das magazin Ausgabe 4/2015 Der Skifan ist außer sich vor Freude, der Morgenmuffel mault: Es hat über Nacht geschneit! Doch für beide heißt es nach dem Aufstehen zuerst einmal „Schnee schippen“. Diese Arbeit bringt den Kreislauf in Schwung, verbraucht man dabei in einer viertel Stunde doch über Wohlige Wärme Heizungen – Herzenssachen – heiße Tipps 100 Kilokalorien. Mit derselben Energie schafft es der Wasserkocher anschließend, einen Liter Wasser zu erhitzen für einen köstlichen Früchtetee zum Familienfrühstück – und schon breitet sich wieder mollige Wärme aus. Kundenportal gewinnt an Komfort » Online-Services einfach gemacht Karten um bis zu 24 Prozent ermäßigt » Rocky – exklusiv für EnBW-Kunden Genussland Baden-Württemberg » Spitzenweine made in Stuttgart 2 3 das magazin Inhalt Im Land unterwegs » Diesmal haben wir für Sie Geschichten aus folgenden Orten mitgebracht: 04 Wohlige Wärme 18 Jauchzend bergab! Was warm macht und guttut – von Heizungswärme bis Herzenssachen. 10 Infografik: Wärmetipps Wissenswertes rund ums Heizen. 12 Online-Service Das Kundenportal der EnBW bietet mehr Komfort und neue Services. Mannheim Wiesloch Karlsruhe Angelbachtal Fellbach Stuttgart Esslingen Göppingen LichtensteinHolzelfingen Ravensburg Weil am Rhein Friedrichshafen Impressum » Herausgeber: EnBW Energie Baden-Württemberg AG Projektleitung: Uwe Fritz (V. i. S. d. P.), Eva Wulff Koordination: Alexandra Schaan Konzept und Text: Katrin Lebherz, Barbara Schwerdtle Vertriebliche Inhalte: Bülent Olgundeniz Gestaltung, Layout: Miriam Elze Ihr Kontakt zur Redaktion: EnBW, Kommunikation Unternehmensmarke, Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe E-Mail: [email protected] 4 20 Das Bauhaus #allesistdesign Die Ausstellung im Vitra Design Museum präsentiert die Kulturinstitution überraschend neu. 22 Edle Tropfen vor der Tür 13 #fragEnBW Ich möchte meinen Garten weihnachtlich beleuchten. Geht das auch sparsam? 14 Gänsebratenspitze? Bernhard Köpke kennt den Verlauf des Stromverbrauchs an Weihnachten. Er hat da schon oft das Netz der Netze BW gesteuert. Bernau Snowtubing ist Wintersport mit Kick: eine Auswahl schöner Bahnen – auch für Rodler. 15 TurnGala Spitzensportler und Gruppen regionaler Vereine sind mit ihrer Show in 14 Städten im Südwesten zu Gast. 16 In Kürze Aktuelles aus der Energiewelt im ganzen Land. Junge Winzer aus der Region Stuttgart machen durch herausragende Weine von sich reden. 24 Leserreise: Inselparadies für Genießer Sardinien lockt ans Mittelmeer mit nahezu unberührter Natur und kulturellen Schätzen. Wärme! Hier finden Bauherren und Modernisierer alles, was sie übers Heizen wissen sollten - und alle Leser etwas über die Herzenswärme der EnBW-Azubis. 14 26 Kinderseite „David, der Durchblicker“ Thermografie: mit einer Spezialkamera Wärme sehen und messen. 27 Gewinnspiel Gewinnen Sie beim Kreuzworträtsel ein Hubschrauber-Abenteuer und Gesellschaftsspiele. 28 Energie-Momente Schnee schippen – eine schweißtreibende Arbeit in klirrender Kälte. Druck: Stark Druck GmbH & Co. KG, Pforzheim Weihnachten! Rund um die Uhr steuert und überwacht die Netze BW ihr Stromnetz. Bernhard Köpke hat am Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag Frühschicht. 22 Verteilung: Prospektservice Deutschland Fotos: EnBW (4-9, 12, 16), Niels Schubert (14), Fotolia (1, 4-9, 13, 19, 27, 28), Schwäbischer Turnerbund (15), VfB Stuttgart (17), Stage Entertainment (17), Tourist Information Bernau im Schwarzwald (18-19), panoramapictures (19), VG Bild-Kunst Bonn (20), Florian Böhm (20), AYRBRB (20), Naef – Heiko Hillig (21), Thomas Dix – Vitra Design Museum (21), Weingut Schnaitmann (22-23), Weingut 70469R (22-23), Heino Banderob – Picture Press (23), Karawane Reisen GmbH (24-25), Katrin Lebherz (26) © 2015, EnBW Aussagen von Gastautoren oder externen Interviewpartnern geben nicht die EnBW-Meinung wieder. Editorial » Liebe EnBW-Kunden, liebe Leserinnen und Leser, wir wollen mit unserem Service und unseren Produkten nah bei unseren Kunden – also bei Ihnen – sein. Unter anderem stehen wir Ihnen bei Fragen rund um Ihre Energieversorgung zur Seite und unterstützen Sie bei Ihrer „persönlichen Energiewende“. Gelegenheit gibt uns das überarbeitete Erneuerbare-Wärme-Gesetz des Landes Baden-Württemberg, das in diesem Sommer in Kraft getreten ist. Darin sind zum Beispiel die Auflagen für Hausbesitzer rund ums Heizen deutlich gestiegen. Bei mehr als einem Dutzend Möglichkeiten, die verschärften Auflagen umzusetzen, behalten wir für Sie den Überblick: Die EnBW bietet Ihnen daher einen umfassenden Beratungsservice an, bei dem wir die für Sie passende Lösung individuell zusammenstellen. Dabei unterstützen wir Sie nicht nur durch unsere Beratung, sondern auch bei der Beantragung verschiedener Fördermittel. Insgesamt hat sich beim Heizen viel getan und es kommen innovative Techniken wie die Brennstoffzellenheizung stärker in den Markt. Der Stellenwert von Erdgas und Bioerdgas als Heizenergie ist nach wie vor groß – auch bei uns. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien investieren wir daher auch in unser Gasgeschäft. Vor Kurzem haben wir die Mehrheit an der Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft in Leipzig erworben und können auf diese Weise unser Gasgeschäft mehr als verdoppeln. Auch wenn die Verträge gerade erst geschlossen wurden, lässt sich so viel bereits sagen: Als dann drittgrößter Gasversorger in Deutschland werden wir künftig noch mehr als bisher entlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv sein. Dies eröffnet uns neue unternehmerische Perspektiven. Und diese werden wir zum Vorteil unserer Kunden nutzen. Ihr Artikel, die mit diesem Logo gekennzeichnet sind, betreffen die Netztochter „Netze BW“ des EnBW-Konzerns. Wein! In und um Stuttgart gedeihen immer mehr edle Tropfen auf traditionsreichen Flächen. Zwei Winzer verraten ihre Erfolgskonzepte und geben Tipps. Frank Mastiaux 44 das magazin › Titelthema 5 Wohlige Wärme Azubis für den guten Zweck Weihnachten steht vor der Tür, die Temperaturen sinken und draußen ist es ungemütlich. Da spielt Wärme eine große Rolle. Heute ist die Heizung in unserem Zuhause selbstverständlich – jahrhundertelang jedoch war es die Feuerstelle, die für wohlige Wärme sorgte. E s wird früh dunkel, die Nase läuft und bis zum Frühling ist es noch lange hin: In der kalten Jahreszeit sehnen wir uns vielfach nach Wärme. Oft reichen dicke Wollsocken, ein Besuch in der Sauna oder ein heißer Tee, um uns zu entspannen und uns wohlzufühlen. Wer friert, sollte laut traditioneller chinesischer Medizin (TCM) zu wärmenden Lebensmitteln wie beispielsweise Grünkohl, Kürbis, Roten Rüben oder Gewürzen wie Ingwer und Zimt greifen. Kräutertees mit Fenchel, Anis, Kümmel oder Nelken wärmen ebenfalls von innen. Wahre Wunder gegen kalte Glieder können auch ein duftendes Vollbad oder ein langer Spaziergang bewirken – oder einfach schon ein wohlig warmer Raum. Heute genügt ein Griff zum Thermostat und schnell wird das Zimmer warm. Doch eine Heizung, wie sie für uns selbstverständlich ist, zählt noch nicht allzu lange zur Grundausstattung einer Wohnung. Jahrhundertelang diente das offene Feuer als einziger Wärmespender. Zwar hatten die Römer vor rund 2.000 Jahren die erste Heizung erfunden – doch das System, das an eine Fußbodenheizung erinnert, setzte sich nicht durch. Während ab dem 8. Jahrhundert geschlossene Herde die offene Feuerstelle ersetzten, kam im 14. Jahrhundert der Kaminofen auf. Die erste Warmwasserheizung entwickelte 1716 der Schwede Marten Trivald. Von da an dauerte es weitere 150 Jahre, bis sich wohlhabende Familien erste Warmwasserheizungen einbauen ließen. Um 1900 kamen Etagenheizungen in Mietshäusern auf, die sich jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg großflächig ausbreiteten – zusammen mit der Umstellung der Beheizung auf Öl und Gas. Die Ölkrise schärfte das Bewusstsein und führte zu einer rasanten Entwicklung der Heizungstechnik, beispielsweise die der Brennwerttechnik oder von Wärmepumpen. Einen neuen Weg durchlaufen wir zurzeit mit der Energiewende und dem verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien und innovativen Techniken. Auch ansonsten tut uns Wärme gut – bei vielen Beschwerden ist sie hilfreich, denn sie erweitert Gefäße, senkt den Blutdruck und lindert Verspannungen. Auch im übertragenen Sinne ist Wärme für uns bedeutend und tut uns einfach gut; besonders in Form von Herzenswärme. Sie drehen, fräsen und löten: Seit Wochen stellen Felix Kenk, Lukas Gaal und viele andere Auszubildende in Zusammenarbeit mit Teams der EnBW vom Flaschenöffner bis zum Handyhalter zahlreiche Utensilien her, die sie anschließend auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt verkaufen. Unternehmerisches Handeln lernen und soziales Engagement fördern – das sind die Ziele der Juniorenfirma „Energy-Lädle“, die von Auszubildenden der EnBW eigenständig geführt wird. Dabei arbeiten kaufmännische und technische Azubis Hand in Hand, planen und entwickeln Produkte und Prototypen. „Für uns ist es eine gute Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln und in einem großen Team zu arbeiten“, sagt Felix Kenk. Der 18-Jährige absolviert seine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik. So sind es auch die Azubis selbst, die auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt die selbst gefertigten Einzelstücke verkaufen. „Es ist toll, dass wir damit Geld für einen guten Zweck erwirtschaften und anderen helfen“, ergänzt der Auszubildende Lukas Gaal. Auch in diesem Jahr werden alle Einnahmen an soziale Organisationen im Großraum Stuttgart gespendet. Die Aktion der EnBW-Azubis hat Tradition: Bereits vor 35 Jahren wurde die Juniorenfirma aus der Taufe gehoben. Seither kamen über eine Viertelmillion Euro zusammen. Unterstützen Sie die Spendenaktion der EnBW-Azubis. Der Stand, direkt an der Rathauspassage auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt, ist täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Über 5 Millionen 27,5 Liter Tee Menschen in Deutschland gehen regelmäßig in die Sauna oder ins Dampfbad. werden in Deutschland durchschnittlich pro Kopf und Jahr getrunken. In Ostfriesland sind es stolze 300 Liter. 90 Kilogramm Gemüse isst jeder Bürger pro Jahr in Deutschland. Am beliebtesten sind dabei Tomaten und Karotten. 6 7 das magazin › Titelthema Fördermittel beantragen Wer eine Wärmepumpe als künftiges Heizsystem plant, einen neuen Erdgas-Brennwertkessel installieren will oder eine innovative Brennstoffzellenheizung einbauen möchte, erfüllt nicht nur die Anforderungen des Landes – sondern kann zudem in den Genuss von attraktiven Fördermöglichkeiten kommen. Die EnBW hilft Kunden kostenlos bei der Beantragung von Förderzuschüssen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Experten eines Partners der EnBW sorgen dafür, dass jede Fördermöglichkeit – ob vom Staat oder von der Kommune – optimal ausgeschöpft wird. Wer konkrete Fragen zu den Voraussetzungen und dem Förderantragsservice der EnBW hat, wendet sich direkt an die Hotline, Telefon: 06190 9263-432. Gut beraten bei der Heizungssanierung Mit dem novellierten Erneuerbare-Wärme-Gesetz des Landes, das seit 1. Juli in Kraft ist, gelten für Hausbesitzer verschärfte Auflagen beim Sanieren der Heizung und der Warmwasserbereitung. Ob Wärmepumpe, Fotovoltaikanlage oder die Nutzung von Bioerdgas: Es gibt viele Möglichkeiten, die neuen Vorschriften einzuhalten. A m Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg (EWärmeG) kommen Hausbesitzer nicht vorbei. Ob sie ihre zentrale Heizungsanlage nur erneuern oder komplett austauschen: Statt bisher zehn Prozent müssen Hausbesitzer nun einen Anteil von 15 Prozent erneuerbarer Energie zum Heizen und zur Warmwasserbereitung verwenden oder entsprechende Ersatzmaßnahmen nachweisen. Mehr als zehn Möglichkeiten gibt es derzeit, um die Auflagen des Landes umzusetzen. Diese können unter anderem durch den Einbau einer Wärmepumpe, einer thermischen Solaranlage oder die Nutzung von Bioerdgas in Kombination mit weiteren Maßnahmen 20,1 Jahre Zwei Drittel der Wohnungen werden mit Erdgas, Fernwärme oder Strom geheizt. Bioerdgas in einem elektrochemischen Prozess in Strom und Wärme um – ohne dass ein herkömmlicher Verbrennungsprozess stattfindet. Auf diese Weise arbeitet die Brennstoffzelle effizienter und umweltschonender als bisherige Systeme und gilt als Energieerzeugung der Zukunft. Die EnBW bietet hierzu ein innovatives Stromund Wärmekonzept an und übernimmt zudem den Umbau und die Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln. ist das Durchschnittsalter der Heizungstechnik in Mehrfamilienhäusern. erfüllt werden. Möglich sind auch der Einbau eines Blockheizkraftwerks (KraftWärme-Kopplung), die Installation einer Fotovoltaikanlage oder auch Dämmmaßnahmen am Gebäude. Doch welcher Schritt passt am besten und mit welchen Kosten ist die Umsetzung verbunden? Um die passenden Maßnahmen zu finden, liefert die EnBW intelligente Lösungen und Pakete zur Erfüllung der Verordnung: › Sanierungsfahrplan plus Bioerdgas10 Der „energetische Sanierungsfahrplan Baden-Württemberg“ ist ein neues Instrument für Gebäudeeigentümer, mit dem das EWärmeG erfüllt werden kann. Ziel ist es, eine Sanierungsstrategie und damit kon- Informationen zu den EnBW-Produkten erhalten Sie unter www.enbw.com/foerderservice oder unter www.enbw.com/energybase. Informationen zur Brennstoffzellenheizung und andere Tipps rund um Ihre Heizung erhalten Sie unter www.enbw.com/ waerme. krete Modernisierungsvorschläge für ein einzelnes Gebäude zu entwickeln. Wer diesen Sanierungsfahrplan erstellen lässt, erhält fünf Prozent auf seine „Ökopflicht“ angerechnet. Die EnBW bietet den Sanierungsfahrplan im Paketpreis für 599 Euro an. In Verbindung mit dem EnBW-Bioerdgastarif, der zehn Prozent Bioanteil liefert, ist somit das EWärmeG erfüllt. einspeisen, bietet die EnBW auch hier ein interessantes Komplettpaket an. Um die Voraussetzungen des Landes zu erfüllen, muss vom produzierten Strom möglichst viel selbst verbraucht werden. Dazu hat die EnBW einen intelligenten Energiemanager entwickelt: Die EnergyBASE hilft, den Eigenverbrauch zu erhöhen. Die Paketlösung ist zudem ein Schritt in Richtung Energieselbstversorgung. › Fotovoltaikanlage mit der EnBW EnergyBASE › Heizung der Zukunft Möchte der Hausbesitzer künftig möglichst viel seines eigenproduzierten Stroms selbst nutzen und weniger davon ins Netz Eine der derzeit effizientesten Arten der Strom- und Wärmeversorgung erfolgt mithilfe der Brennstoffzellentechnologie. Brennstoffzellen wandeln Energie aus Erdgas oder Clever: Strom CO2-frei selbst erzeugen und verbrauchen. Bei uns gibt es jetzt die Komplettlösung mit PV-Anlage, Stromspeicher und digitalem Energiemanager EnBW EnergyBASE. Wer sich bis 15. Januar 2016 für ein Vor-OrtBeratungsgespräch entscheidet, erhält eine EnBW-Powerbank (externer Akku für beispielsweise Smartphone oder Tablet) gratis dazu! Und beim Kauf der Komplettlösung bis zum 15. März 2016 schenken wir Ihnen 100 € für den Energiespeicher von Mercedes-Benz. Einfach Gutschein ausschneiden und beim Beratungsgespräch abgeben. www.enbw.com/energybase 15,9 Jahre ist das Durchschnittsalter der Heizungstechnik in Ein- und Zweifamilienhäusern. 32 Prozent der Wärmeerzeuger in den Wohnungen wurden vor 1995 eingebaut. Heizungssysteme, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen, verursachen mehr Energiekosten und höhere CO2-Emissionen als moderne Geräte. Aktion EnBW Energy BASE mit GratisPowerbank! 8 9 das magazin › Titelthema E Energielabel für Heizung und Warmwasserbereiter Welche Heizung ist die passende? Eine EU-Kennzeichnung erleichtert Verbrauchern nun die Entscheidung: Mit dem neuen Energielabel für Heizungen und Warmwasserbereiter sehen Käufer auf einen Blick, wie energiesparend ein Gerät ist. in Energielabel auf Haushaltsgeräten ist heute schon ein vertrauter Anblick. Hersteller müssen seit Ende September ein solches Etikett auch auf neuen zentralen Wärmeerzeugern und Warmwasserbereitern anbringen. So soll mehr Vergleichbarkeit beim Kauf einer Heizungsanlage geschaffen werden. Das Label wird möglich durch eine erweiterte Verordnung der EU zur Energiekennzeichnung. Hersteller von Wärmeerzeuger und Warmwasserbereiter sind damit verpflichtet, Mindestanforderungen für die Energieeffizienz einzuhalten und so dem Klimawandel entgegenzuwirken. Das neue Energielabel muss im Handel deutlich sichtbar auf den Geräten angebracht sein. Das Etikett orientiert sich am Design vorhandener Energielabel: So sind die Effizienzklassen farblich im „Ampel-System“ gekennzeichnet. Grün stellt dabei die beste, Rot die schlechteste Effizienzklasse dar. Die neuen EU-Energielabel gelten für Wärmeerzeuger und Warmwasserbereiter, die elektrisch, mit Erdgas oder mit Heizöl betrieben werden. Von der Verordnung befreit sind Geräte, die überwiegend Biomasse nutzen, also beispielsweise mit Holzpellets betrieben werden. Mehr Informationen unter www.heizungslabel.de In 6,9 Prozent der Wohnungen wird Solarthermie zur Beheizung eingesetzt und in 11 Prozent der Wohnungen zur Warmwasserbereitung. In rund 27 Prozent der Wohnungen wird neben der primären Heizung noch ein weiterer Wärmeerzeuger genutzt, bei den Ein- und Zweifamilienhäusern sind es sogar 34 Prozent. Oftmals sind dabei Kamine sowie Holzpellet-Einzelöfen im Einsatz. „Mit Nachbarn sparen“ Jörg Baumgärtner ist Diplom-Ingenieur. Sein Spezialgebiet: nachhaltige Energie- und Klimakonzepte für Gebäude und Siedlungen. Er ist Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft EGS-plan und leitet mit Kollegen in Stuttgart das SteinbeisTransfer-Zentrum für Energie-, Gebäude- und Solartechnik. Dieses setzt sich für einen erfolgreichen Wissens- und Technologietransfer ein. „Das magazin“ sprach mit ihm über die Zukunft des Heizens. Welche Konzepte würden Sie gern vorantreiben? Für den Neubau gibt es viele Techniken, mit denen der Energiebedarf heute schon extrem reduziert werden kann. Der Wärmepumpe – wo möglich kombiniert mit regenerativen Energien – kommt hier eine Schlüsselrolle zu. Sich durchsetzen und in 20 Jahren noch gefragt sein werden wasserbasierte flächige Niedertemperaturheizungen. Zukunft hat für mich auch die Brennstoffzelle. Dagegen werden hochinnovative Systeme wie sensorgesteuerte Fußbodenheizungen, die nur dort erwärmen, wo sich jemand aufhält, noch lange Zukunftsmusik sein. Wir sollten mehr in Quartieren denken als in Einzelobjekten. Ein riesiges Einsparpotenzial liegt nämlich in Gebäudeverbünden. Warum nutzen wir nicht die Abwärme aus der Kühlung eines Supermarktes zur Beheizung von naheliegenden Mehrfamilienhäusern? Oder warum schließen sich nicht Nachbarn zusammen und betreiben gemeinsam ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk in einer Garage? Energieversorger bieten den Betrieb von Blockheizkraftwerken schon als Contracting an. Hier ist jeder Einzelne gefordert, die Scheuklappen abzulegen und das zu tun, was ich unter „visionär“ verstehe – nämlich neue Wege zu gehen und sich zusammenzutun. Das würde allen nützen. Wichtig ist, dass bei solchen Lösungen die Genehmigungsbehörden mitziehen. Und wie sieht es für den Bestandsbau aus? Verändert die Digitalisierung unser Nutzungsverhalten? Das ist für mich die große Unbekannte. Ziel der Bundesregierung ist es, den Wärmebedarf bestehender Gebäude bis 2050 um 60 Prozent zu senken. Viele scheuen jedoch die Umstände der baulichen Eingriffe und die Kosten – trotz staatlicher Förderung. Auch Unsicherheit hält vom Sanieren ab. Ich rate Modernisierungswilligen, sich zunächst von einem zertifizierten Energieberater einen Sanierungsplan erstellen zu lassen; die Dämmung von Dach und Gebäudehülle ist am wichtigsten. Generell schade finde ich, dass wir durch zu enges Denken Einsparpotenzial übersehen. Zum Teil schon. Die Erfahrung zeigt, dass die Möglichkeit, beispielsweise mit einer App Geräte aus der Ferne zu steuern, kaum zu Einsparungen führt. Bei gut gedämmten Häusern ist das Optimierungspotenzial zudem minimal. Das verleidet den Spieltrieb, selbst technikaffinen Leuten wie mir. Anders ist es mit intelligenten Systemen, die das Verhalten der Bewohner lernen und online ein Feedback zum Verhalten und Verbrauch geben. Sie sind für größere Objekte auch bereits wirtschaftlich. Herr Baumgärtner, wie werden wir in 20 Jahren heizen? 47,8 Prozent der Wohnungen werden mit Erdgas beheizt. Daneben werden vor allem Heizöl (26,8 Prozent) und Fernwärme (13,5 Prozent) zum Heizen genutzt. 5,5 Millionen Wohngebäude sind deutschlandweit nur noch mit einer Öl-Zentralheizung ausgestattet. So zeigt sich ein klarer Trend weg von der Ölheizung, wenn der Energieträger ausgetauscht wird. Quelle: bdew, Wie heizt Deutschland, Juli 2015 10 das magazin 11 Einfach Energie sparen Energiesparen fängt im Kleinen an, kann aber große Auswirkungen haben – schließlich wird in den eigenen vier Wänden zu Hause am meisten Energie verbraucht. Doch hier haben Sie es selbst in der Hand, Energie und Kosten zu sparen. Mit unseren Tipps rund ums Thema Heizen finden Sie zahlreiche Anregungen für Ihr tägliches „Energiesparprogramm“. Heizkörper entlüften „Gluckert“ Ihre Heizung oder wird nicht mehr richtig warm? Dies kann ein Zeichen für überschüssige Luft im Heizkörper sein. Regelmäßiges Entlüften vor Beginn der Heizperiode schafft Abhilfe und spart Heizkosten. Kontrollieren Sie auch den Wasserdruck im Heizsystem. Richtige Raumtemperatur Elektronische Thermostate Für Wohnräume sind unterschiedliche Raumtemperaturen empfehlenswert. Im Wohnzimmer sollte die Zimmertemperatur bei 20 und 22 Grad Celsius, im Bad bei 22 und 24 Grad Celsius liegen. Im Schlafzimmer sind 15 und 18 Grad Celsius angenehm. Die Reduzierung der Raumtemperatur um 1 Grad Celsius senkt die Heizkosten um rund sechs Prozent. Passen Sie die Betriebszeiten der Heizung Ihrem Bedarf an. Durch programmierbare Heizkörperthermostate können Sie die Temperatur der Räume individuell einstellen. Ein Thermostatventil misst die Umgebungstemperatur und macht davon die Durchflussmenge im Heizkörper abhängig. So kann die Raumtemperatur konstant auf dem von Ihnen eingestellten Wert gehalten werden. Sie sparen bis zu acht Prozent Heizenergie. Kälte draußen lassen Duschen statt baden Halten Sie Vorhänge und Rollos nachts geschlossen, damit möglichst wenig Wärme nach außen gelangt. Sollte es im Haus ziehen oder dieses nicht gedämmt sein, empfiehlt sich ein Thermografiecheck (siehe auch Seite 17). Für ein Vollbad sind rund 120 Liter Warmwasser notwendig, unter der Dusche verbraucht man dagegen nur rund 70 Liter. Ein Unterschied, der sich bei den Heizkosten und auch beim Stromverbrauch bemerkbar macht. Richtiges Lüften Lassen Sie Ihr Fenster nicht auf Dauer gekippt, so entstehen hohe Wärmeverluste. Öffnen Sie die Fenster zum Stoßlüften. Am effektivsten ist das Querlüften durch gegenüberliegende Fenster. Sparduschkopf nutzen Sparduschköpfe sind echte Heizkosten- und Wassersparer, denn sie verbrauchen nur rund die Hälfte an Wasser wie herkömmliche Duschköpfe. Auch Armaturen haben oftmals zu hohe Auslaufmengen. Bei jeder Armatur lässt sich mithilfe eines Durchflussmengenbegrenzers der unnötige Wasserverbrauch reduzieren. So können Sie bis zu 50 Prozent Wasser einsparen. Einrichtung richtig platzieren Teppiche schaffen Wärme Achten Sie darauf, dass vor Ihren Heizkörpern keine Möbel stehen. Auch Gardinen oder Vorhänge sollten die Heizung nicht bedecken. Nur so kann die Leistung des Heizkörpers voll genutzt werden. In vielen Wohnungen befinden sich Fliesen, Stein- oder Holzböden. Durch Teppiche und Läufer kann das Kälteempfinden beeinflusst werden, man nimmt den Raum subjektiv als wärmer wahr. 12 das magazin 13 Verbesserter Service im Kundenportal „Meine EnBW“ Einfacher, übersichtlicher und jetzt mit noch mehr Funktionen: Das OnlineKundenportal „Meine EnBW“ wurde überarbeitet und weiter verbessert. Wer seinen Zählerstand abgeben, Rechnungen bequem einsehen oder Kontaktund Bankdaten ändern will, ist hier genau richtig. U m die Bedienbarkeit und den Service im Online-Kundenportal noch einmal zu verbessern, hat die EnBW Kunden in die Weiterentwicklung eingebunden. Gemeinsam mit Ihrer Unterstützung wurde nicht nur das Design, sondern vor allem die Funktionen optimiert. Neu und besonders nützlich ist zum Beispiel das Angebot der Abschlagsberatung: Will der Kunde eine Nachzahlung Jetzt registrieren und „Meine EnBW“ testen. vermeiden, kann er nun eine Zwischenablesung seines Zählerstands durchführen und erhält im Online-Portal eine individuelle Prognose, wie er seinen Abschlag anpassen sollte. Folgt er der Empfehlung, kann er die Anpassung direkt mit einem Klick vornehmen. „Meine EnBW“ bietet dem Kunden bewährte und innovative Services rund um die Verwaltung seiner Konten und Verträge, die jetzt viel einfacher gestaltet sind. Mithilfe der Online-Plattform können Kunden alle wichtigen Verwaltungsaufgaben jederzeit selbst ausführen. Sehr beliebt ist beispielsweise der Verbrauchsvergleich, bei dem jeder Kunde eine genaue Übersicht darüber erhält, wie sich sein Strom-, Gasoder Wasserverbrauch entwickelt hat. Dabei zeigen Vergleichsdiagramme den Verbrauch und die Veränderung übersichtlich an – und liefern dem Kunden hilfreiche Informationen. Die EnBW will das Kundenportal auch in Zukunft weiter ausbauen und mit zusätzlichen Funktionen und Angeboten ausstatten. Praktisch: Die Darstellung des Portals „Meine EnBW“ passt sich automatisch an jedes Endgerät wie Smartphone oder Tablet an und lässt sich so viel einfacher bedienen. Damit können Kunden problemlos auch von unterwegs aus ihr Konto jederzeit bequem und einfach verwalten. Entdecken Sie das neue Kundenportal „Meine EnBW“ und erleben Sie den umfassenden und kostenlosen Service rund um die Uhr unter www.enbw.com/meine-enbw #fragEnBW Ich möchte meinen Garten weihnachtlich beleuchten. Geht das auch sparsam? 5.800.000.000 Lichter verbreiteten am Weihnachtsabend 2014 in Deutschland festlichen Glanz. Dabei verbrauchten sie so viel Strom wie eine Stadt mit 113.000 Einwohnern pro Jahr. Das ist etwa die Größe von Heilbronn! Doch mit sparsamen Leuchtmitteln wie LED – Licht emittierende Dioden – lassen sich Garten oder Balkon heute ohne schlechtes Gewissen festlich beleuchten: Lichterketten und Lichtschläuche mit moderner LED-Technik haben pro Meter eine Leistung von rund 2,5 Watt; Lichtschläuche mit Glühlämpchen dagegen zwischen 12 und 15 Watt. Die energieeffizienten LED sind gut für draußen geeignet; sie strahlen besonders hell bei kühlen Temperaturen. Außerdem sind sie ziemlich robust – bis zu 20.000 Betriebsstunden halten sie durch. Ein Rechenbeispiel: Sie wollen zwei je neun Meter lange GlühlampenLichtschläuche im Garten einsetzen. Jeder von ihnen hat eine Leistung von 140 Watt. Brennen diese sechs Wochen lang zwölf Stunden pro Tag, kommen rund 140 Kilowattstunden (42 Tage x www.facebook.com/enbw www.twitter.com/enbw Hier beantworten wir in ausführlicher Form ausgewählte Fragen, die uns über Social-Media-Kanäle und andere Wege erreichen. Sie haben auch eine Frage rund um Energiethemen? Schnell und knapp antworten wir auf www.facebook.com/enbw. Einfach einloggen und mit „#fragEnBW“ Ihre Frage stellen. Natürlich können Sie #fragEnBW auch auf Twitter nutzen. Und selbstverständlich erreichen Sie uns weiterhin via E-Mail: Richten Sie Ihre Frage an [email protected]. Wir freuen uns darauf. 12 Std. x 140 Watt x 2) zusammen. Das kostet Sie rund 30 Euro. Zum Vergleich: Ein sparsamer Kühlschrank mit VierSterne-Gefrierfach braucht pro Jahr lediglich Strom für rund 24 Euro. Wenn Sie aber zwei vergleichbare LED-Lichtschläuche dekorieren, entlasten Sie Umwelt und Geldbeutel: Diese brauchen für dieselbe Betriebsdauer nur um die 19 Kilowattstunden für insgesamt rund sechs Euro. Beim Kauf einer LED-Beleuchtung raten wir, unbedingt auf Qualität zu achten – aus Gründen der Sicherheit. Das GSSiegel „geprüfte Sicherheit“ ist dabei Minimum. Wenn Sie die Lämpchen draußen anbringen, sollten Sie auf das Kürzel „IP44“ achten – das heißt, die Kette ist wetterfest. Bei der Farbtemperatur 2.700 Kelvin kauft man „Glühbirnenfarbe“, also ein warmes Weiß. Je niedriger der Wert ist, desto weniger Blau ist im Licht enthalten. Und wenn Sie statt zwölf Stunden Weihnachtszauber pro Tag auch noch eine Zeitschaltuhr einsetzen, freuen sich Vögel und Nachbarn über eine stille, dunkle Nacht. 14 das magazin Ihr Netzbetreiber informiert 15 Ein Unternehmen der EnBW Gänsebratenspitze? Bernhard Köpke ist einer von sechs Mann, die am ersten Weihnachtsfeiertag in der Schaltleitung Esslingen Frühschicht haben. Sie wachen über das Stromnetz Baden-Württembergs und sehen am Stromverbrauch, wann die Festbraten in die Röhre geschoben werden. I n diesem Jahr hat Elektromeister Bernhard Köpke am ersten Weihnachtsfeiertag Frühschicht. Von 5:30 Uhr bis 14 Uhr überwacht und steuert er dann mit weiteren fünf Kollegen das Hochspannungsnetz der Netze BW in Baden-Württemberg – von der Schaltleitung Esslingen aus. Er kennt die typische Stromverbrauchskurve an diesem Festtag aus Erfahrung: Gegen 10 Uhr steigt der Stromverbrauch rapide an, um dann gegen 12 Uhr seinen Höhepunkt zu erreichen. „Der Bedarf am späten Vormittag ist an Weihnachten spürbar höher als an anderen Sonn- und Feiertagen“, sagt Bernhard Köpke und fügt an: „Das große Festessen mit einem Braten hat Tradition, die gepflegt wird.“ Ob Gänsebraten, Rehkeule oder Schäufele: Sie alle schmoren lange im Ofen; das wissen die netzführenden Stellen und berücksichtigen dies beim aktuellen Lastbedarf. Ebenso fließen in die Rechnung des voraussichtlichen Stromverbrauchs Wetterdaten und Vorjahreswerte ein. „Die Bratenspitze ist planbar“, weiß der erfahrene Elektromeister. Weit weniger kalkulierbar sei die Strommenge, die von Windenergie- und Fotovoltaikanlagen in das Netz der Netze BW eingespeist würden. „Das ist für uns eher eine Herausforderung als die weihnachtlichen Gewohnheiten“, informiert er, „denn für ein stabiles Netz müssen wir Strombedarf und -angebot immer im Gleichgewicht halten.“ Und die Natur richte ihr Angebot nun mal nicht am Bedarf aus. Bernhard Köpke und seine 25 Kollegen sorgen im DreischichtBetrieb an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr dafür, dass die Stromversorgung in ihrem Gebiet sicher funktioniert: Sie haben rund 400 Umspann- und Schaltanlagen sowie über 600 Stromkreise mit gut 8.000 Kilometern Hochspannungsleitungen über mehrere Monitore stets fest im Blick. Kommt es irgendwo zu einer Störung, sorgen sie zum Beispiel durch Umschaltungen dafür, dass die elektrische Energie dennoch dort ankommt, wo sie gebraucht wird. „Davon merken die Verbraucher in der Regel nichts“, meint er. Parallel zur Umschaltung schickt das diensthabende Team den Bereitschaftsdienst zur Störungssuche und Entstörung raus – und der rückt aus, ob mitten in der Nacht, bei minus 20 Grad Celsius oder starkem Schneefall. Hohe Luftfeuchtigkeit und Minusgrade: Das mag Bernhard Köpke nicht: „Da kann Eis an den Leitungen anhaften. Durch ausgeklügelte Schalthandlungen schicken wir dann rechtzeitig mehr Strom durch die Leiterseile, damit sich diese erwärmen und das Eis abtaut“, berichtet er. Für solche sensiblen Aktionen braucht es neben Fachwissen auch viel Erfahrung. Beides hat Bernhard Köpke: Er steuert schon 19 Jahre Stromnetze und ist am 1. Januar 2016 insgesamt 30 Jahre an Bord der Netze BW und ihrer Vorgängerunternehmen. TurnGala: Träume hautnah erleben Abtauchen in eine andere Welt, perfekte Körperbeherrschung und herausragende Artisten – unter dem Motto „Dreams“ tourt die TurnGala ab dem 27. Dezember erneut durch Baden-Württemberg. Die Show des Badischen und des Schwäbischen Turnerbundes ist insgesamt in 14 Städten zu Gast. O b jung, ob alt – Tobi van Deisner schafft es, die Massen mit seiner frechen und charmanten Art in seinen Bann zu ziehen. Er zählt zu den besten Ballonkünstlern Europas und begeisterte schon 2010 beim „Supertalent“ die Nation. Heute tritt er weltweit als Comedian auf, ist Weltrekordhalter im Ballonblumen-Knoten und veranstaltet sogar Seminare, um seine Begeisterung für die Ballonkunst weiterzugeben. Vom 27. Dezember bis zum 10. Januar ist er nun als einer von vielen renommierten Künstlern zu Gast in Baden-Württemberg und wird bei der diesjährigen TurnGala die Zuschauer mit seiner Show „gigaBALLONgantisch“ zum Lachen sowie zum Staunen bringen. des Badischen und Schwäbischen Turnerbundes macht insgesamt in 14 Städten Baden-Württembergs Station. Das Erfolgsrezept der Show ist jedes Jahr aufs Neue ihre vielfältige Mischung: Internationale und nationale Topathleten, Tänzer und Artisten gestalten die Veranstaltungstour durchs Land genauso wie lokale Breitensportakteure aus regionalen Vereinen. Damit bietet die TurnGala auch diesmal wieder ein attraktives Programm für die ganze Familie. Die EnBW unterstützt die TurnGala seit vielen Jahren und fördert als langjähriger Partner des Badischen und Schwäbischen Turnerbundes zudem gezielt den Breitensport in Hunderten von baden-württembergischen Vereinen. Von Villingen-Schwenningen über Ulm, Mannheim oder Stuttgart: Die TurnGala Sie möchten diese Show live erleben? Gewinnen Sie jeweils 4 Karten für den VIP-Bereich in › Ravensburg (30.12.2015) › Friedrichshafen (02.01.2016) › Mannheim (06.01.2016) › Göppingen (08.01.2016) › Stuttgart (10.01.2016). Aktion Mehr Informationen unter www.turngala.de Die EnBW verlost Tickets für die ganze Familie In Stuttgart wartet ein weiteres Highlight: Wir verlosen 15x 2 Tickets für die Mittag- und Abendveranstaltung. Die Gewinner können zudem an einer exklusiven Führung „Hinter die Kulissen“ der Show teilnehmen. Bei Interesse schreiben Sie bis zum 22.12.2015 unter dem Betreff „TurnGala“ eine E-Mail an [email protected] und – ganz wichtig – nennen Sie bitte Ihren Wunschort. 16 das magazin 17 Aktion In Kürze EnBW Offshore-Windpark erzeugt Strom für 340.000 Haushalte Nach rund zweijähriger Bauzeit ist der zweite Offshore-Windpark der EnBW in der Ostsee offiziell in Betrieb gegangen. EnBW Baltic 2 erzeugt mit seinen 80 Windenergieanlagen jährlich nun so viel Strom, wie rund 340.000 Haushalte im gleichen Zeitraum verbrauchen. Der Windpark befindet sich 32 Kilometer nördlich der Insel Rügen und wird jährlich 1,2 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen und 900.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) einsparen. „Wir wollen die erneuerbaren Energien zu einer tragenden Säule unseres Geschäfts ausbauen. Die Inbetriebnahme von EnBW Baltic 2 ist ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung unserer Strategie EnBW 2020. Und ein weiterer Beweis, dass der Umbau der Energieversorgung in Richtung Dezentralisierung und erneuerbare Energien unumkehrbar ist, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit“, so der EnBW-Vorstandsvorsitzende Frank Mastiaux. Spannende Infos rund um das Großprojekt finden Sie unter www.enbw.com/baltic2 Beteiligung an der VNG: EnBW verdoppelt ihr Gasgeschäft Die EnBW hat eine Beteiligung von 74,2 Prozent an der VNG, der Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, in Leipzig erworben. Im Gegenzug trennt sich die EnBW zeitlich gestuft von ihrer Beteiligung am Energieunternehmen EWE in Oldenburg. Mit der Beteiligung an der VNG kann die EnBW ihr Gasgeschäft, das sie zuletzt konsequent ausgebaut hat, mehr als verdoppeln. Damit wird das Unternehmen künftig der drittgrößte Anbieter im deutschen Gasmarkt sein. „Die Vereinbarung ist eine zukunftsweisende Lösung, schafft klare Verhältnisse und eröffnet neue unternehmerische Perspektiven“, sagt der Vorstandsvorsitzende der EnBW, Frank Mastiaux. Und weiter: „Die VNG spielt seit Jahren eine tragende Rolle in der deutschen Gasversorgung. Als neuer Mehrheitseigner wollen wir dem Unternehmen, seinen kommunalen Aktionären und insbesondere dem Standort Leipzig von Anfang an ein verlässlicher Partner sein. Für die EnBW ist der Erwerb der VNG ein bedeutender Schritt zum Umbau und in der Neuausrichtung des Unternehmens, sowohl strategisch als auch wirtschaftlich.“ Das Closing wird, vorbehaltlich der kartellrechtlichen Freigabe, innerhalb der nächsten Wochen erwartet. „energy@school“ geht in neue Runde Strom aus einer selbst gebauten Solarladestation erzeugen, im Sportkurs gemeinsam in die Pedale treten und so über einen Dynamo Energie „erstrampeln“ oder mit einem Windrad-Modell experimentieren – bei „energy@school“ dreht sich im neuen Schuljahr 2015/16 alles um erneuerbare Energien. Schulklassen oder Projektteams sind aufgerufen, sich in pfiffigen, praktisch umsetzbaren Projekten und Experimenten mit dem Thema „Erneuerbare Energieerzeugung in der Schule“ zu beschäftigen. Mitmachen können Schülerinnen und Schüler der 5. bis 10. Klassen weiterführender Schulen in Baden-Württemberg. Eine erfahrene Jury, die sich aus Mitgliedern der drei Initiatoren, Stiftung Kulturelle Jugendarbeit, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und der EnBW, zusammensetzt, bewertet alle Projektideen. Überzeugt das Projekt die Jury, locken bis zu 500 Euro Förderung für die Umsetzung. Bewerbungen sind ab sofort möglich. Infos und das Bewerbungsformular gibt es unter www.enbw.com/energyatschool Undichten Stellen auf der Spur Hohe Heizkosten, kalte Wände oder undichte Türen und Fenster? Wer wissen will, an welchen Stellen des Hauses die meiste Energie verloren geht, sollte den EnBW ThermografieCheck durchführen lassen. Spezielle Wärmebildkameras zeigen unterschiedliche Oberflächentemperaturen am Gebäude an. Mit dem Farbverlauf wird sichtbar, an welchen Stellen Energie eingespart werden kann. Auch Wärmebrücken, feuchte Stellen oder undichte Türen und Fenster werden mithilfe des Verfahrens erkannt. Da Temperaturunterschiede bei der Messung eine große Rolle spielen, ist der Winter die ideale Jahreszeit für die Messung. Die EnBW bietet ihren Kunden den ThermografieCheck bis Ende Februar 2016 für 129 Euro statt 149 Euro an. Mehr Infos zum ThermografieCheck unter www.enbw.com/thermografie Kicken wie die Profis Ihren Weihnachtsgeschenken fehlt noch der richtige Kick? Schenken Sie Ihren Kleinsten eine Teilnahme am EnBW-Camp der VfB-Fußballschule. Vier Tage lang werden fußballerische Grundlagen geschult und Werte wie Teamgeist und Fairness vermittelt – Spaß und Freude stehen im Vordergrund. Das Training richtet sich an Kids zwischen sieben und 14 Jahren. Die EnBW bietet im Sommer 2016 zwei exklusive EnBW-Camps in Immenstaad und Stetten/Filder an. Beide Camps werden jeweils mit einem EnBW-Familientag abgerundet, bei dem das VfBMaskottchen Fritzle eine Autogrammstunde gibt. Auch Torwandschießen, Hüpfburg und weitere Highlights warten auf Groß und Klein. Im Preis von 165 Euro enthalten ist das Camp inklusive Mittagessen und Getränken sowie eine Puma-Trainingsausrüstung. Die exklusiven EnBW-Camps finden statt vom 28. bis 31.07.2016 (Immenstaad) sowie vom 23. bis 26.08.2016 (Stetten/Filder). Informationen und Reservierung unter www.vfb.de › Verein › Fußballschule › Camps Bis zu 24 Prozent Ermäßigung für EnBW-Kunden ROCKY – DAS MUSICAL: exklusive Show für EnBW-Kunden Das Musical erzählt die Geschichte des Amateurboxers Rocky, der unerwartet die Chance bekommt, gegen Apollo Creed, den ungeschlagenen Boxweltmeister im Schwergewicht, anzutreten. In den Wochen der Vorbereitung wächst der junge Mann aus Philadelphia über sich hinaus und bestreitet schließlich den Kampf seines Lebens – bei dem es um Ehre, Liebe, Glaube und Würde geht. Doch wer steht am Ende als Sieger im Ring? „Rocky – Das Musical“ vereint eine emotionale Liebesgeschichte, packende Songs und eine außergewöhnliche Bühnenshow. Das Publikum wird auf eine einzigartige Weise in die Show mit einbezogen: Zum spektakulären Finale nehmen so beispielsweise Besucher mit einem „Golden-Circle-Ticket“ neue Plätze auf einer Tribüne am Ring ein. Premium-Ticket-Inhaber dürfen sich ebenso fühlen wie bei einem richtigen Boxkampf – und werden gebeten, sich zum Finalkampf von ihren Sitzplätzen zu erheben. Für EnBW-Kunden findet am 21. Februar eine exklusive Veranstaltung statt. Erleben Sie das Musical und profitieren Sie dabei von bis zu 24 Prozent ermäßigten Tickets. Im Preis enthalten ist die freie Getränkewahl (außer Champagner, Cocktails und Spirituosen) ab 45 Minuten vor der Vorstellung und in der Pause. Termin: Sonntag, 21. Februar 2016 um 14:00 Uhr. Veranstaltungsort: Stage Palladium Theater, Plieninger Straße 109, 70567 Stuttgart Aktion Vorteilspreise für EnBW-Privatkunden: Golden Circle: 115,24 Euro* Premium: 112,66 Euro* Kategorie 1: 109,21 Euro* Kategorie 2: 97,13 Euro* Kategorie 3: 82,47 Euro* Kategorie 4: 66,08 Euro* Sichern Sie sich Ihre Tickets telefonisch unter 01805 114 113 (0,14 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunktarif abweichend), Stichwort: EnBW. *Alle Preise verstehen sich inkl. 15 Prozent Vorverkaufsgebühr, 5 Euro ticketbezogener System- und 2 Euro Buchungsgebühr pro Karte. Pro Auftrag 4,90 Euro Versand- bzw. 2,90 Euro Tickethinterlegungsgebühr. Kostenlose Garderobe, jedoch begrenzte Kapazität. Änderungen vorbehalten. Kein Einlass für Kinder unter drei Jahren. Reguläre Preise von 87,34 bis 152,89 Euro. 18 das magazin 19 Jauchzend bergab! Snowtubing ist stark im Kommen – auch in baden-württembergischen Wintersportdomizilen. Das Rodeln auf dem Reifen macht großen Spaß, ist aber nichts für schwache Nerven. J uhu! Mit bis zu 50 Stundenkilometern geht es auf der schneebedeckten Piste den Hang hinab, Schnee spritzt ins Gesicht, Adrenalin schießt in die Adern: Snowtubing ist die neue, wilde Alternative zum Schlitten, die immer mehr Fans gewinnt. In großen bunten Gummireifen sausen Snowtube-Begeisterte über Rodelpisten, sitzend, auf dem Bauch oder dem Rücken liegend. Lenken oder Bremsen? Fehlanzeige. Suchtpotenzial? Definitiv. Der trendige Wintersport kommt ursprünglich aus Amerika und erobert jetzt die deutschen Wintersportgebiete. Auch im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb gibt es an etlichen Orten bereits eigens präparierte Schneebahnen dafür. „Vor allem junge Menschen suchen bei uns den Kick beim Snowtubing. Es ist einfach aufregender als Rodeln auf dem Schlitten, man dreht sich unweigerlich immer wieder um die eigene Achse und ist sehr schnell unterwegs, ohne eingreifen zu können“, sagt Andreas Mutterer vom Loipenzentrum Bernau im Schwarzwald, das gleich mit drei Bahnen aufwartet und schon viele Jahre Snowtubing anbietet, als eines der ersten im Schwarzwald. Dass Lenken und Bremsen auf dem Reifen quasi unmöglich sind, ist dabei kein Hindernis. „Das macht gerade das Aufregende daran aus, Kreischen und Schreien ist nicht nur erlaubt, sondern unvermeidbar“, schmunzelt er. Die Bahnen sind sicher. Sie sind so gebaut, dass die Reifen am Ende von alleine zum Stehen kommen. Trendiger Wintersport: Rodeln. Ob klasisch mit dem Schlitten oder rasend schnell im Reifen – Spaß macht beides. Garantiert. Die Wintersport-Arena Holzelfingen auf der Schwäbischen Alb bietet Snowtubing bislang auf ihrer Rodelbahn an. „Wegen der großen Nachfrage läuft aber bereits das Genehmigungsverfahren für eine eigene Snowtubing-Bahn“, erklärt Jochen Gekeler, Betreiber der Wintersport-Arena, und fügt an: „Snowtubing ist ein aufregendes Erlebnis; ein Wintersportvergnügen, das man unbedingt mal ausprobieren sollte.“ Die Reifen werden an den Bahnen verliehen. Ein paar der schönsten Bahnen für abenteuerliche Fahrten auf Gummireifen hat das magazin für Sie zusammengestellt: Loipenzentrum Bernau: bietet Spaß auf drei speziellen SnowtubingBahnen (Foto linke Seite). Oberlehen 2 79872 Bernau im Schwarzwald Telefon: 07675 921985 www.loipenzentrum.de Wintersport-Arena Holzelfingen: hat Snowtubing (noch) auf der Rodelbahn im Angebot, eine spezielle Bahn ist in Vorbereitung (Foto rechts oben). Salach 1 72805 Lichtenstein/Holzelfingen Telefon: 07129 60 09 87 www.wintersport-arena.com Spass-Park Hochschwarzwald: ein spezieller Untergrund garantiert Snowtubing-Spaß, auch wenn Frau Holle mit Schnee geizt. Spass-Park Hochschwarzwald Fischbacher Str. 16 79859 Schluchsee Telefon: 0162 2944347 www.spass-park-hochschwarzwald.de Rodelspaß garantiert Wem der Ritt auf dem Reifen zu turbulent und abenteuerlich ist, hat mit dem traditionellen Schlitten seinen Winterspaß. Schwarzwald und Alb locken mit Rodelpisten, die schon wegen ihrer sagenhaften Kulisse zum Küssen schön sind. Eine Auswahl an traumhaften Winterrodelbahnen haben wir für Sie zusammengetragen: Berggasthaus zum Krunkelbach Schon die Auffahrt ist ein Erlebnis. Wer nicht zu Fuß bis zur Krunkelbachhütte aufsteigen will – 45 Minuten –, kann sich mit dem Pistenbully nach oben bringen lassen. Und dann geht es mit dem Schlitten in wilder Fahrt sage und schreibe 3,5 Kilometer auf der Rodelpiste nach Bernau hinab. Krunkelbachweg 10 79872 Bernau im Schwarzwald Telefon: 07675 3 38 www.krunkelbach.de Todtnauer Hüttenweg Für Wanderfans ist die Todtnauer Rodelbahn genau das Richtige: Die 3,5 Kilometer lange Piste im Hochschwarzwald ist nämlich nur zu Fuß zu erreichen. Vom Parkplatz beim Haus der Natur führt ein 45-minütiger Wanderweg zur Todtnauer Hütte. Dort können sich Rodler noch vor der langen Abfahrt stärken. Todtnauer Hüttenstraße 2 79868 Feldberg im Schwarzwald www.todtnauer-huette.de Laichinger Skilift Hier kommen nicht die Snowtuber, sondern die Rodler auf ihre Kosten, die vom Bergabfahren einfach nicht genug bekommen: Nach der rasanten Abfahrt auf der 200 Meter langen Strecke zieht ein Schlittenlift die Rodler wieder hinauf. So kommt man auch nach dem zehnten Hinunterrodeln nicht außer Atem. Skilift Laichingen Feldstetter Straße 129 89150 Laichingen Telefon: 07333 6430 www.skilift-laichingen.de 20 das magazin 21 Die Bauhausausstellung im Vitra Design Museum zeigt auf spannende Weise, was Lehrer und Schüler der bekannten Kulturinstitution angetrieben hat und was sie bewirken wollten – auch am Beispiel vieler Entwürfe. folgten konsequent der Funktion, wobei Kenntnisse der Ergonomie und menschlichen Psyche damals schon Einfluss auf die Entwürfe hatten. Denn die Bauhäusler verstanden ihren Auftrag nicht nur als Gestalter von Dingen für den täglichen Gebrauch; sie wollten durch ihre Arbeiten auch zur gesellschaftlichen Umgestaltung beitragen. Was bei diesem umfassenden Ansatz herauskam, sind Produkte, die durch ihre schlichten, einfachen Formen immer noch bestechen – ob Möbel, Geschirr oder Architektur. „Gutes beginnt meist klein“ Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein ist bekannt für Außergewöhnliches. Auch bei der aktuellen Ausstellung „Das Bauhaus #allesistdesign“ bleibt es seinem Ruf treu: Es präsentiert die bekannte Kulturinstitution aus überraschend neuen Perspektiven. W er das Bauhaus lediglich an Entwürfen seiner Meister misst, greift zu kurz – auch wenn diese bis heute nichts an Aktualität verloren haben. Denken wir nur an den Stahlrohr-Freischwinger von Marcel Breuer. Die von Walter Gropius 1919 in Weimar gegründete staatliche Kunsthochschule gilt nach wie vor als einflussreichste Bildungsstätte für Architektur, Kunst und Design – obwohl sie nur bis 1933 ausbilden durfte. Der Ansatz seiner Lehre galt damals als revolutionär: Basierend auf einer dualen Ausbildung von Theorie und Praxis sollten sich Kunst und Handwerk wieder verbinden. Das Ziel: eine Synthese aller Künste, um in interdisziplinärer Zusammenarbeit Bauen und Wohnen der Zukunft zu gestalten. Das Bauhaus wollte zweckmäßige, haltbare, billige und schöne Gegenstände für den täglichen Gebrauch herstellen. Ab 1928 fokussierte es sich unter dem Leitgedanken „Volksbedarf statt Luxusbedarf“ darauf, vorbildliche Gegenstände für die künftige Gesellschaft zu produzieren. Form und Material „Es gibt nicht den Bauhaus-Stil“, sagt die Kuratorin der Ausstellung Jolanthe Kugler und fügt an: „Das Bauhaus war vielmehr ein komplexes, vielschichtiges Labor der Moderne. Als Stil kann man seinen Leitgedanken verstehen und der ist heute moderner denn je.“ Bei all ihren Entwürfen waren die Bauhäusler von dem Gedanken getragen, Dinge so zu gestalten, dass sie funktional, nützlich, schön, bezahlbar und in Masse produzierbar waren. Das wird in der Ausstellung des Vitra Design Museums sichtbar. „Das Bauhaus wirkt dort wie eine offene Werkstatt, in der immer noch gearbeitet wird“, verrät Jolanthe Kugler. Die Aktualität der Bauhausentwürfe wird auch offenbar durch eine Gegenüberstellung mit Werken heutiger Designer und Architekten. Individualisten mit Idealen Die Ausstellung zeigt eine Vielzahl seltener, teilweise noch nie öffentlich präsentierter Entwürfe aus Design, Architektur, Kunst, Film und Fotografie. In vier Themenfeldern gibt sie Einblick in Idee, Arbeit und Wirken des Bauhauses aus oft überraschender Perspektive: Das erste Modul ist dem historischen und sozialen Kontext des Bauhauses gewidmet, das zweite Designobjekten sowie ihrer Entstehungsgeschichte, das dritte dem Raum und Designverständnis. Das vierte Themenfeld ist der Kommunikation der Bauhäusler gewidmet. Auch in dieser Disziplin waren sie Meister, was wesentlich dazu beitrug, dass das Bauhaus überhaupt zu einer Marke wurde. Denn am Bauhaus wirkten Gestalter mit derselben Vision. Jeder verband mit der Schule und ihren Möglich- keiten jedoch seine ganz eigenen Wünsche und Hoffnungen, wie die ausgestellten Dokumente und Fotos zum Ausdruck bringen. Vertreten sind in #allesistdesign Marianne Brandt, Marcel Breuer, Lyonel Feininger, Walter Gropius, Wassily Kandinsky und viele mehr. „Zu seiner Zeit war das Bauhaus nur einer ganz kleinen Gruppe von Spezialisten bekannt“, meint die Kuratorin, „aber die guten Dinge beginnen meistens klein.“ Erfolg mit Spielzeug und Tapeten Die Bauhäusler wollten in erster Linie Muster als Vorlagen für die Industrie herstellen und weniger fertige Produkte. „Sie hatten den Mut, alle bekannten Formen, Materialien und Techniken zu hinterfragen, und haben mit großer Lust und unbändiger Freude daran gearbeitet, die Dinge neu zu denken“, berichtet Jolanthe Kugler. Sie experimentierten. Sie machten Grenzerfahrungen. So etwas wie IKEA, davon ist die Kuratorin überzeugt, wäre ohne das Bauhaus nicht möglich gewesen. Das Bauhaus hat die Demokratisierung des Geschmacks vorangetrieben, indem es schöne funktionale Dinge schuf, die nicht mehr nur Privilegierten vorbehalten waren, sondern allen zugänglich. Ihre Produkte sollten dazu dienen, das Leben der Menschen besser zu machen. Und so waren die erfolgreichsten Bauhaus-Produkte damals nicht etwa Stühle, sondern Spielzeug und Tapeten. Info Vitra Design Museum Die Einrichtung zählt zu den weltweit führenden Museen, die sich mit Design beschäftigen: Das Vitra Design Museum erforscht und vermittelt die Geschichte und Gegenwart des Designs und setzt diese in Beziehung zu Architektur, Kunst und Alltagskultur. Viele Ausstellungen befassen sich mit aktuellen Themen wie Zukunftstechnologien, Nachhaltigkeit, Mobilität oder sozialer Verantwortung. Untergebracht ist das Museum in einem Gebäude, das Frank Gehry entworfen hat, einer der ganz großen Architekten der Neuzeit. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 28. Februar 2016, täglich von 10 bis 18 Uhr. Öffentliche Führungen: an Sams-, Sonnund Feiertagen um 11 Uhr. Adresse: Vitra Design Museum, Charles-Eames-Straße 2, 79576 Weil am Rhein. Mehr Informationen unter: www.design-museum.de 22 das magazin 23 Spitzenwein zum Greifen nah Eine neue Generation Winzer macht sich auf, die Region Stuttgart in Sachen qualitativ hochwertiger Weine zu etablieren. Experten lassen sich die Produkte auf der Zunge zergehen. Teil des Erfolgs ist die Arbeit im Einklang mit der Natur. D „Die Naturkräfte sind die Grundlage für Weine mit Struktur und unverwechselbarem Charakter.“ Fabian Rajtschan er Fellbacher Rainer Schnaitmann und Fabian Rajtschan aus Stuttgart-Feuerbach sind Männer mit eigenen Vorstellungen vom Wein. In Studienjahren weit gereist, haben sie neue Ideen mit nach Hause gebracht. Diese setzen sie bodenständig und mit einem Händchen für die natürlichen Gegebenheiten auf den Rebflächen ihrer Urväter um. Das Ergebnis sind Spitzenweine, die begeistern. „Ich wollte den Wein machen, der mir selber schmeckt“, erklärt Rainer Schnaitmann seine Antriebsfeder. Der Fellbacher gründete 1997 sein eigenes Weingut und begann die Ernte aus den Reben selbst auszubauen. Damit trat er aus den Fußstapfen seines Vaters heraus, der die Trauben der Genossenschaft zum Ausbau überlassen hatte. Dies war der Anfang eines kometenhaften Aufstiegs des jungen Betriebes, dessen Produkte mit vielen Auszeichnungen und der Aufnahme in den Verband der deutschen Prädikatsweingüter (VDP) gewürdigt wurden. Das Herzstück des Weinguts, das Rainer Schnaitmann ökologisch bewirtschaftet, ist die Lage Fellbacher Lämmler am Kappelberg. Diese bietet wegen ihres Bodenspektrums enorme Möglichkeiten für unterschiedliche Rebsorten – und zudem einen atemberaubenden Ausblick auf das Neckar- Unser Rezept „Die Persönlichkeit des Winzers spiegelt sich im Wein wider.“ Rainer Schnaitmann Winterstimmung im Weingut Schnaitmann: Bei seinen Reben fühlt sich der Wengerter zu allen Jahreszeiten wohl und geerdet. tal und die Grabkapelle Rotenberg. Auch wenn Rainer Schnaitmann heute mehr Manager seines Betriebes ist, hier fühlt er sich geerdet und als Wengerter eng mit der Natur und seiner Heimat verbunden. Mit neuen Sorten wie Cabernet Franc und Merlot setzt er bei den Reben neue Akzente, die ganz offensichtlich mit den heimischen Gegebenheiten bestens harmonieren. Auch mit einer traditionellen Maischegärung und dem Ausbau im eigenen Keller geht Schnaitmann konsequent seinen Weg. „Die Persönlichkeit des Winzers spiegelt sich im Wein wider und verleiht ihm seinen ganz eigenen Charakter“, findet er. Das bestätigen auch seine Kunden aus nah und fern, die gerne mal zu einer herbstlichen Verkostungstour in die Weinberge kommen oder in den hofeigenen Laden. Der Heimat verbunden „Die Grundlage für den Geschmack eines Weins liegt im Weinberg“, darauf legt Fabian Rajtschan großen Wert. Auch dieser junge Winzer setzt seine Idee vom Wein konsequent um, den Schwerpunkt legt er auf kräftige Rotweine. Im Stuttgarter Norden betreibt er auf Flächen, die er nun in der siebten Generation bewirtschaftet, sein eigenes kleines Weingut „70469R“. Dieses Kürzel symbolisiert die Verbundenheit mit seiner Heimat Feuerbach in Form der Postleitzahl, ergänzt durch den ersten Buchstaben des Familiennamens. Seine Weine ordnet er in die selbst geschaffenen Kategorien Wind, Regen, Boden und Sonne ein. „Das sind die Naturkräfte, die ich so nehme, wie sie sind. Sie sind die Grundlage für Weine mit Struktur, Geschmack und unverwechselbarem Charakter“, erklärt Fabian Rajtschan. Das Ergebnis dieser konsequenten Betrachtung hat ihm die Auszeichnung als Württembergischer Jungwinzer des Jahres 2014 eingebracht. Um die Qualität der Trauben zu sichern, verrichtet der Winzer viel Handarbeit in den Reben am Lemberg. Dort wachsen auch neue Sorten wie Cabernet Franc, Merlot und Zweigelt auf Flächen, die er nach den Grundlagen des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Um die Monokultur im Weinberg zu durchbrechen, hat er zudem Kräutermischungen ausgesät, die als Bienenweide dienen und zudem die Menschen im Feuerbacher Tal erfreuen. Zweimal im Jahr, jeweils im Februar und im November, geht es bei Familie Rajtschan hoch her: Dann öffnet sie ihre Besenwirtschaft „dr‘ Emil“. Dort gibt es dann die Produkte aus dem Keller, dazu Gerichte wie Schlachtplatte, Maultaschen und Mutter Rajtschans berühmte Apfeltaschen in heimeliger Atmosphäre. Info Mehr erfahren Mehr über die Philosophie der beiden Winzer, deren Produkte, Bezugsquellen und Termine von Veranstaltungen sind im Internet zu finden. Beide Betriebe haben dort auch spezielle Hinweise zu den einzelnen Weinen eingestellt – jeder auf seine ganz eigene Weise. Sind Sie neugierig geworden? Dann schauen Sie rein unter www.weingut-schnaitmann.de und www.70469r.de. Wein ist auch als Dessert köstlich. Fabian Rajtschan empfiehlt hierfür einen 2013er Lemberger, trocken, aus seiner Produktlinie Sonne. Lebkuchen-Schichtcreme mit Rotweinsoße Für 4 Portionen Zutaten: 500 ml Rotwein 40 g Zucker 200 g gemischte Lebkuchenkekse Mark von 1 Vanilleschote 1 Bio-Zitrone 1 EL Zucker 200 g Schlagsahne Mark von 1 Vanilleschote 150 g Ziegenfrischkäse 250 g Speisequark So gehts: Für die Soße 300 ml Rotwein und Zucker bei mittlerer Hitze auf 80 ml einkochen. Dann 150 g Lebkuchenkekse in kleine Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Restlichen Rotwein mit Vanillemark kurz aufkochen, auf die Kekse gießen und ziehen lassen. Restliche Kekse 2–3 Minuten rösten und fein bröseln. Für die Creme die Schale von der Zitrone fein abreiben. Sahne mit Zucker und Vanillemark steif schlagen. Zitronenschale, Frischkäse und Quark in einer Schüssel kräftig verrühren, mit der Sahne mischen und kalt stellen. Danach die eingeweichten Lebkuchen und die Creme in vier Gläser schichten. Zum Schluss mit Rotweinsoßce beträufeln und mit Lebkuchenbröseln bestreuen. 24 das magazin 25 Eingeschlossene Leistungen 5. Tag: Aritzo und Handwerkskunst: Das Bergdorf Aritzo besitzt ein historisches Zentrum mit typischer BarbagiaArchitektur. Von hier aus fahren wir nach Samugheo, das in einer Landschaft mit Schluchten und reißenden Bächen liegt. Samugheo ist berühmt für seine Teppichwebkunst, weshalb wir in einer Teppichkooperative einen Einblick in das Handwerk erhalten. Stärkung verspricht ein Picknick mit sardischen Leckereien. (F/A) Leserreise 24.09.–02.10.2016 Inselparadies für Genießer Fast 2.000 Kilometer Küste, traumhafte Sandstrände und faszinierende Naturlandschaften: Sardinien gilt als unberührtes Paradies des Mittelmeeres. Mit ihrer kargen Hügellandschaft im Landesinnern, prähistorischen Festungen und einer Vielzahl kultureller Sehenswürdigkeiten lädt die Insel zu vielen Ausflügen und einer spannenden Entdeckungsreise ein. 1. Tag: willkommen auf Sardinien: Flug von Stuttgart nach Olbia. Am Mittag erkunden wir das Capo Coda Cavallo – ein einzigartiges Naturparadies. Kormorane und Sturmtaucher sind dort genauso anzutreffen wie Steinadler und Wanderfalken oder sogar Delfine und Pottwale. 3x Übernachtung im Hotel Luna Lughente****. (F/A) 2. Tag: Costa Smeralda und Weinprobe: Ausflug zur Smaragdküste Costa Smeralda und zu deren Hauptort Porto Cervo mit mediterranen Häusern, kleiner Piazza und einem Jachthafen. Nach einem Halt an der vom Architekten Busiri Vici errichteten Kirche Stella Maris fahren wir zu einem Weingut und probieren sardische Weine. (F/A) 3. Tag: Archipel La Maddalena und Caprera: Fahrt zum Hafenstädtchen Palau und weiter mit der Fähre auf die Insel La Maddalena. Nach einem Bummel durch die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen lernen wir die Nachbarinsel Caprera kennen. Mittags geht es auf der schönen Panoramastraße einmal um die Insel la Maddalena herum. (F/A) 4. Tag: Nuoro und Orgosolo: Fahrt ins Landesinnere, wo wir in Nuoro ein Trachtenmuseum besuchen. Anschließend Weiterfahrt nach Orgosolo, das bekannt ist für seine Wandmalereien an Häusern und Fassaden. Die Reise führt nach Mamoiada, eine Hochburg des sardischen Karnevals. Dort besuchen wir eine Werkstatt und ein Privatmuseum, in dem über 200 Masken ausgestellt sind. Weiterfahrt nach Aritzo. Abendessen und 2x Übernachtung im Hotel Sa Muvara****. (F/A) 6. Tag: Nuraghen und Hirtenessen: Auf der Fahrt in den Süden besichtigen wir Nuraghe Arrubiu – die größte erhaltene Festungsanlage aus der Zeit der Nuraghenkultur. In den Bergen bei Goni genießen wir ein Mittagessen und erleben traditionelle Gesänge der Hirten. Anschließend fahren wir weiter nach Cagliari, in die Hauptstadt Sardiniens. Abendessen und 3x Übernachtung im Hotel Regina Margherita****. (F/M/A) 7. Tag: Cagliari – Stadt am Engelsgolf: Wir erkunden Cagliari und tauchen ein in das Treiben des Wochenmarktes San Benedetto. Anschließend entdecken wir das Leben auf den Straßen und Plätzen der Altstadt. Faszinierende Orte sind das romantische Castello-Viertel, der Dom Santa Maria di Castello und auch die Zitadelle. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. (F/A) 8. Tag: Zauber des Südens: Reise nach Pula, wo sich die Ruinen der phönizischrömischen Siedlung Nora befinden. Anschließend fahren wir entlang der Costa del Sud zur vorgelagerten Insel Sant‘ Antioco. Am Nachmittag entdecken wir das Geheimnis der Muschelseide, um die sich viele Legenden ranken. Zurück in Cagliari genießen wir ein Abschiedsessen mit sardischen Spezialitäten in der Altstadt. (F/A) 9. Tag: von Cagliari nach Olbia; Rückreise: Das Basalt-Plateau Giara di Gesturi steht wegen seiner Einzigartigkeit unter Naturschutz. So leben dort beispielsweise rund 500 halbwilde Pferde. Weiterfahrt zum Flughafen von Olbia. Am Abend Rückflug nach Stuttgart. Bitte senden Sie mir kostenlos und unverbindlich Informationen zur Reise nach Sardinien. Vorname/Nachname Straße/Nr. PLZ/Ort Telefon/E-Mail Den ausgefüllten Coupon senden Sie bitte in einem ausreichend frankierten Umschlag an: Karawane Reisen GmbH & Co. KG, Stichwort „EnBW-Leserreise“, z. Hd. Susanne Möhler, Schorndorfer Straße 149, 71638 Ludwigsburg. Ausführliche Unterlagen erhalten Sie auch unter Telefon 07141 284828, Fax 07141 284845 oder per E-Mail an [email protected]. › Linienflüge mit Air Berlin in Economyclass: Stuttgart–Olbia–Stuttgart › Flughafen-, Sicherheits- und Landegebühren (Stand August 2015: ca. 110,00 €) › Neuntägige Rundreise im klimatisierten Reisebus ab/bis Olbia › Acht Übernachtungen wie beschrieben › Alle Mahlzeiten lt. Reiseverlauf (F = Frühstück/ M = Mittagessen/A = Abendessen) › Sämtliche im Programm genannten Ausflüge und Besichtigungen › Fährüberfahrt auf die Insel La Maddalena (Hin- und Rückfahrt) › Besuch und Führung beim Maskenschnitzer in Mamoiada › Verkostung von Torrone (weißer Nougat mit Mandeln) aus Tonara › Besuch einer Teppichkooperative in Samugheo › Picknick mit sardischen Spezialitäten und Wein › Kleines Chor-Konzert im Hotel in Aritzo › Besuch eines Privatmuseums zum Thema Muschelseide (falls geöffnet) › Abschiedsabendessen mit sardischen Spezialitäten in einem Restaurant in Cagliari › Folgende Eintrittsgebühren: Museum Caprera/ Trachtenmuseum Nuoro/Maskenmuseum Mamoiada/Nuraghe Arrubiu/Ausgrabungen Antike Stadt Nora › Qualifizierte deutschsprechende Reiseleitung ab/bis Olbia › 1 Reiseführer SARDINIEN je gebuchtes Zimmer › Reisepreis-Sicherungsschein › Reisebegleitung ab/bis Stuttgart Besondere Highlights – im Preis enthalten › Besuch eines Weingutes mit Weinprobe und Imbiss › Hirten-Mittagessen mit gegrilltem Spanferkel in Goni › Führung über den Markt San Benedetto in Cagliari mit Spezialitäten-Verkostung Nicht im Reisepreis enthalten Weitere Mahlzeiten und Getränke, Trinkgelder, Reiserücktrittskostenversicherung, nicht ausdrücklich genannte Leistungen Reisetermin: 24.09. bis 02.10.2016 Reisepreis pro Person im Doppelzimmer Ab 20 Teilnehmern: 1.720 Euro Einzelzimmerzuschlag: 280 Euro Bahnfahrt zum Flughafen (2. Klasse) ab/bis allen deutschen Bahnhöfen (Hin- + Rückfahrt): 70 Euro Reiseveranstalter Karawane Reisen GmbH & Co. KG, Schorndorfer Straße 149, 71638 Ludwigsburg Es gelten die Reisevereinbarungen des Veranstalters. 26 das magazin David, 27 der Durchblicker Warst du schon mal in der Sauna und hast die Wärme auf deiner Haut gespürt? Ebenso fühlst du sie, wenn du mit deiner Hand in die Nähe einer Heizung kommst. Doch Wärme kann man mit einer speziellen Kamera auch sehen. Die schaut aus wie ein normaler Fotoapparat – kann aber viel mehr. Was genau, hat mir Herr Mauz von der EnBW erklärt. Hallo, ich bin David und zehn Jahre alt. Regelmäßig erkunde ich die Energiewelt der EnBW. Habt ihr einen Wunsch, was ich als Nächstes für euch entdecken soll? Dann schreibt mir eine E-Mail an [email protected]. Gewinnspiel 8 Wie heißt das Wort? Unter allen richtigen Einsendungen losen wir einen Gewinner aus: Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. EnBW-Mitarbeiter und ihre Angehörigen dürfen leider nicht mitmachen. Schau mal: Das ist meine Hand mit einer normalen Kamera, und daneben siehst du sie mit einer Wärmebildkamera. Sieht komisch aus, oder? Herr Mauz von der EnBW erklärt mir, dass die Wärmebildkamera verschiedene Temperaturen für das Auge sichtbar machen kann. Das Gerät misst Wärmestrahlen und wandelt diese in ein Bild um. Helle gelb-rote Farben stehen dabei für hohe und Blau für niedrigere Temperaturen. Die Technik, die sogenannte Thermografie, wird in ganz unterschiedlichen Bereichen verwendet. Die Polizei nutzt Wärmebildkameras dazu, um in der Nacht beispielsweise Personen sehen zu können. Auflösung aus Heft 3/2015 Das gesuchte Wort lautete: Gondel. Der Gewinner wurde schriftlich benachrichtigt. 4 ein Musikstil Nutztier der Lappen englisch: eigenes nicht sauer oder bitter Vorname der Sängerin Kayser 2 5 11 Kloster im Kosovo kleiner südam. Raubfisch zu keiner Zeit ein Einwand 10 französische Verneinung Türken 3 Fremdwortteil: halb Bargeld (ugs.) Schlagerstar (Jürgen) 6 stark metallhaltiges Mineral konkurrieren Des Rätsels Lösung bitte bis zum 30. Januar 2016 entweder per E-Mail an [email protected] oder auf einer ausreichend frankierten Postkarte senden an: EnBW Redaktion „das magazin“ Preisrätsel Postfach 10 12 43 70011 Stuttgart Großraumflugzeug venezia- Windnischer schattenseite Maler entzückend Kratersee 7 sehr betagt nadelartiges Werkzeug 12 1 auffallend kräftig bunt Autor von ‚Ariane‘ † 1931 9 13 Lösungswort: Herr Mauz und seine Kollegen dagegen untersuchen mit der Thermografie-Kamera, wo ein Haus Wärme verliert. Die meiste Energie, die wir zu Hause verbrauchen, benötigen wir für das Heizen. Deshalb ist es wichtig, dass die Häuser gut isoliert sind und es auch nicht zieht. Das passiert zum Beispiel, wenn Häuser nicht gedämmt oder Fenster und Türen nicht dicht sind. Der Gewinn Einen Wasserschaden in der Wand kann die Kamera ebenfalls feststellen. Herr Mauz und das Team der EnBW helfen, mit der Kamera Schwachstellen am Haus festzustellen. Am besten geht dies, wenn es draußen kalt ist, es also einen großen Unterschied zwischen der Innen- und der Außentemperatur gibt. Ist klar, wo es zieht oder wo Energie verloren geht, kann anschließend das Leck an dieser Stelle behoben – und damit viel Energie eingespart werden. Hauptgewinn: Helikopter selbst fliegen Am Steuer eines Hubschraubers sitzen und diesen selbst fliegen: Das kann der Gewinner dieses Hauptpreises vom Flugplatz Bad Ditzenbach (Gutschein ist deutschlandweit einlösbar) aus. Es ist eines von vielen besonderen Erlebnissen, die meventi, der Erlebnisgeschenkspezialist, in Deutschland bietet. Der Gewinner wird zuerst mit der Technik des Helikopters vertraut gemacht und startet dann zu einem Flug mit einem erfahrenen Piloten. 20 Minuten lang darf er dabei selbst fliegen, sofern er mindestens 16 Jahre alt ist: Wert: 339 Euro. Weitere Gewinne: 10x 2 Spiele von AMIGO: Kerflip! – die total ausgeflippte Wörterjagd. Bei diesem Familienspiel geht es darum, aus einem Gewusel von ausliegenden Buchstaben ein möglichst gewinnbringendes Wort zu bilden. Wer als Erster in Gedanken ein Wort gebildet hat, spricht es aus und bekommt Punkte für die verwendeten Buchstaben. Diese sind dann für die Wörter der Mitspieler nur noch die Hälfte wert. Wer die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt. Für zwei bis vier Personen ab 10 Jahren. Der kleine Rabe Socke – Das große Rennen. Das Kinderspiel zum zweiten Kinofilm: Der kleine Rabe und seine Freunde fahren um die Wette. Wer als Erster mit seinem Fahrzeug die Ziellinie passiert, gewinnt. Auf dem Weg dorthin müssen alle gut aufpassen, denn auf der Strecke gibt es unvorhersehbare Hindernisse. Diese müssen durch geschickten Spurwechsel umfahren werden. Das spannende Wettrennen ist für zwei bis fünf Personen ab 5 Jahren.
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