ABENDLAND Tastende Gedichte Hans-Jürgen Klose Abendland Tastende Gedichte Hans-Jürgen Klose Meinen drei Kindern gewidmet, die mich schon viel zu lange entbehrt haben. Dass ich zu schreiben begann, war nur ihretwegen. CORVIN Gefährlich? Du und ich? Schau mir ins Gesicht. Lass nur den Heuchler den Frieden nicht. Sind gleichen Blutes, von gleichem Holz. Zu viele Feinde? Ja – was soll´s? Kennt Dich wer? Weiß jemand wer ich bin? Lass doch reden – sie verstehen nicht den Sinn. Wer tapfer ist und warten kann, dem folgen alle, Mann für Mann. MURIEL Ich kenn ein Mädchen mit blonden Haaren. Ich kenn sie schon seit ein paar Jahren. Als sie zur Welt kam half ich ihr. Sie gab mir dann das Glück dafür, dass ich ihr Vater bin. INDRA Wie ein kleiner Wirbelwind kommt sie gelaufen. Man könnte sich die Haare raufen. Sie ist ein Kind wie´s keine andren Kinder sind. Und ständen tausend Kinder da – ich nähm die Indy wild und wunderbar. Inhalt Vorwort Tiefendimension DAS TASTEN NACH WAHRHEIT WER TRAUT SICH ÜBER DIR TIEFE WAS IST DIE LIEBE SPAZIERGANG IN DER NATUR MENSCHSEIN DIE ERDE Liebe und Verliebtes WARUM IST SIE NICHT BEI MIR? GLÜCKLICHES ERWACHEN MIRIAM NEU VERLIEBT ANVERTRAUT FONTAINE DE JOUVENCE NUR FÜR DICH GEFUNDEN ALLES ERWACHT DU AM MORGEN ANJAS GEBURTSTAG DANKE JA GERNE IM HEUTE Kämpferisches GESPRÄCH UNTER UNGLEICHEN ALS DER WOLF SICH ENTSCHLOß WOLF ZU BLEIBEN ENTSPANNT KÖNIGINNEN – GEDICHT AM ENDE EINES LANGEN WEGES FÜR DEMOKRARIE UND FREIHEIT CHARLIE HEBDO UNBEMERKT DER SIEG HUSARENSTÜCK AN NIKE UNTREUE EIGENES UND FREMDES FINDEN DICH ALLE NETT Kriegerisches AN EINEM TAG IN DER GROßEN WENDE IST ES DÜSSELDORF, KABUL´ODER TROJA? ZERRISSEN BEIRUT DER GEIST DES ABENDLANDS KRIEGSGÖTTER WÜSTENWACHE DIE KRIEGSMASKE DES FEUERS NATION-BUILDING GAZA TOD Kindergedichte FÜR MEINE INDRA - DAS GLÖCKCHEN MEINE LIEBSTE MURI. FÜR CORVIN - NIKOLAUS UND DER RITTER VERSCHWINDEZAUBER AM MORGEN MURI INDRA CORVIN Erinnerungen SEELENBILD AUFERSTEHUNG DES LICHTS RÜCKKEHR DER SONNE AUFGEWACHT ZU NEUEM TAG GESPRÄCH MIT EINER SYLPHE UNBEIRRT DER TRAUM BEWEGT ENDLICH PETERHOF CATUNA IN FROHER ERWARTUNG APOLL UND DIE HESPERIDEN LÄNDERÜBERGREIFEND-ZEITENÜBERBRÜCKEND UNKULTUR VERANTWORTUNGSLOS Ermunterung ERWACHEN DÄMMERTS? GLÜCKLICH EIN GLÜCKLICHES OMEN IN SCHWERER ZEIT DIE LÜGE BEGEGNUNG MIT NIKE DER VORTEIL VON WOHLSTAND VIRTUELLE WELT Dem Grauen begegnen SCHRECKLICHES SCHICKSALHAFTE BEGEGNUNG FURIEN JAQUE OFFENBACHS OPERETTE Die Kirche ABGESANG AUF DIE KIRCHE DER MORGEN IM ALTEN KLOSTER NONNE UND KRIEGER Land und Wald GLÜCKLICHE MOMENTE DIE WELT IST MEIN WALDGEFLÜSTER ABENDS IM GARTEN AUENSEE WIEDER ANGEKOMMEN Biographie Vorwort Abendland - der Klang erinnert an Zeiten, als Europa noch in den Wehen lag. Die Entwicklung die es heute nimmt, war so nie vorgesehen. Ich rufe die alten Geister Europas, damit die leeren Phrasen, die heute die Bühne beherrschen von allen durchschaut werden. Wer noch weiß, was das Abendland ist, kann mit Begriffen wie Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, „Treue zu sich selbst“ und „Hinwendung zum anderen“ etwas anfangen. Es ist nicht zu spät. Der Kampf um das Abendland beginnt jetzt erst. Tiefendimension DAS TASTEN NACH WAHRHEIT Als ich einmal die Wahrheit verloren hatte, wollte ich sie einfach wieder greifen. Sie sah mich fragend an "Wahrheit ist nicht nur das Glatte denn sie will reifen. Geh zum Kern und sieh Dir an was Dich bewog, mir nachzustellen. War´s weil ein andrer log? War´s um Dir Recht zu geben? War´s Eigensinn, war´s Streben nach dem was wirklich ist? Was wirklich ist und wirkt, versuch das zu begreifen, verändert sich, denn Wahrheit die will reifen." Hier kann man sich in die Einsamkeit zurückziehen, um nach dem was wirklich ist, Ausschau zu halten WER TRAUT SICH Hast Du schon mal Deine eigene Stimme gehört? Hinter all den Stimmen, die über Dein Leben verfügen? Was hat man Dir nicht alles angedichtet? Wie weit hat es Dich von Dir entfernt? Sag nicht Deine Stimme verlangt zu viel von Dir. Sie entfernt Dich von den Stimmen, die Dein Leben bestimmen und Dich nicht glücklich machen konnten, weil sie Dich nicht kannten. Wer traut sich, sich selber zu folgen? Ohne zu fragen: Wer kommt mit? Wer mit kommt, ist Sache der Anderen Tu Du Deine Seiner eigenen Stimme folgen ÜBER DIR TIEFE Die Tiefe hat Boden. Eingang zu neuer Tiefe war der Boden von Gestern. Als ich träumte, die Tiefe öffne sich, gebar sie das Bild von noch unerlöster Wildheit. Rief sie mich? Tiefe und Wildheit sind die Erlösung von Oberfläche. Im Schoß der Natur findet sich beides. Nur wer sich ergreifen lässt löst Rätsel der Schöpfung Ganz am Grund Fand ich dann unsere Liebe und kam dann bei mir an. Die Tiefe zeigt sich dem der danach sucht WAS IST LIEBE? In der Liebe und im Krieg bedarf es der Tapferkeit. Wo man im Krieg von "Sieg" spricht, verstummt man in der Liebe. Feigheit führt in Beidem zum Untergang. In Beidem zeigt sich, was wichtig ist. Krieg und Liebe zu verwechseln, begegnet heute allerorten. Das wo das Herz sich öffnet ist Liebe wo´s um Durchhalten geht ist Krieg. Liebe ist dann dauerhaft, wenn der Mann, Mann ist und die Frau, Frau. Alles andere sind Halbheiten. Wenn Krieg und Liebe vermischt werden ist alles unfruchtbar. Der Mann ist nicht mehr Mann Die Frau vermännlicht. Sollte es dennoch zu Kindern kommen haben die kein Herz. Es folgt eine Generation in der Vornehmheit fremd ist. Wenn dann nur noch Kälte regiert ist das Leben Qual. SPAZIERGANG IN DER NATUR . War alles hier aus Formeln? Jede Farbe nur Norm? Jede Schönheit, jede Feder, jede Form? Die Rundung der Halme? Die Biegung der Blätter? Im Laub ein Rascheln des Windes Im Bauch einer Frau das Träumen des Kindes Alles ergründbar? Alles Berechnung? Gibt es was das aus Liebe gezeugt? Der Berechnung entzogen Und nicht von Menschenhand gebeugt? Nicht planbar ist Menschengeschick Ein Treffen, ein Blick Erlaub´ Dir zu fühlen Was aus Berechnung geschieht, ist immer zu klein Spür – oh spür in Dich hinein Beglückend DIE ERDE Für wen die Erde ist ein Haufen Sand, der hat noch nie gesehen woraus sie Leben lässt entstehen. Wer hat die Erde weinen hören? Wer schaute zu, wenn sie sich krümmte und Platz für Leben neu bestimmte und altes Leben nahm? Versteht die Erde selbst ihr Wesen? Sie trägt den Menschen als die Krone acht´ er sie, damit er sie bewohne. Leben MENSCHSEIN Im Menschsein äußert sich Harmonie erster Gedanken Rhythmen des Lebens auf Oberflächen von Körpern vermitteln ihre Schönheit Schönheit der Tiefe zeigt sich im Handeln – Wohin es führt zeigt sich in Ewigkeiten. Für etwas zu leben Liebe und Verliebtes WARUM IST SIE NICHT BEI MIR? Bekenne ich mich nicht genug? wenn ich ihr sage: Ich liebe Dich Reicht es nicht aus, mir einzugestehen, dass ohne Dich mir jede Freude fehlt? Hab ich nicht schon genug Blüten geknickt, die ihr kitschig rosa Seidenband für Liebe hielten? Wer bin ich, dass ich Dir sagen kann: Du gehörst mir? Der Tag hat begonnen. Wo bist Du? Was hält Dich von Dir und mir fern? Wieviele Kinder? Zu zeugen ist ebenso schön, wie Dir in die Augen zu sehn wenn die letzte Wehe Dich noch zittern macht - Wo bist Du? Im anderen sich selber zu erkennen, ist das Geheimnis von Liebenden GLÜCKLICHES ERWACHEN Deine Worte im Traum erinnern mich: Tage quellend von Freude über Dich Wärme und Hauch Bin wach im Nu Frühling - immer nur Du Dein Atem holt mich jetzt zurück öffne die Augen - versink in Deinem Blick. Morgensonne und Du MIRIAM Als er mich traf Deiner Augen Blick wurd´ fast verrückt... Ich träum von Dir Komm gib ihn mir Deiner Augen Blick Er hat mir zugerufen "Raub mich und nimm mich mit Dir fort" Den Augenblick zu rauben, reicht mir nicht aus Ich nehm´ Dich ganz tauch´ in den Glanz Deiner Augen Blick Oft sind es nur Augenblicke, die uns in Erinnerung bleiben NEU VERLIEBT Wo ist der, der in der Nacht an meiner Seite wacht? Der mich fest umfangen hält und mir von sich und dem erzählt, was ich allein nur ahnen kann, seid er mich schlug in seinen Bann. Und wer schlug wen in seinem Bann? Der Mann die Frau, die Frau den Mann? als er mich rief, da bin ich aufgewachthat´ ich denn nicht bedacht, wo ich jetzt bin? Und welcher Sinn Alleinsein macht? Und hab nun die Kraft mit mir allein zu sein bin nicht mehr einsam, denn er ist mein. Und lieg noch wach und denke nach Und kann nicht seinund doch und ach. Lieg nicht mehr wach und schlafe ein und träum von ihm denn er ist mein. Er ist mein ANVERTRAUT Ich sehne mich Du bist für mich mein Alles In mir hör Deine Stimme ich: "Befreie mich ich bin Dir anvertraut" Mit Kraft sagt es in mir: "Sei tief geliebt Ich schenke mich Dir" FONTAINE DE JOUVENCE Wie schön Du bist, wenn ich neben Dir erwach Lächelst verschlafen - gleich ist´s Tag Zarter Schimmer Deiner Haut Ich horch auf Deinen Atem Kann Dein Erwachen kaum erwarten Dein strahlender Blick Himmlisches Geschick. Wunder NUR FÜR DICH Weißt Du, dass dies Gedicht ich Dir verdank? Ich denk an Dich und Dein Gesicht ist nah bei mir. "Weißt Du noch was Freiheit ist?" und als Du mit Deinem Kopf an meinem bist, zeig ich Dir was vor uns liegt. Freiheit - die Liebe siegt Zusammen GEFUNDEN Eine Blüte hatte ich gefunden Sie war im Frost zu Eis erstarrt Wie war die Zartheit so geschunden Ich hauchte drauf - sie blieb dann nicht so hart Wie weich sie war Ich küsste sie auf ihren Rand Zwei Tropfen sie gebar Als sie sich öffnete in meiner Hand Eigenwärme um Gefrorenes aufzutauen ALLES ERWACHT Sonne hat dem Wald die grünen Tupfen gesetzt Grüner Schimmer der Weide Kräftiges Grün schon am Bach Grün auch die Hoffnung für uns beide Ein Sprechen und Schweigen, oh meine Freude Herzen berühr´n sich Alles ist neu Spürst Du den Frühling? Immer noch scheu? Gesagt hast du nur leis: ´´Wenn Du´s ernst meinst beende den Winter für mich´´ Frühlingszauber lässt alles leben, erlöst Dein Herz und lässt es beben. Erwachen für das Zarte DU Ich hab´ den Herzschlag der Natur gehört. Laut und fordernd kam der Tag. Steig aus dem Taufbecken der Natur und bin betört, All mein Muß und all mein Will – So lieg ich still und hör Dir zu. Schatten zerfließen im Nu – Ein Morgen wie ein Frühling Ein Morgen wie ein Frühling Golden kommt das Licht Verliebt schau ich Dich an als sich in Wonne Dein Auge bricht Ich mach Dein Leben hell. Taufbecken der Natur AM MORGEN Noch vor der Sonne bin ich aufgewacht Und habe mit Lachen schon an Dich gedacht Sah´s gestern gleich an Deinem Blick Ich bin Dein und Du für mich Geschick Küß Dir das Licht In Dein Gesicht Und fang zu tanzen an Den Tag schon vor dem Morgen ich gewann. Ein guter Tag beginnt oft schon um Mitternacht ANJAS GEBURTSTAG Wer all zuviel alleine war verfällt der Macht der Liebe. Wer immer eine Treue war, der Erde Sohn um Sohn gebar, für die wird das Versprechen wahr: Mit ihm im Glück vereint, sagt er Dir „Du bist gemeint“ Erdensöhne DANKE Grau ein Dezember – Tag. Grau auch der Fluss Und grau die Luft wie ich sie mag. Grau war auch der Himmel als ein kleiner Sonnenstrahl mit einem Male auf mir lag. War lieb zu mir und selten brav. Sie gab mir eine kleine Freude. Froh wurd´ da der Tag, der Fluss bewegter, der Himmel tauchte sich in Gold. Schön ihr Gesicht – Es war ganz hold. Die Augen blank – hab´ Dank. JA GERNE Er sah sie an. Nahm einfach ihre Hände dieser Mann. Vertraut seit Ewigkeit. „Ein Treffen? Zu zweit?“ Zarte Röte im Gesicht. Noch einmal fragt er nicht… „Komm´ sag - Ja gerne - “ „Was sagen die Sterne?“ „Nur zu – werd´ jetzt Du“ „Ja gerne“ IM HEUTE Gleichförmig und träge zog der Rhein. Was war das für ein endlos langes Gestern? Am Wasser steh ich mit mir allein. Rief jemand meinen Namen? Traumverlor´n war´n Schiffe die vorüber kamen. Sie riefen in mir wieder nach der Ferne – da kam ich doch grad her. Bleiben? Eigentlich gerne. „Allein?“ und stellt sich neben mich. Neben mich – gestanden hatte jemand da noch nie. Keiner sprach – und dennoch wusste ich – ich kenne sie. Feucht war noch die Erde, das Heute noch nicht angefangen. Ich will ins Hier und Heute langen. Fass nach der Hand und fühl ihr Sehnen und ihr Bangen. Ich bleib. Kämpferisches GESPRÄCH UNTER UNGLEICHEN Am Morgen als die Sonne lange Schatten auf die Erde warf, erhob sich einer der Schatten: "Wider die Sonne richte ich meine Klage, das Dunkle richtet sich gegen Dich. Weiche den Schatten Ich dräng Dich fort und leg mich über Dich. damit das Schreckliche nicht sichtbar ist. Verglüh damit niemand durch Schreckliches geängstigt wird." Die Sonne sagte gar nichts und machte den Schatten kleiner. Alle Wut richtete der Schatten gegen das Licht der Sonne "Ich lass Dir gleich die Nacht. Wenn formlose Dunkelheit Dich tilgt dann bete dass der Morgen Dich wieder auferstehen lässt." Der Abend kam " Siehst Du - ich werde größer," rief der Schatten Die Sonne wandte sich ab. "Du gehst?" rief der Schatten "Wider die Sonne richte ich meine Klage, denn Du fliest und hast nichts bewirkt außer Angst zu machen. "Schein die Nacht hindurch um zu sehen wie mächtig ich bin." Die Sonne machte das Licht aus und endlich war Ruhe. Im Abendland wird sich zeigen was christlich ist ALS DER WOLF SICH ENTSCHLOß WOLF ZU BLEIBEN Was ist schlimmer? mager und frei oder wohlgenährt und gefangen? Schenken braucht mir keiner was was ich brauch das raub ich mir. Erschrick sich keiner von den Feisten was ich mir hol, ersehnen sich die meisten. Wer übersättigt ist, kämpf um sich nicht mehr ENTSPANNT Und plötzlich brach der Wolf aus dem Unterbewusstsein hervor. Die Gäste schreckten zurück – „Frieden“, sagte mein wildester Seelenanteil. Fassungslos starrten alle in die gelben Augen. Träumte ich oder bestellte ich gerade Gänsebraten? Mir gegenüber saß Rotkäppchen – als der Kellner Rotwein nachschenkte war die Welt wieder in Ordnung. KÖNIGINNEN - GEDICHT Der leere Thron Königin die Falsche war gegangen. Untreue hatte sie im Sinn Kälte an die Fahn´ gehangen Wo war sie hin? Sie buhlt um einen Lackel. Fanfaren für die Königin Kinderjubel und Neubeginn Was kümmert eine Sonne Menschentod und Menschenwonne? Hinter geborstenen Mauern ein leerer Thron AM ENDE EINES LANGEN WEGES Spuren überall Wo bist Du? Was trennt Dich noch? In der Liebe weicht jedes Hindernis Wenn Du jetzt zu Dir kommst, Bin ich schon da Schon da wo Du immer gewesen am Grunde Deines Herzens Trau Dich Der Himmel hat gerufen Komm Parklandschaften als Zeichen einer Geisteshaltung – Ordnungen im Lebendigen FÜR DEMOKRATIE UND FREIHEIT Damaskus – Detonationen Wieder Bomben Der Westen als Ordnungsmacht? Wer hält den Westen auf? Libyen – ausgebombt Den Diktator zu Tode gefoltert Unheil im ganzen Land Hat jemand gewonnen? Land für Land Dem Erdboden gleich Ist das die Botschaft des Westens? Ekel über all die Gutmenschen. Hat jemand gewonnen? CHARLIE HEBDO Irak, Syrien, Afghanistan – Schon mal gehört ? Westliche Übermenschen ? Westliche Lippenbekenntnisse ! Wer trug den Krieg dorthin ? Wer kennt die toten Schwestern der "Gotteskrieger" ? Köln, Paris, London – Dort drüben unbekannt. Nur eines weiß man. Von dort kommt der Krieg. Nicht uniformierte Soldaten mit Bleistiften – Bombenflieger für Demokratie. UNBEMERKT Wer merkte noch nicht, dass Zeiten sich wenden? Könige stehen auf Und werfen den Pöbel von den Thronen, Laien die nicht wissen was Völker sind . Könige kommen, die Golfplätze zu Äckern machen. Jenseits von Leben und Tod in ihre Formen gegossen . Königinnen mit Herzen die menschlich sind, Reiche erinnern an das Heilige Kirchen schmelzen, die Anmaßung von Jahrhunderten wird lächerlich. Was hat Bestand? DER SIEG Vertrau wo Du klar siehst Erhöh Dich selbst nicht, das trübt die Sicht Getrübte Sicht – Wer kann sich dann noch selbst Vertrauen? Und auf sich selbst mit Hoffnung bauen? Mit Vertrauen auch über brüchiges Eis Für Helden der Sieg Für andere ein Kyrieleis. HUSARENSTÜCK Scharfer Ritt Wohin? – Nach vorn! Dunkle Wolken? Ach was – bin doch dazu geborn Und wer mir da alle entgegentritt, Brech´ über sie weg – zum Teufel damit Schaum vor dem Maul – der Hengst geht wieder Schritt. Unaufhaltsam AN NIKE Als Du mir den Sieg verliehst, flogst Du lange neben mir. In aller Gefahr, sah ich neben mir Dein goldenes Haar. Trenntest von mir alle Zweifel bis der Sieg vollendet war. Der Sieg über alle Zweifel UNTREUE Wie viel Schlachten um Frauen geschlagen wurden, soviel waren es umsonst. Oder wurde je durch eine Schlacht eine Frau in ihrer Treue gebessert? Wer Held sein will, der Suche was, was Ehre bringt. Ein untreues Weib – darüber soll man lachen lernen. EIGENES UND FREMDES Liebe zu dem was ich bin. Freude an allem was ähnlichen Sinn. Freude wo Fremdes schafft eigenen Neubeginn. Doch auch Distanz – dann bringt´s Gewinn. Soviel Vornehmheit muss sein – der Rest für alle mit Heiligenschein. FINDEN DICH ALLE NETT? Wer sieht sich offen ins Gesicht und hält es ruhig bei sich aus? Versteckt vor sich die jungen und die alten Lügen nicht – und findet dann aus Irrwegen heraus? Kennt sich einer bei Dir noch aus? Wenigstens einer sollte Dich kennen – Du Kriegerisches AN EINEM TAG IN DER GROßEN WENDE Wer konnte es vorab nicht sehen? Wenn sich der Verstand umnebelt, sprechen wieder die Waffen. Diese Sprache wirkt nicht über den Verstand, sie erschüttert die Tiefe. Wer weiß, was ein Waffendämon ist, der sucht jetzt Schutz. Schutz vor dem, was Unverstand hervor gebracht hat. Die Waffensprache wird von jedem verstanden. Jeder schweigt, wenn die Waffen sprechen. Die Erde kehrt wieder ihr Inneres nach außen. Wer beten kann der bete. Überall öffnen sich Türen und geben Geheimnisse preis IST ES DÜSSELDORF, KABUL´ODER TROJA? Schöne Augen hat sie ihm gemacht Wo wird sie sein, wenn in der Ferne er über fremdes Leben wacht. Was war´s was ihr an Dir gefällt? Orden, Ehre oder Geld? Lass es bitte doch die eine sein Ihm krampf das Herz - er ist allein. Sie ist allein will bei ihm sein. Hat Angst vor ihm. Und will nur ihn? Du Dummerlein Sich dem Feind ohne letzte Rückversicherung stellen zu können, bedarf eines Grundes – einer Legitimation. Die Legitimation kann nicht Vasallentreue den ehemaligen Siegern gegenüber sein ZERRISSEN Neben mir der zerrissene Leib des Freundes. Wofür? Für die, die unsere Sprache nicht verstehen? Für die, die unsere Kultur nicht kennen? Für eine Feierstunde der niemand zuhören will? Die Salve galt uns allen wie sag ich es seiner Freundin? Wie er war als er fiel? Sie hat alle Hoffnung auf Zukunft abgegeben. Wofür? BEIRUT Die alte Kirche ist übrig geblieben Einkehr dort ist Stille Vom Blick auf die Stadt hierher getrieben Nur noch Ruinen – wo gestern noch Fülle Orgeltöne greifen nach mir Da - das Gefühl als sei jemand hier Beirut liegt im Feuer „Friedenstruppe“ – solch Worte verhöhnen Angelus-Läute klingt ungeheuer Draußen wieder Maschinendröhnen Am Taufbecken Deckung vor´m Bild des himmlischen Vater Vor dem Portal ein Bombenkrater Wer hat den Granatwerfer gesegnet? Der Gürtel mit Sprengstoff um ihren Leib Christen ist sie noch nicht wirklich begegnet Was ist es, was sie dazu treibt? Solch Schönheit zerfetzt im Attentat? Ein Land geht unter Woher kommt die Saat? Der Staub sich legt Sie hat sich nicht von der Stelle bewegt Legt ihren Sprengstoff auf den Altar Woher der Frieden, der sich über uns legt? Stille kommt wieder – beendet Gefahr „Ich kann nicht töten“ hat laut sie geklagt Ich weiß um sie – in ihren Augen hat sie versagt Allahu akbar Verzweifelung DER GEIST DES ABENDLANDS Mächtige Mauern – im Nordturm mein Fenster Tränen der Freude beim Wiedersehen War fort von hier, sah der Kriege Gespenster Bleibe jetzt hier – will nicht mehr gehen Auf altem Schloß die Säle Warum ging ich fort? Keiner sagt mir was geschah als ich fern der Heimat war. Stickig ist die Luft geworden, keiner sagt mehr was er denkt. Die von Freiheit reden, haben Freiheit eingeschränkt. Seh überall verstrickt den Westen in Händel mit dem Morgenland. Im Orient Paläste stürzen Erde weit und breit verbrannt. Weinende Kinder sah ich auf Panzer schießen – Der Westen hat sein Ziel verkannt. Abendland – Du meine Liebe Daß ich immer bei Dir bliebe Konnte nicht in Frieden leben Wenn die Welt sich neu gebar Will Dir all mein Schaffen geben Ich seh´ Dich an – bist wunderbar Du hast an Dir erfahren Wie schrecklich Kriege sind Bist nun mit denen in Kabul gefahren Die damals mit den gleichen Fahnen Dir Deine Lebensgeister nahmen Dein Herz zeigt noch die Narben Wunden die fremder Geist Dir schlug. Für Geld ist doch nicht all´s zu haben. Wann hat davon ein Mensch genug? Für Geld und Öl zu töten Das ist niemals Dein Erlaube Dir Du selbst – das Abendland zu sein. Ein Sehnen KRIEGSGÖTTER Inbrunst in der Schlacht – Der Rausch im Gefecht. Nie gekannt? – Dann schweig. Kriegsgötter, die sich zu Triumphen tanzen – über kleine Leute, die mit schwitzigen Fingern Profitorientierung predigen – Völker zerreibende Panzerkolonnen der Humanität? Überlegenheit durch tausend Tonnen Bombenlast? Siege durch Milliarden-Dollar-Konten? Der Du mit Deinen Statistiken Kriege führst – Weich mir nicht aus – Ich treffe Dich. WÜSTENWACHE Flirrende Hitze – der Sturm hatte sich gelegt – bleichende Knochen – in Uniform – freigelegt. Wortlos starren leere Augen ins Weite – unbewegt. Wofür war es – wofür er gefallen war? Wußte er es überhaupt? Er hielt Wache. Für welche Seite ist er gefallen? DIE KRIEGSMASKE DES FEUERS Das Heulen der Sirenen schon den ganzen Tag Ungerührt verzehrt das Feuer die Hochburg Mardscha Kein Schrei, keine Träne und kein Jammern Halten es auf. Was wissen Menschen von Reichen? Und was von den Leiden derer die sie schmieden? Und was wissen Menschen vom Menschen? Alle gleich? Gleichheit? Zwischen wem? Zwischen hoch und tief? Erschreckt und mit Grauen wendet sich ab Wer Gründe kennt. Gründe aus denen Trikoloren wuchsen Gründe für der Menschen Heimatlosigkeit Gründe für den Untergang all dessen was Menschen heilig war Hinter der Kriegsmaske des Feuers sieht man das Lachen der Verführer. Aller Ordnung beraubt, Beliebigkeit ausgeliefert, ausgeliefert der Mensch. Ist doch gleich? NATION-BUILDING Der Menschen Treue brich und lass ihr Herz erkalten. Raub ihnen den Verstand und lass vergessen, was verband einst Volk und Vaterland. Entflamm den Hass auf alles, was stolz, erhaben ist. Reiß weg der Frau den Mann. Den Kindern nimm den Vater. Lass raffen, was man raffen kann. Zerstör die Ehrlichkeit und gib der Seele Marter. Wenn dann das Land verkommen, ist’s bald schon eingenommen. GAZA Zwei Herz zerreißende Schreie die kahle Betonwand eines Gebäudes im Lager stürzt ein. Bulldozer machen den Rest jetzt kurz und klein. Den schwarzen gelockten Knaben treffen zwei Pistolen-Garben, bevor es Steine werfen kann. Zurück bleibt eine Schmerz gekrümmte Frau gestern traf es ihren Mann, Lagersprecher am Rand von Gaza. Sind solche erstmal alle weg muss irgendwann doch Frieden sein – für Zwei-Staaten-Lösung ist das Land zu klein. TOD Den halben Tag hatte er gen Mekka gebetet Hinter ihm lag überall nur Tod Seine Brüder tot Seine Freunde tot Sein Herz tot War er noch Mensch? Ein Wesen aus Schmerz und Hass Als er die schwarze Sturmmaske überzog, lag auch vor ihm nur Tod. Kindergedichte FÜR MEINE INDRA - DAS GLÖCKCHEN Sieben Glöckchen rechts - sieben Glöckchen links. Gling-Gling-Gling-Gling-"Glings" Und mit schnellem Hufgetrappel um die Kurve gings. "Will ein "Eigen-Glöckchen" sein" Gling-Gling-Gling-Gling-"Glang" "Will eigne Stimme und meinen Klang" Kleines Glöckchen "Eigensinn" Gling-Gling-Gling-Gling-"Glang" In verschneitem Wald fuhr das Ponygespann. "Alle nun nach meinem Klang" Glang-Glang-Glang-Glang-Glang Kleines Stimmchen triumphiert - hat sie alle angeschmiert Weihnachtsbaum, so groß wie ein Hochhaus MEINE LIEBSTE MURI. Brennt das Kerzlein schon? Christkind steigt von seinem Thron. Kleine Engelgesichter schaun auf Kerzenlichter Stille heilige Zeit Mach Dein kleines Herz bereit Will es von aller Sorge befrein Lass das helle Licht hinein Lichter in der längsten Nacht FÜR CORVIN - NIKOLAUS UND DER RITTER Schon im Sattel seit heut Morgen Schnee bedeckt sind Wald und Flur Hände tief im Pelz verborgen Kehrt er heim nach langer Tour. Ach ein Schlitten liegt im Graben gleich daneben Nikolaus all die umgestürzten Gaben Licht geht von dem Engel aus Und neben lichter Gestalt macht der Ritter halt Hilft den Zweien als es neu beginnt zu schneien "Dank Dir Ritter“, sagt der Alte Und es segnet Engelshand Reitet weiter - Händ gefaltet tiefer Schnee bedeckt das Land Engel und Nikolaus im Schnee VERSCHWINDE - ZAUBER Trulle, Trulle, Trulle Wir fahren volle Pulle Hexenspruch und Fliegendreck Ich bin jetzt weg Was Kinder noch können, können Erwachsene oft schon nicht mehr AM MORGEN Die Störche staksen durch die Weide. Ein Fröschlein hüpft vor lauter Freude und als der Storch das Fröschlein sieht, er enger seine Kreise zieht. Der Frosch nicht ahnt von der Gefahr für ihn ist´s heute wunderbar. Hüpf in den Tümpel - ist schon fort. Wer Freude hat, das kann man sehen bewahrt sich vor dem Untergehen. Unbefangenheit bewahrt vor Krisen MURI Advent heißt immer langes Warten, früh dunkel wird es dann. „Sind die Kinder wohlgeraten?“ „Sicher lieber Weihnachtsmann.“ Im roten Mantel steht er da – daneben leuchtet Engelshaar. Wie war die Muri aufgeregt – sie steht den beiden gegenüber. Einen Finger auf den Lippen sah sie der Engel an, so sprach er leise dann: „Überraschungen noch in diesem Jahr – Weihnachten wird wunderbar.“ Ja konnte das denn sein? Im Laternenschein erkannte sie den Schlafeengel der abends so oft bei ihr war – rot die Wangen und wuschelig sein Haar. Muriel und der Schlafeengel kannten sich schon seit sie ganz klein war INDRA Die Schuhe vor die Tür gestellt. Indra wollt es diesmal sehen – wie konnte es gehen dass gleich die Stiefel aufgefüllt? Überall im Haus war´s leise draußen dunkel – nur das Licht da an der Scheune, dort am Tor. Hört von dort die alte Weise – Nikolaus kam da hervor. Und voller Spannung dann sah sie den Weihnachtsmann. Schlich zum Fenster um besser noch zu seh´n. Sah nur noch den roten Zipfel Weihnachtsmann war schon beim Geh´n. Volle Stiefel, voll mit Printen, Früchten, Mandeln voll mit Süßigkeit, Gebäck. Als sie dann dort hinkam, war alles schon geschehen hätt´ es doch so gern gesehen. Die Stiefel waren alle fertig – nun konnte der Nikolaus kommen CORVIN Gebet des Verkündungsengels… Das Angelusläuten… Die alte schwere Glocke rief Dreimal am Tag in diesen Breiten. Vor Nikolaus hat es in diesem Jahr geschneit. Große Glocke aus der Kaiserzeit… Corvin wusste mehr davon, behielt´s für sich und wusste schon, endlich nun auf´s Schloss zurück alles wird gut – Himmel welch ein Glück. Glocken – typisch für´s Abendland Erinnerungen SEELENBILD Dich zu beschreiben, bringt Unnennbares ins Licht. kehr heim, werd´ heil und heile, die Stelle an der Du fehlst. Wo Du fehlst, bildest Du Dich nicht ab. Binde Dich an den Stoff und hilf heile zu werden. Nur wo Leben ist, kann die Verbindung zum Stoff entstehen. Irr nicht weiter. Binde Dich. Bilder von Frieden ermöglichen eine Einkehr bei sich selbst AUFERSTEHUNG DES LICHTS Von Osten beendet er die Nacht, Gleißende Weiten, Auferstanden? Was verstehen Menschen von den Aufgaben des Göttlichen? Die Liebe erkämpft sich ihren Platz und ergreift alles was entflammbar ist. Das Licht bricht die Nacht RÜCKKEHR DER SONNE Lange Schatten – Quetzatelcoatl hat seine Schritte weggelenkt. Sein Federbusch hat alle Helligkeit mitgenommen. Freudloses Leben im Halbdunkel. Trennende Brüche im Volk, Stamm und Familie. Töne ohne Freude laden nicht mehr zum Tanz. Wer ist es, der seinen Atem wieder vernehmen kann? Wer hört die Pfeifen und hat wieder den Glanz der Sonne auf der Haut? Quetzatelcoatl kommt zurück – Beginn einer neuen Zeit, gibt er den Göttern Ihre Plätze. Leben erhält wieder einen Sinn Frieden und Freude im ganzen Land. Ist er zurückgekehrt? Aufgewacht zu neuem Tag Umfangen von seltsamen "Du musst" Klarer Verstand - Hauptsache Licht Schlägt dort mein Herz in dieser Brust? Erwachen - etwas in mir bricht. Wichtig ist - ich werd´ gebraucht "Ich werd´ benutzt" _ das schreckt mich auf. "Benutzt - Verbraucht" - Lauf! Klarer Kopf - nichts hält mich mehr auf. Wer sagt mir, was ich muss und was politisch angesagt? Such nach der Wahrheit, werde dafür angeklagt. Wer Dunkelheit und Eingesperrtsein kennt, muss notfalls Mauern einreißen, damit das Licht wieder auf ihn fällt GESPRÄCH MIT EINER SYLPHE Der Dich schuf gab Dir Dein Werden Das Sein hast Du Dir zu erringen. Verschleif Dich nicht, bleib gerade und geh und steh zu Dir. Aus der Seele gesprochen UNBEIRRT Wer hätt´ gedacht, daß eine Spröde Freud´ mir macht. Und sollt´ sie noch so spröde sein, so ist sie doch am Ende mein. Es gibt Tabus über die man nicht tasten sollte DER TRAUM Er kam und mit ihm kam das Grauen Er macht mir Angst - wie kann ich ihm vertrauen? Fiel wie ein Raubtier in mein Leben ein Seh alles um mich fallen Soll ich die Seine wirklich sein was sollen dann die Krallen? Reißt alle Fesseln fort Ich nehme ihn beim Wort Und als mich seine Lippen sanft berühren Braucht er mich nicht mal zu verführen Wie wüst er war Er hob mich auf, berührt mich gar und nahm mich mit - nicht möglich mich zu wehren er ließ mich nicht - ich liebt ihn doch wie herrlich seine Haut, sein Körper roch und als ich wieder zu mir kam, lag ich erschöpft in seinem Arm Das Faszinosum ist immer auch ein Tremendum BEWEGT Ein Herz ein Herz bewegt Getroffen und in der Tiefe erregt Aufgewühlt weil Liebe sich regt Wie der Sturm das Blatt am Baum – Vor Sehnsucht verzehrt im Traum Naturgewalten schaffen sich Raum Entstehende Räume ENDLICH Zu Beginn war alles an Dir noch fremd Nie wieder ohne Dich! Deiner Haut Geruch auf meinem Hemd Komm wieder - versprich! Nie wieder Unverstand Der Blick der uns verband... Herzen mit Weitsicht und Verstand Geh nie wieder weg! Liebe birgt immer den Wunsch nach Unendlichkeit PETERHOF Über dem Sommerpalast geht die Sonne auf All die Figuren erglänzen in Gold und bald darauf die sprudelnden Brunnen Peterhof – Versailles der Hunnen Russlands Pracht Mütterchen Russland erwacht. CATUNA Blitze krachten vor ihr in das trockene Holz Ein leichter Wind kam auf Im wilden Lauf Hört ich Catunas unbeherrschtes Lachen Erinnerung an eine Naturgewalt In blauen Schleiern wie im Flug Ein Kind in ihrem Arm sie trug Eine Gottesmutter einsam hier im Wald Und als sie das Kind In den Schlaf zu singen beginnt Ahnt keiner Dass Schwert und Keule ihr Auftrag sind. Als am Ende der Zeiten Zum großen Finale gerufen wurde Traf ich sie – Catuna Augen ungestümer Wildheit Schönheit die nicht menschlich war Beugt´ sie ihre Knie zu beten. Engel senkten sich herab Und sie empfing den Schlüssel Den sie seither bei sich hat. Menschen, Zeiten, Kriege, Frieden Seh an ihr vorüber zieh´n. Blitze krachen vor ihr in das trockene Holz Gärtnerin in Gottes Garten Herrisch und sanft Demütig und stolz Catuna IN FROHER ERWARTUNG Ihr Herz überschlug sich in Hüpfern, Hatte sie grad` „Schwanger“ gehört? Zitternd vor Freude, vom Glück betört Leben – und sie durft´s weitergeben Und wirklich Mutter sein? Schwankte sie oder schwankten Erden? Und sicher noch ganz klein Fasst sich behutsam auf den Bauch … ja und er wollt´s auch Es würde „unser“ Kind In ihr ein Wiegenlied – nach Haus´ geschwind. In den Schlaf singen APOLL UND DIE HESPERIDEN Im Frühling jeden Erdenjahres zog´s Apoll von allen fort, zog zu dem geheimen Ort wo ihn Hesperiden kannten. Fern ab der Welt die Schönen dann Boten ihm Gesellschaft an. Ließ vom Liebreiz sich umwehn all der schönen Hesperiden, den blonden Fraun – ist jedoch bald abgehaun, weil er erkannte was geschah: Betören ist nur dann zum Segen, wenn sich auch Liebeskräfte regen. Das Schöne genieße nur der Mann, der sich auch enthalten kann. Apoll könnte auch im Morgenland gewesen sein LÄNDERÜBERGREIFEND-ZEITENÜBERBRÜCKEND Alles was Zeiten überbrückt damit Altes im Heute glückt, sieht nur der Weise. Alles was Länder überspannt kommt leise. Endlose Flüchtlingszüge erinnern an längst vergangene Kriege. Wehe dem der glaubt Altes mit Heutigem bezahlen zu können. UNKULTUR Als sich der Abend nieder senkte, der Engel dem Kind eine Hoffnung schenkte. Die Hoffnung auf Geborgenheit. Und als er größer war, war die Hoffung nirgends da. Ehen aus Gewöhnung Freundeskreise ohne Nähe Ein schnelles Ende war irgendwann mal besser Als ein endlos langer Tod. Jetzt war alles moderner: Alter und Sterben für alle ferner. Leere Gesichter – berentete Not Kraftlos und ohne Mut zum Tod. Ohne Aufgabe und ohne Sinn Schleppt sich das Leben bei Kreutzworträtseln hin. Wofür war er damals noch angetreten? Alle hörte man von „Fortschritt“ beten. Abgelöst wurde es dann durch „Mehrgewinn“ Mehrgewinn? Mit welchem Sinn? Ob er noch je die Geborgenheit fand? Jetzt alles ändern – gebraucht wird Verstand. VERANTWORTUNGSLOS Trat mit Vorschusslorbeer an – leistete sich Mann für Mann, ohne Bedenken tat überall nur Freude schenken. Stark war sie und schön, wusste nicht, dass solche Gaben oft auch ´ne Verpflichtung haben. Zur Besserung blies ihr dann der Engel eine Krankheit an. Nahm´s leicht und lacht den Engel aus, der dreht sich um, ließ Dramen ihr ins Haus, damit sie lerne, was alle andren wussten – der Leib doch ein Geheimnis war, den alle hüten mussten. Der Lorbeer welkte – hat´ immer noch die Gaben – der Leib begann zu darben. „Wer nimmt es mit mir auf?“ Du armes Kind – Lern jetzt weshalb wir auf der Erde sind. Ermunterung ERWACHEN Im Fühling wenn das Leben wieder erwacht, das Herz sich öffnet und mit Freude lacht, sag ja zu Dir, begib Dich an den Ort, der Dich verwandelt hat, und sei die Braut auf die hier alles wartet. geh gleich dorthin denn Frühlingsbeginn schafft Neuanfang. Mit Kranz und Kron´ hör den Gesang. Es ist Dein Lied. Es ist Dein Thron. Zu wohnen formt den Geist DÄMMERTS? Hast Du es nicht schon geahnt, als Du erkanntest, erkannt worden zu sein? Warum dann große Worte machen? Was ist an solchem Schicksal schwer? Wohin zieht es das Herz? Folge ihm und begib Dich in die Obhut dessen, der nur eines im Sinn hat, Dein Leben zu weiten Hast Du daran gezweifelt, gemeint zu sein? Um sich zu bewegen, muß man nicht reisen Bewegung beginnt im Herzen, die Reise dauert ein Leben lang Und das was mit einem Wort began, das zeugt in Dir - entscheide und entflamm. Schwarz – weiß? GLÜCKLICH So finster? Haben die Blitze das Unglück noch nicht zerrissen? Freude Stürze um, was Dich finster gemacht hat. Schrei es hinaus und sag allen, dass Glück und Liebe Hand in Hand gehen. Glück ohne Liebe macht finster Liebe ohne Glück macht einsam. Beug sich keiner - Haltet durch. Der Himmel lacht dem zu, der gekämpft hat. EIN GLÜCKLICHES OMEN Wer hat Dir gesagt: "Deine Zukunft, die kannst Du nicht sehn – Menschenschicksal nicht versteh´n?“ Wach auf und schau mir ins Gesicht wart nicht ab – es nahen Freuden. Glück und Liebe ist Dir vorbestimmt. Gelebter Traum, der nun beginnt. In der Liebe IN SCHWERER ZEIT Schwere Zeit Was Dir jetzt die Ruhe nimmt wird Dir zum Heil Bist nun bereit für das was Dir bestimmt Unter Engelschwingen ist für Dich ein Neubeginn Ich bin bei Dir In welche Richtung fährt sie? DIE LÜGE Wenn ich lüge, um Dir Recht zu geben, bist Du beruhigt. Wenn Du beruhigt bist, lügst Du weiter. Die Wahrheit zu sagen, unter denen, die lügen bringt Ärger. Am Ende erst steht fest, ob man standhaft war. Wege die noch nicht sichtbar sind BEGEGNUNG MIT NIKE Als sie mir im Morgennebel ihre Schale reichte, perlte es mir über Dolch und Säbel. Soviel ich trank wurd´ sie nicht leer. „Gestalte Zukunft. Setz´ Dich zur Wehr.“ Und schrieb mir goldene Zeichen in die Hände: UNO LASS SEIN, NATO STELL EIN – DAMIT DIE ERDE MENSCHLICH WERDE So bringt man keine Freiheit DER VORTEIL VON WOHLSTAND Im Wald ein Fuchs ging auf die Suche nach einer Füchsin. Suchte hier und suchte dort und dann im Traum kam dieses Zauberwort: „Vergiß bei all der Suche nicht das Huhn, die Gans – Dein Leibgericht.“ Und als er dann lag satt vor seinem Bau – da kam von ganz allein die Frau. Ist das Verschlagen? VIRTUELLE WELT Lachende Sonnenschein-Himmel Grollende Gewitter-Himmel im Postkartenformat Zirren die auf die Tiefe verweisen – Zieht das alles nur über uns Weg? Tiefblaue Sternenhimmel Himmel mit in Gold getauchten Sonnenaufgängen für romantische Fraun – alles nur nett anzuschaun? – Schon gepostet? Der Mensch als Figur auf dem Schachbrett. Nur noch Funktion – ohne Natur? Virtuelle Welten – beherrscht von Mächten die keiner sehen will. Wer kennt die Politik die über ihn verhängt wird? Menschenmassen wie Lemminge Wer beobachtet wie ihn aufoktroyierte Meinung beschleicht? Was darf alles preisgegeben werden, will man noch Mensch sein? Himmel und Natur – wer lehrte uns, dass wir Teil davon sind? Einfädeln in das Weben der Kräfte die uns nähren. Verstehen lernen was das Umfeld bestimmt. Ein von Verwirrung erlöster Standpunkt – und dann so den Himmeln entgegen lachen. Dem Grauen begegnen SCHRECKLICHES Nicht mehr standgehalten Hoffen - auf was? Überall Nacht Das Böse geht um Kein Sinn, keine Rettung, kein Ziel Tränenlose Gesichter Grauen hat kalte Schluchten geöffnet Stumme Verzweiflung steigt daraus Bitten - hilft nicht mehr Wo ist noch Verstand? Den Tod töten Zeiten für Sieger Der Sieg als einziger Ausweg SCHICKSALHAFTE BEGEGNUNG Dort am Hügel war die Grotte von Menschen gemieden, die Quelle versiegt geweiht dem fürchterlichen Gotte. Sah dort die Frau verloren weinen über bleichenden Gebeinen. Konnte nicht vorüber gehen musste nach der Jungfrau sehn. Merkt den Schatten neben ihr "Geh nicht weiter und bleib hier sieh das Grauen das mich an diesen Ort gebannt." Stieg ab vom Pferd und ging zur Grotte fühlt mich ihr als Mensch verwandt. Krachend fiel die Fichte nieder stürzte vor mir auf den Weg Schatten huschen, Äste brechen, Regen prasselte herab "Tritt nicht ein, denn ich der Schatten werde jedem hier zum Grab. Trau Dich nicht mich anzusehen Schicksal teile nicht mit ihr" Wie ein dunkler Hauch kam seine Stimme und war ganz dicht neben mir. "Wenn Du Mann bist und Du Stich hälst, teile meine Last mit mir" "Laß das Mädchen, still ihr Weinen und ich helfe Dir dafür" "Kriege führen ist mein Schicksal "Schlachtenlenker" sag zu mir sei als Mensch an meiner Seite, daß ich nicht alleine streite. "Sag mir Dämon, was der Pakt ist" "Nimm Dämonenschicksal an lasse Dir die Grotte und das Mädchen dann." "Gib die Waffen und knie nieder" Grollend dann, nahm Gestalt der Dämon an. Kniet sich nieder, gab die Waffen rot färbte die Wiese sich. Ging mir nicht mehr von der Seite teilen alles brüderlich. Und das Mädchen War seither ein Stück von mir, jeden Tag ein Stückchen mehr. Ist´s Schicksal? Bin in Schlachten, hab nie Ruhe und bin ohne sie nur halb. Sah sie damals nicht mehr wieder. War auch sie seither allein? Lang ist´s her – wird jetzt immer bei mir sein. Hier wird das Menschliche überschritten FURIEN Sie tosen heran – dunkle Gestalten mit unbewegten Gesichtern. Steife , kalte Finger reißen der Mutter das Kind vom Arm. Dunkle Glocken mischen sich mit Kinderschluchzen. Blutleer sprechen kleine Lippen verängstigt ihr letztes Gebet. „Laß es bitte nicht zu, dass mir auch dieses Kind genommen wird.“ Und tosen heran – und nehmen dem Kind den Atem. Eine Mutter sinkt zusammen – ein Kind ist tot. Menschenschicksal? – Fehldiagnose. Herzzerreißendes Schicksal JAQUE OFFENBACHS OPERETTE Ist das Thema noch bekannt? Man hatte sich in fremdem Land verrannt. Bataclan – Tote klagen an. Hierher kam der Krieg zurück Paris im Schrecken Weiß man hier wie viele dort verrecken? Wie war Offenbachs Rezept doch gleich? Man ließ den Fremden Heim und Reich. Die Kirche ABGESANG AUF DIE KIRCHE Die Burg war Anlaß schon für manchen Krieg Die Kirche hat sie dann bekommen Sie hat´s dem Adel abgenommen Errang´s durch Glauben, nicht durch Sieg Der Glaube hat all das genommen Was durch die Zeiten war der Halt Der Pfaffe hat dazu gewonnen Der Menschen Schicksal läßt ihn kalt „Wer Macht hat muß verloren sein, der Teufel soll ihn holen Für Mutter Kirche Macht allein“ Sie hat sie all gestohlen. Wir bauen unser Haus im Jetzt Das Jenseits das kann warten Wir halten an Europa fest Soll alles wohl geraten. Der Prunk DER MORGEN Als der Morgen kam, lag noch der Schnee von gestern über Rom. Finster alles, was ER hinterlassen hatte. Dome können Gefängnisse sein. Konnte er erkennen, dass er vom Ende der Welt ist? Ist er da, damit das Joch von Europa genommen wird, weil jeder erkennt, wer sich erdreistet hat Europa und die Erde spalten zu wollen? Könige kennen keine Stellvertreter. Engel weisen den Weg IM ALTEN KLOSTER Träumte sie als sie den alten Klostergarten sah? Die Wege war sie oft gegangen. Kreuzweg, Buche alles war noch da. Wo waren die Gesänge? Die leisen Orgelklänge? Und all die anderen, die damals um sie waren? Der Frieden, der hier war kehrt wieder ein. Sie ging damals fort und gab ihr Wort, bald wieder hier zu sein. Wo fängt sie an? Was soll es sein? Und weiß der Himmel lässt sie nicht allein. Es wird noch schöner hier als früher sein. Und spürt nun erstmals die Essenz, sie spürt ihr Glück, wie Liebe brennts. Sie wird das alte Ding erneut zum Blühen bringn. Alle andern sind noch fort – Ruft sie all, mit ihrem alten Namen Wie freut sie sich so sie jetzt alle kamen. Was wäre das Abendland ohne diese Gesänge NONNE UND KRIEGER Zum Kreuzgang hin im Klostergarten tat Benedikta auf den Bruder warten. Da standen zwei fern ab der Welt. Besorgte Worte – war´n beide nun auf sich gestellt. Entsagten der Welt und dienten dem Reich. Er diente dem Kaiser, sie suchte den Höchsten. Aus Menschensicht ihr Reich war gleich. „Kehr heile heim, oh Bruder mein.“ „Sei Du nur fromm und bete Du nur immerzu.“ „Es muss die Welt auf Erden nun endlich besser werden.“ Nach tausenden von Morgenmessen hat sie den Bruder nicht vergessen. Da standen zwei fernab der Welt. Sie mit Gebetbuch und er ein Held. „Du kehrtest heim oh Bruder mein. Als Gottes Lohn trugt ihr den Sieg davon.“ „Schlachten und Tote hab´ viele geseh´n, will nun das Osterfest begeh´n.“ „Die Grenzen sind sicher, das Kloster steht fest, die Fahne des Kaisers im Kloster Du lässt. Sag allen draußen in der Welt: Es ist hienieden nun Osterfrieden.“ Altes Europa Land und Wald GLÜCKLICHE MOMENTE Frieden überall Abend über Weide und Stall Die Fohlen bei den Müttern im Stroh Ruhig ist das Herz und seltsam froh Ein leises Wiehern im Schlaf Das Warten aufs Morgen Ein Zucken der Flanke Ein Schnauben der Stute als Danke Tage ohne Sorgen Es gibt Momente die uns aus dem Alltag herausrufen DIE WELT IST MEIN Das Klirren von Zaumzeug und Bügel Vom Leder der warme Geruch Sein Scharren der Hufe auf dunklem Ziegel Will frei und glücklich sein Bedenken von gestern sind alle nun klein An der Hand der Hengst am kurzen Zügel Mit mächtigem Satz nach vorn Zum Bächlein dort drüben am Hügel Sein Wiehern, tiefes und raues Schrei´n Auf das Tor – die Welt ist mein Unbeschwerte Freiheit WALDFGEFLÜSTER Hinter Bäumen, unter Sträuchern Regt sich liebestrunknes Fließen Denn die großen Kräfte ließen Alles Werden und Vergeh´n Zur Freude für uns alle um uns herum entstehen Wenn im Frühling jede Knospe Sich dem Licht entgegenreckt Wenn im Herbst und Sommer Überfluß in allem steckt Schlägt der Winter dann uns zur Ruhe die Natur in holden Bann. Kann es sehen, riechen, fühlen, schmecken Bin dort in der Mitte drin. Merk mir alles, daß ich die Schöpfung Auch in Dir und mir erkenn. Freude an der Natur ABENDS IM GARTEN Ein leichter Abendwind spielt zärtlich in den Tulpen. Er flüstert ihnen leise zu, erzählt vom Tag, erzählt was morgen kommen mag… Die Tulpen lauschen mit geschlossenen Augen. Der Wind, das Land, das Beet… dann kommt der Traum. Verstohlen nickt der Apfelbaum… Der Abendwind weht einmal noch durch seinen Garten und sagt dem Apfelbaum „Gut´ Nacht“, der freut sich schon : Wenn wieder alle aufgewacht, sich jede Blume neu gebar den Duft der heute passend war. Frieden atmender Abend AUENSEE Zeitloser Abendhimmel, einsame Wolken spiegeln sich im Auensee Kormorane in den Teichen Vom Wald her ruft ein altes Weh… Und soweit ich schau ich nirgends Vieh und Menschen seh. Auenwälder um die Weiden grün soweit das Auge reicht. Nebel dort am Wasser wo die Gründe seicht. Und wie traumverlor´n schau´n zwei Augen aus dem Teich. Wind kommt auf und biegt den Schilf und in morast´gen Tiefen tönt ein Ruf – „Maria hilf“ Auen-Liese geht spazieren Enten flieh´n und Fische huschen Unruhig kräuseln Wasser sich Dumpfes Heulen und am Storchenteich vom alten Stumpf fliegt es auf – der Eule gleich. Dennoch ist hier alles heimlich leise Keiner wagt zu atmen sich denn die Auen – Liese findet Laute aufdringlich. Geht wohl zu der alten Mume, die im Korn die Kreise zieht – sprechen über alte Zeiten alte Sitten, alte Bräuche Fassen bei den Händen sich drehn sich nach des Windes Weise Leise, leise … leise, leise Wieder angekommen Es war der alte Rhein der mich besuchte. Er saß mit mir wieder zu Tisch. Ich war noch aufgebracht doch er beruhigt mich sacht: „Eil nicht so – und sei doch froh, dass alles sich so gut gefügt. Sieh Dir mein Wasser an heut fließt es ruhig – sieh wie das Morgenlicht sich hell und golden auf mir spiegelt.“ Dann stand er auf und zeigte mir die wucht´gen Kähne „All das beweg ich, schau an was dieses Wasser schafft. Und sei ganz ruhig – denn in der Ruhe liegt die Kraft.“ Der Rhein in Ruhe Biographie Dr. Klose war lange Zeit Soldat bei der Bundeswehr. Studium Medizin/Zahnmedizin/Politische Wissenschaften. In Kliniken und eigener Praxis tätig. Später Chef einer medizinischen Forschungsgesellschaft für Grundlagenforschung. In St. Petersburg Beginn der Entwicklung einer neuen Medikamentengeneration. In den letzten Jahren vorwiegend in der Forschung. Afrika, arabischen Raum und nun zurück in die Heimat. Für Ihn haben naturwissenschaftliche Forschung und Poesie gemeinsame Grundlagen.
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