Sebastians Pfeile oder Pfeile des Hl. Sebastian Der Hl. Sebastian, dessen wir am 20. Januar gedenken, wird auf den meisten Abbildungen entblößt gezeigt, an einem Baum festgebunden, mit Pfeilen durchbohrt. Weil er als römischer Offizier viele Menschen zum Christentum bekehrte und seinen Glauben nicht verleugnen wollte, ließ ihn Kaiser Diokletian eben auf diese grausame Weise umbringen. Er überlebte jedoch die Geschosse von Pfeilen und wurde von der Witwe Irene gesund gepflegt. Weil er sich traute den Kaiser wegen seiner Christenverfolgung zu mahnen, wurde er zum zweiten Mal zum Tode verurteilt. Auch in unserer modernen Zeit werden Menschen, die standhaft ihren Glauben und ihre Meinung vertreten, oft mit „Giftpfeilen“ getroffen (angeschossen), die ihre Seele und ihren Leib verletzen. Diese Pfeile heißen: Krankheit Dummheit Hass Neid Eifersucht Untreue Beleidigung Feindschaft Zorn Verleumdung Mobbing…. Sie verletzen uns, müssen aber nicht unbedingt, genau wie beim Hl. Sebastian, zum Tode führen. Jesus Christus, unser Heiland, der selber am Kreuz mit einer Lanze durchbohrt wurde (Joh 19,34), kann dabei mitfühlen und meine Wunden heilen, auch durch Heilige, durch gute Menschen… Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 16.01.15
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