Campus Zeitung 04/2015 Seite 5 Duales Studium Scientific Programming: Die perfekte Kombination aus Mathematik und Informatik in der Praxis Angewandte Mathematik meets Informatik – mit dem Studiengang Scientific Programming bietet die FH Aachen die perfekte Praxiskombination dieser Fächer, bei dem sie das Gelernte direkt bei ihrem Ausbildungsgeber anwenden können. Innerhalb von drei Jahren erreichen Sie beides, einen bemerkenswerten akademischen Abschluss mit vielfältigen beruflichen und akademischen Perspektiven und eine anspruchsvolle, anwendungsorientierte Ausbildung. Nicht umsonst nutzen mehr als 80 Unternehmen aus Köln, Bonn, Düsseldorf, Aachen und Jülich dieses System zur Sicherung ihres Nachwuchses und bieten Ausbildungsplätze an. Aufbau des Studiums | Zunächst werden die Grundlagen der Mathematik und der Informationstechnik gelegt. Dazu gehören Analysis und Lineare Algebra genauso wie objektorientierte Programmiersprachen und Datenbanken. Im Hauptstudium kommen Vorlesungen aus dem Bereich der angewandten Mathematik sowie der Rechnernetze und IT-Systeme hinzu. Darüber hinaus können die Studierenden mit Wahlpflichtmodulen eigene Schwerpunkte setzen. Das Spektrum reicht dabei von mathematischen Simulationen über die Entwicklung von komplexen Internetanwendungen oder mobilen Applikationen für iOS und Android bis hin zu Themen wie Projekt management und BWL. Während des Studiums arbeiten die Studierenden kontinuierlich in den kooperierenden Unternehmen und Instituten mit und können ihr Wissen dort direkt anwenden. Dadurch wird eine hohe Praxisrelevanz des Stoffes gewährleistet. Gleichzeitig erleben die Scientific Programming bildet gesuchte Fachkräfte aus! Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Scientific Programming sind begehrte Fachleute. Ziel der Unternehmen ist es, mit dem dualen Studiengang qualifizierten Fachkräftenachwuchs zu gewinnen. So sagt beispielsweise Kay Weber, Geschäftsführer von werusys Industrieinformatik: „Nachdem werusys jahrelang Fachinformatiker ausgebildet hat, wurde nun die Ausbildung komplett auf den dualen Studiengang „Scientific Programming“ umgestellt. Der Hauptgrund: die Ausbildungsinhalte entsprechen weit mehr unseren Anforderungen an junge Softwareentwickler. Mit unserem Fokus auf industrielle Produktionsinformationssysteme sind wir innerhalb der Anwendungsentwicklung hoch spezialisiert und können uns durch die Umstellung noch besser auf die Heranführung der jungen Kollegen an die verfahrens- und produktionstechnische Expertise konzentrieren.“ Auch Stephan Bernstein, EDV-Leiter bei INFORM GmbH ist begeistert: „Der Studiengang Scientific Programming vermittelt den zukünftigen Softwareentwicklern genau das Basiswissen, das wir zur Umsetzung der komplizierten Algorithmik und den anspruchsvollen grafischen Oberflächen von unseren zukünftigen Mitarbeitern erwarten.“ In der „Cave“ am IT-Center der RWTH Aachen werden Umgebungen in 3D simuliert. Studierenden den Praxisbezug als sehr motivierend, denn sie sammeln vielfältige praktische Erfahrungen. Das Studium wird mit der Bachelor- und der IHK-Prüfung abgeschlossen, so dass die Studierenden zwei Abschlüsse erhalten. Organisation | Das Studium kann an drei verschiedenen Studienorten ab solviert werden: >> In Jülich finden die Vorlesungen im Jülich Supercomputing Center statt. Es ist Teil des For schungszentrums Jülich, einem der größten Forschungszentren Europas. Die Studierenden werden in den verschiedenen Instituten des Forschungszentrums sowie in Partnerfirmen ausgebildet. >> Im Technologiepark in KölnMüngersdorf befindet sich der Studienort Köln der FH Aachen. Er wurde gegründet, um den über 25 Partnerfirmen aus dem Großraum Köln ein Studienangebot mit kurzen Wegen zu ermöglichen. >> Vorlesungsort in Aachen ist das IT-Center der RWTH (RheinischWestfälische Technische Hochschule). Die RWTH und ihre Institute stellen gleichzeitig einen großen Teil der Ausbildungsplätze zur Verfügung. Dazu kommen rund 50 Partner firmen aus verschiedenen Branchen, beispielsweise Software/IT, Industrie, Elektrotechnik und Energie. Bewerbung | Die drei Standorte führen jeweils einen Eignungstest durch, den die Interessenten erfolgreich absol vieren müssen, um in die engere Auswahl zu kommen. Sie haben also dreifache Chancen einen der begehrten Plätze zu erhalten. An allen drei Standorten sind noch Ausbildungsplätze für den Studienbeginn im Wintersemester 2015/16 frei! Mehr Informationen www.fh-aachen.de/studium/scientificprogramming-bsc/ Studienort Jülich www.fz-juelich.de/matse Prof. Paul Jansen | T +49. 2461 6164 30, [email protected] Studienort Aachen www.itc.rwth-aachen.de/matse Benno Willemsen | T +49. 241 80 292 32 [email protected] Studienort Köln www.fhac.de/matse/koeln Dr. Karola Merkel | T +49. 241. 6009 53814 [email protected] Master Technomathematik Die Herren Hochtechnologie ist im der Roboter Wesentlichen mathematische Technologie In der Technomathematik geht es um mathematische Modellierung, Informatik und Technik. Wenn Fachleute mit Standardmethoden zu keiner Lösung kommen, sind Technomathematikerinnen und -mathematiker zur Stelle. Sie analysieren die Problemstellung, nutzen die durch die „Sprache der Mathematik“ gelernten analytischen Fähig keiten zum Formalisieren und sie entwerfen und realisieren dann IT-basierte Lösungen. Die Technomathematik ist eine ideale Kombination aus mathematischen Kompetenzen, Analytik, anwendungsorientierter Informatik und technischem Verständnis. Die Wirtschaft sucht Personen mit sogenannten „Deep analytical“-Kompetenzen, wir bilden sie hier aus! Durch die enge Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich stehen Ihnen einzigartige Ressourcen zur Verfügung. So werden die im Jülich Weitere Informationen www.fh-aachen.de/studium/ technomathematik-msc Supercomputing Center installierten Höchstleistungsrechner im Rahmen einiger Lehrveranstaltungen zur Umsetzung der vermittelten Konzepte praktisch genutzt. Darüber hinaus werden in Vorlesungen und Praktika moderne mathematische Softwaresysteme, agile Softwareentwicklungsmethoden, moderne verteilte Systeme und Big Data sowie Visualisierungswerkzeuge vermittelt. Spannende Roboterduelle am Korb. Graduate Dual Degree Option Die FH Aachen bietet in Kooperation mit der University of Wisconsin, Milwaukee (UWM), die Option an, den Studiengang Technomathematik als Graduate Dual Degree zu absolvieren. Studierende, die an diesem Programm teilnehmen, absolvieren das erste Jahr ihres Masterstudiengangs an der FH Aachen und wechseln für das zweite Studienjahr nach Milwaukee in die USA. Sie erhalten nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums sowohl den Master of Science in Technomathematik der FH Aachen, als auch den Master of Science in Mathematics der University of Wisconsin. Die ganze Welt spricht von Fußball – im Studiengang Scientific Programming steht allerdings eine andere Sportart auf dem Programm. Studierende sowie zum ersten Mal auch Schülerinnen und Schüler von zwei Gymnasien der Region nahmen am Robotik-Wettbewerb teil und spielten gegeneinander Basketball. Spieler waren jedoch nicht sie selbst, sondern ihre elektronischen Gefährten: kleine Roboter aus Lego Mindstorms. Organisiert wurde das Turnier vom Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik und dem Forschungszentrum Jülich (FZJ). Gespielt wurde auf einem rund zwei mal zwei Meter großen Feld, auf dem zwei Roboter jeweils gegeneinander antraten. Beide starteten aus einer Ecke heraus mit einem Ball, der in den auf dem Feld platzierten Simulation des Stromflusses in einer Batterie. Korb gelegt werden musste. Insgesamt hatte jeder Roboter genau drei Minuten Zeit, so viele Körbe wie möglich zu werfen. Dabei wurde jeder Zweikampf von FH-Prof. Dr. Andreas Terstegge genauestens beobachtet und auf ein faires Spiel geprüft. Egal ob schleudern, hineinfallen lassen oder legen: Alle Teams haben ihre Legomodelle selbst entworfen und diese mit eigens programmierten Algorithmen bespielt, so dass jeder Roboter seine ganz eigene Strategie hatte, den Ball in den Korb zu befördern. In spannenden Duellen lieferten sich die Roboter Kopf-an-KopfRennen, bis nach 32 Spielen und unzähligen Körben ein Gewinner feststand: das Studierendenteam „Die Herren der Roboter“ Falk Selker und Simon Peters vom FZJ.
© Copyright 2025 ExpyDoc