Der Kracher von MosKau«

Stadion »An der Alten Försterei«
Eisern Lounge
An der Wuhlheide 263
12555 Berlin
»Der
Kracher
von
Moskau«
3. Februar 2016 | 19.00 Uhr
»Der Filmpräsentation und Gespräch
Kracher
von 3. Februar 2016 | 19.00 Uhr
Moskau«
Das erste sowjetisch-deutsche Fußballspiel nach 1945
Ein Dokumentarfilm von Thomas Grimm. Eine Gemeinschaftsproduktion von RBB, SWR und
Zeitzeugen TV GmbH, gefördert durch die Bundesstiftung Aufarbeitung
Die Reiseabwicklung der bundesdeutschen Mannschaft muss über Ost-Berlin
erfolgen. Die DFB-Elf fliegt ab Schönefeld. Rund 1.500 Schlachtenbummler
fahren vom Ost-Berliner Ostbahnhof 48 Stunden nach Moskau. Viele kamen
auch aus der DDR, deren Führung das Spiel als »gesamtdeutsches Ereignis«
propagiert – Wilhelm Pieck sitzt mit anderen hochrangigen Vertretern der
DDR auf der Zuschauertribüne. Das Spiel im mit 80.000 Zuschauern ausverkauften Dynamo-Stadion wird zu einem Großereignis, das in beiden Teilen
Deutschlands enthusiastisch verfolgt wird.
Es gibt nicht viele Momente in der Sportgeschichte, in denen Politik und
Sport so eng verwoben sind. 60 Jahren danach widmet sich erstmalig ein
außergewöhnlicher Film mit bislang unbekannten, sensationellen Filmaufnahmen aus deutschen und russischen Archiven und damals beteiligten Zeitzeugen diesem Sportereignis.
Zu diesem politisch hoch aufgeladenen Spiel erscheint bei der Bundeszentrale
für politische Bildung ein Buch plus DVD von Thomas Grimm.
Nach der Filmpräsentation diskutieren Jürgen Croy (Rekordtorwart der DDRFußballnationalmannschaft), Thomas Grimm (Autor des Buchs und Regisseur
des Dokumentarfilms), Sonja Gerhardt (Tochter des Fußballers Gerhard Harpers), Frank Willmann (Autor) mit Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb).
Anmeldung erforderlich unter www.bpb.de/krachervonmoskau
Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung wird u. a. auf www.bundesstiftung-aufarbeitung.de in Ton und Bild dokumentiert.
G e s t a l t u n g : w w w . U l t r a m a r i n r o t . d e | B i l d n a c h w e i s : Z e i t z e u g e n T V G m bH
1955. Kalter Krieg zwischen Bonn und Moskau, zwischen Bonn und Ost-Berlin.
Keine diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der
UdSSR. Und dann: In den ersten Junitagen wird die bundesdeutsche FußballNationalmannschaft zu einem Freundschaftsspiel am 21. August nach Moskau
eingeladen – wenige Tage bevor über Paris die Einladung an Bundeskanzler
Adenauer zu einer Reise in die UdSSR ergeht. Die Sowjets möchten eine symbolträchtige deutsch-russische Massenveranstaltung im Vorfeld des Kanzlerbesuches. Als die Nachricht über das Spiel zwischen den ehemaligen Kriegsgegnern öffentlich bekannt wird, erheben sich sofort die Stimmen der Gegner
und Befürworter.