SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK DEUTSCHE WERFTEN fen- und Reisereparaturen anbieten. Darüber hinaus können wir unseren Kunden jetzt auch Dockkapazitäten in Deutschland zur Verfügung stellen. Guido Försterling: Die Akquise eines Unternehmens würde normalerweise als ein anorganisches Wachstum betrachtet werden. Bei uns hat sich die Übernahme der Anteile von RSR jedoch wie ein organisches Wachstum angefühlt. Wir haben die gleiche Herangehensweise und das gleiche Verständnis in Bezug auf Kundenorientierung und Qualität. Wir sind davon überzeugt, dass ein großer Teil unserer Kunden sehr schnell von unserer Zusammenarbeit profitieren wird. (v.l.n.r): Leo Baks, Geschäftsführer Rotterdam Ship Repair (RSR), und Guido Försterling, German Dry Docks (GDD) im Gespräch mit Schiff&Hafen Die perfekte Kombination INTERVIEW Im Herbst 2015 hat die in Bremerhaven ansässige Werft German Dry Docks (GDD) das niederländische Unternehmen Rotterdam Ship Repair (RSR) übernommen. Ziel der Akquise war es, ein lückenloses Servicenetz für Hafen- und Reisereparaturen entlang der niederländischen und deutschen Küste zu etablieren. Schiff&Hafen sprach mit dem GDD-Geschäftsführer, Guido Försterling, sowie mit dem Geschäftsführer von RSR, Leo Baks, über die Übernahme und die neuen Geschäftsmöglichkeiten, die sich daraus ergeben. Können Sie die Gründe für die Akquise erläutern? Guido Försterling: Wir haben bereits eine lange Zeit als Geschäftspartner zusammengearbeitet und gemerkt, dass es eine Menge Synergien zwischen uns gab. 28 Schiff & Hafen | Februar 2016 | Nr. 2 Am Ende war uns klar, dass eine Zusammenarbeit sowohl für uns als auch für unsere Kunden von Vorteil wäre. Leo Baks: Wir wollten mit einem guten Partner expandieren und mit GDD können wir die perfekte Kombination von Ha- Könnten Sie kurz Ihr gemeinsames Portfolio beschreiben? Leo Baks: Unser Portfolio enthält Reparaturen und Überholungen von Maschinen, Notfallreparaturen in den Häfen von Rotterdam, Antwerpen und Amsterdam. Guido Försterling: Wir bieten jeder Art von mobilen Reparaturen und Dockarbeiten in Bremerhaven und in Zukunft auch an weiteren Standorten an. Unser Portfolio umfasst die typischen Tätigkeitsfelder einer Werft – angefangen bei mobilen Reparaturen bis hin zu komplexen Projekten wie Refits oder der Installationen von Ballastwasseraufbereitungs- und Abgasbehandlungsanlagen. Im letzten Jahr haben wir eine Megayacht für einen kompletten Refit für zwölf Monate in der Werft gehabt. Wir konzentrieren uns vor allem auf Nischenmärkte mit einem hohen Anspruch an Qualität, Service und Zuverlässigkeit. Als deutsches, bzw. nunmehr europäisches Unternehmen kann es nicht unser Ziel sein, nur über den Preis mit Anderen zu konkurrieren. Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in Zukunft? Guido Försterling: Wir wollen und wir müssen weiter expandieren, entsprechend sind wir dabei, ein internationales Netzwerk für Hafen- und Reisereparaturen rund um Schiff und Maschine aufzubauen. Welche sind Ihre nächsten, herausragendsten Projekte? Guido Försterling: Der Aufbau einer weltweit funktionierenden Infrastruktur, mittels derer wir unsere Geschäftsprozesse steuern und unseren Kunden weltweit verlässliche Service- und Qualitätsstandards bieten können – „Repair Made in Germany“.
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