08/06/2015 Infodienst Bauen und Finanzieren Schwerpunkt: Wohneigentum Immobilienkauf: Die Mehrheit würde es wieder tun Schon gewusst? Fünf Prozent wohnen bei den Eltern (LBS) Eine eigene Immobilie macht glücklich – das zeigt eine aktuelle Studie der Universität Hohenheim im Auftrag der LBS-Stiftung Bauen und Wohnen. Den Studienergebnissen zufolge sind knapp zwei Drittel der Immobilienbesitzer der Ansicht, dass Wohneigentum sie glücklicher macht. Immerhin würden sich 80 Prozent der Eigentümer wieder für den Kauf eines Hauses oder einer Woh nung entscheiden – 65 Prozent sogar für dieselbe Immobilie. Die Studie zeigt auch: Wer sich entschlossen hat, eine Immobilie zu kaufen, setzt seinen Plan schnell um. So dauert der Zeitraum zwischen den ersten Überlegungen zum Kauf und dem Erwerb bei zwei Dritteln der Befragten weni ger als ein Jahr. Ausschlaggebend für die Wahl des Wohnortes sind dann in der Regel die Infrastruktur, eine ruhige Lage und die Verkehrsanbindung. Ebenso spielen berufliche Gründe und eine zentrale Wohnlage eine Rolle. Auch Mieter sehnen sich nach einem Eigenheim. Etwa jeder Dritte glaubt, mit eigenen vier Wänden wäre er glücklicher. Mehr als jeder Zweite geht davon aus, seine Lebensqualität würde sich durch den Kauf einer Immobilie verbessern. Immerhin 40 Prozent der Mieter haben bereits mit dem Gedanken an Wohn eigentum gespielt. „Für die meisten Menschen gehört der Erwerb von Wohneigentum zu den z entralen Entscheidungen in ihrem Leben“, sagt Tilmann Hesselbarth, Vorstand der LBSStiftung Bauen und Wohnen. Natürlich muss man sich das auch leisten können. „Der Weg in die eigenen vier Wände führt oft über das Bausparen. Hier bildet der Sparer zunächst Eigenkapital und sichert sich gleichzeitig die günstigen Zinsen von heute für das spätere Bauspardarlehen“, so Hesselbarth. Laut TNS Infratest ist der Bausparvertrag für über 60 Prozent der Deutschen der erste Schritt ins Eigenheim. Immobilienbesitzer: Gründe für Wohneigentum 51% Kein Kündigungsrisiko 68% Unabhängigkeit 69% Keine Mietzahlungen 72% Individuelle Gestaltungsfreiheit 73% Altersvorsorge Quelle: Studie „Macht Wohneigentum glücklich?“ Stiftung Bauen und Wohnen der LBS Baden-Württemberg, Universität Hohenheim © LBS 2015 Abdruck aller Bilder und Grafiken kostenfrei unter Angabe der Quelle (LBS). Jeder zweite Deutsche wohnt bereits im Eigenheim, ebenso viele zur Miete, wie die Ergebnisse der Studie „Macht Wohneigentum glücklich?“ der Universität Hohen heim im Auftrag der Stiftung Bauen und Wohnen der LBS zeigen. Eine Minderheit der über 18-jährigen Be fragten wohnt zu Hause bei den Eltern – „Hotel Mama“ ist preislich einfach unschlagbar. Alle Texte und Bilder unter: > www.lbs.de/presse/bausparen 08/06/2015 Infodienst Bauen und Finanzieren Schwerpunkt: Wohneigentum Interview: Warum Wohneigentum glücklich macht Wie kommt man auf die Idee, dass zwischen Glück und Wohneigentum ein Zusammenhang besteht? Und warum macht Wohneigentum glücklich? Prof. Dr. Frank Brettschneider, Leiter der Studie „Macht Wohneigentum glücklich?“ und Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationstheorie an der Universität Hohenheim, hat im Rahmen einer Studie insgesamt 2.788 Personen ab 18 Jahren aus Baden-Württemberg und 1.442 Personen aus anderen Bundesländern befragt. Es ist die erste große, systematische Studie, die einen Zusammenhang zwischen Wohneigentum und Glück herstellt. Herr Prof. Dr. Brettschneider, wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine solche Studie durchzuführen? Das war eine gemeinsame mit der Stiftung Bauen und Wohnen entwickelte Idee. Über verschiedene Facetten des Glücks wird weltweit derzeit viel ge forscht. Der Zusammenhang zwischen Wohneigentum und Glück wurde bis lang jedoch vernachlässigt – dabei liegt er so nahe. Warum macht Wohneigentum aus Ihrer Sicht glücklich? Wohneigentum befriedigt gleich drei fundamentale Grundbedürfnisse von Menschen: Sicherheit, Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung. Wohneigentum bietet Sicherheit für das Alter und für die Kinder. Es macht unabhängig von den Entscheidungen der Vermieter. Vor allem aber: Wohn eigentum kann man nach den eigenen Vorlieben gestalten. So lässt sich der eigene Lebensstil besser ausdrücken als in Miete. Wohneigentum stärkt die Bindung an das soziale Umfeld Immobilieneigentümer enga gieren sich häufiger ehrenamtlich als Mieter. Wie die Ergebnisse der Studie „Macht Wohneigentum glücklich?“ zeigen, unterstützt mehr als jeder zweite Eigenheim besitzer beispielsweise sportliche, soziale oder kirchliche Zwecke, bei Mietern ist der Anteil mit gut ei nem Drittel wesentlich geringer – besonders gern werden sport liche oder soziale Zwecke unter stützt. Alle Texte und Bilder unter: > www.lbs.de/presse/bausparen Macht es einen Unterschied, ob eine Immobilie selbst gekauft ist oder ob es sich beispielsweise um eine Erbschaft handelt? Ja, geerbtes Eigentum hat zwar einen riesigen Vorteil: Die Finanzierung fällt leichter. Aber selbst gekauftes Eigentum hat noch größere Vorteile: Es lässt sich selbst gestalten, weil nicht schon alles vorgegeben ist. Auch ist der Stolz darauf größer, es selbst geschafft zu haben. Welche Ergebnisse haben Sie besonders überrascht? Mich hat überrascht, wie stark die Glücksgefühle im Verlauf der gesamten „Customer Journey“ schwanken. Die Entscheidung für die Immobilie, der Kauf, der Einzug und die Zahlung der letzten Rate sind besondere Glücks momente. Schäden am Haus trüben dagegen das Glück. Der größte GlücksDämpfer ist für die meisten Menschen der Auszug der Kinder. Gibt es bundesweit große Unterschiede beim „Wohnglück“? Wo würde man die glücklichsten Bundesbürger finden? Nein, es gibt kaum Unterschiede zwischen den Bundesländern und Regionen. Der Zusammenhang zwischen Wohneigentum und Glück ist universell. Kathrin Hartwig Telefon 0711-183-2377 Telefax 0711-183-2085 E-Mail [email protected] Unser Online-Service für Sie: Alle Texte, Bilder und Grafiken unter > www.lbs.de/presse/bausparen Abdruck aller Bilder und Grafiken kostenfrei unter Angabe der Quelle (LBS). Belegexemplar bitte an: LBS Baden-Württemberg Jägerstraße 36 70174 Stuttgart 2
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