Widerstandsfähige Lieferketten beste Verteidigung gegen globale

Widerstandsfähige Lieferketten beste Verteidigung gegen globale Risiken
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Neue DHL-Studie: drei von vier Firmen in 2015 von Störungen in der Lieferkette
betroffen
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Erdbeben, Konflikte, Streiks – Globalisierung und Kosteneffizienz können Risiken
erhöhen
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DHL Resilience360 identifiziert Schwachstellen durch Supply Chain Risk Exposure
Index
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Technologie, Automobil, Gesundheit, Energie und Maschinenbau profitieren am
meisten von belastbaren Netzwerken
Bonn, 29. Februar 2016: Globale Unternehmen, die belastbare Lieferketten aufbauen, sind am
besten gegen unerwartete Ereignisse und Lieferkettenstörungen gerüstet und können sich so
Millionenverluste ersparen und Wettbewerbsvorteile verschaffen. Das ist eines der zentralen
Ergebnisse der neuen DHL-Studie InsightOn zum Thema Risikomanagement und belastbare
Lieferketten.
Lieferkettenrisiken sind eine der gravierendsten unbeabsichtigten Folgen zweier großer Trends
der letzten Jahrzehnte: der Globalisierung und der Verschlankung von Produktionsprozessen.
Im vergangenen Jahr waren 74 Prozent der in der Studie befragten Unternehmen von
Störungen in ihren Lieferketten betroffen. Die Konflikte im Nahen Osten, der verheerende Brand
im Hafen von Tianjin, Streiks an US-Häfen und andere globale Katastrophen haben
Unternehmen in aller Welt im Jahr 2015 vor besondere Herausforderungen gestellt. In den
Jahren 2000 bis 2010 lagen die jährlichen Verluste durch Störungen in den Produktions- und
Transportprozessen im Schnitt bei 115 Milliarden US-Dollar, bevor sie 2011 mit 380 Milliarden
US-Dollar einen neuen Höchststand erreichten1. 2015 wurde dieser Wert vermutlich nochmals
übertroffen. Die Verzögerungen in den US-Häfen haben amerikanische Einzelhändler bereits
schätzungsweise 7 Milliarden US-Dollar gekostet.
„Die heutige Wirtschaft gründet auf verflochtenen globalen Lieferketten. Mit den zunehmenden
Entfernungen und Komplexitäten entstehen aber neue Risiken: darunter Naturkatastrophen und
menschengemachte Krisen, der Klimawandel und soziopolitische sowie ökonomische Faktoren,
die von Kriegshandlungen über Streiks bis zu Kriminalität reichen“, sagt DHL Chief Commercial
Officer Bill Meahl. „Alle Unternehmen, die von komplexen Lieferketten abhängig sind, müssen
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Quelle: Munich Re
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ihr Risikomanagement verbessern. Unsere Studie liefert wichtige Einblicke und Techniken für
Unternehmen, um intelligentere Supply-Chain-Strategien zu entwickeln. Letztlich geht es uns
darum, belastbare Lieferketten aufzubauen und Unternehmen so Wettbewerbsvorteile zu
verschaffen.“
Widerstandsfähige Lieferketten als wichtiger Wettbewerbsfaktor
Die neue InsightOn-Studie von DHL zum Thema „Risk and Resilience“ kommt zu dem Ergebnis,
dass Unternehmen, die das Risikomanagement bewusst in den Mittelpunkt stellen, in der
heutigen komplexen Welt deutlich bessere Chancen haben als Wettbewerber, die das nicht tun.
Durch Beschaffungsprozesse mit integriertem Risikomanagement, kollaborative Ansätze und
neue Partnerschaften können Unternehmen belastbare und robuste Liefernetzwerke aufbauen.
Den Unternehmen bieten die neuen Tools und Methoden des Supply-Chain-RisikoManagements neben der Risikominderung viele weitere Vorteile. Belastbare Lieferketten
ermöglichen es Unternehmen, auch dann noch zu liefern, wenn Wettbewerber dazu nicht mehr
in der Lage sind. Sie ermöglichen eine flexible Produktion, die erhöht wird, wenn die
Marktnachfrage steigt oder die Rohstoffpreise sinken, und gekürzt wird, wenn sich diese
Faktoren umdrehen
Wie der InsightOn-Report zeigt, unterschätzen viele Unternehmen die Risiken der Fokussierung
auf Effizienz und Kostensenkungen und ignorieren dabei die höhere Anfälligkeit für
Lieferkettenunterbrechungen. Beispielsweise setzen Unternehmen in vielen Sektoren auf
möglichst niedrige Lager- und Pufferbestände, um ihre Gesamtkosten zu reduzieren, obwohl sie
damit bei der geringsten Störung – zum Beispiel durch einen Brand in einem Komponentenwerk
– einen weltweiten Produktionsstopp riskieren. Eine intelligente Lieferkette dagegen kann auch
bei einem um bis zu 14 Prozent niedrigeren Pufferbestand störungsresistent sein.
Reputation schützen
Als besonders schwierig bezeichnet die Studie die Identifizierung von Qualitätsmängeln
innerhalb der Lieferkette, die zudem sehr schnell zu einem Reputationsrisiko werden können.
Gleichzeitig führen die rasante Verbreitung der digitalen Kommunikation und die zunehmende
Vernetzung von Unternehmen, Produkten und Lieferketten zu steigenden Cyberrisiken.
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Unterschiedliche Sektoren müssen gemeinsamen, aber auch branchenspezifischen
Bedrohungen begegnen. InsightOn legt den Fokus auf die Lieferkettenherausforderungen und
Risikominderungsstrategien der folgenden wichtigen Branchen:
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Automobil, Energie, Maschinen- und Anlagenbau: anfällig für Naturkatastrophen,
Ausfälle bei Komponenten- und Teilelieferungen und zunehmende ComplianceAnforderungen. Lösungen zur Stabilisierung der Lieferkette umfassen: fortschrittliches
Risikomanagement, eine höhere Transparenz und zentrale Steuerung von Notfallplänen,
multimodale Transportlösungen für ein optimales Verhältnis von Laufzeit und Kosten.

Life Sciences, Gesundheit und Technologie: abhängig von einer kleinen Gruppe von
Lieferanten, Qualitätsprobleme mit negativen Auswirkungen auf die Reputation wie
Kühlkettenunterbrechungen, Cyberkriminalität, Produktfälschungen/Diebstahl. Lösungen
zur Stabilisierung der Lieferkette umfassen: Gesamtkostenansatz, Echtzeit-Datenzugriff,
Analysen für eine bessere Antizipation von Veränderungen, kooperative Ansätze mit
Einbindung der Kunden.
„Der allgemeine Trend hin zu Just-in-Time-Lieferung, minimaler Vorratshaltung und maximaler
Ausschöpfung der Lieferkettenkapazität durch Nutzung von Ressourcen und Lieferanten in
entlegenen Regionen der Welt macht die Lieferketten deutlich risikoanfälliger“, sagt Tobias
Larsson, Head of Resilience360 bei DHL Customer Solutions & Innovation. „Daher brauchen
viele Unternehmen, zum Beispiel in der Automobilindustrie, dem Energiesektor oder dem
Maschinen- und Anlagenbau fortschrittliche Risikomanagementsysteme auf Basis detaillierter
Analysen der Netzwerkrisiken.“
Transparenz ist entscheidend
Viele globale Lieferketten sind sehr komplex und intransparent. Dadurch kennen die
Unternehmen ihre kritischen Gefahrenherde nicht und wissen nicht, wie sie ihre Risiken steuern
und mindern können. Wie die Autoren der Studie betonen, brauchen Unternehmen zwingend
einen ganzheitlichen Blick über ihre Lieferkette, um ihre größten Risiken zu identifizieren und in
Krisensituationen schnell reagieren zu können. Mit dieser Studie startet DHL auch den neu
entwickelten Supply Chain Risk Exposure Index. Dieser kann Unternehmen helfen, sich ein
ganzheitliches Bild ihrer Lieferketten zu machen, das unterschiedliche Risikokategorien
berücksichtigt und ihnen eine Momentaufnahme ihres Gesamtrisikos sowie ihrer
standortspezifischen Risiken gibt. Diese Methodik kann die Grundlage für künftige Strategien
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zur Lieferkettensteuerung oder für Gesamtkostenanalysen zur Optimierung der
Einkaufsentscheidungen bilden.
Für ein fortschrittliches Risikomanagement ist der transparente Überblick über die gesamte
Lieferkette von größter Bedeutung – für die Unternehmen aber auch eine große
Herausforderung. Daher hat DHL Resilience360 entwickelt, eine cloudbasierte Plattform mit drei
Säulen: kontinuierlichen Bewertungen des Lieferkettenrisikos und der Belastbarkeit der
Lieferkette, einer Lösung für die Echtzeit-Störungsüberwachung und eigenen LogistikKontrolltürmen, über die Unternehmen aktiv auf Störungen reagieren und
Betriebsunterbrechungen vermeiden können.
Die Studie „InsightOn: Risk & Resilience“ umfasst Einblicke von Experten aus Wissenschaft und
Praxis aus den Bereichen Technik, Risiko- und Datenanalyse, Krisen- und
Geschäftskontinuitätsmanagement sowie Ökonomie und Logistik. Sie ist in englischer Sprache
zum Download verfügbar unter: http://www.dhl.com/riskandresilience
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Sie finden die Pressemitteilung zum Download sowie weiterführende Informationen unter
www.dpdhl.de/pressemitteilungen
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DHL – The logistics company for the world
DHL ist die weltweit führende Marke in der Logistik. Als „family of divisions“ bieten die DHLDivisionen ein einzigartiges Logistikportfolio – von der nationalen und internationalen
Paketzustellung über den internationalen Expressversand und Straßen-, Luft- und
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Seefrachttransport bis zum Supply-Chain-Management. Mit rund 325.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern in über 220 Ländern und Territorien weltweit verbindet DHL sicher und zuverlässig
Menschen und Unternehmen und ermöglicht so globalen Handel. Mit einer einzigartigen
Präsenz in Entwicklungs- und Schwellenländern, spezialisierten Lösungen für
Wachstumssektoren wie „E-Commerce“, „Technology“, „Life Sciences & Healthcare“,
„Automotive“, „Energy“ und „Retail“ und einer ausgewiesenen Verpflichtung zu
unternehmerischer und gesellschaftlicher Verantwortung ist DHL „The logistics company for the
world“.
DHL ist Teil des Konzerns Deutsche Post DHL Group. Die Gruppe erzielte 2014 einen Umsatz
von mehr als 56 Milliarden Euro.
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