CSR-Manager/in - IHK Nürnberg für Mittelfranken

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CSR-Manager/in (IHK)
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Gesellschaftliche Verantwortung im
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Unternehmen nachhaltig umsetzen
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Corporate Social
Responsibility (CSR)
Corporate Social Responsibility (CSR) wird von der EU-Kommission als
„Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft“ beschrieben. Der Begriff ist national und international seit
Jahren etabliert – wenn auch mit unterschiedlichen Inhalten und
Schwerpunkten. CSR betrifft das Kerngeschäft, das durch die Globalisierung ökonomische, soziale und Umweltzustände überall auf der
Welt beeinflusst. Umfang, Tiefe und „Reifegrad“ des CSR-Konzeptes in
der unternehmerischen Umsetzung haben sich dabei in den vergangenen Zeiten gewandelt und entwickeln sich weiter.
Viele Unternehmen beschäftigen sich
bereits mit Elementen gesellschaftlicher
Verantwortung und sind auf einen nachhaltigen Geschäftsbetrieb ausgerichtet.
Dies geschieht allerdings häufig unkoordiniert, ohne strategische Verankerung und
ohne möglichen innovativen unternehmerischen Mehrwert. CSR als unternehmerische
und gesellschaftliche Chance zu nutzen,
das ist die Herausforderung, vor der Unternehmen derzeit stehen. Damit CSR eine
lohnenswerte Investition in langfristigen
Unternehmenserfolg wird, bedarf es neben
einer strategischen Ausrichtung in den
Unternehmenszielen, eines ganzheitlichen,
konzeptionellen Verständnisses und einer
Handlungskompetenz für praktische
Umsetzungsprozesse.
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Notwendig ist ein gesellschaftlicher Wandel, der den Bedürfnissen der Menschen
gerecht wird. CSR als strategisches Konzept für Wirtschaft, Gesellschaft und
Umwelt bezieht sich ganzheitlich auf die
gesamte Wertschöpfungskette und integriert ökologische, soziale, ökonomische
und kulturelle Aspekte. Gewinnerzielung
und Ethik sind dabei keine Gegensätze,
wenn es gelingt die betriebliche Wertschöpfung zum Nutzen aller zu gestalten.
CSR ist nicht als „zusätzliche“ Aktivität
anzusehen, sondern die Art und Weise, das
Kerngeschäft zu betreiben: umweltverträglich, ethisch und sozial verantwortlich und
zugleich ökonomisch erfolgreich.
•unkoordinierte
Einzelmaßnahmen
Corporate
Citizenship
•Sponsoring-Projekte
•Spenden
•Philanthropie
(Gutmenschentum)
Strategisches CSR
im Kerngeschäft
Integration von CSR in das
Kerngeschäft (Produkte &
Dienstleistungen, Management, Innovation, Risiko
und transparente
Kommunikation)
Transformatives /
Kooperatives CSR
Unternehmer und kooperierende Wirtschaftssysteme
als Mitgestalter von politischen und gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen (auf
regionaler und internationaler Ebene) im Sinne Gesellschaftlicher Innovation.
Corporate Resilience
CSR und Nachhaltigkeit sind
integrativer Bestandteil in
der DNA der Organisation.
Nichtlineare System- und
Umweltveränderungen werden dynamisch / agil
erkannt und proaktiv Risiken
in Chancen verwandelt.
Nach Thomas Walker, Bettina Lorentschitsch, Florian Beranek / 2010-2014
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Ganzheitlich nachhaltig ausgerichtetes Wirtschaften erfordert neue bzw. neu fokussierte
Strategien und Geschäftsmodelle sowie systematisch in alle operativen Firmenbereiche
und Funktionen integrierte Management-, Steuerungs- und Kontrollsysteme.
Dafür bedarf es vor allem personeller CSR-Ressourcen und das heißt:
KMU brauchen Mitarbeiter mit ausgewiesener CSR-Kompetenz.
CSR-Manager/in
Der Mensch ist der Schlüssel, um CSR im
Unternehmen erfolgreich umsetzen und
gestalten zu können. CSR muss demnach
nicht nur nach außen in Richtung Markt
oder Produkte, sondern ebenso nach innen
in Richtung Mitarbeiter verstanden und
umgesetzt werden: CSR verändert die
Unternehmenskultur und -werte, die Leitlinien der Mitarbeiterführung und Personalentwicklung sowie selbstverständlich auch
die interne Kommunikation.
CSR-Manager sind „Schnittstellen-Manager“ und interne Berater in Unternehmen.
Ausgestattet mit einem guten Querschnittswissen über Organisation und Prozesse zeigen sie intern und extern Präsenz
und geben Antworten auf die berechtigten
Fragen der Stakeholder nach den sozialen
und ökologischen Dimensionen der
Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Sie
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fördern eine sinnvolle und verantwortungsbewusste Beschäftigung der Mitarbeiter,
tragen dazu bei, dass das Unternehmen
sich durch Glaubwürdigkeit und attraktive
Arbeitsbedingungen im Wettbewerb auszeichnen kann, und wirken nicht zuletzt an
der Weiterentwicklung der Unternehmenskultur und Innovationsstrategie mit.
Kompetente Fach- und Führungskräfte sind
im Bereich CSR noch selten – und verfügen
mit der Zusatzqualifikation „CSR-Manager/
in (IHK)“ über gute Karrierechancen in
innovationsorientierten Unternehmen.
Der CSR-Kompetenzwürfel
© Thomas Walker und Jochen Raschke / IHK Nürnberg
CSR-Praxislehrgang
mit IHK-Zertifikat
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hat als Antwort auf den Bedarf der Wirtschaft und
das große Potenzial des CSR-Managements gemeinsam mit einer Expertengruppe und der
DIHK-Bildungs-GmbH ein bundeseinheitliches IHK-Qualifizierungskonzept entwickelt:
die Weiterbildung zum „CSR-Manager/in (IHK)“.
CSR-Manager (IHK) lernen
Die Qualifizierung besuchen
• globale und regionale gesellschaftliche
Entwicklungen als Anforderungen an
Unternehmen zu verstehen,
• CSR-Verantwortliche in Unternehmen,
die ihr CSR-Wissen an den aktuellen
Stand der Technik anpassen (oder
grundlegend erwerben) wollen und
praktische Umsetzungshilfen wünschen.
• unternehmerische Potenziale von CSR
zu erkennen und gezielt zu nutzen,
• eine professionelle Systematik für die
Unternehmenspositionierung mit ökonomischen, sozialen und ökologischen
Mehrwerten zu gestalten,
• eine maßgeschneiderte CSR-Strategie
und -Konzeption für die eigene Organisation zu entwickeln,
• Elemente / Standards einer integrierten
Nachhaltigkeitskommunikation kennen,
• Unternehmensverantwortliche, auch
Gründer, die CSR-Motive in den Mittelpunkt ihrer Geschäftstätigkeit stellen.
• Verantwortliche aus Vereinen, Institutionen und Non-Profit-Unternehmen, die
sich gesellschaftlich engagieren.
• Weiterbildungsinteressierte, die CSR zu
einem Schwerpunktthema ihrer Berufsperspektive machen wollen.
• Argumentationskompetenz im Umgang
mit dem komplexen Thema CSR.
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MODUL 1:
MODUL 2:
MODUL 3:
Gesellschaftliche und
unternehmerische
Herausforderungen
CSR-Verständnis,
Begriffe und Konzepte
CSR-Managementprozesse
• Globalisierung, Klimawandel, Ressourcenknappheit
• Was bedeutet CSR?
Entwicklungen, Bedeutung, Abgrenzungen
CSR-Dimensionen und
-Handlungsfelder
• Demografischer Wandel, Strukturwandel,
Einkommensungleichheit, Wandel des
Sozialstaates
• Social Media und Konsumentenbewusstsein
• Vertrauensverlust in
Unternehmen, stärkere
Zivilgesellschaft
• Rolle von NGO, Wirtschaftsethik, Konsequenzen für Organisationen
+
Vortrag Praxispartner
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• Nutzen und Konfliktfelder von CSR
• Institutionen und Initiativen, (Best-Practice-)
Beispiele nationale und
internationale Entwicklungen und Standards
• Übersicht über die CSR
Managementansätze
und Grundlagen der
Managementintegration
+
Vortrag Praxispartner
• Strategische Integration
von CSR in das
Kerngeschäft
• Bedeutung von Unternehmenswerten, Leitbildern und -zielen
• Workshop CSRManagement: Projektentwicklung, Implementierung und Verstetigung von CSR entlang
der CSR-Roadmap unter
Berücksichtigung anerkannter CSR-Standards
• CSR-Integration in die
innerbetrieblichen
Prozesse
+
Unternehmensbesuch
Anne Kirchhof
Vorstand Germanwatch e. V.
„Klimawandel, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung verlangen ein Denken
und Planen in langfristigen Zeithorizonten. Wir müssen analysierender und vorrausschauender denken und planen, wenn alle Beteiligten ihrer gesellschaftlichen Verantwortung umfassend gerecht werden wollen. Viel stärker als bisher ist auch die globale Perspektive für die
Auswirkungen unseres wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Handelns und Wirkens zu
beachten. Mit dem IHK-Zertifikatslehrgang ‚CSR-Manager‘ ist nun ein Grundstein gelegt, um
dieses Denken kennenzulernen, zu verstehen und zu praktizieren. Ich freue mich auf einen
regen und intensiven Austausch mit allen neuen CSR-Managern!“
MODUL 4:
MODUL 5:
Instrumente und
Initiativen
Transfer, Abschluss
mit Zertifikatsprüfung
In 5 Modulen zum
CSR-Manager (IHK)
Zeitrahmen:
4 x 2 Tage und 1 x 3 Tage
Aktuelle Termine unter
www.csr-manager-ihk.de
• Instrumente zur
Bestimmung von CSR
in Unternehmen
• Erarbeitung von Transferaufgaben im
IHK-CSR-Arbeitsbuch©
• Instrumente zur internen und externen
Kommunikation
• Entwicklung einer Projektarbeit zur organisationsspezifischen CSREntwicklung mit
individuellem
Handlungsplan
• CSR- und Nachhaltigkeitsberichterstattung,
Entwicklungen, gesetzliche Anforderungen,
verschiedene Standards,
praktische Beispiele
• (internat.) Lieferkettenmanagement
• Standards, Labels und
Gütesiegel
+
Vortrag Praxispartner
• Abschlusspräsentation
mit Fachgespräch
(Zertifikats-Prüfung)
Abschluss:
Zertifikat
„CSR-Manager/in (IHK)“
(Deutsch und Englisch)
Ort:
IHK Akademie
Mitelfranken /
Seminarhotel
Investition:
3.400 €
inkl. Tages- und Abendverpflegung, Lehrgangsunterlagen, Abschlussprüfung und Zertifikat
Konditionen für NGO, NonProfit-Organisationen und
nicht berufstätige Weiterbildungsinteressierte auf
Anfrage
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(Wie) Kann man CSR lernen?
CSR bedeutet unternehmerisch verantwortliche Wertschöpfung. Anders gesagt, keine
Geschäfte auf Kosten anderer zu machen –
anderer Menschen, Länder, künftiger Generationen oder der natürlichen Umwelt.
Darin findet sich auch der bekannte Begriff
der Nachhaltigkeit für eine langfristig
angelegte Geschäftstätigkeit wieder.
Was so schlicht und selbstverständlich
erscheint, stellt, ernst genommen und
durchgängig organisiert, Unternehmen
häufig vor neue, aber lohnende Herausforderungen. Diese in Prozesse zu gießen und
auswertbare Maßnahmen zu gestalten, ist
eine anspruchsvolle Managementaufgabe –
und die Kompetenzen dafür lassen sich
selbstverständlich erlernen.
Die Ergebnisse der Absolventen des Praxistrainings „CSR-Manager (IHK)“ zeigen, dass
wissenschaftliche Grundlagen, Bewusstseinsbildung und aktueller Stand der Technik vereint mit praktischen Handlungskompetenzen in einem überschaubaren
Zeitraum auch neben dem Beruf vermittelt
werden können. Wenn es dabei auch um
„Strategie“ und „Prozessmanagement“
geht, bedeutet das nicht, dass CSR nur
etwas für Großunternehmen oder Betriebe
mit komplexen Organisationsstrukturen ist:
„Das überraschende Ergebnis des Kurses –
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auch als Einzelunternehmerin bin ich CSRtauglich“, sagt Birgit Kohlmann, Inhaberin
von zeitwandel, Nürnberg.
Als Besonderheiten dieser Weiterbildung
sind die konsequente Ausrichtung auf die
praktische Umsetzung im Unternehmen
und die Beförderung individueller CSRAnsätze zu sehen. Das zeigt sich im Kurs in
der methodischen Entwicklung des CSRVerständnisses, im Projektmanagement-Teil
mit erprobtem Praxis-Leitfaden, in der
Kombination der Fachdozenten aus Wissenschaft und Praxis und durch die ergänzenden Fachvorträge von Unternehmen und
NGO, die CSR aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Auch ein vertiefender
Unternehmensbesuch sorgt für eine sehr
konkrete und praxisorientierte Auseinandersetzung mit diesem komplexen Thema.
In einer begleitenden Projektarbeit gestalten die Teilnehmer eine spezifische CSRStrategie und einen praktischen Handlungsplan für die eigene Organisation und
erhalten somit Lösungen für konkrete Fragestellungen für ihre tägliche Praxis.
Zudem ist uns ist auch der Erfahrungsaustausch und die Verbindung der Teilnehmer
wichtig, die wir durch die gemeinsamen
Abende auch mit Trainern und Unternehmenspartnern und auch über Alumnitreffen
und –informationen befördern.
Beratung und Anmeldung
Jochen Raschke
Leiter Fachbereich
Weiterbildung und
IHK Akademie Mittelfranken
Tel: 0911 1335-282
[email protected]
Thorsten Christoph
Produktmanagement
IHK Akademie Mittelfranken
Tel: 0911 1335-106
[email protected]
Unsere Dozenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Beratung
Prof. Dr. Matthias S. Fifka
Professur für Allg. Betriebswirtschaftslehre, insb. Unternehmensethik, Institut für
Wirtschaftswissenschaften
an der Universität
Erlangen-Nürnberg
Dr. René Schmidpeter
Cologne Business School,
Dr. Jürgen Meyer Stiftungslehrstuhl für Internationale
Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit, Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für humane
Marktwirtschaft Salzburg
Dr. Alexandra Hildebrandt
Wirtschaftspsychologin und
Nachhaltigkeitsexpertin, Autorin, Hochschuldozentin, Herausgeberin und Mitinitiatorin
der Initiative „Gesichter der
Nachhaltigkeit“
Thomas Walker
CMC-Institutsleiter für nachhaltige Lösungen, Internat.
Autor, Berater, Dozent, Forscher und Entwickler (z. B. CSR
Toolbox reap26 der UNIDO),
berufener Fachexperte in der
Normung, div. Stiftungen
Umfang
Wolfgang Keck
GILDE GmbH Gewerbe- und
Innovationszentrum Lippe-Detmold, Projektleiter EU-Projekt
„InnoTrain CSR“ und Bundesprogramm „CSR Unternehmen!“
reiches
Begleitm
aterial
•CSRKompen
dium
•IHKCSR
•Lehrg -Arbeitsbuch©
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Vorträge und Unternehmensbesuch | Praxispartner früherer Kurse
Dr. Wolfgang Adlwarth
Gisbert Braun
Insight Director, Consumer Panels
GfK SE
Head of Corporate Quality &
Sustainability, Faber-Castell AG
Analyse aktueller Nachhaltigkeitstrends
Internationales CSR-Management
der Faber Castell AG
Anne-Kathrin Kirchhof
Lothar Hartmann
Vorstand Germanwatch e. V.
Leiter Nachhaltigkeitsmanagement,
memo AG
Aufgaben, Möglichkeiten und
Arbeit von NGOs
Christian Polenz
Sebastian Knauer
Mitglied des Vorstands der TeamBank AG, Nürnberg
Journalist und Schriftsteller,
ehem. Spiegel- und Stern-Redaktion
„Werte schaffen Werte“
„Greenwashing“
Ristic AG
Als weltweit führender Anbieter bei der Produktion
und Vermarktung von Meeresfrüchten trägt das
Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG
Dr. Franz Ehrnsperger stellt die Unternehmensphilosophie, das Wertebild und das Nachhaltigkeitsmanagement der Neumarkter Lammsbräu KG praktisch dar.
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Organisation / Entwicklung integrierter Nachhaltigkeitsberichterstattung
Unternehmen eine besondere Verantwortung in der
gesamten Wertschöpfungskette. Um den gesellschaftlichen Erwartungshaltungen an Führungskräfte und
Mitarbeiter zu entsprechen, bedarf es langfristiger
Unternehmensstrategien, die auf verantwortliches
Handeln setzen. Für die Ristic AG bedeutet das konkret, dass neben der ökonomischen Dimension auch
ökologische und soziale Kriterien in den Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden. Gemeinsam
wird an nachhaltigen Lösungen gearbeitet, die allen
Interessengruppen gleichermaßen gerecht werden.
Das Unternehmen Neumarkter Lammsbräu wird seit
sechs Generationen im Familienbesitz geführt. Dessen
oberstes Ziel ist die langfristige, nachhaltige Sicherung des Unternehmens. Substanzerhaltung und
Ertragssteigerung bedeuten hier auch werteorientierte Erhaltung und Mehrung der natürlichen und
sozialen Ressourcen. Schon vor 30 Jahren wurden die
Weichen für ein komplett nachhaltiges Unternehmenskonzept gestellt, das auf lange Sicht ausgelegte
Wirtschaftskreisläufe fördert, die nicht nur einem,
sondern vielen nutzen.
Der CSR-Manager als Experte und Multitalent
Lothar Hartmann, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement bei der memo AG, über sein Verständnis und seine Aufgaben als CSR-Manager
Ein professioneller CSR-Manager sollte
natürlich das erlernte „Handwerkszeug“
theoretisch und praktisch in seinem jeweiligen Tätigkeitsbereich anwenden können.
Wichtig ist auch ein gutes Netzwerk, um
sich mit „Gleichgesinnten“ regelmäßig auszutauschen und eventuell neue Möglichkeiten und Maßnahmen für sein Unternehmen zu ermitteln. Letztlich sind aber auch
„soft skills“ notwendig, gerade dann, wenn
vielleicht unpopuläre aber notwendige
Maßnahmen im Unternehmen umgesetzt
werden müssen. Hier sind oft Diplomatie,
Verständnis und Kompromissbereitschaft
gefragt. Der CSR-Manager sollte Experte
und Multitalent in einem sein. Deshalb ist
eine ständige Weiterbildung zu allen relevanten Nachhaltigkeitsthemen „erste
Pflicht“. Da CSR bei memo sehr dezentral
im Unternehmen verankert ist, habe ich
vornehmlich Informations-, Beratungs- und
Koordinationsaufgaben. Letztendlich bin
ich eine Art „interner Unternehmensberater“. Die komplette Durchführung eines
Projektes beziehungsweise einer Maßnahme durch mich ist eher selten. In der
Regel begleite ich die Implementierungsphase und auditiere danach den vereinbarten Regelprozess im Rahmen des Managementsystems. Darüber hinaus bin ich als
Nachhaltigkeitsmanager für die Erstellung
unseres regelmäßig erscheinenden Nachhaltigkeitsberichtes und die Zertifizierung
unseres Unternehmens nach verschiedenen
Standards, wie ISO 9001, ISO 14001, FSC
oder EG Öko Verordnung, verantwortlich.
Als Leiter Nachhaltigkeitsmanagement der
memo AG bin ich der Inhaber einer Stabsstelle, die direkt dem Vorstand des Unternehmens unterstellt ist. Damit haben wir
sehr gute Erfahrungen gemacht und können diese Konstellation – auch aufgrund
der Wichtigkeit des Themas – anderen
Unternehmen nur empfehlen.
Die Themen Umwelt- und Klimaschutz
sowie soziale Verträglichkeit breiten sich –
erfreulicherweise – immer stärker innerhalb
der Gesellschaft aus und Unternehmen
werden zusehends von den Verbrauchern
danach gemessen, welche Maßnahmen sie
gegen den Klimawandel ergreifen. Mittlerweile haben auch viele Unternehmen
erkannt, dass nachhaltiges Wirtschaften
langfristigen Erfolg sichert. Deshalb muss
es natürlich innerhalb der Organisationen
eine Person oder Abteilung geben, die sich
maßgeblich und unabhängig von den einzelnen Fachbereichen um das Thema Nachhaltigkeit kümmert.
Zum Unternehmen memo AG:
Die memo AG ist ein Versandhandel mit über 10.000 Produkten für Büro, Schule, Haushalt und Freizeit, die
gezielt nach ökologischen und sozialen Kriterien ausgewählt sind. Viele davon und vor allem die über
1.000 memo Markenprodukte sind mit anerkannten Umweltzeichen, wie z. B. dem „Blauen Engel“, ausgezeichnet. Zusätzlich gewährleisten qualitative und ökonomische Aspekte, dass nachhaltige Produkte im
Preis-Leistungsverhältnis konventionellen Produkten in nichts nachstehen. Darüber hinaus verfolgt die
memo AG seit ihrer Gründung in allen Geschäftsbereichen konsequent die Kriterien der Nachhaltigkeit, die
gleichermaßen berücksichtigt und kontinuierlich weiterentwickelt werden.
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Stimmen unserer Teilnehmer
Die Ergebnisse der Teilnehmer der Kurse in Nürnberg zeigen, dass das vermittelte CSREntwicklungskonzept für Unternehmen verschiedenster Branchen und auch Größenklassen
von einem bis zu mehreren Tausend Mitarbeitern genutzt werden kann.
Alexander Dressler
Organisation Nachhaltigkeit, Umwelt und Energie, MAX BÖGL, Neumarkt
„Den ‚Machern‘ des Kurses ist es gelungen, eine fruchtbare Umgebung zu gestalten, mit – für
mich – vielen wertvollen Komponenten, wie z. B. die hochwertigen externen Erfahrungsberichte oder der intensive Wissens- und Erfahrungsaustausch mit gleichgesinnten Teilnehmern
aus unterschiedlichsten Branchen. Schnell spürt man so die gelungene Mischung aus Praxis
und Theorie, die es einem leicht macht, die ersten Schritte eines Nachhaltigkeitsmanagements im eigenem Unternehmen anzustoßen.“
Silke Kadach
Assistentin der Geschäftsleitung, Nutricia GmbH Erlangen
„Als CSR Managerin unterstütze ich einen ganzheitlichen CSR-Ansatz, und zwar durch die
Schaffung von bereichs- und hierarchieübergreifenden Netzwerken, der gemeinsamen Realisierung von nachhaltigen Ideen und deren Verankerung in der Prozesslandschaft des Unternehmens. Der CSR Lehrgang der IHK Nürnberg für Mittelfranken bietet hierfür sowohl für
Neueinsteiger, als auch für Profis das geeignete Rüstzeug, indem er den Bogen von der Vermittlung globaler volkswirtschaftlichen Tendenzen bis hin zur schrittweisen Anleitung zur
konkreten Implementierung eines CSR Systems im Unternehmen spannt.“
Anne-Kathrin Laufmann
Direktorin CSR-Management / Fan- & Mitgliederbetreuung, SV Werder Bremen GmbH & Co. KG
„Als CSR-Managerin bin ich Berater im eigenen Unternehmen. Ich unterstütze verschiedene
Ebenen und Abteilungen dabei, ein gemeinsames Ziel, nämlich die Vereinbarung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, zu erreichen. Mit meinem erarbeiteten, differenzierten
Blick auf das Unternehmen, das gesellschaftliche Umfeld und die Stakeholder kann ich entsprechend beraten, ohne als „Fremdkörper“ wahrgenommen zu werden. Insbesondere für die
weitergehende strategische Ausrichtung der Marke habe ich im Kurs wichtige Anregungen
erhalten.“
Florian Stannat
Personalreferent / Ausbildungsleitung, Karwendel-Werke, Huber GmbH & Co. KG, Buchloe
„Starke Arbeitgeber müssen CSR und Nachhaltigkeit auf allen Ebenen als Managementaufgabe ansehen. Die Fortbildung zum CSR-Manager (IHK) gibt mir das Handwerkszeug, um die
CSR-Strategie unseres Unternehmens kontinuierlich weiterzuentwickeln.“
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Weitere Teilnehmerstimmen und aktuelle Informationen
zum Kurs finden Sie unter: www.csr-manager.info
Astrid Schultze
Organisation, Evangelisches Siedlungswerk in Bayern,
Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH, Nürnberg
„Ich bin der Überzeugung, dass in unserer Multioptionsgesellschaft gelebte unternehmerische Sozialverantwortung weiter an Bedeutung gewinnen wird. Um als Unternehmen für
diese Entwicklung gerüstet zu sein, braucht es u.a. engagierte CSR-Manager. Der Kurs bietet
eine gelungene Mischung aus Grundlagenwissen, interaktiven Methoden sowie Praxisbeispielen und ermöglicht eine fundierte Reflexion der Komplexität und Individualität von Corporate Social Responsibility in Unternehmen.“
Tanja Rödig
HypoVereinsbank – Member of UniCredit, Nürnberg
„Meine Überzeugung ist: Unternehmen, die eine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent und
glaubwürdig etablieren, sind nachvollziehbar krisenrobuster und profi tabler. Die Königsdisziplin für Unternehmen ist es, CSR als Managementsystem zu entwickeln, das auf allen Ebenen und mit allen Bausteinen glaubhaft und mit Überzeugung gelebt wird. Einen sinnvollen,
umsetzbaren Mix aus Theorie und Praxis zur Entwicklung aller CSR-Handlungsfelder vermittelt der IHK-Zertifikatskurs zum CSR-Manager. Dies ist eine Investition für die Zukunft – für
jeden Teilnehmer genauso wie für jedes Unternehmen.“
Katharina Wildermuth
Leitung Presse-/Öffentlichkeitsarbeit, 1. FC Nürnberg e. V.
„Die Ausbildung zur CSR-Managerin ermöglicht es, den 1. FC Nürnberg beratend zu begleiten,
um das Thema Nachhaltigkeit – über gemeinnütziges Engagement und soziale Verantwortung für die Gesellschaft hinaus – auf das Kerngeschäft und alle Prozesse im Unternehmen
auszudehnen. Diese ganzheitliche Herangehensweise heißt beim ‚Club‘, das Wohlergehen und
die Entwicklung der Spieler und Mitarbeiter zu fördern, Umweltauswirkungen im Spiel- und
Geschäftsbetrieb und der Beschaffungskette zu minimieren und darüber hinaus faire Wettbewerbsbedingungen im Fußballspiel und der Branche Bundesliga anzustreben.“
Peter Heinrich
Geschäftsführender Gesellschafter, HEINRICH − Agentur für Kommunikation, Ingolstadt
„CSR-Manager sind Botschafter, die Unternehmen und Organisationen zeigen, dass es eine
Win-win-Situation gibt: verantwortlich zu handeln um Gewinne zu erzielen und Gewinne zu
erzielen, um verantwortlich zu handeln. Dazu braucht es theoretisches Wissen, Erfahrung
und praxisorientierte Instrumente. Weil dieser Kurs genau das bietet, habe ich daran teilgenommen. Ich selbst habe das Kurswissen in meinen Arbeitstag integriert, indem ich in unserer
Agentur einen CSR-Prozess initiiert habe, um sie nachhaltig auszurichten.“
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Ehrbarer Kaufmann
Über Jahrhunderte haben verantwortungsvolle Kaufleute das Leitbild
des Ehrbaren Kaufmanns geprägt und für dessen Einhaltung Sorge
getragen. Heute sind die IHKs gesetzlich beauftragt, für „Wahrung von
Anstand und Sitte des Ehrbaren Kaufmanns zu wirken“ (§1 Abs.1 IHKG).
Der IHK Nürnberg für Mittelfranken ist es ein besonderes Anliegen, ihre
Mitglieder bei der Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung praktisch zu unterstützen. Verantwortliches unternehmerisches
Handeln bildet die Grundlage für einen langfristigen Unternehmenserfolg und für das Vertrauen in die Soziale Marktwirtschaft. Die Haltung
eines Ehrbaren Kaufmanns dient dabei als Vorbild für verantwortungsvolles und nachhaltig angelegtes Unternehmertum.
Markus Lötzsch
Hauptgeschäftsführer IHK Nürnberg für Mittelfranken
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken misst dem Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns nach wie
vor grundlegende Bedeutung bei und ruft ihre Mitglieder auf, sich zu den Tugenden, ethischen Grundsätzen und der Verantwortung zu bekennen, die mit dem ehrbaren Kaufmann
verbunden sind.
Dazu können IHK-Mitglieder eine spezielle Selbstverpflichtungsurkunde anfordern, mit
der auch die Anerkennung der Normen des UN Global Compact verbunden ist.
Der Global Compact der Vereinten Nationen ist eine freiwillige, weltweite Initiative, die
das Ziel hat, die Entwicklung der internationalen Beziehungen sozial und nachhaltig zu
gestalten und Unternehmer und Organisationen zur Förderung nachhaltiger Geschäftsmodelle und Märkte sowie zu gesellschaftlichem Engagement zu ermutigen. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken ist seit 2012 aktives Mitglied des UN Global Compact.
Seit 2015 fördert und unterstützt sie auch als Kooperationspartner die Verbreitung des
Deutschen Nachhaltigkeitskodex, der einen Vergleichsrahmen für Nachhaltigkeitsmanagement und -Berichterstattung bietet.
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Urkunde „Ehrbarer Kaufmann“
Einzelheiten zur Urkunde sowie den damit verbundenen Themen sind auf der Internetseite der IHK Nürnberg für Mittelfranken erläutert:
www.ihk-nuernberg.de/urkunde-ehrbarer-kaufmann
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