«Mini Beiz, dini Beiz» zu Gast im «jialu»

Datum: 18.02.2016
Seetaler Bote
6280 Hochdorf
041/ 972 60 44
www.seetalerbote.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 5'034
Erscheinungsweise: wöchentlich
Themen-Nr.: 312.008
Abo-Nr.: 312008
Seite: 5
Fläche: 34'727 mm²
«Mini Beiz, dini Beiz» zu Gast im «jialu»
nahmen bei der Stiftung Brändi, welche
ja für uns chinesisches Gemüse pflanzt.
Schade, dass dieser Teil nicht gesendet
wurde.» Vor allem auch, weil die Mit-
arbeitenden der Stiftung Brändi extra
für die Aufnahmen trotz Feiertag zur
Arbeit erschienen seien. «Sie hätten es
verdient, mindestens erwähnt zu werden», so Lukas Achermann.
Werthenstein statt Hochdorf
Die Qualität der Sendung «Mini Beiz,
dini Beiz» liess bei all dem zu wünschen
übrig. So zeigte man zum Beispiel, weil
Lukas Achermann (stehend) begrüsst die Gäste der Sendung.
In der Mitte sitzt Markus Odermatt aus Inwil. Foto Screenshot SRF
von Claudio Brentini
HOCHDORF Vor der Fasnacht
Restaurant stand ich dann sogar rund
wurde die Fernsehsendung
zwölf Stunden im Einsatz.» Dabei habe
«Mini Beiz, dini Beiz» aus dem
Kanton Luzern ausgestrahlt.
Mit dabei war auch das chinesische Restaurant Jialu.
man immer aufpassen müssen, was
man genau sagt, solange die Kamera
lief. Dies nahmen sich aber wohl nicht
alle Teilnehmenden wirklich zu Herzen, wie die Ausstrahlung dann zeigte.
Lukas und Jen Achermann vom Res- Vor allem Gast Trudi sorgte mit ihren
taurant Jialu hatten zu einem Public Aussagen für Lacher und auch KopfViewing eingeladen. Gespannt warte- schütteln. «Man merkte schon, dass
ten die Gäste auf die Ausstrahlung der auch Vorurteile da waren», sagte MarSendung «Mini Beiz, dini Beiz», in der kus Odermatt dazu. Konkret Vorurteile
fünf Personen jeweils ihr Lieblingsres- gegen chinesisches Essen. Dass Trudi
taurant vorstellen. Dass das Restaurant davon nicht wirklich viel verstand, beJialu überhaupt mit von der Partie war, wies sie immerhin gleich selber, unter
lag an Markus Odermatt aus Inwil. «Ich anderem mit der Aussage, sie habe
besuchte mit Lukas die Berufsschule, noch nie mit Stäbchen gegessen. Die
half auch beim Umbau mit und woll- anderen geladenen Gäste und Mitwirte einfach etwas für dieses Restaurant kenden, Hermann, Marie Theres und
tun.» Gesagt, getan. Kurzerhand mel- Stefan, äusserten sich zwar ebenfalls
dete er sich für die Sendung an und offen und ehrlich, auch kritisch, aber
wurde tatsächlich berücksichtigt. Die immerhin um einiges dezidierter. Nach
Aufzeichnungen hatten es dann aber in 23 Minuten war der Spuk dann schon
sich. «Es war wirklich eine anstrengen- wieder vorbei. Dabei blieben auch eide Woche», erzählt Markus Odermatt. nige Aufnahmen auf der Strecke, was
«Die Aufzeichnungen dauerten jeden Lukas Achermann bedauerte. «Das
Tag rund sechs Stunden. Beim eigenen Fernsehteam machte zum Beispiel Auf-
Medienbeobachtung
Medienanalyse
Informationsmanagement
Sprachdienstleistungen
Hochdorf am Aufnahmetag im Nebel
lag, Bilder von Werthenstein, während
der Kommentator Hochdorf im Seetal
vorstellte. Auch die Nachnamen der
Gäste wurden nicht genannt. Immerhin
war der Off-Kommentar bemüht, allzu
peinliche Aussagen der Gäste etwas
zu relativieren. Zum Beispiel als Trudi
sagte, im Essen hätte auch Hund oder
Katze sein können, man hätte nichts
gemerkt. Lukas Achermann nahms gelassen und mit Humor: «Ich fands amü-
sant. Sie haben immerhin alles aufgegessen.» Es sei spannend gewesen. «Ich
erlebe ja oft, dass vor allem ältere Personen zum ersten Mal ein chinesisches
Restaurant besuchen.»
Punkte gab es übrigens auch, denn
darum geht es schliesslich. Die Gäste
verteilen Punkte, am Ende der Woche
gibt es ein Gewinnerrestaurant. Das
«Jialu» landete dabei auf Platz vier.
Den zukünftigen Gästen und den Liebhabern der chinesischen Küche wird
das egal sein.
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