Inhalt Vorworte 4 Hermann Gröhe, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Dr. Manfred Lütz 9 Einleitung »Wir haben hier etwas fürs Herz gebaut« 10 Interview mit Dr. Martin Köhne Das Neubaukonzept: Architektur, die heilen hilft 14 Martin Rieger Bauen für die Psychiatrie als planerische Herausforderung Die Geschichte des St. Alexius-/St. Josef-Krankenhauses Prof. Linus Hofrichter Dr. Andrea Kuckert-Wöstheinrich 23 38 Gedanken von Bruder Wunibald, ehemaliger Provinzialoberer der Neusser Alexianerbrüderschaft 46 Gedanken von Schwester Gudula, Hausoberin des St. Alexius-/St. Josef-Krankenhauses 51 Narrenschiffe, Tollhäuser und Irrenanstalten 54 Dr. Martin Köhne Umgang mit psychisch Kranken im Spiegel der europäischen Psychiatriearchitektur 66 Dr. Herbert Stuckstedte pressum hitektur und Gestaltung trifft Psychiatrie d Alex trifft Josef. Zentrum für seelische Gesundheit im Rhein-Kreis Neuss ausgeber e und Gestaltung nzeption daktion torat ck lag ©2014L.Hofrichter,M.Köhne Prof.LinusHofrichter,Dr.MartinKöhne JoachimKubowitz,ouiorientierungundidentität,Köln PatrickBrückel,JoachimKubowitz, Dr.AndreaKuckert-Wöstheinrich,BarbaraRehbock PatrickBrückel,JoachimKubowitz, Dr.AndreaKuckert-Wöstheinrich(inklusiveInterviews) KerstinThierschmidt DruckhausSüd,Köln Selbstverlag N: 978-3-00-045879-8 Werk,einschließlichseinerTeile,isturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertungistohneZustimmungdesVerlagesund Autorsunzulässig.DiesgiltinsbesonderefürdieelektronischeodersonstigeVervielfältigung,Übersetzung,Verbreitung döffentlicheZugänglichmachung. Erfahrungsberichte zweier Patienten am Zentrum für seelische Gesundheit Neuss 76 24 h Zentrum für seelische Gesundheit – eine Fotostory 82 Innenarchitektur: Funktionalität zum Wohlfühlen Christoph Seelbach 130 Stefan Röhrig Der rote Faden – Signaletik als Informationsarchitektur 138 Joachim Kubowitz Landschaftsarchitektur: Wasserwege, Therapiegärten und Lichthöfe Archäologische Grabungen und Wiederherstellung des Nordkanals Maren Benetka Uher Sabine Sauer Autorenverzeichnis, Fotonachweis 176 181 Zwölf Orte, die heilen helfen: Klinikprojekte zur seelischen Gesundheit 167 Anhang 170 238 250 Großzügig, lichtdurchflutet und freundlich präsentiert sich der Neubau des St. Alexius/St. Josef-Krankenhauses. Patientinnen und Patienten sollen sich gerne in den Räumlichkeiten aufhalten, um die Seele gesunden zu lassen. Eine offene Gestaltung der Räumlichkeiten erleichtert die Begegnung zwischen ihnen, ihren Angehörigen und Besuchern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Architektur und Gestaltung des St. Alexius-/St. Josef-Krankenhauses wurden bewusst als Instrumente genutzt, um die Psychiatrie von dem alten Vorurteil der »Verwahr anstalt« loszulösen und somit auch Vorurteile gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen abzubauen. Gerade dieser vorurteilsfreie Umgang mit dem Thema »Psychische Erkrankungen« ist für die betroffenen Menschen wichtig. Denn die gesellschaftliche Akzeptanz ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung der Erkrankung. Bis in die 1970er–Jahre waren viele Psychiatrien in der Bundesrepublik in einem schlechten, inakzeptablen Zustand: Die überbelegten Häuser befanden sich oftmals in einem baulich schlechten Zustand und die Patienten wurden hinter Mauern und Zäunen von der Außenwelt abgeschottet. Ein Umdenken begann 1975 mit der Psychiatrie-Enquete, in der nach einer Bestands aufnahme Anforderungen an eine humane Psychiatrie formuliert und grundlegende Reformen in Gang gesetzt wurden. Bis heute hat kaum ein Feld des Gesundheits wesens solch starke Veränderungen erfahren wie das der Psychiatrie. Das schlägt sich auch immer stärker in den Gebäuden nieder, denn um moderne Psychiatriekonzepte zu verwirklichen, braucht es auch eine zeitgemäße Architektur, die Raum und Rahmen für Heilung und Therapien bietet. Die Bekämpfung von sozialer Ausgrenzung psychisch erkrankter Menschen ist auch aus Sicht des Bundesgesundheitsministeriums ein wichtiges Thema. Fortschritte können wir nur erzielen, wenn gesellschaftliche Tabus gebrochen und noch immer bestehende Vorurteile und Klischees abgebaut werden. Das neue Zentrum für seelische Gesundheit in Neuss wird diesem Anspruch gerecht. Hier ist ein Ort entstanden, an dem die Seele gesunden kann. Mit seiner kleinteiligen Struktur bietet das psychiatrische Krankenhaus seinen Patienten Sicherheit und Ruhe. Durch das freundliche Ambiente im Inneren und die unterschiedlichen Gärten und Plätze vermittelt es gleichzeitig Offenheit. Dies ist auch für Krankheitsverläufe von Bedeutung, denn eine Umgebung, in der man sich wohlfühlt, trägt zur Gesundung bei. Um die Akteure in diesem Feld zu vernetzen und deren Maßnahmen zu bündeln, unterstützt mein Ministerium das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit. Das Bündnis und seine inzwischen über 70 Bündnispartner setzen zentrale und regionale Projekte und Maßnahmen zur Aufklärung und zum Abbau der gesellschaftlichen Stigmatisierung psychisch erkrankter Menschen um. Dabei geht es zunächst vor allem um Information und Aufklärung der Bevölkerung über psychische Erkrankungen. Doch das Zentrum für seelische Gesundheit dient nicht nur seinen Patienten als Ort der Erholung: Das neue Gelände bietet auch den Anwohnern mehr Aufenthaltsqualität – das städtische Umfeld wurde aufgewertet. Patienten und Anwohner können leichter Kontakt aufnehmen. Denn, so viel Architektur und Reformen auch verändern können, es braucht vor allem Toleranz und Akzeptanz, um falsche Vorurteile abzubauen und psychisch kranke Menschen besser in die Gesellschaft zu integrieren. Mit diesem Wissen können psychische Erkrankungen leichter als das angenommen werden was sie sind, nämlich Krankheiten. Nicht mehr und nicht weniger. Ich freue mich, dass mit dem Neubau des St. Alexius-/St. Josef-Krankenhauses als Zentrum für seelische Gesundheit ein wichtiger Beitrag für Menschen im Rhein-Kreis Neuss dazu geleistet wurde. Prof. Dr. Rita Süssmuth Bundestagspräsidentin a.D. Hermann Gröhe Bundesminister für Gesundheit 4 5 Das Neubaukonzept: Architektur, die heilen hilft Martin Rieger Nach sieben Jahren Planungs- und Bauzeit konnte das Zentrum für seelische Gesundheit in Neuss 2012 eröffnet werden. Tausende Patienten profitieren heute von dem Zusammenspiel aus historischen und modernen Gebäuden und einer weitläufigen Parklandschaft. Es wurde ein Neubaukonzept verwirklicht, bei dem das Wohl der Patienten im Mittelpunkt stand. Im Jahr 2004 wurden die zwei Neusser psychiatrischen Krankenhäuser St. Josef und St. Alexius unter dem Dach der St. Augustinus-Kliniken zum Zentrum für seelische Gesundheit zusammengeführt. Beide Häuser bildeten nach den Umstrukturierungen zwar eine organisatorische, jedoch baulich getrennte Einheit, die den Ansprüchen an eine moderne Psychiatrie nicht mehr genügte. Daher entschloss sich die Klinikleitung, beide Standorte in einem Neubau auf dem Gelände des St. Josef-Krankenhauses zu bündeln. Teile des St. Josefs-Krankenhauses stammten bereits aus dem Jahr 1858. In den Jahren 1892 bis 1905 wurde das Gebäude umfangreich erweitert und aufgestockt. Der neue Haupteingang zum Zentrum für seelische Gesundheit Während des Zweiten Weltkrieges schwer beschädigt, wurden die Südostflanke und eine Kapelle im Zuge der Instandsetzungsarbeiten der Nachkriegsjahre neu errichtet. Die Klinkerbauten formten eine verschlossene Anlage, die sich vom städtischen Umfeld abschottete. Aus einem europaweiten Ausschreibungsverfahren mit einem anschließenden Plangutachten gingen Sander Hofrichter Architekten 2005 als Sieger hervor. Das entwickelte Neubaukonzept markiert einen Bruch mit der bisherigen Distanzhaltung und stellt in der Kombination von Bestands- und Neubauten einen harmonischen Dreiklang von Städtebau, Garten- und Landschaftsarchitektur sowie Innenarchitektur her. Obwohl die Nutzfläche des Gebäudes auf dem rund 30.000 Quadratmeter großen Grundstück fast 25.000 Quadratmeter beträgt, wirkt der umgesetzte Entwurf kleinteilig und passt sich seiner Umgebung an. Er präsentiert sich als Symbiose aus Altund Neubauten, neben Teilen des neugotischen Altbaus konnten in Abstimmung mit der Landesdenkmalpflege NRW die Kapelle aus den 1950er–Jahren und ein historischer Friedhof erhalten und in die Neubauplanungen integriert werden. 14 Die Bestandsbauten vor dem Um- und Neubau 15 Bauen für die Psychiatrie als planerische Herausforderung Prof. Linus Hofrichter Analog zum Begriff Psychiatrie wird die Bezeichnung psychiatrisches Krankenhaus verwendet. Im Rahmen des Bauens im Gesundheitswesen ist die Planung von somatischen Krankenhäusern und psychiatrischen Krankenhäusern jedoch stark zu differenzieren. Und das nicht nur in dem Anspruch, mit Hilfe von qualitätsvoller A rchitektur und einem erholsamen Umfeld seelische Leiden positiv zu beeinflussen. Die besonderen Anforderungen an das Bauen für die Psychiatrie sollen im Folgenden genauer betrachtet werden. Grundstück und Ausgangssituation Gebäude für die stationäre Psychiatrie existieren seit über 200 Jahren, von einer däquaten Unterbringung der psychiatrischen Patienten waren diese frühen Bauten a jedoch weit entfernt. Erste Versuche menschlich mit psychiatrisch Kranken um zugehen, finden sich in den Anfang des 19. Jahrhunderts errichteten psychiatrischen »Heil- und Pflegeanstalten«. Auffällig ist, dass sich die zwischen 1800 und 1920 neu erbauten oder als psychiatrische Anstalten umgenutzten Anlagen meist außerhalb der Städte, aber in landschaftlich durchaus reizvollen Gegenden befanden. Beispielhaft seien hier die Kliniken des heutigen Landschaftsverbands Rheinland genannt, etwa in Langenfeld oder Viersen. Die frühere Heil- und Pflegeanstalt Galkhausen im Jahre 1898, heute die LVR-Klinik Langenfeld 22 Provinzial Heil- und Pflegeanstalt Johannistal zu Süchteln, heute Teil der LVR-Klinik Viersen 23 Narrenschiffe, Tollhäuser und Irrenanstalten Dr. Martin Köhne 800 Psychiatrisches Krankenhaus in Bagdad 872 Gründung Bimaristan-Krankenhaus Kairo Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein wurden Patienten mit psychischen 1156 Gründung Al-Nuri-Krankenhaus Damaskus Erkrankungen in Institutionen bewahrt, die eher Gefängnissen oder 1354 Gründung Bimaristan-Krankenhaus von Aleppo militärischen Einrichtungen glichen. Das psychisch kranke Individuum war über Jahrhunderte nicht Teil einer Gesellschaft, sondern nur Teil seiner spezifischen Einrichtung. Sein Bedürfnis wurde auf eine bürokratische und oft unpersönliche Art und Weise erfüllt, wodurch die Distanz zwischen dem dort tätigen Personal und den Patienten nicht nur aufrechterhalten, sondern auch weiter vergrößert wurde. Erst mit den Entwicklungen in den 1970er–Jahren (Psychiatrie-Enquete in Deutschland) wurden die zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen psychisch Kranker intensiver thematisiert und der Patient sowohl in seiner Identität als auch als Mitglied der Gesellschaft wahrgenommen. In dem vorliegenden Kapitel werden die Entwicklungen in der Psychiatrie in den vergangenen Jahrhunderten kursorisch dargestellt, es soll dadurch Verständnis entstehen, warum es bis heute so schwer ist, die gesellschaftlichen Vorurteile gegenüber psychisch Kranken abzubauen. Die Psychiatrie im arabischen Sprachraum * Begrifflichkeiten wie »Irrer«, »Narr«, »Irrenhaus« etc. sind hier und in der Folge in ihrem historischen Kontext zu verstehen und nicht im heutigen, umgangssprachlich diskriminierenden Sinne. 56 Wenn einer einigermaßen geordnet war, durfte er nach Hause gehen ... Dies hat die Obrigkeit aus Motiven der Barmherzigkeit und zu Zwecken der Wohl tätigkeit errichtet. Sie soll allgemein denen zugute kommen, die an Wahnsinn und ähnlichem leiden.2 Eine weitere Reihe von Krankenhäusern im arabisch- sprachigen Raum, in denen auch psychisch Kranke behandelt werden, sind historisch erwähnt. Die geschichtlichen Wurzeln der Psychiatrie reichen in unserem Kulturkreis bis in die Antike zurück. Realistische Behandlungsmethoden oder auch spezielle Gebäude für psychisch Kranke entwickelten sich aber erst vor etwa 1.000 Jahren. Von der eigentlichen Institutionalisierung der Psychiatrie als Anstaltspsychiatrie in Europa ist das 18. Jahrhundert, der Wechsel vom Mittelalter zur Moderne, zu nennen. Im Vergleich dazu gab es vor allem im arabischen Raum schon im frühen Mittelalter Zentren der Krankenversorgung mit speziellen Abteilungen für Geisteskranke. Bereits in der Antike sind Geisteskrankheiten von der Medizin thematisiert worden. Erste Berichte über ein Krankenhaus, in dem sich auch psychiatrisch Kranke aufhielten, stammen um 800 n. Chr. aus Bagdad. Einerseits war die »Irrenpflege«* durch eine rationale somatische Betrachtungsweise geprägt: Tagesstrukturgebung, Musik, Tanz, Theater, Bäder sowie ein diätetischer Plan1 und andererseits ging man noch von einer Welt der guten und bösen Geister aus (»Dschinn«), die zur Besessenheit und Verzauberung führen konnte. Ein Besucher schreibt über einen Besuch des Irrenhauses zu Bagdad: Ich besuchte dort auch einen Palast, der den Namen »dar al-marhama« trägt, was heißt: Haus der Barmherzigkeit. In diesem halten sich alle Wahnsinnigen der ganzen Gegend auf, in geschlossenen Abteilungen oder unter einer Kur. Vereinzelt hatte man sie auch angebunden, bis sie ihre Besinnung wieder erlangten. Der Einfluss und die Wichtigkeit der islamisch-arabischen Kultur in der Entwicklung psychiatrischer Institutionen lassen sich auch aus der Schilderung von Evilija aus dem Jahre 1651 ablesen. Dort wird das Krankenhaus des Sultans Bajezid II in Adrianopel (dem heutigen Edirne im Nordwesten der Türkei) beschrieben: Wasserspiele, wunderbare Gärten, Anblick schöner Blumen sollten zur Heilung von Geisteskrankheiten beitragen, ebenso eine Art Riechtherapie, welche die Düfte von Blumen und Sträuchern nutzte. Besonders wichtig war eine Art Musiktherapie mit Konzerten, die als Nahrung für das Gemüt angesehen wurden: Tag und Nacht werden dreimal den Irren, und zwar jedem Leiden ent sprechend, kostbare Speisen verabreicht. Die Jäger bringen alle Vögel bis zu Stein hühnern (…), Fasanen, Tauben (…) dem Verwalter und indem sie nach Wunsch und Intension der Ärzte gekocht werden, verabreicht man sie den Kranken.3 In Spanien machte sich der maurische* Einfluss früh geltend, indem eben auch psychiatrische Spitäler gegründet wurden. Wesentliche Gründungen waren zum Beispiel: 1365 Maristan in Granada 1409 Casa de Oratis in Valencia 1425 Hospital von Saragossa * Die Bezeichnung Mauren galt der Nomaden-Bevölkerung, die im 7. Jahrhundert von den Arabern islamisiert wurden und diese bei der Eroberung der Iberischen Halbinsel als kämpfende Truppe unterstützten. Eines der ältesten institutionalisierten Irrenhäuser Europas wurde 1409 in Valencia in Spanien eröffnet (Casa de Oratis). Erstmalig handelt es sich hier um eine vollständige, nur für psychisch Kranke geschaffene Einrichtung. Verglichen mit dem islamisch-arabischen Standard gab es in Europa keine gleichwertigen Einrichtungen.4 Europa zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert Im Mittelalter wurde im deutschsprachigen Raum das Wort Narr zur Umschreibung von Menschen verwandt, die sich durch ihr Verhalten von der Gesellschaft abgrenzten. Dabei unterschied man zwischen dem natür lichen und dem künstlichen Narren. Der künstliche Narr war derjenige, der in die Rolle des Narren schlüpfen und mit seinen Scherzen oder tölpelhaften 57 Bei einem medizinischen Notfall steht ein Notfallteam bereit, um die Kollegen auf der betreffenden Station zu unterstützen. Die Glasbrücke verbindet den Altbau mit dem Neubau, das Alte mit dem Modernen. Im Bereich der Konfrontationstherapie kann diese auch genutzt werden, um Ängste abzubauen. 0:04 124 125 Die Liegendeinfahrt befindet sich direkt an der Zentralen Aufnahme. 126 0:36 127 Autorenverzeichnis Dipl.-Ing. Maren Benetka Uher Dipl.-Ing. Architekt Martin Rieger Die 1979 geborene Maren Benetka Uher hat an der Technischen Universität München Landschafts architektur studiert, 2004 schloss sie ihr Studium als Diplom-Ingenieurin für Landschaftsarchitektur ab. Seit 2005 ist sie für Hofmann Röttgen Landschaftsarchitekten tätig und hat für das Büro das Projekt am Zentrum für seelische Gesundheit in Neuss bearbeitet. Benetka Uher ist Mitglied in der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Martin Rieger, Jahrgang 1965, hat von 1987 bis 1994 an der Universität Karlsruhe (TH) Architektur studiert. Bis 1994 arbeitete er für Architekturbüro Baltin und Partner in Karlsruhe, seit 1995 ist Rieger für Sander Hofrichter Architekten tätig, ab 2005 auch als Leitender Architekt. 2009 wird Martin Rieger Mitglied der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, ab 2014 ist er einer der Geschäftsführer der Sander Hofrichter Architekten GmbH. Prof. Linus Hofrichter Dipl.-Des. (FH) Innenarchitekt Stefan Röhrig Linus Hofrichter hat von 1979 bis 1986 an der Universität Karlsruhe (TH) Bauingenieurwesen und Architektur studiert. Seit 1991 ist Hofrichter selbstständig, seit 1996 Inhaber des Architekturbüros Sander Hofrichter Architekten. 1997 wurde er in den Bund Deutscher Architekten (BDA) berufen, seit 2003 ist er stellvertretender Vorsitzender des Vereins Architekten für Krankenhausbau und Gesundheitswesen AKG. Die Professur für Krankenhausplanung an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen hat Hofrichter seit 2012 inne, seit 2014 ist er einer der Geschäftsführer der Sander Hofrichter Architekten GmbH. Der 1963 geborene Stefan Röhrig studierte von 1985 bis 1990 Innenarchitektur an der Technischen Universität Kaiserslautern und schloss als Diplom-Designer (FH) Innenarchitekt ab. Seit 1991 arbeitet Röhrig für Sander Hofrichter Architekten, seit 1995 ist er Mitglied der Architektenkammer RheinlandPfalz. Dr. Martin Köhne Sabine Sauer Studium der Medizin in Göttingen, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, suchtmedizinische Grundversorgung. Seit 2005 Ärztlicher Direktor und Chefarzt St. A lexius- /St. JosefKrankenhaus Neuss und Klinik Königshof; seit 2008 Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer der St. Augustinus-Fachkliniken gGmbH; seit 2011 im Vorstand der Diözesan-Arbeitsgemeinschaft Erzbistum Köln. Jahrgang 1959, hat in Frankfurt am Main Vor- und Frühgeschichte studiert und arbeitet seit 1983 als Stadtarchäologin im Amt für Stadtplanung, Abteilung Bodendenkmalpflege, der Stadt Neuss. Joachim Kubowitz Christoph Seelbach geboren 1958 in Ludwigshafen am Rhein, nach Ausbildung und Tätigkeit als Maschinenschlosser, 1983 Kunst- und Designstudium an der Hochschule für Künste Bremen und Diplom im Hauptfach Typografie, seit 1990 selbstständige Tätigkeit als visueller Gestalter im Bereich Signaletik und Corporate Design in Köln mit luxsiebenzwoplus, seit 2009 oui orientierung und identität. Vorstand im Forum für Entwerfen e. V. geboren 1962 in Bochum, hat in Wuppertal Kommunikations-Design mit dem Schwerpunkt Foto journalismus und Dokumentarfotografie studiert. Seit 1992 lebt und arbeitet er als selbstständiger Fotograf in Köln. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Architekturfotografie für Unternehmen, Architekten und Stadt- und Landschaftsplaner. Zweiter großer Arbeitsbereich ist die Corporate Communication im Auftrag von Unternehmen und Institutionen. Zu seinem Portfolio gehören Fotos für Geschäftsberichte, Imagekampagnen, Broschüren, Internetauftritte. Dr. Andrea Kuckert-Wöstheinrich Dr. Herbert Stuckstedte Examinierte Krankenschwester (Berufserfahrung in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Großbritannien) und Ethnologin mit dem Schwerpunkt Diversity Management und Medizinethnologie. 2003–2013 Lehre, Forschung und Curriculumsentwicklung im BA Sc Pflege an der Fachhochschule Amsterdam. Seit 2013 Unternehmensentwicklung St. Alexius- /St. Josef- Krankenhaus Neuss. 250 Jahrgang 1948, Studium der Humanmedizin in Stuttgart und Tübingen. Ausbildung zum Facharzt für Nervenheilkunde sowie für Psychiatrie und Psychotherapie in Karlsbad-Langensteinbach und Tübingen. 1985 bis 1992 Leitender Oberarzt am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden. Von 1993 bis 2004 Chefarzt des St. Alexius-Krankenhauses in Neuss. Seit 2010 Chefarzt der Klinik Königshof Krefeld. 251
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