Krebs war 2014 die zweithäufigste Todesursache in Berlin und

Pressemitteilung
Nr. 25 vom 3. Februar 2016
Krebs war 2014 die zweithäufigste Todesursache in Berlin und Brandenburg
Etwas mehr als ein Viertel aller im Jahr 2014 in Berlin (26,2 Prozent) und in Brandenburg (26,8 Prozent) verstorbenen Personen erlagen einem Krebsleiden. Zum
Weltkrebstag am 4. Februar 2016 teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit,
dass Krebs mit 8 472 Sterbefällen in Berlin und 7 788 in Brandenburg nach den
Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache war.
Das durchschnittliche Sterbealter steigt bei Krebserkrankten seit Jahren an: Im Jahr
2014 erreichte es mit 73 Jahren in Berlin und 73,2 Jahren in Brandenburg den bisher
höchsten Wert. Krebs ist zunehmend eine Erkrankung, die erst im fortgeschrittenen
Alter auftritt. Der Anteil Gestorbener mit Krebs, die 85 Jahre und älter waren, lag im
Jahr 2014 bei 15,0 Prozent in Berlin und 14,5 Prozent in Brandenburg. Im Jahr 2004
hatte der Anteil 11,8 Prozent in Berlin und 11,2 Prozent in Brandenburg betragen.
Die häufigste Krebsart mit Todesfolge bei Männern waren Erkrankungen der Luftröhre, Bronchien und Lunge mit 1 222 verstorbenen Berlinern und 1 140 Brandenburgern. Das durchschnittliche Sterbealter lag bei 70,3 Jahren in Berlin und
71,1 Jahren in Brandenburg.
Auch bei den Berlinerinnen führten Krebserkrankungen der Luftröhre, Bronchien und
Lunge auf häufigsten zum Tode (773 Gestorbene). Das durchschnittliche Sterbealter
lag mit 71,1 Jahren um etwa ein Jahr über dem Durchschnitt der Männer. An zweiter
Stelle folgten Brustkrebserkrankungen mit 677 Sterbefällen von Frauen in Berlin und
einem durchschnittlichen Sterbealter von 72,9 Jahren.
Bei den Brandenburgerinnen war die häufigste Krebsart, die als Todesursache festgestellt wurde, Brustkrebs (509 Gestorbene) mit einem durchschnittlichen Sterbealter
von 72,0 Jahren. An zweithäufigsten führten Krebserkrankungen der Luftröhre, Bronchien und Lunge zum Tode (442 Gestorbene). Das durchschnittliche Sterbealter lag
mit 72,6 Jahren um mehr als ein Jahr über dem Durchschnitt der Männer.
Den stärksten Anstieg krebsbedingter Sterbefälle von Frauen gab es in den letzten
zehn Jahren mit +27 Prozent in Berlin und +37 Prozent in Brandenburg bei Lungenund Bronchialkrebs (von 609 auf 773 Sterbefälle in Berlin und 322 auf 442 Sterbefälle in Brandenburg). Die höchste Zuwachsrate bei Männern gab es in diesem Zeitraum mit +81 Prozent in Berlin und +39 Prozent in Brandenburg bei Leber- und
Gallenkrebs (von 122 auf 221 Sterbefälle in Berlin und 157 auf 218 Sterbefälle in
Brandenburg).
Über das Datenangebot des Bereiches Bevölkerung informiert:
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Telefon: 030 9021-3878, Fax: 030 9028-4023
E-Mail: bevö[email protected]
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg