200 Jahre Waterloo Die Schlacht bei Waterloo ist eines der großen Ereignisse der Weltgeschichte. Ihr Ausgang hat das Schicksal von Nationen mitbestimmt und das Leben der Menschen in Europa stark geprägt. Die Vorträge der Reihe stellen die hannoversche Perspektive auf das Phänomen Waterloo ins Zentrum. Sie untersuchen die politischen Folgen des Geschehens – wie das Entstehen des Königreichs Hannover – und die Erinnerungskultur an Waterloo und deren Wandel, die sich in Hannover in Form der Waterloosäule und bei Gedenkfeiern manifestiert hat. Auch das Wechselspiel von persönlichem Erleben der Schlacht und der kollektiven Erinnerung daran wird in den Blick genommen. Stadtarchiv Hannover Historisches Museum Hannover Pferdestraße 6•30159 Hannover Tel.: 0511 / 168-43052•Fax: 0511 / 168-45003 Mail: [email protected] Internet: www.historisches.museum.hannover.de Kontakt und Information: [email protected] Museum August Kestner Trammplatz 3•30159 Hannover Tel.: 0511 / 168-45677•Fax: 0511 / 168-46530 Mail: [email protected] Internet: www.museum-august-kestner.de Kontakt und Information: [email protected] 200 Jahre Waterloo Hannoversche Perspektiven auf ein Ereignis der Weltgeschichte Stadtarchiv Hannover Entwürfe für die Waterloo-Säule. Kabinettausstellung mit Originalzeichnungen von Georg Ludwig Friedrich Laves 1. September bis 30. Oktober 2015 zu den Öffnungszeiten des Lesesaals Am Bokemahle 14-16•30171 Hannover Tel.: 0511 / 168-42173•Fax: 0511 / 168-46590 Mail: [email protected] Internet: www.stadtarchiv-hannover.de Kontakt und Information: [email protected] Heimatbund Niedersachsen Eine Veranstaltungsreihe des Historischen Museums Hannover, Museum August Kestner und des Stadtarchivs Hannover in Kooperation mit dem Heimatbund Niedersachsen Historisches Museum Hannover Vom Kurfürstentum zum Königreich Hannover Zum 200sten Jahrestag der Schlacht von Waterloo. 18.6.2015, 18 Uhr, Prof. Dr. Hans-Georg Aschoff Die Schlacht von Waterloo (18. Juni 1815) beendete endgültig die Herrschaft Kaiser Napoleons und sicherte auch die Gebietszuwächse des Königreiches Hannover und seine Stellung als mittelmächtiger Staat im Deutschen Bund. Denkmal und Stadtraum 200 Jahre Stadtentwicklung aus dem Blickwinkel der Waterloo-Säule 1.9.2015, 18 Uhr, Dr. Jan Willem Huntebrinker Die Wahl des Ortes für Waterloo-Platz und Waterloo-Säule waren für den Hofbaumeister Laves kein Zufall, denn der Platz gestaltete das Stadtbild entscheidend mit. Welche städtebaulichen Ideen und Bedingungen lagen dieser Wahl zu Grunde? Wie hat sich der Stadtraum rund um die Waterloo-Säule herum in der Folgezeit entwickelt und welche städtebaulichen Konzepte kamen dabei zur Geltung? Der Beitrag beobachtet die Stadtentwicklung der letzten zweihundert Jahre vom Standpunkt der Waterloo-Säule aus. Die Kultur der Schlacht Waterloo zwischen Ereignis und Erinnerung 15.9.2015, 18 Uhr, Prof. Dr. Marian Füssel Anlässlich des 200sten Jahrestages der Schlacht von Waterloo rekonstruiert der Vortrag die Geschichte jenes denkwürdigen Ereignisses in individuellen Erfahrungen und kollektiven Erinnerungen. Im Sinne einer Kulturgeschichte der Schlacht verbinden sich damit die Praktiken der Gewalt mit den Imaginationen eines europäischen Erinnerungsortes. Als historisches Ereignis besonderer Art steht eine Schlacht für Kampf und Entscheidung in einer extremen Verdichtung in Raum und Zeit. An einem Tag wurden nicht nur zehntausende Männer getötet oder verwundet, sondern es entschied sich mitunter auch die politische Zukunft ganzer Nationen. Kaum ein Ereignis versinnbildlicht dies mehr als Waterloo, das zu einer Chiffre von Niederlage und Epochenbruch ebenso wie von Befreiung und Neubeginn geworden ist. Stadtarchiv Hannover Hannover vor und nach Waterloo: verpasste Chancen? 30.9.2015, 18 Uhr, Prof. Dr. Karl Heinz Schneider Mit dem Ende der napoleonischen Ära begann auch für das neue Königreich Hannover eine neue Zeit. War es eine Zeit des Aufbruchs oder doch eher der Stagnation? Welche Strategien wurden in Hannover verfolgt und welche Unterschiede gab es zu anderen deutschen Mittelstaaten? Wie wirkte sich die Personalunion in dieser Phase hannoverscher Geschichte aus? gen Feind errungen hatte. Es soll gezeigt werden, wie man dieses delikate Vorhaben bewältigte. Museum August Kestner Empire und Imperium Napoleons Medaillengeschichte à l’antique 14.10.2015, um 18:30 Uhr, Dr. Simone Vogt Kein Herrscher vor ihm hat so viele Medaillen prägen lassen wie Napoleon. Ganz bewusst wählte er dieses Medium, um seine Ruhmestaten zu verbreiten, denn nur Medaillen würden seiner Meinung nach alle Jahrhunderte überdauern. Auch die Wahl der antiken Bildsprache unterstreicht den Ewigkeitsanspruch des Kaisers, wie an Beispielen aus dem Museum August Kestner zu sehen sein wird. Die Waterloo-Säule und ihre antiken Vorbilder Der einstige Partner als aktueller Feind Zur Rezeptionsgeschichte eines Denkmaltypus 21.10.2015, 18:30 Uhr, Dr. Anne Viola Siebert : Zwei Jahre nach den preußisch eingefärbten Feierlichkeiten zur Erinnerung an die „Völkerschlacht“ bei Leipzig wollte man 1915 in Hannover an die Schlacht bei Waterloo erinnern und zugleich ein Denkmal zu Ehren der Königlich Deutschen Legion enthüllen. Während die Denkmalsstiftung scheiterte, feierte man mitten im Krieg einen Schlachtensieg, den man damals mit dem jetzi- Säulenmonumente als Erinnerungsmale sind nicht erst eine ‚Erfindung‘ der Neuzeit. Seit der Antike ist dieser Architekturtypus bekannt. Seine bekanntesten Vertreter finden wir mit der Trajanssäule oder der Marc-Aurel-Säule in Rom. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Elemente der WaterlooSäule sich aus dem antiken Formenspektrum ableiten lassen und wie sie zu ‚lesen‘ sind. Die Waterloo-Jahrhundertfeier 1915 7.10.2015, 18 Uhr, Prof. Dr. Gerhard Schneider
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