Neuer Auftritt für die neue Messe

Toggenburg
SPEERSPITZ
Freitag, 8. Mai 2015
Regionalteil
für das
Toggenburg
37
Neuer Auftritt für die neue Messe
Ende April 2016 geht in Wattwil zum fünften Mal die Toggenburger Messe über die Bühne. Die Organisatoren
präsentierten am Mittwoch das Konzept, an dem nur wenig geändert wurde. Neu sind das Logo und der Werbeauftritt.
SABINE SCHMID
Die gelbe
Narzisse lockt
und warnt
W
ie leuchtet sie in ihrem
gelben Mantel so
frisch am Rande des
Wassers und strahlt den Vorbeiziehenden an. Mit ihrer Lebendigkeit zeigt sie uns auch ihre
Fruchtbarkeit. Auch ihre Eitelkeit
und ihr Egoismus zeichnen sie
aus. Sie fordert uns heraus und
will uns zu verstehen geben, dass
weniger manchmal eben doch
ein bisschen mehr ist. Dies ein
Einblick in eine Blume, die ihren
Namen ihrer Blütezeit zu verdanken hat: die Osterglocke oder
eben auch die Narzisse.
Sie hat mich angelockt. Schon
fast verloren stand sie an einem
steilen Bord am Rande der Thur.
Stand, denn ich meinen Träumen habe ich seit dieser Begegnung schon ein paar Mal vernichtet. Seit ich von meiner Reha
zurück bin, unternehme ich
jeden Morgen einen zügigen
Spaziergang und das selbstverständlich bei jedem Wetter. Frau
ist ja wetterfest. Immer dabei ist
mein iPhone, denn ich höre als
Motivation beim Sport gerne
meine Lieblingsmusik. Aber
auch die Augen sind bei meinen
Ausflügen wichtig. Wenn ich
etwas Schönes sehe, dann muss
ich ein Foto machen.
Bei strömendem Regen bin
ich am ersten Sonntag des
Wonnemonats Mai losgezogen.
Mehrmals bin ich stehen geblieben und habe Fotos von kleinen
Blumen – die man normalerweise übersehen könnte – geschossen. Blumen, deren Namen
ich nicht kenne. Auf dem Heimweg bin ich dann bei einer
Narzisse stehen geblieben. Sie
strahlte mich in ihrem leuchtenden Gelb an, wie wenn sie sagen
wollte: Komm, bleib stehen und
mach ein Bild von mir. Ich bin
dann wirklich stehen geblieben,
die Böschung hinuntergestiegen
und habe mich vor der Narzisse
hingekniet. Ich habe die Narzisse
ins richtige Licht gebracht und
ein Foto geschossen. Beim Aufstehen verspürte ich einen stechenden Schmerz im Gesäss. Ich
habe gezetert und geflucht. Das
musste jetzt wirklich nicht sein –
und das nur wegen dieser egozentrischen, narzisstischen
Blume. Manchmal wäre weniger
wirklich mehr. Hätte ich diese
Blume nur nicht fotografiert!
Christiana Sutter
toggenburgmedien.ch
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www.toggenburgertagblatt.ch
NEU ST. JOHANN. Rund 15 000 Besucher verzeichnete die Toggenburger Messe im Jahr 2013. Dieses Ziel strebt das OK auch bei
der nächsten Ausstellung an, die
vom 29. April bis 1. Mai im kommenden Jahr stattfindet. «Wir
halten am bewährten Konzept
fest», betonte OK-Präsident Peter Kroll am Mittwoch im Gasthaus Ochsen in Neu St. Johann,
wo Sponsoren und Partner über
die TOM 2016 informiert wurden. Die Ausstellung dauert drei
Tage und findet rund um die
Markthalle Toggenburg in Wattwil statt. Die Stände der Aussteller sind in der Halle und in einem
grossen Zelt aufgebaut, dazu gibt
es einen Aussenbereich.
Bereits jetzt laufen die Vorbereitungsarbeiten in den einzelnen Ressorts auf Hochtouren.
Die Arbeit werde ab Sommer zunehmen, wenn die Ausschreibungen für die Stände laufen, erklärte Peter Kroll. Die bisherigen
Aussteller werden angeschrieben, es hat in den Ausstellungshallen aber auch Platz für neue
Interessenten. «Wir haben jetzt
schon Anfragen und auch Zusagen», sagt Peter Kroll zum
Stand der Dinge. Ebenfalls wird
es wieder eine Produkte- und
Modeschau geben. Auch hier bestehe schon Interesse seitens der
Aussteller.
Festzelt mit KB-Lounge
Eine Veränderung im Sinne
eines Ausbaus gibt es bezüglich
des Rahmenprogramms. Der
Hauptsponsor, die St. Galler
Kantonalbank, tritt ebenfalls als
Eventpartner auf. Für Freitagabend nach Ausstellungsschluss
ist im Festzelt ein Schlagerabend
geplant, der Samstag steht dann
im Zeichen von Jazz und Blues.
Die St. Galler Kantonalbank wird
im Festzelt, das als Festwirtschaft genutzt wird, eine Lounge
mit Platz für etwa 100 Personen
einrichten. Für die Sonderschau
haben sich die Organisatoren
an die Landwirte gewandt. Der
St. Galler Bauernverband, unterstützt durch den Schweizer Verband, nutzt gerne die Gelegenheit, die Sonderschau zu gestalten. Diese stehe unter dem Motto «Landwirtschaft heute und
Bild: Sabine Schmid
OK der Toggenburger Messe: (Von links) Koni Dobler, Iris Madjar, Bruno Scheiwiller, Präsident Peter Kroll, Monika Baumann, Silvan Widmer,
Evelina Brecht, Florian Weber, Res Reber, Urs Abderhalden, Matthias Hautle und Geni Scherrer.
morgen», verriet Peter Kroll. Die
Bauern würden dabei zeigen,
wie sie mit den Herausforderungen der jetzigen Zeit umgehen.
Unverändert bleibt die Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsforum Toggenburg. Wie
bereits bei den vergangenen
Toggenburger Messen bildet dieser Anlass den Auftakt zur Messe und findet am Donnerstag,
28. April, statt. Dass ein Anlass
wie die Toggenburger Messe mit
der Zeit gehen muss, machte
OK-Mitglied Silvan Widmer
deutlich.
Neues Logo, neue Homepage
Er hat den Auftritt der TOM
modernisiert. Dazu gehört ein
neues Logo. «Wir haben das bestehende Logo reduziert, dennoch aber die Farben beibehalten, damit es einen Wiedererkennungswert hat», führte er
aus. Neu gestaltet ist auch die
Homepage, mit welcher die TOM
nach aussen auftritt. Sie sei
übersichtlich gegliedert und biete die wichtigen Informationen
für die Aussteller und für die Besucher. Neu werde beispielsweise eine Ausstellerliste aufgeschaltet, welche man nach Branche filtern kann. «Wer sich an der
TOM eine Küche anschauen will,
kann vorher schauen, welche
Stände er dafür aufsuchen
muss», erklärte Silvan Widmer.
Die Homepage könne auch auf
mobilen Geräten optimal angeschaut werden, betonte er. Noch
offen liess er das Plakat, auf welchem für die Toggenburger Messe geworben wird. «Ist ein
Mensch darauf zu sehen? Ein
Tier? Ein Senn oder sonst was?
Lassen Sie sich überraschen»,
weckte er die Erwartungen der
Sponsoren und Partner.
www.toggenburger-messe.ch
Zwei neue Mitglieder im OK
SABINE SCHMID
TOGGENBURG. Seit der ersten Ausgabe der Toggenburger Messe
TOM steht Peter Kroll dem Organisationskomitee vor. Ebenfalls
seit dieser Zeit kann er auf drei
bewährte und engagierte OKMitglieder zählen. Urs Abderhalden ist seit jeher für den Bau verantwortlich. Florian Weber steht
hinter der Produkte- und Mode-
show. Res Reber schliesslich
übernimmt seit Beginn die
Standorganisation und Deko.
Bereits seit längerem kümmert sich Evelina Brecht um die
Bereiche Marketing und Werbung und ist Stellvertreterin von
Peter Kroll. Der Bargeldverkehr
wird über Matthias Hautle abgewickelt. Für das Unterhaltungsprogramm und die Technik ist
Geni Scherrer besorgt. Iris Ma-
djar ist zuständig für den Infostand und führt das Protokoll bei
den OK-Sitzungen. Um die Bereiche Verkehr und Parkplätze
sowie Sicherheit kümmert sich
Koni Dobler. Im Bereich Gastronomie arbeiten die Organisatoren mit dem Pächter der Markthalle zusammen. Bruno Scheiwiller besetzt folglich das entsprechende Ressort im OK. Für
die TOM 2016 haben sich zwei
weitere Personen bereit erklärt,
bei der Organisation mitzuhelfen. Monika Baumann hat das
Ressort Personal unter sich. Silvan Widmer hat als Zuständiger
für die Grafik und die Gestaltung
bereits den neuen Messeauftritt
geplant. Somit wurde das OK um
zwei Personen erweitert. Dies sei
geschehen, weil die Aufgaben in
neue Ressorts aufgeteilt wurden,
so Peter Kroll.
Pro Natura lanciert Projekte
zum Schutz der Amphibien
GANTERSCHWIL.
Im Kanton
St. Gallen kommen 14 Amphibienarten vor, davon sind sechs
Arten stark gefährdet. Besonders
kritisch ist die Situation in den
Talräumen von Thur und Glatt,
weshalb Pro Natura St. GallenAppenzell ein regionales Förderprojekt gestartet hat, nach welchem neue, räumlich vernetzte
Laichgewässer angelegt werden. Mit der Reaktivierung von
dynamischen Auengebieten sollen Lebensräume für verschiedene Amphibien, wie die Geburtshelferkröte und die Gelbbauchunke, geschaffen werden.
Pro Natura St. Gallen-Appenzell
erarbeitete in Ganterschwil zwei
Projekte zur Renaturierung von
Auen, nämlich in den Gebieten
Lochermoos und Letzi. Mit dem
Bau von Flutrinnen, welche alle
ein bis zwei Jahre durchströmt
werden, und Weihern sollen
neue Lebensräume geschaffen
werden. Neben Pionieramphibien sollen auch Reptilien, Kleinsäuger und Vögel von der Aufwertung der Auengebiete profitieren.
Da für die Auenrenaturierungsprojekte in die Thur und
den Necker eingegriffen wird, ist
ein Planverfahren nach kantonalem Wasserbaugesetz durchzuführen. Pro Natura St. GallenAppenzell unterbreitete die beiden Wasserbauprojekte in den
Gebieten Lochermoos und Letzi
dem Gemeinderat zur Genehmigung. Der Gemeinderat hat am
29. April die beiden Wasserbauprojekte genehmigt. Die Wasserbauprojekte werden öffentlich aufgelegt: Wasserbauprojekt
Auenrenaturierung Lochermoos
und Wasserbauprojekt Auenrenaturierung Letzi.
Die Projekte liegen während
30 Tagen, von Mittwoch, 13. Mai,
bis Donnerstag, 11. Juni, im
Gemeindehaus Bütschwil-Ganterschwil und in der Anlaufstelle
Ganterschwil öffentlich zur Einsichtnahme auf. Einsprachen gegen die Wasserbauprojekte sind
innert der Auflagefrist schriftlich
und begründet beim Gemeinderat einzureichen. (gem/aru)
Leserbild Neugieriges Kerlchen
Josef Meile fotografierte den jungen Fuchs oberhalb von Grämigen.