25. Oktober 10.00 Gottesdienst, parallel dazu Kinderprogramm, anschliessend «Teilete» Weitere Informationen unter: www.chrischona-steinamrhein.ch A1405478 DIENSTAG, 20. OKTOBER 2015 Stein am Rhein 7 Wenn jeder Ballkontakt ein Erlebnis ist Bereits zum dritten Mal fand letzte Woche im Degerfeld ein Fussballcamp mit 60 sportbegeisterten Mädchen und Knaben statt. Spass und gute Laune standen dabei im Vordergrund. Mark Schiesser STEIN AM RHEIN «Ihr macht das richtig toll», ruft Niels Schlotterbeck den Jugendlichen auf dem Fussballplatz zu. Die ganze letzte Woche hat der ehemalige Bundesliga-Spieler und Leiter der gleichnamigen Fussballschule zusammen mit fünf Trainern 60 spielfreudige Kinder im Alter von sechs bis vierzehn Jahren mit täglich vier Trainingseinheiten auf Trab gehalten. Im Vordergrund stand das gezielte, altersgemässe und kindgerechte vielseitige Fussballtraining. Und dieses, so Schlotterbeck, in Verbindung mit Spass und guter Laune. «Spätestens am zweiten Tag wussten sie, wie es funktioniert.» Auch viel Nützliches Auch Gewandtheits- und Geschicklichkeitsübungen, Balltechnik und Koordination waren Bestandteil der Sportwoche auf dem Degerfeld. «Die Kinder konnten es kaum erwarten, bis sie endlich miteinander Fussball spielen konnten», erklärte Schlotterbeck, der ihnen auch viel Nützliches zur Life-Kinetik – ein Training für Körper und Gehirn, das eine Steigerung der Handlungsmöglichkeiten in verschiedenen Situationen zum Ziel hat – beibrachte. «Die Kinder und Jugend lichen waren fast nicht zu bremsen», stellte auch der Initiant des Fussballcamps und Juniorentrainer beim FC Stein am Rhein Andy Schmid fest. Zusammen mit einem Helferteam, bestehend aus Eltern der Kinder, sorgte er dafür, dass es den Kindern und dem Trainerteam an nichts fehlte. Neben Zwischenmahlzeiten und einem feinen Mittagessen, das dank Sponsoren von der Jugendherberge Stein am Rhein bezogen werden konnte, stand neben dem geöffneten Clublokal auch immer genügend Tee zur Verfügung. Schnell Anschluss gefunden Viele der Kinder waren bereits zum zweiten oder dritten Mal da bei wie Mathias Spalinger (8) und Raphael Kuiper (10) aus Stein am Rhein. Auch sie liessen sich nicht von den langsam kälter werden den Temperaturen aufhalten. «Das merkt man gar nicht, wir sind ja immer in Bewegung», meinten die beiden. Zum ersten Mal im Camp waren Severin Gnädinger (12) und Giulian Rüggemann (11) aus Ramsen, die schnell Anschluss fanden. Selina Leonie Keller (7) aus Stammheim, die als einziges Mädchen daheim bei den F-Junioren mitspielt, hatte genauso Spass wie die neunjährige Tiziana Ditaranto aus Eschenz. Und bestimmt haben sich auch die Eltern darüber gefreut, dass ihre Kinder nach den sportlichen Aktivitäten abends so richtig müde waren. Etwa nach dem Motto «Gib ihnen einen Ball und sie sind zufrieden». Der ehemalige Bundesliga-Spieler und Veranstalter des Fussballcamps Niels Schlotterbeck (Mitte) bespricht sich mit den jungen Fussballern. Im Steiner Fussballcamp wurde viel Wert auf Toleranz und Fairness sowie den respektvollen Umgang unter den Kindern gelegt. Bilder Sr. Steiner Kicker: Mathias Spalinger und Raphael Kuiper. Aus Ramsen: Severin Gnädinger und Giulian Rüggemann. Andy und Irene Schmid mit Veronika Poroli bei der Essensausgabe. Gemeinsames Hobby: Selina Leonie Keller und Tiziana Ditaranto. Die Kinder wurden immer wieder in neue Mannschaften eingeteilt und warteten geduldig auf die Bekanntgabe der Aufstellungen. Bilder Sr. 8 Steiner Jahrmarkt am 28. Oktober DIENSTAG, 20. OKTOBER 2015 Noch immer ein Volksfest mit Tradition Es heisst, dass immer am letzten Mittwoch im Oktober das Städtchen aus den Fugen gerate. Das stimmt, sagt Jung und Alt, denn der Steiner Jahrmarkt hat eine lange Erfolgsgeschichte. Mark Schiesser STEIN AM RHEIN Für viele Stei nerinnen und Steiner ist der letzte Mittwoch im Oktober ein Tag, an dem keine geschäftlichen Termine und nichts dergleichen vereinbart werden. Selbst Heimwehsteiner zieht es zurück zu ihren Wurzeln. Es ist Jahrmarkt im Städtchen, und mancherorts bleibt auch die Küche daheim für einmal kalt. Die Schulkinder haben frei und freuen sich jedes Jahr aufs Neue. Einheimische und Fremde jeden Alters geniessen den Tag, flanieren durch den Markt und lassen sich von den fremden Herrlichkeiten zu ungewohnten Käufen verlocken. Und abends trifft man sich zum Abschluss in einem der Restau rants. Viele Geschichten sind mir dabei zu Ohren gekommen. Von der waghalsigen Kletterei über die steile Treppe hoch ins Turm-Café der Pfadfinderinnen, wohin man sich zu selbst geba ckenem Kuchen kurz verziehen konnte. Das Café über den Dächern von Stein war lange Zeit eine feste Institution des Jahrmarktes. Vom Raffelverkäufer, der an seinem Stammplatz jedes Jahr sein Publi kum anzulocken vermochte. In Trauben lauschten die Hausfrauen seinem Lobpreis dieses Wunder werkes, das alles beinahe von allein erledigt. Das Erwachen folgt erst daheim beim Ausprobieren in der Küche. Auch von Müllers beliebtem Autoscooter, wo schon manche Ju gendfreundschaft begann und der trotz der Teuerung lange Zeit einen Fahrpreis von einem Franken für zwei Personen (!) anpries. Aller dings forderte er auch seinen Tri but, denn am Schluss blieben ein leeres Portemonnaie und Beulen am ganzen Körper zurück. Doch wen störte das angesichts der einmaligen Chilbiatmosphäre. Und wer vermag sich noch an den Jahrmarkttanz bis in die frühen Morgenstunden mit dem Trio Ma xim im Restaurant Wasserfels zu erinnern? An die «Buuremetzgete» mit musikalischer Unterhaltung im Res taurant Burgwies oder an die Kaf feestube im Messmerhuus? Oder daran, als vor 34 Jahren am Jahr markt die ersten Unterschriften zur Gründung des «No e Wili»-Vereins gesammelt wurden, und an die da mals noch als Erziehungsheim gel tende «Friedeck», die sich mit dem Verkauf von Bastelarbeiten einen Zustupf erhoffte? Der Steiner Jahrmarkt bleibt hoffentlich noch lange ein Volksfest mit Tradition. Was ihn aber erst in teressant macht, sind die Menschen, die ihn beleben. Jahrmarktbar am Jahrmarkt Stein am Rhein ab 17 Uhr in der Metzggasse Service A1405752 GALERIE AM UNDERTOR KARL FEHRLIN UNDERSTADT 24 8260 STEIN AM RHEIN TEL. 052 741 41 76 Bahnhofstrasse 22, 8253 Diessenhofen Tel. 052 654 13 41, www.boeni-garage.ch A1405395 Brodlaubegass 14 / Obertor, 8260 Stein am Rhein Telefon/Telefax 052 741 12 00, www.optikfrey.ch A1404877 Wir freuen uns auf Deinen/Euren Besuch! Staaner Schränzer NeuOktober ab dem 28. Oktober 2015 in der manufactura Neu ab dem 28. in der manufactura Neu ab dem2015 28. Oktober 2015 in der manufactura Gerne begrüssen wir Sie am Steiner Jahrmarkt. Neu abwir dem in der manufactura Gerne begrüssen Sie28.amOktober Steiner Gerne begrüssen wir 2015 SieJahrmarkt. am Steiner Jahrmarkt. A1405122 Besuchen Sie mein Marktzelt voller bunter Kreationen aus Stoff am Steiner Jahrmarkt. sabidou - handgemacht mit liebe Individuelle Geschenke für Gross und Klein Sabina Durscher, Wagenhausen www.sabidou.ch Gerne begrüssen wir Sie am Steiner Jahrmarkt. Nur am Jahrmarkt: Jahrmarkt: Nur am Nur am Jahrmarkt: Nur am Jahrmarkt: für 7.90 Sockenwolle AKTION Sockenwolle AKTION Sockenwolle für 7.90für 7.90für 7.90 AKTION Sockenwolle AKTION anstatt 10.90 anstatt 10.90 anstatt 10.90 anstatt 10.90 A1405398 A1405581 coffure Peter Inhaberin Anja Wehrle Oberstadt 17, Stein am Rhein 052 741 23 29 Kreativ. Konstruktiv. Transparent. Tel. 052 742 06 66 Fax 052 742 06 69 [email protected] www.mueller-metallbau.ch Seite 1 A1404878 A1405051 Steiner Jahrmarkt • 28. 10. 2015 Glitzertattoos und Haarfedern für Kinder Neu auch montags geöffnet!!! 2½-Zi-Wohnungen ab CHF 290’000.– 3½-Zi-Wohnungen ab CHF 545’000.– 4½-Zi-Wohnungen ab CHF 585’000.– Stein am Rhein ı Im Burgacker Bezug Frühjahr 2017 Verkauf: 052 741 14 41 s’Diemtigtal am Steiner Märt bim Chäs-Graf. Tel.: 079 636 83 55 kurhaus-grimmialp.ch A1405488 willkomme. ❤-lis’Pfisters A1405459 ZATTI Metallbau GmbH Bellevue 48, 8259 Etzwilen 052 741 36 10, [email protected] Ihr Spezialist für Massanfertigungen rund um Haus und Garten! ● Sitzplatzüberdachungen ● Treppen und Geländer ● Automatische Toröffner ● Balkonkonstruktionen ● Zaunanlagen ● Insektenschutzgitter ● Sichtschutz ● und vieles mehr! Wir beraten Sie gerne bei Ihren Projekten. A1405071 Rest. Weinberg, Stein am Rhein Mittwoch, 28. Oktober 2015 Dieser Cabernet Sauvignon ist in allen Belangen «ULTRA» Jahrmarkt - Metzgete Reservation erwünscht 052 741 22 14 Auf den Besuch freuen sich Manee und Peter Oswald Pro Karton 75cl Kaiken Ultra erhalten Sie einen 4er Geschenkkarton mit 4 Spiegelaugläser geschenkt. A1405313 Besuchen Sie uns am Jahrmarkt! Liebe Leserinnen, liebe Leser (Solange Vorrat reicht) +gratis Öffnungszeiten Mo – Sa 08:00 – 19:00 So 09.00 – 19:00 ✺ Profitieren Sie von unserer Jahrmarktaktion, und abonnieren Sie den «Steiner Anzeiger» am 28. Oktober an unserem Stand. Sie erhalten zehn Ausgaben zu einem Preis von CHF 10.– (gilt nur für Neuabonnenten). ✺ Grüssen Sie Ihre Freunde und Bekannten mit einem Schnappschuss für die «Fotogruss-Seite», die in der Folgewoche im «Steiner Anzeiger» erscheint. Fam. Rupf AG Petersburg 416 • Ramsen Wir freuen uns auf Sie am Mittwoch, 28. Oktober 2015, 9.00–18.00 Uhr, Oberstadt Süd. www.rupfag.ch 1405423 A1405031 ✺ Geniessen Sie bei uns ein warmes Getränk, und nutzen Sie die Gelegenheit für ein Gespräch mit dem «Steiner Anzeiger»-Team. 10 Region DIENSTAG, 20. OKTOBER 2015 Eine Feier mit ernstem Hintergrund Der katholische Seelsorgeverband und die evangelischreformierte Kirchgemeinde Burg führten eine Kinderbibelwoche mit 60 Kindern und Jugendlichen durch. ESCHENZ Auch wenn es um ein ernstes Thema, nämlich Geschwisterzoff, ging, war es eine fröhliche Feier, die am Sonntag in der Kirche in Eschenz abgehalten wurde. Laut Pfarrerin Corinna Junger, die zusammen mit Markus Cordemann, Gemeindeleiter ad interim, die Feier gestaltete, machten 65 Kinder und Jugendliche aus Etz wilen, Rheinklingen, Wagenhausen, Stein am Rhein, Eschenz, Klingenzell und Mammern mit. Zusammen mit Betreuern und Betreuerinnen sangen und spielten sie die Geschichte «Jakob und Esau». Nachdem Markus Cordemann die Frage gestellt hatte, wer noch nie Krach mit seinen Geschwistern gehabt habe und sie noch nie gerne «hinter den Mond» geschickt hätte, blieb es unter den Kindern und auch in den gut besetzten Kirchenbänken ruhig. Dank für die Unterstützung Beim vorgeführten Geschwisterzoff von Mili und Lili ging es tüchtig zur Sache, bis sich Markus Cordemann einschaltete und mahnte, dass man sich nicht so verhalte – schon gar nicht in einer Kirche. Auch die Kinder waren damit einverstanden und hörten, nachdem sie eines der zahlreichen Lieder gesungen hatten, von Corinna Junger die Geschichte von «Esau und Jakob», die auch mit Bildern untermalt wurde. Hier war zu erfahren, warum beim Altar eine Leiter zu sehen war. Auf der Reise nach Haran sah Jakob im Traum eine Treppe, die bis in den Himmel hinaufführte, auf der Gott aber auch auf die Erde hinuntersteigen konnte. Im Traum teilte Gott Jakob mit, dass er ihn behüten werde, womit der Weg zur Versöhnung mit Esau, den er um den Segen des Vaters hatte bringen wollen, wieder geöffnet wurde. Weiter war zu hören, dass wo Versöhnung passiert der Frieden Einzug halten könne. Das nahmen sich schliess- lich auch Mili und Lili zu Herzen und versöhnten sich wieder. Besonders stolz war Regula Weber, die zusammen mit einem grossen Team die Kinder durch die Bibelwoche geführt hatte, unter anderem darauf, dass sie sich auch auf etliche Sechstklässler und Oberstufenschüler verlassen konnte. Manchmal hätten nämlich zwei Hände nicht gereicht, denn man habe es mit lebhaften Kindergartenund Unterstufenkindern zu tun gehabt. Dabei, aber auch bei der Gestaltung der Bilder für die Geschichte von Jakob und Esau, war die Unterstützung der Jungen und Mädchen sehr wichtig. Als Dank erhielten sie von Regula Weber Kinogutscheine. Peter Spirig Dank der Steiner Samariter Kinderkonzert in Ramsen STEIN AM RHEIN Ein strenger, aber erfolgreicher Samariterherbst wird mit einem interessanten Vortrag abgeschlossen. Am Dienstag, 10. November, organisiert der Samariterverein einen Vortrag zum Thema «Osteopathie». Clemens Grobert von der Praxis am Blaurock wird diese ganzheitliche Untersuchungs- und Behandlungsmethode, die nur manuell, also mit den blossen Händen, ausgeführt wird, erläutern und Möglichkeiten aufzeigen. Der Vortrag findet um 19.30 Uhr im WindlerSaal statt. Wir hoffen auf viele Inte- RAMSEN Am Samstag, 31. Oktober, findet in der Aula ein Kinderkonzert mit «Billy und Benno» statt. Sie singen und spielen Lieder, die den Kindern und auch Erwachsenen schnell ins Ohr gehen und zum Mitmachen animieren. Das Kinderkonzert beginnt um 14.30 Uhr (Türöffnung 14.10 Uhr). Der Eintritt beträgt sechs Franken pro Person. Nach dem Konzert betreiben die Landfrauen eine kleine Kaffeestube, und Coiffeur Irene bietet die Möglichkeit, sich ein Tattoo aufsprayen zu lassen. (Eing.) ressierte an diesem kostenlosen Vortrag. Anlässlich der Blutspendeaktion vom Mittwoch, 9. September, in der Mehrzweckhalle Schanz durften wir 115 Personen begrüssen und betreuen. Herzlichen Dank allen Spendern. Gerne möchten wir auch allen Personen, welche uns anlässlich der Samaritersammlung und als Passivmitglied finanziell unterstützen, recht herzlich danken. So ermöglichen sie, uns ein attraktives Programm und Kurse für die Allgemeinheit durchzuführen und qua- lifiziert Erste Hilfe zu leisten. Während des Bodensee-Radmarathons vom 12. September waren wir zwölf Stunden im Samariterpostenwagen bei der Mehrzweckhalle Schanz für die Teilnehmer da und versorgten grössere und kleinere Blessuren. Auch beim Pontonierwettfahren und dem Slow-up waren wir fleissig im Einsatz. Als kleinen Ausgleich genossen wir auf unserer Vereinsreise zwei erlebnisreiche Tage im Appenzellerland. Dabei war der Barfusspfad ein sehr spezielles und erfrischendes Erlebnis. (Eing.) ANZEIGEN Freiheitliche und bürgerliche Politik liegt mir am Herzen. Zum Wohle unserer kleinen Stadt! FDP – engagiert und lösungsorientiert Hauptstrasse9 9 Hauptstrasse Wagenhausen Wagenhausen Damen und Herren Damen und Herren 052740 74033 3370 70 052 ...erfrischend ...erfrischendkreativ! kreativ! www.coiffure-hairpoint.ch www.coiffure-hairpoint.ch [email protected] [email protected] In den Werner Schmid Einwohnerrat! 15. November 2015 A1404889 DIENSTAG, 20. OKTOBER 2015 Stein am Rhein 11 Steiner Rebhäuschen können dank Stiftungen saniert werden Verschiedene Besitzer restaurieren in nächster Zeit ihre Rebhäuschen und erhalten damit auch ihre Funktion. Sie werden mit finanziellen Mitteln aus der Altstadt- und der Windler-Stiftung unterstützt. STEIN AM RHEIN Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hat die Steiner Altstadt-Stiftung in den vergangenen Jahren immer wieder kleinere Projekte wohlwollend unterstützt: von Fassadenreinigungen und -erneuerungen, Medaillonsauffrischungen, speziellen alten Holzhaustürensanierungen, kleineren Steinmetzarbeiten und Fenster lädensanierungen bis hin zu vor grösseren Restaurierungen notwendigen Gutachten wie beispielsweise zur Stadtbrunnen- oder zur Hexenturmsanierung. Die lange Zeit schlummernde Stiftung hat im November 2003 unter ihrem damaligen Präsidenten Hans-Peter Böhni ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Seither tagt der Stiftungsrat regelmässig mindestens zweimal pro Jahr, bespricht die eingegangenen Gesuche und genehmigt kleinere Beiträge. «Ihre finanziellen Möglichkeiten können allerdings nicht mit denjenigen der Jakob-und-Emma-Wind ler-Stiftung verglichen werden», erklärt Stiftungsmitglied Christian Birchmeier. Vor zwei Jahren wurde beschlossen, einen Augenschein bei den Rebhäuschen in den Steiner Rebhängen am Klingenberg vorzunehmen und das Projekt «Rebhäuschensanierung» zu lancieren. Von rund 80 besuchten Rebhäuschen wurden 25 als sanierungsbedürftig angesehen und deren Besitzer in der Folge über die Initiative zur finanziellen Unterstützung bei einer allfälligen Renovation informiert. Bei den Rebhäuschen handelt es sich laut Christian Birchmeier um Gebäude, die als solche gebraucht und nicht als Wochenendhäuschen benützt werden. Kanton gab grünes Licht Um die Baugesuche möglichst zu vereinfachen, wurde mit der kantonalen wie auch der städtischen Baubewilligungsbehörde eine Sammelbauanzeige für alle Objekte vereinbart. «Dies, weil bei allen Rebhäuschen identische Instandstellungsarbeiten auszuführen sind», so Birchmeier. Nachdem nun der Kanton als letztlich dafür zuständige Stelle grünes Licht gegeben hat, lassen in den kommenden Wochen und Monaten die Besitzer von sechs Rebhäuschen Sanierungen durch einheimische Handwerksbetriebe Das sanierungsbedürftige Rebhäuschen von Peter Hitz. Bild zvg durchführen. «Die Altstadt-Stiftung ist überzeugt, damit eine gute Sache initiiert zu haben», betont Birchmeier, denn durch die Restaurierung würden die Rebhäuschenbesitzer einen wertvollen Beitrag zur Denkmalpflege und zum Erhalt eines die Steiner Rebenlandschaft prägenden Elementes leisten. An dieser Stelle sei auch der Windler-Stiftung für die grosszügige finanzielle Unterstützung gedankt. «Schön, wenn gerade zwei Stiftungen mit ähnlichen Zielen gemeinsam wohlwollend eine gute Sache verfolgen», freut sich auch Christian Birchmeier. (Sr.) Die Steiner Altstadt-Stiftung wurde 1965 durch den Historischen Verein ins Leben gerufen. Sie bezweckt die Erhaltung von bau- Die Fakten sind bekannt, die Zusammenarbeit im Stadtrat funktioniert nicht mehr, die Fronten sind verhärtet. Die Ersatzwahlen am 15. November bieten deshalb die einmalige Gelegenheit, hier Gegensteuer zu geben und die zwei frei werdenden Sitze mit konsensbereiten Persönlichkeiten zu besetzen. Der kämpferische Ton, es den im Stadtrat verbliebenen Männern zu zeigen, ist gerade im Hinblick auf eine gute Zusammenarbeit im Stadtrat völlig unangebracht. Was Wildberger in den Stadtrat Ich habe Ruth Wildberger als ruhige, besonnene Person kennengelernt. Sie tritt kompetent auf, ist einsatzfreudig und motiviert, eine Arbeit oder einen Prozess präzis und gründlich abzuwickeln. Seit fünf Jahren wohnt sie in Stein am Rhein, lange genug, um das Städtli kennen- und die Schönheiten schätzen gelernt zu haben. Aus der 20-jährigen Erfahrung als Unternehmerin, als Architektin ETH und der kompetenten Beratung im Ortbildschutz des Kantons Zürich bringt sie viel Erfahrung mit, um unser Städtli für den Tourismus und die Bewohner lebensund liebenswert zu erhalten. Sie bringt den nötigen Schwung mit, um in Stein am Rhein interessenneutral und familienunabhängig zu politisieren. Sie hat Zeit für das Amt, hat wenig andere Verpflichtungen und vertritt eine steigende Personengruppe direkt, weil sie schon im dritten Lebensabschnitt ist. Ich wähle am 15. November Ruth Wildberger in den Stadtrat von Stein am Rhein. Rolf Oster Stein am Rhein Ersatzwahlen für Steiner Stadtrat es jetzt braucht, ist der Wille, miteinander zusammenzuarbeiten, die Fähigkeit, einander zuzuhören und aufeinander einzugehen. Nur so lässt sich der bisherige Stillstand im Stadtrat überwinden, und nur so finden sich gute gemeinsame Lösungen für Stein am Rhein und dessen Bewohner. Aus den Aussagen von Karin Sigrist und Ueli Böhni höre ich heraus, dass sie willens sind, im Stadtrat konsensorientiert und sachlich mitzuarbeiten. Deshalb sind sie für mich die richtige Wahl. Kein Ideologe. Ist kritisch-kon struktiv. Ist sachorientiert. Will Fakten. Nimmt auch unangenehme Themen auf. Will verstehen. Übernimmt Verantwortung und Leitung. Entwickelt selbständig Konzepte und Lösungen. Sucht das Gespräch und erklärt. Treibt Prioritäten vorwärts. Bringt Arbeitskreise bis zum Abschluss. Hat Erfahrung in der Führung einer Organisation. Ich wähle Ueli Böhni mit Überzeugung in den Stadtrat. Mit den Ersatzwahlen für den Stadtrat ergibt sich die Chance, einen Teil der gewünschten Sachlichkeit und Ruhe wiederzu gewinnen. Nur so können dringende und nötige Projekte und Ziele angegangen und schliesslich realisiert werden. Ich wähle am 15. November Karin Sigrist und Ruth Wildberger in den Stadtrat von Stein am Rhein. Beide Frauen sind unvoreingenommen bezüglich der Steiner Politik, sodass Themen sachlich und mit der nötigen Objektivität betrachtet und angegangen werden können. Beiden liegen Stein am Rhein und die umliegenden Regionen am Herzen, sodass ein intaktes und funktionierendes Städtchen erhalten und lebenswert bleiben kann. Jürg Junker Stein am Rhein André Ullmann Stein am Rhein Beat Leu Stein am Rhein geschichtlich wertvollen Bauten der Steiner Altstadt und ihrer Umgebung. LESERBRIEFE Jetzt braucht es den Konsens LESERBRIEFE Für Ueli Böhni welcome kosmetik susanne Zum Thema Brustkrebs präsentieren wir Ihnen 4 aktuelle Kurzreferate Wann: Mittwoch, 21.10.2015, 18.30 Uhr Wo: Hotel Kronenhof Schaffhausen „Vorsorge und Früherkennung bei Brustkrebs – Sinn oder Unsinn?“ Referent: Dr. med. Giannicola D’Addario, Leitender Arzt Onkologie, KSSH „Endokrine Therapie (Antihormontherapie) bei Brustkrebs – wie lange muss ich durchhalten?“ Referentin: Dr. med. Katrin Breitling, Leitende Ärztin Frauenklinik, KSSH „Auch die Seele leidet – Ein Einblick in die Psychoonkologie“ Referentin: Dr. Regula Wagner-Huber, Psychoonkologin, KS Winterthur „Familiencoaching und weitere Beratungsangebote der Krebsliga Schaffhausen“ Referentin: Denise Waldvogel, Mitarbeiterin Krebsliga Schaffhausen schönheit mit stil und leidenschaft A1400626 UELI BÖHNI & K ARIN SIGRIST Wir heissen Sie herzlich willkommen zu diesem interessanten Abend. Der Eintritt ist frei. Infos: Tel.: 052 741 45 45 E-Mail: [email protected] berg wagenhauserstrasse 5 8260 stein am rhein telefon 079 320 44 93 anmeldung erwünscht www.krebsliga-sh.ch Postkonto: 82-3096-2 A1404922 Schneider Holzbau GmbH Zimmerei • Schreinerei • Glaserei Fortenbach 215, 8262 Ramsen, Tel. 052 743 11 31, Fax 052 743 20 65 kompetent | zuverlässig | lösungsorientiert von allen bürgerlichen Parteien zur Wahl am 15.11.15 empfohlen: A1405453 1 TR AT IN DEN STEINER STAD A1392305 A1392396 <wm>10CAsNsjY0MDQy1zU0NbcwsAQAyh9KLA8AAAA=</wm> <wm>10CFXKMQ6DQAxE0RN55RnbLMYlokMUUfptEHXuXyWho_jFl96-VzS9W7fjvb0KCnZB9FmzENFSpyKsmXtp0qmIBbBAzpweXhw0qo6_kd_TByDmwj6QaJ_z-gII933QcgAAAA==</wm> «Gerne verkaufe ich auch für Sie Ihr Einfamilienhaus oder Ihre Eigentumswohnung.» Doris Meier Region Stein am Rhein/Untersee A1391144 A1404113 Tel. 052 740 35 35, www.fleischmann.ch A1396096 A1385276 DIENSTAG, 20. OKTOBER 2015 Historisches 13 Stein und seine humanitäre Tradition Stein am Rhein beherbergt nicht nur heute Flüchtlinge und Asylanten. Schon in den beiden Weltkriegen fanden zahlreiche Flüchtlinge Schutz und Unterkunft in Stein am Rhein. Begonnen hat diese humanitäre Hilfe aber schon 1871 im Zusammenhang mit der Internierung der Bourbaki-Armee. Christian Birchmeier dem Kommando der Bourbaki- Armee interniert. Allein im Grenzdorf Les Verrières überschritten 35 500 Franzosen und 4000 Pferde die Grenze in die Schweiz. Das Elend und der Zustand der internierten Soldaten müssen unbeschreiblich gewesen sein: Ein Wer im Val de Travers in den Ferien weilt, sollte es nicht verpassen: Der Besuch von Les Verrières an der Grenze zu Frankreich ist für den militärhistorisch Interessierten ein Muss! Es war Ort der Internierung der Bourbaki-Armee am 1. Februar 1871. Die Association Bourbaki Les Verrières hat in diesem Jahr einen neun Posten umfassenden militärhistorischen Lehrpfad eröffnet. Was war dort geschehen? «Der Kanton Schaffhausen hatte 1853 Mann und drei Offiziere zu übernehmen, unterzubringen und zu betreuen.» Militärpolitische Lage Nördlich der Schweiz tobte zu jener Zeit der Deutsch-Französische Krieg, der erste der drei grossen europäischen Kriege zwischen Preussen/Deutschland und Frankreich. Die Schweiz musste einerseits damit rechnen, dass ihr Staatsgebiet durch die beiden Kriegsführenden als Weg der Umgehung ihrer mit starken Festungen geschützten Fronten benützt werden könnte, andererseits dass grössere feind liche Heeresteile in die Schweiz abgedrängt und damit interniert werden mussten. Heftige Kämpfe im Grenzraum In einer ersten Phase bot der Bundesrat fünf Divisionen zum Schutz der Grenze zwischen Schaffhausen und Delémont, im Norden und Nordwesten des Berner Juras und im Raume Basel auf. Im Februar 1871 kam es im Zusammenhang mit der Entwicklung des Krieges zu einer zweiten Mobilmachung, bei der rund 19 500 Mann aufgeboten wurden. Diese hatten im Jura einen Frontabschnitt von 150 Kilometern zu überwachen. Auf der anderen Seite der Grenze standen 200 000 Mann im Kampf. Seit Anfang Januar 1871 tobten im jurassischen Grenzraum heftige Kämpfe zwischen der neu geschaffenen französischen Ostarmee unter General Bourbaki und zwei deutschen Armeen, die gegen ihn eingesetzt wurden. Bourbaki wurde von ihnen eingeschlossen, sodass ihm nur noch der Ausweg blieb, sich auf das neu- und improvisierten Kraftakt seitens der Behörden auf allen Stufen (Bund bis Gemeinden) bestens bewältigt. Die Internierten wurden auf alle Kantone in total 190 Ortschaften im ganzen Land verteilt. Der Kanton Schaffhausen hatte 1853 Mann und drei Offiziere zu übernehmen, unterzubringen und zu betreuen (TG: 4200 Mann, davon allein über 1000 im Kloster St. Katharinental). Unter ihnen bildeten junge Leute, die in einer regulären Armee nicht militärpflichtig gewesen wären, und die älteren Männer die Mehrheit. (Solche, die sich einer Straftat schuldig gemacht hatten, wurden nach Luziensteig in Haft geschickt.) Innerhalb des Kantons Schaffhausen beherbergten Neunkirch über 100, die Stadt selber rund 500, Schleitheim 65, Thayngen rund 200 und Unterhallau 100 Internierte. Stein am Rhein wurden ebenfalls rund 200 Bourbaki zugewiesen. Szene zur Internierung im Museum Zeughaus in Schaffhausen. Bild zvg trale Schweizer Gebiet abzusetzen und sich internieren zu lassen. Die Internierung Am 1. Februar 1871 wurden im Jura an vier Stellen (Les Verrières, St-Croix, Vallorbe und im Vallée de Joux) innerhalb von zwei bis drei Tagen über 87 000 Mann mit rund 12 000 Pferden, 300 Geschützen, 1200 Fourgons (Wagen), 72 000 Gewehren und 65 000 blanken Waffen nach kurzfristig vorausgegangenen Gesprächen und Abmachungen zwischen der Schweizer Armee leitung unter General Herzog und Zeitzeuge berichtet: «Die Soldaten sind so abgemagert, dass man glauben möchte, das von i hnen einst bei Murten zerstörte Beinhaus werde vorbei geführt. Aber schrecklicher noch als die Mannschaft sahen die Pferde aus. [...] Es war herzzerreissend, mit welchen Blicken die ausgehungerten Trainsoldaten die Unserigen ansahen, als sie in Verrières auf der Strasse mit einer guten Suppe bewirtet wurden.» Verteilung im Kanton Diese Internierung wurde mit einem grossen organisatorischen Spontane humanitäre Hilfe Unterkunft, hygienische Einrichtungen, Verpflegung, Sanitätsdienst und Versorgung der Pferde sowie Besoldung, Registrierung und Postverkehr mussten innerhalb kürzester Zeit organisiert werden und wurden grundsätzlich durch den Bund geregelt. Das Eidgenössische Militärdepartement versandte in dieser Phase etliche Kreisschreiben zur Regelung der aufgeführten Probleme, welche von den Kantonsbehörden in Form von Richtlinien und Befehlen an die zuständigen Beamten und Offiziere weitergeleitet wurden (im Bundesarchiv und im Schaffhauser Staatsarchiv sind die entsprechenden Akten aufbewahrt). Als Ver pflegung wurde zum Beispiel den Soldaten die «eidgenössische Ration» zugeteilt, welche aus fünf achtel Pfund Fleisch sowie eineinhalb Pfund Brot und Gemüse bestand. Die Soldaten und Unteroffiziere erhielten überdies einen Sold … FORTSETZUNG AUF SEITE 15 Gospelkonzert Gospelkonzert Jetzt Probefahren! Twingo, Captur, Kadjar 4x4, Espace, usw. Sonntag, 17.00 UhrUhr Sonntag, 17.00 Gospelkonzert 25.25. Oktober 2015 Oktober 2015 Regionale Stützpunktfeuerwehr Stein am RheinHemishofen ref. ref. Kirche, Buchberg-Rüdlingen Kirche, Buchberg-Rüdlingen Sonntag, 17.00 Uhr Einladung zur Hauptübung 2015 Self-Waschzentrum 7 Tage offen! 25. Oktober 2015 ref. Kirche, Buchberg-Rüdlingen Die Regionale Stützpunktfeuerwehr Stein am Rhein-Hemishofen führt am Samstag, 24. Oktober 2015 ihre Hauptübung durch. Wir laden die Bevölkerung von Sonntag, 17.00 Uhr. Sonntag, 17.00 Uhr. Stein am Rhein und Hemishofen sowie alle interessierten Besucher ein, sich ein Bild von der Arbeit und dem AusbilSonntag, 17.00 Uhr. Stadtkirche, Stein am am Rhein dungsstand der Feuerwehr zu machen. ref. ref. Stadtkirche, Stein Rhein 01.01. November 2015 November 2015 Käsereistrasse 25 • 052 741 43 41 www.haeslerauto.ch A1393720 ? … aber nicht bei uns! Rufen Sie jetzt an! Tel. 052 743 17 21 AUBA AG, Pneudiscount, 8263 Buch Wer uns findet, findet uns gut! A1402875 Treffpunkt für interessierte Besucher ist um 14.45 Uhr beim Schulhaus Schanz, Stein am Rhein. Parkplätze sind beim Untertor vorhanden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Leitung: Leitung: Cliff Agard Cliff Agard 01. November 2015 ref. Stadtkirche, Stein am Rhein Leitung: Klavier: Klavier: Cliff Agard Matthias Fäs Fäs Matthias Sonntag, 17.00 UhrUhr Sonntag, 17.00 Klavier: Matthias Fäs Sonntag, 17.002015 Uhr 08.08. November November 2015 Ihre Regionale Stützpunktfeuerwehr A1403659 Stein am Rhein-Hemishofen 08.Löhningen November 2015 ref. ref. Kirche, Kirche, Löhningen ref. Kirche, Löhningen FreierFreier Eintritt Eintritt Freier Eintritt Der neue Ford Mondeo Hemishofen Stein am25Rhein Hemishofen Hauptstrasse Neugass 9 25 Hauptstrasse Kollekte zur Deckung der Unkosten Kollekte zurzur Deckung Kollekte Deckungder der Unkosten Unkosten www.rainbowchor.ch www.rainbowchor.ch www.rainbowchor.ch A1405327 Wir vermieten: Repräsentative Büroräumlichkeiten in der Altstadt von Stein am Rhein • • • • Drei schöne Zimmer auf 95 m2 Hochparterre / zentral / Altstadthaus Sehr gute technische Infrastruktur Wandschränke und Ablagemöglichkeiten • Teilmöbliert CHF: 1250.– monatlich inkl. Heiz- und Nebenkosten A1400931 Helle und grosse 41⁄2-Zimmer-EG-Wohnung mit vielen Extras in Stein am Rhein in ruhigem Wohnquartier raffiniert - intelligent - meisterhaft Grosse Terrasse, Sonnenmarkise, hochwertiges Lampenseilsystem, Garderobe, Parkettboden und Fliesen, Badezimmer8 einrichtung, Dusche und Badewanne, TGStellplatz, eigener Waschraum u. eigener Kellerraum. Kaltmiete: SFr. 1650.– Nebenkosten: SFr. 350.– Kontakt: 052 533 34 53 abends ab 18.30 Uhr oder [email protected] 1404347 GARAGE WINDLER Frauenfelderstrasse 4 8252 Paradies/Schlatt Telefon 052 654 06 00 [email protected] www.garage-windler.ch Eine Idee weiter Zwei v Kulinarisches aus Stein Fleischkurs mit Werner Wirth: Noch freie Plätze Donnerstag und Freitag DELIKAT- Ab 23. November 2015 feines Maronibrot ein Team mit Villiger Delikatessen herrlich frische Berliner ESSEN Metzgerei | Wursterei | Catering 8260 Stein am Rhein Tel. 052 741 21 40 [email protected] Tel. 052 741 22 61 www.chaes-paradies.ch / www.chaes-graf.ch Ferien vom 29. 10 bis 17. 11. Monika & Franz Marty Bäckerei Konditorei Am Schaubmarkt Schwarzhorngass 6 8260 Stein am Rhein T. 052 741 48 18 F. 052 741 49 15 [email protected] www.urdinkel.ch A1392041 Blut- und Leberwürste (auch mit Weinbeeren) Gekochtes Sauerkraut A1392017 ll Aktue Monika & Franz Marty Keine P ohne F von M Schwarzhorngass DIENSTAG, 20. OKTOBER 2015 Historisches 15 Stein und seine humanitäre Tradition FORTSETZUNG VON SEITE 13 … von 25 Rappen am Tag und die Anweisung, ihre Angehörigen mit tels spezieller Korrespondenzkarten über ihren gegenwärtigen Aufent haltsort zu benachrichtigten. Die Bekleidung der internierten Bour baki überliess man zivilen Wohl tätigkeitsorganisationen. Gemäss einer Spenderliste des Grünen Kreuzes, einer 1870 in Ab sprache mit dem Roten Kreuz ge schaffenen Organisation, wurden zwischen dem 1. Februar und dem 20. März 1871 unter anderem fol gende Gaben in der Schweiz ver sandt: rund 7500 Hemden, 10 000 Stück Unterwäsche, rund 28 000 Paar gestrickte Socken, 6000 Paar Schuhe und anderes mehr. In der unmittelbaren Umgebung der Internierungsorte wurden die notleidenden Soldaten von der zum Teil selbst armen Bevölkerung gross zügig mit Kleidern, Wolldecken, Stroh, Suppe, Tee, Brot und Scho kolade beschenkt, um so vor Ort die grosse Not etwas zu lindern. Schulhäuser und Kirchen, Notspi täler und Pferdestallungen wurden landesweit für die Aufnahme der zugewiesenen Kontingente herge richtet. 1700 Bourbaki starben an den Folgen erlittener Verwundungen, Krank heiten und Strapazen. Auf dem alten Friedhof in Diessenhofen steht heute noch ein Grabstein mit den Namen der im St. Katharinental ver storbenen Internierten. Rund 12 Millionen Franken Die Totalkosten dieser Internie rung betrugen rund 12 Millionen Franken, wovon 76 Prozent auf die Kantone entfielen. Für die Verpfle gung wurden 37 Prozent ausgege ben, gefolgt von Besoldung mit 18, Transport mit 14, Unterkunft mit 9 und Gesundheitskosten mit 7 Pro zent. Dies in der Zeit, in der der Bund nur gerade über 8,5 Millionen Ausschnitt aus dem Protokoll der Extrasitzung des Steiner Stadtrates vom 1. 2. 1871. Bilder zvg Franken flüssige Mittel verfügte. Die Auslagen wurden später von Frankreich beglichen! Die Repatriierung, das heisst die Rückführung der Internierten, er folgte (nach Friedensschluss am 26. 2.) grösstenteils vom 13. bis zum 24. März 1871. Der Steiner Land jäger Korporal Wüscher meldete, dass die hier gewesenen Internier ten (mit Ausnahme von vier Kran ken) mit dem Dampfboot nach Schaffhausen abgereist seien. Via Genf gelangten sie dann zurück in ihr Heimatland. Stein und die Bourbaki Im Steiner Stadtarchiv sind die Vorgänge um den 1. Februar 1871 nur noch aufgrund der Ratsproto kolle nachvollziehbar: Extra Sitzung 1. 2. 1871 «Von der Militärdirektion wird tele graphisch angezeigt, dass vielleicht morgen schon 200 Mann franzö sische Truppen hirher kommen wer den, der Stadtrath möchte dafür be sorgt sein. Dass dieselben in einem, höchstens zwei Localen unterge bracht werden können, ebenso für die 60 Mann Wache in einem be sonderen Local. Die Gemeinde habe für Naturalverpflegung zu sorgen und mit Bäckern und Metzgern billige Verträge abzuschliessen. Es wurden auf diese Mitteilung fol gende Anwendungen getroffen: Sei das Baureferat beauftragt, die Loca litäten im Zeughaus für 200 Mann gehörig einzurichten und nament lich mit Oefen und Fenstern ver sehen zu lassen, die Wachtmann schaft sei in der Conventsstube unterzubringen. Das Holz sei aus dem Spital und Schulhause zu be ziehen. Die Metzger und Bäcker seien heute Abend noch einzuladen, bis morgen Vormittag Eingaben zu machen. Stroh liefern für den ersten Bedarf Herr Posthalter Fuog und alt Präsident Fuog. Die Soldaten beziehen täglich jeder 5/8 Pfund Fleisch und 3 Pfund Brod jeden an Die Internierten wurden damals im Zeughaus untergebracht. deren Tag. Zum Kochen seien die Waschhäuser im Kloster und Spital zu mühen. Arrestlokal die soge nannte Bettelstube oder im Wacht local des Spitals. Herr Stadtrat Bö schenstein wird beauftragt, beim Fassen von Fleisch und Brod Kon trolle zu führen. Hinter dem Amts keller sei ein Abtritt anzubringen.» In einer 2. Extra Sitzung vom 2. 2. 1871 werden die von vier Bä ckern und fünf Metzgern gemach ten Offerten besprochen und wird beschlossen, dass Bäcker Fuog das Brot in den kommenden sechs Wochen à 56 Rappen für 3 Pfund und Metzger Winz das Fleisch zum Preise von 35 Rappen pro 5/8 Pfund zu liefern habe. Kurz darauf einig ten sich die Metzger, zusammen die Lieferungen auszuführen. Am 3. 2. wurden noch 60 Zentner (1 C = 50 kg) Stroh zu 3.50 Franken ange schafft. Am 5. Februar 1871 wurde in der Stadtratssitzung mitgeteilt, dass an diesem Tage um 5 Uhr abends die 200 internierten Franzosen ein treffen würden. Landjäger Korporal Wüscher meldete nach Schaffhau sen, dass um 19 Uhr 183 Franzosen unter Bewachung von 38 Schweizer Soldaten in Stein am Rhein einge rückt und im Zeughaus unterge bracht worden seien. Das Waisen haus wurde als Absonderungshaus für mit ansteckenden Krankheiten behaftete Soldaten vorgesehen, die anderen Kranken sollten im Spital untergebracht werden. Ferner wurde bekannt gegeben, dass von der Be völkerung Beiträge in Form von Hemden, Strümpfen und anderen Kleidungsstücken auf dem Rathause entgegengenommen würden. Die Gaben flossen reichlich. Die Unterbringung der Bourbaki schien reibungslos vonstatten ge gangen zu sein. Bereits am 17. 2. mussten zwei Klafter (1 Klafter = 3 m³) Brennholz zusätzlich geliefert werden, welches die Internierten selbst zu zersägen hatten. Ebenfalls musste im Zeughaus eine zusätzli che Tür gegen den Durchzug instal liert werden. Da sich die Internierungszeit dem Ende zu bewegte (der Frie densvertrag zwischen Frankreich und Deutschland erfolgte am 26. 2. in Versailles), wurde am 17. März ein Inventar aller Gerätschaften und Einrichtungen erstellt und da bei festgestellt, dass einiges Mate rial fehlte. Dieses wurde dem Mili tärkommando in Rechnung gestellt. Ebenfalls wurde beschlossen, dass mit Ausnahme des Holzes alles vor handene Material nach Abschluss der Internierung versteigert werden sollte. Stein am Rhein Nur ein kleiner Verlust Per 1. April 1871 wurde eine Zusammenstellung aller Kos ten gemacht, welche die Ge meinde zur Rückvergütung einreichen konnte. Sie betru gen 995.52 Franken. In der Sitzung vom 7. Mai teilte der Stadtpräsident mit, dass die Kosten für Anschaf fungen, Lieferungen etc. für die internierten Franzosen mit 954.55 Franken seitens des Kantons vergütet würden. So mit verbuchte die Gemeinde selber kaum 50 Franken als Verlust. (cb) 16 Die Letzte WOHNEN IM ALTER Nächste Schritte Im Sommer haben wir über die im positiven Sinn verlaufenen Gespräche mit Parteivertretungen und Stadtrat informiert. In der Zwischenzeit ist die unterbrochene Machbarkeitsstudie fortgesetzt worden und steht vor dem Abschluss. Wir beabsichtigen in den kommenden Tagen, dem Stadtrat einen Antrag für Baurechtsland im Fridau-Areal zu unterbreiten. Noch im laufenden Jahr wird eine Orientierung der bisher bekannten Interessenten sowie der Bevölkerung erfolgen. Wir zählen auf die notwendige Unterstützung vonseiten der Bevölkerung, um die Wohnungen für betreutes oder, wie wir es heute nennen, begleitetes Wohnen realisieren zu können. Weitere Informationen folgen in den nächsten Wochen. Hans Schlatter Musik im Abendgebet STEIN AM RHEIN In der Veranstaltungsreihe «Musik im Abend gebet» vom Samstag, 24. Oktober, um 17.15 Uhr in der Stadtkirche erklingt diesmal Musik für Violoncello und Orgel. Unter anderem spielt die Cellistin Kathrin Hirzel aus Stuttgart das Solowerk Ricercar von Domenico Gabrielli. Für Text und Liturgie ist Pfarrerin Johanna Tramer zuständig. (r.) DIENSTAG, 20. OKTOBER 2015 DIE GEMEINDE INFORMIERT Instandstellung Rebhäuschen mit Unterstützung Die Altstadt-Stiftung unterstützt die Instandstellung der folgenden Rebhäuschen im Stadtgebiet auf den Parzellen: GB Nr. 135, 165, 312, 320, 555 und 1009. Die Arbeiten werden in den nächsten zwei Jahren ausgeführt und von der Altstadt-Stiftung eng begleitet. Der Kanton Schaffhausen sowie die Stadt Stein am Rhein begrüssen die Arbeiten im Rebgebiet. Abbruch Obertor-Brunnen Der Brunnen am Obertor ist gut 15 Jahre alt. Die technisch anspruchsvolle Lösung des Brunnens ist finanziell nicht mehr tragbar. Besonders die Entkalkungsanlage hält dem sehr harten Wasser von Stein am Rhein nicht stand, sodass gravierende betriebliche Pro bleme aufgetreten sind. In den letzten drei Jahren hat sich das Problem derart verschärft, dass das Wasser abgestellt werden musste. Der Abbruch ist im Voranschlag 2015 vorgesehen und wird in den nächsten Monaten erfolgen. Abbruch Villa Irmiger Die Villa Irmiger war im Jahre 1900 erstellt worden. Die Stadt Stein am Rhein konnte die Liegenschaft 1990 erwerben. Das Gebäude ist schon seit mehr als zehn Jahren in einem desolaten baulichen Zustand. 2007 sah das Liegenschaftskonzept der Stadt vor, dass das Gebäude nur solange genutzt werden soll, als ein Mietertrag die Unkosten der Liegenschaft deckt. Die Unterhaltsarbeiten wurden in den letzten Jahren auf das Notwendigste beschränkt. Der bauliche Zustand hat sich mittlerweile so weit verschlechtert, dass seit letztem Jahr eine Vermietung nicht mehr möglich ist. Deshalb hat der Stadtrat den Abbruch des Gebäudes im Voranschlag 2015 vorgesehen. Die Arbeiten sollen Ende des Jahres begonnen werden. ANZEIGE Abonnement [email protected] Tel./Fax +41 633 33 66/34 06 Jahresabonnement: Fr. 77.– Beratungs- und Verkaufsstelle Goldhuus, Rathausplatz 3, 8260 Stein am Rhein Druck und Auflage Kuhn-Druck AG Neuhausen; NA 1119 Ex., GA 4103 Ex. (notariell beglaubigt 2013/2014) • • Anzeigenverkauf Ingo Knappich [email protected] Telefon +41 52 633 32 67 Online www.steineranzeiger.ch • Stein am Rhein Konzert und Film «Pounding Surf» mit «Tony Dynamite and the Shootin’ Beavers»am Freitag, 30. 10., um 20 Uhr auf der Schwanenbühne. Kino «45 Years» (GB/2015), Samstag, 24. 10., 20 Uhr; «Alles steht Kopf» (USA/2015), Sonntag, 25. 10., 15 Uhr; «Dürrenmatt – eine Liebesgeschichte», 20 Uhr im Cinéma Schwanen. Ausstellung «Gott Öhningen und die Welt» von Karin Heilmann, Adelheid Pamper und Pierre-Francois Bocion bis 13. 11. im Rathaus. Redaktion Mark Schiesser (Sr.) [email protected] Telefon +41 52 633 32 33 Anzeigen- und Redaktionsschluss Montag, 9 Uhr (Textanschluss Mittwoch, 14 Uhr) AGENDA • Verlag Meier + Cie AG, Schaffhausen Adresse: «Steiner Anzeiger», Postfach 1275, 8201 Schaffhausen Erscheinungsweise jeweils dienstags Der Fotograf mit dem Künstlernamen «ap-photo» findet auf dem Rathausplatz passende Motive. Für den Calvendo-Verlag macht er Aufnahmen vom Bodensee und der Umgebung. Bild Jean-Marc Rossi Hemishofen Infoabend «Chroobach Windenergie» am Dienstag, 20. 10., 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle mit Ausstellung «Simulation eines virtuellen Windparks» ab 17 Uhr im Feuerwehrdepot. IMPRESSUM Layout Sandra Klingler BEGEGNUNGEN IN STEIN AM RHEIN EIN ALLERLETZTES AHOI Am Sonntag halfen die Hafenmeister Emil Schaad, Hansjörg Wenger und Roland Leuthold an der Steiner Schifflände zum letzten Mal den Passagieren beim Aus- und Einstieg. Ihren Abschied feierten sie zusammen mit ihren Partnerinnen auf dem Motorschiff «Schaffhausen». Emil Schaad aus Feuerthalen war elf Jahre mit dabei, die Steiner Hansjörg Wenger und Roland Leuthold je 15 Jahre. Letzterer setzte sich vehement für einen behindertengerechten Ein- und Ausstieg ein. Zur Feier des Tages und zum Abschied unterhielt der passionierte Drehorgelmann Roland Leuthold die Anwesenden. Bild Peter Spirig Entsorgungszentrum Stein am Rhein: Wenn das neue Hobby das alte aus dem Haus wirft. tit-imhof.ch
© Copyright 2024 ExpyDoc