Ausgabe 28 24 Pfingsten 2015 2013 glockenschlag Was uns bewegt... Im Dialog mit Muslimen Flüchtlingshilfe in Wuppertal Das Magazin Ihrer kath. Kirchengemeinde editorial Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeindemitglieder! „Was uns bewegt…“ Unter diesem Motto haben wir im Redaktionsteam zusammengefasst, was in diesem glockenschlag den Schwerpunkt unserer Überlegungen und Artikel bildet. So vieles ist in den letzten Monaten geschehen, was uns in unserer Gesellschaft wie in der Gemeinde berührt, bewegt und zum Handeln herausgefordert hat: der mörderische Anschlag auf das Redaktionsteam von „Charlie Hebdo“ und die gesamte Presse- und Meinungsfreiheit; die Diskussion, wieviel Humor, wieviel Satire verträgt eine Religion… Dann die zunehmende Gewalt islamistischer Terrorgruppen, ob ISIS in Syrien und Irak oder Boko Haram in Nigeria oder die Ermordung christlicher Studenten in Kenia… Dann die wachsenden Flüchtlingsströme aus den Bürgerkriegsgebieten in Syrien und im Irak, aber auch aus vielen anderen afrikanischen Ländern, und Europas „schändlicher“ Umgang mit ihnen… (so Papst Franziskus). Hierzu erleben wir, neben verständlichen Ängsten und Abschottungstendenzen wie bei den PEGIDA-Anhängern, auch in Wuppertal eine erfreuliche Gegenbewegung: eine große Hilfsbereitschaft, Flüchtlinge in unserem Land und in unserer Stadt willkommen zu heißen und ihnen das Leben in Deutschland zu erleichtern. Es gilt, als Christen aus unserem Glauben heraus Stellung zu beziehen und an einer friedlichen Lösung der großen und kleinen Probleme vor Ort mitzuwirken, so gering und unscheinbar unser Einfluss auch sein mag. Dies haben wir durch den ein oder anderen Artikel hier im glockenschlag zu tun versucht. Mehr als sonst wünsche ich uns allen in diesen bewegenden Zeiten Gottes klarsichtigen Geist, dass ER uns leiten möge in unserem Denken und Tun. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen des Redaktionsteams Frohe Pfingsten! Ihre Pastoralreferentin Als katholisch getragenes Fachkrankenhaus bieten wir medizinische, therapeutische und pflegerische Leistungen an: ■ ■ ■ ■ TOP NATIONALES KRANKENHAUS 2015 ORTHOPÄDIE DEUTSCHLANDS GRÖSSTER KRANKENHAUSVERGLEICH Krankenhaus St. Josef Bergstr. 6-12 42105 Wuppertal Tel 0202 485-0 • Fax 0202 485-2909 www.krankenhaus-st-josef-wuppertal.de bei orthopädischen und rheumatologischen Erkrankungen bei Verletzungen des Bewegungsapparates Schmerztherapie Altersmedizin glockenschlag 28 Editorial 2 zum Thema Versteht Gott Spaß? Humor und Religion Mit Mustafa Aygün im Gespräch 4 Dialog zwischen den Religionen 6 Kinder allein auf der Flucht Aus dem Therapiezentrum für Folteropfer Flüchtlinge in Wuppertal Zahlen und Engagement Termine Gottesdienste, Veranstaltungen Zur Person Hans Küblbeck 9 12 16 Kirche und Musik Neue Chor-Projekte Aus der Gemeinde 50 Jahre Caritas-Altenzentrum St. Suitbertus...18 17 Was geschieht mit unserer Kirchensteuer? Ökumene 19 Weltgebetstag der Frauen, Reformationsjubiläum Kinder und Jugend Impressum Kirchen-ABC Lebenspunkte 8 Aktionen, Projekte 20 22 24 Glaube - Hölle - Ichthys 25 Taufen - Hochzeiten - Beerdigungen 26 Gottesdienstordnung und Adressen 27 22 18 09 04 20 26 Was uns bewegt.... Versteht Gott Spass? Spätestens seit den Terroranschlägen auf die französische Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo, die in Karikaturen immer wieder die Religionen, unter anderen den Islam, kritisiert hat, stellt sich für viele Menschen die Frage, ob man sich über Gott und Religion lustig machen darf. Matthias Feindler dazu mit einigen Überlegungen ... Freilich dürfen gläubige Menschen und das, was ihnen wertvoll ist, nicht verhöhnt oder verspottet werden, aber darf man über Gott und den Glauben deshalb keine Witze machen? Darf man darüber lachen, wenn christliche Lehren „auf die Schippe genommen“ werden? Wie steht es z.B. mit folgendem Witz? Nach der Auferstehung trifft Jesus seine Jünger am See Genesareth. Petrus ist ganz begeistert, Jesus wieder zu sehen und sagt: „Wir haben früher immer so tolle Dinge unternommen. Wo du jetzt wieder da bist, könnten wir doch mal wieder etwas zusammen machen.“ Darauf Jesus: „Was hat dir denn besonders gut gefallen? Mach mal einen Vorschlag!“ „Also“, erwidert Petrus, „ich würde gern noch einmal auf dem See laufen.“ So fahren Jesus und die Jünger also mit einem Boot auf den See. „Ich gehe wieder vor“, sagt Jesus und steigt aus dem Boot. Sofort versinkt er im Wasser. Prustend kommt er wieder hoch und sagt: „Mist, mit den Löchern in den Füßen geht das jetzt nicht mehr.“ Müssen jetzt alle, die darüber lachen können, ein schlechtes Gewissen haben? Entscheidend ist dabei die Frage, ob hier der christliche Glaube herabgesetzt oder verspottet wird. Dies ist nicht der Fall. Denn die Pointe des Witzes kreist um Fragen des christlichen Glaubens und gibt bei näherem Hinsehen Anlass darüber nachzudenken. So geht es hier um die Frage, wie Wunder zu verstehen sind und wie man sich die Auferstehung vorstel4 len soll. Konnte Jesus tatsächlich im wörtlichen Sinn auf dem Wasser laufen oder muss man solche Wundergeschichten eher symbolisch verstehen? Auch die Auferstehung wird in diesem Witz nicht verhöhnt, sondern er führt zu der Frage, wie die Auferstehung zu verstehen ist. Ist Jesus „mit Fleisch und Blut“ auferstanden, handelte es sich eher um Erscheinungen oder etwas ganz anderes, was sich nicht so einfach erfassen lässt? So also kann der humorvolle Umgang mit solchen Witzen zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit Glaubensfragen werden. Das gilt auch für folgenden Witz, der wieder eine biblische Grundlage hat (Joh 8). Eine Ehebrecherin wird auf frischer Tat ertappt und soll gesteinigt werden. Jesus sagt zu den Menschen, die schon die Steine in der Hand haben: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie!“ Da kommt ein Stein aus der Menge geflogen. Jesus dreht sich um, …: „Aber, Mutter…!?!“ Auch hier geht es wieder nicht um die Verspottung des Glaubens, sondern um das Nachdenken über eine Glaubenswahrheit, hier das Dogma von der unbefleckten Empfängnis Marias. Dies besagt, dass Maria von Anfang ihres Lebens an von der Erbsünde ausgenommen war. Aber war sie deshalb – und darauf zielt die Pointe des Witzes – nicht trotzdem ein normaler Mensch mit Stärken und Schwächen, wie wir alle sie kennen? Dieser Witz ist daher eine humorvolle Möglichkeit, über Maria und ihr Menschsein nachzudenken. Die Pointen von religiösen Witzen oder Karikaturen ergeben sich immer aus einer Überraschung, etwas, mit dem man nicht rechnet und dabei beleuchten sie eine tiefere Wirklichkeit. Wer hier lacht, nimmt also seinen Glauben durchaus ernst! Gerade im Lachen über das Vordergründige, das scheinbar banale Geschehen, kann das Hintergründige, also die ernsthaften Fragen nach dem Glauben, hervortreten. Der Glaube selbst wird zum Gegenstand des Nachdenkens. Wie könnte man das besser erreichen als mit Humor? Viele Prediger früherer Zeiten wussten das und reicherten ihre Predigten mit Witzen und Anekdoten an. Besonders zu Ostern gab es die Tradition des „Osterlachens“. Die Predigt an Ostern sollte so humorvoll sein, dass die Gläubigen zumindest zum Schmunzeln, besser noch zum Lachen angeregt wurden. Schließlich ist das Fest der Auferstehung Jesu ein Grund um fröhlich zu sein – und deshalb darf auch in der Kirche gelacht werden. Wer meint, über Glaubensdinge dürfe man nur feierlich oder ernst sprechen, hat nicht verstanden, dass der christliche Glaube in seinem innersten Wesen ein fröhlicher Glaube ist. Schließlich sind wir alle in Jesus Christus erlöst – und das ist ja nun wirklich ein Grund zur Freude. 5 Was uns bewegt.... Nicht übereinander reden, sondern miteinander Er ist verheiratet und Vater dreier Söhne, war 16 Jahre als Gewerkschafter im Betriebsrat, engagiert sich ehrenamtlich in seiner Gemeinde, blickt besorgt auf die Radikalisierung junger Menschen und glaubt an den einen Gott. Ach ja, und Mustafa Aygün ist Muslim. Christa Neumann und Ricarda Menne sprachen mit ihm... Was sagen Sie selbst: Wer ist Mustafa Aygün? Ich bin 1965 in Trabzon im Nordosten der Türkei geboren und mit 9 Jahren zu meinem Vater nach Wuppertal-Barmen gekommen. Zunächst besuchte ich vier Jahre lang die türkische Vorbereitungsklasse an einer katholischen Grundschule. Frag‘ nicht, worauf die uns da vorbereitet haben: Die Unterrichtssprache war, abgesehen von zwei Stunden Deutsch pro Woche, Türkisch; auch die Lehrer kamen alle aus der Türkei. Auf das Leben in Deutschland hat mich das nicht richtig vorbereitet. Nach dem Abschluss der Hauptschule habe ich dann eine Ausbildung zum Kabelwerker gemacht, und in diesem Beruf arbeite ich noch heute. Eigentlich war ich eher ein „Freitagsmoslem“, d.h. ich bin freitags zum Gebet in die Moschee gegangen, und das war‘s. Als ich dann meinen ältesten Sohn, damals so etwa 9 Jahre alt, zum Koranunterricht angemeldet habe, merkte ich, dass man in der Moscheegemeinde viel mehr tun kann als sich nur einmal in der Woche zum Gebet zu treffen. Ich habe begonnen, mich in der Barmer DiTiB-Gemeinde zu engagieren und in unserem Geistlichen, dem Imam, habe ich jemanden gefunden, mit dem ich an einem Strick ziehen kann! Im Januar haben religiöse Fanatiker in der Redaktion der französischen Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ ein Blutbad angerichtet, in Dresden und anderen deutschen Städten demonstrieren „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) und in Wuppertal drehte im vergangenen September eine selbsternannte „Scharia-Polizei“ ihre Runden... Wie erleben Sie vor diesem Hintergrund das Miteinander von Christen und Muslimen in unserer Stadt? Ich weiß nicht, wie das Miteinander in anderen Städten aussieht; meiner Einschätzung nach gibt es da in Wuppertal keine großen Probleme. Allerdings war es schon so, dass ich – nach den Anschlägen von Paris – in öffentlichen Verkehrsmitteln auch mal komisch angestarrt wurde, vor allem wenn ich noch einen Rucksack dabei hatte. Da habe ich dann überlegt: Bediene ich irgendwelche Ängste? Soll ich jetzt von mir aus die Leute ansprechen – oder lieber nichts tun? Das war schon manchmal belastend. Ist das, was da in Syrien und im Irak durch die Ter- Willkommen in der Tagespflege! Caritasverband Wuppertal/Sol In welchem Bereich engagieren Sie sich denn? Ich kümmere mich um die Öffentlichkeitsarbeit und die Buchhaltung. Da es in Deutschland gewissermaßen keine „Kirchensteuer“ für Muslime gibt, trägt sich unsere Gemeinde zu 100% aus Spenden und weitestgehend aus der Arbeit Ehrenamtlicher. Dies alles nachzuhalten kostet Zeit. Daneben arbeite ich noch in unserer Teestube mit und ich habe mal den Versuch gestartet, eine deutsch-türkische Fußballmannschaft zu gründen, damit die jungen Leute einfach Kontakt zueinander bekommen. Das ist aber leider nicht so richtig in die Gänge gekommen. 6 In unserer Tagespflege betreut Sie qualifiziertes Personal in familiärer Atmosphäre und schönen Räumlichkeiten. Gestalten und erleben Sie den Tag mit uns in froher Gemeinschaft. Tagespflege am Caritas-Altenzentrum Augustinusstift Im Ostersiepen 25-27, Tel. 0202 2436290, www.caritas-wsg.de Menschen – unabhängig von dem, was sie selbst sagen – überhaupt an irgendetwas glauben. Mustafa Aygün rororganisation „Islamischer Staat“ geschieht, auch Thema in Ihrer Gemeinde? Im Koran heißt es sinngemäß, „Kommet zu mir mit allen Sünden, die ihr euch aufgeladen habt. Ich vergebe. Aber kommt nicht mit den Sünden, die ihr dem Nächsten angetan habt. Das muss er vergeben. Das kann ich, dein Schöpfer, nicht.“ - Wie also wollen die Attentäter ihre Taten beim Jüngsten Gericht erklären? Natürlich machen wir uns darüber auch unsere Gedanken. Mir macht jedoch nicht so sehr das Angst, was hier geschehen kann, sondern was „da unten“ passiert – in unmittelbarer Nähe zu meinem Heimatland, der Türkei: Angst, dass IS-Terroristen das Land infiltrieren. Dann mache ich mir auch Sorgen wegen der „Schwarzseher“, die um der Sicherheit willen die Freiheit einschränken wollen. Und ob ich nun Muslim oder Christ bin: Ich möchte frei sein und überall hin reisen können, ohne dass ich Angst haben muss, vorzeitig meinem Schöpfer gegenüber zu treten, nur weil ein religiöser Fanatiker den Finger am Abzug hat. Die Attentäter von Paris haben sich darauf berufen, dass die Zeitschrift „Charlie Hebdo“ den Propheten Mohammed lächerlich gemacht habe. Mal etwas pauschal gefragt: Versteht der Islam keinen Spaß, keine Satire? Was ich nicht verstehe und was mir Angst macht: Intelligente Menschen, die sich radikalisieren – und wenn wir denen dann nichts engegegensetzen können, außer dass wir unsere Freiheit aufgeben... Satire lebt vom Angriff. Wenn „Charlie Hebdo“ auch keinen Respekt vor dem Christentum und dem Judentum hatte, warum hätte das Magazin dann Respekt vor dem Islam haben sollen? Wenn die Karikaturen allein islamkritisch gewesen wären – das wäre eine andere Sache gewesen. Islam und Gewalt – darüber wird ja zur Zeit viel diskutiert, leider auch oft polemisch. Ich finde, zwischen den Wertvorstellungen der deutschen „Mehrheitsgesellschaft“ und den Werten der türkisch-islamischen Kultur, in der ich verwurzelt bin, gibt es viele Überschneidungen. Einer der höchsten Werte von Muslimen, Christen und Juden ist doch: „Wenn du einen Menschen tötest, so ist es, als hättest du die gesamte Menschheit umgebracht.“ Niemand hat das Recht, einen anderen Menschen zu töten. Ein anderer Gedanke, der mir dazu einfällt: „Ich liebe das Geschöpf wegen des Schöpfers.“ Das bedeutet: Ich muss nicht jeden Menschen lieben oder sympathisch finden – aber ihn respektieren, denn sein Leben ist heilig. Wenn ich dann an die IS-Terroristen denke... nun, sie haben die Schahada, das islamische Glaubensbekenntnis, gesprochen. Deshalb kann ich sie nicht als NichtMuslime bezeichnen. Aber ich frage mich, ob diese Witze über den Propheten sind tatsächlich tabu, und ein humorvoller Umgang mit Religion ist immer schwierig: Was der eine noch lustig findet, ist für den anderen schon anstößig. Ich persönlich würde sagen: Wer einigermaßen fest im Glauben steht, der lässt sich auch von religiösen Witzen nicht so schnell erschüttern oder aufbringen. Was können wir Ihrer Ansicht nach hier vor Ort tun, damit das Miteinander von Christen und Muslimen in Wuppertal gut gelingt? Ganz einfach: sich mehr begegnen, sich kennenlernen. Eine gute Möglichkeit dazu ist z.B. auch der „Tag der offenen Moschee“ am 3. Oktober. Es ist immer gut, mit Menschen zusammenzukommen, die „anders“ sind – und dann zu merken: So anders sind die ja doch nicht. Und mein Traum ist es, eines Tages durch Barmen gehen zu können, die Menschen mit Namen zu grüßen und zu wissen, wer in welche Gemeinde – ob christlich oder islamisch – gehört. Lieber Herr Aygün, lieber Mustafa, vielen Dank für das Gespräch! Ricarda Menne 7 Was uns bewegt... Kinder allein auf der Flucht Auch Kinder und Jugendliche finden Hilfe im Kölner Caritas-Therapiezentrum für Folteropfer Seit 30 Jahren leistet das Caritas-Therapiezentrum für Folteropfer psychotherapeutische und soziale Unterstützung für Flüchtlinge. Besonders schutzbedürftig sind unbegleitete Flüchtlinge im Kindes- und Jugendalter. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 370 Jugendliche allein nach Köln. Ihre Zahl steigt ständig. Im Therapiezentrum stellen Jungen aus Afghanistan eine der größten Gruppen. „Mensch“, das Magazin des Erzbistums Köln, sprach mit dem Systemischen Familientherapeuten Marcus Böhmer über seine Arbeit. Herr Böhmer, warum sind Kinder und Jugendliche allein auf dem gefahrvollen Weg nach Europa unterwegs? Was heißt das? Böhmer: Zum einen, dass sie Schritte, die sie schon gemacht haben müssten, jetzt erst vollziehen können: Das Entdecken der eigenen Autonomie, die Entwicklung einer Lebensperspektive, u.a.m. Zum anderen, dass genau diese Schritte durch die Ungewissheit und die Rückbindung an die Heimat wieder behindert werden. Ein Junge weiß, dass seine Mutter und sein kranker Großvater in Afghanistan am Existenzminimum leben. Der Vater ist von den Taliban ermordet worden. Der Junge lebt in ständiger Angst, weil er genau weiß: Als Frau ist es für seine Mutter sehr schwierig in Afghanistan. Wie wird es für sie weitergehen? – Wie kann er da selbständig werden? Böhmer: Heranwachsende Jungen sind in Afghanistan in großer Gefahr, von den Taliban zwangsrekrutiert zu werden. Mädchen droht die Zwangsverheiratung. Zahlreiche Familien versuchen alles, um ihre Kinder in Sicherheit, nach Europa zu bringen. Viele Jugendliche haben erlebt, wie der Vater oder ältere Brüder entführt oder ermordet wurden. Die Erfahrungen zu Hause und die Flucht sind oft traumatisch. Mit welchen Problemen kommen die jungen Klienten zu Ihnen? Böhmer: Das größte Problem neben der FluchtErfahrung ist die Ungewissheit. Viele wissen nicht, wie es ihrer Familie geht oder ob die Familie noch lebt. Viele konnten nicht richtig Abschied nehmen. Dazu kommt die Ungewissheit über die eigene Situation: Wie geht es weiter? Werden sie als Flüchtlinge anerkannt? Viele stehen auch unter dem Druck, dass sie ihre Familie finanziell unterstützen sollen, wenn sie es hierher geschafft haben. Dabei reicht das, was sie etwa in der Ausbildung verdienen, oft kaum für sie selbst. Das Kernproblem ist, dass ihre Adoleszenz, ihr Heranwachsen, unterbrochen worden ist. 8 Was können Sie tun? Böhmer: Das Wichtigste ist, unseren Klienten dabei zu helfen, ihr Vertrauen zurückzugewinnen. Die Kinder und Jugendlichen haben schlimme Erfahrungen hinter sich, ihr Urvertrauen ist erschüttert. Sie brauchen Zeit, um sich zu öffnen. Letztlich wissen und entscheiden die Klienten, was gut für sie ist. Wir helfen ihnen dabei mit einer Fülle von Methoden, etwa mit Entspannungsübungen oder körpertherapeutischen Maßnahmen. Wir zeigen ihnen auch, wie sie sich in Gedanken einen sicheren Ort, einen Wohlfühlort schaffen können. Oder wir nutzen das Sandspiel. Dabei bauen die Klienten mit Figuren und anderem eine Szenerie nach, die ihr Inneres spiegelt. Kürzlich wollte ich versuchen, mit einem Jungen auf diese Weise an seinen Albträumen zu arbeiten und diese zu verändern. Doch er baute eine so schöne Landschaft, dass ich dachte, er hätte das Ganze nicht verstanden. Aber er hatte es verstanden und sagte: „Ich kann das jetzt noch nicht. Ich brauche erst noch ein schönes Bild.“ Da merke ich dann, dass die Menschen die Lösungen oft in sich tragen… Weitere Worte überflüssig Einer der vielbeachteten Mottowagen von Jaques Tilly auf dem Düsseldorfer Rosenmontagszug 2015 © Jaques Tilly Was ist das wichtigste in der Therapie? Böhmer: Die Beziehung. Die Kinder und Jugendlichen sollen erleben: Hier hört man ihnen zu. Hier werden sie angenommen, wie sie sind. Sie können ihre Gefühle, ihre Trauer und ihr Leid ungefiltert rauslassen, ohne dass ihnen etwas passiert. Viele Jugendliche denken, sie sind verrückt. Hier lernen sie, warum sie sich so verhalten, wie sie es tun, etwa oft unkonzentriert sind. Wir haben es ja nicht nur mit unbegleiteten Kindern oder Jugendlichen zu tun. Sondern auch mit Kindern, deren Eltern so traumatisiert und überfordert sind, dass die Kinder alles versuchen, um ihnen zu helfen. Sie wollen immer lieb sein, dolmetschen für die Eltern und übernehmen ein Stück weit die Rolle der Erwachsenen, für die sie noch viel zu jung sind. Manchmal ist es wichtig, dass sie einfach mal wieder nur Kind sein dürfen. Was beeindruckt Sie an den Kindern und Jugendlichen? Böhmer: Ich erlebe die Flüchtlinge als sehr motiviert, was die Schule und das Lernen angeht. Sie sind sehr engagiert und ehrgeizig. Viele schaffen den Schulabschluss und machen dann eine Ausbildung. Sie sind sehr dankbar, dass sie jetzt in Sicherheit sind und hier zur Schule gehen können – manche zum ersten Mal. Es ist beachtlich, wieviele es schaffen, sich hier schnell einzuleben und ihren Weg zu gehen und wie gut sie sich in unserer Gesellschaft bald auskennen. Natürlich sind die Kinder und Jugendlichen nach der Flucht traumatisiert, aber sie sind auch sehr stark. Sie bringen viele Reserven mit, entwickeln eine große innere Stärke und Widerstandskräfte, was mich sehr beindruckt Interview: Hildegard Mathies www.therapiezentrum-fuer-folteropfer.de 9 Was uns bewegt... „Operation Jesus“ In der zweiten Ausgabe des Herder-Briefes „Christ in der Gegenwart“, vom 11. Januar 2015 fand ich eine Veröffentlichung, die mich ansprach und zu weiterem Nachdenken anregte. Wie fürsorglich gehen Juden miteiander um? Und wie sind wir Christen in der Sorge um unsere Mitschwestern und –brüder aufgestellt? Wie ist unsere Solidarität mit den Christen im Nahen Osten, die von radikalen Muslimen schikaniert, verfolgt und massakriert werden? Die israelische Regierung gibt uns Christen ein Beispiel: Flüchtlingslager im Grenzgebiet Syrien und Türkei Foto: dpa Flüchtlinge - einige Zahlen und Fakten Im Jahr 2014 waren 51,2 Mio. Menschen weltweit auf der Flucht: Vertriebene, Kriegsflüchtlinge, Schutzsuchende, politisch Verfolgte und Armutsflüchtlinge. 50% der Flüchtlinge weltweit waren Kinder. Es war ein historisches Ereignis, als bei der „Operation Moses“ 1984/85 an die 10.000 äthiopische Juden, die vor dem kommunistischen Regime Mengistu und der schrecklichen Hungersnot in den Sudan geflohen waren, in einer Geheimmission nach Israel ausgeflogen wurden. Die Evakuierung wurde nachts durchgeführt mit Flugzeugen einer belgischen Chartergesellschaft. Auch als der Sudan dem Flugunternehmen die Landerechte entzog, gab Israel nicht auf. In weiteren Aktionen, u.a. unter dem Namen „Operation Josua“ konnten nochmals notleidende äthiopische Juden nach Israel gebracht werden, darunter viele Waisenkinder. Ist für uns Christen eine ähnliche Aktion denkbar und realisierbar? In den islamischen Ländern lebende Christen müssten wir aus dem Elend der Flüchtlingslager herausholen und ihnen im gesamten „Abendland“, in Europa wie in den USA, eine Bleibe verschaffen. Dies könnte auf Zeit oder auf Dauer sein. Deutschland könnte sich allen voran als besonders gastfreundliches Land für verfolgte Christen erweisen, damit das orientalische Christentum nicht untergeht, sondern sich weiter entwickeln kann. Und die Begegnung mit orientalischen Christen kann für uns „Westchristen“ eine spannende interkulturelle Bereicherung sein! Tun statt Reden: Eine „Operation Jesus“ wäre das beste und glaubwürdigste Signal gegen Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit – und auch gegen Pegida. Egbert Füngers 10 86% aller Flüchtlinge verbleiben als Binnenflüchtlinge im eigenen Land oder fliehen in die angrenzenden Nachbarländer; sie haben Zuflucht in Entwicklungs- und Schwellenländern gefunden. 14 % werden von 44 Industrienationen aufgenommen, 2% dieser Flüchtlinge kommen als Asylsuchende nach Europa. Deutschland nahm davon 127.000 Menschen auf, das sind 0,25% der Flüchtlinge weltweit. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Afghanistan, Syrien, Somalia, Sudan, Kongo... Die fünf größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen sind: Pakistan (1,6 Mio. Menschen), Iran (857.000) Libanon (856.000), Jordanien (642.000) und die Türkei (610.000). Quelle: UNHCR, nach E. Cleary, Internationales Begegnungszentrum des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen e.V. Flüchtlinge und Flüchtlingshilfe in Wuppertal Rund 2.500 Flüchtlinge leben momentan in Wuppertal, 856 von ihnen sind in 2014 gekommen, unter ihnen 120 unbegleitete Kinder und Jugendliche! Allein im September und Oktober belief sich die Zahl der Ankünfte auf jeweils 129. Ca. 140 Personen kamen Anfang diesen Jahres monatlich nach Wuppertal. Etwa 80 Prozent der Flüchtlinge kommen als Asyl-Antragsteller. 508 der Flüchtlinge sind im laufenden Asylverfahren (Stand 09.12.2014), 1035 Personen werden aus unterschiedlichen Gründen „geduldet“. Ein kleiner Teil der Wuppertaler Flüchtlinge lebt in einer der fünf großen und sechs kleineren Flüchtlingsunterkünfte sowie in acht Übergangswohnungen für jeweils mindestens 10 Personen. Doch 80 % der Flüchtlinge wohnen in Privatwohnungen. Der Grund dafür ist, dass die Stadt Wuppertal den Menschen das Ankommen in ihrer neuen Heimat durch dezentrale Unterbringung erleichtern will. Elisabeth Cleary, Flüchtlingsberaterin im Internationales Begegnungszentrum (IBZ) des Caritasverbandes Tel. 0202 - 28 052-0 Eine große Welle der Hilfsbereitschaft lässt sich in unseren Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen feststellen. • Wohnungen werden zur Verfügung gestellt • Ehrenamtliche Frauen und Männer stellen sich im Caritasverband, beim skf und in der städtischen Verwaltung als Begleiter und Unterstützer zur Verfügung. Sie begleiten Flüchtlinge zu Ämtern (teilweise mit Kenntnissen der Muttersprache) und helfen beim Ausfüllen von Anträgen oder dem Verfassen von Briefen. • Für Kinder und Jugendliche gibt es Hausaufgabenhilfe und Freizeitangebote. • Bes. begehrt und beliebt sind Deutschkurse, deren Einrichtung zur Zeit in allen Stadtvierteln geplant und zum Teil schon verwirklicht ist. • In St. Laurentius wurde ein wöchentlicher Frauentreff eingerichtet, in dem Flüchtlingsfrauen, überwiegend aus Somalia sich austauschen und gegenseitig unterstützen. • Der Pfarrgemeinderat plant, das Pfarrfest am 6. September auch zu einem großen Begegnungsfest mit Flüchtlingen werden zu lassen. Weitere Informationen folgen. Wenn Sie sich auch engagieren möchten, so wenden Sie sich bitte an Frau Cleary im Caritasverband oder an Christa Neumann, Caritasbeauftragte von St. Laurentius, Tel. 0202-25 38 273. Sparkassen-Finanzgruppe „Wunderbar, dass unsere Sparkasse einer der größten Förderer Wuppertals ist.“ s Die Stadtsparkasse Wuppertal unterstützt Soziales, Kultur und Sport in Wuppertal mit rund 5 Mio. € pro Jahr. Wir sind uns als Marktführer unserer 11 Verantwortung für die Menschen und Unternehmen in unserer Stadt bewusst und stellen uns dieser Herausforderung. Mit unserem Engagement unterstreichen wir, dass es mehr ist als eine Werbeaussage, wenn wir sagen: Wenn’s um Geld geht – Sparkasse Termine Termine - Besondere Gottesdienste - Feste und Feiern Pfarrfe Pfingsten 24.-25. Mai 2015 Am Pfingstfest sind die Gottesdienste am Sonntag und Montag wie an Sonntagen. Ökumenischer Gottesdienst an Trinitatis So 31. Mai 18.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Neuen Kirche in der Sophienstraße anschließend geselliges Beisammensein Gemeinsam mit der Ev. Kirchengemeinde Elberfeld-West feiert die Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius einen ökumenischen Gottesdienst am Dreifaltigkeitssonntag. Gebetet wird insbesondere um die Einheit der Christen. Die Abendmesse um 18 Uhr in der Basilika entfällt deshalb. am So 11.30 anschl Do 04. Juni 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Suitbertus, Kölnstraße Prozession nach St. Laurentius Fest der Begegnung im Breuer-Saal „Gemeinsam & draußen“ St. Suitbertus Sa 20. Juni nntag Uhr Fe St. Lau 6. Sep tembe stmes rentius r 2015 se in d . Bege er Bas gnungs ilika f e s t auf de m Laur für Groß un d Klein entius platz Patrozinium- und Gemeinde-Feiern in den Vierteln St. Laurentius 19.00 Uhr Fronleichnam st von Festmesse, anschl. Empfang St. Suitbertus 18.30 Uhr Sa 05. September Festmesse, anschl. Empfang St. Marien Weinfest Patrozinium 19.00 Uhr Mo 10. August Sa 26. September Di 08. Dezember Festmesse 17.00 Uhr Hl. Messe am Altenheim Augustinusstift anschl. geselliges Beisammensein „Gemeinsam & draußen“ St. Marien So 16. August 10.00 Uhr Hl. Messe im Garten des Pflegezentrums „Haus Hardt“ Verabschiedung von Lukas Szczurek So 30. August 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Joseph Firmung in St. Laurentius So 15. Dez 11.30 Uhr Festmesse mit Spendung der Firmung Besondere Gottesdienste und Gebetszeiten Junge Messe in St. Joseph Jeden 3. Sonntag im Monat um 10.00 Uhr (außer in den Schulferien) Komplet Jeden Montag um 20 Uhr in der Kreuzkapelle (außer an Feiertagen und in den Ferien) Rogamus Wallfahrten Gemeindewallfahrt nach Neviges an Christi Himmelfahrt Do 14. Mai Wallfahrt nach Kevelaer Sa 12. Sept 08.30 Uhr Abfahrt (mit Reisebus) 19.00 Uhr Rückkehr „Tage des Ewigen Gebetes“ 2015 St. St. St. St. 12 Joseph Marien Suitbertus Laurentius Do Sa Mo Sa 19. 02. 14. 21. März Mai September November Eucharistische Anbetung um geistliche Berufungen und um Heiligung der Priester in St. Laurentius Donnerstagmorgens nach der 9.00 Uhr Messe in der Basilika, rechts am Herz Jesu Altar Die weiteren Termine für 2015: 11. Juni, 2. Juli, 6. August, 3. September, 1. Oktober, 5. November, 3. Dezember Judas Thaddäus Andacht jeden 28. ten eines Monats Treffpunkt ist um 12.00 Uhr im Pfarrsaal von St. Marien mit seelsorgerlichen Gesprächen und Suppe, anschl. Andacht in der Kirche www.laurentius-wuppertal.de Termine Termine Termine Kinder + Jugendliche 15.08. 18.30 Uhr Jugendmesse in St. Joseph 26.09. 17.00 Uhr Jugendmesse in St. Marien 31.10. 17.00 Uhr Jugendmesse in St. Laurentius 05. - 19.07. Adventure Tour für Jugendliche nach Kroatien 18.09. Oktoberfest in St. Joseph von und mit Jugendlichen 04.-10.10. Messdiener-Romwallfahrt 28.11. Kinderadventstag in St. Marien Fes el... te im Viert . So 14.06 . So .14.06 r h U 0 .0 11 ßenfest Luisenstra n, Basar Pfarrgarte m e n e ff o mit n und Kuche und Kaffee t-Park on-der-Heyd V im t s e tf Südstad ttesdienst pen-Air-Go Ökumen. O Öffnungszeiten der KÖB Kath. Öffentliche Bücherei an St. Suitbertus, Chlodwigstraße 27 Sonntags Donnerstags 10.00 - 13.00 Uhr 15.45 - 17.00 Uhr Leselust der KÖB im Pfarrsaal von St. Suitbertus am 9. Juni und 18. August Geselliges Freizeitspaß für Erwachsene Schach Jeden 1. und 3. Freitag im Monat im „Treff“, Auer Schulstr. 1 Infos: Johannes Vollmer 15 – 17 Uhr Tel. 72 34 56 Kegeln Alle 4 Wochen mittwochs 15 – 17 Uhr Pfarrzentrum St. Laurentius, Keller des Breuersaals, Auer Schulstraße 7 Nächster Termin: 17.06. Infos: Franz H. Fiebach Tel. 30 37 55 Skat jeden Mittwoch 14.00 - 16.45 Uhr im „Treff“, Auer Schulstr. 1 Infos: Gerd Rachow Tel. 75 47 91 Wanderungen Samstags, einmal im Monat ab 10 Uhr „Rund um Wuppertal“ Termine 2015: 20.06. - 29.08. - 26.09. - 24.10. - 14.11 Infos: Norbert Göbel Tel. 76 11 52 Markus Eller Tel. 45 25 21 Grillabende in St. Joseph Fr Fr Fr Fr 19. Juni 17. Juli 21. August 18. September (Oktoberfest) Alle Gemeindemitglieder aus allen Vierteln sind herzlich zu diesen Abenden der Begegnung eingeladen! 13 Termine Katholische Citykirche Katholische Citykirche Wuppertal Wuppertal kfd in St. Laurentius Die kfd lädt alle Frauen, auch Nichtmitglieder, zu allen Veranstaltungen herzlich ein! Kreativ-Gruppe Montags 9.30-11.30 Uhr Bringen Sie selber etwas zum Basteln oder Handarbeiten mit oder lernen Sie etwas Neues unter Anleitung. Offener Frauentreff Donnerstags von 15.30 – 18.00 Uhr Bei einer Tasse Kaffee o.a. finden Sie bei uns nette Gesellschaft, Anregungen, Gespräche und ein vielfältiges Angebot. Themendonnerstag Jeden 4. Donnerstag im Monat von 16-18 Uhr An diesem Donnerstag bieten wir ein ausgesuchtes Programm, oft in Verbindung mit dem Kath. Bildungswerk, s. Programm am Schriftenstand. Frauenmesse Dienstags 9 Uhr, Kreuzkapelle Frauenfrühstück im „Treff“ Jeden 2. Dienstag im Monat nach der Hl. Messe Ort: St. Konrad, Hatzfelder Str. 265 Zeit: 11.30 Uhr Infos: Pfarrer Werner Hodick Tel.: 0202 / 25 21 361 Pastoralreferent Dr. Werner Kleine Tel.: 0202 / 42 96 96 75 Tiersegnung auf dem Laurentiusplatz Sonntag 04. Oktober 17.00 Uhr Breuer-Kolping-Weg Stadtführung zur lokalen Sozial-, Bildungs- und Religionsgeschichte mit E. Brychta (Gebühr 3,- €) Termin: Mi, 24. Juni, 14.00 – 16.15 Uhr Treffpunkt: Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium (am Denkmal Pallas Athene), Johannisberg 20. Wir unternehmen auch Ausflüge, Besichtigungen, Einkehrtage und Glaubensgespräche. Die kfd lohnt sich! Ansprechpartnerin: Esther Oligschlaeger Tel. 0202 - 31 32 21 Seniorenkreis der Frauen in St. Suitbertus Der Seniorenkreis der Frauen von St. Suitbertus trifft sich immer dienstags nach der Frauenmesse um 9.00 Uhr zu einer Tasse Kaffee und anderen Veranstaltungen im Pfarrsaal. Ansprechpartnerin: Veronika Scholz Tel. 0202 - 24 20 21 14 www.katholische-citykirche-wuppertal.de 14 Jeden Sonntag findet ein Gottesdienst für Familien mit behinderten Kindern statt. Wuppertaler Martinszug (Laurentiusplatz) Dienstag 10. November 17.00 Uhr Die Veranstaltungen finden i. d. R. statt im „Laurentius-Treff“ in der Auer Schulstr. 1. Folgende Unternehmen haben uns bei der Herstellung dieser Zeitung mit einer Spende unterstützt: Katholisches Stadthaus, 1. Etage, Laurentiusstraße 7, Wuppertal-Elberfeld Dr. Werner Kleine, Pastoralreferent Info: Tel.: 0202 - 42 96 96 74 Wallfahrt zum Patron für Hoffnungslose Die Kath. Citykirche Wuppertal lädt monatlich - immer am 28. des Monats - alle ein, die ohne Hoffnung sind oder am Rande der Gesellschaft stehen, sich zum gemeinsamen Essen, Gespräch und Gebet zu Ehren des Hl. Judas Thaddäus, dem Patron derer, die ohne Hoffnung sind, zu versammeln. Jeweils von 12.00 – 14.00 Uhr im Pfarrzentrum St. Marien, Hardtstraße 18, 42107 Wuppertal. Sprechstunde für wiederverheiratet Geschiedene Die KGI Fides-Stelle (Kath. Wiedereintrittstelle) lädt zu einer Sprechstunde für wiederverheiratet Geschiedene ein. Die Sprechstunde findet am 1. Donnerstag im Monat um 14.30 Uhr im Kath. Stadthaus statt. Infos unter: 0202-42 96 96 74 Die vielfältigen weiteren Angebote der Katholischen Citykirche von und mit Pastoralreferent Dr. Werner Kleine finden Sie in den aktuellen Programmflyern und auf der Homepage der Citykirche. Rocho-Architekten Dipl.-Ing. A. Rocho BDA von der Tann Str. 42 42115 Wuppertal Tel. 0202 / 37 138-0 Fax 0202 / 37 138-38 Steuerberatung Roland Thölen Unterdörnen 47 42107 Wuppertal Tel. 0202 / 24 42 200 Termine - Konzerte Pastorale Angebote Familientag am Samstag, 13.06.2015 Die Pfarrgemeinde St. Laurentius lädt herzlich ein zum nächsten Familientag am Samstag, 13. Juni im Pfarrzentrum St. Joseph, Vogelsaue 67. Der Tag, der vierteljährlich stattfindet, ist eine Gelegenheit, einmal mit der ganzen Familie zusammen etwas zu erleben. Er beginnt um 10.00 Uhr in der großen Runde, wo Eltern und Kinder gemeinsam Leben und Glauben kreativ betrachten. Anschließend wird zusammen gekocht und zu Mittag gegessen. Der Nachmittag steht für Familienerlebnisse zur Verfügung. Was wir bei den jeweils nächsten Treffen machen, wird gemeinsam besprochen. Teilnehmen können interessierte Eltern und Alleinerziehende mit Kindern. Bei den Kindern hat sich ein Alter von 5 bis 12 Jahren bewährt. Jüngere und ältere Geschwister können gerne mitkommen. Leiter des Familientages ist Diakon Kurt Dohmen. Bitte melden Sie sich jeweils bis Mittwoch vor der Veranstaltung an. Telefonisch: (0202) 27025278 E-Mail: [email protected] Herzliche Einladung zu den SeniorenBegegnungen in unserer Pfarrgemeinde! Der Senioren-Treff „60 plus“ von St. Joseph trifft sich im Pfarrzentrum von St. Joseph, Vogelsaue 67 jeden 1. Montag im Monat um 15.00 Uhr. Maria Gatzenmeier Tel. 30 37 54 Der Seniorentreff „Ü 60“ von St. Marien trifft sich im Pfarrzentrum von St. Marien, Hardtstraße 18, jeden 2. Dienstag im Monat um 15 Uhr. Brigitte Steinwegs Tel. 44 49 29 LaurentiusMusik 23.05. 19.00 Uhr 20.09. 16.00 Uhr 25.09. 19.00 Uhr Orgelkonzert zu Pfingsten mit Prof. Thierry Mechler A cappella Konzert des Konzertchores Leitung: Thorsten Pech Wuppertaler Orgelnacht 01. – 22.11.2015 Laurentius-Chor-Wochen 01.11. 20.00 Uhr 02.11. 20.00 Uhr 07.11. 20.00 Uhr 08.11. 11.30 Uhr G. Fauré Requiem (op. 48) Projektchor St. Laurentius Solisten und Orchester Elberfelder Requiem Laurentius-Senioren-Kantorei 25 Jahre Schola Gregoriana Konzert Festgottesdienst mit der Schola Gregoriana Alle diese Konzerte und Gottesdienste finden in der Basilika St. Laurentius statt unter der musikalischen Leitung von Kantor Hans Küblbeck. 14. – 15.11.15 14.11. 20.00 Uhr 15.11. 18.00 Uhr Offener Chorworkshop mit Gregor Linßen Anmeldung erforderlich! Konzert mit Gregor Linßen Gottesdienst mit G. Linßen 22.11. 16.00 Uhr Konzert des Figuralchores Köln, Ltg. Richard Mailänder Glaubensforum St. Laurentius Mittwoch 03.06.2015 20.00 Uhr Vom Gelingen und Scheitern der Ehe Im Gemeindeviertel St. Laurentius findet ein Seniorennachmittag statt am So 04.10.2015. Der Nachmittag beginnt um 14.30 Uhr mit einer Hl. Messe, anschließend ist geselliges Beisammensein im Breuersaal. Bitte melden Sie sich, wenn Sie teilnehmen möchten, im Pfarrbüro dazu an. Alle Seniorinnen und Senioren aus allen Vierteln unserer Gemeinde sind bei diesen Begegnungen herzlich willkommen! 6. Gebot: Du sollst nicht die Ehe brechen Referent: Pfr. Dr. Bruno Kurth Weitere Termine im 2. Halbjahr 2015 sind: Mittwoch Mittwoch Mittwoch 02.09.2015 04.11.2015 02.12.2015 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr Die Veranstaltungen finden statt im Kath. Stadthaus, Laurentiusstr. 7. 15 zur Person Zur Person Hans Küblbeck Seit Februar 2015 gibt es in St. Laurentius einen neuen leitenden Kirchenmusiker, Hans Küblbeck. Im Interview mit dem Glockenschlag stellt er sich vor. Dem Zungenschlag nach zu urteilen, liegen Ihre Wurzeln südlich des Weißwurstäquators. passiert, aber nie, was. Deshalb war er vor diesen Adventskonzerten immer besonders nervös. Das stimmt; gebürtig bin ich aus dem Bayerischen Wald, aus Werenain, einem kleinen Dorf von vielleicht 200 Einwohnern. Dort bin ich aufgewachsen, zusammen mit meinem älteren Bruder, der heute noch da lebt. Nach dem Abschluss Ihres Studiums hat es Sie dann aus Bayern nach Preußen verschlagen. In Werenain hat es sie aber nicht gehalten? Das stimmt. In Regensburg habe ich das Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen besucht, damals unter der Leitung von Domkapellmeister Georg Ratzinger. Nach dem Abitur habe ich an der dortigen Musikhochschule dann mein Traumfach studiert: Kirchenmusik. Das heißt, ich habe drei Musikinstrumente gelernt und studiert: Orgel, Klavier – und Schlagzeug. Erzählen Sie doch mal einen Schwank aus Ihrer Internatszeit. Einerseits ging‘s an der Schule streng zu. Wer während der Chorproben beim Quatschen erwischt wurde, musste zur Strafe 100 Vokabeln lernen... das hat mir gewissermaßen eine tiefe Liebe zur lateinischen Sprache eingepflanzt (lacht). Aber natürlich hatten wir Schüler auch unseren Spaß – nicht zuletzt auf Kosten des Domkapellmeisters. Einmal ist ein Mitschüler während der Chorprobe heimlich unter Ratzingers Flügel gerobbt und hat dessen Schnürsenkel an den Pedalen des Flügels festgeknotet. Das fiel erst auf, als der Domkapellmeister aufstehen wollte... Und dann gab‘s da die Tradition, dass die angehenden Abiturienten bei ihrem letzten Adventskonzert immer irgendeinen Gag eingebaut haben: einfach losgesungen, obwohl der Dirigent noch gar kein „Startsignal“ gegeben hatte oder die Chorkleidung mit ‚ner Sonnenbrille kombiniert. Der Domkapellmeister wusste nur, dass irgendwas Unvorhergesehenes 16 Genau. Zuerst ging es nach Berlin, wo ich als Kirchenmusiker tätig war und parallel dazu noch Philosophie und Musikwissenschaft studiert habe. Das war zu der Zeit, als in Deutschland gerade die erste Staffel von „Deutschland sucht den Super-Star“ (DSDS) lief, mit Daniel Küblböck. Es kam, wie‘s kommen musste: Eine Berliner Zeitung rief mich an – den einzigen Küblbeck in Berlin – und wollte wissen, ob ich mit diesem DSDS-Sänger verwandt sei. Von Berlin ging es dann über Stationen im Münsterland (Ahaus) und im Rheinland (Köln) hierher ins Bergische, wo ich mich zur Fahrrad fahrenden Minderheit zähle. Welche Ideen oder Wünsche haben Sie denn für die Kirchenmusik und die Chorarbeit in unserer Gemeinde? Gerne möchte ich einen großen Chor etablieren, mit dem man auch mal doppelchörige Werke – also Stücke mit 8 Stimmen – einstudieren könnte. Dass müssten dann so 50, 60 Sängerinnen und Sänger sein. Neue Stimmen sind also herzlich willkommen! Ein solcher Chor an der Laurentius-Basilika – das würde auch kulturell in die Stadt ausstrahlen. Aber die große Frage ist: Wie erreicht man Menschen aller Altersgruppen und motiviert sie zum Singen? Ein Patentrezept habe ich da leider auch noch nicht gefunden... aber einige Ideen sind schon auf dem Weg... >>> Vielen Dank für das Interview Ricarda Menne Kirche und Musik Laurentius-Chor-Projekt - SING-MIT! Ein Rendezvous mit Bernstein und Fauré gefällig?! „Es ist so sanftmütig wie ich selbst“ sagte Gabriel Fauré über sein Requiem. Zweifellos bringt er darin seine tröstliche Vision des Hinübergangs aus diesem zum jenseitigen Leben zum Ausdruck. Faurés Klangbild vom Jenseits ist friedvoll und angenehm! Damit steht er in bewusstem Widerspruch zu einer Reihe von Requiem-Vertonungen, die eher den Schrecken des Todes, denn seine Erlösung hören lassen. Gabriel Fauré’s Requiem ist eine Musik voller Hoffnung! Der Mensch Leonard Bernstein war ein (musikalischer) Vulkan, Sanftmütigkeit vielleicht nicht seine Stärke. Dass er dieser aber auch fähig war, beweist seine Vertonung des 23. Psalms „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen“ und vermag auch das Herz so manches Atheisten zu berühren. Seit 50 Jahren erklingen nun seine „Chichester Psalms“ überall auf der Welt und künden von einem Gott, dem der Mensch am Herzen liegt. Herzliche Einladung zum Mitsingen in der Laurentius-Senioren-Kantorei! Der stetige Anstieg der Lebenserwartung macht es vielen Menschen heute möglich, auch im Alter noch aktiv zu sein. Singen ist dabei eine beliebte und lohnende Freizeitbeschäftigung. Es fördert die Gesunderhaltung des Körpers, schafft soziale Netze und tut der Seele gut. Viele ältere Menschen jedoch gehen nicht mehr gerne spätabends außer Haus. Daher möchten wir diesen Menschen mit dem Angebot der Laurentius-Senioren-Kantorei entgegen kommen. Die Proben finden nachmittags im Stadtzentrum statt, das zu dieser Zeit auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist. Auf dem Programm steht zu Beginn ein noch sehr junges Werk – erst 2012 von der Chorgemeinschaft St. Marien / St. Suitbertus uraufgeführt – das sog. Elberfelder Requiem von Johannes Schröder, welches am Allerseelentag (2.11.) im Rahmen der Laurentius-Chor-Wochen aufgeführt werden soll. Gönnen Sie sich drei Monate mit diesen zwei großartigen Komponisten und wechseln Sie die Seiten! Erleben Sie das nächste Konzert in der LaurentiusBasilika nicht von der Zuhörerbank aus, sondern seien Sie (wieder) unter den Akteuren! Wann? Uhrzeit? Wo? Wer? Wann? Uhrzeit? Wo? Wer? Weitere Informationen und Anmeldung für beide Projekte: Hans Küblbeck, Kantor an St. Laurentius Tel: 0202 - 0 52 45 72 Mail: [email protected] Dienstags (ab 26. Mai) 19.30 Uhr Johann-Gregor-Breuer-Saal Auer Schulstr. 9 Interessierte Sängerinnen und Sänger (bis ca. 60 Jahre) Dienstags (ab 26. Mai) 15.30 – 17.00 Uhr Johann-Gregor-Breuer-Saal, Auer Schulstr. 9 Interessierte Sängerinnen und Sänger (ab ca. 70 Jahre) Evensong in St. Suitbertus 2012 Glas- u. Fensterbau Willi Krüger MEISTERBETRIEB Fenster • Türen • Tore • Glas • Rolläden machen Was wir klar ist glas Mainstraße 10 • 42117 Wuppertal Telefon 02 02 / 42 03 03 • Telefax 02 02 / 42 70 77 17 aus der Gemeinde 50 Jahre Caritas-Altenzentrum St. Suitbertus Am 1. August 1965 zogen die ersten Bewohner und Bewohnerinnen in das neue, heutige Caritas-Altenzentrum St. Suitbertus. Deshalb entsteht im Rahmen der 50-jährigen Jubiläumsfeier eine Ausstellung, die am Freitag, den 21. August 2015 um 11.00 Uhr voraussichtlich von OB Peter Jung im CAZ eröffnet wird. Anstoß zu diesem Projekt gab der Einrichtungsleiter Rainer Keßler. Er hatte alte Akten und Ordner vor der Vernichtung gerettet. Bei den Recherche-Arbeiten fanden die Historikerinnen Elke Brychta und Angelika Pliefke von GeschichteGestalten, interessante Informationen, die u.a. bis auf das Jahr 1899 zurückgehen: Grundstücke wurden getauscht, Straßen neu gestaltet, mehrere Umzüge wegen Renovierungsarbeiten und der Anpassung an die sich verändernden Pflegeversicherungsgesetze vorgenommen. Dann kam die Übernahme durch den Caritasverband und immer wieder blieb die Frage der Finanzierung... Die Ausstellung wird auch Einblicke in die Geschichte der Südstadt und der „Altenversorgung“ im früheren Wuppertal geben. In Einzelporträts werden bedeutende Persönlichkeiten im Zusammenhang mit dem Caritas-Altenzentrum St. Suitbertus vorgestellt. Insgesamt eine lebendige Ausstellung – ein Besuch lohnt sich! Wer zur Geschichte des Altenzentrums oder zur Südstadt noch einiges erzählen kann oder Material (gerne auch Fotos) hat, wende sich bitte an Elke Brychta, Tel. 0202-440148. Elke Brychta Weitere historisch interessante Einblicke in die Elberfelder Südstadt bieten Elke Brychta und Angelika Pliefke bei folgenden Veranstaltungen: Die untere Südstadt – eine Spurensuche Treff: Sonntag, 31. Mai 2015, 15.00 Uhr, an der Schwebebahnstation Ohligsmühle Freifrau Selma von der Heydt gibt sich die Ehre Sie stiftete 1893 das erste Heine-Denkmal in Deutschland. Wo stand es? Warum wurde der Park nach ihrer Familie benannt? Zu diesen und anderen Themen aus ihrem Leben äußert sich die kunstinteressierte Baronin selbst... Szenischer Auftritt im Rahmen des Parkfestes Elberfelder Südstadt. Sonntag, 14. Juni 2015, Von-der-Heydt-Park, 12.15 Uhr (nach dem ökumen. Gottesdienst) Die obere Südstadt – einst „vernachlässigt“, heute „residentiell“ Eine neue stadthistorische Wanderung Treff: Freitag, 18. September 2015, 16.30 Uhr Bushaltestelle Jung-Stilling-Weg 18 Gas-Wasser-Heizung-Klima Sanitäre Installation Kernbohrungen Solaranlagen Badplanung Lucasstraße 19 42107 Wuppertal Tel 0202 701166 Fax 0212 2308045 Foto: Simone Dörfling Kirche und Gesellschaft Was geschieht mit unserer Kirchensteuer? Im Februar hat das Erzbistum Köln erstmals einen ausführlichen Finanzbericht vorgelegt. Danach beträgt das Vermögen des Erzbistums 3,35 Mrd. Euro. Von dieser Summe ist der Haushalt (Etat) zu unterscheiden. Er stellt die Einnahmen und die Ausgaben des Erzbistums einander gegenüber. Er belief sich im Jahr 2013 auf 811 Mio. Euro. Die größte Einnahmequelle ist dabei die Kirchensteuer mit 573 Mio. Euro. Diese Kirchensteuer, also die Gelder, die vom Staat für die Kirche vom persönlichen Gehalt eingezogen werden, ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen. So gibt es manche Vorurteile, z.B. dass das Geld zum größten Teil für die Vermehrung des Reichtums der Kirche, für eine viel zu große Verwaltung oder die hohen Gehälter von Bischöfen ausgegeben wird. Die katholische Kirche in Deutschland ist freilich keine arme Kirche, doch der größte Teil ihres Besitzes besteht aus Immobilien, also Kirchen, Gemeindeund Tagungshäusern. Diese kann die Kirche natürlich nicht einfach verkaufen, denn sie werden ja ständig genutzt. Ein Verkauf würde dazu führen, dass man die Gebäude mieten müsste, was auf Dauer mehr kosten als ein kurzfristiger Erlös aus dem Verkauf bringen würde. Sprachtherapie • Schlucktherapie • Stimmtherapie Kirchstr. 1 • 42103 Wuppertal Tel. 0202 24 46 47-0 Wie also wird die Kirchensteuer verwendet? Im Erzbistum Köln leben über zwei Mio Katholiken. In über 1.200 Kirchen werden regelmäßig Gottesdienste gefeiert. So wird allein etwa die Hälfte (47 %) der eingenommenen Kirchensteuern für die laufenden Kosten der Gemeinden vor Ort verwendet. Hierzu zählen Betriebskosten, wie Strom und Heizung, genauso wie Neubauten oder Wartungsarbeiten von und an Kirchen, Kindergärten und Altenheimen, aber auch die Gehälter der über 2.000 hauptamtlichen Seelsorger, die es in unserer Diözese gibt. Die Verwaltung des Erzbistums macht dagegen nur knapp 8 % der Gesamtausgaben aus. Darin enthalten sind übrigens auch die Gehälter des Bischofs sowie der am und um den Dom Tätigen. Sie betragen weniger als 0,4 % des Gesamthaushalts und taugen daher nicht für eine Kritik an der angeblichen Verschwendung von Kirchensteuergeldern. Sicherlich gibt es in der Kirche und auch im Erzbistum Köln Bereiche, in denen man über eine andere Verwendung von Kirchensteuermitteln diskutieren kann, doch sollte man sich vor einer pauschalen Kritik hüten. So gibt es in unserer Diözese 54 Krankenhäuser, 148 Alten- und Pflegeheime, 670 Kindergärten und 31 Schulen, die in katholischer Trägerschaft sind. Dazu kommen 60.000 hauptamtliche Mitarbeiter, von denen die wenigsten in der Verwaltung arbeiten. Die meisten sind im sozialen Bereich tätig. Der allergrößte Teil der Kirchensteuern wird für diese Einrichtungen sowie für die in ihnen Tätigen und die Seelsorger, die vor Ort in den einzelnen Gemeinden arbeiten, verwendet. Ich denke, dass es angemessen ist, für diese wertvolle Arbeit Kirchensteuer zu zahlen. Matthias Feindler Weitere Infos: www.kirchensteuer-koeln.de www.logopaedie-wuppertal.de 19 „Auf den Bahamas auf den Inseln... preisen wir unsern Gott“ Beim Weltgebetstag der Frauen am 6. März 2015 tragen evangelische und katholische Christinnen das Gebet der Frauen von den Bahamas vor – überall auf der Welt – so auch in St. Laurentius. Mit diesem fröhlichen und flotten Ohrwurm-Lied führten uns die „Frauen von den Bahamas“ beim Weltgebetstag der Frauen am 6. März in ihre Welt und in das Gebet vor Gott ein. Karibische Schönheit und Leichtigkeit des Lebensgefühls wurden beim Info-Café ebenso vorgestellt wie die problematischen Lebenssituationen, unter denen viele Frauen in der Karibik leiden: Armut, Krankheit oder Gewalt. Im Gottesdienst übertrugen die Frauen das Evangelium von der Fußwaschung (Joh 13) auf heutige Situationen auf den Bahamas, wo Menschen dem Beispiel Jesu folgen und füreinander einstehen, einander Gutes tun. So gibt es zum Beispiel für die sehr hohe Zahl von minderjährigen Teenager-Müttern ein Hilfezentrum (PACE), wo sie Unterstützung für sich und ihre Kinder erfahren, um ihren Schulabschluss machen zu können. Eine andere wichtige Einrichtung ist das „Bahamas Crisis Center“, das sich für ein gleichberechtigtes Miteinander von jungen Männern und Frauen einsetzt sowie für einen respekt- und verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität wirbt. Diese Organisation erhält auch einen Teil der Kollekten, die am 6. März in aller Welt für die Frauen in diesen Gottesdiensten gesammelt werden. In Elberfeld gab es übrigens auf dem Pfarrgebiet von St. Laurentius sogar drei ökumenische Veranstaltungen, die diesen Weltgebetstag feierten und mit Info-Café und Gottesdienst zu einer großen 20 spirituellen und solidarischen Aktion von Frauen für Frauen werden ließen. Die Gemeindeviertel von St. Laurentius und St. Joseph luden in diesem Jahr die Frauen der Evangelischen Kirchengemeinde Elberfeld-West zu sich in die Laurentius-Basilika ein. Etwa 40 - 50 Frauen folgten dieser Einladung. – Im Süden trafen sich sogar 70 Frauen in der evangelischen Christuskirche, um sich über die Situation der Frauen auf den Bahamas zu informieren und zu beten. – Und an der Hardt versammelten sich Frauen der Lutherischen St. Petri Gemeinde mit den Katholikinnen in St. Marien. Auch hier erlebten über 30 Frauen Informationen, Gebet, Geselligkeit und Gesang als einen rundum gelungenen Mix, in dem die große weite Welt im kleinen Kreis vor Ort sichtbar und erfahrbar wurde. „Auf den Bahamas – auf den Inseln… preisen wir unsern Gott…“ Singen Sie es doch mal! Es ist wirklich ein Ohrwurm. ;-) Christa Neumann Ökumene Das Reformationsjubiläum ökumenisch begehen Am 31. Oktober 1517 schickte der Mönch Martin Luther seine 95 Thesen gegen die damalige Ablasspraxis der Kirche an seine kirchlichen Vorgesetzten. Er wollte dadurch zu einer Reform und Erneuerung der Kirche aufrufen; er löste jedoch eine Bewegung aus, die zur sogenannten Reformation und schließlich leider zur Spaltung der Kirche im Westen Europas führte. Seit dieser Zeit gibt es Katholiken und Protestanten, die sich allerdings beide als Teil der einen, heiligen, allgemeinen und apostolischen Kirche betrachten. Im Jahre 2017 soll das 500-jährige Jubiläum dieser Ereignisse begangen werden. Doch wie soll an das Geschehen vor 500 Jahren erinnert werden? Welche Bedeutung hat das, was damals verhandelt wurde, heute für uns? War die Kirchenspaltung unvermeidlich? Haben nicht beide Seiten Fehler gemacht und Schuld auf sich geladen? Könnte nicht eine gegenseitige Bitte um Vergebung weiterführen? Sollte das Jubiläum nicht ökumenisch begangen werden, mit dem Willen, der sichtbaren Einheit der Christenheit näherzukommen? Ausgangspunkt war für Luther die Frage, wie der irrende, sündige Mensch vor dem allmächtigen Gott bestehen kann, obwohl er Gottes Gebote immer wieder übertritt. Luther kam zu der Überzeugung, dass weder menschliche Leistungen noch kirchlicher Ablass dazu ausreichten; dass vielmehr um Jesu Christi willen allein durch Glauben die Gnade Gottes empfangen werden kann. In dieser Frage sind sich inzwischen Katholiken und Protestanten sehr viel näher gekommen. Im Jahre 1999 hieß es in der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“: Gemeinsam bekennen wir: Allein aus Gnade im Glauben an die Heilstat Christi, nicht aufgrund unseres Verdienstes werden wir von Gott angenommen und empfangen den Heiligen Geist, der unsere Herzen erneuert und uns befähigt und aufruft zu guten Werken. Katholiken und Protestanten hatten 1500 Jahre lang eine gemeinsame Geschichte. Sie haben die gleichen Grundlagen: Jesus Christus, der uns das Evangelium von der Liebe Gottes gebracht hat; die Heilige Schrift, die das Wort Gottes in menschlicher Gestalt enthält; die Taufe, durch die wir Glieder des „Leibes Christi“ werden. Eigentlich gibt es seit dem Beginn der Kirchengeschichte Protestanten und Katholiken. Protestanten treten „für“ (lat. pro) ihren Standpunkt öffentlich entschieden ein (lat. testari = Zeugnis ablegen). Dabei können sie mit bestehenden religiösen Strukturen in Konflikt geraten. Dies ist schon ihrem Vorbild Jesus von Nazareth widerfahren. Vorbild ist Jesus auch darin, dass er sich im Dialog mit den geistlichen Autoritäten seiner Zeit um die rechte Auslegung der Heiligen Schriften bemühte. Katholiken betrachten sich als Glieder der „allgemeinen“ (griech. katholikos = allgemein) weltweiten Kirche. „Römische“ Katholiken sehen in dem Bischof von Rom, dem Papst, ihr Oberhaupt und den Stellvertreter Christi. Eine Stärke dieser Weltkirche ist unter anderem eine einheitliche Liturgie auf der ganzen Erde. Protestanten bemühen sich im Dialog miteinander um die Auslegung von Gottes Wort. Dem entspricht eine in etwa demokratische Kirchenverfassung, nach der alle Christinnen und Christen gleichberechtigt an den Entscheidungen mitwirken. Alle Synodalbeschlüsse können aufgrund vertiefter Einsicht und neuer Erkenntnisse korrigiert werden. Maßstab ist immer das Zeugnis der Heiligen Schrift. Demgegenüber beansprucht die katholische Kirche das unfehlbare Lehramt und die höchste Jurisdiktionsgewalt (Rechtsprechung) des Papstes. Sie hat eine hierarchische Verfassung. Das Reformationsjubiläum sollte ein Anlass sein, erneut über die Trennung und über Schritte zu einer weiteren Annäherung der Konfessionen nachzudenken und solche Schritte zu gehen. Kirchen sollten keinen Absolutheitsanspruch erheben und nicht anderen Kirchen das Kirche–Sein absprechen, denn dadurch macht sich eine Kirche zur Sekte. Vielfalt in der Kirche kann als Bereicherung gesehen werden. Über noch bestehende Unterschiede in Fragen der Schriftauslegung, des Amtsverständnisses und des Abendmahles sollte weiter auf allen Ebenen gesprochen und nach Lösungen gesucht werden: durch gemeinsames Gebet und den Dialog. 500 Jahre der Trennung sind genug! Dr. h.c .Wilhelm Köhler, Dozent für alte und mittlere Geschichte sowie für Griechisch und Latein an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal / Bethel 21 Kinder & Jugend AdventureTour 2015 Wollmütze und Schal? Nicht in Kroatien! Dafür aber viele andere Aktionen - vielleicht auch wieder eine Fotorallye zum Thema „Polarexpedition“?! Das alljährliche Sommerhighlight Das Luisenstraßenfest! Dieses Jahr im Juni lädt die Kirchengemeinde St. Laurentius alle herzlich zum Stöbern und Kuchen essen in den Pfarrgarten ein. Außerdem ist die Basilika Laurentius den ganzen Tag für Sie geöffnet. Auch für unsere kleinen Gäste gibt es ein lustiges Programm mit einer tollen Hüpfburg. Damit für das leibliche Wohl gesorgt ist, würden wir uns über eine Kuchenspende sehr freuen. 22 Firmung in St. Laurentius Die Firmung hat echt viel Spaß gemacht. Ihr habt selbst die Gelegenheit gefirmt zu werden. Nutzt diese. Dem Täter auf der Spur Schnappt euch am 30. Mai Mr.X bei einer aufregenden Verfolgungsjagd. Aktionen und Projekte Ministranten Wallfahrt 2015 Einige der Ministranten, der Vier Kirchengemeinden, fahren in diesen Herbstferien nach Rom. Wir freuen uns schon auf die Zeit in der hl. Stadt und auf die vielen Eindrücke dort. Um uns die Fahrt zu finanzieren haben wir schon einige Aktionen durchgeführt. Bisher haben wir Nikoläuse und Waffeln verkauft. Im März folgte der erfolgreiche Italienische Abend. Im Juni werden wir beim Luisenstraßenfest Kaffee, Kuchen sowie Trödel verkaufen. Wir hoffen Sie helfen uns und anderen Gruppen, Fahrten zu finanzieren. Pfingstfahrt 2015 30 Kinder sind mit uns unterwegs nach Leverkusen, dort erwartet sie ein spannendes Wochenende, voller Spaß, Spannung und Action. Nightfever Wir laden dich herzlich ein zu Nightfever, hier hast du Zeit um eine Kerze anzuzünden, dich von der Musik in die Anbetung führen zu lassen, Jesus kennen zu lernen, zu beichten … 23 Impressum - Bildnachweise Impressum Der glockenschlag wird vom Pfarrgemeinderat der Katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius in Wuppertal herausgegeben. Anschrift: glockenschlag, Friedrich-Ebert-Str. 22, 42103 Wuppertal, Tel. 0202 - 371330 E-Mail: [email protected], Organisation und Anzeigenverwaltung: Redaktion glockenschlag, Auflage: 9.800 Stück Layout: Christa Neumann, Andreas Bobber (S.22-23) Druck: Druckerei Ströthoff und Hage, GbR Redaktion: Christa Neumann (V.i.S.d.P.), Andreas Bobber, Simone Dörfling, Matthias Feindler und Ricarda Menne. Weitere MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Elke Brychta, Elisabeth Cleary, Egbert Füngers, Dr. Wilhelm Köhler, Hans Küblbeck, Hildegard Mathies, Jutta Mielke-Hatun, und Jugendliche der Jugend von St. Laurentius. Bildnachweise: Fotos Titelseite: Demonstration gegen ISIS: Frankfurter Rundschau vom 09.10.2014 Foto: dpa/Moschee mit Fahnen: Badische Zeitung vom 11.09.2010 Foto: dpa /Flüchtlingsstrom an der türkisch-syrischen Grenze: http://d1.stern.de/bilder/stern_5/politik/2014/ KW38/tuerkei_grenze_syrien_fluec_fitwidth_489.jpg, Logo der Flüchtlingshilfe des Erzbistum Köln, s. www.aktion-neue-nachbarn.de/Demonstration gegen ISIS: http://www. fr-online.de/image/view/2014/9/9/28692242,29537849,dmFlashTeaserRes,dpa_ 148A8E00437CB5A6.jpg / Das Foto vom Mottowagen „Untergang des Abendlandes“ wurde mit freundlicher Genehmigung von J. Tilly persönlich freigegeben. Die Karikatur S. 6 stammt von Claude Bonneau Humarot, Frankreich ©A.L.I., S.10 Flüchtlingslager: http:// polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1629403.1385476361/860x860/syrien-fluechtlinge-deutschland-grenzen.jpg, S. 19 Grafik zu Kirchensteuerausgaben: Finanzbericht des Erzbistums Köln 2013 siehe: www.kirchensteuer-koeln.de. Die Fotos auf den Jugendseiten 22-23 stammen von privat; S. 26 Eheringe: image-online.de, Verlag Bergmoser & Höller. Andere nicht namentlich gekennzeichnete Fotos stammen von Christa Neumann. Die Redaktion lädt ein, mit Informationen und Themenanregungen zum Inhalt der Zeitschrift beizutragen. Sie behält sich jedoch vor, unaufgefordert eingehende Beiträge auszuwählen und in Abstimmung mit den AutorInnen redaktionell zu bearbeiten. Redaktionsschluss der Ausgabe 29, Advent 2015: 15.10.2015 Physikalische Therapie Schumacher Inh. Walburga Hopp Wall 29 42103 Wuppertal Tel. 0202-446585 Krankengymnastik, Massage, Lymphdrainage, Fangotherapie, Elektrotherapie, Eis- & Heißluft, Triggerpunkt Behandlung NEU: Fußreflexzonentherapie, Kinesio-Taping Kirchen - A B C Glaube Das Wort „Glauben“ wird in unserer Sprache auf verschiedene Weise gebraucht. Sage ich z.B. „Ich glaube, dass es morgen regnet“, so ist das eine Vermutung, die sich aus der Beobachtung des Wetters ergibt. Ob sie stimmt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Anders sieht es aus, wenn das Wort Glauben im persönlichen Bereich benutzt wird. Die Aussage „Ich glaube dir“ zielt auf das Vertrauen, das ich zu einer Person habe. So etwas sage ich nur, wenn ich diese Person gut kenne und der Meinung bin, dass sie mein Vertrauen, nicht enttäuschen wird – auch wenn ich das im Letzten nicht sicher wissen kann. In diesem Sinne geht die Aussage „Ich glaube an dich“ noch weiter. Sage ich dies zu jemandem, dann bin ich der festen Überzeugung, dass dieser Mensch als ganzes nicht versagen wird, ja, dass ich ihm in allem ganz und gar vertrauen kann. Dieses Verständnis gilt auch für den Glauben an Gott. Wenn ich an Gott glaube, vertraue ich darauf, dass er mich niemals im Stich lässt, dass ich mich in jeder Lebenssituation auf ihn verlassen kann. Glauben im religiösen Sinn bedeutet also Vertrauen, das darin begründet ist, dass ich den Erfahrungen, die ich und andere Menschen – vor allem in der Bibel – mit Gott gemacht haben, traue. Dies gilt trotz aller Zweifel, die ich angesichts mancher Leiderfahrungen habe. Er trägt und hält mich, auch über den leiblichen Tod hinaus. Ihm darf ich ganz und gar vertrauen. Das ist der christliche Glaube. Hölle Gibt es eine Hölle? Oder, anders gefragt: Gibt es einen Ort der ewigen Verdammnis, aus dem es für den Menschen kein Entrinnen mehr gibt? Auch wenn es sowohl im Alten als auch im Neuen Testament Hinweise gibt, dass es einen solchen Ort geben könnte (z.B. Mt 22,13: „… werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.“), ist nicht davon die Rede, dass dies ein Ort für die Ewigkeit ist. Das Denken, dass es eine Hölle geben muss, entspringt dem menschlichen Gerechtigkeitsdenken: Wenn es Menschen gibt, die anderen unendliches Leid zufügen, dann sollen sie auch unendlich dafür büßen müssen. Doch Gottes Gerechtigkeit ist anders. Sie ist eine Gerechtigkeit der Liebe. Wenn Gott die Liebe ist, wie es die Bibel von Anfang an immer wieder betont, dann ist es undenkbar, dass Gott einen Menschen ganz und gar fallen lässt, sodass er auf ewig von Gottes Leben spendender Liebe getrennt wäre. Wahrscheinlicher ist, dass der Mensch nach seinem leiblichen Tod in der Begegnung mit der unendlichen Liebe Gottes begreift, was in seinem Leben alles falsch gelaufen ist. Dies wird ein schmerzlicher Prozess sein, der höllisch sein kann. Trotzdem dürfen wir darauf vertrauen, dass letztlich Gottes Liebe alles überstrahlen wird und deshalb kein Mensch verloren ist. Die Hölle aber gibt es trotzdem. Sie ist überall dort, wo sich Menschen auf Erden das Leben schwer machen, wo sie sich gegenseitig verletzen. Dort, wo Menschen sich Gewalt antun, sei es körperlich oder seelisch, da wird das Leben zur Hölle. Als Christen sind wir aufgerufen dieser Hölle mit der Liebe, die Gott uns jeden Tag neu schenkt, zu begegnen. Bußgottesdienst. Ichthys Das griechische Wort Icqus (Ichthys) heißt Fisch. Der Fisch war das Symbol der frühen Christen, das sie an ihre Türen zeichneten oder an bestimmten Stellen einritzten, um sich gegenseitig als Christen zu erkennen. Häufig gab es im römischen Reich Christenverfolgungen, sodass sich die Christen nicht offen zu ihrem Glauben bekennen konnten. Daher der Fisch als Geheimzeichen. Aber warum gerade der Fisch? Natürlich ist der Fisch, der sich im Wasser bewegt, ein Symbol für Leben und Lebendigkeit, doch als Zeichen der Christen verbirgt sich mehr dahinter. Die Buchstaben des griechischen Wortes „Ichthys“ sind die Abkürzung für Jesus (I) Christus (Ch) Theos (Th) Hyos (Y) Soter (S), das bedeutet übersetzt: Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser. Hinter dem Symbol des Fisches verbirgt sich also nicht nur ein Erkennungszeichen der Christen, sondern ein kleines Glaubensbekenntnis! Matthias Feindler 25 Lebenspunkte 15.10.2014 - 30.4.2015 Hochzeiten Taufen Metin Erdem und Anna Tancredi Reza Zandian und Roxana Koba Gian Luca Nold Lilliana Kalena Neidhardt Alessandra Giulia Sacco Eliah-Silas Özmen Leonie Viktoria Barbara Schuwerack Fabian Rajca Valeriya Ringelmann Emily Cotugno Allegra Giovanna Cotugno Nevio Giovanni Langer Prince Kevin Valentino Cyryl Ella Friederike Schmeiser Julian Heitgreß Miguel Gueli Marina Antonia Tarana Leon David Groß Luca Lorenzo Grisi Philipp Janus Kreutzer Ferdinand Kreutzer Ludwig Jazz Gerhard Jansen Justin Maximilian Bongartz Ruben Borgini Leona Sofie Ehlert Diaz Leonardo Mariusz Stebel-Viliaj Noah Karl Paul Schwartze Ioannis Aeneas Schwartze Lionel Saternus Maria Juliana Benito Garcia Pitt Harms Letizia Schido Antonio Carlucci Enrique-Louis Lanio Alicia Lorene Lanio Aaliyah Agharzani Marie Liv Findeis Ben Leander Müller Mika Henryk Mienkotta Celina-Marie Felbel Pascal Felbel Olivia Rohde Milo-Thao Tran Verstorbene Ernst Günter Gönnemann (82 J.) Hans Albert Ladach (81 J.) Maria Sieweke (95 J.) Elisabeth Maria Sobotta (85 J.) Anneliese S. Woroniak (85 J.) Monika Mazur (88 J.) Maria Elisabeth Flöth (94 J.) Margareta Elisabeth Patzer (81 J.) Walter Schmidt (76 J.) Leuthold Pütter (78 J.) Anni Lehmler (90 J.) Johanna Anna M. Kerstin (92 J.) Johann Heinrich W. Heffels (80 J.) Elisabeth Röhre (99 J.) Antonino Travato (70 J.) Johanna Eller (93 J.) Günter Albert Franke (86 J.) Otto Kaiser (65 J.) Eugen Schulz (92 J.) Hildegard Lutzke (75 J.) Gisela Volter (85 J.) Helmut Hobmeier (92 J.) Christel Borchert (65 J.) Ehrentraud Diermann (85 J.) Klaus Karl Josef Rößler (86 J.) Adelheid Bührig (92 J.) Margarete Anna Katharina Springmeier (93 J.) Ruth Schulz (83 J.) Anna Zielonka (84 J.) Erich Repp (74 J.) Dieter Reible (85 J.) Johannes Deppe (91 J.) Elisabeth Roß ( 83 J.) Uwe Drüge (51 J.) Ingrid Kuhlmeier (85 J.) Helmut Mehler (66 J.) Felicitas Hungerbach (85 J.) Martina Kern (50 J.) Alice Kind (88 J.) Dr. Walter Bruno St. Krämer (62 J.) Rita Münch (55 J.) Maria Josephs (85 J.) Ingeborg W. Erlinghäuser (90 J.) Ursula Janina Kaminski (82 J.) Ilse Anna Delker (90 J.) Angelika Marita Kursch (67 J.) Johannes Hunscher (84 J.) Teresa Palumbo (81 J.) Wilhelm Herbert Rinke (84 J.) Hans Jürgen Höller (65 J.) Agnes Maria Bräunung (84 J.) Georg Kuklok (85 J.) Werner Burghardt (86 J.) Solweig Irene Laske (72 J.) Franz Eultgem (80 J.) Antonia Boix Grau (89 J.) Harald Arens (79 J.) Grete Theresia Westkott (90 J.) Klaus Cramer (76 J.) Albert Reinhard Mai (81 J.) Klara Johanna Forreiter (89 J.) Christine Hedwig Gerhardt (89 J.) Alfred Ossadnik (91 J.) Gerhard Andreas Neumann (63 J.) Peter Hans Mickhaus (70 J.) Karl Heinz Stolle (86 J.) Benno Ludwig (89 J.) Paul Theodor Spielmann (90 J.) Karl Alfred Gottwald (84 J.) Halina Daniela Gozolz (88 J.) Anna Alemanno (70 J.) Adelheid Sofie Emmerling (88 J.) Achim Zobber (72 J.) Gerd Günter Max Wicht (82 J.) Hildegard Reitz (99 J.) www.laurentius-wuppertal.de Kirchenmusiker www.facebook.com/laurentius.wuppertal Hans Küblbeck Stephan Beck Karl H. Mallmann Kindertagesstätten / Familienzentrum St. Laurentius Sabine Tromp St. Joseph Angela Block 26St. Suitbertus Birgitta Tromp 31 28 08 71 02 12 42 26 33 70 52 45 72 45 33 87 78 12 55 Pfarrgemeinderatsvorsitzender Lutz Dörfling 42 50 518 Gottesdienste - Hl. Messen Samstag 17.00 Uhr 18.30 Uhr St. Laurentius St. Suitbertus Sonntag 08.30 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 11.30 Uhr 11.30 Uhr 18.00 Uhr St. St. St. St. St. St. Montag 19.00 Uhr St. Laurentius, Dienstag 09.00 Uhr 09.00 Uhr St. Suitbertus St.Laurentius, Mittwoch 09.15 Uhr 19.00 Uhr St. Joseph St. Laurentius, Laurentius Joseph Marien Laurentius Suitbertus Laurentius Donnerstag 09.00 Uhr St. Laurentius Freitag St. Marien St. Laurentius, St. Suitbertus 09.00 Uhr 09.00 Uhr 19.00 Uhr Kapelle Kapelle 37 13 330 Friedrich-Ebert-Str. 22 Pfarrvikar Bernhard Strunk 37 13 335 Friedrich-Ebert-Str. 22 27 02 52 78 Vogelsaue 73 Pastoralreferentin 25 38 273 Christa Neumann Vogelsaue 73 Gemeindeassistent 0171 - 37 37 899 Lukas Szczurek Remscheid Laurentiusplatz Friedrich-Ebert-Straße 42103 Wuppertal Kapelle Pfarrer Dr. Bruno Kurth Gemeindereferentin 29 54 249 Daniela Löhr Wortmannstr. 2 St. Laurentius Kapelle Seelsorger/innen Pfarrvikar 52 70 733 Ludger Ganschinietz Wortmannstr. 2 Darüber hinaus feiern wir regelmäßig Hl. Messen und Wortgottesdienste in unseren Seniorenheimen und für unsere Schulen sowie im Krankenhaus St. Josef, Bergstraße. Diese und andere Gebetsund Andachtszeiten entnehmen Sie bitte den wöchentlich erscheinenden Pfarrnachrichten. Auch die Termine der Kinder- und Familiengottesdienste sowie Messfeiern in versch. Sprachen finden Sie im Internet unter www.laurentius-wuppertal.de Diakon Kurt Dohmen Unsere Kirchen St. Joseph Am Nützenberg Vogelsaue/ Ecke Nützenberger Straße 42115 Wuppertal St. Marien St. Suitbertus Elberfeld-Süd Kölner Straße/ Ecke Chlodwigstraße 42119 Wuppertal An der Hardt Wortmannstraße/ Ecke Hardtstraße 42107 Wuppertal Priesternotruf 0171 - 932 77 32 Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius Pfarrbüro Friedrich-Ebert-Straße 22 42103 Wuppertal [email protected] 37 13 3-0 Mirjam Schauerte 37 13 337 Jutta Mielke-Hatun Kontaktbüro an St. Suitbertus Di 10-12 Uhr Öffnungszeiten Mo - Fr Di Do 09 - 13 Uhr 14 - 17 Uhr 14 - 19 Uhr Für einen schönen Sommer. Für Damen und für Herren Daniel Wellington Uhren sind ohne Zweifel für jeden Anlass geeignet. Ganz egal, ob Sie eine elegante Veranstaltung besuchen, Tennis spielen oder die Sonne im Strandclub genießen – die Daniel Wellington Uhr ist eine wunderschöne Begleiterin. Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik Balkonsanierung Bauklempnerei Dachbegrünung Marder-Abwehr Reparatur-Notdienst unter 0172-2022001 Meisterbetrieb seit 1898 Deutscher Ring 65 I 42327 Wuppertal Tel. (02 02) 71 11 77 I Fax (02 02) 76 00 33 www.nolte-bedachungen.de City Arkaden 42103 Wuppertal www.youwel.de Poststraße 11 42103 Wuppertal www.abeler.de
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