Francisco de GOYA Alle Radierzyklen Ausstellung »Goya – Alle Radierzyklen« 17. Juli – 13. September 2015 Projektiert und realisiert: Münchner Künstlerhaus-Stiftung Gesamtleitung: Maja Grassinger Konzeption, Bereitstellung der Objekte: Richard H. Mayer, Kunstgalerien Böttingerhaus, Bamberg Ausstellungsarchitektur: wallat + lang architekten münchen Ausstattung: Joseph Köttl Münchner Künstlerhaus Team Katalog Texte: Dr. Kurt Ruppert, Bamberg Lektorat und Textbearbeitung: Christine Mrowietz Layout & Grafikdesign: Tom Kristen Satz: Angelika Slagman, Towa Friedmann Fotos: Prado Madrid Druck: Kastner AG Titelbild: Disparate 10 »Das Pferd als Frauenräuber«, bearbeitet Herausgeber: Münchner Künstlerhaus-Stiftung Unterstützt durch die Ernst von Siemens Kunststiftung ISBN 978-3-9817478-0-5 Inhalt 4 Grußwort von Juan Pablo García-Berdoy Cerezo Botschafter der Spanischen Republik 5 Vorwort von Maja Grassinger Präsidentin Münchner Künstlerhaus 6»Capricho« Begriff und Geschichte einer Gattung 7 Die Entstehungsumstände von Goyas Caprichos 10 Die zeitgenössischen Kommentare des 19. Jahrhunderts 92 Los Desastres de la Guerra 174 Los Disparates 198 La Tauromaquia 234 Biografie 237 Die Bedeutung der Druckgrafik im Werk Goyas 238Literatur Grußwort Liebe Kunstfreunde, gerne möchte ich dem Münchner Künstlerhaus für dieses große und bedeutende Ausstellungsprojekt danken, das in den kommenden Monaten dem Münchner Publikum die Möglichkeit bieten wird, die Gesamtheit der Radierzyklen Goyas kennenzulernen. Das grafische Werk von Francisco de Goya hat im Laufe der Geschichte nicht an seiner Bedeutung verloren. Seine vier weltbekannten Radierzyklen üben weiter und ungebrochen einen fast magischen Bann auf ihre Betrachter aus. Ihre Botschaft ist voller Aktualität und Ausdrucksstärke. Bis in unsere Gegenwart hinein dient Goyas Werk den neuen Kunstströmungen als Referenz, als Vorreiter einer anderen Form der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Realität. »Francisco de Goya – Alle Radierzyklen« ist eine Ausstellung, die ohne Zweifel auch das Interesse an Spanien, seiner Geschichte und Gegenwart anregen und fördern wird. Sie stellt aber gleichzeitig auch einen Beitrag dar zur besonderen Verdeutlichung unseres gemeinsamen europäischen Kulturerbes. Europas kulturelle Vielfalt stützt sich auch auf eine große Anzahl von herausragenden Namen, die unsere Geschichte entscheidend geprägt haben. Goya ist einer dieser großen Namen, und es freut mich sehr, dass es immer mehr gelingt, diese Namen als Teil unseres europäischen Ganzen anzusehen. Ich wünsche dem Münchner Künstlerhaus viel Erfolg bei der Goya-Ausstellung und hoffe, dass diese Anreiz und Ansporn sein möge, um weitere spanienbezogene Projekte dem Münchner und süddeutschen Publikum anzubieten. Den Besuchern der Ausstellung möchte ich eine interessante, spannende und aufschlussreiche Werkschau wünschen, und dies verbunden mit der Empfehlung, es nicht zu versäumen, Ihren nächsten Spanien-Aufenthalt mit dem Besuch der Wirkungsstätten und Werke von Francisco de Goya vor Ort zu verbinden. Juan Pablo García-Berdoy Cerezo Botschafter der Spanischen Republik 4 Vorwort Zum dritten Mal hat das Münchner Künstlerhaus das Glück und die Ehre, in seiner großen Sommerausstellung einen Künstler von Weltrang zu zeigen. Nach Salvador Dalí und Hundertwasser & Hasegawa ziert eine weitere bedeutende Sammlung von Richard H. Mayer (Kunstgalerien Böttingerhaus, Bamberg) die Wände des Künstlerhauses. Die Ausstellung – und damit auch dieser Katalog – umfasst die vier großen druckgrafischen Zyklen Goyas: die Caprichos, die Desastres de la Guerra, die Disparates und die Tauromaquia. Eine Besonderheit ist, dass das Münchner Künstlerhaus eine der wenigen noch komplett existierenden Erstausgaben der Caprichos von 1797 präsentiert. Diese Folge von Sittenbildern, deren wirkungsmächtiger Rang unbestritten ist, steht im Zentrum der Ausstellung. Über die Zeitkritik hinaus enthalten die Caprichos allgemeinmenschliche Aussagen. Mit dem berühmtesten Blatt daraus, »Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer«, hat sich der Festredner der Ausstellungseröffnung Prof. Dr. Helmut C. Jacobs eingehend beschäftigt, sein 2006 erschienenes Buch »Der Schlaf der Vernunft« – Goyas Capricho 43 in Bildkunst, Literatur und Musik fand internationale Beachtung. Bei den Desastres beschränkt sich Goya nicht auf eine einseitige Parteinahme gegen die napoleonisch-französische Besatzung in Spanien, sondern zeigt, dass im Krieg stets auf beiden Seiten Gräueltaten verübt werden. Auf sprichwörtliche Wahrheiten über das allzu Menschliche und auf die Traumwelt bezieht sich Goya in den Disparates, während er in der Tauromaquia Szenen des spanischen Stierkampfs und das Verhältnis zwischen Mensch und Tier zeigt. Goyas zeitlos gültige Darstellungen vermögen in ihrer Drastik auch den durch die Medien des 21. Jahrhunderts an Horrordarstellungen gewöhnten Betrachter noch zu erschrecken und zu faszinieren. »Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar« (Ingeborg Bachmann) – davon muss schon Goya überzeugt gewesen sein. In seinem druckgrafischen Werk erweist er sich als revolutionärer Wegbereiter des Realismus, ja der Moderne. Während er als Hofmaler auftragsgemäß im traditionellen Stil verharrt, findet er hier zu einem ganz eigenen Ausdruck, der nichts beschönigt: Krieg, Gewalt, Aberglaube, Hexenwahn, Prostitution, Missstände bei Adel und Klerus – menschliche Abgründe. Ich danke Herrn Richard H. Mayer sehr, dass er die Sammlung zur Verfügung gestellt hat, und freue mich darauf, zahlreiche Ausstellungsbesucher in unserem Haus zu begrüßen – insbesondere auch die jüngeren: In Kooperation mit dem Münchner Kulturreferat ergingen Einladungen an die Münchner Schulen, damit möglichst viele Kinder und Jugendliche die Möglichkeit erhalten, das Begleitprogramm zur Ausstellung mit Lithografie-Workshops und Druckdemonstrationen wahrzunehmen – unter dem Motto »Schwere Steine, blankes Blech und zarter Druck«. Maja Grassinger Präsidentin Münchner Künstlerhaus 5 »Capricho« Begriff und Geschichte einer Gattung »Capra« ist die launische und sprunghafte Ziege, »capricciare« kann das unbändige Umherspringen nach Ziegenart sein, aber auch das Haaresträuben eines Wirrkopfes: »capo« – »Kopf« und »riccio« – »kraus«, »wirr«. Wer nach den Ursprüngen des italienischen Wortes »capriccio« (Mehrzahl »capricci«) fragt, findet beide Erklärungen. Mag nun das eigenwillige Gebaren der Ziege oder der Schauder, der einem buchstäblich die Haare zu Berge stehen lässt, bei der Wortschöpfung Pate gestanden haben, sicher ist so viel: Mit dem Wort »capriccio« suchte man seit dem 15. Jahrhundert jener Züge in der menschlichen Natur habhaft zu werden, für die es keine wohlfeilen Erklärungen gibt: der unberechenbare Impuls, der tolldreiste Einfall, die spontane Hingabe an die plötzliche Laune. »Capriccio« ist der Sprung, der über die Grenzen der Regelhaftigkeit, die Normen des Erwartbaren hinwegträgt. »Phantasía« hieß die Parole, unter der das Capriccio seinen Einzug in die Malerei hielt. Dies war freilich eine Auszeichnung von zweifelhaftem Rang, denn schon den griechischen Philosophen war die Fantasie nicht geheuer. Waren die Bilder, die zusammengewürfelten Vorstellungen, die den Menschen in den Kopf kamen, denn nichts anderes als trügerische Illusionen, vergleichbar dem Wahn eines Fieberkranken oder nächtlichen Traumbildern? Die frühen Kunsttheoretiker Giorgio Vasari (1511–1574) aus Arezzo und Filippo Baldinucci (1624–1696) aus Florenz verstanden unter »capriccio« eine Kraft, die das künstlerische Schaffen beflügelt. 1681 definierte Baldinucci das Capriccio als jene Art der Malerei, die sich nur teilweise auf literarische Themen oder real existierende Gegenstände bezieht und ihren Ursprung in der Fantasie des Künstlers hat. »Ein freier Erguss der Laune, ein Stück, welches sich an keine Regel bindet, das an das Sonderbare, Wunderliche streift, und hierin noch die Phantasie überbietet« (J. Jeitteles). Alle diese »capricci«, »caprices« und »invenzioni capricciose« der barocken und manieristischen Kunst sind wenig von akademischem Kunstverständnis geprägt, sondern vielmehr individuell und damit »kapriziös«. Die frei und ohne Grenzen umherschweifende Fantasie schafft seit dem 16. Jahrhundert neue Bilder, die auch aus den Traumwelten hervorkommen kön6 los caprichos nen. Der Künstler ist nach Leonardo da Vinci nur dann ganz er selbst, wenn er sich auf seine ureigensten inneren Kräfte bezieht. Warum sieht das Auge des Schlafenden im Traum alles viel gewisser und deutlicher?, fragt Leonardo. Lange vor den Manifesten der Surrealisten haben die freie Entfaltung der Fantasie, die grenzenlose Ausweitung von Gedanken und Visionen und die alleinige Dominanz innerer Impulse außergewöhnliche Kunstwerke geschaffen. Callot und Guardi haben ihre »capricci« ausgedacht, und Piranesi hat die »scherzi« geschaffen. Tiepolos Scherzi di fantasia (Erstausgabe 1749) wurden 1785 in einer Neuausgabe in Madrid ediert – können sie Goya unbekannt geblieben sein? Malerei war verstanden worden als »mimesis« (Nachahmung) wahrhaftiger Natur. Leonardo hingegen verkündete im Zeichen der »fantasia« das neue Selbstbewusstsein des Künstlers: Kraft seiner Imagination vermöge der Maler Erscheinungen zu schaffen, welche die Natur nicht kenne. Die Forderung, Neues, bisher Ungesehenes zu erfinden, ließ das alte Nachahmungspostulat brüchig werden. Wenn mit Leonardo das Auge des Künstlers die Dinge der Welt im Traume richtiger als im Wachzustand sieht, dann hat das generelle Folgen für die Kunst. Die Geltung des Realen erfährt jenen entscheidenden Einbruch, der das Schicksal der gesamten Moderne bestimmt. Der Surrealismus des 20. Jahrhunderts ist die eigentliche Kunst der Träume und der Irrationalität. Das Capriccio wurde zum Kunstprinzip und entsteht seitdem ausschließlich aus der subjektiven Welt des Künstlers. Diese Subjektivität wird zum Programm der Darstellung und bestimmt deren Platz im Kunstgeschehen. Der Bruch vollzog sich an der Wende von der Renaissance zum Barock. »... früher erschien die Kunst den Zeitgenossen so, wie sie war, immer als das absolut Notwendige. Jetzt ist sie Gegenstand ästhetischer Wahl« (Alois Riegl 1928). Vasari hat dem Künstler »belle e capricciose invenzioni« zugebilligt. Goya hat sich die Freiheit der kapriziösen Komposition herausgenommen. In seiner Mitteilung an die Madrider Akademie vom 4. Januar 1794 lesen wir, dass er einige Kabinettstücke (»cuadros de gabinete«) geschaffen hat ganz im Gegensatz zu Auftragsarbeiten, da bei Letzteren die »Laune und Erfindungsgabe« (»capricho y invención«) nicht frei schalten und walten können. Goya »hat dem Begriff eine Gedankenschwere beigelegt, die geradezu antikapriziös zu nennen ist. Von Launen, heiteren Capricen gar, ist in seinen grafischen Caprichos nichts enthalten, allenfalls dann, wenn der Krieg und menschliches Verderben als bitterböses Spiel eines großen Welttheaters anzusehen sind. Anklage und Spott, bitterer Ernst und die Parodie des Verzweiflungshohns durchziehen seine Inventionen, denen nicht zuletzt als Sarkasmus auf das Jahrhundert der Vernunft vor allem ein Blatt den wahren Namen, die Wahrheit des Paradoxen gab: ›Der Traum gebiert Ungeheuer‹. Träume sind die zweite Wirklichkeit und das Capriccio ist das Instrument, sie darzustellen« (Ekkehard Mai 1996). Albrecht Dürer hat festgestellt: »Inwendig ist ein guter Maler voller Figur ... und ob’s möglich wär, dass er ewiglich lebte, so hätt er aus den inneren Ideen, davon Plato schreibt, allweg etwas Neues durch die Werke auszugießen.« Es ist hilfreich, an diesen unerschöpflichen Ursprung künstlerischen Selbstbewusstseins zurückzukehren, bevor spätere Epochen die bildnerische Kreativität in hierarchische Gattungen zu drängen suchten. So gesehen, liest sich Dürers Diktum zugleich wie die kürzeste Definition des Capriccios: »Allweg etwas Neues«. Die zeitgenössischen Kommentare des 19. Jahrhunderts Aus der Zeit Goyas stammen mehrere Kommentare. Sie erläutern in knappen Formulierungen zu jedem Blatt das vom Künstler gewollte – oder von den Zeitgenossen vermutete – Verständnis. Ayala-Kommentar Der Ayala-Kommentar wird jeweils der Erläuterung der Caprichos vorangestellt. Ein Exemplar dieses Textes befindet sich auch in den Kunstgalerien Böttingerhaus, Bamberg, und wird in der Ausstellung im Münchner Künstlerhaus gezeigt. Die Bezeichnung ist abgeleitet nach dem ehemaligen Besitzer, dem Dramatiker Adelardo López de Ayala. Der Text wurde 1887 von dem Conde de la Viñaza, einem frühen Biografen Goyas, erstmals komplett veröffentlicht. Dieser früheste Kommentar ist etwa zwischen 1799 und 1803 von einer uns nicht bekannten Person aus Goyas Umkreis verfasst worden. Der Text ist unverblümt, sinnlich, indiskret und bemüht sich, die Aussagen auf historische Einzelpersonen zu beziehen. Das anonym verfasste sogenannte AyalaManuskript muss allerdings von einer Person stammen, die detaillierte und intime Kenntnisse von Goyas gesellschaftlichem Umgang besaß. Der Text basiert im Wesentlichen auf Goyas eigenen Erläuterungen. Darüber hinaus bemüht sich der Verfasser, die von Goya in satirischer Weise behandelten Personen (Mitglieder der Königsfamilie, Adelige, Minister) zu identifizieren. Soweit Goyas Bemerkungen aber nur allgemein gehalten waren oder nur andeutend, so versuchte der Autor die Titel zu erhellen oder zu präzisieren. Prado-Kommentar Der Text wird in Madrid im PradoMuseum aufbewahrt. Er ist der bekannteste Kommentar. Der Wortlaut entstand etwa zwischen 1799 und 1803 und stammt wahrscheinlich von Goya oder ist von ihm autorisiert worden. Möglicherweise ist es die Handschrift von Goya oder von Pedro Gómez, den er zeitweise bei sich als Schreiber beschäftigt hat. Auf dem ersten Blatt findet sich die inschriftliche Notiz: »Explicacion de los Caprichos de Goya escrita de propria mano« – »Erklärung der Caprichos von Goya geschrieben mit eigener Hand«. Leider sagt diese Notiz nicht zwingend, dass es sich um ein Autograf Goyas 10 los caprichos handelt. Möglicherweise hat Goyas Freund Leandro Fernández de Moratín den Text verfasst. Vieles spricht dafür, dass er bestimmt war für die Aufnahme der Radierungen in der Real Calcografía. Sehr schnell fällt auf, dass der Kommentar im Prado den Sinn und die Aussage der Caprichos eher verdunkelt und noch mehr Unklarheit hinterlässt. Die in den Bildern lesbare deutliche Kritik wird nach Möglichkeit abgeschwächt. Jede Konkretisierung, jede gefährliche politische oder religiöse Äußerung wird sorgsam vermieden. Damit wird eine allzu vordergründige Bezogenheit auf aktuelle Personen erschwert, und die Aussagen werden ins Allgemeine gewendet. Und damit werden auch weniger Angriffsflächen für das Einschreiten der Inquisition geboten. Im Text wird oft die Antiphrase verwendet. Durch diesen Kunstgriff der Satire gibt man vor, etwas zu rühmen, in Wahrheit aber wird es bloßgestellt. Nicht geklärt werden konnte bisher, ob die Erläuterungen gleichzeitig mit den Radierungen entstanden sind oder erst 1803, als Goya die Platten und die nicht verkauften Abzüge dem König schenkte. Kommentar der Biblioteca Nacional Auch dieser Kommentar ist wohl zu Lebzeiten Goyas von einer uns nicht bekannten Person aus seinem Umkreis verfasst worden. Der Text bemüht sich wie der Ayala-Kommentar, die Aussagen auf historische Einzelpersonen zu beziehen. Er konzentriert seine Erläuterungen sehr auf ganz bestimmte, auch namentlich angeführte Personen. In einer sehr offenen und direkten Diktion erfolgt eine sehr heftige Kritik an Institutionen und Personen der Kirche und des Staates. Falls dieser Text zur Zeit Goyas überhaupt bereits verfasst worden ist, kann er damals keineswegs veröffentlicht worden sein. Das gebot die Vorsicht vor den Kritisierten. Aus den nämlichen Gründen wurde er bis in die Gegenwart meist unberücksichtigt gelassen. Das Manuskript befindet sich in Madrid in der Biblioteca Nacional. Es wurde 1963 erstmals veröffentlicht. Douce Eine Erläuterung, die sich neben frei formulierten Passagen teilweise an den Ayala-Kommentar und an Sánchez Gerona (s.u.) anlehnt, wurde vor 1818 von Samuel Dobrée ins Englische übersetzt. Der Kommentar befand sich im Besitz von Francis Douce und wurde 1818 von Sotheby’s zum Verkauf angeboten. Er befindet sich heute in der Bodleian Library in Oxford. Stirling Maxwell Ein nicht näher bezeichneter handschriftlicher Text zu den Caprichos, vormals im Besitz von Sir William Sterling Maxwell, befindet sich in einer Privatsammlung in Kanada. Simon Eine nicht näher bezeichnete Textfolge zu den Caprichos befindet sich im Norton Simon Museum in Pasadena/Los Angeles. Nelson-Atkins Eine nicht näher bezeichnete Textfolge zu den Caprichos befindet sich im Besitz Nelson-Atkins Museum of Art in Kansas City. Weitere Kommentare, aus denen jedoch im Folgenden nicht zitiert wird: Sánchez Gerona 1811 oder später erschien gemeinsam mit einem Text über »Satiras de Goya« eine geringfügig veränderte Edition der Caprichos, der auch ein Kommentar beigefügt war. Als Eigentümer wird ein Sánchez Gerona genannt, vermutlich der damalige Direktor der Real Calcografía. Puigblanch Antonio Puigblanch hat in seinem 1811 in Cádiz veröffentlichten Buch La inquisición sin máscara (Die Inquisition ohne Maske) die Caprichos Nr. 23 und 24 herangezogen und kommentiert. Paul Lefort Paul Lefort übertrug 13 von ihm als Goya-Text vermutete Passagen ins Französische. Der Text schließt größtenteils an andere Kommentare an. Los Caprichos los caprichos 11 Münchner Künstlerhaus Lenbachplatz 8, 80333 München Telefon: 089-599184-0, Fax: 089-599184-10 [email protected] www.kuenstlerhaus-muc.de
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