Einrichtung eines Drahtlos-Netzwerks Wireless LAN - WLAN 1. Wer braucht eine WLAN-Verbindung? 2. Hardware-Voraussetzungen - Netzwerkkarten - USB-Netzwerk-Sticks - DSL-Modems 3. Netzwerkübersicht 4. Der DSL-Modem 5. Einrichtung des WLANs - Aktivierung - Sicherheitseinstellungen 6. Wie geht‘s weiter? 28.5.2015 CCS 1 1. Wer braucht eine WLAN-Verbindung? Die rasante Entwicklung der Rechentechnik führt zu Haushalten, die neben einem Desktop-PC auch ein oder mehrere mobile Geräte benutzen, die auch mit dem Internet verbunden sein sollen. Mit einem DSL-Internetanschluss ist der Grundstein für ein Heimnetzwerk gelegt. Mit Hilfe dieses Netzwerkes können alle angeschlossenen Computer einen Internetanschluss und (oder) einen Drucker bzw. ein Multifunktionsgerät nutzen. Wer mit seinem Laptop nicht im Arbeitszimmer sitzt, findet es sicher praktisch, bei Bedarf auf die Daten des Desktop-PCs ohne hinderliche Kabelverlegungen zugreifen oder auch drucken zu können. Bei Tablets wird das drahtlose Netzwerk zum muss, weil sie keinen Netzwerk-Kabelanschluss besitzen. 28.5.2015 CCS 2 2. Hardware-Voraussetzungen Jedes im Drahtlosnetzwerk (WLAN) betriebene Gerät benötigt einen entsprechenden Netzwerkadapter. In Laptops sind seit einigen Jahren WLAN-Adapter integriert. Soll mit einem Tablet zuhause kostengünstig das Internet genutzt werden muss es WLAN-fähig sein. Wer seinen Desktop-PC WLAN-fähig machen will, benötigt eine passende Steckkarte (etwa 20 bis 40 €) oder einen USBStick (5 bis 30 €). Die niedrigeren Preise deuten auf die langsameren Übertragungsgeschwindigkeiten hin. Der WLAN-Standard mit der Bezeichnung IEEE 802.11 b, g oder n entscheidet über die Übertragungsraten (bei n bis 300 Mbps) und die Übertragungs-Reichweite (bei n bis 800m). Die Installation der nötigen Treiber versteht sich von selbst. Ein DSL-Modem bildet das Herzstück des gesamten Netzes. 28.5.2015 CCS 3 3. Netzwerkübersicht Telefonanschlussdose TAE Splitter Telefon WLAN-fähiges Tablet kein LAN-Anschluss vorhanden DSL-Modem WLAN nicht aktiv LAN-Verbindung LAN-Verbindung Desktop-PC Laptop Aktueller Standard für den Internetanschluss 28.5.2015 CCS 4 Internetanschluss nach der Umstellung auf IP-Telefonie Telefonanschlussdose TAE 3 Telefonnummern werden vergeben optional Telefon oder Fax Telefon 1 Telefon 2 DSL-Modem WLAN nicht aktiv WLAN-fähiges Tablet kein LAN-Anschluss vorhanden Telefon 3 LAN-Verbindung Desktop-PC LAN-Verbindung Laptop 28.5.2015 CCS 5 Der neue Standard mit WLAN-Konfiguration Telefonanschlussdose TAE 3 Telefonnummern werden vergeben optional Telefon oder Fax Telefon 1 Telefon 2 DSL-Modem WLAN aktiv Telefon 3 WLAN-fähige NAS-Platte WLAN-fähiges Multifunktionsgerät Laptop WLAN-fähig 28.5.2015 Desktop-PC WLAN-fähig CCS Tablet WLAN-fähig 6 4. Der DSL-Modem Ausgehend von einem funktionierenden DSL-Internetanschluss müssen im Modem nur das WLAN aktiviert und die Sicherheitsfunktionen eingestellt werden. Zur Einrichtung des Modems ist eine LAN-Kabelverbindung zum Computer erforderlich. Der Zugang zum Modem erfolgt mittels Eingabe einer herstellerabhängigen IP-Adresse der Form „192.168.xxx.1“ (aus der Bedienanleitung - heißt auch Standardgateway) in den Internetbrowser. Der Zugang ist passwortgeschützt. Bei einem Telekom-Gerät sieht das so aus: 28.5.2015 CCS 7 5. Einrichtung des WLANs Im geöffneten herstellerabhängigen Konfigurationsmenü ist der Punkt Netzwerk bzw. WLAN einrichten/Wireless auszuwählen. Die Aktivierung des Eintrags „SSID unsichtbar“ verbirgt das WLAN in der Anzeige „Verbindung herstellen/Trennen“ und erhöht die Sicherheit. Die eingestellte Grundgeschwindigkeit sollte der der eingesetzten WLAN-Adapter entsprechen. Die Kanalwahl erfolgt automatisch. 28.5.2015 CCS 8 Die zweite wichtige Einstellung gilt der Sicherheit der Wireless Einstellungen. Derzeitiger Standard der Verschlüsselung ist WPA2 (ältere Adapter können damit u.U. nichts anfangen). Der Pre-shared key ist das Zugangspasswort und sollte den allgemeinen Passwortregeln genügen. 28.5.2015 CCS 9 Eine weitere Sicherheitsfunktion liegt in der MAC-Filtertabelle. Jeder Netzwerkadapter besitzt eine eindeutige physikalische Adresse (MAC) in der Form xx-xx-xx-xx-xx-xx. Diese wird in die Filtertabelle des Modems eingetragen und nur dieser Adapter bekommt Netzwerkzugriff. Seit einigen Jahren werden diese Adressen von den Modems bei Zugriffsversuchen automatisch eingetragen. Die Filtertabelle muss selbstverständlich „Ein“ sein. 28.5.2015 CCS 10 Die MAC-Adresse kann auch manuell durch den Befehl ipconfig /all in der Eingabeaufforderung ermittelt werden. Bei bestehender Verbindung gelingt das ab Windows Vista aus dem Netzwerk- und Freigabecenter Adaptereinstellungen ändern rechte Maustaste auf Netzwerkverbindung Status Details (physikalische Adresse). Wenn zur Reichweitenvergrößerung ein Repeater eingesetzt werden soll ist erst einmal ein möglichst typgleicher Modem oder spezieller Repeater erforderlich. Dieser muss auf den gleichen Funkkanal wie der Modem eingestellt sein. Die Konfiguration geschieht im Punkt Netzwerk/Repeater. 28.5.2015 CCS 11 Repeater auf Ein stellen verfügbare Geräte Wird die Einstellung auf Repeater „Ein“ geändert, so erscheinen an der markierten Stelle erreichbare Repeater. Das Kontrollkästchen unter Aktiv muss dann für das entsprechende Gerät markiert werden. 28.5.2015 CCS 12 5. Wie geht‘s weiter? Die Einsatzmöglichkeiten von Drahtlosnetzwerken nehmen immer weiter zu. Die technische Entwicklung geht in Richtung Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeiten und der Sicherheit. Im Moment liegt die Geschwindigkeit bei ca. 300 Mbps im WLAN und im Kabelnetz bei 1000 Mbps. Der neue Standard 802.11ac (Gigabit-WLAN) erreicht schon heute 433 Mbps und bei Nutzung dreier Datenströme (drei Sende- und Empfangsantennen) sogar 1300 Mbps. Dabei wird das 5 GHz- neben dem bisher üblichen 2,4 GHz-Band benötigt. Nicht nur der komfortable kabellose Zugang zum Internet, auch die Nutzung periphärer Geräte lässt wohl in der Zukunft keinen Verzicht auf das WLAN zu. 28.5.2015 CCS 13
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