MEDIENINFORMATION

Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.
Museumstraße 15, 6020 Innsbruck
www.tiroler-landesmuseen.at
Mag. Sigrid Wilhelm
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13. Juli 2015
MEDIENINFORMATION
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Ankauf: Entwurf von Albin Egger-Lienz
„Dritter Entwurf zum Ave Maria nach der Schlacht am Bergisel“ seit heute Teil der
Sammlungen der Tiroler Landesmuseen
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INNSBRUCK. Albin Egger-Lienz gehört zu den wichtigsten Tiroler Künstlern. Zentrale Arbeiten des Malers wie „Christi
Auferstehung“ oder „Mütter“ finden sich in der Schausammlung des Ferdinandeum. Der Verein Tiroler Landesmuseen
Ferdinandeum hat mit Unterstützung der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG ein weiteres Egger-Lienz Werk erworben. „Mit
dem Ankauf des Bildes ‚Dritter Entwurf zum Ave Maria nach der Schlacht am Bergisel‘ können die Tiroler Landesmuseen
ein noch breiteres Spektrum seines Œuvres abbilden“, betont PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler
Landesmuseen. Auch Dr. Hannes Schmid, Sprecher des Vorstandes der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG zeigt sich über
die Kooperation erfreut: „Die Zusammenarbeit mit den Tiroler Landesmuseen stellt eine perfekte Ergänzung zu unserem
kulturpolitischen Engagement dar, das dank der RLB Kunstbrücke bereits sehr ausgeprägt ist.“
Albin Egger-Lienz vollendete sein erstes großformatiges Historienbild, das „Ave Maria nach der Schlacht am Bergisel“
1896. Die ersten Entwürfe dafür entstanden bereits um 1893/94. Neben einer Skizze in Kohle und Pastell und einer
kleinen Bleistiftskizze fertigte der Künstler dafür auch einen Entwurf in Gouache an. Dieser zeigt bereits die endgültige
Anordnung der Figuren, allerdings noch seitenverkehrt. Egger-Lienz wollte damit die Möglichkeiten der Komposition
erproben. „Mit diesem Entwurf besitzen die Tiroler Landesmuseen nicht nur ein weiteres Werk aus der frühen
Schaffenszeit von Egger-Lienz, sondern zugleich auch ein wichtiges Dokument zur Entstehung des ersten Historienbildes
des Künstlers“, so Prof. Dr. Werner Plunger, Vorstandsvorsitzender des Vereins Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
über den Ankauf.
Von Mai bis Herbst 1894 malte Egger-Lienz in Osttirol eine Reihe von lebensgroßen Ölstudien zum Gemälde. Im Sommer
1896 wurde das „Ave Maria nach der Schlacht am Bergisel“ in der Jahresausstellung der Münchner
Künstlergenossenschaft ausgestellt. 1897 wurde es aus der Ausstellung im Wiener Künstlerhaus durch das k.k.
Ministerium für Kultus und Unterricht erworben und als Dauerleihgabe dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
überlassen. Mit diesem Historienbild löste sich Egger-Lienz aus der Tradition der Münchner Historienmalerei eines Karl
Theodor von Piloty. Es zeigt nicht das Kampfgeschehen am Bergisel, sondern schildert die Situation danach. Der Entwurf
zum Gemälde wurde von Wilfried Kirschl in das Werkverzeichnis von Albin Egger-Lienz aufgenommen und in der großen
Albin Egger-Lienz-Monographie von 1996 auf Seite 44 abgebildet.
Zum Künstler
Albin Egger-Lienz, geboren 1868 in Stribach, Gemeinde Dölsach, studierte Malerei an der Akademie der Bildenden
Künste in München und erhielt bereits während seines Studiums mehrere Auszeichnungen. 1899 übersiedelte EggerLienz nach Wien, wo er der Wiener Secession beitrat. Nach Stationen in Hall in Tirol, Weimar und Katwijk aan Zee in
Holland ließ Egger-Lienz sich in St. Justina bei Bozen nieder. 1915 wurde er als Standschütze in den Ersten Weltkrieg
einberufen. Sein Werk aus der Nachkriegszeit ist durch Bildschöpfungen geprägt, in denen Leben und Tod thematisiert
werden. Egger-Lienz starb am 4. November 1926 in St. Justina.
Bildmaterial:
Übergabe des Bildes „Dritter Entwurf zum Ave Maria nach der Schlacht am Bergisel“ im Tiroler Landesmuseum
Ferdinandeum. Von links nach rechts: Prof. Dr. Werner Plunger, Vorstandsvorsitzender des Vereins Tiroler Landesmuseum
Ferdinandeum, Dr. Günther Dankl, Kustos der Kunstgeschichtlichen Sammlungen ab 1900 & Graphischen Sammlungen
der Tiroler Landesmuseen, Mag. Thomas Wass, Marketingleiter der Raifeissen-Landesbank Tirol AG, PD Dr. Wolfgang
Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen und Dr. Hannes Schmid, Sprecher des Vorstandes der RaiffeisenLandesbank Tirol AG.
Foto: TLM
Abdruck des Fotos honorarfrei im Rahmen der Berichterstattung über die Tiroler Landesmuseen