Grundschule an der Hugo-Wolf-Str

Grundschule an der Hugo-Wolf-Straße
Hugo-Wolf-Str. 70
80937 München
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www.gs-hugo-wolf.musin.de
Welche Schule für mein Kind?
Informationen zum Übertritt
Sehr geehrte Erziehungsberechtigte/r,
in der 4. Klasse stellen sich für Ihr Kind die Weichen für seine weitere
Schullaufbahn.
Sicher haben Sie sich bereits Gedanken darüber gemacht, welche Schulart Ihr Kind
im nächsten Jahr besuchen soll.
Wir haben Ihnen einige Punkte zusammengestellt, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung
vielleicht helfen und Sie unterstützen können.
Nicht nur die entsprechenden Noten, auch das allgemeine Leistungsverhalten, die
Fähigkeiten und Begabungen Ihres Kindes sind ein entscheidendes Kriterium für
den Übertritt an eine weiterführende Schule.
Beurteilen Sie selbst möglichst objektiv. Der Wunsch nach einer hochwertigen
Schulbildung muss mit dem Leistungsvermögen Ihres Kindes übereinstimmen, um
eine falsche Schulwahl und schulische Misserfolge zu vermeiden.
Für einen Wechsel an ein Gymnasium oder an eine Realschule sollte Ihr Kind
folgende Merkmale, bei passender Notenkonstellation zeigen.
Allgemeines Leistungs- und Lernverhalten
Ihr Kind hat Spaß an Denksportaufgaben und/oder Rätseln.
Es spielt gerne Gesellschaftsspiele und zeigt dabei auch Ehrgeiz, das Spiel
zu gewinnen.
- Ihr Kind pflegt verschiedene Hobbys, bei denen Fantasie und
Einfallsreichtum gefragt sind (z.B. Schreiben von Geschichten, ...)
- Ihr Kind erweitert sein Wissen selbstständig, indem es Bücher (auch
Sachbücher) liest, Wissensendungen im Fernsehen sieht oder häufig
Sachfragen an Sie stellt.
- Es hat ein – für sein Alter – breit gestreutes Allgemeinwissen.
- Sprachliche Erlebnisse kann es spannend und treffend wiedergeben und teilt
sich gerne schriftlich mit.
- Es liest gerne.
- Ihr Kind beherrscht die Grundrechenarten sicher und fehlerfrei.
- Textaufgaben kann es ohne fremde Hilfe lösen.
- Geometrische Formen zeichnet es sicher und sauber aus dem Gedächtnis
nach.
- Hausaufgaben erledigt Ihr Kind konzentriert, zügig und ohne fremde Hilfe
richtig.
- Begonnene Arbeiten werden ohne Unterbrechung und ohne zusätzliche
Aufforderung zu Ende gebracht.
- Bei schwierigeren Aufgaben bemüht sich Ihr Kind selbstständig eine Lösung
zu finden.
Unterstützung im Elternhaus:
- Sie haben die Zeit, Ihrem Kind bei schulischen Problemen weiterzuhelfen.
-
Deutsch
Im Bereich Deutsch ist das Verfassen von Texten ein sehr wichtiger Bestandteil. Beispiele
für solche Texte sind Bildergeschichten, Fortsetzungsgeschichten oder
Reizwortgeschichten. Dabei ist wichtig, dass die Geschichte in einer logischen
Reihenfolge geschrieben ist und die Merkmale Einleitung, Hauptteil mit Höhepunkt und
Schluss klar zu erkennen sind. Abwechslungsreiche Satzanfänge, treffende Adjektive und
ein korrekter Satzbau sind weitere Beurteilungskriterien.
Auch Sachtexte wie z.B. die Beschreibung eines Vorgangs werden verfasst, bei denen es
besonders wichtig ist auf eine genaue und folgerichtige Darstellung zu achten.
Das Lesen von Büchern ist dazu sehr hilfreich, weil es Wortschatz, sprachliche
Ausdrucksfähigkeit und Fantasie fördern kann.
Über Diktate fließt die Rechtschreibleistung Ihres Kindes in die Deutschnote mit ein.
Hierzu können die aktuellen Wörterlisten geübt werden. Im Sprachbuch finden sich auch
Übungen zur Rechtschreibung.
Im Bereich „Sprache untersuchen“ ist es wichtig, dass die Unterscheidung der Wortarten,
die Wortbildung, die verschiedenen Zeiten des Verbs, die vier Fälle und die Bestimmung
der Satzglieder sicher beherrscht werden. Auch hier enthält das Sprachbuch verschiedene
Übungsmöglichkeiten.
Mathematik
Eine grundlegende Voraussetzung ist die fehlerlose Beherrschung des Einmaleins. Auch
Divisionsaufgaben und die Multiplikation und Division mit Zehnerzahlen gehören hierzu.
Die schriftlichen Rechenverfahren zur Addition und Subtraktion brauchen bei vielen
Kindern wiederkehrende Übung. Hier können Sie in Abständen diese Fertigkeiten durch
kurze Übungen überprüfen.
Der Umgang mit Größen (km, m, dm, cm, mm / hl, l / t, kg, g / Euro, Cent / Std., Min., Sek.
/ Tag, Woche, Monat, Jahr) kann in kleinen Umrechnungsübungen vertieft werden.
Das regelmäßige Training von Textaufgaben zu allen Rechenarten und Größen stellt eine
zusätzliche Herausforderung dar.
Heimat- und Sachunterricht
In diesem Unterrichtsfach können Sie Ihr Kind unterstützen, indem Sie sich häufig über die
erlernten Inhalte genau berichten lassen und den Unterrichtsstoff mit Ihrem Kind zu Hause
besprechen. Auch das Lesen von Sachbüchern zu den aktuellen Themen fördert eine
Wissensvertiefung und –erweiterung. Rechtschreibfehler werden in HSU nur gewertet,
sobald der Sinn oder Fachbegriffe nicht mehr eindeutig verständlich sind.
Notendurchschnitte
Übertritt an Gymnasien:
- 2,33 und besser: direkter Übertritt, kein Probeunterricht
- ab 2,66: Probeunterricht
(bestanden mit mindestens Note 4 in den Fächern Deutsch und Mathematik)
Übertritt an Realschulen:
- 2,66 und besser: direkter Übertritt, kein Probeunterricht
- ab 3,0: Probeunterricht
(bestanden mit mindestens Note 3 und Note 4 in den Fächern Deutsch und
Mathematik, bei zweimal Note 4 können die Eltern entscheiden)
Probeunterricht
Der Probeunterricht dauert drei Tage und findet nach der Anmeldung am
Gymnasium oder der Realschule statt. An den ersten beiden Tagen bearbeiten die
Schüler schriftliche Arbeiten aus den Fächern Deutsch und Mathematik. Grundlage
dazu sind die Lerninhalte der 4. Klasse. Der Schwierigkeitsgrad orientiert sich am
Anforderungsniveau der aufnehmenden Schule. Am dritten Tag findet mündlicher
Unterricht statt. Über die Mitarbeit an allen drei Tagen führt immer eine Lehrkraft
Aufzeichungen. Der Probeunterricht gilt als bestanden, wenn der Schüler in einem
Fach mindestens Note 3 und im anderen Fach mindestens Note 4 erreicht hat. Im
Allgemeinen liegen die meisten Schüler im Probeunterricht etwa eine Note unter
ihrer Grundschulleistung.
Noch einige Tipps
Probearbeiten dürfen in der Grundschule grundsätzlich nicht angekündigt werden.
Sprechen Sie aber dennoch mit Ihrem Kind über den richtigen Umgang mit Proben.
Häufig machen Kinder nämlich den Fehler, allzu schnell aufzugeben, wenn eine
Aufgabe als schwierig erscheint und dann gar nichts mehr aufzuschreiben. Besser
einen Versuch starten und überhaupt etwas zu einer Frage oder Aufgabe
schreiben.
Wenn alle Aufgaben bearbeitet wurden und es bleibt noch Zeit, sollte diese genutzt
werden und nochmals genau kontrolliert werden: wurden alle Fragen oder
Aufgaben bearbeitet, habe ich nichts vergessen, stimmen die Ergebnisse wirklich?
Diese Arbeitshaltung können Sie auch zu Hause üben, indem Sie Ihr Kind schon
bei den Hausaufgaben daran gewöhnen, nach Abschluss der Arbeit nochmals alles
aufmerksam durchzulesen.
Gute Mitarbeit im Unterricht und sorgfältig gemachte Hausaufgaben sind die
grundlegende Vorbereitung auf jede Probearbeit!
Viele Kinder unterliegen immer wieder größeren oder kleineren
Leistungsschwankungen. Geraten Sie also nicht zu schnell in Panik, wenn auch
einmal eine schlechtere Note dabei sein sollte. Beobachten Sie Ihr Kind und
sprechen Sie mit ihm über den möglichen Grund für die schlechte Note. Versuchen
Sie so gut wie möglich keinen Leistungsdruck aufzubauen, da Kinder dann
manchmal auch mit Versagensangst reagieren und erst recht schlechtere
Leistungen erzielen, da sie sich nicht mehr auf die eigentliche Arbeit konzentrieren
können.
Bleiben Sie auch nach dem Erhalt des Übertrittszeugnisses am Ball! Das Schuljahr
endet nicht zu diesem Zeitpunkt und der nach dem Übertrittszeugnis behandelte
Stoff ist wichtig sowohl für den eventuellen Probeunterricht als auch für die 5.
Klasse.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind einen möglichst
reibungslosen und erfolgreichen Übertritt und stehen Ihnen natürlich
bei Fragen gerne beratend zur Seite.
Das Kollegium der Grundschule an der Hugo-Wolf-Str.