GZA/PP 8048 Zürich 28. Jahrgang Donnerstag, 27. August 2015 Nr. 35 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Vier Quartiere laden zum grossen Fest Der Kreis 9 feiert wieder: Von Freitag bis Sonntag locken Festzelte, Bühnen und über 50 Marktstände von Vereinen und Firmen. Weshalb engagieren sie sich? Die Zunft zur Letzi und die Cevi geben Auskunft. Drei Festtage Die vier Quartiervereine Albisrieden, Altstetten, Grünau und Triemli sowie der Gewerbeverein Altstetten-Grünau organisieren gemeinsam das Chreis-9-Fäscht. Es findet vom 27. bis 29. August beim Gemeinschaftszentrum Bachwiesen statt. Die Festzeiten: Freitag 18 bis 24 Uhr, Samstag 10 bis 2 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr. Es ist das zweite Chreis-9-Fäscht. Das erste fand 2009 statt, als man das 75-Jahr-Jubiläum der Eingemeindung Albisriedens und Altstettens feierte. (zw.) Thomas Hoffmann Die Zunft zur Letzi wurde 1934 anlässlich der Eingemeindung zur Erinnerung an die selbstständigen Dörfer Albisrieden und Altstetten gegründet. Sie ist seit ihrer Gründung im Quartier stark verankert. «Daher ist es nur logisch, dass sich die Quartierzunft zur Letzi am Chreis-9-Fäscht auch als eine der Hauptsponsorinnen engagiert und gleich drei Mitglieder des OKs stellt», erklärt Zunftmeister Jürg Vogel. Die Zunft war bereits beim ersten Chreis-9-Fäscht im Jahr 2009 dabei. Welche Erfahrungen hat sie damals gesammelt? «Wir haben nur gute Erinnerungen an ein gelungenes Fest bei schönstem Wetter mit fröhlichen Besuchern», so Vogel, «die uns viele positive Rückmeldungen gegeben haben.» völkerung im Quartier besser zu präsentieren, lobt Reusser. «Das ist sehr wichtig, da der Zuwachs der Kinder in letzter Zeit immer mehr zurückging. Wir sehen uns aber auch als einen wichtigen Bestandteil in Altstetten und Albisrieden und möchten unseren Teil zu diesem Fest beitragen.» Geplant sei nebst einem Infostand über die Tätigkeiten der Cevi Altstetten und Albisrieden ein Harassenstapeln, eine Kletterwand sowie, wenn das Wetter mitmacht, eine Wasserrutschbahn. Wasserrutschbahn kam gut an Mittelalterliches Spektakel Stefan Reusser, Abteilungsleiter der Cevi Altstetten und Albisrieden, blickt mit gemischten Gefühlen auf 2009 zurück: «Die Wasserrutschbahn ist beim letzten Mahl sehr gut angekommen. Aber wir waren wie heuer wegen des Geländes etwas abseits vom Fest, deshalb wurden wir weniger wahrgenommen.» Das wolle man dieses Jahr ändern, denn das Chreis-9-Fäscht biete der Cevi die einmalige Möglichkeit, sich der Be- Und was bietet die Zunft zur Letzi der Quartierbevölkerung während der drei Tage? «Zum einen führen wir am Samstagnachmittag auf dem Gelände des Pflegezentrums Bachwiesen die traditionelle Zehntenabgabe durch», erklärt Zunftmeister Jürg Vogel. «In einem mittelalterlichen Spektakel werden die zehntenpflichtigen Bauern unter grossem Gejammer Bei der Cevi Altstetten und Albisrieden geht es hoch hinaus. Foto: zvg. Fortsetzung auf Seite 5 Foto: mai. 50 Jahre GZ Heuried: Vom «Hippiezentrum» zur Familienoase Mit einem Fest für Klein und Gross feiert das Gemeinschaftszentrum Heuried am 5. September seinen 50. Geburtstag: Mit Spiel, Spass und Kulinarischem aus nah und fern, Konzerten und Shows, Ausstellungen und einer Olympiade. Das Jubiläum ist aber auch eine Gelegenheit, auf die spannende Geschichte des GZ zurückzublicken. Das Quartierzentrum, seit vielen Jahren eine Familienoase, galt in seiner Anfangszeit als Treff der bewegten Jugend und war als «Hippiezentrum» verschrien. Seite 13 Beim Künstler Aus dem Badewasser An der Quelle Der Gewerbeverein Albisrieden präsentiert zum 25-JahrJubiläum eine Skulptur, die beim A-Park aufgestellt wird. Einige Gewerbler reisten ins Atelier in Dietlikon, um sich vom Künstler Fritz J. Dold informieren zu lassen. Seite 3 Viermal pro Saison entnimmt der kantonale BadewasserInspektor Wasserproben aus dem Zürichsee, dem Katzensee und der Limmat. Die Ergebnisse sind dabei durchwegs beruhigend. Seite 17 Quellwasser aus der Albisriederleitung wird bald am Rennweg in Flaschen abgefüllt. In dem Pilotprojekt, das auf einem Wasserbezugsrecht aus dem 16. Jahrhundert gründet, steckt das Herzblut des Unternehmers Urs Grütter. Seite 24 2 Stadt Zürich Nr. 35 27. August 2015 AKTUELL Bad, Boden, Küche und Eigenheim Vom 3. bis 6. September findet in der Messe Zürich die Baumesse unter dem Motto «Bauen & Modernisieren» statt. Rund 600 Aussteller führen in sieben Hallen zu Investitionen am Zuhause. Die Messe rund um die Gebäude-Erneuerung und das Eigenheim inspiriert jeden Schweizer Hauseigentümer. Markenzeichen sind die vier Sonderbereiche Bad, Boden, Küche und Eigenheim. Hinzu kommen zwölf thematische Sonderschauen, Produkteneuheiten und eine öffentliche Schweizer Premiere im Wellness-Ent- Bauten für die Stadt von morgen spannungsbereich. 50 Fachvorträge mit Bauherren-Workshops und die neutrale Vortragsreihe unter dem Patronat von Energie Schweiz für mehr Lebensqualität sind gesetzt. (pd.) Messe Zürich, Do bis So von 10 bis 18 Uhr. www.bauen-modernisieren.ch. CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK Publireportage Börsen 2015: Hält der positive Trend weiter an? Die Nervosität der Anleger hat stark zugenommen. Waren bis vor kurzem negative Kursentwicklungen noch Schwellenländern vorbehalten, steigt nun die Unsicherheit auch in den Aktienmärkten der Industrieländer. Dass die Hauptindizes sich trotz einiger Schwankungen über oder nahe ihrer früheren Allzeithochs hielten, ist der global expansiven Geldpolitik der Notenbanken zuzuschreiben. Die Kernthemen sind nach wie vor die wirtschaftlichen Probleme Chinas sowie die stark gesunkenen Rohstoffpreise. Die jüngste Abwertung des Yuan deutet darauf hin, dass die Möglichkeiten seitens Regierung zur Wiederbelebung des Wirtschaftswachstums bescheiden sind. Die Märkte bewegen sich ... Ruhig wird es an den Finanzmärkten auch in der zweiten Jahreshälfte nicht werden. Mit der Einigung zwischen Griechenland und seinen Geldgebern haben sich zwar die aus der Schuldendebatte entstandenen Wogen geglättet, doch mit der wachsenden Instabilität des chinesischen ANZEIGEN massnahmen einleiten werden, um die Kurse wieder zu stabilisieren, ist noch ungewiss. ... weiter volatil Rolf Häusler ist Individualkundenberater bei der Clientis Zürcher Regionalbank in Zürich. Foto: zvg. Finanzsystems rücken bereits neue Sorgen in den Fokus der Investoren. Nachdem Chinas Aktienmarkt innerhalb eines Jahres um 150 Prozent angestiegen war, begann bereits im Juni ein rasanter Kurseinbruch. Ob und in welchem Umfang die Regierung und die Zentralbank Gegen- Vor diesem Hintergrund ist in nächster Zeit wieder mit einer erhöhten Volatilität an den globalen Finanzmärkten zu rechnen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, bisher geprägt von einem angemessenen Aufschwung in den drei grössten Volkswirtschaften der Welt (USA, Eurozone und Japan), kräftigen Unternehmensgewinnen und reichlich vorhandener globaler Liquidität scheinen an Kraft verloren zu haben. Die US-Notenbank Fed wird wohl trotz erstarktem Arbeitsmarkt ihre Leitzinsen mit grosser Wahrscheinlichkeit unverändert belassen und mit der Straffung ihrer Geldpolitik zuwarten. Ob und in welchem Ausmass dieser Entscheid in den globalen Finanzmärkten bereits berücksichtigt ist, wird sich zeigen. Clientis Zürcher Regionalbank, Goethestrasse 18, Telefon 044 250 64 00. www.zrb.clientis.ch In der Stadt Zürich steigen die infrastrukturellen Bedürfnisse. Es braucht zusätzliche Schulhäuser, Werkhöfe und Verwaltungsgebäude. Die nötigen Standorte zu sichern, ist für Immobilien Stadt Zürich (Immo) eine immer grössere Herausforderung, wie das Hochbaudepartement mitteilt. Gründe für die steigenden Bedürfnisse sind die grössere Anzahl von Bewohnerinnen und Bewohnern, die prozentual ANZEIGEN stark wachsende Anzahl Pendlerinnen und Pendler sowie die gesellschaftlichen Vorstellungen, was die öffentliche Hand leisten soll. Immobilien Stadt Zürich hat Strategien entwickelt, wie für die Bedürfnisse der kommenden Jahre bestehende Standorte gesichert und neue gewonnen werden können. Dazu koordiniert die Immo alle städtischen Eigentümervertretungen und Planungsinstanzen. (pd.) Zürich West AKTUELL IN KÜRZE Sechseläutenplatz Am Montag hat das Initiativkomitee «Freier Sechseläutenplatz» über 4000 gesammelte Unterschriften auf dem Sechseläutenplatz präsentiert und anschliessend der Stadtkanzlei übergeben. Die Initiative «Freier Sechseläutenplatz» will, dass der Sechseläutenplatz als alltäglicher Aufenthalts- und Begegnungsort für alle während mindestens 300 Tagen im Jahr vollständig frei zugänglich ist. Der Stadtrat möchte den Platz nur während 180 Tagen, also im Schnitt jeden zweiten Tag, frei halten. Löhne in Zürich In der Stadt Zürich werden jeden Monat Löhne im Wert von 3,1 Milliarden Franken ausbezahlt. Der Durchschnittslohn liegt bei 7696 Franken brutto. Der Schweizer Durchschnittslohn liegt bei 6439 Franken. Die Löhne der Zürcher Beschäftigten sind somit im Mittel rund 1200 Franken höher. Die Spannweite der Löhne ist gross: Ein Viertel der Beschäftigten verdient über 10 367 Franken, ein Viertel weniger als 5756 Franken monatlich. Schoggitaler Anfang September starten die Schülerinnen und Schüler in der ganzen Schweiz mit dem Verkauf des traditionsreichen Schoggitalers für den Natur- und Heimatschutz. Den beliebten Goldtaler von Pro Natura und vom Schweizer Heimatschutz gibt es auch in Poststellen. Der Erlös der Aktion in diesem Jahr wird zugunsten von mehr Vielfalt im Grünland verwendet. Gewerbler reisten zu ihrem Kunstwerk Der Gewerbeverein Albisrieden präsentiert zu seinem 25-Jahr-Jubiläum eine Skulptur, die beim A-Park aufgestellt wird. Einige Gewerbler reisten ins Atelier Rudysign in Dietlikon, um sich vom Künstler Fritz J. Dold informieren zu lassen. Hunderte von Velos werden jährlich in der Stadt Zürich stehengelassen und nie mehr abgeholt. In der Velowerkstatt der Stadt Zürich werden sie von Sozialhilfebeziehenden wieder flottgemacht, bevor ein Teil davon an Veloganten unter den Hammer kommt. Die letzte des Jahres findet am Samstag, 29. August, statt. Limmatschwimmen Bei idealen Wasser- und Lufttemperaturen genossen 4500 Schwimmerinnen und Schwimmer das 51. Zürcher Limmatschwimmen zwischen dem Frauenbad Stadthausquai und dem Flussbad Oberer Letten. Das Limmatschwimmen ist auch ein Wettkampf: Bei den Herren gewann Alessio Pietra in 24.12 Minuten, Michal Zilberberg als schnellste Frau war kaum eine Minute langsamer, mit 24.45 Minuten. Taschendiebstahl Rund 15-mal täglich kommt es in der Stadt Zürich zu einem Taschen- oder Trickdiebstahl. Die Stadtpolizei greift das Thema nun mit einer mehrjährigen und spezifisch ausgerichteten Kampagne auf. Die Präventionskampagne soll vor allem sensibilisieren und mit dem Slogan «Sei achtsam» die Eigenverantwortung fördern. In Dietlikon entsteht das imposante Kunstwerk des Quartiervereins. Fritz J. Dold informiert über die Bezüge zu Albisrieden. Fotos: ch. AUS DEM GEMEINDERAT Hitzesommer zeigt den Klimawandel nächte, also Nächte mit Durchschnittstemperaturen über 20 Grad, lassen sich so besser aushalten. Für viele Menschen stellen genau diese Nächte ein nicht zu unterschätzendes gesundheitliches Problem dar. Markus Knauss Mehr Parks, mehr Wiesen Weil der Klimawandel aber Tatsache ist, gilt es, sich Gedanken zu machen, wie wir uns vor den negativen Auswirkungen des Klimawandels schützen können. Der Schlüssel dazu liegt AUF EIN WORT Draussen vor der Tür Aus Stahl und Glas Der diesjährige Sommer hat drastisch schön vor Augen geführt, dass die Frage nicht lautet, ob es einen Klimawandel gibt oder nicht. Die Frage lautet nur noch, wie stark der Klimawandel sein wird und wie wir uns vor den negativen Auswirkungen schützen können. Die Stadt Zürich macht aufgrund vielfältiger grüner Vorschläge und grüner Volksinitiativen schon viel, damit der Beitrag der Stadt Zürich zum Klimawandel möglichst gering bleibt (zum Beispiel Velo-Initiative, Reduktion des Autoverkehrs um einen Drittel, Initiative für eine 2000-Watt-Gesellschaft, Ausbau des öffentlichen Verkehrs, zum Beispiel mit der neuen Durchmesserlinie, autofreies Wohnen etc). Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis diese erfolgreiche grüne Politik wirklich greift. Und deshalb dürfen wir uns nicht selber belügen: Auch in der Stadt Zürich wird nach wie vor viel zu viel CO2 produziert, und auch wir machen munter mit bei den Ursachen, die zum Klimawandel führen. 3 «Seite, Seite, Mitte, Breite – Seite, Seite, Mitte, Raus!» Sagt Ihnen diese Wortfolge etwas? Natürlich – Gummitwist! Schön wars damals, als man sich mit Gummitwist, Hula Hopp, Stelzenlaufen, Hüpf- und Ballspielen das «Draussen» vor der Tür eroberte. Stöbern wir doch mal ein wenig in der guten alten Zeit. Welche Outdoor-Spiele von damals sind heute noch bekannt? Welche sind längst in Vergessenheit geraten? Da wäre das Murmelspiel. Bereits lange vor unserer Zeit «murmelten» die kleinen Römer auf dem Lindenhof. Allerdings damals mit Nüssen. Der Lindenhof war der erlaubte Spielplatz der Zürcher Jugend. Besonders beliebt Im Rahmen des 25-Jahr-Jubiläums des Gewerbevereins Albisrieden wird eine Skulptur zwischen dem A-Park und dem Albisriederhaus auf dem Grund der Baugenossenschaft Zurlinden aufgestellt. Sie trägt den Namen «Albisrieden» und wurde von Fritz J. Dold, Künstler aus dem Quartier, entworfen. Zurzeit befindet sich das neue Wahrzeichen von Albisrieden noch im Atelier Rudysign in Dietlikon. Dorthin begab sich denn auch eine Gruppe von Gewerbeleuten aus Albisrieden, um die Skulptur während ihrer Entstehung zum ersten Mal in natura zu besichtigen. Velogant 27. August 2015 Elke Baumann Béatrice Christen Der Künstler stellte seine Kreation vor und wies auf die Einzelheiten, die sich auf das Quartier beziehen, hin. Unter anderem ist es der Pflug, der an das ehemalige Bauerndorf erinnert; aber auch die farbigen Gläser in den Farben des Albisrieder Wappens sind präsent. Wer die Skulptur aus Stahl und Glas näher anschaut, entdeckt, in Anlehnung an den Zürcher Stadtkreis 9, die Zahl 9. Die anwesenden Gewerbeleute bewunderten das Kunstwerk. Mit der Skulptur hat sich der Gewerbeverein ein eigenes Sinnbild geschaffen und gleichzeitig einen Akzent im Quartier gesetzt, der noch lange Zeit an das 25-Jahr-Jubiläum erinnern wird. Eingeweiht wird das Kunstwerk am Samstag, 19. September. Nr. 35 Hochwertige Grünräume nötig «Wohnen, Verkehr, Grünflächen: In Zürich ist die Flächenkonkurrenz gross» Markus Knauss, Gemeinderat Grüne im Schutz und in der qualitativen Verbesserung unserer Grünflächen: mehr Parks, mehr Wiesen, mehr Bäume, mehr Fassadenbegrünungen, mehr unversiegelte Flächen. Je grösser das Vegetationsvolumen, desto besser gelingt es uns, die Verdunstung zu erhöhen, die Sauerstoffproduktion anzukurbeln, Staub zu binden, für mehr Schatten zu sorgen und dadurch im Lokalbereich die Temperaturen zu senken. Tropen- Mit der Grün-Stadt-Initiative, die genügend und qualitativ hochwertige öffentliche Grünräume verlangt, haben die Grünen die richtigen Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels. Und die Revision des regionalen Richtplans und der Bauund Zonenordnung nutzen die Grünen für weitere Verbesserungen zum Schutz und zur Vermehrung von Grünflächen. Gerade in Zürich, mit seiner stark wachsenden Bevölkerung, ist die Flächenkonkurrenz der verschiedenen Nutzungen – Wohnen, Verkehr, Grünflächen – sehr gross. Und deshalb ist es umso wichtiger, dass dort, wo die Stadt Zürich die Schwerpunkte ihrer Entwicklung sieht, in Altstetten oder in Zürich Nord beispielsweise, die Frage der Grünräume intelligent gelöst wird. Markus Knauss, Co-Geschäftsführer des VCS Zürich, wohnt im Sihlfeld und sitzt seit 1998 für die Grünen im Gemeinderat. Er ist Vizepräsident der Besonderen Kommission Richtplan/Bau- und Zonenordnung sowie Mitglied der Spezialkommission Polizeidepartement/Verkehr. war, neben Bogenschiessen und Steinstossen, das «Niggelen», eine Spielart von Hornussen. Als aber bei der Obrigkeit laufend Klagen über eingeschlagene Fensterscheiben eingingen, wurden Stoss- und Schlagspiele kurzerhand vor die Stadttore verwiesen. Neben Sackhüpfen, Seilspringen, Stäckli-Steckis, Ball-an-die-Wand und Himmel-Hölle-Hüpfen war das Kirschsteinspucken sehr beliebt. Wer spuckt den Kern in hohem Bogen über den Bach? Wer trifft ihn genau in den Eimer? Dann gab es noch den Peitschenkreisel, das Seilspringen, das Böckligumpen und das Steckenpferd. Der flämische Maler Pieter Breughel d. Ä. hat um 1570 in seinem Bild «Die Kinderspiele» mehr als 80 Strassenspiele überliefert. Wir sind im 21. Jh. angekommen. Unsere Recherchen haben ergeben, dass trotz intensiver Bautätigkeit, trotz Spielkonsolen, Handy und iPad Girls von heute nach wie vor nach Spielen von gestern hüpfen, springen und werfen. Boys bevorzugen «Tschutten» oder kurven, mit Helm und Knieschoner geschützt, wie ein «Star Wars»-Krieger auf Rollbrett und Velo umher! Draussen spielen ist einfach mega. Stadtpolizei verhaftet Drogendealerpärchen Vergangenen Donnerstag kontrollierte die Stadtpolizei Zürich im Kreis 4 ein Fahrzeug und nahm ein Drogendealerpärchen fest. Der Mann lenkte sein Fahrzeug zudem trotz Entzug des Führerausweises. Kurz vor 16 Uhr kontrollierten Betäubungsmittelfahnder an der Hardgutstrasse ein verdächtiges Fahrzeug mit zwei Insassen. Die Polizisten hatten ein gutes Gespür, denn sie fanden im Fahrzeug rund 30 Gramm Kokain sowie über 1500 Schweizer Franken. Der 33-jährige Lenker aus Honduras und seine 25jährige Begleiterin aus der Dominikanischen Republik wurden verhaftet, teilt die Stadtpolizei mit. Der Mann war zudem trotz Entzug des Führerausweises mit seinem Auto unterwegs. Ermittlungen führten die Polizisten zu einer Wohnung im Kreis 3. Bei der Hausdurchsuchung stellten die Detektive rund 150 Dosen Ecstasy sicher. Die Festgenommenen wurden der zuständigen Untersuchungsbehörde zugeführt. (zw.) 4 Stadt Zürich Nr. 35 27. August 2015 AKTUELL Strichplatz: Heute sind alle zufrieden Zwei Jahre nach Inbetriebnahme hat sich der Strichplatz am Depotweg in Altstetten etabliert. Die gesetzten Ziele seien erreicht, zieht die Stadt Bilanz. Lisa Maire Mit der Eröffnung des Strichplatzes am Depotweg und der Schliessung des Strassenstrichs am Sihlquai wollte die Stadt die Strassenprostitution in einen geordneten Rahmen führen. Dies scheint nach längerer Anlaufzeit nun gelungen: «Wir ziehen eine sehr positive Bilanz», sagte Barbara Ludwig, Bereichsleiterin Sucht und Drogen beim Sozialdepartement, an einem Medienanlass vor Ort. Noch bis vor einem Jahr hatten sich die Sexarbeiterinnen skeptisch gegeben. Auf dem Platz arbeiteten pro Nacht etwa 15 Frauen – nur halb so viele wie früher am Sihlquai. Inzwischen hat der Betrieb mit täglich 25 bis 30 Frauen und entsprechend mehr Freiern deutlich angezogen. Sicherheit gewährleistet Dank Betreuung durch die Sip Züri (Sicherheit Intervention Prävention) kam es gemäss den zuständigen Behörden bisher zu keinem einzigen nennenswerten Gewaltvorfall. Die Sip-Mitarbeiter sorgen mit steter nächtlicher Präsenz für Sicherheit auf dem Gelände, wirken bei Streitereien – ob zwischen Sexarbeiterinnen und Kunden oder zwischen den Frauen selbst – deeskalierend und alarmieren bei Bedarf die Polizei. Diese Sicherheit habe zwar ihren Preis. Aber «ohne die Sip wäre das Arbeitsplatz von täglich 25 bis 30 Frauen: Die neun «Sexboxen» auf dem Strichplatz Depotweg sind nur bei Tag so verwaist. Projekt Strichplatz gefährdet», ist Ludwig überzeugt. Dieser Dienst dürfe keinesfalls abgebaut werden. Auch auf die Nachbarschaft hat der Strichplatz offenbar keine negativen Auswirkungen, wie Marco Bisa, Sprecher der Stadtpolizei, bestätigt. Nach anfänglichen Problemen mit Gaffern und Littering seien die Patrouillen um den Strichplatz verstärkt worden. «Seither gibt es kaum mehr Klagen aus der Nachbarschaft.» Die Stadtpolizei sei in der Regel nur zivil auf dem Platz anzutreffen zwecks Kontrolle der nötigen Papiere. Sexarbeiterinnen brauchen in Zürich neben einer Arbeitsbewilligung und einer Prostitutionsgewerbe-Bewilligung Viele der Frauen, die auf dem Autostrich in Altstetten arbeiten, stammen aus Osteuropa oder Spanien. Zum «Flora Dora»-Team gehören deshalb Mitarbeiterinnen, die auch ungarisch, rumänisch oder spanisch sprechen. Das sei eine Anstellungsbedingung gewesen, sagt Kocher. Noch keine Nachfolgeprojekte Ob sich die (im Juli per Bundesgerichtsentscheid verfügte) starke Einschränkung des Strassenstrichs im Niederdorf auf den Strichplatzbetrieb in Altstetten auswirkt, könne man noch nicht beurteilen, meint Marco Bisa. Beim Sozialdepartement hält man eine solche Entwicklung jedoch nicht für wahrscheinlich, da auf dem Autostrich am Depotweg Frauen arbeiten, die andere Freier anziehen als jene im Niederdorf. Beim Konzept des betreuten Strichplatzes hatte sich die Stadt Zürich an ähnlichen Modellen im Ausland orientiert. Macht das Zürcher Modell nun dank positiven Erfahrungen Schule in anderen Schweizer Städten? Aus Basel und auch aus Luzern seien zwar Interessensbekundungen gekommen, sagt Barbara Ludwig. So schauten sich offenbar verschiedene Behördenvertreter den Betrieb am Depotweg an. Konkrete Beratungen habe aber bisher niemand in Anspruch genommen. Ungewohnte Klänge im Rathaus Das Rathaus öffnet am 5. September seine Türen zur Langen Nacht der Zürcher Museen. Anstelle politischer Debatten erwartet die Besucherinnen und Besucher ein akustisches Ratespiel, begleitet von einer eigens kreierten Lichtgestaltung. Nachtschwärmer kommen zudem in den Genuss eigenwilliger Chorgesänge. Wer die Gartencharta unterzeichnet, möchte wild lebenden Kleintieren Fotos: zvg. im eigenen Garten ein besseres Überleben ermöglichen. Gartencharta «live» erleben Das Jahresprogramm des Verbunds Lebensraum Zürich (VLZ) ist nach den Sommerferien in die zweite Runde gestartet. Unter dem Motto «Gärten und Gärtnern in der Stadt» finden bis Mitte Oktober nochmals diverse Anlässe statt, der nächste am kommenden Dienstag: Beim Rundgang «Die Garten-Charta: 10x für die Natur» profitieren Gartenbesitzerinnen und -besitzer vom Know-how zweier Fachleute. Die Garten-Charta ist eine freiwillige Selbstverpflichtung mit zehn einfachen und wirksamen Regeln zur Förderung der natürlichen Vielfalt und Gestaltung in privaten Gärten. Auf einem anderthalbstündigen Rundgang im Kreis 8 lernen die Teilnehmer verschiedene Aspekte eines naturnahen zum Anschaffen auf dem Strassenstrich auch ein Tages-Ticket. Bei den Kontrollen werde allenfalls ein halbes Dutzend Frauen pro Monat ohne dieses Ticket angetroffen – das sei nicht viel, sagt Bisa. Positiv sind auch die Rückmeldungen der Sexarbeiterinnen zur sozialmedizinischen Betreuung auf dem Platz – gewährleistet durch das Team der Frauenberatung Flora Dora in einem Pavillon auf dem Gelände. Es habe Zeit gebraucht, bis das notwendige Vertrauen aufgebaut war, schaut Betriebsleiterin Ursula Kocher zurück. Aber heute würden das Beratungsangebot und die Gesundheitschecks im Pavillon sehr geschätzt. Foto: mai. Gartens in öffentlich zugänglichen Grünräumen kennen und können die Anwendung der zehn Garten-ChartaRegeln «live» beurteilen und besprechen. Fachkundig begleitet wird der zusammen mit dem Quartierverein organisierte Rundgang von Thomas Kimmich, Gärtnermeister im Campus Grüntal der ZHAW Wädenswil, und Christine Dobler Gross, begeisterte Naturgärtnerin und Bloggerin aus dem Kreis 8. Der Rundgang ist gratis, eine Anmeldung nicht nötig. (e./mai.) Dienstag, 1. September, 17.30 Uhr, Treffpunkt beim GZ Riesbach, Seefeldstrasse 93 (Ende bei der EPI-Klinik). Mehr zu Gartencharta und VLZ-Jahresprogramm unter www.gartencharta.ch und www.vlzh.ch. In der ersten Samstagnacht im September öffnen auch dieses Jahr zahlreiche Zürcher Museen und Institutionen ihre Tore für Besucherinnen und Besucher. Im Rathaus gibt es dieses Jahr nicht nur einiges zu sehen, sondern noch viel mehr zu hören. Sogenannte «Klangduschen» bespielen das Gebäude auf ungewohnte Art und Weise. An zwölf Hörstationen werden zudem pikante Geschichten aus dem Innenleben des Gebäudes präsentiert. Sie laden die Besucher gleichzeitig zu einem lehrreichen Ratespiel ein. Die darin erwähnten Trouvaillen werden parallel von einem Lichtgestalter speziell ausgeleuchtet, sodass ein einmaliger Zugang zum Barockbau aus dem 17. Jahrhundert entsteht. «Salti musicali» Groovige Klänge bringen zu später Stunde eine humoristische Note in das nächtliche Rathaus. Ab 23 Uhr wogt für eine gute halbe Stunde der Gesang des Chors Salti musicali durch die altehrwürdigen Räume. Unter der Leitung von Adrian Schmid spannt der Pikante Geschichten und Klangduschen: Akustisches Ratespiel an der Langen Nacht der Zürcher Museen im Rathaus. Foto: ajm. Chor einen weiten Bogen vom 16. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Historisches und Aktuelles werden kontrovers besungen, wobei sowohl harmonische wie schräge Töne erklingen. Dabei prallen entfernteste Musikstile in Liedern von Mani Matter, Songs aus Musicals mit einem Madrigal von Clément Janequin aufeinander. Eine besondere Rolle fällt dem Glockenklang zu. In seiner Inszenierung nimmt der Chor aber auch das Kommen und Gehen der Besucher, die Lebhaftigkeit des Ratsbetriebs und die Debatten im Ratssaal auf. Das Zürcher Rathaus beteiligt sich bereits zum vierten Mal an der Langen Nacht der Zürcher Museen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzen jeweils die Gelegenheit, den Parlamentssaal, wo sonst der Kantonsrat sowie der Zürcher Gemeinderat tagen, aus der Nähe zu sehen. Blick ins historische Sitzungslokal Ebenfalls möglich ist es, an diesem Abend einen Blick in das historische Sitzungszimmer der Kantonsregierung zu werfen, die sich dort wöchentlich trifft. Mitarbeitende der Parlamentsdienste und der Staatskanzlei versorgen die Besucher vor Ort mit interessanten Hintergrundinformationen und erzählen über die politischen Abläufe. (pd.) Das Rathaus ist in der Langen Nacht der Zürcher Museen am 5. September von 19 bis 1 Uhr geöffnet. Zürich West AKTUELL Fast 1000 Franken für beste Handy-Fotos Die Quartierkoordination der Stadt Zürich führt zusammen mit den vier Quartiervereinen einen Handy-FotoWettbewerb für junge Leute unter 25 Jahren durch. Das Motto: «I like Chreis 9». Bis Samstag um Mitternacht kann man sein Handyfoto (mindestens 1600 × 1200 Pixel, max. 5 MB) an [email protected] mailen. Pro Person kann man ein Foto senden und sollte den vollständigen Namen sowie die Handynummer angeben. Die drei Preise können sich sehen lassen: 1. Preis: SBB-Gutschein für 500 Franken. 2. Preis: SBB-Gutschein für 300 Franken. 3. Preis: Warengutschein für 150 Franken. Wer gewinnen will, muss bei der Preisverteilung am Sonntag, 30. August, um 16.30 Uhr im Zelt der Quartiervereine anwesend sein. (zw.) Bildungsmotor feiert am Chreis-9-Fäscht Fest entschlossen, ihre Faszination am Wissen auch mit Kindern aus bildungsferneren Altstetter Familien zu teilen, organisierten die Initianten des Vereins Bildungsmotor 2005 ihren ersten Gratis-Begleitdienst zur Vorlesungsreihe der Kinder-Universität Zürich. Angetrieben vom Erfolg, richteten die Studierenden bald einen kostengünstigen Lern-Raum ein, in dem sie seither rund 25 Kinder dreimal wöchentlich bei den Hausaufgaben unterstützen. Gelegentlich verwandelt sich der Raum in eine Schreib- oder Theaterwerkstatt, und die Eltern dürfen gespannt sein auf die abschliessende feierliche Darbietung. Nun auch für Kleinkinder Finanziert wurde der Lern-Raum zunächst über lokale Sponsoren, dann über Integrationskredite, und nun durch das Sozialdepartement im Rahmen eines Leistungsauftrags. Zum zehnjährigen Bestehen kann der Bildungsmotor einen weiteren Erfolg verbuchen: Nach dreijähriger Pilotphase werden im neu eröffneten Bildungs-Café nicht nur Schulkinder, sondern auch Kleinkinder, unter Mitwirkung der Eltern, spielerisch in ihrer Entwicklung unterstützt. Am Chreis-9-Fäscht vom 28. bis 30. August beim GZ Bachwiesen wird der Bildungsmotor mit einem Stand vertreten sein, und die Kinder warten am Samstag um 15.30 Uhr auf der Dorfplatzbühne mit einer spektakulären Zirkustheater-Show auf. (e.) «Haben Sie Freude am Backen?», das fragen die Quartiervereine Altstetten, Albisrieden, Grünau und Triemli. Sie nehmen die selbstgebackenen Kreationen gerne am Buffet im Quartierzelt, gleich neben der Dorfbühne, entgegen und vergüten sie mit einem Getränk nach Wahl. (e.) ANZEIGEN 27. August 2015 5 Vier Quartiere laden zum grossen Fest Fortsetzung von Seite 1 ihren Obolus zugunsten der Obrigkeit aus der Stadt Zürich abgeben. Auf der anderen Seite betreibt die Zunft zusammen mit dem Verein Ausstellung Zunftstadt Zürich in den Räumen des Gemeinschaftszentrums Bachwiesen eine multimediale Vorstellung des Zürcher Zunftwesens.» Für die Vorbereitungen, die Zehntenabgabe und die Betreuung der Ausstellung sind bei der Zunft zur Letzi rund 100 Einsätze geplant. Aufbau und Helfer als Knackpunkt Bei der Cevi arbeiten nahezu alle 30 Leiter und Leiterinnen mit, da das Fest gleich drei Tage dauert. «Die grösste Herausforderung ist sicher die Zeit, die wir uns nehmen müssen, um alles aufzubauen», erläutert Stefan Reusser. Da der Aufbau nicht am Freitagabend oder später möglich sei, könnten nur Leiter mithelfen, die in dieser Woche Ferien haben. «Das sind vor allem Studierende.» Ein weiterer heikler Punkt sei, dass in diesem Zeitraum zusätzlich mehrere spezielle Anlässe wie Sommerlager, «Aktion 72 Stund» oder ein OpenAir-Gottesdienst stattfinden. «Dementsprechend mussten wir für mehrere Anlässe gleichzeitig planen.» Und was waren die grössten Herausforderungen für die Zunft zur Die Zunft zur Letzi sorgte bereits beim ersten Chreis-9-Fäscht mit der Zehntenabgabe für Unterhaltung. Foto: zvg. Letzi? Jürg Vogel weisst darauf hin, dass engagierte Personen im Quartier meist in verschiedenen Organisationen aktiv seien. «Bei der Durchführung eines Quartierfests stellt man das bei der Rekrutierung der Helfer sehr schnell fest», so der Zunftmeister, «da diese meist schon mehrfach verplant sind. Daher ist auch für die Zunft die Personalrekrutierung die grösste Herausforderung.» Insgesamt engagieren sich am Chreis-9-Fäscht über 50 Vereine, Institutionen und Firmen. Sie sorgen an Marktständen, auf Bühnen und mit kulinarischen Angeboten für ein viel- fältiges Fest. Zu den Höhepunkten gehören nebst Zehntenabgabe und Kletterwand die Harley- und Pferdekutschen-Fahrten, Musik und Tanz, Tombola sowie das grosse Feuerwerk am Samstag ab 22.30 Uhr. www.chreis9faescht.ch Quartier weiht Pfingstweidpark mit Fest ein Am Samstag in einer Woche darf man ihn betreten, den Pfingstweidpark. Grün Stadt Zürich (GSZ) hat die IG Hardturmquartier mit der Organisation betraut – und die stellt zur Eröffnung des Parks ein Quartierfest auf die Beine. Dabei wird die IGH von der Auftraggeberin, der Quartierkoordination sowie der Zürcher Hochschule der Künste unterstützt, die im benachbarten Toni-Areal eingezogen ist. Das Fest geht mit einigen Attraktionen am Samstag, 5. September, von 13.30 bis 19.30 Uhr über die Bühne. Der offizielle Teil findet von 14.30 bis 15.30 Uhr statt mit Stadtrat Filippo Leutenegger, Christine Bräm, Direktorin GSZ, und Monika Spring, Co-Präsidentin IGH. (ho.) Anreise mit öV: Tram 4 bis Technopark oder Toni-Areal, Bahnhof Hardbrücke. Die Fahnen künden es an: Am Samstag, 5. September, findet das Eröffnungsfest statt. ANZEIGEN «art.stetten»: Ausstellung mit lokalen Künstlern www.bildungs-cafe.ch Kuchen backen für das Chreis-9-Fäscht Nr. 35 «art.stetten» – «Wer sagt denn, dass Kunst weit weg ist?»: Unter diesem Motto findet vom 11. bis 19. September in Altstetten auf dem Chilehügel oberhalb des Lindenplatzes – nach einem jahrelangen Unterbruch – erstmals wieder eine Kunstausstellung mit lokalen Künstlerinnen und Künstlern statt. Die Ausstellung wurde von der Kommission Kultur, Spiritualität und Bildung der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Altstetten und Kultur48, der kulturellen Kommission des Quartiervereins Altstetten, initiiert und organisiert. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Werke. Kurz vor dem Start hat eine Jury – Aldo Mozzini und Kathrin Luchsinger, Dozenten der Zürcher Hochschule der Künste – die definitive Auswahl der auszustellenden Werke getroffen und damit für die angestrebte Qualität gesorgt. Kriterien bezüglich Mitwirkung der Kunstschaffenden sind Zugehörigkeit zu Altstetten, Vielfalt der Herkunftsländer, Frauen und Männer, jüngere und ältere Kunst- schaffende sowie Profi- und HobbyKünstler. Auswahlkriterien bezüglich der Kunstwerke sind Eigenständigkeit, Individualität und Aussagekraft des Werks und die Bedingung, dass es keine rein kommerzielle Darstellung sein darf. Vielfältiges Begleitprogramm Die Ausstellung wird von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet. Daraus ein paar Höhepunkte: die Fanfare des Michael-Kaen-Quintetts, das Philharmonische Bläserquintett Basel unter der Leitung des Altstetter Musikers Konstantin Timokhine, der Laudate-Chor, der Jodel-Club Sängerrunde Zürich, The Jazzi Döpps, das Ensemble Serendipity mit Klängen der Musikrichtungen Klezmer, Folk und Oldies und zum Abschluss das Akkordeon-Orchester Zürich-Altstetten. Sehenswert ist zudem das Figurentheater des in Altstetten lebenden Künstlers Silvio Rauch (Atelier Augenhöhe). Ein Flyer informiert über die Zeiten der einzelnen Darstellungen. So oder so lohnt sich jedoch ein täglicher Abstecher auf den Chilehügel für alle, die sich gerne überraschen lassen. Initiantinnen der «art.stetten» sind Ulrike Müller, Kommission Kultur, Spiritualität und Bildung der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Altstetten, und Helena Neuhaus, bis Februar Präsidentin von Kultur48. Sie werden unterstützt von Roland Gisler, Emil Wettstein, Anne Roth, Norma Frost, Christian Kern und Turul Kircali, neuer Präsident von Kultur48. Alle Künstlerinnen und Künstler des Begleitprogramms treten gratis auf (Kollekte). Die Arbeit des Organisationsteams der beiden Kommissionen ist ehrenamtlich. Die Vorbereitungen starteten vor einem Jahr, waren sehr zeitintensiv und verursachten Kosten, die noch nicht vollständig gedeckt werden konnten. Spenden zur Deckung des Defizits sind deshalb willkommen: ZKB, Konto CH46 0070 0110 0027 2393 1, Kulturelle Kommission des QV Altstetten, 8048 Zürich. (e.) Foto: ho. 6 Stadt Zürich Nr. 35 27. August 2015 MARKTPLATZ Publireportage Überbauung «ThurBlick» in Lütisburg Tag der offenen Tür am 30. August Entspannung pur: Ruheliegen im Wellness-Aussenbereich des Seminar- und Wellnesshotels Stoos. Foto: zvg. Publireportage Aktive Erholung im Paradies Stoos Auf 1300 Meter Höhe in den Zentralschweizer Alpen erleben Gäste des Seminarund Wellnesshotels Stoos einen perfekten Mix aus Erholung und Bewegung. Nach einem erlebnisreichen Tag im Naturparadies Stoos lässt es sich im grosszügig angelegten Wellnessbereich hervorragend entspannen. Diverse Saunen, Dampfbäder, Erlebnisduschen, ein Kneipp-Becken und eine abwechslungsreiche Wasserwelt laden im modernen Spa mit viel Naturstein, Edelstahl und Massivholz zum Entspannen und Träumen ein. Der helle Ruheraum mit Panoramablick auf die Innerschweizer Alpen präsentiert sich als Oase der Ruhe und Erholung. Auf dem Hochplateau mit Rundblick auf Vierwaldstättersee, Mittelland, Urner Alpen und Mythen finden Hotelgäste einen einmaligen Ort für Bewegung und Wohlbefinden. Nach einer der vielen möglichen Wanderun- gen – etwa zum Gipfelrestaurant Fronalpstock auf 1922 Meter Höhe – lässt sich der Abend hervorragend mit einem ausgiebigen Wellness-Programm geniessen. Kulinarik mit Aussicht Im Restaurant mit einheimischen Materialien werden Gäste mit kulinarischen Gaumenfreuden sowie erlesenen Weinen verwöhnt. Das Küchenteam um Matthias Bruns zaubert aus regionalen Produkten und nachhaltiger Fischerei jeden Abend überzeugende Menüs. Von Zürich sind die Stoos-Bergbahnen in 40 Autominuten erreichbar. Mit der Luftseilbahn von Morschach oder mit der Standseilbahn von Schwyz/Schlattli gelangt man in sieben Minuten auf den autofreien Stoos – und in zwei Gehminuten zum Seminar- und Wellnesshotel. Und das Beste daran: Kinder fahren im Sommer auf allen Bergbahnen gratis. (pd./mai.) Seminar- und Wellnesshotel Stoos, Tel. 041 817 44 44 – [email protected] – www. hotel-stoos.ch. Wettbewerb Lokalinfo verlost eine Auszeit für zwei Geniesser im Seminar- und Wellnesshotel Stoos (Wert: 700 Franken). Dazu gehört: • 1 Übernachtung im Doppelzimmer Superior mit Balkon • Reichhaltiges Frühstücksbuffet oder Langschläfer-Frühstück auf dem Zimmer • Champagner-Aperitif • 5-Gang-Menü • Late Check-out bis 13 Uhr • Aromaöl-Massage (50 Min.) • Freie Nutzung Wellness & Spa. Wer sein Glück versuchen will, schickt bis 31. August eine E-Mail mit Betreffzeile «Stoos» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Stoos» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Eine Stadt wird zum urbanen Chor «Zürich singt» ist Zürichs neuer Projekt-Chor und Music Community für alle, die gerne singen. Hier begegnet sich das urbane Zürich und wird zum mitreissenden Soul- und Gospelchor. Zum Auftakt in die Weihnachtszeit ist «Zürich singt» mit sechs «Greatest Hits»-Konzerten in der Stadt «live on tour». Das Publikum kann mitsingen. «Zürich singt» startet am Sonntag, 30. August, von 14 bis 18 Uhr im Tanzwerk 101 an der Pfingstweidstrasse 101 mit der ersten von insge- samt acht Chorproben unter der Leitung von Initiantin Tanya Birri. Mitsingen können alle, die Lust haben. «Zürich singt» ist während der Saison auch eine Academy mit Kursen und Einzelcoachings und realisiert Community-Projekte, an denen die ganze Stadt teilnehmen und mitwirken kann. So stehen unter anderem Projekte an wie «Zürich komponiert einen Song» oder «Zürich schreibt das singende Kochbuch». Zudem kann jeder über Facebook seine Lieblingslieder beitragen. Am 19. November eröffnet «Zürich singt» im Rahmen des Night Shoppings die Saison des beliebten «Singing Christmas Tree». Höhepunkt werden die beiden Christmas Gala Nights am ersten Dezemberwochenende, 4./5. Dezember, im «Offenen St. Jakob». (pd./pm.) IMMOBILIEN Fein essen zu Hause Saisontickets: Erwachsene 380 Franken, Jugendchor und Nachwuchstalente 280 Franken. Kontakt: Tel. 079 375 18 83. www.zuerichsingt.ch. Seitdem man von verdichtetem Bauen redet, geraten Einfamilienhäuser durch die extreme Platz- und Kostenintensität vermehrt in die Kritik. Doch den anspruchsvollen Einfamilienhausbesitzern genügen oft die zu kleine Raumaufteilung wie auch das unpersönliche und zum Teil massenfertige Gedankengut einiger Architekten nicht, um sich auf eine Wohnung einzulassen. Um dem entgegenzuwirken, wurde im toggenburgischen Dörfchen Lütisburg ein Wohnungsbau entwickelt, der bei sehr grosszügigen Grundrissen anfängt und bei einem verhältnismässig kleinen Preis aufhört. Auf Interessierte wartet ein vielfältiges Kaufangebot: • 3½-Zimmer-Wohnung mit über 172 Quadratmetern Wohnfläche, zuzüglich Balkon mit 30 Quadratmetern. Verkaufspreise ab 595 000 Franken. • 4½-Zimmer-Wohnung mit über 226 Quadratmetern Wohnfläche, zuzüglich Balkon mit 41 Quadratmetern. Verkaufspreise ab 705 000 Franken. • 5½-Zimmer-Wohnung mit über 247 Quadratmetern Wohnfläche, zuzüglich Balkon mit 46 Quadratmetern. Verkaufspreis ab 815 000 Franken. Am Tag der offenen Türe vom kommenden Sonntag, 30. August, Blick auf die neue Überbauung im idyllischen Lütisburg. Foto: zvg. kann eine Musterwohnung besichtigt werden. Für weitere Informationen oder für einen individuellen Termin steht Christian Aerne von der OPM Immobilien & Marketing zur Verfügung unter Tel. 071 222 02 00. (pd.) Sonntag, 30. August, 10-14 Uhr, Kirchstrasse 6a, 9604 Lütisburg. Weitere Infos und Anfahrtsplan auf www.thur-blick.ch AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Beratung für Immobilienverkauf: Professionell und kostenlos Viele Haus- und Wohnungseigentümer, die ihre Immobilie verkaufen möchten, machen sich Gedanken, wie sie am besten vorgehen. Welche Unterlagen sind nötig? Wo lohnen sich Inserate? Welches ist der richtige Preis? Lohnt sich der Beizug eines Maklers? Wir helfen Ihnen gerne. Einfach, rasch und kostenlos. Dank unserer langjährigen Erfahrung und unseren profunden Marktkenntnissen beraten wir Eigentümer bei allen Entscheidungen rund um den Verkauf ihrer Liegenschaft und finden gemeinsam Antworten auf die oben gestellten Fragen. Je früher Eigentümer den ersten Schritt tun, desto erfolgversprechender sind die Entscheidungen. Der HEV Zürich bewertet und verkauft seit vielen Jahren Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser im Grossraum Zürich. Unsere gut ausgebildeten Fachleute kennen den Immobilien- Roger Kuhn, Leiter Verkauf/Bewertung. Foto: zvg. markt und zeichnen sich durch die Kombination von Ganzheitlichkeit, Fachwissen und Erfahrung aus. Rufen Sie uns an, wir freuen uns, Ihnen unsere Erfahrung zur Verfügung zu stellen. Roger Kuhn, Leiter Verkauf/Bewertung, Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 86. Mahlzeitendienst Wir liefern in der Stadt Zürich und Umgebung, für weitere Infos und die aktuellen Menüpläne: 044 271 55 66 www.gourmet-domizil.ch Das ganze Jahr gut informiert: www.lokalinfo.ch KLEINANZEIGEN Unterricht/Kurse Langjährig erfahrene Lehrerin erteilt Lezioni private di Italiano e conversazioni Nähe Tiefenbrunnen, Info 079 678 41 87 KLEINANZEIGEN ANZEIGEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Zürich West AKTUELL Nr. 35 27. August 2015 7 Eine neue neuapostolische Kirche für Albisrieden Mit einem Festgottesdienst wird am Sonntag, 30. August, nach knapp zwei Jahren Bauzeit die neuapostolische Kirche Zürich-Albisrieden feierlich geweiht. Die neuapostolische Gemeinde Zürich-Albisrieden wurde 1922 gegründet und war zunächst in einem Mietlokal an der Freilagerstrasse beheimatet. Zwei Jahre später konnte die Liegenschaft an der Anemonenstrasse erworben und für Kirchenzwecke umgebaut werden. 1955 wurde hinter dem bestehenden Wohnhaus ein grosser Saal angebaut. Mit der Zusammenführung der beiden Gemeinden Zürich-Wiedikon und Zürich-Albisrieden wurden bauliche Veränderungen notwendig. Das Grundstück an der Anemonenstrasse erwies sich als baurechtlich stark unternutzte Fläche. Deshalb wurde ein Neubau realisiert. Dieser beinhaltet neben einer Kirche mit etlichen Nebenräumen auch zwei Wohnhäuser mit insgesamt 36 Wohnungen. Wichtiger Beitrag für das Quartier Mit dem repräsentativen Kirchengebäude leistet die neuapostolische Kirche einen wichtigen baukulturellen Beitrag und unterstützt damit die weitere städtebauliche Aufwertung des Quartiers. Das Projekt des Architekturbüros Guignard+Saner ging aus einem Architekturwettbewerb mit zehn Planern hervor. Die vorherige Kirche war seinerzeit im Hof erstellt worden, das neue Kirchengebäude steht nun prominent an der Strassenseite. Auch den Bedürfnissen der Wohnungsmieter nach Ungestörtheit konnte durch die Entflechtung der Eingänge und der Gestaltung des Kirchenteils Rechnung getragen werden. Der Kirchensaal mit einer Höhe von 9 Metern hat rund 330 Sitzplätze. Das Tageslicht wird durch die 16 Meter breite und 9 Meter hohe Glaswand hinter dem Altar und dem 16 m² grossen Oberlicht in den Kirchensaal geleitet. Ein Drittel der Glasfläche wird durch die Pfeifenorgel hinter dem Altar abgedeckt. Die Glaswand besteht aus einer Pfosten-Riegel-Konstruktion als äussere Hülle. Innen wurde im Abstand von rund 50 Zentimetern eine zweite Glaswand aufgebaut, bestehend aus aufeinandergelegten Glasscheiben. Die Ansicht vom Saal ist die Bruchkante dieser 15 Zentimeter tiefen Gläser. Glasfarbtechnik aus Mittelalter Um einen speziellen farblichen Effekt zu erzielen, wurde die hintere Kante mit Silberoxid in verschiedenen Brennzeiten eingebrannt, sodass verschiedene Gelb- bis Brauntöne entstehen. Dieses Verfahren ist die älteste bestehende Glasfarbtechnik, die bekannt ist. Schon im Mittelalter wurde mit dieser Technik Glas gelb gefärbt. Die Eingangshalle öffnet sich als zweigeschossige, voll verglaste Halle gegen die Strasse und soll einladend auf Passanten wirken. Auch das Foyer ist zweigeschossig und lädt zum Verweilen ein. Neben diesen überhohen Räumen befinden sich im Erdgeschoss noch der Mehrzwecksaal und die Toilettenanlage. Im ersten Stock, angebunden über zwei Treppen und eine Galerie mit Ausblick auf die Eingangshalle, befinden sich die Unterrichtsräume und die Sakristei sowie der Eingang zur Empore mit 84 Sitzplätzen. Der Bau wurde mit dem Abbruch der alten Liegenschaft im Juni 2013 gestartet. Trotz Konkurserklärung des Totalunternehmers Arigon AG Ende 2014 konnte der Bau plangemäss abgeschlossen werden. Die Blick in den Saal der neuapostolischen Kirche, … Aussenansicht des Kirchengebäudes an der Anemonenstrasse 41. Mietwohnungen sind bereits bezogen, es sind nur noch wenige frei. Die neuapostolische Kirche ist eine internationale, christliche Kirche. Grundlage ihrer Lehre ist die Heilige Schrift. 1863 ist sie aus der katholisch-apostolischen Gemeinde entstanden und wird – wie die ersten Christengemeinden auch – von Aposteln geleitet. Kern der neuapostoli- schen Glaubenslehre ist die Erwartung der Wiederkunft Christi zur Vollendung des Heilsplans Gottes gemäss der biblischen Prophezeiung. Die neuapostolische Kirche ist unabhängig und verhält sich politisch neutral. Sie finanziert sich durch freiwillige Spenden ihrer Mitglieder. Zur neuapostolischen Kirche bekennen sich weltweit 10 Millionen Christen, in der Schweiz sind es rund 34 000 Gläubige in 160 Gemeinden. (pd.) … auf den Orgelprospekt … … sowie auf die Empore mit 84 Sitzplätzen. Die neuapostolische Kirche Stadt soll den Escher-Wyss-Platz wiederbeleben Über 500 Unterschriften erhielt Stadtrat Filippo Leutenegger am Montagabend von der SP 5. Die Petition fordert, dem Escher-Wyss-Platz wieder Leben einzuhauchen. Kantonsrat Angelo Barrile und Schulpräsidentin Katrin Wüthrich übergaben dem TED-Vorsteher eine Petition, die einem vielseitigen Wunsch aus dem Quartier entspreche und im Austausch mit Bewohnerinnen und Bewohnern von Zürich West entstanden ist. Die Petition fordert die Stadt auf, wieder Leben in den Escher-WyssPlatz einzuhauchen, der gegenwärtig ein Dasein als Unort unter der Hardbrücke fristet. Denn momentan sei der Escher-Wyss-Platz der tote Winkel im Dreieck mit dem Schiffbauplatz (Schirmhaus) und dem Schützenareal. Die Petitionäre möchten den Escher-Wyss-Platz wieder ins Quartier reintegrieren. Es entspreche dem Wunsch aus dem Quartier, dass die Veränderungen am Platz niederschwellig und im Austausch mit der Wohnbevölkerung des Quartiers entwickelt werden. Es gehe dabei nicht um langfristige Massnahmen, sondern um wechselnde Zwischennutzungen wie Flohmärkte, Ausstellungen zum Leben im Quartier oder kleine Kunstwerke von Schulklassen. Filippo Leutenegger nahm die Petition sehr gerne entgegen und teilte die Meinung, dass man aus dem Escher-Wyss-Platz wieder mehr für das Quartier machen könne. (zw.) www.sp5.ch Fotos: G. Abrahams/zvg. Tag der offenen Tür Die neuapostolische Kirche an der Anemonenstrasse 41 in Albisrieden lädt am Samstag, 3. Oktober, zum Tag der offenen Tür. 14 bis 15 Uhr: Begrüssung und offizieller Teil, 15 bis 17 Uhr: freie Kirchenbesichtigung und Apéro. www.nak.ch Fotos: R. Waller/zvg. Migros-Museum: Neue Sammlungskonservatorin Die Kunsthistorikerin Nadia Schneider Willen (*1971, Bern) wird ab 1. September neue Sammlungskonservatorin am Migros Museum für Gegenwartskunst. Sie folgt auf Judith Welter, die nach ihrem über zehnjährigen Engagement die Direktion im Kunsthaus Glarus übernommen hat. Willen lebt und arbeitet als freiberufliche Kuratorin in Zürich und leitet die Adolf Wölfli-Stiftung im Kunstmuseum Bern. Seit 2012 ist sie Präsidentin der Eidgenössischen Kunstkommission. Sie studierte an der Universität Zürich Kunstgeschichte und Romanistik. Seit 1996 setzt sich das Migros Museum für die Produktion, das Ausstellen, Sammeln und Vermitteln internationaler, zeitgenössischer Kunst ein. (pd.) Stadtrat Filippo Leutenegger nahm die Petition der SP 5 mit über 500 Unterschriften entgegen. Foto: David Zehnder/zvg. www.migrosmuseum.ch 8 Stadt Zürich Nr. 35 27. August 2015 AKTUELL Konzept für grenzüberschreitende Planung Integrationsarbeit wird weitergeführt Acht Kantone haben in grenzüberschreitender Zusammenarbeit ein Raumordnungskonzept für den Metropolitan-Raum Zürich (Metro-ROK) entwickelt. Dieses dient ihnen als Orientierungsrahmen für die kantonalen und interkantonalen Planungen. Die Integration der zugezogenen Bevölkerung in der Stadt Zürich funktioniere gut, so das Präsidialdepartement. Massnahmen im Rahmen der Regelstrukturen und gezielte Förderprojekte von städtischer und privater Seite greifen ineinander und ergänzen sich. Der Stadtrat will auch in Zukunft sicherstellen, dass alle in Zürich lebenden Menschen sich hier willkommen fühlen und am Stadtleben teilnehmen können. Er hat deshalb integrationspolitische Ziele für die laufende Legislatur verabschiedet. Diese lassen sich wie bisher sechs verschiedenen Stossrichtungen zuordnen: Chancengerechtigkeit erhöhen, gutes Zusammenleben fördern, Eigenverantwortung ermöglichen, Herausforderungen angehen, Willkommenskultur pflegen und aktive integrationspolitische Positionierung. Chancengerechtigkeit erhöhen umfasst zum Beispiel, dass Kinder und Jugendliche, die in der Stadt Zürich aufwachsen, nach ihren individuellen Fähigkeiten gefördert werden und eine Ausbildung abschliessen können. Weiter gestaltet die Stadt Zürich ihre Dienstleistungen und Angebote so, dass sie alle Bevölkerungskreise erreichen. Wichtige Informationen sollen leicht verständlich sein und bei Bedarf in mehreren Sprachen zur Verfügung stehen. Und nicht zuletzt heisst Chancengerechtigkeit erhöhen, dass sich die Stadt Zürich gegen Diskriminierung sowie für den Abbau von Strukturen, die für die Integration hinderlich sind, engagiert. (pd./pm.) Gemäss Bundesgesetz über die Raumplanung (RPG) sind die Kantone beauftragt, mit den Nachbarkantonen zusammenzuarbeiten. Das Raumordnungskonzept Metro-ROK, so schreibt die kantonale Baudirektion in einer Mitteilung, setze diese Aufgabe konkret um: Der Metropolitan-Raum Zürich wird als zusammenhängender funktionaler Raum verstanden. Das Metro-ROK wurde von den Raumplanungsfachstellen der Kantone Aargau, Luzern, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Thurgau, Zug und Zürich erarbeitet. Es weist einen Zeithorizont bis 2030 auf und ist nicht behördenverbindlich. Vielmehr dient das Konzept den acht Kantonen als Hilfe für ihre kantonalen Planungen sowie für die interkantonale planerische Abstimmung. Vier Handlungsräume Das Metro-ROK stellt eine wichtige Leitschnur für grenzüberschreitende Fragestellungen in der Raumplanung dar. Es bildet darüber hinaus eine gute Basis für weitere Zusammenarbeit im Metropolitan-Raum Zürich. Die Handlungsräume des Metropolitan-Raums Zürich: Die Stadtlandschaft (rot), die Zwischenlandschaft (lila), die Grafik: zvg. Kulturlandschaft (gelb) und die Naturlandschaft (grün). räumlichen Strukturen in diesem Raum sind vielfältig, die verschiedenen Räume bewältigen unterschiedliche Aufgaben. Deshalb werden im Metro-ROK vier Handlungsräume mit spezifischen Stossrichtungen unterschieden: die Stadt-, die Zwischen-, die Kultur- und die Naturlandschaft. Dies trägt laut Mitteilung den heute bestehenden Realitäten Rechnung, zeigt die angestrebte Raumordnung ANZEIGEN IMMOBILIEN auf und legt die Massnahmen für künftige Veränderungen und Entwicklungen dar. Dabei gibt es Aussagen zur Wachstumsverteilung sowie zur Abstimmung von Siedlung, Verkehr und Landschaft. Auf die Stadtlandschaft sowie auf die regionalen Zentren in der Zwischen- und in der Kulturlandschaft sollen grundsätzlich 80 Prozent des künftigen Wachstums entfallen, auf die Zwischen- und auf die Kulturlandschaft 20 Prozent. Diese Zahlen sind Zielwerte; in den ländlichen Kantonen kann die Verteilung auch in Richtung 70/30 Prozent und in den urbaneren Kantonen in Richtung 90/10 Prozent tendieren. Das Bundesamt für Statistik definiert die fünf Metropolitan-Räume der Schweiz: Neben Zürich sind dies Basel, Bern, Genf/Lausanne und Tessin. (pd./mai.) www.stadt-zuerich.ch/integrationsförderung Zürich West AKTUELL Wärme und Kälte aus dem Werdhölzli für Altstetten Der Stadtrat hat für die Gründung der Limmat Energie AG einen Kredit von 2 Millionen Franken bewilligt. Die Projektgesellschaft, an der EWZ und Energie 360° AG hälftig beteiligt sind, will in Altstetten einen Energieverbund aufbauen, der als Quelle die Abwärme des Klärwerks Werdhölzli nutzt, schreibt der Stadtrat in einer Medienmitteilung. Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) und die Energie 360° AG wollen gemeinsam einen Energieverbund als öffentliche Fernwärmeversorgung projektieren, bauen und betreiben. Energiequelle soll das gereinigte Abwasser des Klärwerks Werdhölzli sein. Zu diesem Zweck gründen sie die Projektgesellschaft Limmat Energie AG, an der die Stadt Zürich und Energie 360° AG mit je 2 Millionen Franken beteiligt sind. Der Stadtrat hat für das Pilotprojekt grünes Licht gegeben und den städtischen Beitrag gutgeheissen. Bereits zuvor hatte der Verwaltungsrat der Energie 360° AG die entsprechenden Mittel bewilligt. Wärme für 20 000 Haushalte Im Klärwerk Werdhölzli entstehen pro Jahr rund 200 GWh Abwärme, die zurzeit nur zu einem kleinen Teil für den Energieverbund Schlieren genutzt wird. Mit dieser Abwärme könnten zum Beispiel etwa 20 000 Haushalte beheizt werden. Darüber hinaus kann mit dem Energieverbund auch rund 30 GWh effizient produzierte Kälte bereitgestellt werden. Dank der Partnerschaft zwischen EWZ und Energie 360° bietet sich die Möglichkeit einer weiteren Nutzung dieses grossen Potenzials, so der Stadtrat in seiner Medienmitteilung. Im Endausbau des Energieverbunds ist mit einer Einsparung fossiler Energien in der Grössenordnung von 87 GWh zu rechnen. Versorgt werden soll primär das Gebiet Altstetten, allenfalls auch Teile von Höngg. Gleichberechtigte Partner Durch die hälftige Beteiligung am Aktienkapital agieren die beiden Unternehmen in diesem Projekt gleichberechtigt. Auf diese Weise bestehen gute Chancen, dass die Stadt Zürich in Altstetten ihre energiepolitischen Ziele erreichen kann: die erfolgreiche Transformation von einer Versorgung aus fossiler Energie zu einem leitungsgebundenen, erneuerbaren Energieträger. Gleichzeitig kommt die Stadt Zürich als Eigentümerin der beiden Unternehmen ihrer Pflicht zu wirtschaftlichem Handeln nach, indem Anlagen und Leitungen auch künftig optimal ausgerichtet und betrieben werden. Der Einbezug von Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) kann zu weiteren Synergien zwischen den städtischen Unternehmen führen. Akquisition als nächster Schritt Die Limmat Energie AG wird eine Geschäftsführerin oder einen Geschäftsführer engagieren, die oder der die operativen Tätigkeiten koordinieren wird. Weitere Leistungen wird die Projektgesellschaft beim EWZ und bei der Energie 360° AG beziehen. Nächste Schritte sind die Projektierung des Wärmeverbunds sowie die Akquisition von Kundinnen und Kunden. Davon wird abhängen, in welchem Umfang das Projekt realisiert werden kann. Die beiden Unternehmen rechnen damit, dass sie den Antrag für die Ausführung und die dafür notwendigen Investitionen in etwa zwei Jahren den zuständigen Instanzen unterbreiten können. (zw.) Nr. 35 27. August 2015 9 Als Albisrieder für ihr Quartier kämpften Das Albisrieder Riegelhausquartier «Im Kratz» sollte einst abgebrochen werden. Vier Gegner des von der Stadt geplanten Abbruchs trafen sich nach 76 Jahren im Ortsmuseum und erinnerten sich. Béatrice Christen Im Jahr 1939 plante die Stadt Zürich den Abbruch der Riegelhausgruppe «Im Kratz» in Albisrieden. Ein Projekt, das zu Diskussionen und Widerstand der Bevölkerung führte. Zu den Gegnern des Abbruchs gehörte neben anderen die Roverrotte der Pfadfinderabteilung Rudolf Brun. Sie gründete das Komitee Pro Albisrieden, sammelte die erforderlichen 2000 Unterschriften und reichte beim Zürcher Gemeinderatspräsidenten einen Vorstoss ein. Heute, 76 Jahre später, trafen sich vier der damaligen Initianten im Albisrieder Ortsmuseum: Hardy Blum, Emil Hegetschwyler, Martin Nick und Möske Linder. Es ist Jahre her, dass sie in dieser Form zusam- Emil Hegetschwyler, Möske Linder und Hardy Blum (v. l.) mit einem ehemaligen Kampfplakat. mengekommen sind, und sie hatten sich viel zu erzählen. Einer von ihnen hatte sogar einen Film von der dama- ligen Unterschriftensammlung sowie alte Dokumente mitgebracht. Die vier in die Jahre gekommenen Männer Hobbykünstler für Albisrieder Ausstellung gesucht In der kommenden Weihnachtszeit plant das Ortsmuseum Albisrieden wiederum eine grosse kunsthandwerkliche Hobbyausstellung. Interessierte können ihre Werke vom 12. November bis 6. Dezember in den gemütlichen Räumen des Ortsmuseums ausstellen (Öffnungszeiten: Sa 14 bis 17 Uhr, So 11 bis 15 Uhr; 28. November: 11 bis 19 Uhr). Nach Eingang der Anmeldungen findet am Mittwoch, 21. Oktober, um 20 Uhr eine Ver- sammlung aller Mitwirkenden statt, an der Details besprochen werden. Anmelden kann man sich bei Hans Amstad, Telefon 044 492 03 31 oder E-Mail [email protected]. Die Einschreibgebühr beträgt 70 Franken, die Abgabe 10 Prozent auf die Verkäufe. Fast jede Art Kunsthandwerk Die Organisatoren stellen sich – ausser Bildern – jede Art Kunsthandwerk vor: Stricken, Sticken, Häkeln, Klöppeln, Nähen, Holzarbeiten, Metallarbeiten, Töpfern, Kleben, Falten, Blumenarbeiten, Seidenmalerei, Puppenherstellung. Da das Platzangebot beschränkt ist, behalten sich die Organisatoren vor, eine Auswahl zu treffen. Künstler, die in früheren Jahren mitgemacht haben, werden gebeten, andere Objekte zu präsentieren, um eine abwechslungsreiche Ausstellung zu gewährleisten. (zw.) Foto: ch. sind heute noch stolz auf ihre Aktion, haben sie doch mitgeholfen, ein altes Stück von Albisrieden zu retten. Jugendliche mit App auf Lehrstellensuche Vor einem Jahr lancierte die Berufsberatung Kanton Zürich die Berufswahlfahrplan-App. Seither wurde sie über 10 000 Mal heruntergeladen. Die Mehrheit der Nutzenden erachtet die App als hilfreich bei der Berufswahl und der Lehrstellensuche. 85 Prozent würden sie weiterempfehlen. Sie ist auf den Kanton Zürich zugeschnitten und kostenlos erhältlich unter www. berufswahlfahrplan.zh.ch. (pd.) «Dieses Musical wird ein höllischer Spass» Im Herbst bringt die MärliBühne Altstetten mit «S’brav Tüüfeli» ein Märli-Musical von Jörg Schneider und Emil Moser auf die Bühne. Am Probenwochenende in Marbach wurde intensiv an der Inszenierung gearbeitet. Alle Beteiligten sind sich einig: Das wird ein höllischer Spass für Gross und Klein. gerade keinen Einsatz auf der Bühne hatte, wurde geschminkt oder hat Texte und Lieder geübt. Denn «S’brav Tüüfeli» ist nicht nur die spannende Geschichte vom braven Teufelchen Stöffel, sondern glänzt auch mit vielen Liedern und Melodien mit Ohrwurm-Charakter. Trotz den anstrengenden Probetagen blieb für die Mitwirkenden abends genügend Zeit und Energie für Geselligkeit: beim Grillieren, Lachen, Plaudern und Musizieren. Nach den Bühnenerfolgen der vergangenen Jahre wie zum Beispiel der «Zauberorgel» präsentiert die MärliBühne Altstetten diesen Herbst mit dem Märli-Musical «S’brav Tüüfeli» ein weiteres Werk von Jörg Schneider mit der Musik von Emil Moser. Ein ehrgeiziges Unterfangen für die Altstetter Laienbühne, spielen doch nicht weniger als zehn Schauspielerinnen und Schauspieler sowie neun Kinder mit. Stöffel, der Hauptakteur des Stücks, ist ein braves Teufelchen. Er schafft es beim besten Willen nicht, so richtig teuflisch böse zu sein. Sehr zum Missfallen des Oberteufels Mephi, der den kleinen Teufel von der Hölle auf die Welt zu den Menschen schickt. Mit dem Auftrag, dort sieben böse Taten zu vollbringen und dadurch endlich ein richtiger Teufel zu werden. Auf seiner Reise durch die Welt trifft Stöffel viele Menschen und erlebt einige Abenteuer. Was Stöffel alles anstellt und ob er es schafft, auf der Welt ein richtig übler Teufel zu werden, können Kinder und Erwachsene schon bald im Saal des reformierten Kirchgemeindehauses beim Lindenplatz in Altstetten erfahren. «S’brav Tüüfeli» feiert am Sonntag, 27. September, Premiere. Die weiteren sieben Aufführungen finden jeweils an Samstag- und Sonntagnachmittagen im Oktober statt. Der Vorverkauf ist eröffnet. Alle Aufführungsdaten und Informationen unter www.maerlialtstetten.ch. (e.) Sieben böse Streiche Regisseurin Csilla Morocz im Element. Fotos: zvg. Zwei intensive Tage Unter der Regie von Csilla Morocz und der musikalischen Leitung von Leonardo Govin haben die Proben dafür bereits Ende letzten Jahres begonnen. Kurz vor der Sommerferienzeit begab sich die Theatertruppe für ein Wochenende nach Marbach, um während zweier Tage weiter an Spiel, Gesang und Choreografie zu feilen. Mitten in der herrlichen Bergwelt des Entlebuchs fand die Märli-Bühne Altstetten in einem grosszügigen Ferienhaus beste Bedingungen für ein intensives Probenwochenende. Wer Auf der Suche nach der richtigen Tonlage bei den Gesangsproben. 10 Zürich West Nr. 35 27. August 2015 12 Stunden schmerzfreie Bewegung? Im September: 20% Rabatt auf alle Grössen von Voltaren Dolo forte Emulgel albis-apotheke gmbh Herr Michael Spycher www.albisapotheke.ch albis-apotheke gmbh Albisriederstrasse 330, 8047 Zürich, Telefon 044 492 13 10 Bon gültig 1.– 30. 9. 2015 auf 100-g150-g- und 180-g-Tuben von Voltaren Dolo forte Emulgel 20% Rabatt IMMOBILIEN IMMOBILIEN AKTUELL Zürich West Nr. 35 11 27. August 2015 Benefizkonzert für Erdbebenopfer Die Reformierte Kirchgemeinde Im Gut lädt zu einem Benefizkonzert für die Erdbebenopfer in Nepal. Foto: zvg. Etcetera lädt zum Besuch ein Am Freitag, 28. August, feiert das Etcetera Zürich sein 30-jähriges Bestehen. Diese soziale Auftragsvermittlung des SAH Zürich vermittelt bezahlte Arbeitseinsätze an Sozialhilfebeziehende, Alleinerziehende und Working poor aus der Stadt Zürich. Sie erledigen Aufträge von Privatpersonen und Firmen in der Reinigung, bei Räumungen und andere Dienstleistungen. Das Etcetera lädt von 12 bis 18 Uhr zu einem Tag der offenen Tür an der Röntgenstrasse 4 ein und empfängt die Besucher zum Austausch sowie zu einem Imbiss und Getränken. (zw.) Stadt Zürich zeichnet Doris Stauffer aus Am 4. September zeichnet die Stadt Zürich Doris Stauffer, Künstlerin und einst Dozentin an der früheren Kunstgewerbeschule, für ihre kulturellen Verdienste aus. Die 1934 in Amden geborene Zürcher Kunstvermittlerin und Feministin ist in vielen Gebieten eine Pionierin. Ein Forschungsprojekt der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) trug wesentlich dazu bei, dass ihr Werk wieder bekannt wurde. In der Bekanntgabe der Preisverleihung an Doris Stauffer schrieb die Stadt Zürich im März dieses Jahres: «Lange Zeit, bevor im Kunstdiskurs Begriffe wie Genderfragen, Body-Art, Performance, Aktionskunst usw. erörtert wurden, hat Doris Stauffer in einer avantgardistischen, selbstverständlichen und authentischen Art und Weise diese Anregungen und Auseinandersetzungen in ihrer Tätigkeit als Kunstvermittlerin exemplarisch aufgenommen und spielerischvital umgesetzt.» Noch heute ist Doris Stauffer künstlerisch, vor allem schreibend, tätig. (pd.) Ende April traf ein Erdbeben mit einer Stärke von 7,9 Nepal. Das Epizentrum befand sich etwa 80 Kilometer nordwestlich von Kathmandu: über 8000 Todesopfer, 280 000 zerstörte Häuser und 235 000 beschädigte Häuser. Caritas Schweiz ist seit dem Erdbeben mit einem Nothilfe-Team vor Ort, darunter sind auch ein Experte für Wiederaufbau und ein nepalesischer Ingenieur. Das Team organisiert die Hilfsmassnahmen. Diese konzentrieren sich auf die Provinz Sindhupalchok, in der 80 Prozent der Schulen und Häuser zerstört wurden. Hier setzt sich Caritas Schweiz für den Wiederaufbau der Schulen ein. Fünf Musiker aus dem renommierten Tonhalle-Orchester Zürich kommen in der Thomaskirche zusammen, um für den Wiederaufbau in Nepal zu spielen: Peter McGuire, Isabelle Weilbach-Lambelet (Violine), Michel Rouilly, Katja Fuchs (Viola) Fünf Musiker aus dem renommierten Tonhalle-Orchester Zürich spielen in der Thomaskirche für den Wiederaufbau in Nepal. Foto: Andrzej Kilian/zvg. und Thomas Grossenbacher (Violoncello). Diese erfahrenen Kammermusiker spielen Auszüge aus der «Kunst der Fuge» von J. S. Bach und das Streichquintett Nr. 1 in A-Dur von F. Mendelssohn. Das Werk von J. S. Bach lädt zum Gedenken an die Katastrophe und an die Opfer des Erdbebens in Nepal ein, und das heitere Streichquintett von F. Mendelssohn widerspiegelt die Hoffnung und die Energie zum Wiederaufbau. Damit die Kollekte des Benefizkonzerts vollumfänglich dem Wiederaufbau in Nepal zugutekommt, verzichten alle Mitwirkenden auf ein Honorar. (e.) Benefizkonzert für die Erdbebenopfer in Nepal: Freitag, 4. September, 19.30 bis ca. 20.30 Uhr, Thomaskirche, Reformierte Kirchgemeinde Im Gut, Burstwiesenstrasse 44, 8055 Zürich. Der «Löwenzahn» blüht nun auch im Kreis 3 Publireportage Barbara Diener, die seit 2011 den Blumenladen Löwenzahn im Kreis 4 führt, hat eine Filiale im Heuried eröffnet. Die leidenschaftliche Floristin lebt ihren Traum: Mit Begeisterung bindet sie Sträusse, berät Kunden und arbeitet zugeschnittene Blumenkonzepte für Hochzeiten oder Geschäftsanlässe aus. Nachdem ihr Laden an der Morgartenstrasse 7 prächtig gediehen ist, blüht nun zusätzlich eine Filiale im Heuried. An der Schweighofstrasse 430 entstand eine Oase im Trubel der Stadt. Im Fokus stehen Pflanzen für den Aussenbereich, Tee, Geschenke, Wohnaccessoires und natürlich frische Schnittblumen. (pd.) Löwenzahn GmbH, Barbara Diener. Schweighofstrasse 430, 8055 Zürich. Öffnungszeiten: Mo geschlossen, Auslieferungen auf Bestellung, Di–Fr 8.45–12.15 und 13.30–18.30, Sa 8.45–16 Uhr. Morgartenstrasse 7, 8004 Zürich, Tel. 044 291 44 11. Öffnungszeiten: Mo geschlossen, Auslieferungen auf Bestellung, Di–Fr 8.45–13 und 14.15–18.30, Sa 8.45–16 Uhr. www. loewenzahn.ch. Barbara Diener hat sich an der Schweighofstrasse 430 den Traum einer idyllischen Filiale erfüllt. Foto: zvg. KIRCHEN Evang.-ref. Kirchgemeinde Sihlfeld Sonntag, 30. August 10.00 Andreaskirche: Gottesdienst Pfrn. Jolanda Majoleth (Kanzeltausch), Musik: Margrith Kramis Jordi, anschliessend Chilekafi Mittwoch, 2. September 20.00 Unterrichtshaus Friesenberg, Borrweg 79, 8055 Zürich: Vater/Kind-Impulse gesucht Informationen: Pfarrer Thomas Schüpbach, 044 492 62 00 [email protected] Evang.-ref. Kirchgemeinde Aussersihl Donnerstag, 27. August 19.30 Tanz der 5 Rhythmen mit Iris Bentschik Samstag, 29. August 11.00 Café Dona – Interkultureller Frauen-Treff im Gemeindehaus, Stauffacherstrasse 8 Sonntag, 30. August 19.00 Spirituelle Abendfeier Blaue Stunde mit Pfrn. Verena Mühlethaler Montag, 31. August 19.00 Open Yoga mit Nadine von Grünigen Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich-Hard Sonntag, 30. August 9.30 Bullingerkirche: Gottesdienst mit Pfr. Klaus Wagner. «Kafi uf dä Wäg» Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich Industriequartier Donnerstag, 27. August 18.00 Kirchgemeindehaus Mannestamm Sonntag, 30. August 10.00 Johanneskirche, Gottesdienst mit Sonntagschor zur Begrüssung von Marco Amherd mit Pfr. Karl Flückiger, Orgel Tobias Willi anschliessend Beisammensein Dienstag, 1. September 18.30 Johanneskirche, Duo-Vesper mit Werken für zwei Tasteninstrumente von Pierre Cogen u. a. Marco Amherd & Tobias Willi, Orgel/Cembalo, Pfrin. Sonja Keller, Liturgie Evang.-ref. Kirchgemeinde Altstetten Sonntag, 30. August 10.00 Bühne GZ Bachwiesen Ökumenischer Chreis-9-FestGottesdienst, gestaltet von einem ökumenischen Team. Musikalische Begleitung: Gospelchor Albisrieden 19.00 Kirche Suteracher: Youth Point, Thema: «Wers glaubt ...» Predigt: Pfr. M. Saxer Mitwirkung: Youth-Point-Team Röm.-kath. Kirchgemeinde Herz Jesu Wiedikon Donnerstag, 27. August 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 18.30 Gottesdienst AH Sieberstr. Freitag, 28. August 8.00 Eucharistiefeier Samstag, 29. August 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 17.00 Eucharistiefeier, Oberkirche Sonntag, 30. August 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 10.00 Eucharistiefeier, Oberkirche Dienstag, 1. September 19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Donnerstag, 3. September 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 18.30 Gottesdienst AH Sieberstr. Evang.-ref. Kirchgemeinde Albisrieden Sonntag, 30. August 10.00 Festgelände beim GZ Bachwiesen: ökumenischer Gottesdienst am Chreis-Nüün-Fäscht mit Pfarrteam der ref. Kirchen Albisrieden und Altstetten, der kath. Kirchen St. Konrad + Heiligkreuz sowie der Evang.-meth. Kirche EMK Mitwirkung Gospelchor Albisrieden Evang.-ref. Kirchgemeinde Wiedikon Freitag, 28. August 17.00 Bühlkirche: Fiire mit de Chliine, Leitung: Pfarrer Thomas Fischer und Team Sonntag, 30. August 10.30 Bühlkirche; Einsingen 11.00 Beginn Familiengottesdienst mit dem Motto «Öpfelträum» Pfarrerin Carina Russ. Anschl. Kirchgartenfest mit Mittagessen, Musik, Spiele für Jung und Alt. Evang.-ref. Kirchgemeinde Im Gut, Thomaskirche Sonntag, 30. August 9.30 Thomaskirche: Gottesdienst (Kanzeltausch), Pfr. Thomas Schüpbach Dienstag, 1. September 10.30 Kirchgemeindesaal Turnen Alter und Sport Mittwoch, 2. September 12.00 Kirchgemeindesaal: Mittagstisch «55 plus» (Anmeldung bis Mo, 31. August an: Uwe Weinhold, 044 466 71 13) 18.00 Thomaskirche Gebet für den Frieden Donnerstag, 3. September 18.15 Seniorama Burstwiese: Gottesdienst, Pfrn. Jolanda Majoleth Freitag, 4. September 10.00 Alterszentrum Langgrüt Gottesdienst, Pfr. Ruedi Wöhrle 13.30 Treffpunkt: Tram-Haltestelle «Heuried»: Spaziergang an Limmat mit etwas Kultur (ohne Anmeldung) 19.30 Thomaskirche: Benefizkonzert für die Erdbebenopfer in Nepal Eintritt frei, Kollekte. Werke von J. S. Bach; Auszüge F. Mendelssohn: Quintett Nr. 1 in A-Dur, op. 18 12 Zürich West Nr. 35 27. August 2015 Zürich West AKTUELL Vom braven Spiel mit Pfeil und Bogen zum verruchten Musik- und Discospass: Das Freizeitzentrum Heuried in den 60er- und 70er-Jahren. Nr. 35 27. August 2015 13 Fotos: Baugeschichtliches Archiv Zürich (BAZ) GZ Heuried: 50 Jahre Gesellschaft in Bewegung Mit einem Fest für Klein und Gross feiert das Gemeinschaftszentrum Heuried am 5. September seinen 50. Geburtstag. Das Jubiläum ist aber auch eine Gelegenheit, auf die spannende Geschichte des GZs zurückzublicken. In Gemeinschaftszentren (GZ) zeigten sich politisch-gesellschaftliche Entwicklungen generell sehr stark. Dabei gehe es darum, neue Strömungen sowohl abzufangen als auch aufzunehmen, beschreibt Betriebsleiterin Rita Borner die Aufgabe der GZ-Mitarbeitenden. Im GZ Heuried, einst ein bewegter Treff der 68er-Jugend, liess sich bis in die 90er-Jahre eine politische Prägung des Programms feststellen. Seither stehen soziale und kulturelle Aspekte stärker im Vordergrund. Wobei sich auch im Lauf der letzten 15 Jahre das Freizeitverhalten verändert hat: «Früher», so betont Borner, «identifizierten sich die Leute stärker mit der Institution – es gab so etwas wie eine GZ-Familie.» Heute seien die Aktivitäten mehr auf spezifische Interessen fokussiert, die Teilnahme unverbindlicher und kurzfristiger geworden. Und wie in anderen sozialen Institutionen ist auch im GZ Heuried die abnehmende Bereitschaft zum freiwilligen Engagement ein Thema – mit einzelnen Ausnahmen wie zum Beispiel dem «Repair-Café Friesenberg». Wilde Jahre im Prestigebau Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums ist GZ-Mitarbeiterin Sandra Schmid der bewegten Geschichte des Gemeinschaftszentrums in den Archiven nachgegangen und hat herausgefunden, dass diese Geschichte eigentlich bereits vor 59 Jahren angefangen hat: 1956 errichtet Pro Juventute auf dem heutigen Areal der Freizeitanlage einen Robinsonspielplatz, auf dem Kinder Hütten aus Holz zimmern können. Ein Jahr später schreibt die Stadt Zürich einen Projektwettbewerb für eine Freizeitanlage mit Freibad, Spiel- und Sportanlage im Heuried aus. Im Preisgericht sitzt dabei auch Max Frisch. Das Festprogramm zum Fünfzigsten • 14.00 GZ-Olympiade für Klein und Gross. Tanzabend in der wilden Rock’n’Roll-Zeit. Die Architekten Hans Litz und Fritz Schwarz gewinnen das Rennen. Bei ihrer Eröffnung 1965 findet die moderne, umfassende und architektonisch perfekte «Freizeitanlage Heuried» europaweit Beachtung. Doch im Quartier geniesst das GZ trotzdem keinen besonders guten Ruf, ist als «Hippie- und Rockerzentrum» verschrien. Sprösslingen in vielen gutbürgerlichen Familien wird der Besuch verboten. Im Luftschutzkeller proben unter anderem Toni Vescoli und seine «Sauterelles». Immer wieder gibt es Lärmklagen über die sehr gut besuchten Disco-Tanzveranstaltungen. Drogenprobleme, Sittlichkeitsdelikte und Diebstähle sind keine Seltenheit. Das Zentrum gilt inzwischen als stadtbekannter Jugendtreff, erfüllt seinen eigentlichen Auftrag als Quartierzentrum nicht mehr. 1975 wird die Anlage wegen «Zweckentfremdung» geschlossen. Neuanfang als Quartierzentrum Nach einigen Monaten der Aufräumarbeiten erfolgt die Wiedereröffnung unter Alfredo Cavazzi – dem ersten GZ-Leiter seit der Eröffnung, der länger als ein Jahr bleibt. Er bezieht Schulen, Parteien und den Quartierverein in die Entwicklung eines neuen Betriebskonzepts mit ein und gewinnt so das Vertrauen und die Unterstützung der Bevölkerung zurück. Spielparcours in Gruppen zu 2 bis 5 Personen. • 15.30 Tiershow. Die Tiergruppenkinder des GZ zeigen eine kurze Vorführung mit den GZ-Tieren. • 16.30 Klarinettenkonzert. Es spielen zwei Schülerensembles aus dem Quartier unter der Leitung von Nora Helbling. • 17.30 Vertikaltuch-Show. Mit zwei Schülerinnengruppen unter der Leitung von Maja Weiller. • 18.15 Jubiläumsreden. Die frühere Stadträtin Monika Stocker und GZ-Leiterin Rita Borner würdigen die 50 Jahre GZ im Quartier. Danach Apéro. • 19.00 Breakdance-Show von Soul Point. Die Breakdance-Crew – eine der besten in der Schweiz – trainiert jeweils im GZ. • 20.00 Konzert der Rockband Auzziesdream. Foto: BAZ haben möchte, schickt bis zum 31. August eine Mail mit Betreffzeile «Reiseset» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Reiseset» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Samstag, 5. September, GZ Heuried, Döltschiweg 130, 8055 Zürich. Weitere Infos: 043 268 60 80 oder www.gz-zh.ch/heuried. Ob Rutschbahn oder Breakdance: Das GZ Heuried «bringt Farbe ins Quartier». Die ersten Jugendarbeiter werden eingestellt, und die Leute aus dem Quartier engagieren sich in Angeboten wie Kleiderbörse, Seniorengruppe oder Kulturforum, das sehr erfolgreich Konzerte von Folk bis Klassik organisiert. 1976 wird zudem der Stall auf dem Robinsonspielplatz gebaut und 1980 die 21 Meter lange Rutschbahn eingeweiht. Im gleichen Jahr erfährt die Anlage eine weitere bauliche Aufwertung: Mit der Überdachung des Atriums im Zentrum des Gebäudes entsteht ein Innenraum für 500 Personen. Dieser stadtweit bis heute einmalige Raum in der Bauweise eines Amphitheaters wird in den 80er- und 90er-Jahren Schauplatz verschiedener Grossanlässe wie Sambafeste, eines Jubiläumsfests mit Dollar Brand (1985), ei- nes 25-Stunden-Jazzkarussells mit Pius Knüsel (1991) oder eines riesigen Frauenstreikfests mit Christiane Brunner und Gardi Hutter (1993). Gleichzeitig wächst die Zahl der kleineren Veranstaltungen und der regelmässigen Angebote stetig an. Mehr Angebote, mehr Nutzer Ende 2006 wird Alfredo Cavazzi nach 30 Jahren pensioniert und Rita Borner übernimmt die Betriebsleitung. 2009 beginnt mit dem Pilotprojekt «Aufsuchende Jugendarbeit» eine Phase der vermehrten Aussenorientierung: Jugendarbeitende des GZs sind jetzt auch in den Quartieren unterwegs, wo sie den Jugendlichen und Kindern in ihrem Lebensraum begegnen. Damit greift das GZ im Auftrag der Stadt und in Zusammen- Wettbewerb Lokalinfo verlost 10 Sets mit nützlichen Dingen für Reise und Kurzurlaub. Die Beutel, offeriert von der Dielsdorfer Dienstleistungsfirma E. Weber & Cie AG, enthalten je ein Dutzend Produkte – von der MiniSeife über Shampoo, Bodylotion, Duschhaube bis zu Nähset und Schuhcreme. Wer ein solches Set Gespielt werden gecoverte Rocksongs von 1970 bis 2015. • 21.00 Konzert der Reggaeband The Captchas. Die Band macht aus jedem Pop-Song einen Reggae-Hit. • 22.00 Playlist-Disco. Alle sind eingeladen, ihre Playlist mitzubringen. Rund um das Programm gibt es weitere Aktivitäten und Spiele (wie Schatzsuche im Stroh, Kreidemalen, Wasserspiele), Ausstellungen und verschiedenste kulinarische Köstlichkeiten von Quartierbewohnern, etwa Paella, Samosas oder Crêpes. Das Fest dauert bis 2 Uhr und wird bei jedem Wetter durchgeführt. Bis auf die Verpflegung sind alle Angebote gratis. Der Quartierverein gratuliert zu 50 Jahre GZ Heuried. Fotos: zvg. arbeit mit anderen Institutionen neue Bedürfnisse in den Quartieren auf. Weitere städtische Aufträge führen etwa zu einem Frühförderungsangebot für Eltern mit Kleinkindern auf der Kollerwiese, zum Mittelstufentreff Friesenberg für 9- bis 12-Jährige und zur «Drehscheibe Manesse», einer Dependance im Raum Manesse. Auch die GZ-Anlage verändert sich: 2009 wird der Erlebnisgarten umgebaut, 2012 folgen weitere bauliche Aufwertungen. Diese Massnahmen tragen zusammen mit vielen altbewährten und neuen Angeboten dazu bei, dass sich das GZ Heuried auch nach 50 Jahren grosser Beliebtheit erfreut. Dies beweist schon die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer: Sie hat sich in den letzten zehn Jahren auf rund 113 700 verdoppelt. (mai.) 14 Stadt Zürich Nr. 35 27. August 2015 Baureportage Modissa Modissa: Moderne, hochwertige Erlebniswelt Die neue Modissa an der Bahnhofstrasse öffnete im Frühling ihre Türen für das Publikum. «Modissa persönlich» lautet der Leitspruch für das komplett renovierte Flagship des renommierten Zürcher Familienunternehmens. Sonnenschutz wurden neu entwickelt und geben dem Gebäude einen femininen Charme, der den Charakter des Modehauses unterstreicht. Des Weiteren wurde die komplette Erschliessung im Innern neu geplant, und dank einem neuen, nachhaltigen Haustechnikkonzept konnte ein ehemaliges Technikgeschoss in ein zusätzliches Verkaufs- und Restaurantgeschoss umgenutzt werden. Für die gesamte Umsetzung dieser planerischen Herausforderungen zeichnet das Schweizer Architekturbüro steigerconcept verantwortlich. Modissa entspricht den Bedürfnissen der modernen, engagierten und viel beschäftigten Frau, die häufig unter Zeitdruck steht und Mode auch mit Qualität und guten Passformen in Verbindung bringt. Modissa kümmert sich in jeder Beziehung um diese Frau und bietet ihr ein Einkaufserlebnis mit dem Ziel, ihr Kleider zu verkaufen, in denen sie sich gut fühlt. Ausgewählte Marken Architektur und Innenarchitektur In rund drei Jahren Entwurfs- und Planungszeit und einem halben Jahr Bauzeit wurde das prestigeträchtige Geschäftshaus an der Bahnhofstrasse 74 aus dem Jahr 1974 komplett saniert. Das denkmalgeschützte Gebäude sollte mit einem modernen Erscheinungsbild ins neue Jahrhundert überführt werden und jede Etage den Kunden eine inspirierende und überraschende Erlebniswelt bieten – qualitativ hochwertig und gleichzeitig ANZEIGEN Im Innern des Flagship-Stores ist eine Shopping-Welt für die moderne Frau entstanden. klar strukturiert und logisch aufgebaut. Diese Wünsche wurden erhört und umgesetzt. Im Innern des Flagship-Stores kreierten der Mailänder Star-Architekt Matteo Thun und sein Team grosszügig wirkende und dennoch Privatsphäre gewährleistende Shoppingwelten mit flexibel einsetzbaren Möbel und Warenträgern. Die Rohrstahlkonstruktionen in gebräun- Foto: zvg. tem Messing spiegeln dabei die Strukturelemente der äusseren Gebäudehülle wider. Doch auch der ganze Eingangsbereich und Teile der Fassade inklusive Doch nicht nur die Architektur ist neu. Auf sieben Stockwerken gibt es neue Mode und Accessoires von ausgewählten Marken wie Opening Ceremony, Carven, MM6, Moschino Cheap und Chic, Christian Wijnants, Maliparmi, Harris Wharf, Saskia Diez, Cappellini sowie die Eigenmarke Mod. Und auch Klassiker wie Akris Punto, Max Mara Weekend und Hugo Boss überzeugen weiterhin im Sortiment. Im neuen Modissa-Flagship-Store trifft Stil auf Persönlichkeit. Hier werden nicht nur Kleider verkauft, hier werden die Kundinnen individuell und persönlich beraten. Bei Modissa gibt es das richtige Outfit für jede Gelegenheit. Fortsetzung auf Seite 15 Stadt Zürich Nr. 35 27. August 2015 Baureportage Modissa Modissa: Moderne, hochwertige Erlebniswelt Fortsetzung von Seite 14 Ganz besondere Highlights bieten die obersten zwei Stockwerke. In der 5. Etage befinden sich der etwas andere Concept-Store und die einzigartige Eventplattform «Der Salon». Von Interior- und Designobjekten über Mode bis Accessoires und BeautyProdukte gibt es hier viel Spannendes zu entdecken. Rooftop-Restaurant Im 6. Stock befindet sich das Rooftop-Restaurant. Wenn Gastro-Unternehmer Michel Péclard und sein Geschäftspartner Florian Weber zu Tisch bitten, darf man sich auf ein neues Highlight in der Zürcher Gastronomie freuen. Im Rooftop-Restaurant im Modissa-Gebäude feiert man auch nach Ladenschluss und mit einzigartiger Aussicht. Letztere kann im Sommer auch auf der Terrasse genossen werden. Die durchgehende Glasfassade reicht bis zum Boden und lässt sich fast komplett öffnen, sodass die Grenze von innen und aussen praktisch aufgehoben wird. Das Interieur und das Mobiliar wurden exklusiv für das Rooftop-Restaurant designt und hergestellt. Die Wandverkleidungen und Leuchten sind aus Kupfer und Messing, die Spiegel antik, die Tische und Stühle aus mit Wildleder bezogenem Teakholz. Die Bar aus massivem Nussbaumholz mit der offenen Küche dahinter befindet sich auf Sitzhöhe. Auf eigens angefertigten Dumplingwagen werden asiatische Teigtaschen serviert. Angeboten wird eine vielseitige Fusion-Küche. Insgesamt bietet das Restaurant 100 Plätze. (pm.) Modissa entspricht den Bedürfnissen der modernen, engagierten und viel beschäftigten Frau. Fotos: zvg. Inspirierende Erlebniswelten. Modissa, Bahnhofstrasse 74, Zürich. www.modissa.ch. Mo–Fr 9–20 Uhr, Sa 9– 19 Uhr. Telefon 044 217 74 74. RooftopRestaurant: Mo–Mi 9–24 Uhr, Do 9–2 Uhr, Fr/Sa 9 mit open end, So 10–22 Uhr. Modissa Modissa wurde im Jahr 1944 gegründet und ist bis heute in Familienbesitz. Dieser Kontinuität verdankt Modissa einen unverkennbaren eigenen Stil. Aus einem Geschäft mit fünf Mitarbeiterinnen ist im Lauf der Jahre ein Modehaus mit sechs Filialen entstanden, wo auf einer Gesamtverkaufsfläche von rund 3500 Quadratmetern mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Wünsche der Kundinnen erfüllen. Weitere Informationen unter www.modissa.ch. (pm.) Im neuen Modissa-Flagship-Store an der Bahnhofstrasse trifft Stil auf Persönlichkeit. ANZEIGEN cm malergeschäft gmbh Ihr Partner für Farben und Maltechniken ׀Dario Capone Wir danken MODISSA für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit www.cm-maler.ch 079 430 92 53 Sind auch Sie interessiert an einer Baureportage? Haben Sie Fragen dazu? Wir beraten Sie gerne. www. lokalinfo.ch, Tel. 044 913 53 33 Das richtige Outfit. 15 16 Zürich West Nr. 35 27. August 2015 AKTUELL Letzte Gant für Stadtflitzer und Rennvelos Hunderte von Velos werden jährlich in der Stadt Zürich stehen gelassen und nie mehr abgeholt. In der Velowerkstatt der Stadt werden sie von Sozialhilfebeziehenden wieder flottgemacht, bevor ein Teil davon an Veloganten unter den Hammer kommt. Die letzte des Jahres findet am Samstag, 29. August, statt. Jedes Jahr bringt die Velowerkstatt der Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich etwa 900 Fahrräder auf Vordermann. Rund 90 davon – hauptsächlich Damen- und Herren-, aber auch Kindervelos aller Arten und Farben – warten am Samstag, 29. August, auf stolze neue Besitzerinnen und Besitzer. Die Versteigerung findet im Hans-Bader-Saal des reformierten Kirchgemeindehauses Industriequartier an der Limmatstrasse 114 statt. Die Besichtigung ist ab 13 Uhr möglich, die Versteigerung, die das Betreibungsamt Kreis 5 durchführt, beginnt um 13.30 Uhr. Das Mindestangebot beträgt 50 Franken. Es wird nur Barzahlung akzeptiert. (pd.) Am 29. August kommen nochmals 90 Velos unter den Hammer. Foto: zvg. Zwei Verletzte nach Messerstecherei Acht Betrunkene mussten Ausweis abgeben Letzten Donnerstag kam es in Wiedikon zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung. Dabei wurden zwei junge Männer verletzt und mussten mit Stich- und Schnittverletzungen ins Spital. Kurz nach 20 Uhr kam es an der Tramhaltestelle Triemli zu einem Streit zwischen einem 19-jährigen Schweizer und einem 18-jährigen Spanier. Der Streit eskalierte, und der Ältere der beiden zückte ein Messer, verletzte seinen Kontrahenten damit und flüchtete, teilt die Stadtpolizei mit. Kollegen des Verletzten nahmen die Verfolgung auf, stellten ihn am Wydäckerring und setzten ihrerseits eine Stichwaffe gegen ihn ein. Dadurch wurde auch der Schweizer verletzt und musste ebenfalls ins Spital gebracht werden. Die weiteren an der Auseinandersetzung beteiligten Personen flüchteten. Kurz vor 2 Uhr konnte im Rahmen der Fahndung ein weiterer Tatverdächtiger, ein 18-jähriger Sudaner, am Mythenquai festgenommen werden. Die beiden Verletzten sind ausser Lebensgefahr. (zw.I Die Kantonspolizei Zürich und verschiedene Kommunalpolizeien haben in der Nacht auf Samstag in Zürich eine mehrstündige Verkehrskontrolle mit Schwerpunktthema Fahrfähigkeit durchgeführt. Ein Mann wurde verhaftet, acht Personen mussten den Führerausweis auf der Stelle abgeben. Die Kontrolle fand bei der Autobahneinfahrt A1 H stadtauswärts beim Hardturm statt, schreibt die Kantonspolizei. Dabei wurden 264 Motorfahrzeuglenkende kontrolliert. Die Polizisten mussten acht Autofahrerinnen und Autofahrern wegen Verdachts auf Fahren unter Einfluss von Drogen und/oder Alkohol den Führerausweis auf der Stelle entziehen. Bei vier Fahrzeuglenkenden stellten die Polizisten einen Atemalkoholgehalt von 0,5 bis 0,79 Promille fest. Die leicht Alkoholisierten durften nicht weiterfahren und werden angezeigt. Ein 24-jähriger Schweizer wurde verhaftet, da er zur Verbüssung einer Freiheitsstrafe von 135 Tagen ausgeschrieben war. (zw.) Zürich West H I N TE R G R U N D Nr. 35 27. August 2015 René Schittli, Inspektor des Kantonalen Labors, entnimmt in der Badi Küsnacht eine Wasserprobe. Am Steuer Stefan Nyffenegger von der Kantonspolizei. 17 Fotos: Hans-Peter Neukom «So ein Schluck Seewasser schadet niemandem» Vier Mal pro Saison nimmt der kantonale BadewasserInspektor Wasserproben aus dem Zürichsee, Katzensee und der Limmat. Die Ergebnisse sind dabei durchwegs beruhigend. Hans-Peter Neukom Herrliches Badewetter. Idyllisch und leicht gekräuselt liegt der Zürichsee in der Landschaft. René Schittli, Badewasser-Inspektor des Kantonalen Labors Zürich, ist froh über das prächtige Wetter und die Windstille auf dem See. «Sturm und Regen machen eine Wasserprobenahme immer unangenehm und aufwendig», sagt er. Schliesslich müssen die Probeentnahmen lange im Voraus mit der Seepolizei geplant werden. Treffpunkt ist der Stützpunkt des Seepolizeizugs der Kantonspolizei Zürich in Oberrieden in der Nähe der früheren Papierfabrik Horgen. Dort begrüsst ihn Stefan Nyffenegger, Sachbearbeiter der Kantonalen Seepolizei Zürich. Er wird René Schittli auf seiner Probenahme auf kantonalem und städtischem Gewässer mit dem 80 PS starken Motorweidling der Seepolizei begleiten. Katzensee gehört auch dazu Heute stehen 21 Seebadis auf der Strecke von Oberrieden über Enge, Tiefenbrunnen, Küsnacht, Meilen, Feldbach bis Horgen auf dem Programm. Das Badewasser auf Stadtgebiet, also im Seebecken, wie auch das der Limmat (Frauenbad Stadthausquai, Badi Oberer und Unterer Letten und Au-Höngg) sowie das Männerbad am Schanzengraben und das Seebad Katzensee fallen neu in seinen Bereich. Dies sei ab 2015 durch eine Vereinbarung zwischen Stadt und Kanton geregelt worden. Davor hatte ein privates Labor in Zürich die Wasserproben der See- und Flussbä- der auf Stadtgebiet im Auftrag der Stadt Zürich erhoben und kontrolliert. Keime werden ausgezählt Eine Probenahme zu Wasser mit diesem starken, schnellen Boot sei natürlich effizienter und umweltschonender, als wenn er mit dem Auto die Entnahmestellen um den See abklappern müsste, sagt René Schittli und ergänzt: «Die bakteriologischen Wasserproben sollten bis am frühen Nachmittag im Kantonalen Labor sein, damit sie am selben Tag noch angesetzt werden können. Bis die Keime auf dem Nährboden in der Petrischale herangewachsen und zum Auszählen bereit sind, dauert es nämlich ein bis zwei Tage.» Um es vorwegzunehmen: Keine der Proben zeigten schädliche Mengen krankmachender Bakterien. Der Fahrtwind ist noch frisch, als Stefan Nyffenegger langsam auf die erste Badi in Oberrieden zusteuert. Im Badebereich stoppt er den Motorweidling. René Schittli füllt eine bakteriologische Oberflächen-Wasserprobe für die Laboruntersuchung in seine Probenflasche ab. Dann misst er den pH-Wert und die Wassertemperatur und protokolliert die Daten. Gesamthärte, Karbonathärte und pHWert liefern allgemeine Informationen zum Zustand des Gewässers. Durchfall wegen Fäkalbakterien Wichtiger für die Beurteilung der Hygienequalität von Badegewässern sind jedoch die Fäkalbakterien Escherichia coli und Enterokokken. Diese beiden Bakterienarten kommen natürlicherweise im menschlichen und tierischen Darm vor. Sie zeigen daher eine etwaige fäkale Verunreinigung des Trink- und Badewassers an. «Ein gesundheitliches Risiko bei der Aufnahme solcher Bakterien besteht vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem», sagt René Schittli und betont: «Da kann es zu Durchfall und Übelkeit kommen.» Eingeschleppt und verbreitet werden Fäkalbakterien nicht nur durch den Kot von Wasservögeln, sondern auch durch das Abwasser aus Kläranlagen, das meist nicht vollständig frei von solchen Keimen ist. Verunreinigungen sind selten Aber auch das landwirtschaftliche Ausführen von Mist und Gülle kann natürliche Badegewässer bakteriell verunreinigen. Das geschieht etwa durch starke Niederschläge nach vorgängigem Ausbringen von Stallmist und Gülle in der Nähe eines Baches oder Flusses. Diese Fliessgewässer sind dann oft bräunlich gefärbt und zeigen eine deutliche Schaumbildung. Wenn dann die Konzentration der Fäkalbakterien bei nahe gelegenen Badeanstalten stark ansteigt, wird in Absprache mit der zuständigen Gemeinde ein vorübergehendes Badeverbot ausgesprochen. «Solche Fälle, in denen das Seewasser durch Fäkal- Badegewässerqualität ist in vier Klassen eingeteilt Im Kanton Zürich werden ein bis viermal pro Jahr natürliche Badegewässer von 20 Seen, Weihern und Flüssen untersucht. Dazu kommen 119 gedeckte Bäder und 75 Freibäder, die eine mehrstufige Wasseraufbereitung erfordern. Beurteilt werden die Fäkalbakterien Escherichia coli und Enterokokken gemäss der Vollzugshilfe «Beurteilung der Badegewässer», 2013, Bundesamt für Umwelt und Bundesamt für Gesundheit. Nächstes Jahr soll die Badewasserqualität in der Verordnung für Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände gesetzlich geregelt werden. Je nach Konzentration der Fäkalkeime werden vier Klassen bezeichnet: «Ausgezeichnete Qualität» und «Gute Qualität» bedeuten, dass keine gesundheitlichen Probleme durch das Badewasser zu erwarten sind. Bei In solchen Glasgefässen werden die Wasserproben gesammelt. «Ausreichender Qualität» ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht auszuschliessen. Und bei «Mangelhafter Qualität» ist eine gesundheitli- che Beeinträchtigung wahrscheinlich. Die regelmässig klassifizierten Badewasserqualitäten in den Seen, Weihern und Flüssen im Kanton und weitere Informationen zum Wasser sind auf der Homepage des Kantonalen Labors Zürich www. klzh.ch veröffentlicht. Das Trinkwasser aus dem Zürichsee, das dank Verbundsystemen auch in Opfiker Haushalte gelangt und dort die Hälfte der Wassermenge ausmacht, wird übrigens in einer Tiefe von 30 Metern gefasst und in einem mehrstufigen Verfahren zu Trinkwasser aufbereitet: In schnellen und langsamen Filtern bauen Bakterien allfällige Verschmutzungen ab. Der Vorgang im Seewasserwerk Moos an der Grenze zu Kilchberg dauert rund acht Stunden. (hpn./rs.) bakterien verunreinigt wird, sind heute zwar selten, erfordern aber von allen Beteiligten erhöhte Wachsamkeit», betont der Badewasser-Inspektor. In den letzten Jahren sind ihm nur zwei Fälle aus Meilen und Stäfa bekannt, allerdings erfolgten da die Verunreinigungen während der kalten Jahreszeit. Während der Badesaison sind Schittli in den letzten zehn Jahren am Zürichsee, Katzensee und der Limmat keine bekannt. Ausgezeichnete Qualität Nachdem die letzten offiziellen Badeplätze in Männedorf, Stäfa, Feldbach, Richterswil, Wädenswil und Horgen beprobt waren, kehrt Stefan Nyffenegger nach viereinhalb Stunden Fahrt zurück an den Ausgangspunkt in Oberrieden. Auf der Rückfahrt erzählt er, dass sie auf ihren Dienstfahrten oder manchmal auch durch Hinweise aus der Bevölkerung auf Umweltverschmutzungen wie ausgelaufenes Öl, Farbe oder Baustellenentwässerungen stossen. In solchen Fällen werde möglichst schnell der Pikettdienst des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) aus Zürich aufgeboten. Dieser erhebt und analysiert die Wasserproben im Labor auf mögliche für den Menschen gesundheitsgefährdende Bakterien und Stoffe. Mit den zuständigen Behörden werde dann eventuell auch über ein Badeverbot diskutiert. Nachdem sich Schittli von Nyffenegger verabschiedet hat, macht er sich auf den Rückweg ins Kantonale Labor Zürich, wo die bakteriologischen Proben noch am selben Nachmittag angesetzt werden. Zwei Tage später stehen die Ergebnisse fest: Alle Wasserproben aus dem Zürichsee fallen in die höchste Klasse «Ausgezeichnete Qualität». René Schittli betont denn auch: «Ein unfreiwilliger Schluck aus den Zürcher Badegewässern wird keinem Badegast gesundheitliche Probleme bereiten.» 18 Zürich West Nr. 35 27. August 2015 AKTUELL Andy’s Cat Service: Damit die Katze nicht ins Tierheim muss LIFESTYLE Andrea Steffen bietet einen Katzenbetreuungsdienst an. Zurzeit absolviert sie im Rahmen der Ausbildung zur Tierpflegerin light FBA das Praktikum in einem Tierheim. Béatrice Christen Andrea Steffen ist Katzenbesitzerin. Und weil sie weiss, wie schwierig es ist, wenn Besitzer dieser Tiere verreisen oder im Spital sind, bietet sie Katzenbetreuung an. «Ich weiss, dass es nicht genügt, wenn man Katzen während der Abwesenheit ihrer Besitzer füttert, sondern dass die Tiere auch Streicheleinheiten benötigen. Da ich Katzen über alles liebe, habe ich vor einem Jahr Andy’s Cat Service ins Leben gerufen.» Mit dem Velo unterwegs Andrea Steffen besucht die ihr anvertrauten Tiere mit dem Velo. Sie erzählt: «Ich betreue vorwiegend Katzen in den Stadtquartieren Enge, Wiedikon, Altstetten, Albisrieden sowie in den Kreisen 4 und 5. Je nach Absprache mit den Besitzern gehe ich zweimal täglich oder auch öfter in deren Wohnung und kümmere mich um die Vierbeiner.» Selbstverständlich würde sie auch andere Kleintiere betreuen, wenn das jemand wünscht. Andrea Steffen mit der Hauskatze Rosinli von Lisa Biderbost. Hat sie viele Anfragen für die Katzenbetreuung während der Sommerferien erhalten? Andrea Steffen verneint: «Nein, es war ziemlich ruhig während der Ferienzeit. Aber meine Dienste werden oft von alleinstehenden Personen genutzt, und die verreisen meistens vor oder nach den Schulferien.» Die Katzendame Rosinli von Lisa Biderbost in der Enge gehört zu den Schützlingen, die Andrea Steffen versorgt. Sie berichtet: «Bis vor kurzem Foto: ch hatte ich vier Büsi aus dem Tierheim. Drei sind altershalber gestorben. Die zwölfjährige Wohnungskatze Rosinli ist nun allein. Sie wird – wenn ich einmal abwesend bin – von Andrea Steffen versorgt. Ich habe Vertrauen zu ihr und weiss, dass es Rosinli während meiner Abwesenheit an nichts fehlt.» Infos unter www.andyscatservice.ch oder unter 079 322 69 61. Stadt Zürich Nr. 35 27. August 2015 Mit trendigen Frisuren in den Herbst Lang, kurz, lockig oder gerade? Damit der nächste Gang zum Coiffeur etwas einfacher ist, nachfolgend die Herbst-Trends. rot beginnen, ins Orange gehen und an der Spitze blond sind.» Wer es etwas ausgefallener mag, liegt im Trend, wenn er seine Haare in einem silbergrauen Ton färbt. Carfora: «Wir haben einige junge Kunden, die sich die Hare silbrig oder grau färben lassen.» Auch Kurzhaarfrisuren liegen derzeit im Trend. Es stellt sich aber auch die Frage, was bei Frauen nicht mehr angesagt ist: Carfora: «Definitiv out sind inzwischen Sidecuts.» Jennifer Furer Jeder kennt es: nach langem Warten endlich wieder einmal zum Coiffeur. Mit der Frage, wie die Haare gestylt, geschnitten und gefärbt werden sollen, setzt man sich meist erst kurz vor dem Termin auseinander. Keine Ideen? Dann wird es halt wieder dieselbe Frisur, die man schon seit gefühlten 20 Jahren trägt. Damit ist nun Schluss. Nachfolgend wissenswerte Informationen zu den Haar-Trends in diesem Herbst. Bei den Frauen liegt Natürlichkeit im Trend. Martina Bertschiger, Geschäftsführerin bei Intercoiffeur Mann soll gepflegt sein Farbverläufe und natürliche Wellen sind im Trend. Foto: Azaria Carfora Bei Männern angesagt: Gepflegt Foto: zvg. und Tollefrisur. Raddatz in Zürich: «Nach dem Coiffeurbesuch soll es so aussehen, als hätte man nichts gemacht.» Zu diesem natürlichen Style zählen unter anderem leichte Wellen und Zöpfe aller Varianten. Auch punkto Hellerfärben legt Frau Wert auf Natür- lichkeit. Bertschiger: «Es soll den Anschein machen, als wären die Haare durch die Sonne heller geworden.» In sind auch Farbverläufe. Azaria Carfora, Coiffeuse im Salon Haarrock in Zürich: «Gefragt sind Verläufe, die oben mit Dunkel- Der Mann von heute trägt Bart. Aber auch auf dem Kopf ist Fülle angesagt. Gefragt sind vor allem Haarschnitte, bei denen die Aussenseiten des Kopfes kurz, die oberen Haare aber länger geschnitten sind. Für weniger Wagemutige gilt: Kurzhaarfrisuren sind nach wie vor im Trend. Eines sollte aber jeder Mann beachten: Gepflegt ist ange- Aufhören mit Rauchen Die Krebsliga des Kantons Zürich organisiert regelmässig Rauchstoppkurse. Sie bietet unter dem Motto «Nicht mehr rauchen» eine bewährte Methode an. Zum Jubiläum des wasserzentrum35° erweitern die Wassertherapeutinnen Teresa Zanoni und Cathy Frischknecht das Angebot. Publireportage Entschleunigung für Körper und Geist Das wasserzentrum35° in Zürich-Enge feiert im Herbst Jubiläum: Seit fünf Jahren wird hier im wohltuend warmen Thermalwasser die Gesundheit von Körper und Seele gepflegt. Seit 2010 betreibt das wasserzentrum35° sein eigenes Kursbad im Thermalbad & Spa Hürlimann-Areal Zürich. Das Fachteam um die beiden erfahrenen Wassertherapeutinnen Cathy Frischknecht und Teresa Zanoni bietet in der besonderen Atmosphäre des historischen Brauereigewölbes ein umfassendes Angebot an Einzelbehandlungen, Gruppenkursen und Weiterbildungen. Zum Jubiläum wird das Angebot ab September erweitert. Mit «Floating zu Zweit» steht dann ein Genusspaket für Paare oder Freunde zur Verfügung. Als Neuheit wird beim «AquaYoga Flow» mit fliessenden Bewegungen, schwebenden Yogahaltungen und Atemübungen das körperliche und seelische Gleichgewicht gefördert. Werdende Eltern können sich beim «Floating zu Dritt» auf den neuen Lebensabschnitt einstimmen. Ebenfalls neu wird es eine Geburtsvorbereitung im Wasser geben. Entspannende Gesundheitsförderung Die Kurse werden zum Teil von der Krankenkasse anerkannt und finanziell unterstützt, sind aber nicht nur bei akuten körperlichen Problemen sinnvoll. Das 35° C warme, mineralhaltige Thermalwasser schafft ideale Bedingungen für die Therapie, Bewegungsförderung und Wellness. «Das Besondere ist, dass der Mineralgehalt des Thermalwassers auch für Babys, Kleinkinder und Schwangere geeignet ist», erklärt Frischknecht. «In diesem Wasser kann im entspannten Rahmen die Beweglichkeit gefördert und die Muskulatur gestärkt werden», ergänzt Zanoni. Von diesem Effekt profitieren nicht nur ältere Menschen oder Schwangere. Jeder, der Entspannung sucht oder an Verspannungen leidet, findet dank diesen Faktoren Linderung. «Wir bieten eine Entschleunigung für Körper und Geist», fasst Frischknecht zusammen. (pd.) wasserzentrum35°, Brandschenkestrasse 150, 8002 Zürich, Telefon +41 79 171 91 66, E-Mail [email protected]. www. wasser-zentrum.ch. Während acht Wochen erhalten die Kursteilnehmenden professionelle Unterstützung, Anregung und Hilfe auf ihrem Weg zum Nichtrauchen. Der Gruppenkurs animiert die Teilnehmenden zum gemeinsamen Erfolg und nutzt verschiedene Techniken. Geeignet ist der Kurs für Personen, die sich aktiv in einer Gruppe austauschen und Schritt für Schritt mit dem Rauchen aufhören wollen. Der Kurs beginnt mit einer Standortbestimmung, in der das eigene Rauchverhalten analysiert wird und eingeschliffene Gewohnheiten angesprochen werden. Um den automatischen Griff zur Zigarette zunehmend zu vermeiden, werden im Kurs mögliche Ersatzhandlungen besprochen und individuell festgelegt. Der Zigarettenkonsum kann während des Kurses schrittweise reduziert werden. Die Kursleiter kennen die Rückfallge- Publireportage fahren und können in der Gruppe auf die möglichen Vermeidungsstrategien eingehen. Das gemeinsame Gespräch zeigt, was den gewohnten Griff zur Zigarette vermeintlich unverzichtbar macht. Die Kurse werden regelmässig durch das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich wissenschaftlich evaluiert. Gemäss dieser Studie liegt die Erfolgsquote am Kursende bei rund 70 Prozent. Nach einem Jahr sind immer noch 45 Prozent Nichtraucher. Zusätzlich haben 14 Prozent der Kursteilnehmenden das Rauchen reduziert. Die meisten Menschen wollen das Rauchen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben oder reduzieren. Dies ist berechtigt, denn jährlich erkranken in der Schweiz rund 3700 Menschen neu an Lungenkrebs. Der wichtigste Risikofaktor ist das Rauchen. Die Rauchstoppkurse finden in Zürich im Careum Bildungszentrum an der Gloriastrasse 16 statt. Neue Kurse beginnen am 1. und 28. September sowie am 28. Oktober. (pd./pm.) www.krebsligazuerich.ch/rauchstopp oder Krebsliga Zürich, Telefon 044 388 55 00. sagt. Bertschiger: «Der Mann gönnt sich wieder mehr. Das merkt man auch im Verkauf. Verschiedenste Styling-Produkte, nicht nur Haargel, werden wieder vermehrt gekauft.» Auch Renato Galasso, Geschäftsleiter des Coiffeursalons Figaro in Zürich, ist sich sicher: «Heute sind Männer gepflegter als früher, deswegen kommen sie öfter zum Coiffeur.» Eine Frisur, die den Trend des gepflegten Mannes widerspiegelt, ist die Tollefrisur. Azaria Carfora: «Dabei wird der Scheitel frisiert und beispielsweise mit einer Pomade nach hinten gebürstet.» Aber was will Frau beim Mann nicht mehr sehen? Renato Galasso: «Klassische Bürsten-Haarschnitte sind definitiv out.» Mehr zu den aktuellen Frisuren-Trends: www.coiffeuresuisse.ch. 19 20 Stadt Zürich Nr. 35 27. August 2015 AU TO M O B I L Der neue Touran kommt im Herbst Stilsicher: Vespa Touring. Foto: zvg. Neue Vespa Touring Die nostalgische Vespa Touring umweht ein Hauch von Freiheit und Abenteuer. Gleich drei Vespa-Modelle werden in der Touring-Version angeboten: Primavera 125 Touring, PX 125 Touring und GTS 300 Touring. Alle drei Modelle sind hinten und vorne mit einem verchromten Gepäckträger ausgestattet. Ihren Charakter als Reiseroller unterstreichen die Windschutzscheibe und der marronbraune Sattel im Vintage-Stil, der perfekt zum edlen Seidengrau der Karosserien passt. (zb.) AUTONEWS Audi Audi hat im ersten Semester rund 902 400 Autos ausgeliefert, was eine Zunahme im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,8 Prozent bedeutet. Dies entspricht einem Absatzrekord. Renault und Nissan Renault und Nissan haben im Jahr 2014 durch Synergieeffekte gemeinsam 3,8 Milliarden Euro eingespart. Dies sind 930 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Den grössten Anteil steuerten die Bereiche Einkauf, Entwicklung und Fertigung bei. VW Mit einem Verbrauch von 2,9 Litern auf 100 Kilometer hat ein VW Golf TDI Clean Diesel eine Fahrt durch 48 US-Staaten absolviert und sich damit einen Eintrag ins «Guinness-Buch der Rekorde» gesichert. Zwölf Jahre nach seiner Lancierung steht die zweite Generation des VW Touran in den Startlöchern. Die Messlatte für sie liegt hoch: Vom Vorgänger sind fast zwei Millionen verkauft worden. Vier-Zylinder-Direkteinspritzer mit Turboaufladung: Zwei Benziner mit 110 und 150 PS sowie zwei gleich starke 1,6-Liter-Turbodiesel. Ebenfalls noch für dieses Jahr angekündigt sind als vorläufige Topversionen der 1,8-Liter-Benziner mit 180 und der 2,0-Liter-Turbodiesel mit 190 PS, bei denen das Doppelkupplungsgetriebe (DSG) serienmässig ist. Als Volumenmodell in der Schweiz sieht die Importeurin Amag den 1,4-Liter-Benziner mit 150 PS und Sieben-Gang-DSG. Peter Lattmann Dass sich eine Baureihe mit Anpassungen, Verbesserungen und Auffrischungen während zwölf Jahren behaupten kann, ist in unserer schnelllebigen Zeit eine Seltenheit. Der VW Touran hat es geschafft: Fast 50 000 Einheiten des Kompakt-Vans mit fünf oder sieben Sitzen sind in die Schweiz gekommen, haben aktiven Familien viel Freude bereitet und die unterschiedlichsten Verwendungszwecke ermöglicht. Länger lässt sich der Generationenwechsel jedoch nicht hinausschieben. Im September kommt der Neue Im September steht deshalb ein komplett neu gezeichneter, in allen Bereichen aufgewerteter Touran bei den VW-Händlern. Trotz vieler Innovationen, einem noch besseren Platzangebot und modernsten Technologien für Konnektivität und Sicherheit hält sich der finanzielle Mehraufwand für den Kunden in überschaubaren Grenzen. Das Benziner-Basismodell mit manuellem Sechsganggetriebe gibt es schon ab 26 800 Franken, den gleich starken BlueMotion-Diesel ab 31 100 Franken. So wird das Umsteigen leicht gemacht. Der effektive Verkaufspreis hängt aber nicht zuletzt vom Verhandlungsgeschick und von Ruhiger, sparsamer Antrieb Familien-Van VW Touran: Die Sitze lassen sich ganz flach ablegen, um ein gewaltiges Gepäckvolumen oder Sperriges zu schlucken. Fotos: zvg. der Wahl der Ausstattung ab. Zwischen Trendline, Comfortline und Highline gibt es Differenzen von 2700 und 2500 Franken. Mit einem verlängerten Radstand, 4,53 Meter Länge und 1,81 Meter Breite ist der Touran gewachsen, gleichzeitig aber noch variabler und erst noch 62 Kilogramm leichter geworden. Entsprechend grösser ist das Platzangebot hinter den konventionellen Türen und der optional auch mittels Fussschwenk zu öffnenden Heckklappe. Im gut aufgeräumten Interieur sind die Fortschritte sofort zu erkennen. Wer es komfortabler haben oder grössere Transporte erledigen will, muss die Mittelsitze nicht mehr ausbauen. Alle Einzelsitze im Fond lassen sich ohne Kraftaufwand über eine Lasche flachlegen. So lässt sich das Ladevolumen im Fünfsitzer von in diesem Segment ungeschlagenen 743 auf 1980 Liter erweitern. Einzelne Gepäckstücke dürfen bis 2,7 Meter lang sein. Damit auch Kleinigkeiten wie Parkmünzen oder die Sonnenbrille ihr fixes Plätzchen finden, gibt es nicht weniger als 47 Ablagen. Die Liebe zum Detail wird ebenso mit dem riesigen Panoramaschiebedach, der Drei-Zonen-Klimaanlage, mit angenehmen Lichteffekten und der als Taschenlampe einsetzbaren Kofferraumbeleuchtung zum Ausdruck gebracht. Die Motorenpalette beschränkt sich bei der Markteinführung auf vier Giulia erweckt Alfa Romeo zu neuem Leben Verde hat einen von Ferrari entwickelten, längs eingebauten V6-Turbobenziner mit 510 PS und soll in 3,9 Sekunden auf Tempo 100 spurten – wow! Alfa Romeo wird endgültig aus dem Tiefschlaf geholt, denn nach dem scharfen 4C folgt mit der Giulia nun die nächste heisse Neuheit. Die Fans der Marke freuts. BMW und Audi im Visier Damit kann die Giulia sogar mit den etablierten Powerlimousinen à la BMW M4 oder vielleicht sogar einem Audi RS 4 mithalten. Abgesehen von diesen Daten gibt Alfa aber noch nicht viel bekannt. Klar, es wird auch sparsamere, vernünftigere Motorisierungen geben, sowohl Benziner als auch Diesel. Von Zylinderabschaltung und einer Achtstufenautomatik ist die Rede, von Carbonteilen (Motorhaube, Dach, Antriebswelle) und einem verstellbaren Frontspoiler beim Topmodell, natürlich werden moderne Assistenzsysteme nicht fehlen. Und freilich darf mit einem Kombi gerechnet werden, denn diese Karosserievariante ist in diesem Segment unverzichtbar. Dave Schneider Ford Ford senkt die Listenpreise in der Schweiz um durchschnittlich 10 Prozent. Zudem profitieren die Kunden vom Ecobonus. Die Aktion gilt bis auf Weiteres für alle Personenwagen. Ausgenommen sind Nutzfahrzeuge und der neue Ford Mustang. Toyota und Lexus Toyota und Lexus feiern einen Dreifacherfolg bei der Wahl zum «Taxi des Jahres 2015». Beim Vergleichstest der deutschen Fachzeitschrift «Taxi heute» wurden gleich drei Hybridmodelle der Marken prämiert. ZF Zulieferer ZF TRW hat seit der Einführung 2001 die 60 000 000. elektrische Parkbremse produziert. Sie wurde im globalen Technologiezentrum in Koblenz entwickelt und wird inzwischen auch in Nordamerika und China gefertigt. Bemerkenswert ist die Laufruhe der teils ganz neuen und teils perfektionierten Antriebssysteme. Obwohl die Leistung und die Agilität noch einmal deutlich verbessert wurden, konnte der Durchschnittsverbrauch um bis 19 Prozent gesenkt werden. Der 1,6Liter-Turbodiesel mit 110 PS als Vorzeigevariante soll sich nach Werksangaben sogar mit 4,1 Litern zufriedengeben. Dass der Touran auch bei den Assistenzsystemen zugelegt hat, ist fast schon selbstverständlich, kann aber ans Eingemachte gehen. Der Infotainment-Baukasten von Volkswagen ermöglicht eine wegweisende Vernetzung mit WLAN, erstmals auch für Tablets. Für totale Information und Unterhaltung in allen Bereichen ist auch auf der langen Reise gesorgt. Eine Indoorkamera erlaubt es dem Lenker zudem, das Treiben der Jungmannschaft auf den Hintersitzen zu überwachen. Serienmässig an Bord sind neben vielem anderem die Multikollisionsbremse und das proaktive Insassenschutzsystem, die automatische Distanzregelung und der Parkassistent. Es hat wehgetan – nicht nur in den Herzen der heissblütigen Alfisti und im kollektiven Bewusstsein der italienischen Bevölkerung, sondern allen Autoliebhabern. Alfa Romeo, dieser grosse, emotionale Name, wurde ins Jammertal verbannt. Während der harten Jahre unter dem Sparjoch hatte die zum Fiat-Chrysler-Konzern gehörende Marke nichts zu lachen, und die Fans wurden auf eine harte Probe gestellt. Emotionale Modelle wie GT, Brera, Spider oder auch 159 wurden eingestampft, bei den Händlern standen nur noch der brave Kleinwagen MiTo und der noch bravere Giulietta – e basta. Design-Diskussion ist lanciert 400 000 Fahrzeuge bis 2018? Mit der Lancierung des grandiosen, allerdings auf eine kleine Stückzahl limitierten Supersportwagens 8C Competizione im Jahr 2007 durften die Mailänder zwar kurz zeigen, zu welch grossen Taten sie imstande wären, wenn man sie denn liesse – danach war es wieder ruhig um die Marke. Bis 2013 mit dem 4C ein weiterer automobiler Leckerbissen präsentiert wurde. Ja, die Alfisti weltweit durften wieder hoffen, auch wenn wohl nur die treuherzigsten unter ihnen den Acht neue Modelle will Alfa Romeo bis 2018 auf den Markt bringen. Die neue Sportlimousine Giulia knüpft an erfolgreichere Tage an. Fotos: zvg. Glauben an ein wahres Comeback der Marke nie verloren hatten. Und nun das: Die Mailänder kündigen acht neue Modelle bis 2018 an, darunter wieder einen Spider, und auch ein SUV soll es geben. Dementsprechend rechnet die Marke mit einem Verkaufszuwachs von zuletzt 68 000 Einheiten jährlich auf 400 000 Fahrzeuge 2018. Den Anfang dieser fulminanten Modelloffensive macht ein grosser Name: Die Giulia wird reaktiviert. Eine Sportlimousine in der gehobenen Mittelklasse wird sie sein, mit Heckoder auch Allradantrieb, einer ausbalancierten Gewichtsverteilung und sportlichen Motoren. Und die ersten Informationshäppchen, die uns Alfa Romeo hinwirft, wecken den Hunger auf mehr: Das Topmodell Quadrifoglio Vor allem aber kann man nun, nachdem die Giulia präsentiert wurde, hitzig über ihr Design diskutieren. Von einer Mischung aus BMW, Audi und Maserati ist zu lesen, manche erkennen einen Hauch Jaguar, andere koreanische Einflüsse. Wir finden: Es wird wohl etwas Zeit brauchen, um die wahre Schönheit der neuen Giulia zu erkennen – doch sie wird sich offenbaren. Einigkeit herrscht indes bei der Freude über die Neuausrichtung der Marke. Alfa Romeo ist offenbar bestrebt, zurück zu den alten Werten zu finden. Zu Emotion und Leidenschaft. Stadt Zürich Nr. 35 27. August 2015 21 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Schöner Empfang aller Sommerparty-Gäste durch die Models Flavia M., Leila Becic, Rachel Hill und Jacqueline Kaiser (v. l.). In Feierlaune (v. l.): Lindt&Sprüngli-Boss Ernst Tanner mit Renate, Gigi und Andrea Kracht (Besitzer «Baur au Lac)», Pfarrerin Katharina Hoby und Pfarrer Andrea Marco Bianca. VIPs an Sommerfest und Geburtstagsparty Gastronom Wolf Wagschal mit Foodbloggerin Sylwina Annina. Gewerbler-Boss Hans-Ulrich Bigler mit seiner Gattin Erika. Der Seebacher Hausarzt Michael Bagattini mit Xiaolin Heim und Manuela Leonhard (r.). ANZEIGEN tion sorgte schon am Brandenburger Tor in Berlin für Stimmung. Gesehen hat man an der Party die frischvermählten Thomas Borer und Denise Claeys, Carly Hirschmann sowie das Neo-Paar Sandra Bauknecht und Patrick Liotard-Vogt. Unternehmer Gero Bauknecht hielt sich mit seiner neuen Flamme ganz diskret im Hintergrund. In Feierlaune waren auch das «Baur au Lac»-Besitzerpaar Andrea und Gigi Kracht mit Freunden. Ebenso dabei der frühere GM Michel Rey und Kispi-Chefarzt Michael Hübler. Sängerin Lea Lou besuchte die Party mit ihrem Bruder Alain. Kia-Botschafterin Suzanne Klee mit Zauberin und Ballonkünstlerin Marlis Wittwer (l.). Schauspieler Kenneth Häcki mit Mutter Simone Häcki (Powerhair). «Die Welt will getäuscht werden!» Keine Täuschung war es, dass seit drei Jahren der reichlich fliessende Champagner aus veritablen Gläsern getrunken wird. In den Anfängen der Sommerparty wurde der «Philpponnat» nämlich jeweils in Plastik-Flûtes gereicht, was vielen nicht passte. Auf die Gäste wartete ein buntes Feuerwerk aus perfekt aufeinander abgestimmten Programmpunkten, musikalischen Leckerbissen und Gaumenfreuden auf höchstem Niveau. Begeistert hat die funky Soulpop-Band Eight of Clubs. Die Forma- 10 Jahre und kein bisschen leise. Das «Rive Gauche» beging seine legendäre Sommerparty im Park des Nobelhotels Baur au Lac als Geburtstag der Extraklasse. Generalmanager Wilhelm Luxem, Panagiotis Kissas und Wolf Wagschal waren die Gastgeber. Seit Anbeginn feiert jeweils Sängerin Suzanne Klee mit, die dieses Jahr mit Kollegin Marlis Widmer dabei war. Die Polizistin ist auch bekannt als «Zauberfee Alisea» aus dem «Zürcher Club der Magier» und tritt an Festivals und Anlässen auf: 22 Zürich West Nr. 35 27. August 2015 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Stadbibliothek Opfikon empfiehlt: Giganten Die Geschichte zweier Freunde, die im ewigen Wettlauf um das grösste Bauwerk der Welt zu Rivalen werden; es ist das Drama zweier Rivalen, die im Wettstreit um eine Frau zu Feinden werden. Der eine ist der kühl berechnende Visionär und Ingenieur Gustave Eiffel, der geniale Eisenmagier, der den Eiffelturm erbaute; der andere der Bildhauer Frédéric Bartholdi, ein Künstler aus Leidenschaft, der von der Idee besessen ist, einen weiblichen Koloss von Rhodos zu erschaffen, und die Freiheitsstatue errichtet hat. Zwischen den beiden Männern steht eine junge Frau, die sich zwischen Vernunft und Herz, zwischen wirtschaftlicher Sicherheit und einem Leben als Bohemienne entscheiden muss. Claude Cueni, geboren 1956 in Basel, schrieb historische Romane, Thriller, Theaterstücke, Hörspiele und über 50 Drehbücher. Er zeigt, dass es möglich ist, Geschichte als Geschichte zu erzählen. «Giganten» ist eine historische Fiktion, die uns auf eine spektakuläre Reise durch die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts führt. Giganten. Claude Cueni. Wörterseh-Verlag. 2015. Ich vermisse dich Kat Donovan, Detective bei der New Yorker Kriminalpolizei, glaubt nicht mehr an die grosse Liebe, seit sie ihr Verlobter Jeff einst ohne jede Erklärung einfach sitzen liess und spurlos verschwand. Jetzt, 18 Jahre später, blickt sie fassungslos in Jeffs Gesicht – auf dem Profilbild einer Dating-Website. Noch während sie überlegt, ob sie ihn kontaktieren soll, wird der Mann auf dem Foto zum Verdächtigen in einem Mordfall – und Kats Ermittlungen führen tief in ihre eigene schmerzhafte Vergangenheit. Währenddessen belauert ein Mörder aus der Ferne jeden einzelnen von Kats Schritten. Denn ihre Nachforschungen drohen einen sorgfältig ausgeklügelten Plan zu stören. Einen Plan, der mit den Sehnsüchten und Hoffnungen einsamer Herzen spielt, bei dem es um viel Geld geht – und der schon so viele Menschenleben gekostet hat, dass es auf eines mehr nicht ankommt … Harlan Coben, geboren 1962, gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Seine Thriller wurden in 40 Sprachen übersetzt und erobern regelmässig die internationalen Bestsellerlisten. Harlan Coben. Ich vermisse dich. Page & Turner. 2014 Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 27. August Donnerstag, 3. September 14.00–15.30 Stallerlebnis: Legen Hühner ohne Hahn auch Eier? Haben Ponys und Esel Schuhe? Treffpunkt: vor dem Stall. Anmeldung nötig. Info: A. Hobley, 044 436 86 36, [email protected]. GZ Bachwiesen, Bachwiesenstrasse 40. 15.00–16.00 Buntes Liederprogramm: Die Gesangssektion des Lokomotivpersonals Zürich unterhält mit fröhlichen Liedern. Alterszentrum Grünau, Bändlistrasse 10. Gemeinschaftszentrum Bachwiesen. 12.00–15.00 Finissage: Sommerausstellung mit verschiedenen aktuellen Schweizer Künstlern. Galerie Kunst im West, Hardturmstrasse 121. 13.00–16.30 Velogant: Die Velowerkstatt der Sozialen Einrichtungen und Betriebe versteigert reparierte Velos. Besichtigung ab 13 Uhr, Versteigerung ab 13.30. Reformiertes Kirchgemeindehaus (Hans-Bader-Saal), Limmatstrasse 114. 21.00 Frenchcore s’il vous plaît: Hardcore, Frenchcore, Industrial. Moods, Schiffbaustrasse 6. Freitag, 28. August Sonntag, 30. August 14.00–16.00 Erzählcafé: Erzählcafé der Rheumaliga zum Thema Fest. www.labyrinthplatz.ch. Labyrinthplatz, Zeughaushof. 14.30 Diavortrag: «Venezuela», mit Florian Aicher. Pflegezentrum Bachwiesen (Saal), Flurstr. 130. 18.00–21.00 Vernissage: Das Ausstellungsformat «Collection on Display – Experimental Arrangements» präsentiert ausgewählte Werke aus der Sammlung des Migros Museums für Gegenwartskunst. Bis 8. November. Migros Museum für Gegenwartskunst, Limmatstrasse 270. 18.00–24.00 Chreis-9-Fäscht: Vereine und Firmen locken an 50 Markständen mit Attraktionen. Attraktives Bühnenprogramm, Tombola, Kulinarisches an 20 Ständen und in den Festzelten. Beim Gemeinschaftszentrum Bachwiesen. 18.30–2.00 Autorenlesung und DJ-Set: Westbam – der Alt-Techno-Papst live. Tür-/Kassenöffnung 17.30 Uhr. Kaufleuten, Pelikanplatz. 10.00–18.00 Chreis-9-Fäscht: Vereine und Firmen locken an 50 Markständen mit Attraktionen. Attraktives Bühnenprogramm, Tombola, Kulinarisches an 20 Ständen und in den Festzelten. Beim Gemeinschaftszentrum Bachwiesen. 17.00 Führung: Führung, organisiert von der Art Altstetten Albisrieden. Kostenlos, findet bei jedem Wetter statt. Anmeldung: www.stadt-zuerich.ch/ aaa. Vulkanplatz. 13.30–15.30 Internet- und Computercorner: Freiwillige Mitarbeitende führen in die Welt des Computers und des Internets ein und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Das kostenlose Angebot steht allen interessierten Seniorinnen und Senioren offen. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51. 12.30–13.15 «Grün über Mittag»: Erntezeit im Biogarten. Führung zu ausgewählten Gemüsepflanzen. Stadtgärtnerei, Zentrum für Pflanzen und Bildung, Sackzelg 25/27 25. 14.30 Musiknachmittag: Pflegezentrum Bachwiesen (Saal), Flurstrasse 130. 21.00–6.00 Orgelnacht: Im Halbstundentakt spielen Organisten durch die Nacht. Auch Chorklänge fehlen nicht. Liegestühle, Grossleinwand, Orgelbar, Notenausstellung. Citykirche Offener St. Jakob, Stauffacherstrasse 10. Samstag, 29. August Mittwoch, 2. September Samstag, 5. September 8.00–16.00 Flohmarkt für jedermann: Mit Flohmicafé. Kleider, Haushaltsartikel, Bücher, Spielsachen, Schmuck, Krimskrams etc. Weitere Auskunft: 078 617 15 90. Bullingerhof (hinter Albisriederplatz). 10.00–02.00 Chreis-9-Fäscht: Vereine und Firmen locken an 50 Markständen mit Attraktionen. Attraktives Bühnenprogramm, Tombola, Kulinarisches an 20 Ständen und in den Festzelten. Beim 14.30 Vortrag über Griechenland: Vortrag von Florian Aicher. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 19.30 Lesung: Mit Charlotte Peter und Vreni Stauffacher. Autorenpräsentation: Al’Leu. ZSVForum (Gartensaal), Cramerstrasse 7. 20.00 Sommerkonzert: Dee Day Dub (Urban-Voodoo-Grunge). www.baeckeranlage.ch. Bäckeranlage, Hohlstrasse 67. 14.00–16.00 Ortsmuseum geöffnet: Ortsmuseum Studerhaus Altstetten, Dachslernstrasse 20. 16.15 Verein Frauenstadtrundgang Zürich: «Nun muss ich Sie doch ansprechen». Mit Monika Stocker. Kreuzgang Fraumünster (Eingang Limmatseite), Kämbelgasse 2. 19.00 Wiediker Stubätä: Jungformation Diä Gächä. Org.: Quartierverein Wiedikon. Restaurant Falcone, Birmensdorferstrasse 150. Dienstag, 1. September Sie spiegeln die Gesellschaft Menschen mit ihren besonderen Charakteren und Erfahrungen begegnen sich im Wiediker Kulturmarkt auf der Bühne des Lebens, erzählen in «Kalte Portraits» von Erlebnissen, Freuden, Ängsten, von gelebten und nicht gelebten Träumen. Die Zuhörer mögen sich mit diesen verbünden oder identifizieren, sie mögen oder ablehnen – in Ruhe gelassen werden sie an diesem Abend mit Sicherheit nicht, denn die Figuren sind ein Spiegel unserer Gesellschaft. Die Vorführungen beginnen am Mittwoch, Donnerstag und Freitag, 2. bis 4. September, jeweils um 20 Uhr. 2014 erschien die Sammlung «Kalte Portraits» von Rudolf Welter mit Geschichten erfundener Charaktere. In dieser Aufführung erwecken Graziella Rossi, Pia Waibel und Helmut Vogel einige der kalten Porträts zum Leben. (e.) 14.00–15.30 Stallerlebnis: Legen Hühner ohne Hahn auch Eier? Haben Ponys und Esel Schuhe? Treffpunkt: vor dem Stall. Anmeldung nötig. Info: A. Hobley, 044 436 86 36, [email protected]. GZ Bachwiesen, Bachwiesenstrasse 40. 14.30–15.45 Blasmusik: Die Limmattaler-Musikanten spielen auf. Von Marsch bis Polka zeigen sie ihr Können. Bei schönem Wetter im Garten. Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstr. 69. 19.00 Vernissage: «Animierte Wunderwelten». Aus Pixeln gebaute Fabelwesen bewohnen fantastische Wunderwelten. Begrüssung: Hansuli Matter, Direktor Departement Design, ZHdK. Einführung: Suzanne Buchan und Andreas Jeanser, Kuratoren. Performance: Miwa Matreyek, Multimedia-Künstlerin. Museum für Gestaltung, Schaudepot, Pfingstweidstrasse 96. Freitag, 4. September Spitzenkoch im «Limmathof» Von Freitag, 18. September, bis Freitag, 2. Oktober, bittet der Sternekoch David Martinez Salvany zu Tisch. Eine einmalige Gelegenheit für Gourmets, seine katalanisch inspirierte Kochkunst im frisch renovierten Restaurant Limmathof, einem Gastrobetrieb der Stiftung Arbeitskette, zu erleben. Das Menü überrascht mit Zutaten aus dem Meer, exquisitem Geflügel wie Perlhuhn, klassischen In- gredienzien wie verschiedenen Gemüsen, Eiern sowie köstlichen Aromaverbindungen. Eingebettet in das Konzept des «Limmathofs» wird auch Vegetarisches geboten. (pd.) Restaurant Limmathof, Limmatstrasse 217, 8005 Zürich. Freitag, 18.9., bis und mit Freitag, 2.10., jeweils abends; sonntags geschlossen. Reservation: Telefon 044 273 50 51 oder E-Mail [email protected]. www.restaurantlimmathof.ch. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 21’906 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.)3 Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.), Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33 E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected] www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich West Veranstaltungen & Freizeit Es ist angerichtet: Am kommenden Samstag kann man am «Bottini-Tisch» die Kunstinstallation vertilgen. ls. Am Samstag kann man in der Albisrieder Stadtgärtnerei ein Kunstwerk degustieren Dank vielen fleissigen Helferlein und manchen Spritzkannen Giesswasser ist das essbare Kunstwerk in der Stadtgärtnerei Zürich prächtig gediehen. In den letzten Monaten wuchsen dort – nach einer Idee und Umsetzung des Künstlers Max Bottini – verschiedenartigste Gemüse aus dem Tisch in die Teller. Am kommenden Samstag, 29. August, werden sie nun geerntet und köstlich zubereitet. In einer vierstündigen Kochaktion kreieren Köchinnen und Köche mit dem Angebot vielfältige Speisen, die den Besucherinnen und Besuchern zur Degustation angeboten werden. Als Köche fungieren unter anderem der Guerilla-Gardening-Pionier Maurice Maggi und die Grün-Stadt-ZürichChefin Christine Bräm. Die Degustation ist kostenlos. Laut Lukas Handschin von Grün Stadt Zürich darf man ein regelrechtes Happening erwarten. ANZEIGEN Ist auch zu besichtigen: Die «Pilzgarage» von Dani Ambühl. Die nummerierten und signierten Tische und Stühle der Installation «ganz nah-rung!» des Künstlers Max Bottini können danach gekauft werden: Stuhl je CHF 100.–, Tisch je CHF 300.– (Reservation: ursula.pfister@ zuerich.ch). Ort: Stadtgärtnerei – Zentrum für Pflanzen und Bildung, Sackzelg 27, 8047 Zürich (in der Nähe des «Hubertus»). (ls.) Rahmenprogramm zur Schwerpunkt-Ausstellung «Aufgetischt. Von hängenden Gärten und Pilzgaragen» am Samstag, 29. August, 11–15 Uhr. GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Loogarten Salzweg 1, 8048 Zürich Telefon 044 437 90 20 www.gz-zh.ch/loogarten QuartierBar: Fr, 28. Aug., ab 20 Uhr. Fremdsprachen üben im Sprachencafé: 10 bis 11 Uhr: Züritüütsch am Di, Englisch am Mi, Deutsch am Do, Spanisch am Fr. Deutsch am Mo 18.30 bis 19.30 Uhr. GZ Grünau Grünauring 18, 8064 Zürich Telefon 044 431 86 00 nachBAR: Do, 27. Aug., 21 Uhr. Sprachencafé: Fr, 28. Aug., 10.15 Uhr. GZ-Wohnzimmer am Chreis-9-Fescht: Fr, 28., bis So, 30. August. Vorschulkindermorgen: Di, 1. Sept., 9 Uhr. Koffergeschichten: Mi, 2. Sept., 17 Uhr. Mütter-/Väterberatung: jeden 1. und 3. Di im Monat, 9.30 bis 11 Uhr. Anlaufstelle Kinderbetreuung: jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 9.30 bis 11 Uhr. Räume zum Mieten: Nähere Informationen sind im Gemeinschaftszentrum erhältlich. GZ Heuried Döltschiweg 130, 8055 Zürich Telefon 043 268 60 80 www.gz-zh.ch/6 Malatelier: Do, 27. Aug./3. Sept., je 15.30 bis 18 Uhr, für Kinder ab 2 Jahre und Erwachsene. Väter-Kinder-Morgen: Sa, 29. Aug., 9.15 bis 11.45 Uhr. Rollender Montag: 31. Aug., 15 bis 17 Uhr, für Kinder von 1 bis 6 Jahren. Basteln Klein mit Gross: Di, 1. Sept., 14.30 bis 18 Uhr. Zinngiessen: Mi, 2. Sept., 14.30 bis 18. Eselreiten: Mi, 2. Sept., 15 bis 16 Uhr. GZ Bachwiesen Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich Telefon 044 436 86 36 www.gz-zh.ch/3 Sommergrill bis 30. Sept., jeweils Mi 18 bis 21 Uhr. Sprach-Café: jeden Mi 9.30 bis 10.30 Uhr. Stallerlebnis für Kinder von 4 bis 7 Jahre: 6. Block: 27. Aug. und 3. Sept., jeweils 14 bis 15.30 Uhr. Anmeldung nötig! Nr. 35 27. August 2015 23 24 Zürich West Nr. 35 27. August 2015 AKTUELL Albisrieder Wasser kommt am Rennweg in die Flasche Ganz im Trend der lokalen Lebensmittelproduktion steht ein kleinindustrielles Projekt am Rennweg: Im Hof des «Dittinghauses» wird bald Quellwasser aus der Albisriederleitung in Flaschen abgefüllt. In dem Pilotprojekt steckt das Herzblut des Unternehmers Urs Grütter. Lisa Maire Fast zwei Jahre lang hat Urs Grütter, Inhaber der Max Ditting AG, detaillierte Abklärungen getroffen. Von der historischen Recherche (s. Kasten rechts) über rechtliche Abklärungen mit den Wasserwerken und den Baubehörden, bis zur Analyse von möglichen Absatzmärkten. Nun steht sein Projekt in den Startlöchern: Der weltoffene Unternehmer mit ausgeprägter idealistischer Ader will im Oktober/ November im Innenhof des «Dittinghauses» eine kleinindustrielle Pilotanlage zur Abfüllung von lokalem Trinkwasser in Betrieb nehmen. Zurzeit wird hierzu unter anderem eine ehemalige Garage im Hof der markanten Liegenschaft am Rennweg 35 zur Produktionsstätte umgebaut. Familiäre Bande Urs Grütter hat die Führung des Traditionsunternehmens Ditting 1997 übernommen, und zwar von seinem Onkel Max Ditting, der wiederum ein Enkel des Geschäftsgründers Carl Ditting war. Bei Umbauten des Geschäfts – einst Zürichs führender Glas-, Porzellan- und Lifestyle-Laden, heute eine Immobilienfirma – entdeckte er auf dem Grundbuchblatt, dass mit der 1910 erstellten Liegenschaft ein «Wasserbezugsrecht für 10,5 Liter pro Minute bei mittlerem Wasserstand aus der Albisriederleitung zulasten der Stadt Zürich» verknüpft war. Abklärungen mit den Wasserwerken ergaben, so Grütter, dass im Rennweg zwei separate Wasserleitungen geführt werden: eine mit normalem Leitungswasser (aus dem See), die andere mit Wasser aus der Albisriederleitung. Letztere hat eine separate Abzweigung zur Liegenschaft Rennweg 35. Als dann eine Laboranalyse dem Wasser aus der Albisriederleitung beste Qualität bescheinigte, war der Grundstein für Grütters Projektidee gelegt. Für den Unternehmer, der sich auch in der Entwicklungszusammenarbeit engagiert, ist Wasser schon lange ein Thema. Dabei beschäftigt ihn auch die erschreckende Ökobilanz von weit transportiertem Trinkwasser. Rund ein Drittel der 900 Millionen Liter Mineralwasser, die in der Schweiz jährlich konsumiert werden, sind importiert. Gemäss Umweltberichten weist jedoch ein Liter Mineralwasser aus dem EU-Raum, hier gekauft, eiANZEIGEN Die Abfüllanlage für stilles Wasser ist noch bis 13. September im Rahmen der Kunstausstellung AAA in Altstetten im Einsatz. Einer der beiden Brunnen der Liegenschaft Rennweg 35, die von «eigenem» Quellwasser gespeist werden. Fotos: Lisa Maire Die Geschichte des privaten Wasserbezugsrechts am Rennweg 35 Das im Stadtzürcher Grundbuch im Juli 1869 eingetragene Wasserbezugsrecht der Liegenschaft Rennweg 35 geht in seinem Grundsatz auf ein noch weit älteres Bezugsrecht zurück: Metzgermeister Ludwig Meyer, Besitzer des Vorgängerhauses «zum kleinen Regenbogen», ersuchte 1559 die Stadt, den Überlauf des nahen, «äusseren Brunnens» in sein Haus und seinen Garten umleiten zu dürfen – auf eigene Kosten. Bürgermeister und Rat waren einverstanden und stellten Meyer eine entsprechende Urkunde mit Stadtsiegel aus, die als Abschrift bis heute erhalten ist. Vermutet wird, dass der Metzger das Wasser auch brauchte, um auf dem Hof eingestelltes Vieh zu tränken, bevor er es in die städtische Metzg zum Schlachten führte. Der «äussere Brunnen» am Rennweg war der erste in Zürich, aus dem ab 1430 Quellwasser floss. Die übrigen öffentlichen und privaten Brunnen waren Ziehbrunnen, nen rund 1000 Mal höheren Energieaufwand auf als Hahnenwasser. Im Vergleich mit inländischem (stillem, ungekühltem) Mineralwasser ist «Hahnenburger» immerhin noch 100 Mal umweltfreundlicher. Abnehmer zum Test bereit Angesichts dieser Ökobilanzen und des wachsenden Umweltbewusstseins der Konsumentinnen und Konsumenten könnte ein lokal produziertes und abgefülltes Wasser auf dem Markt erfolgreich sein, ist Grütter nach detaillierten Abklärungen überzeugt. Auch wenn Pizzeria-Besitzer wegen der «Italianità» kaum auf ihr San Pellegrino verzichten wollen: Verschiedene Zürcher Restaurants und Grossverteiler seien bereit, ein lokal abgefülltes Trinkwasser ins Sortiment aufzunehmen und zu testen, wegs, darunter viele Metzger, übernahmen als Nutzniesser einen Drittel der Baukosten. Die Albisriederleitung – eine «Teuchelleitung» aus ausgebohrten Föhrenstämmen – brachte Quellwasser vom Üetliberghang über Wiedikon, Stauffacher und Aussersihl bis zum Rennweg. Diese historische Leitung besteht mit leicht angepasstem Verlauf bis heute. Bezugsrecht «auf ewig» Die Vorgängerhäuser am Rennweg 35 auf einem Ausschnitt des Murerplans von 1576. Zwischen den Holzbauten und dem Laubengang zu erkennen: Der 1559 von Metzger Meyer erbaute Brunnen. Foto: zvg. von Grundwasser gespeist. Zur Sicherung der Wasserversorgung in der Umgebung des Rennwegs entschied die Stadt, Wasser aus rund 30 Quellen am Üetliberg oberhalb Albisriedens über eine Leitung heranzuführen. Die Anwohner des Renn- freut er sich. Theoretisch hätte die Max Ditting AG das Recht auf mehrere Millionen Liter Wasser aus der Albisriederleitung pro Jahr. Schon aus logistischen Gründen kann am Rennweg jedoch nur ein Bruchteil davon verarbeitet werden. Auf der geplanten halbautomatischen Produktionsanlage werden maximal einige Hunderttausend Flaschen abgefüllt. Mit und ohne Zugabe von Kohlensäure, in Glas- und in Petflaschen – und selbstverständlich mit strenger Qualitäts- und Hygienekontrolle gemäss den Bestimmungen der Lebensmittelkontrolle, wie Grütter betont. Der Rennweg gilt als Testphase mit einer nachfragegerechten Abfüllung. Fixes Personal wird vorerst keines eingestellt. Dies wäre erst bei klarer voraussehbaren Absatzmengen möglich. An der Abfüllanlage ste- Im Lauf der Jahre drohte die Albisriederleitung mit ihrer wachsenden Zahl von Abzweigungen und Verlängerungen wiederholt zu versiegen. 1630 liess die Stadt die Leitung deshalb von Grund auf sanieren und mit zusätzlichen Quellen und Brunnenstuben verstärken. Als das Wasser wieder sprudelte, beantragte Bürgermeister Hans Heinrich Bräm, dem das «Haus zum kleinen Regenbogen» inzwischen gehörte, Wasser von der erneuerten Leitung in sein Haus leiten zu dürfen. Dabei berief er sich hen vor allem Grütter selbst sowie die Freunde und Bekannten, die er für sein Projekt begeistern konnte. «Ich habe mein Leben lang mit den Händen angepackt, das soll so bleiben», meint der engagierte Unternehmer und lacht: Am liebsten würde er auch gleich selbst Restaurants und Hotels in der Nachbarschaft «mit dem Leiterwägeli beliefern». Das Trinkwasserprojekt sei für ihn halt «wie ein Penalty im Fussball». Habe man eine solche Chance, müsse man sie doch einfach wahrnehmen. Auch andere «Zapforte» möglich Doch Herzblut und Fronarbeit hin oder her: Die Pilotanlage am Rennweg soll wirtschaftlich vertretbar sein. Das lokale Wasser, dessen Name noch ein Geheimnis ist, wird deshalb zu marktüblichen (Mineralwasser-) Preisen ver- auf das alte Recht am Brunnenüberlauf, das er wegen Wassermangels nicht mehr nutzen konnte. 1632 wurde Bräm, dessen Vater und Cousin schon Bürgermeister gewesen waren, sowie auch allen künftigen Besitzern der Liegenschaft dieses Frischwasserbezugsrecht zugestanden. Obwohl Bräm Kostenübernahme angeboten hatte, liess der Rat die Leitung auf Kosten der Stadt in Bräms Liegenschaft legen. Dabei handelte es sich nicht nur um eine Ehrerweisung gegenüber dem Bürgermeister, wie in der besiegelten Urkunde angedeutet wird. Vielmehr hatte Bräm der Stadt zur Sanierung der Albisriederleitung das Nutzungsrecht an einer Wasserquelle überlassen, die auf seinem Grundstück «hinter Albisrieden im Holz» sprudelte. (mai.) Quelle: Martin Leonhard, «Das Wasserbezugsrecht der Liegenschaft Rennweg 35 in Zürich», 2013. Studie m Auftrag der Max Ditting AG. kauft. Verlaufe die 18- bis 24-monatige Testphase erfolgreich, so Grütter, wolle man zudem einen anderen kleinindustriellen Produktionsstandort entlang der Albisriederleitung suchen, wo das lokale Wasser effizienter abgefüllt werden könnte. Soweit ist es noch lange nicht. Doch eines steht jetzt schon fest: Auch bei einer profitablen Entwicklung werde das Pilotprojekt niemals ein Profitcenter der Max Ditting AG werden, versichert Grütter. Denn schon in den ersten Jahren des Aufbaus (mit allenfalls geringem Gewinn) soll jährlich ein fixer Betrag an ein Entwicklungsprojekt im Zusammenhang mit Wasser gezahlt werden. Sollte das Projekt wachsen, würde eine Stiftung ins Auge gefasst, die dann über die Gewinne und deren Verwendungszweck klar Auskunft geben würde.
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