obachtungen. „Seit knapp 40 Jahren bin ich hier Geschäftsführer. Während dieser Zeit habe ich viele Dinge entschieden, veränFakten: 770 Mitarbeiter / 158 Millionen Euro Umsatz / 30.000 Räderdert und umgesetzt“, antwortet Blickle. Nun und Rollentypen / 8 bis 10 Neuentwicklungen täglich / in über 120 sieht es der Unternehmer als seine Aufgabe, Ländern vertreten das Unternehmen erfolgreich in die nächsErfolgsrezept: „Wir sind in allen Bereichen diversifiziert: Kunde, te Generation zu führen. Seine Tochter und Branche, Region und Produkt.“ sein Sohn wollen gemeinsam die Nachfolge Erwartung an die Bank: „Ein internationales Netzwerk, auf das wir antreten. „Unternehmertum heißt nicht nur, eine Branche zu verstehen, Prozesse zu weltweit zugreifen können.“ kennen und Produkte zu entwickeln“, zeigt Bortz seine Erfahrungen auf und fährt fort: Alleinstellungsmerkmal auf – die T opqualität. auf Unabhängigkeit. „Wir finanzieren unser „Unternehmertum heißt, Verantwortung zu Im firmeneigenen Prüflabor testen Mitarbei- Wachstum und unsere Investitionen meist übernehmen.“ Das Unternehmen innerhalb ter laufend die Räder und Rollen auf ihre All- aus eigenen Mitteln“, sagt er. In allen ande- der Familie zu übergeben ist nur eine von tagstauglichkeit. „Auf diese Weise können ren Fragen rund um das Thema Finanzierung zahlreichen Nachfolgemöglichkeiten. Rund wir unseren Kunden höchste Qualität ‚Made arbeitet der Unternehmer mit der Deutschen 50 Prozent aller Firmeninhaber nutzen diein Germany‘ bieten“, untermauert Blickle. Bank zusammen. Bereits seit der Gründung sen Weg. „Egal, ob der Nachfolger in der des Unternehmens ist er Kunde des Instituts Familie, im Unternehmern oder außerhalb und wickelt etwa Auslandsgeschäfte und den gesucht wird, wichtig ist eine klare und frühVon Schwaben in die Welt Zahlungsverkehr über die Deutsche Bank ab. zeitige Entscheidung“, sagt Bortz. Bereits Am Unternehmenssitz in Rosenfeld in „Um erfolgreich zu sein, benötige ich eine seit einigen Jahren plant Blickle die NachSchwaben arbeiten 580 Mitarbeiter. Die üb- Bank mit einem internationalen Netzwerk, auf folge. „Meine Kinder sind komplementär“, rigen sind in Vertriebs- und Tochtergesell- das ich schnell zugreifen und das ich nutzen charakterisiert er. Die Tochter ist gerade in den letzten Zügen ihrer Promotion in Inschaften weltweit tätig. „Produziert wird aber kann“, benennt er seine Anforderungen. ternationaler Betriebswirtausschließlich hier. Der schaftslehre. Der Sohn hat Versand erfolgt über unbereits das Ingenieurstu ser neues LogistikzenBessere Qualität mit hoher Wertschöpfungstiefe dium abgeschlossen und trum mit vollautomatiMotive für Insourcing sammelt in einem mittelschen Hochregallägern“, ständischen Unternehmen sagt der Unternehmer. Flexibilität 57% erste Berufserfahrung. „Obwohl Sie weltweit täQualität 57% „Beide kennen das Untertig sind, haben Sie sich Kosten 47% nehmen, haben entweder für eine zentrale StraKompetenz 45% als Trainee oder Azubi hier tegie hier am Ort entÜber-/Unterauslasung 43% gearbeitet“, zeigt Blickle schieden. Was sind die strategische Ausweitung 33% auf. In den kommenden Gründe für diese unter0% 50% 100% Quelle: Fraunhofer ISI nehmerische EntscheiJahren will er zunächst die dung?“, fragt Bortz. „Mit Firma gemeinsam mit seidiesem zentralen Ansatz können wir Kunden- Für das Tagesgeschäft sind dem Unterneh- nen Kindern führen. „Schritt für Schritt weranfragen schnellstmöglich bedienen und in- mer die regionale Nähe und die Kontinuität de ich mich aber aus dem Alltagsgeschäft nerhalb kürzester Zeit die Bestellungen aus- wichtig. Bei der Deutschen Bank schätzt zurückziehen und das operative Geschäft liefern, das wäre über verschiedene Stand- Blickle, dass er einen festen Ansprechpart- an sie übergeben“, erklärt er das Vorgeorte und Läger nicht möglich“, zeigt Blickle ner hat, der das Unternehmen und das Ge- hen. Eine klar definierte Nachfolgestrategie, auf. Der Unternehmer führt als weiteren schäftsmodell versteht und ihm so seine wie sie Blickle verfolgt, ist nach Ansicht von Grund die effiziente Produktion an. „Nur so Fragen schnell und kompetent beantwortet. Oliver Bortz für den langfristigen Unternehsind ein hoher Automatisierungsgrad und ein „Finanzierung ist Vertrauenssache“, weiß menserfolg entscheidend „Die erfolgreiche reibungsloser und ineinandergreifender Ab- Blickle. „Und dieses Vertrauen hat sich auf- Umsetzung ist die Königsdisziplin“, weiß laufprozess möglich“, erläutert er und fasst gebaut und ist gewachsen.“ Bortz aus Erfahrung. den Nutzen zusammen: „Es ist einfacher, schneller und günstiger.“ Unabhängigkeit ist Nachfolge im Blick Reinhold Blickle wichtig. Ebenso, wie er bei Und was können wir für Ihren Erfolg tun? der Fertigung nur wenige Teile zuliefern und „In Ihrem Unternehmen erkennt man sofort Mehr zu unseren Lösungen für den Großteil in den eigenen Hallen herstel- Ihre Strategie und Vision, die Sie konsequent mittelständische Unternehmen unter: len lässt, setzt er auch bei der Finanzierung verfolgen“, beschreibt Oliver Bortz seine Be- www.deutsche-bank.de/geschäftskunden Foto: Andreas Klehm Blickle Räder + Rollen GmbH u. Co. KG In der Fertigung der Blickle GmbH: Geschäftsführer Reinhold Blickle beschreibt Oliver Bortz (rechts), Deutsche Bank, die einzelnen Produktionsschritte. „Täglich das Rad neu erfinden“ Blickle entwickelt jeden Tag neue Räder und Rollen für eine Vielzahl von Anwendungen. Rund 30.000 verschiedene Ausführungen zählen zum Sortiment. Damit ist das Unternehmen in Deutschland Marktführer und weltweit unter den Top 3 der Branche. Reinhold Blickle ist einer von 900.000 erfolgreichen Mittelstandskunden der Deutschen Bank. „Wir stellen Räder und Rollen her. Das sind typische C-Teile“, sagt Reinhold Blickle, Inhaber und Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens. Dies macht die Produkte jedoch nicht weniger komplex. Denn die Räder des im schwäbischen Rosenfeld angesiedelten Unternehmens tragen von der leichten Gitterbox bis hin zu den mehrere Tausend Kilo schweren Flügeln eines Windrades alles. So groß die unterschiedlichen Einsatzzwecke der Räder und Rollen sind, so unterschiedlich sind die Anforderungen und so kompliziert ist ihre Entwicklung. 25 Ingenieure arbeiten bei Blickle an Neu- und Weiterentwicklungen. „Jeden Tag entwickeln wir bis zu zehn neue Produkte“, zeigt der Unternehmer die Innovationsleistung auf und ergänzt: „Rund 40 Prozent unserer Produkte sind kundenspezifische Lösungen.“ Oliver Bortz, Leiter Firmenkunden bei der Deutschen Bank, erklärt: „Die Stärken mittelständischer Unternehmen, wie es Ihres ist, sind die Nähe zum Kunden und die Umsetzung seiner Wünsche.“ Von Beginn an hat der Unternehmer erkannt, dass er sich in der Branche von anderen Wettbewerbern absetzen muss. „Wir befinden uns in einer Nische, die nur wenigen Platz bietet“, schildert er. Als Reinhold Blickle 1977 in die Leitung des Familienunternehmens einsteigt, gibt es in Deutschland noch rund 15 Räder- und Rollenhersteller. Zwei Drittel dieser Unternehmen sind inzwischen vom Markt verschwunden. Fünf Hersteller gibt es noch in Deutschland. „Ihr Unternehmen ist in diesem Umfeld kontinuierlich gewachsen und der Umsatz von 65 Millionen Euro Einer von 900.000 erfolgreichen Mittelstandskunden der Deutschen Bank im Jahr 2002 auf aktuell 158 Millionen Euro gestiegen. Was ist die Strategie hinter diesem Erfolg?“, fragt Bortz. „Wir sind in allen Bereichen, das heißt bei unseren Kunden, den Regionen, den Branchen und den Produkten diversifiziert. So haben wir uns weiterentwickelt und haben nicht einfach nur die Marktanteile übernommen“, erläutert der Unternehmer. Damit kein Ungleichgewicht entsteht, gibt es beispielsweise bei Blickle keine Kundengruppe, mit der ein Großteil des Umsatzes erwirtschaftet wird. Ebenso ist das Unternehmen nicht auf eine Branche spezialisiert oder in einer Region schwerpunktmäßig vertreten. „So entstehen von keiner Seite Abhängigkeiten, und Sie können unternehmerisch frei handeln“, führt Bortz fort. Blickle sieht dies ebenso und zeigt neben der Diversifikation ein weiteres Eine Serie der Deutschen Bank
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