Glockenschlag - Kirchengemeinden

Ausgabe 28
24 Pfingsten 2015
2013
glockenschlag
Was uns bewegt...
Im Dialog mit Muslimen
Flüchtlingshilfe in Wuppertal
Das Magazin Ihrer kath. Kirchengemeinde
editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Gemeindemitglieder!
„Was uns bewegt…“ Unter diesem Motto haben wir im Redaktionsteam zusammengefasst, was in diesem glockenschlag den Schwerpunkt unserer Überlegungen und Artikel bildet. So vieles ist in den letzten
Monaten geschehen, was uns in unserer Gesellschaft wie in der Gemeinde berührt, bewegt und zum
Handeln herausgefordert hat: der mörderische Anschlag auf das Redaktionsteam von „Charlie Hebdo“
und die gesamte Presse- und Meinungsfreiheit; die Diskussion, wieviel Humor, wieviel Satire verträgt eine
Religion… Dann die zunehmende Gewalt islamistischer Terrorgruppen, ob ISIS in Syrien und Irak oder Boko
Haram in Nigeria oder die Ermordung christlicher Studenten in Kenia… Dann die wachsenden Flüchtlingsströme aus den Bürgerkriegsgebieten in Syrien und im Irak, aber auch aus vielen anderen afrikanischen
Ländern, und Europas „schändlicher“ Umgang mit ihnen… (so Papst Franziskus). Hierzu erleben wir, neben
verständlichen Ängsten und Abschottungstendenzen wie bei den PEGIDA-Anhängern, auch in Wuppertal
eine erfreuliche Gegenbewegung: eine große Hilfsbereitschaft, Flüchtlinge in unserem Land und in unserer
Stadt willkommen zu heißen und ihnen das Leben in Deutschland zu erleichtern.
Es gilt, als Christen aus unserem Glauben heraus Stellung zu beziehen und an einer friedlichen Lösung der
großen und kleinen Probleme vor Ort mitzuwirken, so gering und unscheinbar unser Einfluss auch sein
mag. Dies haben wir durch den ein oder anderen Artikel hier im glockenschlag zu tun versucht.
Mehr als sonst wünsche ich uns allen in diesen bewegenden Zeiten Gottes klarsichtigen Geist, dass ER
uns leiten möge in unserem Denken und Tun. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen des Redaktionsteams Frohe Pfingsten!
Ihre
Pastoralreferentin
Als katholisch getragenes Fachkrankenhaus bieten wir
medizinische, therapeutische und pflegerische Leistungen an:
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2015
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Schmerztherapie
Altersmedizin
glockenschlag 28
Editorial
2
zum Thema
Versteht Gott Spaß?
Humor und Religion
Mit Mustafa Aygün im Gespräch
4
Dialog zwischen den Religionen 6
Kinder allein auf der Flucht
Aus dem Therapiezentrum für Folteropfer
Flüchtlinge in Wuppertal
Zahlen und Engagement
Termine
Gottesdienste, Veranstaltungen
Zur Person
Hans Küblbeck
9
12
16
Kirche und Musik
Neue Chor-Projekte
Aus der Gemeinde
50 Jahre Caritas-Altenzentrum St. Suitbertus...18
17
Was geschieht mit unserer Kirchensteuer?
Ökumene
19
Weltgebetstag der Frauen, Reformationsjubiläum
Kinder und Jugend
Impressum
Kirchen-ABC
Lebenspunkte
8
Aktionen, Projekte
20
22
24
Glaube - Hölle - Ichthys
25
Taufen - Hochzeiten - Beerdigungen
26
Gottesdienstordnung und Adressen 27
22
18
09
04
20
26
Was uns bewegt....
Versteht Gott Spass?
Spätestens seit den Terroranschlägen auf die französische Satire-Zeitschrift
Charlie Hebdo, die in Karikaturen immer wieder die Religionen, unter anderen den Islam, kritisiert hat, stellt sich für viele Menschen die Frage, ob
man sich über Gott und Religion lustig machen darf.
Matthias Feindler dazu mit einigen Überlegungen
... Freilich dürfen gläubige Menschen und das, was
ihnen wertvoll ist, nicht verhöhnt oder verspottet
werden, aber darf man über Gott und den Glauben
deshalb keine Witze machen? Darf man darüber
lachen, wenn christliche Lehren „auf die Schippe
genommen“ werden?
Wie steht es z.B. mit folgendem Witz?
Nach der Auferstehung trifft Jesus seine Jünger am See Genesareth. Petrus ist ganz begeistert, Jesus wieder zu sehen und sagt: „Wir
haben früher immer so tolle Dinge unternommen. Wo du jetzt wieder da bist, könnten wir
doch mal wieder etwas zusammen machen.“
Darauf Jesus: „Was hat dir denn besonders gut
gefallen? Mach mal einen Vorschlag!“ „Also“,
erwidert Petrus, „ich würde gern noch einmal
auf dem See laufen.“ So fahren Jesus und die
Jünger also mit einem Boot auf den See. „Ich
gehe wieder vor“, sagt Jesus und steigt aus
dem Boot. Sofort versinkt er im Wasser. Prustend kommt er wieder hoch und sagt: „Mist,
mit den Löchern in den Füßen geht das jetzt
nicht mehr.“
Müssen jetzt alle, die darüber lachen können,
ein schlechtes Gewissen haben? Entscheidend ist
dabei die Frage, ob hier der christliche Glaube herabgesetzt oder verspottet wird. Dies ist nicht der
Fall. Denn die Pointe des Witzes kreist um Fragen
des christlichen Glaubens und gibt bei näherem
Hinsehen Anlass darüber nachzudenken. So geht
es hier um die Frage, wie Wunder zu verstehen
sind und wie man sich die Auferstehung vorstel4
len soll. Konnte Jesus tatsächlich im wörtlichen
Sinn auf dem Wasser laufen oder muss man solche Wundergeschichten eher symbolisch verstehen? Auch die Auferstehung wird in diesem Witz
nicht verhöhnt, sondern er führt zu der Frage, wie
die Auferstehung zu verstehen ist. Ist Jesus „mit
Fleisch und Blut“ auferstanden, handelte es sich
eher um Erscheinungen oder etwas ganz anderes,
was sich nicht so einfach erfassen lässt? So also
kann der humorvolle Umgang mit solchen Witzen
zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit Glaubensfragen werden.
Das gilt auch für folgenden Witz, der wieder eine biblische Grundlage hat (Joh 8).
Eine Ehebrecherin wird auf frischer Tat
ertappt und soll gesteinigt werden. Jesus
sagt zu den Menschen, die schon die
Steine in der Hand haben: „Wer von
euch ohne Sünde ist, werfe als Erster
einen Stein auf sie!“ Da kommt ein Stein
aus der Menge geflogen. Jesus dreht
sich um, …: „Aber, Mutter…!?!“
Auch hier geht es wieder nicht um die Verspottung
des Glaubens, sondern um das Nachdenken über
eine Glaubenswahrheit, hier das Dogma von der
unbefleckten Empfängnis Marias. Dies besagt, dass
Maria von Anfang ihres Lebens an von der Erbsünde ausgenommen war. Aber war sie deshalb
– und darauf zielt die Pointe des Witzes – nicht
trotzdem ein normaler Mensch mit Stärken und
Schwächen, wie wir alle sie kennen? Dieser Witz ist
daher eine humorvolle Möglichkeit, über Maria und
ihr Menschsein nachzudenken.
Die Pointen von religiösen Witzen oder Karikaturen ergeben sich immer aus einer Überraschung,
etwas, mit dem man nicht rechnet und dabei
beleuchten sie eine tiefere Wirklichkeit. Wer hier
lacht, nimmt also seinen Glauben durchaus ernst!
Gerade im Lachen über das Vordergründige, das
scheinbar banale Geschehen, kann das Hintergründige, also die ernsthaften Fragen nach dem
Glauben, hervortreten. Der Glaube selbst wird zum
Gegenstand des Nachdenkens. Wie könnte man
das besser erreichen als mit Humor?
Viele Prediger früherer Zeiten wussten das und
reicherten ihre Predigten mit Witzen und Anekdoten an. Besonders zu Ostern gab es die Tradition
des „Osterlachens“. Die Predigt an Ostern sollte so
humorvoll sein, dass die Gläubigen zumindest zum
Schmunzeln, besser noch zum Lachen angeregt
wurden. Schließlich ist das Fest der Auferstehung
Jesu ein Grund um fröhlich zu sein – und deshalb darf auch in der Kirche gelacht werden. Wer
meint, über Glaubensdinge dürfe man nur feierlich
oder ernst sprechen, hat nicht verstanden, dass
der christliche Glaube in seinem innersten Wesen
ein fröhlicher Glaube ist. Schließlich sind wir alle in
Jesus Christus erlöst – und das ist ja nun wirklich
ein Grund zur Freude.
5
Was uns bewegt....
Nicht übereinander reden, sondern miteinander
Er ist verheiratet und Vater dreier Söhne, war 16 Jahre als Gewerkschafter im
Betriebsrat, engagiert sich ehrenamtlich in seiner Gemeinde, blickt besorgt auf
die Radikalisierung junger Menschen und glaubt an den einen Gott. Ach ja, und
Mustafa Aygün ist Muslim.
Christa Neumann und Ricarda Menne sprachen mit ihm...
Was sagen Sie selbst: Wer ist Mustafa Aygün?
Ich bin 1965 in Trabzon im Nordosten der Türkei geboren und mit 9 Jahren zu meinem Vater
nach Wuppertal-Barmen gekommen. Zunächst
besuchte ich vier Jahre lang die türkische Vorbereitungsklasse an einer katholischen Grundschule.
Frag‘ nicht, worauf die uns da vorbereitet haben:
Die Unterrichtssprache war, abgesehen von zwei
Stunden Deutsch pro Woche, Türkisch; auch die
Lehrer kamen alle aus der Türkei. Auf das Leben
in Deutschland hat mich das nicht richtig vorbereitet. Nach dem Abschluss der Hauptschule habe
ich dann eine Ausbildung zum Kabelwerker gemacht,
und in diesem Beruf arbeite ich noch heute.
Eigentlich war ich eher ein „Freitagsmoslem“, d.h.
ich bin freitags zum Gebet in die Moschee gegangen, und das war‘s. Als ich dann meinen ältesten
Sohn, damals so etwa 9 Jahre alt, zum Koranunterricht angemeldet habe, merkte ich, dass
man in der Moscheegemeinde viel mehr tun kann
als sich nur einmal in der Woche zum Gebet zu
treffen. Ich habe begonnen, mich in der Barmer
DiTiB-Gemeinde zu engagieren und in unserem
Geistlichen, dem Imam, habe ich jemanden gefunden, mit dem ich an einem Strick ziehen kann!
Im Januar haben religiöse Fanatiker in der Redaktion
der französischen Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ ein
Blutbad angerichtet, in Dresden und anderen deutschen Städten demonstrieren „Patriotische Europäer
gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA)
und in Wuppertal drehte im vergangenen September
eine selbsternannte „Scharia-Polizei“ ihre Runden...
Wie erleben Sie vor diesem Hintergrund das Miteinander von Christen und Muslimen in unserer Stadt?
Ich weiß nicht, wie das Miteinander in anderen Städten aussieht; meiner Einschätzung nach gibt es da in
Wuppertal keine großen Probleme. Allerdings war es
schon so, dass ich – nach den Anschlägen von Paris
– in öffentlichen Verkehrsmitteln auch mal komisch
angestarrt wurde, vor allem wenn ich noch einen
Rucksack dabei hatte. Da habe ich dann überlegt:
Bediene ich irgendwelche Ängste? Soll ich jetzt von
mir aus die Leute ansprechen – oder lieber nichts
tun? Das war schon manchmal belastend.
Ist das, was da in Syrien und im Irak durch die Ter-
Willkommen in der Tagespflege!
Caritasverband
Wuppertal/Sol
In welchem Bereich engagieren Sie sich denn?
Ich kümmere mich um die Öffentlichkeitsarbeit
und die Buchhaltung. Da es in Deutschland gewissermaßen keine „Kirchensteuer“ für Muslime gibt,
trägt sich unsere Gemeinde zu 100% aus Spenden und weitestgehend aus der Arbeit Ehrenamtlicher. Dies alles nachzuhalten kostet Zeit. Daneben
arbeite ich noch in unserer Teestube mit und ich
habe mal den Versuch gestartet, eine deutsch-türkische Fußballmannschaft zu gründen, damit die
jungen Leute einfach Kontakt zueinander bekommen. Das ist aber leider nicht so richtig in die
Gänge gekommen.
6
In unserer Tagespflege betreut Sie qualifiziertes Personal in
familiärer Atmosphäre und schönen Räumlichkeiten. Gestalten und
erleben Sie den Tag mit uns in froher Gemeinschaft.
Tagespflege am Caritas-Altenzentrum Augustinusstift
Im Ostersiepen 25-27, Tel. 0202 2436290, www.caritas-wsg.de
Menschen – unabhängig von dem, was sie selbst
sagen – überhaupt an irgendetwas glauben.
Mustafa Aygün
rororganisation „Islamischer Staat“ geschieht,
auch Thema in Ihrer Gemeinde?
Im Koran heißt es sinngemäß, „Kommet zu mir mit
allen Sünden, die ihr euch aufgeladen habt. Ich vergebe. Aber kommt nicht mit den Sünden, die ihr dem
Nächsten angetan habt. Das muss er vergeben. Das
kann ich, dein Schöpfer, nicht.“ - Wie also wollen die
Attentäter ihre Taten beim Jüngsten Gericht erklären?
Natürlich machen wir uns darüber auch unsere
Gedanken. Mir macht jedoch nicht so sehr das
Angst, was hier geschehen kann, sondern was „da
unten“ passiert – in unmittelbarer Nähe zu meinem
Heimatland, der Türkei: Angst, dass IS-Terroristen
das Land infiltrieren. Dann mache ich mir auch Sorgen wegen der „Schwarzseher“, die um der Sicherheit willen die Freiheit einschränken wollen. Und ob
ich nun Muslim oder Christ bin: Ich möchte frei sein
und überall hin reisen können, ohne dass ich Angst
haben muss, vorzeitig meinem Schöpfer gegenüber zu treten, nur weil ein religiöser Fanatiker den
Finger am Abzug hat.
Die Attentäter von Paris haben sich darauf berufen, dass die Zeitschrift „Charlie Hebdo“ den Propheten Mohammed lächerlich gemacht habe. Mal
etwas pauschal gefragt: Versteht der Islam keinen
Spaß, keine Satire?
Was ich nicht verstehe und was mir Angst macht:
Intelligente Menschen, die sich radikalisieren – und
wenn wir denen dann nichts engegegensetzen können, außer dass wir unsere Freiheit aufgeben...
Satire lebt vom Angriff. Wenn „Charlie Hebdo“ auch
keinen Respekt vor dem Christentum und dem
Judentum hatte, warum hätte das Magazin dann
Respekt vor dem Islam haben sollen? Wenn die
Karikaturen allein islamkritisch gewesen wären –
das wäre eine andere Sache gewesen.
Islam und Gewalt – darüber wird ja zur Zeit viel
diskutiert, leider auch oft polemisch.
Ich finde, zwischen den Wertvorstellungen der
deutschen „Mehrheitsgesellschaft“ und den Werten der türkisch-islamischen Kultur, in der ich verwurzelt bin, gibt es viele Überschneidungen. Einer
der höchsten Werte von Muslimen, Christen und
Juden ist doch: „Wenn du einen Menschen tötest,
so ist es, als hättest du die gesamte Menschheit
umgebracht.“ Niemand hat das Recht, einen anderen Menschen zu töten. Ein anderer Gedanke, der
mir dazu einfällt: „Ich liebe das Geschöpf wegen des
Schöpfers.“ Das bedeutet: Ich muss nicht jeden
Menschen lieben oder sympathisch finden – aber
ihn respektieren, denn sein Leben ist heilig. Wenn
ich dann an die IS-Terroristen denke... nun, sie haben
die Schahada, das islamische Glaubensbekenntnis,
gesprochen. Deshalb kann ich sie nicht als NichtMuslime bezeichnen. Aber ich frage mich, ob diese
Witze über den Propheten sind tatsächlich tabu,
und ein humorvoller Umgang mit Religion ist immer
schwierig: Was der eine noch lustig findet, ist für
den anderen schon anstößig. Ich persönlich würde
sagen: Wer einigermaßen fest im Glauben steht,
der lässt sich auch von religiösen Witzen nicht so
schnell erschüttern oder aufbringen.
Was können wir Ihrer Ansicht nach hier vor Ort
tun, damit das Miteinander von Christen und Muslimen in Wuppertal gut gelingt?
Ganz einfach: sich mehr begegnen, sich kennenlernen. Eine gute Möglichkeit dazu ist z.B. auch
der „Tag der offenen Moschee“ am 3. Oktober. Es
ist immer gut, mit Menschen zusammenzukommen, die „anders“ sind – und dann zu merken: So
anders sind die ja doch nicht. Und mein Traum ist
es, eines Tages durch Barmen gehen zu können,
die Menschen mit Namen zu grüßen und zu wissen,
wer in welche Gemeinde – ob christlich oder islamisch – gehört.
Lieber Herr Aygün, lieber Mustafa, vielen Dank für
das Gespräch!
Ricarda Menne
7
Was uns bewegt...
Kinder allein auf der Flucht
Auch Kinder und Jugendliche finden Hilfe im Kölner
Caritas-Therapiezentrum für Folteropfer
Seit 30 Jahren leistet das Caritas-Therapiezentrum für Folteropfer psychotherapeutische und
soziale Unterstützung für Flüchtlinge. Besonders schutzbedürftig sind unbegleitete Flüchtlinge im Kindes- und Jugendalter. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 370 Jugendliche
allein nach Köln. Ihre Zahl steigt ständig. Im Therapiezentrum stellen Jungen aus Afghanistan
eine der größten Gruppen. „Mensch“, das Magazin des Erzbistums Köln, sprach mit dem Systemischen Familientherapeuten Marcus Böhmer
über seine Arbeit.
Herr Böhmer, warum sind Kinder und Jugendliche
allein auf dem gefahrvollen Weg nach Europa
unterwegs?
Was heißt das?
Böhmer: Zum einen, dass sie Schritte, die sie schon
gemacht haben müssten, jetzt erst vollziehen können: Das Entdecken der eigenen Autonomie, die
Entwicklung einer Lebensperspektive, u.a.m. Zum
anderen, dass genau diese Schritte durch die Ungewissheit und die Rückbindung an die Heimat wieder
behindert werden. Ein Junge weiß, dass seine Mutter und sein kranker Großvater in Afghanistan am
Existenzminimum leben. Der Vater ist von den Taliban ermordet worden. Der Junge lebt in ständiger
Angst, weil er genau weiß: Als Frau ist es für seine
Mutter sehr schwierig in Afghanistan. Wie wird es
für sie weitergehen?
– Wie kann er da selbständig werden?
Böhmer: Heranwachsende Jungen sind in Afghanistan in großer Gefahr, von den Taliban zwangsrekrutiert zu werden. Mädchen droht die Zwangsverheiratung. Zahlreiche Familien versuchen alles,
um ihre Kinder in Sicherheit, nach Europa zu bringen. Viele Jugendliche haben erlebt, wie der Vater
oder ältere Brüder entführt oder ermordet wurden.
Die Erfahrungen zu Hause und die Flucht sind oft
traumatisch. Mit welchen Problemen kommen die
jungen Klienten zu Ihnen?
Böhmer: Das größte Problem neben der FluchtErfahrung ist die Ungewissheit. Viele wissen nicht,
wie es ihrer Familie geht oder ob die Familie noch
lebt. Viele konnten nicht richtig Abschied nehmen.
Dazu kommt die Ungewissheit über die eigene
Situation: Wie geht es weiter? Werden sie als
Flüchtlinge anerkannt? Viele stehen auch unter
dem Druck, dass sie ihre Familie finanziell unterstützen sollen, wenn sie es hierher geschafft
haben. Dabei reicht das, was sie etwa in der Ausbildung verdienen, oft kaum für sie selbst. Das
Kernproblem ist, dass ihre Adoleszenz, ihr Heranwachsen, unterbrochen worden ist.
8
Was können Sie tun?
Böhmer: Das Wichtigste ist, unseren Klienten dabei
zu helfen, ihr Vertrauen zurückzugewinnen. Die Kinder und Jugendlichen haben schlimme Erfahrungen hinter sich, ihr Urvertrauen ist erschüttert. Sie
brauchen Zeit, um sich zu öffnen. Letztlich wissen
und entscheiden die Klienten, was gut für sie ist.
Wir helfen ihnen dabei mit einer Fülle von Methoden, etwa mit Entspannungsübungen oder körpertherapeutischen Maßnahmen. Wir zeigen ihnen
auch, wie sie sich in Gedanken einen sicheren Ort,
einen Wohlfühlort schaffen können. Oder wir nutzen das Sandspiel. Dabei bauen die Klienten mit
Figuren und anderem eine Szenerie nach, die ihr
Inneres spiegelt. Kürzlich wollte ich versuchen, mit
einem Jungen auf diese Weise an seinen Albträumen zu arbeiten und diese zu verändern. Doch er
baute eine so schöne Landschaft, dass ich dachte,
er hätte das Ganze nicht verstanden. Aber er hatte
es verstanden und sagte: „Ich kann das jetzt noch
nicht. Ich brauche erst noch ein schönes Bild.“ Da
merke ich dann, dass die Menschen die Lösungen
oft in sich tragen…
Weitere Worte überflüssig Einer der vielbeachteten Mottowagen von Jaques Tilly auf dem Düsseldorfer Rosenmontagszug 2015
© Jaques Tilly
Was ist das wichtigste in der Therapie?
Böhmer: Die Beziehung. Die Kinder und Jugendlichen sollen erleben: Hier hört man ihnen zu. Hier
werden sie angenommen, wie sie sind. Sie können
ihre Gefühle, ihre Trauer und ihr Leid ungefiltert
rauslassen, ohne dass ihnen etwas passiert. Viele
Jugendliche denken, sie sind verrückt. Hier lernen
sie, warum sie sich so verhalten, wie sie es tun,
etwa oft unkonzentriert sind. Wir haben es ja nicht
nur mit unbegleiteten Kindern oder Jugendlichen
zu tun. Sondern auch mit Kindern, deren Eltern so
traumatisiert und überfordert sind, dass die Kinder alles versuchen, um ihnen zu helfen. Sie wollen
immer lieb sein, dolmetschen für die Eltern und
übernehmen ein Stück weit die Rolle der Erwachsenen, für die sie noch viel zu jung sind. Manchmal
ist es wichtig, dass sie einfach mal wieder nur Kind
sein dürfen.
Was beeindruckt Sie an den Kindern und Jugendlichen?
Böhmer: Ich erlebe die Flüchtlinge als sehr motiviert, was die Schule und das Lernen angeht. Sie
sind sehr engagiert und ehrgeizig. Viele schaffen
den Schulabschluss und machen dann eine Ausbildung. Sie sind sehr dankbar, dass sie jetzt in
Sicherheit sind und hier zur Schule gehen können – manche zum ersten Mal. Es ist beachtlich,
wieviele es schaffen, sich hier schnell einzuleben
und ihren Weg zu gehen und wie gut sie sich in
unserer Gesellschaft bald auskennen. Natürlich
sind die Kinder und Jugendlichen nach der Flucht
traumatisiert, aber sie sind auch sehr stark. Sie
bringen viele Reserven mit, entwickeln eine große
innere Stärke und Widerstandskräfte, was mich
sehr beindruckt
Interview: Hildegard Mathies
www.therapiezentrum-fuer-folteropfer.de
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Was uns bewegt...
„Operation Jesus“
In der zweiten Ausgabe des Herder-Briefes „Christ
in der Gegenwart“, vom 11. Januar 2015 fand
ich eine Veröffentlichung, die mich ansprach und
zu weiterem Nachdenken anregte. Wie fürsorglich gehen Juden miteiander um? Und wie sind wir
Christen in der Sorge um unsere Mitschwestern
und –brüder aufgestellt? Wie ist unsere Solidarität mit den Christen im Nahen Osten, die von radikalen Muslimen schikaniert, verfolgt und massakriert werden? Die israelische Regierung gibt uns
Christen ein Beispiel:
Flüchtlingslager im Grenzgebiet Syrien und Türkei Foto: dpa
Flüchtlinge - einige Zahlen und Fakten
Im Jahr 2014 waren 51,2 Mio. Menschen weltweit
auf der Flucht: Vertriebene, Kriegsflüchtlinge, Schutzsuchende, politisch Verfolgte und Armutsflüchtlinge.
50% der Flüchtlinge weltweit waren Kinder.
Es war ein historisches Ereignis, als bei der „Operation Moses“ 1984/85 an die 10.000 äthiopische Juden, die vor dem kommunistischen Regime
Mengistu und der schrecklichen Hungersnot in
den Sudan geflohen waren, in einer Geheimmission
nach Israel ausgeflogen wurden. Die Evakuierung
wurde nachts durchgeführt mit Flugzeugen einer
belgischen Chartergesellschaft. Auch als der Sudan
dem Flugunternehmen die Landerechte entzog, gab
Israel nicht auf. In weiteren Aktionen, u.a. unter dem
Namen „Operation Josua“ konnten nochmals notleidende äthiopische Juden nach Israel gebracht
werden, darunter viele Waisenkinder.
Ist für uns Christen eine ähnliche Aktion denkbar
und realisierbar? In den islamischen Ländern
lebende Christen müssten wir aus dem Elend der
Flüchtlingslager herausholen und ihnen im gesamten „Abendland“, in Europa wie in den USA, eine
Bleibe verschaffen. Dies könnte auf Zeit oder auf
Dauer sein. Deutschland könnte sich allen voran
als besonders gastfreundliches Land für verfolgte
Christen erweisen, damit das orientalische Christentum nicht untergeht, sondern sich weiter entwickeln kann. Und die Begegnung mit orientalischen
Christen kann für uns „Westchristen“ eine spannende interkulturelle Bereicherung sein!
Tun statt Reden: Eine „Operation Jesus“ wäre
das beste und glaubwürdigste Signal gegen Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit – und auch gegen
Pegida.
Egbert Füngers
10
86% aller Flüchtlinge verbleiben als Binnenflüchtlinge
im eigenen Land oder fliehen in die angrenzenden
Nachbarländer; sie haben Zuflucht in Entwicklungs- und Schwellenländern gefunden. 14 % werden
von 44 Industrienationen aufgenommen, 2% dieser
Flüchtlinge kommen als Asylsuchende nach Europa.
Deutschland nahm davon 127.000 Menschen
auf, das sind 0,25% der Flüchtlinge weltweit.
Die meisten Flüchtlinge kommen aus Afghanistan,
Syrien, Somalia, Sudan, Kongo...
Die fünf größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen
sind: Pakistan (1,6 Mio. Menschen), Iran (857.000)
Libanon (856.000), Jordanien (642.000) und die
Türkei (610.000).
Quelle: UNHCR, nach E. Cleary, Internationales Begegnungszentrum des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen e.V.
Flüchtlinge und Flüchtlingshilfe in Wuppertal
Rund 2.500 Flüchtlinge leben momentan in Wuppertal, 856 von ihnen sind in 2014 gekommen,
unter ihnen 120 unbegleitete Kinder und Jugendliche! Allein im September und Oktober belief sich
die Zahl der Ankünfte auf jeweils 129. Ca. 140
Personen kamen Anfang diesen Jahres monatlich
nach Wuppertal. Etwa 80 Prozent der Flüchtlinge
kommen als Asyl-Antragsteller. 508 der Flüchtlinge sind im laufenden Asylverfahren (Stand
09.12.2014), 1035 Personen werden aus unterschiedlichen Gründen „geduldet“.
Ein kleiner Teil der Wuppertaler Flüchtlinge lebt in
einer der fünf großen und sechs kleineren Flüchtlingsunterkünfte sowie in acht Übergangswohnungen für jeweils mindestens 10 Personen. Doch
80 % der Flüchtlinge wohnen in Privatwohnungen.
Der Grund dafür ist, dass die Stadt Wuppertal den
Menschen das Ankommen in ihrer neuen Heimat
durch dezentrale Unterbringung erleichtern will.
Elisabeth Cleary, Flüchtlingsberaterin
im Internationales Begegnungszentrum (IBZ) des
Caritasverbandes
Tel. 0202 - 28 052-0
Eine große Welle der Hilfsbereitschaft lässt sich in unseren Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen feststellen.
• Wohnungen werden zur Verfügung gestellt
• Ehrenamtliche Frauen und Männer stellen sich im Caritasverband, beim skf und in der städtischen Verwaltung als Begleiter und Unterstützer zur Verfügung. Sie
begleiten Flüchtlinge zu Ämtern (teilweise mit Kenntnissen der Muttersprache) und helfen beim Ausfüllen von
Anträgen oder dem Verfassen von Briefen.
• Für Kinder und Jugendliche gibt es Hausaufgabenhilfe
und Freizeitangebote.
• Bes. begehrt und beliebt sind Deutschkurse, deren Einrichtung zur Zeit in allen Stadtvierteln geplant und zum
Teil schon verwirklicht ist.
• In St. Laurentius wurde ein wöchentlicher Frauentreff
eingerichtet, in dem Flüchtlingsfrauen, überwiegend
aus Somalia sich austauschen und gegenseitig unterstützen.
• Der Pfarrgemeinderat plant, das Pfarrfest am 6. September auch zu einem großen Begegnungsfest mit
Flüchtlingen werden zu lassen.
Weitere Informationen folgen. Wenn Sie sich auch engagieren möchten, so wenden Sie sich bitte an Frau Cleary
im Caritasverband oder an Christa Neumann, Caritasbeauftragte von St. Laurentius, Tel. 0202-25 38 273.
Sparkassen-Finanzgruppe
„Wunderbar, dass unsere Sparkasse einer
der größten Förderer Wuppertals ist.“
s
Die Stadtsparkasse Wuppertal unterstützt Soziales, Kultur und Sport in Wuppertal mit rund 5 Mio. € pro Jahr. Wir sind uns als Marktführer unserer
11
Verantwortung
für die Menschen und Unternehmen in unserer Stadt bewusst und stellen uns dieser Herausforderung. Mit unserem Engagement unterstreichen wir, dass es mehr ist als eine Werbeaussage, wenn wir sagen: Wenn’s um Geld geht – Sparkasse
Termine
Termine - Besondere Gottesdienste - Feste und Feiern
Pfarrfe
Pfingsten
24.-25. Mai 2015
Am Pfingstfest sind die Gottesdienste am Sonntag
und Montag wie an Sonntagen.
Ökumenischer Gottesdienst an Trinitatis So 31. Mai
18.00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst in der
Neuen Kirche in der Sophienstraße
anschließend geselliges Beisammensein
Gemeinsam mit der Ev. Kirchengemeinde Elberfeld-West
feiert die Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius einen ökumenischen Gottesdienst am Dreifaltigkeitssonntag. Gebetet wird
insbesondere um die Einheit der Christen.
Die Abendmesse um 18 Uhr in der Basilika entfällt deshalb.
am So
11.30
anschl
Do 04. Juni
10.00 Uhr Hl. Messe in St. Suitbertus, Kölnstraße
Prozession nach St. Laurentius
Fest der Begegnung im Breuer-Saal
„Gemeinsam & draußen“ St. Suitbertus Sa 20. Juni
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Uhr Fe
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Patrozinium- und Gemeinde-Feiern in den Vierteln
St. Laurentius
19.00 Uhr
Fronleichnam
st von
Festmesse, anschl. Empfang
St. Suitbertus
18.30 Uhr
Sa 05. September
Festmesse, anschl. Empfang
St. Marien Weinfest
Patrozinium
19.00 Uhr
Mo 10. August
Sa 26. September
Di 08. Dezember
Festmesse
17.00 Uhr Hl. Messe am Altenheim Augustinusstift
anschl. geselliges Beisammensein
„Gemeinsam & draußen“ St. Marien So 16. August
10.00 Uhr Hl. Messe im Garten
des Pflegezentrums „Haus Hardt“
Verabschiedung von Lukas Szczurek So 30. August
10.00 Uhr Hl. Messe in St. Joseph
Firmung in St. Laurentius
So 15. Dez
11.30 Uhr Festmesse mit Spendung der Firmung
Besondere Gottesdienste
und Gebetszeiten
Junge Messe in St. Joseph
Jeden 3. Sonntag im Monat um 10.00 Uhr
(außer in den Schulferien)
Komplet
Jeden Montag um 20 Uhr in der Kreuzkapelle
(außer an Feiertagen und in den Ferien)
Rogamus
Wallfahrten
Gemeindewallfahrt nach Neviges
an Christi Himmelfahrt
Do 14. Mai
Wallfahrt nach Kevelaer
Sa 12. Sept
08.30 Uhr Abfahrt (mit Reisebus)
19.00 Uhr Rückkehr
„Tage des Ewigen Gebetes“ 2015
St.
St.
St.
St.
12
Joseph
Marien Suitbertus
Laurentius
Do
Sa
Mo
Sa
19.
02.
14.
21.
März
Mai
September
November
Eucharistische Anbetung um geistliche Berufungen
und um Heiligung der Priester in St. Laurentius
Donnerstagmorgens nach der 9.00 Uhr Messe in
der Basilika, rechts am Herz Jesu Altar
Die weiteren Termine für 2015: 11. Juni, 2. Juli,
6. August, 3. September, 1. Oktober, 5. November,
3. Dezember
Judas Thaddäus Andacht
jeden 28. ten eines Monats
Treffpunkt ist um 12.00 Uhr im Pfarrsaal von
St. Marien mit seelsorgerlichen Gesprächen und
Suppe, anschl. Andacht in der Kirche
www.laurentius-wuppertal.de
Termine
Termine
Termine Kinder + Jugendliche
15.08. 18.30 Uhr Jugendmesse in St. Joseph
26.09. 17.00 Uhr Jugendmesse in St. Marien
31.10. 17.00 Uhr Jugendmesse in St. Laurentius
05. - 19.07. Adventure Tour für Jugendliche
nach Kroatien
18.09. Oktoberfest in St. Joseph von und mit Jugendlichen
04.-10.10. Messdiener-Romwallfahrt
28.11.
Kinderadventstag in St. Marien
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Öffnungszeiten der KÖB Kath. Öffentliche Bücherei an St. Suitbertus, Chlodwigstraße 27
Sonntags
Donnerstags
10.00 - 13.00 Uhr
15.45 - 17.00 Uhr
Leselust der KÖB im Pfarrsaal von
St. Suitbertus am 9. Juni und 18. August
Geselliges
Freizeitspaß für Erwachsene
Schach
Jeden 1. und 3. Freitag im Monat
im „Treff“, Auer Schulstr. 1
Infos: Johannes Vollmer 15 – 17 Uhr
Tel. 72 34 56
Kegeln
Alle 4 Wochen mittwochs 15 – 17 Uhr
Pfarrzentrum St. Laurentius, Keller des Breuersaals,
Auer Schulstraße 7
Nächster Termin: 17.06.
Infos: Franz H. Fiebach
Tel. 30 37 55
Skat
jeden Mittwoch 14.00 - 16.45 Uhr
im „Treff“, Auer Schulstr. 1
Infos: Gerd Rachow
Tel. 75 47 91
Wanderungen
Samstags, einmal im Monat ab 10 Uhr
„Rund um Wuppertal“ Termine 2015:
20.06. - 29.08. - 26.09. - 24.10. - 14.11
Infos: Norbert Göbel Tel. 76 11 52
Markus Eller Tel. 45 25 21
Grillabende in St. Joseph
Fr
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Fr
19. Juni
17. Juli
21. August
18. September (Oktoberfest)
Alle Gemeindemitglieder aus allen Vierteln
sind herzlich zu diesen Abenden der
Begegnung eingeladen!
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Termine
Katholische Citykirche
Katholische Citykirche Wuppertal
Wuppertal
kfd in St. Laurentius
Die kfd lädt alle Frauen, auch Nichtmitglieder, zu
allen Veranstaltungen herzlich ein!
Kreativ-Gruppe Montags 9.30-11.30 Uhr
Bringen Sie selber etwas zum Basteln oder Handarbeiten mit oder lernen Sie etwas Neues unter
Anleitung.
Offener Frauentreff
Donnerstags von 15.30 – 18.00 Uhr
Bei einer Tasse Kaffee o.a. finden Sie bei uns nette
Gesellschaft, Anregungen, Gespräche und ein vielfältiges Angebot.
Themendonnerstag
Jeden 4. Donnerstag im Monat von 16-18 Uhr
An diesem Donnerstag bieten wir ein ausgesuchtes Programm, oft in Verbindung mit dem Kath.
Bildungswerk, s. Programm am Schriftenstand.
Frauenmesse Dienstags 9 Uhr, Kreuzkapelle
Frauenfrühstück im „Treff“
Jeden 2. Dienstag im Monat nach der Hl. Messe
Ort: St. Konrad, Hatzfelder Str. 265 Zeit: 11.30 Uhr
Infos: Pfarrer Werner Hodick Tel.: 0202 / 25 21 361
Pastoralreferent Dr. Werner Kleine Tel.: 0202 / 42 96 96 75
Tiersegnung auf dem Laurentiusplatz
Sonntag
04. Oktober
17.00 Uhr
Breuer-Kolping-Weg
Stadtführung zur lokalen Sozial-, Bildungs- und
Religionsgeschichte mit E. Brychta (Gebühr 3,- €)
Termin: Mi, 24. Juni, 14.00 – 16.15 Uhr
Treffpunkt: Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium
(am Denkmal Pallas Athene), Johannisberg 20.
Wir unternehmen auch Ausflüge, Besichtigungen,
Einkehrtage und Glaubensgespräche.
Die kfd lohnt sich!
Ansprechpartnerin:
Esther Oligschlaeger Tel. 0202 - 31 32 21
Seniorenkreis der Frauen in St. Suitbertus
Der Seniorenkreis der Frauen von St. Suitbertus
trifft sich immer dienstags nach der Frauenmesse um 9.00 Uhr zu einer Tasse Kaffee und
anderen Veranstaltungen im Pfarrsaal.
Ansprechpartnerin:
Veronika Scholz Tel. 0202 - 24 20 21 14
www.katholische-citykirche-wuppertal.de
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Jeden Sonntag findet ein Gottesdienst für
Familien mit behinderten Kindern statt.
Wuppertaler Martinszug (Laurentiusplatz)
Dienstag
10. November 17.00 Uhr
Die Veranstaltungen finden i. d. R. statt im
„Laurentius-Treff“ in der Auer Schulstr. 1.
Folgende Unternehmen haben uns bei
der Herstellung dieser Zeitung mit einer
Spende unterstützt:
Katholisches Stadthaus, 1. Etage,
Laurentiusstraße 7, Wuppertal-Elberfeld
Dr. Werner Kleine, Pastoralreferent
Info: Tel.: 0202 - 42 96 96 74
Wallfahrt zum Patron für Hoffnungslose
Die Kath. Citykirche Wuppertal lädt monatlich - immer am 28. des Monats - alle ein, die ohne Hoffnung
sind oder am Rande der Gesellschaft stehen, sich
zum gemeinsamen Essen, Gespräch und Gebet zu
Ehren des Hl. Judas Thaddäus, dem Patron derer,
die ohne Hoffnung sind, zu versammeln. Jeweils von
12.00 – 14.00 Uhr im Pfarrzentrum St. Marien,
Hardtstraße 18, 42107 Wuppertal.
Sprechstunde für wiederverheiratet Geschiedene
Die KGI Fides-Stelle (Kath. Wiedereintrittstelle) lädt zu
einer Sprechstunde für wiederverheiratet Geschiedene ein. Die Sprechstunde findet am 1. Donnerstag im Monat um 14.30 Uhr im Kath. Stadthaus
statt. Infos unter: 0202-42 96 96 74
Die vielfältigen weiteren Angebote der
Katholischen Citykirche von und mit
Pastoralreferent Dr. Werner Kleine finden
Sie in den aktuellen Programmflyern und auf
der Homepage der Citykirche.
Rocho-Architekten
Dipl.-Ing. A. Rocho BDA
von der Tann Str. 42
42115 Wuppertal
Tel. 0202 / 37 138-0
Fax 0202 / 37 138-38
Steuerberatung
Roland Thölen
Unterdörnen 47
42107 Wuppertal
Tel. 0202 / 24 42 200
Termine - Konzerte
Pastorale Angebote
Familientag am Samstag, 13.06.2015
Die Pfarrgemeinde St. Laurentius lädt herzlich ein
zum nächsten Familientag am Samstag, 13. Juni im
Pfarrzentrum St. Joseph, Vogelsaue 67. Der Tag,
der vierteljährlich stattfindet, ist eine Gelegenheit,
einmal mit der ganzen Familie zusammen etwas zu
erleben. Er beginnt um 10.00 Uhr in der großen
Runde, wo Eltern und Kinder gemeinsam Leben
und Glauben kreativ betrachten.
Anschließend wird zusammen gekocht und zu
Mittag gegessen. Der Nachmittag steht für
Familienerlebnisse zur Verfügung. Was wir bei den
jeweils nächsten Treffen machen, wird gemeinsam
besprochen.
Teilnehmen können interessierte Eltern und
Alleinerziehende mit Kindern. Bei den Kindern
hat sich ein Alter von 5 bis 12 Jahren bewährt.
Jüngere und ältere Geschwister können gerne mitkommen.
Leiter des Familientages ist Diakon Kurt Dohmen.
Bitte melden Sie sich jeweils bis Mittwoch vor der
Veranstaltung an.
Telefonisch: (0202) 27025278
E-Mail: [email protected]
Herzliche Einladung zu den SeniorenBegegnungen in unserer Pfarrgemeinde!
Der Senioren-Treff „60 plus“ von St. Joseph
trifft sich im Pfarrzentrum von St. Joseph,
Vogelsaue 67
jeden 1. Montag im Monat um 15.00 Uhr.
Maria Gatzenmeier
Tel. 30 37 54
Der Seniorentreff „Ü 60“ von St. Marien
trifft sich im Pfarrzentrum von St. Marien, Hardtstraße 18, jeden 2. Dienstag im Monat um 15 Uhr.
Brigitte Steinwegs
Tel. 44 49 29
LaurentiusMusik
23.05. 19.00 Uhr 20.09. 16.00 Uhr 25.09. 19.00 Uhr Orgelkonzert zu Pfingsten
mit Prof. Thierry Mechler
A cappella Konzert des Konzertchores
Leitung: Thorsten Pech
Wuppertaler Orgelnacht
01. – 22.11.2015 Laurentius-Chor-Wochen
01.11. 20.00 Uhr
02.11. 20.00 Uhr
07.11. 20.00 Uhr 08.11. 11.30 Uhr
G. Fauré Requiem (op. 48)
Projektchor St. Laurentius
Solisten und Orchester
Elberfelder Requiem
Laurentius-Senioren-Kantorei
25 Jahre Schola Gregoriana
Konzert
Festgottesdienst mit der Schola Gregoriana
Alle diese Konzerte und Gottesdienste finden in der
Basilika St. Laurentius statt unter der musikalischen
Leitung von Kantor Hans Küblbeck.
14. – 15.11.15
14.11. 20.00 Uhr 15.11. 18.00 Uhr
Offener Chorworkshop mit Gregor Linßen
Anmeldung erforderlich!
Konzert mit Gregor Linßen
Gottesdienst mit G. Linßen
22.11. 16.00 Uhr Konzert des Figuralchores Köln, Ltg. Richard Mailänder
Glaubensforum
St. Laurentius
Mittwoch
03.06.2015
20.00 Uhr
Vom Gelingen und Scheitern der Ehe
Im Gemeindeviertel St. Laurentius findet ein
Seniorennachmittag statt am So 04.10.2015.
Der Nachmittag beginnt um 14.30 Uhr mit einer
Hl. Messe, anschließend ist geselliges Beisammensein im Breuersaal. Bitte melden Sie sich, wenn Sie
teilnehmen möchten, im Pfarrbüro dazu an.
Alle Seniorinnen und Senioren aus allen Vierteln
unserer Gemeinde sind bei diesen Begegnungen
herzlich willkommen!
6. Gebot: Du sollst nicht die Ehe brechen
Referent: Pfr. Dr. Bruno Kurth
Weitere Termine im 2. Halbjahr 2015 sind:
Mittwoch Mittwoch
Mittwoch
02.09.2015
04.11.2015
02.12.2015
20.00 Uhr
20.00 Uhr
20.00 Uhr
Die Veranstaltungen finden statt im
Kath. Stadthaus, Laurentiusstr. 7.
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zur Person
Zur Person Hans Küblbeck
Seit Februar 2015 gibt es in St. Laurentius einen
neuen leitenden Kirchenmusiker, Hans Küblbeck. Im
Interview mit dem Glockenschlag stellt er sich vor.
Dem Zungenschlag nach zu urteilen, liegen Ihre
Wurzeln südlich des Weißwurstäquators.
passiert, aber nie, was. Deshalb war er vor diesen
Adventskonzerten immer besonders nervös.
Das stimmt; gebürtig bin ich aus dem Bayerischen
Wald, aus Werenain, einem kleinen Dorf von vielleicht 200 Einwohnern. Dort bin ich aufgewachsen,
zusammen mit meinem älteren Bruder, der heute
noch da lebt.
Nach dem Abschluss Ihres Studiums hat es Sie
dann aus Bayern nach Preußen verschlagen.
In Werenain hat es sie aber nicht gehalten?
Das stimmt. In Regensburg habe ich das Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen besucht,
damals unter der Leitung von Domkapellmeister Georg
Ratzinger. Nach dem Abitur habe ich an der dortigen
Musikhochschule dann mein Traumfach studiert: Kirchenmusik. Das heißt, ich habe drei Musikinstrumente
gelernt und studiert: Orgel, Klavier – und Schlagzeug.
Erzählen Sie doch mal einen Schwank aus Ihrer
Internatszeit.
Einerseits ging‘s an der Schule streng zu. Wer
während der Chorproben beim Quatschen erwischt
wurde, musste zur Strafe 100 Vokabeln lernen... das
hat mir gewissermaßen eine tiefe Liebe zur lateinischen Sprache eingepflanzt (lacht). Aber natürlich
hatten wir Schüler auch unseren Spaß – nicht zuletzt
auf Kosten des Domkapellmeisters. Einmal ist ein
Mitschüler während der Chorprobe heimlich unter
Ratzingers Flügel gerobbt und hat dessen Schnürsenkel an den Pedalen des Flügels festgeknotet. Das
fiel erst auf, als der Domkapellmeister aufstehen
wollte...
Und dann gab‘s da die Tradition, dass die angehenden Abiturienten bei ihrem letzten Adventskonzert
immer irgendeinen Gag eingebaut haben: einfach losgesungen, obwohl der Dirigent noch gar kein „Startsignal“ gegeben hatte oder die Chorkleidung mit
‚ner Sonnenbrille kombiniert. Der Domkapellmeister wusste nur, dass irgendwas Unvorhergesehenes
16
Genau. Zuerst ging es nach Berlin, wo ich als Kirchenmusiker tätig war und parallel dazu noch Philosophie
und Musikwissenschaft studiert habe. Das war zu
der Zeit, als in Deutschland gerade die erste Staffel
von „Deutschland sucht den Super-Star“ (DSDS) lief,
mit Daniel Küblböck. Es kam, wie‘s kommen musste:
Eine Berliner Zeitung rief mich an – den einzigen
Küblbeck in Berlin – und wollte wissen, ob ich mit
diesem DSDS-Sänger verwandt sei.
Von Berlin ging es dann über Stationen im Münsterland (Ahaus) und im Rheinland (Köln) hierher ins
Bergische, wo ich mich zur Fahrrad fahrenden Minderheit zähle.
Welche Ideen oder Wünsche haben Sie denn für
die Kirchenmusik und die Chorarbeit in unserer
Gemeinde?
Gerne möchte ich einen großen Chor etablieren, mit
dem man auch mal doppelchörige Werke – also
Stücke mit 8 Stimmen – einstudieren könnte. Dass
müssten dann so 50, 60 Sängerinnen und Sänger
sein. Neue Stimmen sind also herzlich willkommen!
Ein solcher Chor an der Laurentius-Basilika – das
würde auch kulturell in die Stadt ausstrahlen. Aber
die große Frage ist: Wie erreicht man Menschen
aller Altersgruppen und motiviert sie zum Singen?
Ein Patentrezept habe ich da leider auch noch nicht
gefunden... aber einige Ideen sind schon auf dem
Weg... >>>
Vielen Dank für das Interview
Ricarda Menne
Kirche und Musik
Laurentius-Chor-Projekt - SING-MIT!
Ein Rendezvous mit Bernstein und Fauré gefällig?!
„Es ist so sanftmütig wie ich selbst“ sagte Gabriel
Fauré über sein Requiem. Zweifellos bringt er darin
seine tröstliche Vision des Hinübergangs aus diesem zum jenseitigen Leben zum Ausdruck. Faurés
Klangbild vom Jenseits ist friedvoll und angenehm!
Damit steht er in bewusstem Widerspruch zu einer
Reihe von Requiem-Vertonungen, die eher den
Schrecken des Todes, denn seine Erlösung hören
lassen. Gabriel Fauré’s Requiem ist eine Musik voller Hoffnung!
Der Mensch Leonard Bernstein war ein (musikalischer) Vulkan, Sanftmütigkeit vielleicht nicht seine
Stärke. Dass er dieser aber auch fähig war, beweist
seine Vertonung des 23. Psalms „Der Herr ist mein
Hirte, nichts wird mir fehlen“ und vermag auch das
Herz so manches Atheisten zu berühren. Seit 50
Jahren erklingen nun seine „Chichester Psalms“
überall auf der Welt und künden von einem Gott,
dem der Mensch am Herzen liegt.
Herzliche Einladung zum Mitsingen in der
Laurentius-Senioren-Kantorei!
Der stetige Anstieg der Lebenserwartung macht es
vielen Menschen heute möglich, auch im Alter noch
aktiv zu sein. Singen ist dabei eine beliebte und lohnende Freizeitbeschäftigung. Es fördert die Gesunderhaltung des Körpers, schafft soziale Netze und
tut der Seele gut.
Viele ältere Menschen jedoch gehen nicht mehr
gerne spätabends außer Haus. Daher möchten wir
diesen Menschen mit dem Angebot der
Laurentius-Senioren-Kantorei
entgegen kommen. Die Proben finden nachmittags
im Stadtzentrum statt, das zu dieser Zeit auch mit
öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist.
Auf dem Programm steht zu Beginn ein noch sehr
junges Werk – erst 2012 von der Chorgemeinschaft St. Marien / St. Suitbertus uraufgeführt
– das sog. Elberfelder Requiem von Johannes
Schröder, welches am Allerseelentag (2.11.) im
Rahmen der Laurentius-Chor-Wochen aufgeführt
werden soll.
Gönnen Sie sich drei Monate mit diesen zwei großartigen Komponisten und wechseln Sie die Seiten!
Erleben Sie das nächste Konzert in der LaurentiusBasilika nicht von der Zuhörerbank aus, sondern
seien Sie (wieder) unter den Akteuren!
Wann?
Uhrzeit?
Wo?
Wer?
Wann?
Uhrzeit?
Wo?
Wer?
Weitere Informationen und Anmeldung
für beide Projekte:
Hans Küblbeck, Kantor an St. Laurentius
Tel: 0202 - 0 52 45 72
Mail: [email protected]
Dienstags (ab 26. Mai)
19.30 Uhr
Johann-Gregor-Breuer-Saal
Auer Schulstr. 9
Interessierte Sängerinnen und
Sänger (bis ca. 60 Jahre)
Dienstags (ab 26. Mai)
15.30 – 17.00 Uhr
Johann-Gregor-Breuer-Saal,
Auer Schulstr. 9
Interessierte Sängerinnen und
Sänger (ab ca. 70 Jahre)
Evensong
in St. Suitbertus 2012
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aus der Gemeinde
50 Jahre Caritas-Altenzentrum St. Suitbertus
Am 1. August 1965 zogen die ersten Bewohner und
Bewohnerinnen in das neue, heutige Caritas-Altenzentrum St. Suitbertus. Deshalb entsteht im Rahmen
der 50-jährigen Jubiläumsfeier eine Ausstellung, die
am Freitag, den 21. August 2015 um 11.00 Uhr
voraussichtlich von OB Peter Jung im CAZ eröffnet
wird.
Anstoß zu diesem Projekt gab der Einrichtungsleiter
Rainer Keßler. Er hatte alte Akten und Ordner vor der
Vernichtung gerettet. Bei den Recherche-Arbeiten
fanden die Historikerinnen Elke Brychta und Angelika
Pliefke von GeschichteGestalten, interessante Informationen, die u.a. bis auf das Jahr 1899 zurückgehen: Grundstücke wurden getauscht, Straßen neu
gestaltet, mehrere Umzüge wegen Renovierungsarbeiten und der Anpassung an die sich verändernden
Pflegeversicherungsgesetze vorgenommen. Dann
kam die Übernahme durch den Caritasverband und
immer wieder blieb die Frage der Finanzierung...
Die Ausstellung wird auch Einblicke in die Geschichte
der Südstadt und der „Altenversorgung“ im früheren
Wuppertal geben. In Einzelporträts werden bedeutende Persönlichkeiten im Zusammenhang mit dem
Caritas-Altenzentrum St. Suitbertus vorgestellt. Insgesamt eine lebendige Ausstellung – ein Besuch lohnt
sich!
Wer zur Geschichte des Altenzentrums oder zur
Südstadt noch einiges erzählen kann oder Material
(gerne auch Fotos) hat, wende sich bitte an Elke
Brychta, Tel. 0202-440148.
Elke Brychta
Weitere historisch interessante Einblicke in die Elberfelder Südstadt bieten Elke Brychta und Angelika Pliefke
bei folgenden Veranstaltungen:
Die untere Südstadt – eine Spurensuche
Treff: Sonntag, 31. Mai 2015, 15.00 Uhr, an der
Schwebebahnstation Ohligsmühle
Freifrau Selma von der Heydt gibt sich die Ehre
Sie stiftete 1893 das erste Heine-Denkmal in Deutschland. Wo stand es? Warum wurde der Park nach ihrer
Familie benannt? Zu diesen und anderen Themen aus
ihrem Leben äußert sich die kunstinteressierte Baronin selbst... Szenischer Auftritt im Rahmen des
Parkfestes Elberfelder Südstadt.
Sonntag, 14. Juni 2015, Von-der-Heydt-Park,
12.15 Uhr (nach dem ökumen. Gottesdienst)
Die obere Südstadt – einst „vernachlässigt“,
heute „residentiell“
Eine neue stadthistorische Wanderung
Treff: Freitag, 18. September 2015, 16.30 Uhr
Bushaltestelle Jung-Stilling-Weg
18
Gas-Wasser-Heizung-Klima
Sanitäre Installation
Kernbohrungen
Solaranlagen
Badplanung
Lucasstraße 19
42107 Wuppertal
Tel 0202 701166
Fax 0212 2308045
Foto: Simone Dörfling
Kirche und Gesellschaft
Was geschieht mit unserer Kirchensteuer?
Im Februar hat das Erzbistum Köln erstmals einen
ausführlichen Finanzbericht vorgelegt. Danach beträgt
das Vermögen des Erzbistums 3,35 Mrd. Euro. Von
dieser Summe ist der Haushalt (Etat) zu unterscheiden. Er stellt die Einnahmen und die Ausgaben des
Erzbistums einander gegenüber. Er belief sich im Jahr
2013 auf 811 Mio. Euro. Die größte Einnahmequelle
ist dabei die Kirchensteuer mit 573 Mio. Euro.
Diese Kirchensteuer, also die Gelder, die vom Staat
für die Kirche vom persönlichen Gehalt eingezogen
werden, ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen. So gibt es manche Vorurteile, z.B. dass das Geld
zum größten Teil für die Vermehrung des Reichtums
der Kirche, für eine viel zu große Verwaltung oder die
hohen Gehälter von Bischöfen ausgegeben wird.
Die katholische Kirche in Deutschland ist freilich keine
arme Kirche, doch der größte Teil ihres Besitzes
besteht aus Immobilien, also Kirchen, Gemeindeund Tagungshäusern. Diese kann die Kirche natürlich nicht einfach verkaufen, denn sie werden ja
ständig genutzt. Ein Verkauf würde dazu führen,
dass man die Gebäude mieten müsste, was auf
Dauer mehr kosten als ein kurzfristiger Erlös aus
dem Verkauf bringen würde.
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Tel. 0202 24 46 47-0
Wie also wird die Kirchensteuer verwendet?
Im Erzbistum Köln leben über zwei Mio Katholiken. In
über 1.200 Kirchen werden regelmäßig Gottesdienste
gefeiert. So wird allein etwa die Hälfte (47 %) der eingenommenen Kirchensteuern für die laufenden Kosten der Gemeinden vor Ort verwendet. Hierzu zählen
Betriebskosten, wie Strom und Heizung, genauso wie
Neubauten oder Wartungsarbeiten von und an Kirchen, Kindergärten und Altenheimen, aber auch die
Gehälter der über 2.000 hauptamtlichen Seelsorger, die es in unserer Diözese gibt. Die Verwaltung
des Erzbistums macht dagegen nur knapp 8 % der
Gesamtausgaben aus. Darin enthalten sind übrigens
auch die Gehälter des Bischofs sowie der am und um
den Dom Tätigen. Sie betragen weniger als 0,4 %
des Gesamthaushalts und taugen daher nicht für
eine Kritik an der angeblichen Verschwendung von
Kirchensteuergeldern.
Sicherlich gibt es in der Kirche und auch im Erzbistum Köln Bereiche, in denen man über eine andere
Verwendung von Kirchensteuermitteln diskutieren
kann, doch sollte man sich vor einer pauschalen Kritik
hüten. So gibt es in unserer Diözese 54 Krankenhäuser, 148 Alten- und Pflegeheime, 670 Kindergärten und 31 Schulen, die in katholischer Trägerschaft sind. Dazu kommen 60.000 hauptamtliche
Mitarbeiter, von denen die wenigsten in der Verwaltung arbeiten. Die meisten sind im sozialen Bereich
tätig. Der allergrößte Teil der Kirchensteuern wird
für diese Einrichtungen sowie für die in ihnen Tätigen und die Seelsorger, die vor Ort in den einzelnen
Gemeinden arbeiten, verwendet. Ich denke, dass es
angemessen ist, für diese wertvolle Arbeit Kirchensteuer zu zahlen.
Matthias Feindler
Weitere Infos: www.kirchensteuer-koeln.de
www.logopaedie-wuppertal.de
19
„Auf den Bahamas auf den Inseln...
preisen wir unsern Gott“
Beim Weltgebetstag der Frauen am 6. März 2015
tragen evangelische und katholische Christinnen das
Gebet der Frauen von den Bahamas vor
– überall auf der Welt – so auch in St. Laurentius.
Mit diesem fröhlichen und flotten Ohrwurm-Lied
führten uns die „Frauen von den Bahamas“ beim
Weltgebetstag der Frauen am 6. März in ihre
Welt und in das Gebet vor Gott ein.
Karibische Schönheit und Leichtigkeit des Lebensgefühls wurden beim Info-Café ebenso vorgestellt
wie die problematischen Lebenssituationen, unter
denen viele Frauen in der Karibik leiden: Armut,
Krankheit oder Gewalt.
Im Gottesdienst übertrugen die Frauen das Evangelium von der Fußwaschung (Joh 13) auf heutige
Situationen auf den Bahamas, wo Menschen dem
Beispiel Jesu folgen und füreinander einstehen,
einander Gutes tun. So gibt es zum Beispiel für die
sehr hohe Zahl von minderjährigen Teenager-Müttern ein Hilfezentrum (PACE), wo sie Unterstützung
für sich und ihre Kinder erfahren, um ihren Schulabschluss machen zu können. Eine andere wichtige
Einrichtung ist das „Bahamas Crisis Center“, das
sich für ein gleichberechtigtes Miteinander von
jungen Männern und Frauen einsetzt sowie für
einen respekt- und verantwortungsvollen Umgang
mit Sexualität wirbt. Diese Organisation erhält auch
einen Teil der Kollekten, die am 6. März in aller Welt
für die Frauen in diesen Gottesdiensten gesammelt
werden.
In Elberfeld gab es übrigens auf dem Pfarrgebiet
von St. Laurentius sogar drei ökumenische Veranstaltungen, die diesen Weltgebetstag feierten und
mit Info-Café und Gottesdienst zu einer großen
20
spirituellen und solidarischen Aktion von Frauen für
Frauen werden ließen. Die Gemeindeviertel von St. Laurentius und St. Joseph luden in diesem Jahr die Frauen
der Evangelischen Kirchengemeinde Elberfeld-West zu
sich in die Laurentius-Basilika ein. Etwa 40 - 50 Frauen
folgten dieser Einladung. – Im Süden trafen sich sogar
70 Frauen in der evangelischen Christuskirche, um
sich über die Situation der Frauen auf den Bahamas zu
informieren und zu beten. – Und an der Hardt versammelten sich Frauen der Lutherischen St. Petri Gemeinde
mit den Katholikinnen in St. Marien. Auch hier erlebten
über 30 Frauen Informationen, Gebet, Geselligkeit und
Gesang als einen rundum gelungenen Mix, in dem die
große weite Welt im kleinen Kreis vor Ort sichtbar und
erfahrbar wurde.
„Auf den Bahamas – auf den Inseln… preisen wir unsern
Gott…“ Singen Sie es doch mal! Es ist wirklich ein
Ohrwurm. ;-)
Christa Neumann
Ökumene
Das Reformationsjubiläum ökumenisch begehen
Am 31. Oktober 1517 schickte der Mönch Martin
Luther seine 95 Thesen gegen die damalige Ablasspraxis der Kirche an seine kirchlichen Vorgesetzten.
Er wollte dadurch zu einer Reform und Erneuerung
der Kirche aufrufen; er löste jedoch eine Bewegung
aus, die zur sogenannten Reformation und schließlich leider zur Spaltung der Kirche im Westen Europas führte. Seit dieser Zeit gibt es Katholiken und
Protestanten, die sich allerdings beide als Teil der
einen, heiligen, allgemeinen und apostolischen Kirche
betrachten.
Im Jahre 2017 soll das 500-jährige Jubiläum dieser Ereignisse begangen werden. Doch wie soll an
das Geschehen vor 500 Jahren erinnert werden?
Welche Bedeutung hat das, was damals verhandelt
wurde, heute für uns? War die Kirchenspaltung
unvermeidlich? Haben nicht beide Seiten Fehler
gemacht und Schuld auf sich geladen? Könnte nicht
eine gegenseitige Bitte um Vergebung weiterführen?
Sollte das Jubiläum nicht ökumenisch begangen
werden, mit dem Willen, der sichtbaren Einheit der
Christenheit näherzukommen?
Ausgangspunkt war für Luther die Frage, wie der
irrende, sündige Mensch vor dem allmächtigen Gott
bestehen kann, obwohl er Gottes Gebote immer
wieder übertritt. Luther kam zu der Überzeugung,
dass weder menschliche Leistungen noch kirchlicher
Ablass dazu ausreichten; dass vielmehr um Jesu
Christi willen allein durch Glauben die Gnade Gottes empfangen werden kann. In dieser Frage sind
sich inzwischen Katholiken und Protestanten sehr
viel näher gekommen. Im Jahre 1999 hieß es in
der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“: Gemeinsam bekennen wir: Allein aus Gnade
im Glauben an die Heilstat Christi, nicht aufgrund
unseres Verdienstes werden wir von Gott angenommen und empfangen den Heiligen Geist, der unsere
Herzen erneuert und uns befähigt und aufruft zu
guten Werken.
Katholiken und Protestanten hatten 1500 Jahre
lang eine gemeinsame Geschichte. Sie haben die
gleichen Grundlagen: Jesus Christus, der uns das
Evangelium von der Liebe Gottes gebracht hat; die
Heilige Schrift, die das Wort Gottes in menschlicher Gestalt enthält; die Taufe, durch die wir Glieder des „Leibes Christi“ werden.
Eigentlich gibt es seit dem Beginn der Kirchengeschichte Protestanten und Katholiken. Protestanten treten „für“ (lat. pro) ihren Standpunkt öffentlich
entschieden ein (lat. testari = Zeugnis ablegen).
Dabei können sie mit bestehenden religiösen Strukturen in Konflikt geraten. Dies ist schon ihrem Vorbild Jesus von Nazareth widerfahren. Vorbild ist
Jesus auch darin, dass er sich im Dialog mit den
geistlichen Autoritäten seiner Zeit um die rechte
Auslegung der Heiligen Schriften bemühte.
Katholiken betrachten sich als Glieder der „allgemeinen“ (griech. katholikos = allgemein) weltweiten Kirche. „Römische“ Katholiken sehen in dem
Bischof von Rom, dem Papst, ihr Oberhaupt und
den Stellvertreter Christi. Eine Stärke dieser Weltkirche ist unter anderem eine einheitliche Liturgie
auf der ganzen Erde.
Protestanten bemühen sich im Dialog miteinander um die Auslegung von Gottes Wort. Dem entspricht eine in etwa demokratische Kirchenverfassung, nach der alle Christinnen und Christen
gleichberechtigt an den Entscheidungen mitwirken.
Alle Synodalbeschlüsse können aufgrund vertiefter Einsicht und neuer Erkenntnisse korrigiert
werden. Maßstab ist immer das Zeugnis der
Heiligen Schrift. Demgegenüber beansprucht die
katholische Kirche das unfehlbare Lehramt und die
höchste Jurisdiktionsgewalt (Rechtsprechung) des
Papstes. Sie hat eine hierarchische Verfassung.
Das Reformationsjubiläum sollte ein Anlass sein,
erneut über die Trennung und über Schritte zu einer
weiteren Annäherung der Konfessionen nachzudenken und solche Schritte zu gehen. Kirchen sollten keinen Absolutheitsanspruch erheben und
nicht anderen Kirchen das Kirche–Sein absprechen,
denn dadurch macht sich eine Kirche zur Sekte.
Vielfalt in der Kirche kann als Bereicherung gesehen werden. Über noch bestehende Unterschiede
in Fragen der Schriftauslegung, des Amtsverständnisses und des Abendmahles sollte weiter auf allen
Ebenen gesprochen und nach Lösungen gesucht
werden: durch gemeinsames Gebet und den Dialog.
500 Jahre der Trennung sind genug!
Dr. h.c .Wilhelm Köhler, Dozent für alte und mittlere Geschichte sowie für Griechisch und Latein an
der Kirchlichen Hochschule Wuppertal / Bethel
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Kinder & Jugend
AdventureTour 2015
Wollmütze und Schal?
Nicht in Kroatien! Dafür
aber viele andere Aktionen
- vielleicht auch wieder
eine Fotorallye zum Thema
„Polarexpedition“?!
Das alljährliche Sommerhighlight
Das Luisenstraßenfest! Dieses Jahr im Juni lädt die Kirchengemeinde St. Laurentius alle herzlich zum Stöbern
und Kuchen essen in den Pfarrgarten ein. Außerdem ist
die Basilika Laurentius den ganzen Tag für Sie geöffnet.
Auch für unsere kleinen Gäste gibt es ein lustiges Programm mit einer tollen Hüpfburg. Damit für das leibliche
Wohl gesorgt ist, würden wir uns über eine Kuchenspende sehr freuen.
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Firmung in St. Laurentius
Die Firmung hat echt viel Spaß gemacht.
Ihr habt selbst die Gelegenheit gefirmt zu
werden. Nutzt diese.
Dem Täter auf der Spur
Schnappt euch am 30. Mai Mr.X bei einer
aufregenden Verfolgungsjagd.
Aktionen und Projekte
Ministranten Wallfahrt 2015
Einige der Ministranten, der Vier
Kirchengemeinden, fahren in
diesen Herbstferien nach Rom.
Wir freuen uns schon auf die
Zeit in der hl. Stadt und auf die
vielen Eindrücke dort. Um uns die
Fahrt zu finanzieren haben wir schon
einige Aktionen durchgeführt. Bisher
haben wir Nikoläuse und Waffeln
verkauft. Im März folgte der erfolgreiche Italienische Abend. Im Juni
werden wir beim Luisenstraßenfest Kaffee, Kuchen sowie
Trödel verkaufen. Wir hoffen Sie
helfen uns und anderen Gruppen, Fahrten zu finanzieren.
Pfingstfahrt 2015 30 Kinder sind mit uns unterwegs nach
Leverkusen, dort erwartet sie ein spannendes Wochenende, voller Spaß, Spannung und
Action.
Nightfever
Wir laden dich herzlich ein zu Nightfever, hier hast
du Zeit um eine Kerze anzuzünden, dich von der
Musik in die Anbetung führen zu lassen, Jesus kennen zu lernen, zu beichten …
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Impressum - Bildnachweise
Impressum
Der glockenschlag wird vom Pfarrgemeinderat der Katholischen Kirchengemeinde
St. Laurentius in Wuppertal herausgegeben.
Anschrift: glockenschlag, Friedrich-Ebert-Str. 22,
42103 Wuppertal, Tel. 0202 - 371330
E-Mail: [email protected],
Organisation und Anzeigenverwaltung: Redaktion glockenschlag, Auflage: 9.800 Stück
Layout: Christa Neumann, Andreas Bobber (S.22-23)
Druck: Druckerei Ströthoff und Hage, GbR
Redaktion: Christa Neumann (V.i.S.d.P.), Andreas Bobber, Simone Dörfling, Matthias
Feindler und Ricarda Menne. Weitere MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Elke Brychta,
Elisabeth Cleary, Egbert Füngers, Dr. Wilhelm Köhler, Hans Küblbeck, Hildegard Mathies,
Jutta Mielke-Hatun, und Jugendliche der Jugend von St. Laurentius.
Bildnachweise:
Fotos Titelseite: Demonstration gegen ISIS: Frankfurter Rundschau vom 09.10.2014 Foto:
dpa/Moschee mit Fahnen: Badische Zeitung vom 11.09.2010 Foto: dpa /Flüchtlingsstrom
an der türkisch-syrischen Grenze: http://d1.stern.de/bilder/stern_5/politik/2014/
KW38/tuerkei_grenze_syrien_fluec_fitwidth_489.jpg,
Logo der Flüchtlingshilfe des
Erzbistum Köln, s. www.aktion-neue-nachbarn.de/Demonstration gegen ISIS: http://www.
fr-online.de/image/view/2014/9/9/28692242,29537849,dmFlashTeaserRes,dpa_
148A8E00437CB5A6.jpg / Das Foto vom Mottowagen „Untergang des Abendlandes“
wurde mit freundlicher Genehmigung von J. Tilly persönlich freigegeben. Die Karikatur S. 6
stammt von Claude Bonneau Humarot, Frankreich ©A.L.I., S.10 Flüchtlingslager: http://
polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1629403.1385476361/860x860/syrien-fluechtlinge-deutschland-grenzen.jpg, S. 19 Grafik zu Kirchensteuerausgaben: Finanzbericht des
Erzbistums Köln 2013 siehe: www.kirchensteuer-koeln.de. Die Fotos auf den Jugendseiten
22-23 stammen von privat;
S. 26 Eheringe: image-online.de, Verlag Bergmoser & Höller.
Andere nicht namentlich gekennzeichnete Fotos stammen von Christa Neumann. Die
Redaktion lädt ein, mit Informationen und Themenanregungen zum Inhalt der Zeitschrift
beizutragen. Sie behält sich jedoch vor, unaufgefordert eingehende Beiträge auszuwählen
und in Abstimmung mit den AutorInnen redaktionell zu bearbeiten.
Redaktionsschluss der Ausgabe 29, Advent 2015: 15.10.2015
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Kirchen - A B C
Glaube
Das Wort „Glauben“ wird in unserer Sprache auf verschiedene Weise gebraucht. Sage ich z.B. „Ich
glaube, dass es morgen regnet“, so ist das eine Vermutung, die sich aus der Beobachtung des Wetters
ergibt. Ob sie stimmt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Anders sieht es aus, wenn das Wort Glauben
im persönlichen Bereich benutzt wird. Die Aussage „Ich glaube dir“ zielt auf das Vertrauen, das ich zu
einer Person habe. So etwas sage ich nur, wenn ich diese Person gut kenne und der Meinung bin, dass
sie mein Vertrauen, nicht enttäuschen wird – auch wenn ich das im Letzten nicht sicher wissen kann.
In diesem Sinne geht die Aussage „Ich glaube an dich“ noch weiter. Sage ich dies zu jemandem, dann
bin ich der festen Überzeugung, dass dieser Mensch als ganzes nicht versagen wird, ja, dass ich ihm
in allem ganz und gar vertrauen kann. Dieses Verständnis gilt auch für den Glauben an Gott. Wenn
ich an Gott glaube, vertraue ich darauf, dass er mich niemals im Stich lässt, dass ich mich in jeder
Lebenssituation auf ihn verlassen kann. Glauben im religiösen Sinn bedeutet also Vertrauen, das darin
begründet ist, dass ich den Erfahrungen, die ich und andere Menschen – vor allem in der Bibel – mit
Gott gemacht haben, traue. Dies gilt trotz aller Zweifel, die ich angesichts mancher Leiderfahrungen
habe. Er trägt und hält mich, auch über den leiblichen Tod hinaus. Ihm darf ich ganz und gar vertrauen.
Das ist der christliche Glaube.
Hölle
Gibt es eine Hölle? Oder, anders gefragt: Gibt es einen Ort der ewigen Verdammnis, aus dem es für
den Menschen kein Entrinnen mehr gibt? Auch wenn es sowohl im Alten als auch im Neuen Testament
Hinweise gibt, dass es einen solchen Ort geben könnte (z.B. Mt 22,13: „… werft ihn hinaus in die
äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.“), ist nicht davon die Rede,
dass dies ein Ort für die Ewigkeit ist. Das Denken, dass es eine Hölle geben muss, entspringt dem
menschlichen Gerechtigkeitsdenken: Wenn es Menschen gibt, die anderen unendliches Leid zufügen,
dann sollen sie auch unendlich dafür büßen müssen. Doch Gottes Gerechtigkeit ist anders. Sie ist eine
Gerechtigkeit der Liebe. Wenn Gott die Liebe ist, wie es die Bibel von Anfang an immer wieder betont,
dann ist es undenkbar, dass Gott einen Menschen ganz und gar fallen lässt, sodass er auf ewig von
Gottes Leben spendender Liebe getrennt wäre. Wahrscheinlicher ist, dass der Mensch nach seinem
leiblichen Tod in der Begegnung mit der unendlichen Liebe Gottes begreift, was in seinem Leben alles
falsch gelaufen ist. Dies wird ein schmerzlicher Prozess sein, der höllisch sein kann. Trotzdem dürfen
wir darauf vertrauen, dass letztlich Gottes Liebe alles überstrahlen wird und deshalb kein Mensch
verloren ist. Die Hölle aber gibt es trotzdem. Sie ist überall dort, wo sich Menschen auf Erden das
Leben schwer machen, wo sie sich gegenseitig verletzen. Dort, wo Menschen sich Gewalt antun, sei
es körperlich oder seelisch, da wird das Leben zur Hölle. Als Christen sind wir aufgerufen dieser Hölle
mit der Liebe, die Gott uns jeden Tag neu schenkt, zu begegnen.
Bußgottesdienst.
Ichthys
Das griechische Wort Icqus (Ichthys) heißt Fisch. Der Fisch war das Symbol der frühen Christen, das
sie an ihre Türen zeichneten oder an bestimmten Stellen einritzten, um sich gegenseitig als Christen zu
erkennen. Häufig gab es im römischen Reich Christenverfolgungen, sodass sich die Christen nicht offen
zu ihrem Glauben bekennen konnten. Daher der Fisch als Geheimzeichen. Aber warum gerade der Fisch?
Natürlich ist der Fisch, der sich im Wasser bewegt, ein Symbol für Leben und Lebendigkeit, doch als
Zeichen der Christen verbirgt sich mehr dahinter. Die Buchstaben des griechischen Wortes „Ichthys“
sind die Abkürzung für Jesus (I) Christus (Ch) Theos (Th) Hyos (Y) Soter (S), das bedeutet übersetzt:
Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser. Hinter dem Symbol des Fisches verbirgt sich also nicht nur ein
Erkennungszeichen der Christen, sondern ein kleines Glaubensbekenntnis!
Matthias Feindler
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Lebenspunkte 15.10.2014 - 30.4.2015
Hochzeiten
Taufen
Metin Erdem und Anna Tancredi
Reza Zandian und Roxana Koba
Gian Luca Nold
Lilliana Kalena Neidhardt
Alessandra Giulia Sacco
Eliah-Silas Özmen
Leonie Viktoria Barbara Schuwerack
Fabian Rajca
Valeriya Ringelmann
Emily Cotugno
Allegra Giovanna Cotugno
Nevio Giovanni Langer
Prince Kevin Valentino Cyryl
Ella Friederike Schmeiser
Julian Heitgreß
Miguel Gueli
Marina Antonia Tarana
Leon David Groß
Luca Lorenzo Grisi
Philipp Janus Kreutzer
Ferdinand Kreutzer
Ludwig Jazz Gerhard Jansen
Justin Maximilian Bongartz
Ruben Borgini
Leona Sofie Ehlert Diaz
Leonardo Mariusz Stebel-Viliaj
Noah Karl Paul Schwartze
Ioannis Aeneas Schwartze
Lionel Saternus
Maria Juliana Benito Garcia
Pitt Harms
Letizia Schido
Antonio Carlucci
Enrique-Louis Lanio
Alicia Lorene Lanio
Aaliyah Agharzani
Marie Liv Findeis
Ben Leander Müller
Mika Henryk Mienkotta
Celina-Marie Felbel
Pascal Felbel
Olivia Rohde
Milo-Thao Tran
Verstorbene
Ernst Günter Gönnemann (82 J.)
Hans Albert Ladach (81 J.)
Maria Sieweke (95 J.)
Elisabeth Maria Sobotta (85 J.)
Anneliese S. Woroniak (85 J.)
Monika Mazur (88 J.)
Maria Elisabeth Flöth (94 J.)
Margareta Elisabeth Patzer (81 J.)
Walter Schmidt (76 J.)
Leuthold Pütter (78 J.)
Anni Lehmler (90 J.)
Johanna Anna M. Kerstin (92 J.)
Johann Heinrich W. Heffels (80 J.)
Elisabeth Röhre (99 J.)
Antonino Travato (70 J.)
Johanna Eller (93 J.)
Günter Albert Franke (86 J.)
Otto Kaiser (65 J.)
Eugen Schulz (92 J.)
Hildegard Lutzke (75 J.)
Gisela Volter (85 J.)
Helmut Hobmeier (92 J.)
Christel Borchert (65 J.)
Ehrentraud Diermann (85 J.)
Klaus Karl Josef Rößler (86 J.)
Adelheid Bührig (92 J.)
Margarete Anna Katharina Springmeier (93 J.)
Ruth Schulz (83 J.)
Anna Zielonka (84 J.)
Erich Repp (74 J.)
Dieter Reible (85 J.)
Johannes Deppe (91 J.)
Elisabeth Roß ( 83 J.)
Uwe Drüge (51 J.)
Ingrid Kuhlmeier (85 J.)
Helmut Mehler (66 J.)
Felicitas Hungerbach (85 J.)
Martina Kern (50 J.)
Alice Kind (88 J.)
Dr. Walter Bruno St. Krämer (62 J.)
Rita Münch (55 J.)
Maria Josephs (85 J.)
Ingeborg W. Erlinghäuser (90 J.)
Ursula Janina Kaminski (82 J.)
Ilse Anna Delker (90 J.)
Angelika Marita Kursch (67 J.)
Johannes Hunscher (84 J.)
Teresa Palumbo (81 J.)
Wilhelm Herbert Rinke (84 J.)
Hans Jürgen Höller (65 J.)
Agnes Maria Bräunung (84 J.)
Georg Kuklok (85 J.)
Werner Burghardt (86 J.)
Solweig Irene Laske (72 J.)
Franz Eultgem (80 J.)
Antonia Boix Grau (89 J.)
Harald Arens (79 J.)
Grete Theresia Westkott (90 J.)
Klaus Cramer (76 J.)
Albert Reinhard Mai (81 J.)
Klara Johanna Forreiter (89 J.)
Christine Hedwig Gerhardt (89 J.)
Alfred Ossadnik (91 J.)
Gerhard Andreas Neumann (63 J.)
Peter Hans Mickhaus (70 J.)
Karl Heinz Stolle (86 J.)
Benno Ludwig (89 J.)
Paul Theodor Spielmann (90 J.)
Karl Alfred Gottwald (84 J.)
Halina Daniela Gozolz (88 J.)
Anna Alemanno (70 J.)
Adelheid Sofie Emmerling (88 J.)
Achim Zobber (72 J.)
Gerd Günter Max Wicht (82 J.)
Hildegard Reitz (99 J.)
www.laurentius-wuppertal.de Kirchenmusiker
www.facebook.com/laurentius.wuppertal
Hans Küblbeck Stephan Beck
Karl H. Mallmann Kindertagesstätten / Familienzentrum
St. Laurentius
Sabine Tromp
St. Joseph
Angela Block
26St. Suitbertus
Birgitta Tromp
31 28 08
71 02 12
42 26 33
70 52 45 72
45 33 87
78 12 55
Pfarrgemeinderatsvorsitzender
Lutz Dörfling
42 50 518
Gottesdienste - Hl. Messen
Samstag
17.00 Uhr
18.30 Uhr
St. Laurentius
St. Suitbertus
Sonntag
08.30 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
11.30 Uhr
11.30 Uhr
18.00 Uhr
St.
St.
St.
St.
St.
St.
Montag
19.00 Uhr
St. Laurentius,
Dienstag
09.00 Uhr
09.00 Uhr
St. Suitbertus
St.Laurentius,
Mittwoch
09.15 Uhr
19.00 Uhr
St. Joseph
St. Laurentius,
Laurentius
Joseph
Marien
Laurentius
Suitbertus
Laurentius
Donnerstag 09.00 Uhr
St. Laurentius
Freitag
St. Marien
St. Laurentius,
St. Suitbertus
09.00 Uhr
09.00 Uhr
19.00 Uhr
Kapelle
Kapelle
37 13 330
Friedrich-Ebert-Str. 22
Pfarrvikar Bernhard Strunk
37 13 335
Friedrich-Ebert-Str. 22
27 02 52 78
Vogelsaue 73
Pastoralreferentin 25 38 273
Christa Neumann Vogelsaue 73
Gemeindeassistent 0171 - 37 37 899
Lukas Szczurek Remscheid
Laurentiusplatz
Friedrich-Ebert-Straße
42103 Wuppertal
Kapelle
Pfarrer
Dr. Bruno Kurth
Gemeindereferentin 29 54 249
Daniela Löhr
Wortmannstr. 2
St. Laurentius
Kapelle
Seelsorger/innen
Pfarrvikar 52 70 733
Ludger Ganschinietz Wortmannstr. 2
Darüber hinaus feiern wir regelmäßig Hl. Messen
und Wortgottesdienste in unseren Seniorenheimen
und für unsere Schulen sowie im Krankenhaus
St. Josef, Bergstraße. Diese und andere Gebetsund Andachtszeiten entnehmen Sie bitte den wöchentlich erscheinenden Pfarrnachrichten. Auch die Termine
der Kinder- und Familiengottesdienste sowie Messfeiern in versch. Sprachen finden Sie im Internet
unter
www.laurentius-wuppertal.de
Diakon
Kurt Dohmen
Unsere Kirchen
St. Joseph
Am Nützenberg
Vogelsaue/ Ecke
Nützenberger Straße
42115 Wuppertal
St. Marien
St. Suitbertus
Elberfeld-Süd
Kölner Straße/
Ecke Chlodwigstraße
42119 Wuppertal
An der Hardt
Wortmannstraße/
Ecke Hardtstraße
42107 Wuppertal
Priesternotruf
0171 - 932 77 32
Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius
Pfarrbüro
Friedrich-Ebert-Straße 22
42103 Wuppertal
[email protected]
37 13 3-0 Mirjam Schauerte
37 13 337 Jutta Mielke-Hatun
Kontaktbüro an St. Suitbertus
Di 10-12 Uhr
Öffnungszeiten
Mo - Fr
Di
Do
09 - 13 Uhr
14 - 17 Uhr
14 - 19 Uhr
Für einen schönen
Sommer. Für Damen
und für Herren
Daniel Wellington Uhren sind ohne Zweifel
für jeden Anlass geeignet. Ganz egal, ob
Sie eine elegante Veranstaltung besuchen,
Tennis spielen oder die Sonne im Strandclub
genießen – die Daniel Wellington Uhr ist
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