Gordon`s Music Learning Theory

Bundesakademie
für musikalische Jugendbildung
Trossingen
Termine
Seminar
10.–12. Juni 2016
Anmeldeschluss
30. April 2016
Die Zulassung erfolgt in der Reihenfolge des Posteingangs.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Gordon‘s
Music Learning Theory
Musik als Muttersprache
erleben
Seminar
Partner:
Bundesverband Musikunterricht
Verband deutscher Musikschulen
Chorverband in der Evangelischen
Kirche in Deutschland
Tagungsort
Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen
Hugo-Herrmann-Straße 22, 78647 Trossingen
Telefon: +49 7425 9493-0
E-Mail: [email protected]
www.bundesakademie-trossingen.de
Aufenthalt
• Vollpension aus eigener Küche
• Einzel- oder Zweibettzimmer mit Dusche und WC
Kosten
Teilnahmebeitrag
Vollpension im Zweibettzimmer
Vollpension im Einzelzimmer
150,00 €
77,40 €
97,40 €
(Kostenanpassung vorbehalten)
Anreise
Bahnreisende können die Sonderkonditionen unseres DB-Veranstaltungstickets nutzen: siehe www.bundesakademie-trossingen.de
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Für den Besuch unserer Veranstaltungen gelten die AGB (Rücktritt, Datenschutz,
Haftung etc.) die auf unserer Homepage (www.bundesakademie-trossingen.de)
eingesehen werden können und die wir bei Bedarf gerne zusenden.
Unter bestimmten Voraussetzungen können Fördermöglichkeiten des Bundes
bzw. der Länder in Anspruch genommen werden. Bitte erkundigen Sie sich
diesbezüglich bei den zuständigen Stellen (z.B. www.bildungspraemie.info).
10. bis 12. Juni 2016
Gefördert vom
Gordon‘s Music Learning Theory
Musik als Muttersprache erleben
„Die Fähigkeit, Musik zu verstehen, ist keine Begabung, die nur
einigen vorbehalten ist: Alle Menschen besitzen sie.“
Was Edwin E. Gordon hier formuliert, gründet auf fast 50 Jahren Beobachtung und Forschung. Seine Theorie über das Lernen von Musik
(Music Learning Theory) beschreibt, wie ein Kind von den ersten Lebenswochen an Musik lernt. Prozesse, die dem Erlernen der Muttersprache gleichen: Aus ersten Nachahmungsversuchen erwächst ein
eigener musikalischer Wortschatz, zunächst hörend, später singend.
Kleine musikalische (Wort-)Bausteine ermöglichen erste Dialoge
und Kommunikation, gefolgt vom Erlernen des Alphabets der Musik,
dem Lesen und Schreiben von Noten. Jeder Lernschritt ermöglicht
aktives musikalisches Erleben, ein Eintauchen in Musik, in Klang und
Bewegung auf dem Weg zum „Denken in Musik“.
Im Zentrum dieses Seminars stehen Gordons musikalische Lernprozesse. Unabhängig vom Lernalter folgt dieser musikalische
(Lern-)Weg klar erkennbaren Stufen: vom einfachen akustischen
Wahrnehmen zum bewussten Hören, über das lesende Erkennen
und Benennen von musikalischen Strukturen zum eigenständigen
kreativen Tun. Schritt für Schritt entwickelt sich dabei die Fähigkeit,
rein intonierend zu singen und rhythmische Motive richtig auszuführen - eine ideale Basis für erfolgreiches instrumentales und
vokales Lernen.
Die vielfältigen Praxisbeispiele des Seminarwochenendes zeigen
anschaulich, wie man die Prinzipien der Music Learning Theory in
der eigenen Unterrichtspraxis kreativ einbinden kann. Es wird ein
Fundus an motivierenden Spielideen und Unterrichtsbausteinen zur
Verfügung gestellt, mit denen das aufbauende Lernen im Sinne
Gordons umgesetzt werden kann. Hier geht es um die Entwicklung eines tonal-harmonischen Verständnisses ebenso wie um den
Aufbau rhythmisch-metrischer Kompetenzen, um Schülerinnen und
Schüler zu einem selbständigen und verstehenden Umgang mit
Musik zu führen. All dies wird miteinander erprobt und praktisch
umgesetzt im Hinblick auf die verschiedensten musikpädagogischen
Unterrichtssettings vom vokalen und instrumentalen Gruppenunterricht bis hin zur Arbeit im Klassenverband.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an alle, die im instrumentalen, vokalen oder
elementarpädagogischen Tätigkeitsfeldern arbeiten: Lehrkräfte an
Musikschulen und im freien Beruf, ChorleiterInnen, Orchester- und
EnsembleleiterInnen, MusiklehrerInnen allgemein bildender Schulen,
KollegInnen in der vorschulischen musikalischen Erziehung und
weitere InteressentInnen.
Themen und Inhalte
Inspirationen für einen an natürlichen Lernprozessen orientierten Musikunterricht
• Einführung in die Musiklerntheorie Edwin E. Gordons
• Hören – Erkennen – Lesen – Musizieren: die Lernstufen im Überblick • funktionsbezogene relative Solmisation & Gordons Rhythmussprache
• Rudolph von Labans Bewegungstheorie als Tool für die Entwicklung
metrisch-rhythmischer Fertigkeiten
• Praxisbeispiele, Unterrichts- und Spielideen
• Impulse zur Improvisation in den unterschiedlichen Entwicklungsstufen
Dozentinnen
Gudrun Luise Gierszal
Schulmusik- und Sozialkundestudium in Frankfurt/Main; Studium der Elementaren Musikpädagogik in Berlin sowie in den USA am Gordon Institute
for Music Learning (University of Buffalo/New York und University of Arlington/Texas); Zertifikate in „Early Childhood Music“ und „Elementary General
Music“; 2011 Abschluss Master of Music in Kinder- und Jugendchorleitung
an der Hochschule für Musik und Theater Hannover; 2010/11 Stipendiatin
der Anna-Ruths-Stiftung sowie der Stiftung der Hochschule für Musik und
Theater Hannover; Tätig als Musikerzieherin und Chorleiterin beim Staatsund Domchor Berlin/UdK Berlin; Chorleiterin und Korrepetitorin beim Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin; Lehrbeauftragte für Kinderstimmbildung an der hmt Rostock; konzeptionelle Leitung des Symposiums „Kinder
singen!“ an der UdK Berlin; vielfältige Dozententätigkeit zum Thema vokales
Musizieren mit Kindern und Jugendlichen, Methodik der relativen Solmisation, Musiklernen und Lehren und Music Learning Theory
Jeanne Kompare-Zecher
Studium Querflöte und Gesang am Bennington College/USA (Dipl. BA Arts
in Music); Co-Autorin von „Cantabile e mobile: Musik erleben von Anfang
an©“ (2010, Prof. Dr. Almuth Süberkrüb/Jeanne Kompare-Zecher); seit
2002 Leitung der privaten Musikschule „ConMoto! Die kleine Musikschule“, seit 2014 stellvertretende Leiterin der Musik, Tanz und Kunstschule
e.V. (VdM) in Bannewitz (bei Dresden); langjährige Tätigkeit als Musikpädagogin, Sängerin, Querflötistin, Tänzerin, Choreografin; zertifiziert am
Gordon Institute for Music Learning, Michigan State University (USA); im
Fokus ihrer Arbeit: die ganzheitliche Förderung musikalischer Fähigkeiten
im Kontext frühkindlichen Musiklernens; Dozententätigkeit an verschiedenen Institutionen, Dozentin, Mitgründerin und Vorstandstätigkeit (von
2002-2012) in der Edwin E. Gordon Gesellschaft, Deutschland
Christina Hollmann (Leitung)
Dozentin der Bundesakademie
Zeitplan
Die Bundesakademie ist am Freitag ab 14:00 Uhr zur Anreise geöffnet.
Das Seminar beginnt mit dem Nachmittagskaffee und endet am Sonntag
mit dem Mittagessen um 11.30 Uhr.