Eintrittspforte ins Welterbe geschaffen

SARGANSERLAND
Sarganserländer | Dienstag, 26. Mai 2015
Werners
Schlagerwelt
geht auf Tour
W
von Martin Nauer
Radio Melody und Fredy
Broder Productions gehen
mit der Kultsendung
«Wer­ners Schlagerwelt»
auf Tour.
as die Tektonikarena
Sar­
dona ist, gehört
hier­zulande seit einigen Jahren wohl
auch ausserhalb von
Touristikkreisen zum Allgemeinwissen. Mehr Erklärungsbedarf besteht,
wenn vom Projekt «Sardona aktiv» die
Rede ist. Und fast ganz unbekannt ist,
was der Geo-Infopunkt Windegg sein
soll. Nun ist die Katze vor einigen Tagen aus dem Sack gelassen worden.
Das erste realisierte Teilprojekt von
«Sardona aktiv», der Info-Geopunkt
Windegg, wurde vorgestellt und seiner
Bestimmung übergeben.
«Sardona aktiv»
Das Projekt «Sardona aktiv» verfolgt
das Ziel, touristische Angebote zum
Welterbe Sardona zu entwickeln. Beteiligt sind die IG Tektonikarena Sardona,
der Geopark Sardona, diverse Leistungsträger sowie der Bund und die
Kantone St. Gallen, Glarus und Graubünden. Nach mehrjähriger Vorarbeit
im Rahmen des Projekts werden in diesem Sommer die ersten Umsetzungen
sicht- und erlebbar. Der Anfang wurde
am 22. Mai mit der Einweihung des
Geo-Infopunkts Windegg im Taminatal
gemacht.
Zur Einweihung eingeladen hat die
Politische Gemeinde Pfäfers. Nicht gerade einladend präsentierten sich hingegen die klimatischen Verhältnisse.
Die Windegg machte ihrem Namen alle Ehre. Eine kalte Bise liess alle frieren,
die nicht mindestens in zwei Jacken
steckten und die Ohren mit einer Mütze schützten. Nebelschwaden zogen
durchs Tal und versteckten zeitweilig
fast alles, was bei schönem Wetter an
Sehenswürdigkeiten zu bestaunen ist.
Wenigstens regnete es nicht. Die nicht
ganz drei Dutzend zählende Gästeschar – Vertreter von Behörden- und
Tourismuskreisen sowie Bauleute –
kam in den Genuss von kurzen, prägnanten Ansprachen und eines Apéros.
Dass sie dabei nicht zu sehr vor Kälte
zittern musste, hatte sie Remo Bianchi
zu verdanken. Der hatte kurzerhand
einen Longliner der Firma Käppeli als
Festzeltersatz auf den Platz gestellt.
Drangeblieben
Etwas mehr als fünf Jahre habe es gedauert, bis die Idee, auf der Windegg
als Tor zur Tektonikarena Sardona
eine Informationsstelle einzurichten,
Bei unfreundlichem Wetter eingeweiht: Der Geo-Infopunkt Windegg, hier mit Blick ins Zanaitobel. Bild Martin Nauer
Eintrittspforte ins
Welterbe geschaffen
Die Windegg, ein markanter Geländepunkt bei Vadura, liegt an der Strasse von
Pfäfers nach Vättis. Vor Jahresfrist noch landwirtschaftlich genutzt, ist die natürliche Terrasse zur Eintrittspforte in die Tektonikarena Sardona geworden.
umgesetzt werden konnte, berichtete
der Vättner Projektleiter Karl Kohler
anlässlich der Einweihung. Gemeindepräsident Ferdinand Riederer bestätigte: «Viel Ausdauer, Kraft und Geduld
sind schon während der Planung nötig
gewesen, bevor im Frühling überhaupt
mit dem Bau begonnen werden konnte. Doch wir sind drangeblieben.»
Nach dem Erhalt aller notwendigen
Bewilligungen sei es aber mit vereinten Kräften rasch vorwärtsgegangen,
lobten Felicia Montalta, die das Projekt
begleitet hat, und Harry Keel von der
Geschäftsstelle Tektonik Arena unisono. Montalta: «Es tat wohl, mit den bodenständigen Leuten von der Gemeinde Pfäfers und den kompetenten Mitarbeitenden beauftragter Baufirmen
unkompliziert zusammenarbeiten zu
können.» Montalta wies darauf hin,
dass der Geo-Infopunkt im Taminatal
ein Puzzlestein im Gesamtangebot sei.
Weil das Vorhaben als Erstes von mehreren umgesetzt worden sei, habe es Pilotcharakter gehabt. Keel doppelte
nach: «Die Verwirklichung des GeoInfopunkts Windegg ist für die Weiterentwicklung der Infrastruktur in der
Tektonikarena Sardona wichtig und
wegweisend.» Er hoffe, so Keel, dass in
naher Zukunft auch das Besucherzentrum in Vättis realisiert werden könne.
Nach der Einweihung steht der GeoInfopunkt Windegg nun allen zur Verfügung, die die Sehenswürdigkeiten im
Taminatal, insbesondere auch die an
den Wildseehörnern sichtbare Über-
schiebung, betrachten wollen. Die
gross­flächigen und grafisch gefällig gestalteten Tafeln helfen, sich zu orientieren und Zusammenhänge zu ver­
stehen.
Mineraliensammlung für Vättis
Die Einweihungsfeier endete mit einer
Überraschung. Barbara Gugerli-Dolder,
bis 2012 Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Zürich (phzh), gab
bekannt, dass sie eine prächtige Mineraliensammlung, die sie von ihrem Vater geerbt habe, dem zukünftigen Besucherzentrum schenken werde. Gemeindepräsident Riederer nahm die
Ankündigung erfreut entgegen und bedankte sich im Namen der Politischen
Gemeinde Pfäfers.
Vor allem Arbeit an Gewässern
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Teile des Walenstadter Zivilschutzes standen schwerpunktmässig am Seeufer und
am Cafäntisbach im Einsatz.
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A p f e l s ä f t e
Walenstadt.– Die starken Regenfälle
för­dern das Anschwemmen von Holz
aus den Bächen. Dies war letzte Woche
wieder deutlich erkennbar. Es wird bestimmt nicht die letzte Strandräumung gewesen sein. Eine neue Holzbrücke wurde am Verbindungsweg Casälla-Tscherler Lüsisweg über den Ca­
fäntisbach gebaut. Seit Pfingsten ist die
Brücke begehbar. Vorher wurden alten
Brückenteile mit einer Elektrowinde
von ihrem Standort entfernt, wie Faus­
to Becci vom Zivilschutz erklärte.
Die neu erstellte Brücke ist eine Art
Team­work. Waldbesitzer Daniel Gmür
fällte vor einiger Zeit in Bachnähe
zwei Tannen. Die Wander- und
Bergweggrup­pe des Kur- und Verkehrsvereins unter der Leitung von Benedikt Gmür bereitete die Stämme zur
Lagerung bzw. Aus­trocknung vor. Und
Monate später legte nun der Zivilschutz die Stämme über den Bach und
brachte die Be­lags­bret­ter und Geländer an. Diese Brücke dürfte wieder
mehrere Jahre ihren Zweck erfüllen.
Die Hoffnung, dass nicht schon bald
ein Hochwasser sie beschädigt, ist verständlich. Von Ca­säl­la zeigt ein neu gesetzter Holzwegweiser Richtung Brücke und Walenstadt.
Mels.– Nach erfolgreichen Schlagerabenden in den vergangenen Jahren in
Walenstadt findet die Veranstaltung in
diesem Jahr an verschiedenen Orten
in der Ostschweiz statt.
Die Kultsendung «Werners Schlagerwelt» ist immer am Donnerstagabend
auf Radio Melody zu hören. In diesem
Sommer geht das Programm – sozusagen als Warm-up für das grosse Schlager Open Air Flumserberg – auf Tour.
Bereits in den vergangenen Jahren war
«Werners Schlagerwelt live» auf dem
Rathausplatz in Walenstadt ein voller
Erfolg. Jetzt wird das Erlebnis an vier
Orten in der Ostschweiz geboten.
Schlagerstars wie Markus Wolfahrt,
Jes­sica Ming, Michael Fischer, Michelle
Ryser und viele mehr treten live vor
Ort auf. Vor und nach der Livesendung
sorgen die Partyhelden für Stimmung.
Start auf Melser Dorfplatz
Werners Schlagerwelt on Tour startet
am 28. Mai auf dem Dorfplatz in Mels.
Am 11. Juni gastiert Radio Melody in
Herisau vor dem alten Zeughaus, gefolgt vom Gemüsemarkt in Altstätten
am 18. Juni. Der Abschluss der Tour ist
dann am 25. Juni in der Marktgasse in
Wil.
Durch die Sendung führt Moderator
Wer­ner Plüss. Ziel der Veranstalter ist
es, dem Publikum einen gemütlichen
Schlagerabend zu bieten, mit Festwirtschaft und Unterhaltung. Der Eintritt
ist kostenlos. Die Veranstaltung startet
jeweils um 18 Uhr und endet um ca. 23
Uhr.
Das detaillierte Programm ist zu finden auf der Homepage www.radio
melody.ch. (pd)
Veteranicos an
der Fahnenabgabe
Walenstadt.– Morgen Mittwoch beenden die Soldaten des Geb Inf Bat 85
ihren WK. Die rund 1000 Mann werden ihr Feldzeichen auf dem grossen
Seeparkplatz in Walenstadt zurückgeben. Dieser feierliche Akt wird von
den Veteranicos unter der Leitung
von Hermann Steinemann musikalisch begleitet. Der Aufmarsch der
Glarner Truppe erfolgt um 16.45
Uhr. (pd)
Alphorngruppe
konzertiert
Walenstadt.– Heute Dienstagabend
findet um 19.30 Uhr ein Platzkonzert
der Alphorngruppe Jöüri in Walen­
stadt beim Hotel Seehof statt (nur bei
trockener Witterung). Es werden vorwiegend traditionelle Melodien vorgetragen. (pd)
Hildegardtreff im
Pfarreisaal
Zivilschutzleute konstruierten vergangene Woche die neue Fussgängerbrücke
Bild Guido Städler
über den Cafäntisbach ob Tscherlach. Heiligkreuz.– Morgen Mittwoch befasst
sich das Hildegardteam um 20 Uhr im
Pfarreisaal Heiligkreuz mit den «Heilkräutern im Frühjahr nach Hildegard
von Bingen». Alle Hildegardfreunde
sind herzlich zu diesem Treffen eingeladen. (pd)