29. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 14. April 2016 Nr. 15 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Mit Sense mähen fördert Biodiversität Am 14. Mai wird erstmals ein Sensenkurs im Quartiergarten Hard angeboten. Dabei werden nicht nur die nötigen Handgriffe gelehrt. Pauline Broccard Im Gemeinschaftsgarten des Vereins Quartiergarten Hard an der Bullingerstrasse werden die Wiesen seit der Eröffnung 2013 mit Sensen gemäht. Neben Blumen- und Gemüsebeeten findet nun dieses Jahr auf dem 6000 Quadratmeter grossen Gelände der erste öffentliche Sensenkurs statt. Für kleinere Wiesen in der Stadt sei das Mähen mit der Sense eine gute Alternative zu den herkömmlichen Motorgeräten. Diese Mähtechnik trage zur Förderung der Biodiversität und zum Energiesparen bei, so Gärtner und (Bio-)Gartenberater Hans Grob. Mit der Sense könnten die im Gras lebende Tiere besser überleben, «nicht wie beim Mähen mit Rasenmähern, bei dem alles wie durch einen Stabmixer zerfetzt wird». Im Kurs wird gelehrt, wie man die Sense richtig benutzt, wie man sie auf die Grösse des Mähers einstellt und wie man das Senseblatt dengelt und wetzt. Beim Mähen sei es wichtig, die Bewegungsabläufe zu Im Quartiergarten Hard zeigt Gärtner Hans Grob die Bewegungsabläufe des Sensenmähens. kennen, um Verkrampfung und Rückenschmerzen zu vermeiden. Der Kurs wird als Team von Hans Grob und Martin Strub, Landwirt und Sensebauer, geleitet. Hans Grob veranstaltet seit 1995 Sensenkurse in der Stadt Zürich. Für die Demonstration holt Grob seine gut eingepackte Sense sowie den Wetzstein und das Steinfass aus dem Gartenhaus. Beim Einstellen des Sensenblatts erklärt er, dass der gezeigte Senseworb (Holz- Foto: Pauline Broccard stiel) in zwei verschiedenen Beugungen geformt ist. Zur Grössenanpassung an die mähende Person muss jeweils auch der Winkel des Sensenblatts zum Worb stimmen und entsprechend angepasst werden. Richtig eingestellt, lässt sich das Gras mit Schwung und einer Gewichtsverlagerung in einer Halbkreisbewegung leicht schneiden. Das gezeigte SenFortsetzung auf Seite 5 Junge wollen attraktives Nachtleben «Örgeler» seit 25 Jahren Brass-Band-Solisten kommen Zürich hat ein vielfältiges Ausgangsangebot. Darüber sind sich die städtischen Jungparteien einig. Mit einer Petition wollen sie ihre Forderungen durchsetzen, müssen aber zuerst die Bewohner der Partyviertel überzeugen. Seite 3 Ihr Wohnort inspirierte zum Formationsnamen: Seit 25 Jahren bieten die Albisrieder René und Tiziana Höhn als «Örgeler vom Rossacker» vielseitige Volksmusik. Schon vorher waren sie als Duo unterwegs. Seite 7 Vom 22. bis 24. April trifft sich das «Who is Who» der BrassBand-Solisten zum 42. Schweizerischen Solo- und Quartettwettbewerb in Wiedikon. Der Anlass ist ein Magnet für über 250 Solisten und 1000 Besucher. Letzte Seite 2 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 AKTUELL Neuanfang statt Resignation Silvia Aeschbachs neues Buch «Älterwerden für Anfängerinnen», eben im Wörterseh-Verlag erschienen, führt die Bestsellerliste des Schweizer Buchhandels an. Im Halbfinal und Final schwammen die Teilnehmer im 50 Meter Freistil um die Wette. Foto: Pauline Broccard Fluntermer Gustav Olsson ist Schnellster Teilnahmerekord am Samstag im Hallenbad Oerlikon: 693 Kinder und Jugendliche nahmen am «De schnällscht Zürifisch» teil. Pauline Broccard Die Finalisten stolzieren in einer Reihe zu lauter Musik und rhythmischem Klatschen der Besucher zu ihren Startplätze. Jeweils acht Mädchen und Jungs treten in fünf Alterkategorien gegeneinander an. Mittels der Lautsprecher werden die KandiANZEIGEN daten vorgestellt, das Publikum unterstützt sie jubelnd. Voller Konzentration benetzen sich die Schwimmer, klopfen sich den Körper warm und schwingen die Arme in Kraulbewegungen. Aufgewärmt bereiten sie sich auf den Startschuss vor: Achtung, fertig, los! Das Wettrennen beginnt. Nach dem Final treten die acht Schnellsten aller Finalläufe im ZKBGoldsprint nochmals gegeneinander an. Bei den Jungs gewinnt Gustav Olsson mit einer Zeit von 30.36 Sekunden für die Distanz von 50 Metern. Er besucht das Schulhaus Fluntern und trainiert fünf bis sechs Mal in der Woche im Schwimmclub Limmat Sharks Zürich. Annina Grabher ist die diesjährige Siegerin der Mädchen mit der Zeit von 31.11 Sekunden. Sie kommt aus der Schule Kügeliloo und trainiert sechs mal in der Woche im gleichen Schwimmclub wie Gustav. Der diesjährige Wettkampf «De schnällscht Zürifisch» war für die Stadt Zürich ein Rekord. 1660 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich insgesamt an den Ausscheidungswettkämpfen. Darauf nahmen 693 Kinder und Jugendliche am 50-Meter-Freistil-Final und -Halbfinal teil. Die Zürcher Journalistin und Autorin Silvia Aeschbach befindet sich mit ihren 55 Jahren in einer Lebensphase, in der sie ein neues Territorium betritt, das sie nicht wirklich als eine Wohlfühloase empfindet. Wie Aeschbach die Jahre des Umbruchs erlebt, hat sie in ihrem Buch «Älterwerden für Anfängerinnen» persönlich und augenzwinkernd festgehalten. Neben diesen witzigen und pointierten Texten über sich selbst lässt sie in einem Interview auch die Gynäkologin Stephanie von Orelli und in Porträts 13 weitere Frauen zwischen 40 und 70 zu Wort kommen. Offen erzählen sie, wie sie diese turbulente Zeit erleben und wie sie sich den Veränderungen, die unaufhaltsam kommen, stellen. Silvia Aeschbachs Buch zeigt auf: Es gibt keinen Grund, wegen ein paar Falten zu resignieren oder gar die Hände in den Schoss zu legen. Im Gegenteil! Die mittleren Jahre können ein Neuanfang sein, denn ganz egal, ob es um Männer, Beruf, Familie, Gesundheit, Liebe oder Lust geht – ab Mitte 40 werden die Weichen neu gestellt. Doch die Schienen, auf denen es jetzt vorwärtsgeht, müssen keineswegs auf ein Abstellgleis führen. Im Gegenteil, wer die Weichen richtig stellt, kann ein weites Feld neuer Zufriedenheit entdecken – zumindest dann, wenn frau die Tatsache des Äl- Wettbewerb Lokalinfo verlost drei Exemplare von «Älterwerden für Anfängerinnen». Wer eines haben möchte, sendet bis 18. April eine Mail mit Betreffzeile «Älterwerden» und ganzem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Älterwerden» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich terwerdens akzeptiert, statt mit ihr zu hadern. Silvia Aeschbachs Buch macht wunderbar klar: Durchsichtig werden muss heute nicht mehr sein! Silvia Aeschbach ist Journalistin. Sie arbeitete beim Schweizer Fernsehen und bei verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen. Heute ist sie bei der «SonntagsZeitung» für die deutschsprachige Ausgabe des Lifestyle-Magazins «Encore!» verantwortlich und schreibt im «Tages-Anzeiger» den Blog «Von Kopf bis Fuss». Aeschbach schrieb für den Wörterseh-Verlag bereits den Bestseller «Leonardo DiCaprio trifft keine Schuld – Panikattacken mit Happy End». Sie lebt mit ihrem Partner in Zürich. (pd./mai.) Silvia Aeschbach, «Älterwerden für Anfängerinnen. Willkommen im Club», Wörterseh-Verlag, 2016, 224 Seiten, Klappenbroschur, ISBN 978-3-03763-064-8, Zürich West AKTUELL IN KÜRZE Weniger Arbeitslose Der frühe Einzug des Frühlings hat sich im vergangenen Monat positiv auf die Arbeitslosigkeit ausgewirkt: Im März sank im Kanton Zürich die Arbeitslosenquote von 4,0 auf 3,9 Prozent. Der Rückgang ist hauptsächlich auf eine saisonale Besserung im Bau, im Gastgewerbe und in der Industrie zurückzuführen. Kreise 4 und 5 sollen kein Seefeld werden Zürich hat das vielfältigste Ausgangsangebot der Schweiz. Darin sind sich die städtischen Jungparteien einig. Mit einer Petition wollen sie ihre Forderungen durchsetzen, müssen aber zuerst die Bewohner der Partyviertel überzeugen. Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im März gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen und hat den Stand von 100,2 Punkten erreicht (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von März 2015 bis März 2016, betrug minus 0,6 Prozent. Hauptverantwortlich für den Indexanstieg im März waren höhere Preise für Kleider, Reisen sowie für Heizöl und Treibstoffe. Abstimmung Am Urnengang vom 5. Juni kommen sechs kommunale Vorlagen zur Abstimmung: Instandsetzung und Umbau von Kongresshaus und Tonhalle, die Errichtung einer öffentlich-rechtlichen Kongresshaus-Stiftung Zürich, der Neubau des Pflegezentrums Bombach in Höngg, der Ausstieg der Stadt Zürich aus der Kernenergie, die Teilaufhebung der «Rationellen Verwendung von Elektrizität» und die Verordnung über gemeinwirtschaftliche Leistungen des EWZ. Geschäftsbericht Von der Inbetriebnahme der Durchmesserlinie bis hin zur Festlegung der Raumentwicklungsstrategie – die Themenpalette der Geschäfte in Regierung und Verwaltung war auch 2015 vielfältig. Nun legt der Regierungsrat seinen Geschäftsbericht 2015 vor. Für Interessierte erscheint auf www.rr.zh.ch/geschaeftsbericht eine Kurzfassung mit den wichtigsten Themen aus dem Berichtsjahr. Ferienangebote Einen Zirkusauftritt einstudieren, den Spuren der heimischen Tiere nachgehen, Schauspielund Tanztechniken üben, spielen, basteln, werken – das und vieles mehr können Kinder und Jugendliche in den Ferienangeboten der Gemeinschaftszentren und weiterer Einrichtungen in der Stadt Zürich während der Frühlingsferien vom 25. April bis 6. Mai unternehmen. Mehr Infos auf www.stadt-zuerich.ch. Tennissaison startet Die acht städtischen Tennisanlagen öffnen am Samstag, 16. April, ihre Tore. Auf den 40 Sandplätzen ist Tennisspielen bis zum 16. Oktober ohne Clubmitgliedschaft möglich. Tennisplätze können online auf www.stadt-zuerich.ch für Einzelstunden zu Preisen zwischen 10 und 20 Franken oder fix für die ganze Saison gebucht werden. «An der Neugasse hört man bereits nichts mehr vom Lärm, obwohl die Langstrasse nicht weit entfernt ist», erzählt ein Bewohner. Er wisse aber, wie laut es nahe am Zentrum der Ausgangsmeile sei. «Man muss sich fragen, ob man damit einfach leben muss oder eben nicht», erwidert Heinz Nigg vom Verein «5im5i». Es brauche eine Lösung, hinter der alle Betroffenen stehen können. Die Meinungen waren an der Mitgliederversammlung der FDP Kreis 4 und 5 schnell gemacht: Man wolle kein zweites Seefeld werden, toleriere den zunehmenden Lärm und Dreck aber auch nicht mehr. Die Quartierpartei hatte Claudio Zihlmann, Präsident der Jungfreisinnigen Stadt Zürich und gleichzeitig auch Präsident von «Pro Nachtleben Zürich», eingeladen, um die Petition «für ein attraktives Nachtleben in Zürich» des Vereins vorzustellen. 450 Millionen Franken Umsatz Zihlmann: «Die Stadt Zürich besitzt das vielfältigste Angebot der Schweiz in Sachen Freizeitangebot, Kultur und Nachtleben.» Mehr als 650 Restaurants, Bars und Clubs würden eine Bewilligung für den Betrieb nach Mitternacht besitzen. «Davon generieren alleine die rund 150 auf das Nachtleben fokussierten Bars und Clubs einen Umsatz von rund 450 Millionen Franken pro Jahr», so Zihlmann. Das Nachtleben der Stadt Zürich werde leider durch Regulierungen seitens der Stadt wie auch durch Lärmklagen von einzelnen Anwohnern zunehmend eingeschränkt. Auslöser für die Gründung des Vereins war ein Entscheid des Stadtrats, der es Anwohnern erlaubt, sich mit Rekursen gegen verlängerte Öffnungszeiten von Bars und Clubs zu Am Freitagabend an die Langstrasse – auch an kühlen Abenden. Foto: aj. 3 AUF EIN WORT Büne Huber, Frontsänger der Berner Band Patent Ochsner, wird in der Schweiz als Held gefeiert. Nicht weil er gut gesungen hat, sondern aufgrund eines Interviews. Der eingefleischte SCB-Fan stand während der zweiten Partie des Eishockey-Playoff-Finals Teleclub-Moderatorin Annette Fetscherin Red und Antwort. Vor allem Red. Fetscherin stellte ihm folgende – eigentlich harmlose – Frage: «Können die Fussballer des BSC Young Boys ihr Herz nicht gleich erwärmen wie die Spieler des SC Bern?». Die Antwort Hubers sorgte in der Folge für viel Gesprächsstoff. Büne bitte auf die Tribüne verbannen Claudio Zihlmann sprach über die Forderungen seines Vereins. Gemeinderätin Elisabeth Schoch unterstützt die Anliegen. Fotos: pw. wehren. Aus diesem Grund hatten sich die städtischen Jungparteien zu einem Verein zusammengeschlossen. Als Einzige nicht dabei sind die Jungsozialisten. Zihlmann dazu: «Die Juso hat sich ursprünglich beteiligt, am Ende konnten wir aber bei gewissen Themen keinen Konsens finden.» Auf Anfrage von «Zürich West» erklärte Moira Pinkus, Präsidentin der Juso Stadt Zürich, dass es bei dieser Petition eigentlich nur darum gehe, «das kommerzielle Nachtleben zu deregulieren und dessen wirtschaftliche Vorteile zu betonen». Einige Anliegen der Grünen seien als Zückerchen aufgenommen worden. Das grösste Problem sei jedoch die Gentrifizierung, also der Strukturwandel, der durch Aufwertung und Verteuerung ärmere Bevölkerungsschichten verdränge. Dadurch würden die Mieten steigen und nicht kommerzielle Projekte könnten sich diese nicht leisten. Pinkus: «Das wird mit keinem Wort erwähnt.» Die übrigen Jungparteien haben gemeinsam einen Forderungskatalog aufgestellt. Sie wollen, dass das Nachtleben in Zürich weiterhin attraktiv und kulturell hochstehend bleibt. Ge- fordert wird unter anderem, dass sich die Stadt Zürich zu einem lebendigen Nachtleben bekennt und unnötig hohe Hürden abgebaut werden. Zudem finde das Nachtleben beispielsweise auch auf dem Sechseläutenplatz oder am Seeufer statt. Die Polizei solle mit Augenmass handeln und eine nächtliche Nutzung öffentlicher Plätze ermöglichen. Gerade diese Forderung führte zu Diskussionen: «Was passiert mit dem Abfall?», warf ein Zuhörer ein; jemand fragte: «Was habt ihr euch zum Littering-Problem überlegt?» det? Gleichzeitig müssen wir versuchen, die Herausforderungen einer modernen Stadt nicht mit Rezepten der Vergangenheit zu lösen, wie dies gerade von bürgerlichen Parteien gefordert wird. Daher gilt folgender Grundsatz: Eine wachsende Stadt ist eine lebendige Stadt, die sich stetig neu erfinden muss. Sie bietet Entwicklungsmöglichkeiten für eine urbane Vielfalt aus Arbeit, Wohnen, Ausbildung, Kultur sowie Freizeit und Sport, die es gemeinsam zu nutzen gilt. Eine wachsende Stadt bedeutet aber auch Veränderung und setzt die Bereitschaft voraus, sich mit Neuem auseinanderzusetzen und neue Ideen für neue Herausforderungen zu finden. Dabei ist aus unserer Sicht die grösste Herausforderung, Wachstum und Lebensqualität bei gleichzeitig sinkendem Ressourcenverbrauch zu ermöglichen. Das zentrale Stichwort ist dabei die Suffizienz! Der Berner setzte zu einer Hasstirade gegen Fussballer an. Berechtigt? Nicht immer. So lassen einige seiner Aussagen darauf schliessen, dass er keine Ahnung von Fussball hat. Er liess in der Playoff-Euphorie den EishockeyMacker raushängen. Er habe die Schnauze voll von Fussballern und ihren tätowierten Unterarmen, wettert Huber im Interview. Vor allem würden ihn aber die «Pussys» stören, die im Strafraum stürzen und schauspielern. Mit dieser Aussage trifft er es ziemlich auf den Punkt. Eine Schwalbe ist, abgesehen von einer Tätlichkeit, die unfairste Aktion, die ein Fussballer begehen kann. Spieler wie Neymar, Arjen Robben oder Renato Steffen deshalb zu kritisieren, ist gerechtfertigt. Nur redete sich der Musiker in Rage und bezeichnete gleich den Fussball allgemein als «Pussyzeugs» und «Scheisssport». Weltund Europameisterschaften schaue er sowieso nicht mehr. Er besaufe sich lieber. Stören tut dies wahrscheinlich niemanden. Dennoch kann über seine aggressiven Aussagen nicht einfach hinweggesehen werden. Alle Fussballer in einen Topf zu werfen und als «Pussys» zu bezeichnen, zeigt eines: Er hat von Fussball keine Ahnung. Schwalbenkönige, die es leider gibt, geniessen keinen guten Ruf. Und das ist auch gut so. Dies ist aber kein Grund, seinen Unmut zu verallgemeinern und hemmungslos über den Sport als Ganzes zu lästern. Der Musiker soll mal auf Spieler wie Arturo Vidal, Pepe oder Bastian Schweinsteiger achten. Die sind hart im Nehmen, teilen gerne aus und «geigen» sogenannten «Pussys» gerne mal die Meinung – direkt auf dem Platz. Meine Forderung: Büne auf die Tribüne. Später im Interview wurde Huber gefragt, ob er auch schon selbst als Hockeyspieler auf dem Eis gestanden sei. Seine Antwort: «Ja, bei einem Benefizmatch. Dort habe ich einen Penalty geschossen.» Bereits nach dem Anlauf sei er ausser Atem gewesen und die Zuschauer hätten ihn ausgelacht. «Ich musste mich danach in rheumatische Behandlung begeben.» Eine «Pussy»? Markus Baumann wurde 2014 für die GLP Kreis 9 in den Gemeinderat gewählt. Der Betriebswirt für KMU/Geschäftsführer ist Mitglied der SK Sozialdepartement. * Flavio Zwahlen spielt als Verteidiger beim 2.-Ligisten Wettingen und ist keine «Pussy». An Jugendliche appellieren Zihlmann: «Wir wollen die Jugendlichen sensibilisieren. Jeder ist für seinen eigenen Abfall verantwortlich.» Das sei etwas naiv, meinte darauf FDP-Gemeinderätin Elisabeth Schoch, gab Zihlmann jedoch Rückendeckung: «Ich bin persönlich dafür, dass die Kreise 4 und 5 lebendig bleiben. Das Leben soll weiter pulsieren.» Bar- und Clubbetreiber müssten aber den Kontakt mit Anwohnern suchen. Mehr Informationen zur Petition für ein attraktives Nachtleben in Zürich: www. pro-nachtleben-züri.ch. AUS DEM GEMEINDERAT Zürich muss sich mit Neuem auseinandersetzen Markus Baumann Die Stadt Zürich wächst und könnte bald eine halbe Million Einwohnerinnen und Einwohner haben. Die Stadt steht also vor grossen Herausforderungen in der nachhaltigen Bewältigung des prognostizierten Bevölkerungswachstums. Es ist wichtig, dass wir diesen Herausforderungen nicht mit Abschottungsreflexen begegnen. Vielmehr müssen wir aktiv die Chance wahrnehmen, mitzugestalten und das Entwicklungspotenzial unserer Stadt zu nutzen. Die aktuelle Wachstumsdynamik bietet eine Chance, übergeordnete Herausforderungen bei Wirtschafts- und Umweltthemen zu lösen. Denn städtische Lebensformen tragen wesentlich dazu bei, die fortschreitende Zersiedelung zu bremsen, bedarfsgerechtes und flächenschonendes Wohnen zu beleben und mittels ressourceneffizienter Mobilität die Nähe zwischen Wohnen, Arbeit und Freizeit zurückzuholen. Wir müssen Verantwortung für künftige Generationen übernehmen, 14. April 2016 Flavio Zwahlen * Pascal Wiederkehr Preise stiegen Nr. 15 «Eine wachsende Stadt ist eine lebendige Stadt, die sich stetig neu erfindet» Markus Baumann, Gemeinderat GLP indem wir zeitgemässe Antworten auf aktuelle Fragestellungen liefern. Die brennendste Frage lautet: Wie gestalten wir ein qualitätsvolles Stadtwachstum, das Flächen und Ressourcenverschwendung vermei- 4 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 MARKTPLATZ Publireportage Pukar Collection: «Welt des Kaschmirs» Die Boutique Pukar Collection bietet Kaschmir-Produkte von höchster Qualität für Damen und Herren an. Dank diesen Produkten erhält Inhaber Pukar Shrestha Arbeitsplätze und ermöglicht den Zugang zur Bildung in Nepal. +In der Boutique von Pukar Shrestha, gebürtiger Nepalese, werden feine handgemachte Kaschmir-Kollektionen angeboten. Es sind unter anderem Decken, Pullover, Cardigans, Tücher und handbemalte Seidenfoulards in verschiedenen Grössen, aktuellen Sommerfarben und einzigartigen Styles. Diese edlen Produkte bieten höchsten Komfort, denn sie halten sehr lange und verleihen im Sommer Frische. Aufgrund ihrer Kostbarkeit gilt Kaschmir als «Diamant» unter den Fasern. Die Herstellung dieser Kollektionen erfolgt in Nepal nach traditionellen Verfahren von erwachsenen Frauen und Männern. Es gibt keine Kinderarbeit. Ein Jahr nach dem Erdbeben Am 25. April 2015 wurde Nepal von einem Erdbeben der Stärke 7,8 getroffen. Diesem folgte etwa zwei Wochen später ein weiteres Beben der Stärke 7,3. Seither gab es mehr als Pukar Shrestha, gebürtiger Nepalese, unterstützt mit seinen Produkten Foto: pm das Situ-Schulprojekt in Kathmandu. 450 Nachbeben bis zu einer Stärke von 5,5. Nach dem Monsun hat der Wiederaufbau begonnen. Leider werde immer noch ein grosser Teil der Spendengelder durch die Regierung blockiert, weshalb jede Direkthilfe gebraucht wird. Pukar Collection unterstützt das Situ-Schulprojekt in Kathmandu direkt vor Ort. Kaum war die nepalesische Bevölkerung in den «Alltag» zurückgekehrt, wurden Ende September die Grenzen durch Indien geschlossen, was bedeutete: für fünf Monate kein Gas, kein Benzin, keine Medikamente oder alles nur zu Wucherpreisen. Seit Mitte Februar wurden die Grenzen zwar langsam wieder geöffnet, doch nach wie vor gehört eine Wartezeit von drei bis fünf Stunden für zehn Liter Benzin zur «Normalität». Baustart für die fünfte Etappe an der Universität Irchel Am Dienstag vollzogen Baudirektor Markus Kägi, Bilddungsdirektorin Silvia Steiner und Rektor Michael Hengartner den Spatenstich für den Neubau des Laborgebäudes am Standort Irchel der Universität Zürich. Für das Bauvorhaben hatte der Kantonsrat 195 Millionen Franken bewilligt. Das aus dem Wettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt der Weber Hofer Partner AG aus Zürich ergänzt die bereits bestehenden Gebäude des Campus Irchel sorgfältig. Die Erweiterung besteht aus zwei sechsgeschossigen Baukörpern sowie einem eingeschossigen Baukörper und einem Lichthof. Die neuen Gebäude stellen rund 14 000 Quadratmeter Hauptnutzfläche bereit und schaffen damit den dringend benötigten Raum für die erfolgreiche Entwicklung der Schenken macht Freude Wer ein Geschenk zum Muttertag, für Freunde, Familien oder sich selber sucht, ist bei Pukar Collection am richtigen Ort. «Lassen Sie sich einführen in die Welt des Kaschmirs», hält Pukar Shrestha fest. Bis Muttertag offeriert er Kundinnen und Kunden 20 Prozent Rabatt auf seine Produkte. Auch Gutscheine und von Hand gemachte Geschenkboxen sind erhältlich. (pd./pm.) Pukar Collection, Sternenstr. 31, 8002 Zürich (nahe der Haltestelle Rietberg Linie 7), Telefon 043 300 32 32, www.pukarcollection.ch, Mo geschlossen, Di–Fr 10.30–14 und 15–18.30 Uhr, Sa 10.30–16 Uhr. Mehr Freiwillige im Einsatz Im Jahr 2015 stieg in der Stadtzürcher Bevölkerung der Wunsch nach freiwilligem Engagement. Insbesondere ab September verzeichnete die Fachstelle Freiwilligenarbeit der Sozialen Dienste der Stadt Zürich einen Anstieg an Anfragen. Zwischen September und Dezember 2015 führte die Fachstelle monatlich 47 Beratungen von Einzelpersonen und Organisationen durch. Das sind rund 25 Prozent CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK Publireportage Pensionskassen-Check: Ein Wechsel kann sich lohnen Die Schweiz steht vor grossen Herausforderungen. Eine davon ist die Wirtschaft. Sie wird durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses und die Einführung der Negativzinsen stark gebeutelt. Zu den davon erheblich Betroffenen gehören die Pensionskassen. Ihre liquiden Mittel, welche sie für die Auszahlung an ihre aktuellen Rentenbezüger in beträchtlichem Umfang bereithalten müssen, bringen keinen Ertrag mehr, sondern kosten zusätzlich Geld. Auf der anderen Seite drückt der bundesrätlich diktierte Mindestzinssatz. Er bestimmt, wie viel Zins die Lohnbestandteile des BVG-Obligatoriums, das die erwerbstätigen Versicherten jährlich ansparen, abwerfen müssen. Der Umwandlungssatz macht den Unterschied Mit dem Umwandlungssatz beeinflusst ein weiterer Faktor die RechANZEIGEN Rolf Häusler ist Individualkundenberater bei der Clientis Zürcher Regionalbank in Zürich. Foto: zvg. nung der Pensionskassen. Teil davon ist der technische Zinssatz, welcher die Verzinsung des Rentendeckungs- Lehre und Forschung in den Naturwissenschaften. Das Labor- und Bürokonzept basiert auf einzelnen Modulen im Baukastensystem. So werden die Voraussetzungen für eine wandlungsfähige und damit zukunftsgerichtete Lehre und Forschung im Fachbereich Chemie geschaffen, wie der Regierungsrat mitteilt. Gleichzeitig ist der Bau als Rochadefläche eine Voraussetzung für die dringende Instandsetzung der ersten Bauetappe am Standort Irchel. Die Aushubarbeiten für die Baugrube sind bis im Februar 2017 abgeschlossen. Direkt im Anschluss wird mit dem Bau des Gebäudes begonnen. Die Arbeiten unter Federführung des kantonalen Hochbauamtes sollen bis Herbst 2019 abgeschlossen sein. (pd./pm.) kapitals vorgibt. Ist er höher als der Mindestzinssatz, führt dies zu einer ungesunden Quersubventionierung, indem die heute Erwerbtätigen die Rentenbezüger finanzieren. Mit der steigenden Lebenserwartung von Frauen und Männern wächst zudem die Rentnerschar, welche, ohne eine rasche Senkung des BVG-Umwandlungssatzes, das Kapital der Pensionskassen und damit die Renten der späteren Bezüger aufzehren wird. Um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, haben viele Pensionskassen ihren Umwandlungssatz, der jedoch nur das überobligatorische Kapital betrifft, bereits deutlich gesenkt. Diese Massnahmen haben dazu geführt, dass es sich für jeden Unternehmer lohnt, die unterschiedlichen Bedingungen der Pensionskassen zu vergleichen und sich allenfalls für eine neue, attraktivere Lösung zu entscheiden. Der Wechsel steht je- dem Unternehmen frei; eine Kündigung nach Ablauf der Vertragsfrist ist bis Mitte Jahr möglich. Die Sammelstiftung als interessante Alternative für KMU Eine vertiefte Überprüfung der eigenen Pensionskassensituation lohnt sich für jeden Unternehmer. Vergleichen Sie die Angebote, auch dasjenige der Sammelstiftung Ihrer Bank. Gerade Sammelstiftungen bilden zu den grossen Versicherungen interessante und nicht weniger sichere Alternativen. Sprechen Sie Ihren Kundenberater darauf an; er hilft Ihnen gerne und kompetent auch hierin weiter. Clientis Zürcher Regionalbank, Goethestrasse 18, www.zrb.clientis.ch, Telefon 044 250 64 00. mehr als zu Beginn des Jahres. Ein Grund dafür ist die Flüchtlingskrise, die in dieser Zeit in Europa spürbar wurde. «Diese Reaktion aus der Zürcher Bevölkerung zeigt: Das soziale Zürich ist Realität», schreiben die Sozialen Dienste. Freiwilligenarbeit sei eine wichtige Ressource für das Funktionieren moderner Gesellschaften. «Sie ist der Kit, der die Gemeinschaft zusammenhält.» (pd.) Ferienangebote für Kinder und Jugendliche In den Frühlingsferien bieten soziokulturelle Einrichtungen in der Stadt Zürich Kindern und Jugendlichen ein abwechslungsreiches und spannendes Programm an. Einen Zirkusauftritt einstudieren, den Spuren der heimischen Tiere nachgehen, Schauspiel- und Tanztechniken üben, spielen, basteln, werken – das und vieles mehr können Kinder und Jugendliche in den Ferienangeboten der Gemeinschaftszentren und weiterer Einrichtungen in der Stadt Zürich vom 25. April bis 6. Mai unternehmen. Die Anmeldung ist unkompliziert, und die Teilnahmegebühren sind kostengünstig. Eine vollständige Übersicht über die Angebote findet sich im Internet. Für nähere Auskünfte und die Anmeldung können die einzelnen Einrichtungen direkt über die jeweils angegebene Adresse kontaktiert werden. (pd.) www.stadt-zuerich.ch Zürich West AKTUELL Nr. 15 14. April 2016 5 24 Alterswohnungen in Aussersihl geplant Der Architekturwettbewerb der Pfarrkirchenstiftung St. Peter und Paul ist entschieden. Die Pfarrkirchenstiftung plant, ihr Angebot im Alterszentrum am Werdgässchen auf der angrenzenden Parzelle um rund 24 Alterswohnungen zu erweitern. Die direkte Nachbarschaft der beiden Häuser unter derselben Leitung soll wertvolle Synergien ermöglichen. Das Team von Knorr & Pürckhauer Architekten GmbH aus Zürich hat sich im Architekturwettbewerb gegen seine fünf Mitstreiter durchgesetzt. Der vom Amt für Hochbauten im Auftrag der Pfarrkirchenstiftung St. Peter und Paul organisierte Architekturwettbewerb stellte die Teilnehmenden vor eine anspruchsvolle jedoch überblickbare Aufgabe, heisst es in der gemeinsamen Pressemitteilung der Stadt und der Pfarrkirchenstiftung. Das junge Siegerteam von Knorr & Pürckhauer Architekten GmbH habe in seinem Entwurf nicht nur mit sorgfältig entwickelten Wohnungsgrundrissen für die ältere Bewohnerschaft überzeugt, sondern leiste auch einen subtilen Beitrag zu einer nachhaltigen Weiterentwick- dehammer genutzt wird. Die Wendemöglichkeit am Werdgässchen wie auch die Hofeinfahrt werden jedoch weiterhin gewährleistet sein. Die römisch-katholische Pfarrkirchenstiftung St. Peter und Paul mit Sitz in Zürich-Aussersihl wurde 1956 gegründet. Sie ist unter anderem Eigentümerin der 1874 fertiggestellten neugotischen Kirche St. Peter und Paul, dem ersten römisch-katholischen Kirchengebäude, das nach der Reformation in der Stadt Zürich erbaut wurde. Im Quartier betreibt die Pfarrkirchenstiftung zudem das Alterszentrum St. Peter und Paul am Werdgässchen 15 und das Haus zur Stauffacherin, ein betreutes Wohnangebot für Frauen an der Kanzleistrasse 19. (zw.) Knorr & Pürckhauer Architekten GmbH wollen zur nachhaltigen Quartierentwicklung beitragen. lung des Quartiers. Die Pfarrkirchenstiftung St. Peter und Paul plant, die Wohnungen selbsttragend zu erstellen. Die vorgegebenen Wohnungsgrössen orientierten sich an den minimalen Flächenvorgaben der kantonalen Wohnbauförderungsverordnung. Für den Neubau der Alters- wohnungen werden Zielerstellungskosten von rund 8,3 Millionen Franken erwartet. Angestrebt werden die Energiekennwerte des Minergie-PECO-Standards. Die Fertigstellung des Neubaus ist für 2019 geplant. Die Stadt Zürich will der Pfarrkirchenstiftung das Grundstück am Mit Sense mähen fördert Biodiversität senblatt sei in ca. 50 Arbeitsschritten geschmiedet worden und stamme aus österreichischer Produktion. «Eine qualitativ gute Sense wie diese hält ein Leben lang – oder länger», so Grob. Das Wetzen (Schleifen) sei der gefährlichste Teil beim Sensemähen. Dabei kommen die Hände nahe an das rasierklingenscharfe Sensenblatt. Im Kurs wird gezeigt, wie das Senseblatt ohne Verletzungsgefahr gewetzt wird. Wenn das Senseblatt unscharf ist und Wetzen nicht hilft, muss es gedengelt werden. Beim Dengeln wird die Schneide des Senseblattes «dünn geschlagen». Dies geschieht mit einem speziellen Hammer und einem Ambos. Man nennt dies Kaltme- tallbearbeitung, bei der das Metall gleichzeitig gehärtet wird. Wenn sich das bearbeitete Metall mit dem Daumennagel auf Druck nach oben beugen lasse, sei es dünn genug, um wieder gewetzt zu werden. «Dengeln ist die schwierigste Arbeit beim Sensemähen», meint Grob. Spezieller Klang und Rhythmik «Aber eine gut gedengelte Sense ist die Voraussetzung, damit das Mähen richtig Spass macht.» Bei allen Arbeiten mit der Sense spielen der Klang und die Rhythmik mit. «Ich höre sofort, ob das Dengeln, das Wetzen oder das Mähen richtig oder falsch gemacht wird», meint Grob gegenüber «Zürich West». Die Kurse dienen dazu, das Werkzeug Sense zu er- klären, es richtig zu pflegen und das Mähen und Dengeln zu erlernen. Es ist auch möglich, eine Sense, einen Dengelhammer, Ambos und Wetzstein zu kaufen. Die zwei Kurse finden am Samstag, 14. Mai, von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr statt. Die Kosten betragen für Mitglieder des Quartiergartens Hard 20 Franken und für Aussenstehende 50 Franken. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen pro Kurs beschränkt. Sensenkurs: Samstag, 14. Mai. Vormittagskurs: 9 bis 12 Uhr; Nachmittagskurs: 14-17 Uhr, Kosten: 50 Franken, QGH-Mitglieder 20 Franken, Bullingerstrasse 90, 8004 Zürich, Anmeldung spätestens bis 25. April. Mehr Infos: www.quartiergarten-hard.ch. Gewerbeverein: Gewinn statt Defizit Dank viel Sonnenschein schliesst die Rechnung des Gewerbevereins AltstettenGrünau mit 9000 Franken im Plus statt 10 000 im Minus. Thomas Hoffmann «Ich bin nicht mehr so angespannt wie letztes Jahr», schmunzelt Kassier Reto Kyburz an der Generalversammlung im Hotel Spirgarten. Die Risikobereitschaft für das Chreis-9Fäscht habe sich ausbezahlt. Für diesen grossen Quartieranlass hatte der Gewerbeverein 2014 und 2015 Beträge à fonds perdu gutgeheissen, die zurückbezahlt wurden, weil das Fest Werdgässchen 23 (Quartiererhaltungszone QI5b) im Baurecht abgeben. Abschliessend wird der Stadtbeziehungsweise Gemeinderat über diese Baurechtsabgabe befinden. Vor der Baurechtsabgabe soll die Parzelle AU6226 um das Strassengebiet vergrössert werden, das heute als Wen- Sämtliche eingereichten Projekte werden in einer Ausstellung gezeigt. Im Pavillon Werd an der Morgartenstrasse 40 im Kreis 4 kann man sich ein Bild davon machen. Die Öffnungszeiten: Mo bis Fr 16 bis 20 Uhr, Sa und So 14 bis 18 Uhr. (pd.) Der Quartierverein organisiert Anlässe für alle Albisrieder Die Basis für das Dengeln (links) und Wetzen (rechts) wird ebenfalls in den Kursen gelehrt. Fotos: Pauline Broccard Fortsetzung von Seite 1 Ausstellung Visualisierung: zvg. äusserst erfolgreich verlief. «2015 war ein sehr erfreuliches Jahr», fasst Reto Kyburz zusammen, «sowohl finanziell als auch emotional. Es gab keinen einzigen Anlass, der nicht von Sonnenschein unterstützt wurde.» Das Budget fürs nächste Jahr sieht eine ausgeglichene Rechnung vor. Am Chreis-9-Fäscht war der Verein zudem mit einem Gwerblerzelt präsent und erzielte einen kleinen Gewinn. «42 Helfer», so OK-Chef Rolf Spitzli, «engagierten sich während 766 Stunden.» Die Durchschnittstemperatur der drei Festtage Ende August habe 29,9 Grad betragen. Ursula Woodtli vom Gewerbeverband der Stadt Zürich informierte, dass die Volksinitiative gegen Bau- willkür zurückgezogen werden kann, da die Stadt nun mit einem «roten Telefon» eine Anlaufstelle gewährleiste. Zudem habe man bei der Erhöhung der Parkplatzgebühren einen Kompromiss aushandeln können. Gewerbevereinspräsident Andreas Knecht dankt Hans Diem, der letztes Jahr nicht anwesend war, im Nachhinein für sein grosses Engagement für das Tram 2. Dank ihm fahre das Tram weiter auf der bisherigen Strecke durchs Quartier. In der Echogruppe des Forums Altstetten, die aus dem Widerstand gegen die Tram-2-Verlegung entstanden ist, ist der Gewerbeverein Altstetten-Grünau nun mit Vizepräsident Stefan Lang vertreten. Der Quartierverein Albisrieden blickt auf ein ereignisreiches 2015 zurück. Auch dieses Jahr stehen zahlreiche Veranstaltungen auf dem Programm. Am 11. Mai wird der neue Gemeinderatspräsident empfangen. Pia Meier Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war das Chreis-9-Fäscht, wie Präsident Christian Tobler anlässlich der Generalversammlung festhielt. Der Quartierverein Albisrieden bildete zusammen mit anderen Quartiervereinen und dem Gewerbeverein die Trägerschaft. Das Fest war so erfolgreich, dass die 5000 Franken, die der Quartierverein Albisrieden ans Fest gab, zurückbezahlt werden konnten. Weitere Veranstaltungen waren Hasenrainfest, Moschtete, Viehschau, Hobbyausstellung, Neuzuzügerapéro, Räbeliechtli-Umzug und weitere. Auch dieses Jahr finden die letzterwähnten Veranstaltungen statt. Zudem steht der Empfang des neuen Gemeinderatspräsidenten auf dem Programm, Wahl vorausgesetzt. Auch der Verein Ortsmuseum Albisrieden ist sehr aktiv. Seine Sammeltätigkeit geht weiter. Es besteht Interesse an Dokumenten und Fotos. Die Mitgliederzahl des Quartiervereins Albisrieden ist stabil bei ungefähr 380 geblieben. Schwierige Situationen Bezüglich der Anfrage zur Aufnahme von Asylbewerbern durch die Baugenossenschaft Zurlinden («Zürich West» berichtete) hielt Tobler fest, dass der Kanton beziehungsweise die Stadt verpflichtet seien, Asylsuchende aufzunehmen und deshalb laufend auf der Suche nach entsprechenden Unterkünften sind. Bezüglich des Gebäudes via-à-vis des «Rössli» wies Tobler darauf hin, dass dies ein Privathaus sei und der Quartierverein keinen Einfluss habe. Ein Anwesender meinte, dass es eine Postautolinie brauche, die die Waldegg mit Albis- rieden verbinde. Tobler wies darauf hin, dass alle Postautokurse nach Wiedikon fahren. Andere Ideen seien bisher abgelehnt worden. Zum Abschluss fasste Tobler noch den Stand bei der Sanierung Albisriederstrasse zusammen: Die Situation bei diesem grossen Bauprojekt sei schwierig und wann die Auflage komme, offen, vielleicht 2018/2019. Bezüglich der nach wie vor auf der Linie 67 fahrenden kleinen Busse erklärte Tobler, dass die VBZ zurzeit zu wenig grössere Busse hätten. Es sei aber geplant, grössere Busse auf dieser Strecke einzusetzen. Für viele Albisrieder ist die Situation auf dieser Buslinie unverständlich. Nach dem offiziellen Teil informierte Schulpräsidentin Barbara Grisch über die Quartierentwicklung und die Schulplanung («Zürich West» informierte bereits). ANZEIGEN 6 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 H I N TE R G R U N D «Je kleiner eine Wohnung, desto günstiger ist sie» Die Stiftung PWG ist nicht bereit, bei Neuerwerbungen jeden Preis zu zahlen. Zudem setzt sie bei Neubauprojekten auf kleine Wohnungsgrundrisse. Der Erfolg gibt ihr recht, wie dem neusten Jahresbericht zu entnehmen ist. Das Portfolio der PWG umfasst 134 Liegenschaften, von der Kernstrasse im Kreis 4 bis … Lorenz Steinmann Die Stiftung PWG kauft und vermietet seit über 25 Jahren Wohnungen und Gewerberäume in der Stadt Zürich. Im vergangenen Jahr erwarb die PWG drei Liegenschaften im Gesamtwert von 24,1 Millionen Franken. Wegen den stark steigenden Immobilienpreisen konnte das Wachstumsziel von 30 bis 60 Millionen Franken nicht erreicht werden. Grund: Im offenen Bieterverfahren konnte und wollte die PWG oft nicht bis zum Kaufabschluss mithalten. Laut Kornel Ringli, verantwortlich für den Erwerb von Liegenschaften, verdoppelten sich in Zürich die Immobilienpreise in den letzten zehn Jahren auf dem freien Markt. Immerhin gebe es auch Liegenschaftenbesitzer, die explizit nicht an den Meistbietenden verkaufen, sondern die PWG berücksichtigen. So sei gewährleistet, dass deren Mieterschaft zu den gleichen Zinsen bleiben kann. Rendite von 1,2 Prozent Derzeit besitzt die Stiftung PWG 134 Liegenschaften mit 1576 Wohnungen und 299 Gewerbeobjekten. Die Wohnungsmietzinse liegen durchschnittANZEIGEN Auch ein Gebäude mit unübersehbarer Tankstelle ist dabei, an der Bergstrasse im Kreis 7. Fotos: Ralph Hut Standort Grosswiesenstrasse: Dieser 1992 rundumerneuerte Wohnblock stammt von 1957. vate Investoren folgen. Während die durchschnittliche Wohnfläche pro Stadtzürcher Einwohner 2014 rund 42 Quadratmeter betrug, sind es bei der PWG – zumindest bei Neubauprojekten – weniger als 30 Quadratmeter. «Über die Reduktion von Wohnfläche lassen sich die Mietkosten senken, weil sich die Baukosten pro Wohnung verringern», betont Ringli. Je kleiner, desto günstiger Kornel Ringli: «Kleine Wohnungen mindern Wohnqualität nicht.» F: ls. … zur Aemtlerstrasse mit Wohnungen und dem Café Plüsch. Mitten im Kreis 4: In diesem Haus gibt’s auch einen Beck. lich ein Drittel unter dem Marktniveau und orientieren sich am Schweizweit geltenden Referenzzinssatz. Die Gesamtkapitalrendite liegt mit 1,2 Prozent (Vorjahr 0,9 Prozent) leicht über dem Zielwert von 1 Prozent. So resultierte für die PWG 2015 immerhin ein Unternehmensgewinn von 6,7 Millionen Franken. Die Rendite auf dem freien Wohnungsmarkt liegt laut Kornel Ringli bedeutend höher. Die Idee der PWG geht auf eine angenommene Volksinitiative aus dem Jahr 1985 zu- rück. Die damals gegründete Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich (Stiftung PWG) erhielt 50 Millionen Franken Stiftungskapital und den Auftrag, Liegenschaften in Zürich zu erwerben, um sie «dauerhaft der Spekulation zu entziehen», wie es im in diesen Tagen erscheinenden Jahresbericht der PWG heisst. Die Stiftung PWG sorgt auch für den Erhalt von charakteristischen Bauten in ganz Zürich, vom Wohn- und Gewerbehaus an der Aemtlerstrasse 16 («Look der Fifties») über ein denkmalgeschütztes Ensemble im Albisriederdörfli bis zum Eckhaus an der Kernstrasse 4 («Altbauwohnungen in Reinkultur»). Nicht nur reden, sondern handeln ist das Motto der PWG, wenn es um die Wohnfläche pro Einwohner geht. «Gegen die Flächenbolzerei», ist das entsprechende Kapitel im PWG-Jahresbericht übertitelt. So prägte die PWG einen Trend, dem nun Wohnbaugenossenschaften, aber auch pri- Anders formuliert: Je kleiner eine Wohnung, desto günstiger ist sie. «Kleine Wohnungen mindern die Wohnqualität keineswegs, fordern aber eine Neuinterpretation altbewährter Grundrisse, wie sie altbewährte Altbau- und Gründerzeitwohnungen aufweisen», ist Kornel Ringli überzeugt. So liessen sich nur bedingt beeinflussbare Kostentreiber wie teures Land, teure Nachhaltigkeit und teurer Ausbaustandard abfedern. Alle 134 Liegenschaften in Wort und Bild aufgelistet: www.pwg.ch. Zürich West AKTUELL Nr. 15 14. April 2016 7 Seit 25 Jahren Volksmusik von der Rossackerstrasse Ihr Wohnort inspirierte zum Formationsnamen: Seit 25 Jahren bieten die Albisrieder René und Tiziana Höhn als «Örgeler vom Rossacker» vielseitige Volksmusik. Der Formationsname «Örgeler vom Rossacker» bezieht sich auf den Wohnort der Musikanten, die Rossackerstrasse in Albisrieden. René und Tiziana Höhn sind beide Quereinsteiger in der traditionellen Volksmusik. Ihre musikalischen Grundkenntnisse erwarben sie im Kindesalter. Seitdem sind beide in Harmonikavereinen aktiv, wo vielseitige Sparten der Musik einstudiert und vorgetragen werden. Mit dem gemeinsamen Lebensweg ab 1977 haben sie sich entschieden, zusammen auch als Duo mit Schwyzerörgeli und Harmonika zu musizieren und aufzutreten. Seit 1991 nennt sich die Formation «Örgeler vom Rossacker». Von da an traten sie mit ihren zwei Kindern Michi und Sandra als Familienformation auf. Nach sechs Jahren haben die Kinder die Formation verlassen, beschritten die eigenen Laufbahnen. Das war jedoch kein Grund, mit der Formation aufzuhören. Es begann 1977 als Duo René und Tiziana Höhn. 2016 (v.l.): René und Tiziana Höhn mit Adi Schmidiger. Fotos: zvg. Familienformation (1994, v.l.): Tiziana, Sandra, René und Michi Höhn. Zum Jubiläum eine CD sind auch Edith Campagnani an der Klarinette, Rolf Suss am Schlagzeug und Pollyanna Zybach an der Blockflöte auf dieser CD zu hören. Zudem sind Erinnerungen an bekannte Melodien, gemischt mit Eigenkompositionen, Farbtupfer dieser speziellen CD. Die Formation wird an den nächsten Veranstaltungen (siehe Kasten) ihre neue CD vorstellen. (e.) Die «Örgeler vom Rossacker» sind mit dem schon seit über 15 Jahren in ihrer Formation tätigen Adi Schmidiger aktiv. Er unterstützt sie mit Kontrabass, Gitarre und Gesang an zahlreichen Veranstaltungen und Engagements. Um die Abwechslung noch vielseitiger zu gestalten, haben sie sich den Traum erfüllt, nebst Schwyzerörgeli und Handharmonika die Steirische in ihr Spiel zu integrieren. Dieses Jahr feiert die Formation «Örgeler vom Rossacker» ihr 25-jähriges Bestehen. Im April erscheint eine Jubiläums-CD, die «en guete Mix» bietet mit drei verschiedenen Harmonikas einerseits und den Einbezug von drei Gastmusikanten andererseits, die das Musikleben der Formation unlängst bereichert haben. Somit Tagesschule Aegerten startet Wiediker wird Präsident der kantonalen FDP Uto-Schulkreispräsident Roberto Rodriguez zog eine launische Jahresbilanz und skizzierte den Start der Tagesschule Aegerten als Pilotprojekt. Die FDP des Kantons Zürich hat einen neuen Präsidenten: Den 36-jährigen HansJakob Boesch aus Wiedikon. Roberto Rodriguez nahm an seiner Jahreskonferenz kein Blatt vor den Mund. Seine Tour d’Horizon thematisierte den Schulraummangel, die sehr strengen Auflagen des Gesundheitsamtes für Hortküchen sowie die Schülerzahlen. Die Anzahl Kindergärtler und Primarschüler im Schulkreis Uto wächst im nächsten Schuljahr von 4570 auf 4810 Schülerinnen und Schüler. Laut Rodriguez werden die Zahlen in den kommenden Jahren weiter steigen. Die Rede ist von 600 Kindergärtlern und 300 Primarschülern. Gleich bleiben lediglich die Schülerzahlen auf Sekundarstufe. Grund: Die Gymi-Quote steigt von 18 auf 21 Prozent. Weil beim Schulraum Platznot herrscht, erhofft sich Rodriguez Vorteile von Projekten mit einem Grosskindergarten für 30 Kinder und einem Waldkindergarten. Gestartet wird aufs kommende Schuljahr zudem die Tagesschule Aegerten als Pilotprojekt. «Lediglich 7 von 140 Kindern wurden von ihren Eltern abgemeldet», berichtet Rodriguez. Eine informative Broschüre hat die Kreisschulpflege herausgegeben: Ein Elternratgeber zum Thema «Erziehung braucht Mut». Weil Elternvertreter mitgearbeitet haben, ist der Praxisbezug gewährleistet. (ls.) Bestelladresse (kostenlos): Kreisschulpflege Uto, Ulmbergstrasse 1, 8027 Zürich, Telefon 044 413 82 30. Über 200 der gut 240 Delegierten der FDP des Kantons Zürich fanden sich am Abend des 7. April im Zürcher «Glockenhof» ein, um ihren neuen Präsidenten und Nachfolger von Beat Walti zu wählen. Allein die beeindruckende Teilnehmerzahl zeugt von der Bedeutung dieser Wahl. Die FDP befindet sich seit einiger Zeit in einem Hoch. Mit Walti konnte sie sowohl bei den vergangenen kantonalen als auch bei den eidgenössischen Wahlen vom letzten Herbst deutlich zulegen und Sitze dazugewinnen. Entsprechend gross sind die Erwartungen an den künftigen Präsidenten. Zur Wahl standen Hans-Jakob Boesch, Kantonsrat und Präsident der FDP Zürich 3, und Peter Werder, FDP Adliswil. Nach einer mehrwöchi- Nächste Auftritte in Zürich • Freitag, 22. April, und Donnerstag, 26. Mai, Aelpli-Bar, Ankengasse 5, 8001 Zürich, jeweils 20 Uhr • Sonntag, 29. Mai. Anlässlich des Zürcher Ländlersunntigs: Restau- Von links: Kantonsrätin Cäcilia Hänni, der neue Präsident Kantonsrat Hans-Jakob Boesch, der scheidende Präsident Nationalrat Beat Walti, Nationalrätin Doris Fiala, Gemeinderat Raphaël Tschanz. Foto: zvg. gen Wahltournee durch die Bezirksund Ortsparteien im ganzen Kanton hatten beide Kandidaten die Gelegenheit, ihre Schwerpunkte und Prioritä- ten für die Leitung der kantonalen Partei vorzustellen und den Delegierten Red und Antwort zu stehen. Dabei überzeugte Boesch mit einer pro- rant Sternen, Albisriederstr. 371, 8047 Zürich, 14 Uhr • Samstag, 11. Juni. Anlässlich der Wiediker-Stubätä: Restaurant Falcone, Birmensdorferstrasse 150, 8003 Zürich, 19 Uhr. grammatischen Rede zugunsten liberaler Werte sowohl inhaltlich als auch persönlich. Die Delegierten quittierten seine Rede mit einem lang anhaltenden Applaus. Zu diesem Zeitpunkt schien die Wahl bereits vorentschieden. Nach einer engagierten Diskussion schritten die Delegierten zur geheimen Wahl und kürten schliesslich HansJakob Boesch deutlich mit 161 Stimmen zum neuen Präsidenten. Mit Boesch übernimmt am 24. Mai ein Stadtzürcher und Wiediker die Leitung der FDP Kanton Zürich. Cäcilia Hänni, Kantonsrätin aus dem Kreis 3, freut sich über diese Wahl: «Mit Hans-Jakob Boesch tritt ein fähiger und talentierter Politiker die Nachfolge von Beat Walti an. Ganz besonders freut mich, dass der neue Präsident aus Wiedikon kommt.» Die Nachfolge von Boesch an der Spitze der FDP Zürich 3 wird an der Mitgliederversammlung vom 10. Mai bestimmt. (pd.) Projekt Asylwohnungen präsentiert An der Generalversammlung der FDP Zürich 9 wurden nebst den statutarischen Traktanden Gedanken zum Thema Freiheit präsentiert: mit den Liedern von Georg Danzer, «Die Freiheit», und von The Curse, «Freiheit». Aus dem Vorstand wurde Turul Kircali verabschiedet und Matthias Engel neu aufgenommen. Die bisherigen Vorstandsmitglieder und der Präsident wurden einstimmig und unter Akklamation für eine neue Amtsdauer bestätigt. Des Weiteren stellte FDP-Mitglied Urs Frei, Präsi- dent der Baugenossenschaft Zurlinden, sein Projekt für die Beherbergung von Asylbewerbern vor («Zürich West» berichtete). Das Projekt sieht vor, auf einem derzeit unbebauten Land einen Wohncontainer für maximal 20 Personen zu errichten. Die FDP Zürich 9 unterstützt das Projekt gerade im Hinblick der knappen Wohnungsbestände auf dem freien Wohnungsmarkt und der Bevorteilung der Genossenschaften durch die Stadt mit Steuerbefreiung oder tiefen Baurechtszinsen. (e.) Präsident Lukas Walther führte durch die Generalversammlung. Foto: zvg. 8 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 AKTUELL Einhausung Schwamendingen: Baustart 2018 spital ein neues Lüftungsbauwerk mit Abluftkamin. Zudem wird die Rasterdecke beim Waldgarten geschlossen. Ein langer Leidensweg geht zu Ende: Von 2018 bis 2024 wird die Einhausung Schwamendingen endlich realisiert. Das knapp 300 Millionen teure Projekt wird vom Bund und von Stadt und Kanton Zürich gemeinsam finanziert. Grünraum fürs Quartier Karin Steiner An einer gemeinsamen Medienorientierung informierten Guido Biaggio, Vizedirektor vom Bundesamt für Strassen Astra, Rolf Eberle, Projektleiter Einhausung Schwamendingen, Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Stadtrat Filippo Leutenegger über den aktuellen Stand und die nächsten Etappen der Realisierung der Einhausung Schwamendingen. Detailprojekt ausarbeiten Mit der rechtskräftigen Plangenehmigungsverfügung hat das Projekt im Februar 2016 einen wichtigen Meilenstein erreicht. «Es ist höchst selten, dass ein solch umfangreiches Projekt in urbanem Raum mit vielen Betroffenen erstinstanzlich genehmigt wird», betonte Guido Biaggio. «Es zeigt, dass alle Beteiligten und Betroffenen in Schwamendingen die Einhausung wirklich wollen.» Neben der Projektgenehmigung enthält die PGV diverse Auflagen, die vor allem die Sicherheit betreffen. Diese fliessen nun in ein Detailprojekt ein, das die Infrastrukturfiliale Der Verkehr wird auf zwei Ebenen verteilt. Winterthur voraussichtlich im Herbst vorlegen wird. Gleichzeitig treibt das Astra die Vorbereitung der Submission der Hauptarbeiten voran. Diese werden Mitte 2017 publiziert und sechs Monate vor Baubeginn 2018 vergeben. «Voraussetzung für den pünktlichen Baustart ist, dass es keine Einsprachen gegen die Vergaben gibt und die notwendigen Budgets aller drei beteiligten Projektpartner zur Verfügung gestellt werden können», sagte Rolf Eberle. Vorarbeiten haben begonnen Mit dem Rückbau von Liegenschaften an der Tulpenstrasse haben die Vorarbeiten bereits begonnen. Von Mitte 2017 bis Mitte 2018 erfolgen weitere Abbrüche von Liegenschaften, Baustelleneinrichtungen und Sanierungen von Zufahrtsstrassen. Die Hauptarbeiten beginnen anschliessend mit dem Rückbau der elektrischen Installationen. «Die grösste Herausforde- Visual.: zvg. Ein geplanter Grünzug an der Saatlenstrasse. rung für uns ist der Bau in urbanem Gebiet und bei laufendem Verkehr», betonte Rolf Eberle. Finanzierung sicherstellen Um die Finanzierung langfristig sicherzustellen, will der Bundesrat auf Verfassungsstufe einen unbefristeten Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds schaffen und diesen mit bestehenden und neuen Einnahmen füttern. Am Basisprojekt Einhausung Schwamendingen trägt der Bund den Löwenanteil. Von den 298 Millionen Franken übernimmt er 56 Prozent (167 Mio.), der Kanton 24,6 Prozent (73,3 Mio.) und die Stadt 19,4 Prozent (57,8 Mio.). Zusätzliche 119 Millionen zahlt der Bund für weitere Projektteile wie die Lüftungszentrale und die Eindeckung Waldgarten und 128 Millionen Franken für die zeitgleiche Sanierung des Schöneichtunnels. «Das Projekt Einhausung Schwamendingen ist für mich ein erfreuli- ches Beispiel, wie Bund, Kanton und Stadt gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten», sagte Carmen Walker Späh in ihrer Ansprache. Auch der Regierungsrat sehe bei diesem Autobahnabschnitt dringenden Handlungsbedarf. «Über 110 000 Autos fahren täglich auf dieser Autobahn. Die Lärmgrenzwerte werden dabei regelmässig überschritten, sowohl am Tag als auch in der Nacht. Die Abgase belasten zudem die Luftqualität rund um das Quartier Saatlen und Schwamendingen-Mitte.» Pflicht zur Lärmsanierung «Die Stadt sei dazu verpflichtet worden, den Lärm zu sanieren», sagte Stadtrat Filippo Leutenegger. Durch die Einhausung sinkt die Belastung im Bereich Überlandstrasse von aktuell 72 auf 42 dB, im Bereich Dreispitz von 69 auf 62 dB, wodurch der Lärmgrenzwert eingehalten wird. Um die Luftqualität zu verbessern, erstellt das Astra beim Westportal Tier- ANZEIGEN KLEINANZEIGEN Unterricht / Kurse Kunstmaler erteilt Unterricht im Zeichnen und Malen. 079 404 13 61 Auf dem Dach der Einhausung entsteht der Überlandpark. Das Dach und die Aussenwände werden begrünt und mit Treppen, Rampen und Liften erschlossen. Im Park gibt es ein Netz von Wegen für Fussgänger und Velofahrende und diverse Sitzgelegenheiten. Für das Projekt bezahlt die Stadt weitere sechs Millionen Franken. «Da es nur 40 bis 90 Zentimeter Humus gibt, können wir keine grossen Bäume pflanzen», sagte Filippo Leutenegger. «Deshalb planen wir eine prärieartige Landschaft. Das passt gut in die Gartenstadt Schwamendingen.» Infopavillon zur Nordumfahrung Bei der Nordumfahrung sind die Bauarbeiten bereits gestartet. Das Astra zeigt das Projekt der Bevölkerung neu in einem Infopavillon in Regensdorf. Die Besucher erwarten offizielle Projektpräsentationen durch das Astra und Baustellenbesichtigungen für ausgewählte Gruppen bis 30 Personen. Vorerst ist der Pavillon mittwochs von 14 bis 20.30 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr ohne Anmeldung geöffnet. Anmeldung auf www.nordumfahrung.ch oder Telefon 052 234 47 47. (kst.) Zürich West AKTUELL Nr. 15 14. April 2016 9 Theater bewerten und eigene Meinung haben Junge Theaterexpertinnen entscheiden, welche Stücke im Gemeinschaftszentrum Bachwiesen aufgeführt werden. der Auswahl des Stücks bemüht, Werbung dafür zu machen: Bei Freunden, im GZ, im Hort, in der Schule und auf der Strasse. Schauspieldiskussionen Die Theaterexpertinnen auf der Bühne des GZ Bachwiesen (von links, oben): Mafalda Duarte, Klara Wiskemann, Elena Streuli, (unten) Meret Rausch, Ezgi Ofli, Chiara Sini, Maude Bally und Maelle Schnyder. Foto: Pauline Broccard Nach den jeweiligen Theateraufführungen hatten die Kinder die Möglichkeit, mit den Schauspielern zu reden und Fragen zu stellen. Nun sehen die Theaterexpertinnen das Stück zum zweiten Mal. Auf was sie achten? «Wir werden uns auf das Publikum konzentrieren, wie es reagiert. Wir können uns zurücklehnen und geniessen. Vielleicht passieren Fehler», plaudern die Mädchen drauf los. Sie waren Mittwoch letzter Woche für den Barbetrieb zuständig. Den Stand haben sie selber dekoriert und eingerichtet. Da gab es 200 selbst gemachte «Säckli» mit Schokoladeneiern und Federn als Getränkebons –passend zum Stück. Für die meisten war es nicht die erste Theatererfahrung, da ihre Lehrer schon oft mit Schauspiel gearbeitet haben. Alle empfehlen das Projekt «Theaterexperten» begeistert weiter. Manche wollen sich sogar nochmals anmelden. wickeln und die Zusammenarbeit in einer Gruppe, das sei ebenfalls spannend gewesen, erzählen die Mädchen. Die Gruppen haben sich nach Bruno aus Bovolino am 17. April, 14 Uhr, im GZ Bachwiesen. Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich, Tel. 044 436 86 36. Mehr Infos: www.gz-zh.ch. Pauline Broccard Eine Gruppe von Kindern – die Theaterexperten – besuchten verschiedene Aufführungen, um zwei in ihr Gemeinschaftszentrum einzuladen. Dieses Projekt lief in Kooperation mit den GZ Bachwiesen, Affoltern und Wipkingen. Die Mädchengruppe aus dem GZ Bachwiesen – «Jungs spielen lieber Fussball» – konzentrierte sich während der Aufführungen auf die Ausstrahlung der Schauspieler, das Bühnenbild, die Geschichte und ihre Fantasie. Anhand dieser Kriterien gestalteten alle Theaterexpertinnen ein Plakat, um sich ein Bild von allen Meinungen zu machen. Spannende Zusammenarbeit Schlussendlich wurden zwei Theaterstücke ausgesucht, die in den verschiedenen GZ gezeigt werden. Am Mittwoch letzter Woche führte man «Fritz Franz & Ferdinand» auf, am Sonntag, 17. April, wird es «Bruno aus Bovolino» sein. Wieso die Mädchen Theaterexpertinnen wurden? Sie schauen gerne Theater, und die Organisation des Anlasses habe sie interessiert. Ezgi Ofli (11) will vielleicht Schauspielerin werden, und Maude Bally (10) erzählt gut Witze. Es sei eine gute Erfahrung gewesen, und sie hätten gelernt, ihre eigene Meinung zu haben. Über etwas zu bestimmen, Kriterien zu ent- Ein Spar für das neue Stadtquartier Spar hat in der Neubausiedlung Freilager in Albisrieden einen Supermarkt eröffnet und betreibt mit der Stiftung RgZ ein Integrationsprojekt. Die neue Überbauung Freilager in Albisrieden – so gross wie 10 Fussballfelder – bildet mit rund 800 sehr unterschiedlichen Wohnungen und 200 Studentenzimmer ein eigenes Stadtquartier, in dem momentan die ersten Wohnungen bezogen werden. So vielfältig die Wohn- und Gewerberäume, so unterschiedlich sollen auch die Bewohner der neuen Siedlung sein, von der Familie über Single, Studenten bis zu Rentnern. Dieser Mix soll sich im Angebot des neuen Spar-Supermarkts auf rund 400 m2 widerspiegeln, heisst es in einer Pressemitteilung von Spar. Der Laden wurde nach Minergie-Eco-Standards gebaut, es werde ausschliesslich umweltverträgliches CO2-Kühlmittel verwendet, und die Beleuchtung erfolge über LED-Licht. Ein Gotte-/Götti-Begleitsystem Speziell sei nicht nur der Standort auf dem Areal des ehemaligen Freilagers, sondern auch die Zusammenarbeit mit der Stiftung RgZ in unmittelbarer Nachbarschaft an der Rautistrasse. Die Stiftung unterstützt seit über 50 Jahren Menschen mit geisti- ger oder mehrfacher Behinderung in ihrer sozialen Integration, Lebensgestaltung und Entwicklung. Im von Natasa Djukic und Claudia Egger geleiteten Spar-Verkaufsteam befindet sich deshalb auch eine vom RgZ vermittelte Person. Spar-Geschäftsleiter Hans Beer: «Wir verfügen über ein langjähriges, erprobtes Gotte-/GöttiBegleitsystem, von dem neue Mitarbeitende profitieren. Auch der neue Mitarbeiter im Integrationsprojekt wird von einem Spar-Mitarbeitenden betreut und gemäss seinen individuellen Möglichkeiten bei verschiedenen Arbeiten angeleitet.» Zudem bietet Spar auf einem Laufmeter in der Stiftung RgZ gefertigte Produkte an, darunter die Sächsilüte-Bööggs (siehe letzte Seite). Weiter gibt es saisonal wechselnde Geschenksets wie eine Muttertagsbox, ein Frühlingsputzset, Geburts- Foto: uvg. tagssets oder Geschenkkarten. Geöffnet ist der Spar-Supermarkt im Freilager Montag bis Samstag von 7 bis 20 Uhr. (zw.) Pflanzen tauschen im Zeughaushof Foto: zvg. Erste Erfahrung im Gemüsegärtnern sammeln Die Quartierbevölkerung ist dazu eingeladen, beim «Fiirabig-Gärtnere» erste Erfahrungen im Gemüsegarten zu sammeln. Im Bildungsgarten der Stadtgärtnerei (Sackzelg 25/27 in Albisrieden) werden heute Donnerstag, 14. April, von 17 bis 20 Uhr unter Anleitung diverse Gartenarbeiten gemeinsam erledigt. Es Der Lebensmittelladen ist da, die Bewohner können einziehen. wird gepflanzt, gesät, gegossen, gejätet und geerntet. Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Erwachsene mit Lust, sich im Gemüsegarten aktiv zu betätigen; Gartenerfahrung ist nicht notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. (pd.) schon lange auf Der Frühling ist der Wunschliste da, die richtige Zeit für alle Hobstand. Wer nichts bygärtnerinnen zum Tauschen und -gärtner, um bringt, hat hier die Möglichkeit, Gartenbeete, Tröge und Töpfe Pflanzen zu kaumit neuem Grün fen. Verschiedezu bepflanzen. ne Profigärtnereien bieten eine Die Pflanzengrosse Auswahl tauschbörse mit Pflanzenund Wer nichts zum Tauschen bringt, an Tee- und Heilkann Pflanzen kaufen. Foto: zvg. pflanzen, KräuSpezialitätentern, Gemüsemarkt im Kreis 4 bietet die ideale Gelegenheit, sich mit setzlingen, Blumenstauden, Gräsern unterschiedlichen Gewächsen einzu- oder Hauswurzen an. Zudem stehen Wildbienenhäuser, Produkte von decken oder diese zu tauschen. Warum nicht für einmal Pflanzen Hochstamm-Obstbäumen, Sämereien tauschen, statt sie zu kaufen? Das und Balkongarten-Zubehör zum Vergeht ganz einfach: Pfingstrosen-, Rit- kauf bereit. tersporn-, Pfefferminz- oder andere Zur Unterhaltung spielen am Mitmehrjährige Stauden lassen sich im tag Alphornbläser, und auch für das Wurzelbereich teilen und an die Bör- leibliche Wohl ist gesorgt. Organisiert se mitbringen. Aber auch versamte wird der Anlass von Bioterra Zürich Nacht- oder Königskerzen oder selbst und Umgebung und vom Verein Lagezogene Setzlinge sind ideale Pflan- byrinthplatz Zürich. (e.) zen für den Tausch. So schaffen Hobbygärtnerinnen und -gärtner Platz im eigenen Gartenbeet oder in den Töp- Pflanzentauschbörse und Biopflanzenfen, und gleichzeitig kann die Lust markt. Samstag, 16. April, 9.30 bis 15 Uhr, Labyrinthplatz im Zeughaushof, Kaauf neue Arten gestillt werden. Wer nonengasse 16. www.bioterra.ch/zuerich, Glück hat, entdeckt eine Rarität, die www.labyrinthplatz.ch. 10 Zürich West Nr. 15 14. April 2016 AKTUELL Anwohner forderten, die Barriere fürs Nachtfahrverbot im Langstrassenquartier wieder einzuführen. Foto: zvg. Quartierdemo für Barrieren Die Quartiergruppe Frühlingserwachen verlangte Samstagnacht mit einer Aktion die konsequente Durchsetzung des Nachtfahrverbots im Langstrassenquartier. Auf Einladung der Quartiergruppe Frühlingserwachen trafen sich am Samstagabend 80 bis 100 Quartieranwohnende um 22 Uhr am Schöneggplatz und stoppten am Ort der aufgehobenen Barriere den ins Langstrassenquartier einfahrenden Nachtverkehr. Durchgelassen wurde nur, wer über eine Bewilligung verfügte – so wie dies das signalisierte Nachtfahrverbot auch gebietet. Ein Sprecher der Quartiergruppe begrüsste den eingeladenen Sicherheitsvorsteher Richard Wolff und stellte fest, der Beschluss des Stadtrats, die Nachtfahrverbotsbarrieren ersatzlos aufzuheben, stelle den letzten Tropfen dar, der nun das Lärm-Fass im Quartier zum Überlaufen bringe. Die Anwohnenden würden den Entscheid nicht verstehen und fordern die sofortige Wiederinstallation der Barrieren. Stadtrat Wolff will helfen Wenn gespart werden müsse, dann könnten automatische Poller eingebaut werden oder der Betrieb der bewachten Barrieren könnte wenigstens an den sehr stark belasteten Nächten an den Wochenenden aufrechterhalten werden. Stadtrat Wolff versuchte Verständnis für die Sparmassnahme zu ge- winnen. Vor allem wies er auf das Problem der Gleichbehandlung der verschiedenen Quartiere hin. Er anerkannte aber, dass die Signalisation am Schöneggplatz tatsächlich sehr schlecht sei, was der ebenfalls anwesende Chef der Kreiswache 4 aus seiner langjährigen Beobachtung bestätigte. Richard Wolff versprach, umgehend nach Möglichkeiten zu suchen, wie die Signalisation verbessert und die polizeilichen Kontrollen betreffend Einhaltung des Nachtfahrverbots intensiviert werden könnten. Die Quartiergruppe verlangte, nach einer Frist von rund zwei Monaten sei die Wirkung dieser verbesserten Massnahmen im Dialog mit den Betroffenen auszuwerten und ihre konkreten Vorschläge – Poller oder WochenendBarrieren – seien zu prüfen. (e.) In der Garage gebrautes Bier probieren Ein Familienbetrieb, der seit 1828 im Glarnerland braut, Schlieremer Kreationen aus der Garage oder ein HanfBier von Wädi-Bräu. Dies sind nur 3 von insgesamt 167 Bieren, die es am Wochenende im Hotel Spirgarten zu probieren gibt. 2200 Besucher habe das letzte Zürcher Bier Festival 2015 angezogen. Vom Freitag, 15., bis Sonntag, 17. April, wird in Altstetten wieder degustiert. An der Tageskasse kostet der Eintritt 20 Franken. Hinzukommen 5 Franken Depot für das 1-dl-Festivalglas, mit dem man degustiert. «Es gibt an allen drei Tagen Workshops über den Hopfen», erklärt Initiant Markus Forster. Sofern ein Interesse in Sachen Horizonterweiterung bestehe, könne man seinen Besuch abhängig von den Kursen machen. (pw.) Mehr Informationen: www.probier.ch. Ein besonderes Aroma: Bierkenner bei der Degustation. Foto: zvg. Erneut japanische Filme im Kreis 3 Das japanische Filmfestival Ginmaku bringt vom 14. bis 17. April neue Juwelen auf die Grossleinwand im Kino Houdini und stellt dem Publikum Regisseure aus Japan vor. «Ginmaku Japanisches Filmfestival» will dem Schweizer Publikum durch filmische Eindrücke das zeitgenössische Japan näherbringen. «Dadurch wird eine Brücke zwischen den beiden Kulturen geschlagen – es werden zwei Welten überbrückt, die auf der einen Seite sehr viele Gemeinsamkeiten aufweisen, auf der anderen Seite jedoch durch ihre charakteristischen Eigenschaften auch unbestritten einzigartig bleiben», schreiben die Organisatoren. Film «August in Tokyo». Foto: zvg. «Ginmaku» bedeutet übersetzt «Film» in der alten japanischen Sprache. Ein Titel, der den Altmeistern und Pionieren des japanischen Films huldigt. Ohne sie und deren Leidenschaft für den Film würde die japanische Filmindustrie in ihrer heutigen Form so nicht existieren. Ziel des Ginmaku-Festivals ist es nicht nur, neue Talente in der japanischen Filmindustrie zu entdecken, vielmehr will es diese fördern, damit Platz für Entwicklung, Wachstum, aber vor allem Austausch entsteht. Wegen des Brandes im Kino Houdini im Februar 2015 musste die zweite Auflage des japanischen Filmfestivals verschoben werden. Trotzdem konnte eine Sondervorführung des Ginmaku mit der Internationalen Premiere «August in Tokyo» am 7. November im Rahmen der Wiedereröffnung des Kinos Houdini gezeigt werden. Das ist zudem einer der zwölf Filme, die bis zum 17. April zu sehen sind – darunter mehrere als Schweizer- oder Europapremiere, der Film «Tokyo Sunrise» zudem als internationale Premiere. Alle Filme sind auf Japanisch und fast immer mit englischen, gelegentlich deutschen Untertiteln. (zw.) 2. «Ginmaku Japanisches Filmfestival», Kino Houdini, Badenerstrasse 173, 8003 Zürich. www.ginmaku-festival.com. KULTUR Zürich West Nr. 15 14. April 2016 11 Reto Bühler bittet auf die Bühne Reto Bühler versorgt die Stadt vom Zürichberg aus mit Literatur. Einst wurde er aus der Schule geworfen, heute isst er mit den Grossen der Weltliteratur zu Abend. Jan Bolliger Buchlesungen zu organisieren, klingt nach einem ziemlich harmlosen Job. Dennoch war Reto Bühlers erster Schritt in der Literaturwelt so gefährlich, dass das «Baur au Lac» sich weigerte, seinen Gast zu beherbergen und Orell Füssli als Sponsor ausstieg: Bühler organisierte den ersten Auftritt von Salman Rushdie in Zürich. Der indisch-britische Schriftsteller gehört zu den bedeutendsten Vertretern der zeitgenössischen Literatur, und der Iran hatte damals ein Kopfgeld von zwei Millionen Dollar auf seinen Tod ausgesetzt. Bühler konnte Rushdie dann im Hotel Widder unterbringen, musste jedoch etliche Male die Zimmer wechseln lassen, aus Angst vor möglichen Scharfschützen-Attentaten. Rushdie lebt heute noch, das Kopfgeld auf ihn wurde vor zwei Monaten noch einmal verdoppelt, und die Lesung im Kaufleuten war ausverkauft. Das war vor genau 14 Jahren. Am kommenden Mittwoch wird im Rahmen der sogenannten L-Reihe zum 60. Mal ein Autor auf der Kaufleutenbühne stehen. Organisation: immer noch Reto Bühler. Der Zufall als Begleiter Dass er damals überhaupt die Lesung mit Rushdie veranstaltet habe, sei reiner Zufall gewesen. Der Zufall scheint Bühler in seinem Leben zu begleiten, zusammen mit der Tatsache, dass alles irgendwie gut kommt. In den gleichen Bahnen verläuft auch das Gespräch mit ihm. Er spricht viel und schnell, springt von einem Thema zum anderen. Zu allem fällt ihm eine Anekdote ein. Man fühlt sich dabei jedoch nie überrumpelt oder gar eingeschüchtert. Bühler beherrscht die Kunst zu unterhalten, ohne sich selber in den Mittelpunkt zu stellen. Es ist wohl eine der Eigenschaften, die ihn dorthin gebracht haben, wo er heute ist: Im «Terrasse» am Bellevue, per du mit der Hälfte der Gäste, Wettbewerb: Tickets gewinnen Wir verlosen dreimal zwei Tickets für die Lesung von David Grossman am Mittwoch, 20. April, um 20 Uhr. Der Autor und Friedensaktivist gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller der israelischen Gegenwartsliteratur. Im Kaufleuten wird er aus sei- David Grossnem neuen Ro- mann. zvg. man «Kommt ein Pferd in die Bar» (Carl Hanser Verlag, München, 2016) lesen. Mitmachen ist ganz einfach: Rufen Sie die unten stehende Nummer am Freitag, 15. April, zwischen 14 und 14.05 Uhr (und nur dann) an. Tel. 044 913 53 96 Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Hatte zeitweise die Lust auf Musik verloren: Kulturmanager Reto Bühler, geborener Witiker, überzeugter Stadtzürcher. das goldene Rotary-Rad am Revers. In seiner Jugend sah es nicht so aus, als würde er eines Tages mit den bekanntesten Persönlichkeiten aus Kultur und Gesellschaft am Tisch sitzen: T. C. Boyle, Donna Leon, Nick Cave, Roman Herzog, um nur ein paar zu nennen. Er wuchs in Witikon auf und war offenbar kein Kind von Traurigkeit: «Ich flog aus diversen Schulen und kam darauf ins Internat. Auch dort haben sie mich rausgeworfen.» Um nicht ohne Abschluss dazustehen, absolvierte er dann die Handelsschule. «In der Kultur bin ich gelandet, weil ich sonst nichts konnte.» Angefangen als Einkaufsassistent bei Ex-Libris, zog es ihn schnell zu den Plattenfirmen. In der Schweiz hielt es ihn nicht lange: «Wenn ich an das Zürich der 80er denke, kommt mir vor allem ein Schild in den Sinn: Rasen betreten verboten.» Er ging nach Deutschland und England, wo er für verschiedene grosse Musiklabels arbeitete. Sein da- maliges Leben in Hamburg klingt wie ein billiges Klischee über die Musikbranche: «Die komplette Belegschaft von Universal Music hatte jeden Dienstag einen Tisch in einem Stripschuppen reserviert. Wenn wir die ersten Plätze der Charts belegten, flogen die Korken. Taten wir es nicht, flogen die Korken einfach weniger hoch. Am Mittwoch war dann niemand im Büro.» Der Sprung ins Kaufleuten Doch die goldenen Zeiten der Branche in den 90ern währten nicht ewig. Während manche der damaligen Akteure heute auf dem Arbeitsamt sitzen, schaffte Bühler rechtzeitig den Absprung. Er kehrte der Musikindustrie und Deutschland den Rücken zu und zog um die Jahrtausendwende zurück in die Schweiz. Einmal mehr war es der Zufall, der ihm zu seinem nächsten Job verhalf. Ein Freund aus Roten-FabrikZeiten war mittlerweile Unterhal- tungschef bei TV 3 und fragte ihn, ob er nicht in die Jury von «Popstars» kommen wolle, der ersten Castingshow der Schweiz. Aufgenommen wurde die Sendung im Kaufleuten. Das Kaufleuten sollte für die nächsten zehn Jahre Reto Bühlers Heimat bleiben. Nach der Lesung mit Rushdie kamen weitere Angebote für Literaturveranstaltungen hinzu, und 2004 wurde er ganz zum Leiter Kultur des Kaufleutens. Er machte das Kaufleuten, neben dem Literaturhaus, zur Nummer eins in Sachen Literatur in Zürich. Und das in Zeiten, in denen «jeder Kebab-Laden Lesungen veranstaltete». Neben seinem endlos scheinenden Netzwerk in der Kulturszene half ihm dabei wohl vor allem seine Einstellung zu den Stars. «Wenn einer Künstler ist, hat er das Recht darauf, anders zu sein. Du als Veranstalter bist dabei nicht wichtig und sollst dich zurücknehmen.» So konnte er auch einen Draht herstellen zu Leuten, die als eher schwierig Foto: Jan Bolliger im Umgang gelten, Martin Walser zum Beispiel. Und der Sprung ins «Moods» Als er begann, sich nach etwas Neuem umzuschauen, kam wieder der Zufall zum Zug: Ihm wurde der Posten des Leiters des Jazzklubs Moods angeboten. Er nahm an und organisierte während zweier Jahre an die 500 Konzerte, bis es ihm zu viel wurde. Er trat zurück und gründete eine Ein-Mann-Agentur, mit der er Lesungen und Comedy-Abende veranstaltet. «Ich hatte die Lust an der Musik verloren. Bei jedem Stück musste ich an die Arbeit denken und ob ich die Band auch einladen sollte. Da zog ich die Notbremse. Ausserdem wollte ich mich mehr meinen familiären Pflichten widmen.» Die rufen ihn auch jetzt. Nach drei verflogenen Stunden Gesprächs muss er zurück an den Zürichberg, wo er mit seiner Familie wohnt. Er muss noch kochen für seine neunjährige Tochter. «Musik ist überhaupt nicht mehr politisch» bei ist es doch das A und das O einer Kindheit, unbeaufsichtigt draussen spielen zu können. Kulturmanager Reto Bühler über Kulturförderung und wie der Zürichberg lauter werden kann. Was bräuchte es denn, um den Zürichberg lauter zu machen? Ich will hier keine Clubs, das würde nicht passen und die Leute würden wohl auch nicht kommen. Die Gemeinschaftszentren und die Quartiervereine könnten aber schon noch mehr machen. Dass so etwas wie das Stolze Open Air und das Theater Rigiblick möglich ist, zeigt mir, dass die Leute toleranter werden gegenüber kulturellen Veranstaltungen. Interview: Jan Bolliger Reto Bühler, braucht es mehr Kultur in der Stadt Zürich? Es braucht weder mehr noch weniger. Ich denke, die Stadt Zürich tut das, was sie kann. Wichtig ist aber, dass sie immer wieder über die Bücher geht und schaut, was es wirklich braucht. Ist es also mehr die Aufgabe der Stadt, dafür zu sorgen, dass es Zürich kulturell gut geht, als die Aufgabe der Kunstszene selbst? Kunstprojekte gründet man in erster Linie für sich selbst, weil man das machen möchte. Die Aufgabe der Stadt ist es dann, zu entscheiden, was sie unterstützen will. Sie soll das fördern, was für die ganze Gesellschaft wichtig ist. Da hat sich viel getan seit den 80er-Jahren, als es prak- «Auf der Suche nach einem gemütlichen Ort»: Reto Bühler. tisch nur das Opernhaus, die Tonhalle und das Schauspielhaus gab. Das musste jedoch hart erkämpft werden. Dass aus der kleinen alternativen Zürcher Jazzszene eine Institution wie das Klublokal Moods in Zürich West entstand, war ein langer Weg. Damals war Musik noch politisch und hat etwas bewegt. Heute ist sie das nicht mehr. Foto: Jan Bolliger Sie propagieren Kultur, leben aber am ruhigen Zürichberg. Ein Widerspruch? Ich wünschte, der Zürichberg wäre lauter! Das wollen aber die meisten nicht, die hier ihre Häuser haben. Es ändert sich jedoch gerade einiges. Ein Generationenwechsel ist im Gange, es leben immer mehr Familien mit Kindern hier. Leider spielen viele der Kinder nicht auf der Strasse. Da- Wäre das nicht auch eine Aufgabe für Sie? Sie werden lachen, aber das bin ich mir tatsächlich am Überlegen. Es müsste etwas sein, das hierhin passt. Literatur zum Beispiel. Ich bin aber noch auf der Suche, nach einem gemütlichen Ort. Eine der Villen wäre zum Beispiel super. Generell wäre es schön, wenn die Anwohner ihre Villen öffnen würden für Literatur- und Musikabende. 12 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 Damit nicht nur das Portemonnaie erschlankt Hilfe beim Kalorienzählen anbieten, persönliche Situationen berücksichtigen oder auch mittels Feedbacks die Durchhalte-Motivation begünstigen. Aber auch Gratis-Apps wie «FatSecret» oder «FooDDB» bieten Unterstützung beim Abnehmen: mit umfangreichen Nährwerttabellen oder auch Ernährungstagebüchern, die einen mühelosen Überblick über die eigenen Mahlzeiten und Aktivitäten sowie den persönlichen Gewichtsverlauf ermöglichen. Wenn sich die Badesaison nähert, haben Abspeck-Wünsche Hochkonjunktur. Neben Crash-Diäten sind heute vor allem ganzjährige «Umkrempelungsprogramme» für Ernährung und Lebensstil angesagt. Lisa Maire Ob Low-Carb-, Hollywoodstar-, Kartoffel-, Low-Fat-, 3D- und Steinzeitdiät, oder ganz einfach FdH: Unzählige Diäten versprechen garantierte Abnehm-Erlebnisse. Welche hält, was sie verspricht? Welche lässt nur den Geldbeutel erschlanken? Welche schadet sogar der Gesundheit? Orientierung im Diäten-Dschungel bieten vergleichende Tests von Konsumentenforen, in Zeitschriften oder auf Gesundheitsportalen. Unter die Lupe genommen werden dabei alle möglichen Methoden – von der Schlankheitspille bis zum kompletten Ernährungsprogramm. Sofort-Effekt versus Nachhaltigkeit Die Bilanz solcher Tests klingt stets ähnlich: Gegen Übergewicht helfen weder radikale Hungerkuren noch Wunderpillen oder Diäten, die angeblich sofort schlank machen. Selbst wenn zunächst ein paar Pfunde purzeln: Wer Realismus und Geduld gefragt Auf dem Weg zur Traumfigur liegen einige Stolpersteine. seine Essgewohnheiten nicht auf Dauer umstellt, lernt meist gnadenlos den berühmt-berüchtigten Jo-Jo-Effekt kennen. Spezielle Produkte zum Abnehmen sind allenfalls für jene geeignet, die grundsätzlich auf ihren Körper achten und nur hin- und wieder kurzfristig ein paar Kilos verlieren möchten. Liegen hingegen Ernährungsprobleme, mangelnde Bewegung und ein hohes Übergewicht vor, muss das eigene Wohl langfristiger überdacht werden. Zur Diskussion stehen lang- Foto: Flickr/Tom Sens. fristig angelegte Ernährungsumstellung und der Aufbau eines Sportprogramms. Zu den Methoden für eine nachhaltige Gewichtsreduktion – über die nächste Bikini-Saison hinaus –, die bei Tests und Vergleichen allgemein als positiv eingestuft werden, gehören (kostenpflichtige) Internet-Programme wie «eBalance», «Weight-Watchers» oder «MyMotivator». Ihnen gemein ist, dass sie auf ein gesundes Gleichgewicht zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch abzielen, dabei Ob sich tatsächlich ein Erfolg einstellt, hängt vor allem davon ab, ob die gewählte Diät zur eigenen Lebenssituation passt. Wenn im Alltag immer alles schnell gehen muss, sollte man die Finger von Abspeck-Programmen lassen, bei denen vor jeder Mahlzeit Kalorien berechnet werden müssen. Erfolgreiches Abnehmen braucht Geduld – und vor allem auch den richtigen Zeitpunkt. Ist gerade besonders viel Stress angesagt, ist das Risiko gross, dass angefangene Diäten zum Frusterlebnis werden. Wichtig ist auch, das eigene Körpergewicht realistisch einzuschätzen. Dabei ist es mit Sicherheit hilfreicher, sich am Body-Mass-Index zu orientieren, als irgendwelchen Laufsteg-Schönheiten nachzueifern. Ein guter Überblick im Diätendschungel bietet sich zum Beispiel auf www.diaetvergleich.ch oder auch auf www.diaet-test.com Publireportage Bewegen, Meditieren, Schweben – im Kulturpark Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper: Die Maxime der Römer ist so aktuell wie je. Die Volkshochschule Zürich ist seit bald 100 Jahren der grösste Anbieter von klassisch-humanistischer Allgemeinbildung für Erwachsene. Den Geist pflegt sie mit 700 universitären Kursen jährlich. Den Körper, der diesen Geist trägt, mit einem traditionell breiten Angebot an Bewegungskursen. Geschwitzt, meditiert und die Beweglichkeit verbessert haben die Teilnehmenden der VHS bis jetzt im DanceLightStudio in Zürich-Fluntern. Mit Sommersemester 2016 erfährt das Angebot im Bereich Bewegung und Körperbewusstsein einen deutlichen Ausbau. Die Volkshochschule Zürich bezieht zusätzliche, eigene Räume für Bewegung im Kulturpark an der Pfingstweidstrasse 16, 300 Meter vom Bahnhof Hardbrücke, 100 Meter vom Schiffbau entfernt. Wir nennen die Lokalität B50. Hier bietet die VHS Yoga, Yoga im Tuch (schwebend), Taiji, Pilates, Gymnastik und Bewegungstraining für Erwachsene an. Die VHS hat sogar Nachwuchs bekommen. Sie teilt die Lokalitäten mit der Lordz Dance Die neuen Räume für Bewegung im Kulturpark an der Pfingstweidstrasse. Academy aus Wetzikon! Lordz bietet alle Sorten von Street Dance für Kinder und Jugendliche. Es besteht also die erfreuliche Gefahr, dass sich im Kulturpark Generationen begegnen. Um die Eröffnung zu feiern, bieten Lordz und die VHS von Montag, 18., bis Freitag, 22. April, Kurse umsonst an. Interessierte profi- Foto: zvg. tieren vom gesamten Angebot in Sachen Bewegung. Die Zahl der Probeplätze ist begrenzt. Man sollte sich deshalb jetzt einschreiben. www.vhszh.ch/campus/kulturpark. (pd.) Volkshochschule Zürich, Bärengasse 22, 8001 Zürich, www.vhszh.ch, [email protected], Telefon 044 205 84 84. AKTUELL Zürich West Nr. 15 14. April 2016 13 14 Zürich West Nr. 15 AKTUELL 14. April 2016 Schweizer Jugendfilme: 2. Preis geht in die Grünau Während vier Tagen wurden an den 40. Schweizer Jugendfilmtagen im Theater der Künste an der Zürcher Gessnerallee die besten von rund 200 eingereichten Kurzfilmen gezeigt. Die diesjährige Fachjury – Sven Wälti, Cécilia Bovet, Patric Schatzmann, Elena Brotschi und Eliane Bertschi – bewertete die Filme in fünf Wettbewerbskategorien und zeichnete je drei Filme aus. An der Preisverleihung am Sonntagabend erhielten die besten Nachwuchsfilmer/innen eine Panthertrophäe sowie Geldpreise im Wert von insgesamt 15 000 Franken. In der Kategorie B ging der 2. Preis an die «Schule der Zukunft» der 5. Klasse Stettler/Ecoffey im Schulhaus Grünau. Neue Panthertrophäe Zudem wurde das Geheimnis um das neue Design der Panthertrophäe gelüftet. Der junge Produktdesigner Flavio Vogel durfte dem Preis einen komplett neuen Look verpassen und hat diese Freiheit innovativ umgesetzt. Der neue Springende Panther sei nur durch 3D-Print herstellbar und besteht aus Edelstahl und einem gegossenen Betonsockel. Bei der Preisverleihung durften die Gewinner die neuen Trophäen in Empfang nehmen. Nachfolgend die Wettbewerbsgewinner. Kategorie A: 1. Preis: «Die kleine grosse Sache» von Dorian Massari (auch Publikumspreis). 2.: «Macht und Kaugummis» von der 4./5. Klasse Schönbüel, Ottikon. 3.: «Blind Soul» von Damien Hauser. Kategorie B: 1. Preis: «Robokid» von Kinderund Jugendtheater KIDEE (auch Publikumspreis). 2.: «Schule der Zukunft» von 5. Klasse Stettler/Ecoffey Schulhaus Grünau. 3.: «Cassandra Chucaracha» von Lisa Vonlanthen, Leila Parra, Leonie Augustin, Caterina Neira, Vivienne Thoma, Lisa Henning, Sina Fuhrer, Nadine Schneider, Asier Twelde. Kategorie C: 1. Preis: «Solace» von Birdjan Kadriov (auch Publikumspreis). 2.: «Mehr als 11 – Ein Blick hinter die Kulissen» von David Meury. 3.: «Lift» von Loïc Hobi. Kategorie D: 1. Preis: «Doug & Walter» von Samuel Morris. 2.: «Geminis» von Jorge Oswald. 3.: «Projekt Stalk: Mülimäs» von Elinor Wyser. Publikumspreis: «The Men of Knitty City» von Cécile Hauser. Kategorie E: 1. Preis: «Ivan’s Need» von Lukas Suter, Veronica L. Montaño, Manuela Leuenberger. 2.: «Suspendu» von Elie Grappe. 3.: «Julian» von Julia Furer (erhielt auch den Publikumspreis). (pd.) KIRCHEN Evang.-ref. Kirchgemeinde Albisrieden Sonntag, 17. April 10.00 Neue Kirche: Gottesdienst Pfr. R. Wöhrle Orgel: Y.-J. Müdespacher Kollekte: Mission am Nil Röm.-kath. Kirchgemeinde Herz Jesu Wiedikon Donnestag, 14. April 9.00 Gottesdienst AH Burstwiesen 14.00 Gottesdienst AH Schmiedhof Freitag, 15. April 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Samstag, 16. April 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 17.00 Eucharistiefeier, Oberkirche Sonntag, 17. April 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 10.00 Eucharistiefeier (Katechesesonntag), Musik United Voices, Oberkirche Dienstag, 19. April 19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Donnerstag, 21. April 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 18.30 Gottesdienst, AH Sieberstrasse Evang.-ref. Kirchgemeinde Wiedikon Freitag, 15. April 18.30 Bethaus: Abendmahlfeier Leitung: Abendmahlteam Sonntag, 17. April 9.00 Einsingen 9.30 Bühlkirche, Beginn Gottesdienst, Pfarrerin Sara Kocher Thema: «Jenseits von Eden» Anschliessend Kirchgemeindeversammlung Evang.-ref. Kirchgemeinde Altstetten Sonntag, 17. April 2016 10.00 Alte Kirche: Lektoren-Gottesdienst mit Pfr. M. Saxer und dem Lektoren-Team. Texte aus dem Buch Jesaja. Orgel: D. Timokhine Anschliessend Chilekafi 19.00 Kirche Suteracher: Youth Point mit den Jugendlichen des kirchlichen Unterrichts Club 7/8 und R. Rechsteiner, Katechetin. Alle Eltern sind herzlich eingeladen Thema: «Solidarität = Es geht nicht ohne mich!» Predigt: Pfr. F. Schmid Mitwirkung: Youth-Point-Team Evang.-ref. Kirchgemeinde Im Gut, Thomaskirche Donnerstag, 14. April Treffpunkt: 12.55 Zürich HB, unter der grossen Uhr: Nachmittagswanderung Andelfingen–Husemersee–Ossingen Auskunft und Informationen: Lotti Baumann, 044 252 30 13 Freitag, 15. April 10.00 Alterszentrum Langgrüt Gottesdienst, Pfr. Ruedi Wöhrle Sonntag, 17. April 9.30 Thomaskirche: Gottesdienst Pfrn. Elsbeth Kaiser 10.30 Kirchgemeindesaal Kirchgemeindeversammlung Donnerstag, 21. April 18.15 Seniorama Burstwiese Gottesdienst, Pfrn. Jolanda Majoleth Samstag, 23. April 6.45 Treffpunkt: Zürich HB, unter der grossen Uhr: Jahreszeitenwanderung «Auf dem Jakobsweg von Merligen nach Interlaken». Auskunft und Informationen: Thomas Gut, Diakon, 044 462 38 11 Evang.-ref. Kirchgemeinde Sihlfeld Samstag, 16. April 17.00 Andreaskirche: Stasera-Gottesdienst «calmo», besinnlicher Abendgottesdienst mit Taizé-Liedern. Pfr. Thomas Schüpbach anschliessend Apéro (Kein Gottesdienst am Sonntag) Dienstag, 19. April 19.00 Kirchgemeindehaus Wiedikon Film im Dialog «Jenseits von Eden» Freitag, 22. April Mittagstisch am Abend. ab 18.00 Saal Andreaskirche. Anmeldung bis Montag, 18. April, 12.00, Christina Falke, 044 492 72 00 Evang.-ref. Kirchgemeinde Aussersihl Donnerstag, 14. April 19.30 Stimme bewegt und Tanz der 5 Rhythmen mit Miriam Helle Sonntag, 17. April 10.00 Gottesdienst mit Pfr. Andreas Bruderer Montag, 18. April 19.00 Vom Atem zum Klang mit Verena Gohl Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich-Hard Sonntag, 17. April 9.30 in der Bullingerkirche Gottesdienst mit Pfr. Rolf Mauch. Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich Industriequartier Freitag, 15. April 12.00 Kirchgemeindehaus, Zümis – gemeinsames Mittagessen Sonntag, 17. April 9.00 Johanneskirche, Einsingen mit Sonntagschor 10.00 Johanneskirche, Gottesdienst, Pfr. Martin Schärer. Orgel: Tobias Willi 11.15 Kirchgemeindehaus ordentliche Kirchgemeindeversammlung, anschliessend Information aus der Gemeinde und Imbiss Dienstag, 19. April 18.30 Chor-Vesper mit Werken von Burkhard und Britten, Kantorei der ZHdK; Leitung: Beat Schäfer. Orgel: Tobias Willi. Liturgie: Pfr. Martin Schärer Fotos: Lorenz Steinmann Stadtweite Sprayattacke auf Street-Art Die jeweils von den Hausbesitzern in Auftrag gegebenen Graffiti des Street-ArtKünstlerduos Pase und Dr. Drax, bekannt als «One truth», findet man in der ganzen Stadt. Eines ihrer markanten Werke an einem Hochhaus in Affoltern trägt den Titel «Create and Destroy» («Erschaffe und zerstöre»). Nun haben Unbekannte diesen Titel allzu wörtlich genommen – und alle Werke auf Stadtgebiet zerstört oder zumindest massiv verunstaltet. Sie haben grosse «X» auf die Werke gesprayt oder – bei grossflächigen Werken – einen umgebauten Feuerlöscher an langen Stangen zu Hilfe genommen. Unter den Werken sind auch der beliebte «Tatzelwurm» am Sihluferweg beim Sihlberg (Foto rechts) und das eindrückliche Wandbild bei der Schmiede Wiedikon (oben). Gemäss dem Künstlerduo ist die UrANZEIGEN heberschaft der Sprayattacke unbekannt. Die jeweiligen Eigentümer haben Strafanzeige erstattet. Das Übersprayen gilt in der Szene als Tabubruch. Unverständlich sind diese Brachialtaten für die Künstler und für weite Teile der Bevölkerung. (pm.) Zürich West AKTUELL Nr. 15 14. April 2016 Naturfreunde wandern im Aargauer Jura Musik ohne Strom – dann aber doch mit Die Naturfreunde Züri organisieren am Freitag, 22. April, eine Wanderung im Aargauer Jura. Die Gratwanderung führt von der Barmelweid bis zur Wasserflue. Mitgenommen werden müssen normale Wanderausrüstung und Verpflegung. Treffpunkt ist um 7.25 Uhr im Hauptbahnhof Zürich. Die Retourfahrt erfolgt ab Küttigen. Die Wanderung dauert 5 Stunden. Weiter Informationen und Anmeldung bis 20. April bei Heinz Jossi, Telefon 044 361 88 90. 2012 beschlossen die vier Stadtzücher Naturfreunde Sektionen, «Albisrieden», «Natur und Freunde», «Post» und «Wiedikon», sich zur Sektion Züri zusammen zu schliessen. Seit 2015 gehören die Mitglieder der ehemaligen Sektion «Wollishofen» dazu. (e.) Seit acht Jahren ist Jake Gutzwiller Veranstalter von Konzerten. In der Serie «musik ohne strom», die jeweils in der Devi’s Bar am Bahnhof Wiedikon stattfindet, bietet er Singer-Songwritern eine Plattform. www.naturfreunde-zueri.ch «Jässodu»: Hommage für Ruedi Walter Am 16. April laden Thomas Vetterli und Stefan Onitsch zu «Jässodu», einer Hommage für Ruedi Walter, ein. Der Volksschauspieler und Kabarettist brachte Millionen Menschen zum Lachen, rührte ebenso viele zu Tränen. Ruedi Walter war der Inbegriff des Volksschauspielers, «einer von uns», wie er oft beschrieben wurde. Er begeisterte als Heiri in der «Kleinen Niederdorfoper», als Bobby Jucker in «My Frau – der Chef» und in vielen anderen Rollen. Vetterli und Onitsch haben den vor 100 geborenen Ruedi Walter nie auf der Bühne erlebt. Trotzdem sind sie seine Fans, haben einen riesigen Fundus an Videokassetten, Langspielplatten, Texten und Musiknoten gesammelt.(pm.) 16. April, 20 Uhr, Hotel Kronenhof, www.vetterli-onitsch.ch. 15 Fabian Moor «Musik und die Texte der Sänger sind etwas sehr Persönliches und Intimes», erklärt Jake Gutzwiller von der Eventagentur «Hirsch Productions» und der REM-Group. Diese Intimität sei vor allem im Singer-Songwriter-Bereich stark zu spüren. Aber auch Bands, die ihre Lieder auf ihre akustischen Essenzen herunterbrechen, böten den Zuschauern einen tiefen Einblick in ihr Schaffen. Um dies zu fördern, führt Gutzwiller jeden Frühling und Herbst eine Konzertreihe mit vorwiegend lokalen Künstlern durch. Einmal pro Serie stünde meistens auch ein internationaler Act auf dem Programm. Wütend und traurig Diesen Abend treten die beiden Solokünstler King Contradiction und The Otherside aus Winterthur auf. Die Dritten im Bund sind die Musikerinnen und Musiker der Band Ongatu aus Zürich. Dass Jake Gutzwiller ein gutes Händchen hat, wenn es darum geht, lokale Perlen zu verpflichten, wird schon relativ schnell klar. Nik Petronijevic – King Contradictions richtiger Name – beginnt seinen Auftritt mit einer Anekdote über sich selber und hat das Publikum im Sack, noch bevor er die ersten Töne auf seiner Gitarre spielt. «Normalerweise spiele ich in der Grunge-Band Useless, wo ich vor allem ins Mikrofon Vor der Zürcher Band Ongatu sorgten The Otherside (links) und King Contradiction für Stimmung. schreie», beginnt er. «Wir spielen viele wütende Songs, doch ich wollte nicht nur wütend sein, sondern auch traurig.» Deshalb habe er dieses Solo-Projekt gestartet. Contradictions depressiver Humor und seine traurigen Lieder lullen die Zuhörer in eine Art melancholische Trance ein und bleiben doch spannend, unterhaltsam und sehr authentisch. ne strom» wurde er dazu angehalten, anstatt mit der elektrischen mit einer akustischen Gitarre aufzutreten, was einigen seiner Liedern ein wenig den Charakter nimmt. «I’m sick and tired of being sick and tired» singt er in einem Lied, und wer sich auf die Texte konzentriert merkt, dass sie die Stimmung der Lieder exakt widerspiegeln. Akustisch statt elektrisch Synthesizer, E-Gitarre, E-Bass Lukas Burkhardt, der unter dem Künstlername The Otherside auftritt, schlägt in dieselbe Kerbe. Seine Songs sind weniger direkt als diejenigen von King Contradiction. So erschafft er mittels lang gehaltener Töne und variierender Gitarrenriffs Klangwelten, in die die Zuhörer einzutauchen vermögen. Für «musik oh- Dass die Band Ongatu mit Mitgliedern von überall aus der Stadt und dem Kanton Zürich die Lokalmatadoren sind, merkt man vor allem an der Zuschauerzahl. Zum ersten Mal an diesem Abend ist die Devi’s Bar voll. Wenn man sich den Synthesizer, die E-Gitarre und den E-Bass anschaut, fragt man sich, ob der Name «musik ANZEIGEN Die Welt wird zum 3D-Modell Nomoko AG aus Zürich gewinnt den Pionierpreis des Technoparks Zürich und der Zürcher Kantonalbank. Der Preis wurde dieses Jahr zum 26. Mal vergeben. Er würdigt technologische Innovationen, die dank unternehmerischer Pionierleistung kurz vor dem Markteintritt stehen. Der Gewinner erhält von der Sponsorin Zürcher Kantonalbank die Preissumme von 98 696.04 Franken, was dem 10 000-fachen Wert der Zahl Pi im Quadrat entspricht. Das Siegerprojekt besticht mit einer neuartigen Digitalkamera mit der hundertfachen Auflösung eines iPhones und einer spezialisierten Software. Diese wandelt 2D-Bilder der Kamera in digitale 3D-Modelle um, die kaum von der Realität zu unterscheiden sind – sogenanntes «lifelike 3D». Nomoko AG wurde von Nilson Kufus, Kevin Mersch und Vincent Pedrini mit der Vision gegründet, eines Tages die ganze Welt als digitales 3D-Modell so realistisch wie möglich zu erfassen. Das Unternehmen bietet einen Rundum-Service: Es nimmt die Daten auf, kümmert sich um die Nachbearbeitung und liefert dem Kunden die Daten im gewünschten Format. Das Endprodukt ist also nicht die Kamera, sondern die «lifelike 3D»-Daten. 3D-Daten: Grundbausteine der Zukunft Der grosse Unterschied zur Konkurrenz liegt in der Technologie. Die Bilder der Nomoko-Kamera haben eine Auflösung von 1000 Megapixel und enthalten im Durchschnitt 50-mal mehr Information. Zusammen mit der Nomoko-3DSoftware sind die daraus resultierenden 3D-Daten sogar bis zu 70-mal besser als bei den Mitbewerbern, heisst es in der gemeinsamen Pressemitteilung von Technopark und Zürcher Kantonalbank. Eine solche Qualität von 3D-Daten konnte bisher nur mittels manueller Bearbeitung erzielt werden. 3D-Daten sind wichtige Grundbausteine der Zukunft und vielseitig einsetzbar. Die zukünftigen Kunden von Nomoko werden deshalb aus den verschiedensten Industrien kommen: Architekten können die Daten für städteplanerische Aufgaben nutzen, die Autoindustrie zur Entwicklung selbstfahrender Autos und die Unterhaltungsindustrie für Filme oder Computerspiele. Ausschlaggebend für die Gründung von Nomoko war die Notwendigkeit, erste Mitarbeitende einzustellen und Investoren zu begeistern. Der Markteintritt ist für 2017 geplant. Bis dahin soll die 1000-Megapixel-Grenze mit der Nomoko-Kamera überschritten und die Kamera selbst kompakter werden. Um in fünf Jahren weltweiter Marktleader in der Erstellung von ultrarealistischen «lifelike 3D»-Daten zu sein, soll die 3D-Software intelligent werden – 3DObjekterkennung ist hier das Stichwort. Drei Preise verliehen Der Pionierpreis 2016 wurde am Dienstagabend vor rund 430 Gästen übergeben. GianLuca Bona, Präsident der Stiftung Technopark Zürich und der Jury, hielt die Laudatio. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank, der Sponsorin des Pionierpreises, überreichte anschliessend den Preis im Wert von 98 696.04 Franken. An der Preisverleihung wurden zwei weitere Finalisten ausgezeichnet: Pregnolia AG bietet ein bahnbrechendes Verfahren, das die Erkennung auf 80 von 100 Schwangeren mit einem Frühgeburtenrisiko verdoppelt. IRsweep GmbH entwickelte das IRspectrometer, das Schnelligkeit, Sensitivität und Spezifität auf Rekordniveau vereint. Die Zürcher Kantonalbank weist in der Finanzierung von Jungunternehmen Erfahrung auf. 2005 hat die Bank die Initiative Pionier lanciert und investiert jährlich 10 bis 15 Millionen Franken Risikokapital. (pd.) Fotos: fm. ohne strom» wirklich gerechtfertigt ist. Doch dies tut der Stimmung keinen Abbruch. «Wir haben uns in den letzten Monaten in den Proberaum zurückgezogen und feiern nun einige Weltpremieren», kommentiert Mario, der Sänger der Band, die das Konzert nutzt, um viele neue Songs auszuprobieren. Die neuen Mundart-Stücke kommen beim Publikum gut an und erinnern stellenweise an die Berner Band Züri West. So gehört für Jake Gutzwiller eine weitere Serie «musik ohne strom» der Vergangenheit an. Doch ans Pausemachen ist nicht zu denken: «Nun geht es schon daran, die Daten und Künstler für die Konzerte im Herbst festzulegen», grinst er. www.facebook.com/hirschproductions 16 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 AU TO M O B I L Opel schickt den Astra Sports Tourer los Der neue Astra ist ein gelungener Wurf. Nun folgt auf den Fünftürer die Kombiversion, genannt Sports Tourer. Eine erste Kontaktaufnahme im portugiesischen Frühling. Rücken (AGR) verbaut zu haben, und die Rüsselsheimer setzen seither voll darauf. Die Entwicklung für die AGR-Sitze im neuen Astra dauerte gemäss Hersteller fast sechs Jahre. Diesen Aufwand lässt sich der Hersteller freilich berappen: Auch wenn Opel noch so stolz ist auf die wirklich guten Sitze, der Kunde muss dafür extra zahlen. Dave Schneider Sparsame Motoren Die N222. Sie gehöre zu den schönsten Autorouten überhaupt, behauptet ein Strassenführer. Wir finden das zwar nicht, da gibt es allein in der Schweiz zahlreiche Strecken, die sich mehr lohnen. Doch das sich abwechslungsreich durch die Landschaft schlängelnde Asphaltband hat schon was. Flüssige Kurvenkombinationen, mal enge, mal weite Radien, nicht immer übersichtlich zwar, doch für sportliche Ambitionen ist die Strecke ohnehin zu gefährlich, da immer wieder Fussgänger, Velofahrer und Landwirtschaftsverkehr hinter blinden Kurven auftauchen. Also lieber die herrliche Aussicht geniessen: Unten im Tal fliesst der Douro ruhig dahin, an den Hängen zu beiden Seiten wächst der fantastische Portwein heran, geradeaus versinkt die Sonne hinter der hügelreichen Landschaft. Das Leben könnte schlechter sein. Extra kostet auch das Matrixlicht, das unserer Meinung nach unbedingt geordert werden sollte. Der Aufpreis von 1300 Franken ist wirklich fair bemessen und der Sicherheitsgewinn ist enorm. Im Wiederverkauf dürfte man ohnehin einen Teil der Investition zurückerhalten. Auf den ConciergeDienst OnStar würden wir indes verzichten; doch wems gefällt, von einem Telefonassistenten bedient zu werden, statt selber zu handeln, der hat im Astra die Möglichkeit dazu. Die Motorenpalette ist identisch mit der des Fünftürers und besteht aus neuen Selbstzündern und Benzinern, die ein Leistungsspektrum von 100 bis 200 PS abdecken. Herauszuheben gilt es den neuen 1,6-LiterBiturbo-Diesel mit 160 PS sowie den 1-Liter-3-Zylinder-Turbobenziner mit 105 PS. Sehr handlich, präzise Lenkung Hat an Qualität zugelegt: Der neue Opel Astra Sports Tourer bietet viel – auch kleine Motoren. Der Grund für unsere Ausfahrt durch das Douro-Tal an diesem Frühlingstag ist aber weder der Port, noch die N222 – Hauptdarsteller ist der Opel Astra Sports Tourer, in dem wir unterwegs sind. Und der ist ein adäquater Begleiter für diese kurvige Strecke: Er fährt sich sehr handlich, liegt überraschend satt auf der Strasse, wedelt erstaunlich waagrecht durch die Kurven und gefällt mit einer präzisen Lenkung und einem sauber abgestimmten Fahrwerk. Dass wir in einem Kompaktkombi sitzen, ist kaum nach dem Losfahren vergessen – und das ist ein gutes Zei- chen. Vor der Losfahrt freilich erkunden wir die Vorzüge des Astra Sports Tourer. Der Kombi ist 33 Zentimeter länger und deren 2 höher als die fünftürige Basisversion, das Kofferraumvolumen beträgt 540 Liter und kann auf 1630 Liter erweitert werden, indem die Lehnen der Fondsitze umgeklappt werden (neu im Verhältnis 40:20:40). Dies geschieht einfach und clever mit einem Fingerzug vom Fond oder von der Kofferraumklappe aus. Letztere öffnet und schliesst auf Wunsch auch vollautomatisch, und hat man mal die Hände voll, reicht ein Schwenken des Fusses unter dem Fahrzeugheck. Wir entdecken auch praktische Ablagen und Fächer; nur leider hat Opel vergessen, unserem Testwagen das clevere Gepäckverstauungssystem Flex Organizer zu verpassen; damit lässt sich die Bagage einfach, schnell und sicher unterbringen. Auf unserer Entdeckungstour fällt uns ausserdem ein wackeliges, schmales Ding auf, das dort angebracht ist, wo früher stets der Aschenbecher war. Es fällt bereits beim Hinschauen ab und kann fortan nur noch kurzzeitig Fotos: zvg. befestigt werden. Es sei, so erklärt man uns später, ein Duftspender; Opel will ja schliesslich mit Premium-Features punkten. Unser Verdikt: Entweder auch in Premiumqualität bauen oder dann lieber weglassen. Das war es aber auch schon mit negativer Kritik, mehr Schwachpunkte finden wir auf der kurzen ersten Begegnung nicht. Der Innenraum kann sich sehen lassen, sowohl gestalterisch als auch qualitativ. Die Sitze sind vorzüglich: Opel ist stolz darauf, als erster Hersteller Gestühl mit dem Gütesiegel der Aktion Gesunder Im Vergleich zum Golf aufgeholt Im ewigen Wettlauf mit dem Hauptkonkurrenten VW Golf hat der Astra deutlich aufgeholt. Hinterher hinkt er nur noch in einigen, aber oft kaufentscheidenden Bereichen: Es gibt ihn weiterhin nicht mit Allradantrieb, ein Doppelkupplungsgetriebe fehlt nach wie vor, und auch eine Plug-in-Hybrid-Version ist noch nicht in Sicht. Wenn der nächste Golf, der ab 2019 erwartet wird, ausserdem noch alle neuen Assistenzsysteme des aktuellen Passat inklusive Head-up-Display haben wird, dürfte der Wolfsburger Platzhirsch dem Rüsselsheimer wieder eine Nasenlänge voraus sein. Autolegende und Kurvenstar Alpine kommt wieder Ende Jahr soll in Frankreich eine neue Marke einsatzbereit sein, Renault arbeitet mit Hochdruck an der Wiederbelebung des Sportwagens Alpine. Martin Schatzmann Er hiess Jean Rédélé (Bild oben rechts), war damals der jüngste Renault-Händler Frankreichs und in der Werkstatt seines Vaters in Dieppe gross geworden. Rédélé hatte Benzin im Blut, und seine Passion war die Rennstrecke. Er nahm sich RenaultModelle zur Brust, optimierte sie mit eigenen Weiterentwicklungen für den Renneinsatz und sorgte mit den leichten, wendigen Flitzern ab 1951 für Unruhe in der Boxengasse. Wie Asterix gegen die Römer setzte sich Rédélé mit diversen Rennerfolgen gegen grosse Widersacher durch, gewann ab 1952 drei Jahre in Folge seine Kategorie der Mille Miglia und 1953/54 zweimal hintereinander die Coupe des Alpes. Die Siege in den Alpen und die Freude am Kurvenwetzen in den Bergen inspirierten Rédélé zur Wahl des Firmennamens. Alpine wird 1955 geboren, als Rédélé mit dem A106 sein erstes Modell auf die Strasse bringt. 1995, 40 Jahre nach der Gründung, wurde es wieder still um die Alt und neu beisammen: Der Renault Alpine, Rennlegende und Objekt der Begierde für Autofans. Marke aus der Normandie. Renault, seit 1972 Besitzer von Alpine, hatte den damaligen A610 als letztes Modell wegen stetig schwindender Nachfrage aus dem Verkauf genommen. Nun neigt sich die Alpine-lose Zeit aber dem Ende zu: Nächstes Jahr bringt Renault die Sportwagen-Ikone zurück. Erst vor kurzem stellten die Franzosen das praktisch serienfertige Concept Alpine Vision vor. Augenfällig ist die optische Anlehnung des neuen Modells an die eigene Historie. Der Alpine Vision wirkt wie die Reinkarnation des A110, der zwischen 1962 und 1977 gebaut wurde und der mit zahlreichen Rallye- und Rennerfolgen bei vielen Fans noch heute als der Inbegriff der Marke angesehen wird. Eine bewusste Entscheidung, wie Bernard Ollivier, seit Jahren treibende Kraft hinter dem Projekt Alpine, erklärt: «Das Design drückt den Kern der Marke aus, nimmt mit ‹Agilität durch Leichtigkeit› den Geist Rédélés auf und bringt es durch seine schlichte, natürlichelegante Formensprache treffend zum Ausdruck.» Das Serienmodell soll im Spätherbst vorgestellt, die Produktion im Frühling 2017 aufgenommen werden. Über Fahrzeugdaten schweigt Fotos: zvg. sich Renault fast komplett aus, einzige Details sind der Hinweis auf einen Vierzylinderturbo, auf dessen Platzierung auf der Hinterachse und auf die Beschleunigung in weniger als 4,5 Sekunden für 0 auf 100 km/h. «Beim neuen Wagen wird die Leichtigkeit für Tempo sorgen», bekräftigt Ollivier. Nicht schiere Leistung, sondern ein sehr gutes Leistungsgewicht werde für jenes Mass an Fahrspass und Agilität sorgen, mit dem Alpine berühmt wurde. Das beharrliche Schweigen zu Details des neuen Wagens öffnet Tür und Tor für Spekulationen in Fachme- dien und Foren. So etwa mutmassen die einen von 270 PS, die andern von 1000 Kilogramm Leergewicht, Dritte gehen als Hypothese von 52 000 Euro Basispreis aus. «Unsere wichtigste Aufgabe wird es bis zur Markteinführung sein, den Geist und das Flair von damals in die Gegenwart zu bringen», so Carlos Ghosn, Präsident des Renault-Konzerns. In Bezug auf die mittelfristige Zukunft lässt er sich allerdings in die Karten blicken: «Wir beginnen zuerst mit einem einzigen Wagen und mit der Vision, eine Marke zu bauen. Doch dies schaffen wir nur, wenn zusätzliche Modelle folgen.» Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 17 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Himmlisch mit «Hölleluja»: Die Zürcher Komikerin Stefanie Berger. Hitproduzent Roman und Nikol Camenzind, «Schwiizergoofe». Geniesst den freien Abend: SRFBörsenmoderatorin Patrizia Laeri. Geladen: Milieuanwalt Valentin Landmann mit Gordana Rhiner. Inszeniert sich als Running Gag: Satiriker Andreas Thiel war als Gast in «Das Zelt» auf dem Kasernenplatz geladen. «Das Zelt» als Klassentreffen mit Schönen und Lustigen Der Galaabend auf dem Kasernenplatz ist immer auch eine Art privater Komödiantenstadel für die Geladenen. Jedenfalls war keiner der Comedy-Grössen um eine Posse oder improvisierte Hanswurstiade vor der Kamera verlegen. Neben Komiker und Politologe Michael Elsener sah man bei «Das Zelt» auch Fabian Unteregger (auf der Gästeliste aufgeführt als «Komiker, Arzt, Ingenieur, Pilot»), der am Nachmittag noch am Weiterbildungsforum in Schaffhausen ein viel beachtetes Referat gehalten hatte. Satiriker Andreas Thiel mit hinlänglich bekannter RegenbogenIrokese verkauft sein grad neulich erschienenes Buch sehr gut (bereits in der zweiten Auflage) und liebäugelt damit, eventuell den PH-Wert seines Haupthaars neu zu definieren. Einzig Divertimento-Komiker und «DGST»-Juror Johnny Fischer zeigte sich von eher ungewohnt ruhiger Seite. Am 4. Juni wird er im Tessin Michi Angehrn das Ja-Wort geben. Die schöne SRF-Börsenlady Patrizia Laeri im kleinen Schwarzen zog bewundernde Blicke auf sich. Die zweiANZEIGEN fache Mutter strahlte von innen heraus. Vielleicht macht sie die Fernbeziehung zu ihrem Banker in England so happy. Tiefenentspannt wirkte Ex-MissSchweiz Bianca Sissing. Sie kam direkt von einem längeren Aufenthalt in Indien, wo sie ihre Liebe zum Yoga vertieft hat. Schlagersängerin Linda Fäh, die auch als Werbeikone von Plakatwänden lacht, erschien mit fast klosterfräulichem Dutt und einem wadenlangen silbernen Plisseekleid. Musikerin und Dreifachmutter Nikol Camenzind war mit Ehemann Roman und in hautengen Leder-Röhrli- jeans an der Gala. Mit ihrer Musikgruppe und dem Kinderchor «Schwiizergoofe» wird sie ein Heimspiel geben, so lange «Das Zelt» in Zürich gastiert. Ebenso Komikerin Stefanie Berger, die sich himmlisch auf ihren «Hölleluja»-Soloauftritt vor Zürcher Publikum freut. Unter den Gästen, die sich prima unterhielten, sah man auch Anwalt Valentin Landmann, der mit Gordana Rhiner der Einladung von Gastgeber Adrian und Cathrine Steiner folgte. Bis 19. April gastiert «Das Zelt» noch in Zürich und verwöhnt seine Gäste auch kulinarisch auf hohem Niveau. Gern dabei: Werber Dominique von Matt mit Ehefrau Jolanda. Zurück aus Indien: Model und ExMiss-Schweiz Bianca Sissing. Linda Fäh: Die Schlagersängerin ist auch eine gefragte Werbeikone. Gastgeberpaar Adrian und Cathrine Steiner, Direktoren von «Das Zelt». 18 Zürich West Nr. 15 14. April 2016 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt: «Kinderland» Moldawien Moldawien ist das Armenhaus Europas. Bei einer Arbeitslosenrate von 80 Prozent müssen viele Männer und Frauen im Ausland arbeiten und ihre Kinder zurücklassen. Dieses Thema greift Liliana Corobca in ihrem Roman «Der erste Horizont meines Lebens» auf. Die Mutter von Cristina, Dan und Marcel hütet fremde Kinder in Italien, der Vater arbeitet in Sibirien in einer Giftfabrik und verliert dabei seine Zähne. Und so muss sich die erst 12-jährige Cristina um ihre beiden Brüder kümmern und das Schwein, die Hühner und den Hund füttern. Nebenbei besucht sie die Schule. In eindrücklichen Bildern beschreibt die Autorin den harten Alltag der verwaisten Kinder und das raue Zusammenleben in einem bäuerlichen Dorf, in dem nur noch die Alten und die Jungen leben. Liliana Corobca, geboren 1975 in Moldawien, ist Literaturwissenschafterin und Schriftstellerin. Sie lebt in Bukarest und hat mehrere Bücher über die Zensur im kommunistischen Rumänien veröffentlicht. Liliana Corobca: «Der erste Horizont meines Lebens», Paul Zsolnay Verlag, 2015. 190 Seiten. Selbstbestimmtes Paradies Alina Bronskys neuer Roman spielt im ukrainischen Dorf «Tschernowo», das im radioaktiv verseuchten Sperrgebiet in der Nähe der Atomruine Tschernobyl liegt. Hierher ist Baba Dunja als Erste illegal zurückgekehrt. Mit über 80 Jahren fürchtet sie sich nicht mehr vor den längerfristigen Strahlenschäden. Sie zieht das Leben in der Heimat einem entfremdeten Wohnen in anonymen Plattenbauten vor. Andere ältere Menschen sind ihr gefolgt. Baba Dunja, eine gelernte Krankenschwester, ist die heimliche Bürgermeisterin des Dorfs. Sie erzählt mit trockenem Witz und selbstkritisch vom täglichen Leben in dem abgelegenen Dorf und von ihren etwas skurrilen Nachbarn. In Tschernowo ist alles ein wenig anders: Die Spinnen weben verrückte Netze, und die Vögel pfeifen so laut wie nirgends sonst. Dank der humorvollen Erzählweise wirkt der Roman trotz der Schilderung widriger Umstände nicht düster. Baba Dunja wächst einem mit ihrer liebevollen Art ans Herz. Alina Bronsky wurde in Russland geboren und lebt seit Anfang der Neunzigerjahre in Deutschland. Bekannt geworden ist sie mit ihrem Debütroman «Scherbenpark», der verfilmt wurde. Alina Bronsky: «Baba Dunjas letzte Liebe». Kiepenheuer & Witsch, 2015. 153 Seiten. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 14. April 2. Japanisches Filmfestival: www.ginmaku-festival.com. Kino Houdini, Badenerstrasse 173. 13.30 Preisjassen: Schieber mit zugelosten Partnern. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 14.00 Hausführung mit Café und Gespräch: Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69. 14.30–16.00 Schlagernachmittag: Musik, Stimmung und Unterhaltung mit der Sängerin Yvonne. Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstr. 69. 14.30 Diavortrag «Unsere Berge»: Josef Stierli nimmt auf diese interessante Reise mit. Alterszentrum Grünau, Bändlistrasse 10. 14.30 Diavortrag: «Die vier Jahreszeiten in den Bergen als Wanderer erleben». Jörg F. Schuler. Alterszentrum Laubegg, Hegianwandweg 16. 17.00–20.00 «Fiirabig – Gärtnere»: Öffentliches Gärtnern im Bildungsgarten der Stadtgärtnerei Zürich. Leitung: Dominique Meister & Ursi Dürst, Grün Stadt Zürich. Sackzelg 25. 19.30–23.59 Rakete-Bar: GZ Bachwiesen, Bachwiesenstrasse 40. Freitag, 15. April 2. Japanisches Filmfestival: www.ginmaku-festival.com. Kino Houdini, Badenerstrasse 173. 6.00–11.00 Wochen-Markt: Helvetiaplatz. 14.30 Musikalische Unterhaltung: Mit der Kapelle Stallbänkli. Pflegezentrum Bachwiesen (Saal), Flurstrasse 130. 15.00 Singnachmittag: Hans Tanner gesellt sich mit Akkordeon zu den Bewohnern und Besuchern und stimmt beliebte Melodien zum Mitsingen an. Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267. 17.00-23.30 Zürich-Bier-Festival: 167 verschiedene Biere zum Degustieren. Dazu gibt es viele Biergerichte (Spezialitäten, die mit Bier zubereitet sind und die es nur am Festival gibt). HopfenWorkshops, Festivalshop und Wettbewerbe. Hotel Spirgarten, Lindenplatz. www.probier.ch. 19.30–22.00 Vernissage: «Eat me, Vegaliban», eine Gruppenausstellung mit 30 Künstlerinnen und Künstlern mit Blick auf unseren Umgang mit Lebensmitteln und Essen. Dauer der Ausstellungen: bis 15. Mai. Öffnungszeiten: Mo/Di 11–17, Mi/Do/ Fr 11–19, Sa 12–17 und auf Anfrage. Büro Discount, Zurlindenstrasse 226. 22.30–23.00 m4music-Festival: Schiffbau 10 (Box), Schiffbaustrasse 10. Samstag, 16. April 2. Japanisches Filmfestival: www.ginmaku-festival.com. Kino Houdini, Badenerstrasse 173. 6.00–12.00 Wochen-Markt: Lindenplatz. 9.30–15.00 Pflanzentauschbörse und Biopflanzenmarkt: Weitere Informationen: www.bioterra.ch/ zuerich, www.labyrinthplatz.ch. Zeughaushof, Kasernenareal, Kanonengasse 16–20. 10.00–14.00 Repair-Café Friesenberg: Erfahrene Reparatur-Fachleute helfen, kaputte Dinge wie Kleidung, Velo oder Computer gratis zu flicken. GZ Heuried, Döltschiweg 130. 11.00–16.00 Frühlingsfest: Neue Ausstellung «Schätze aus dem Fotoarchiv», Besichtigung aller 22 Räume, Fäschtbeizli. Ortsmuseum Studerhaus Altstetten, Dachslernstrasse 20. 14.00–17.00 Kinder-Workshop: Fanartikel basteln 1: Do it yourself: Buttons, Fahnen, Kleber, Schablonen und mehr. Geschäftsstelle des FC Zürich, Werdstrasse 21. 14.00-23.30 Zürich-Bier-Festival: siehe Freitag. 19.30 Frühlingskonzert: Handharmonika-Club Zürich-Albisrieden. Tombola. Üdiker-Huus, Zürcherstrasse 61. 20.30 A-Cappella-Jazz: In seiner 14. Produktion stellt sich Jazzcetera einer besonderen Herausforderung: dem alten Krematorium Sihlfeld mit seiner eindrücklichen Gestaltung und starken Akustik. Krematorium Sihlfeld. 22.30–23.00 m4music-Festival: Schiffbau 10 (Box), Schiffbaustrasse 10. Sonntag, 17. April 2. Japanisches Filmfestival: www.ginmaku-festival.com. Kino Houdini, Badenerstrasse 173. 13.00-19.30 Zürich-Bier-Festival: siehe Freitag. 17.00 Dinnerkrimi: «Tatort Polizeirevier». Bei einem genussvollen Menü im Hotel Uto Kulm auf dem Üetliberg werden die Gäste aufgefordert, den Mörder aus den Reihen der Polizei zu ermitteln. www.starticket.ch, www.dinnerkrimi.ch. Hotel Uto Kulm, Top of Zürich. 20.30 A-Cappella-Jazz: Siehe Samstag. Dienstag, 19. April 6.00–11.00 Wochen-Markt: Helvetiaplatz. 19.00–21.00 Museum geöffnet: Ortsmuseum Studerhaus Altstetten, Dachslernstrasse 20. Mittwoch, 20. April 6.00–11.00 Wochen-Markt: Lindenplatz. 13.30–15.30 Internet und Computercorner: Freiwillige Mitarbeiter führen in die Welt des Computers ein. Weitere Infos unter www.computercorner.ch. Alterszentrum Laubegg, Hegianwandweg 16. 14.30 Filmnachmittag «Usfahrt Oerlike»: Mit Jörg Schneider und Mathias Gnädinger. Drehort war unter anderem das Alterszentrum Dorflinde in Oerlikon. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51. 14.30 Musik zu Tanz und Unterhaltung: Das Duo Schuler unterhält mit beliebten Melodien. Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267. Donnerstag, 21. April 19.00 Vernissage: Targets – Fotografien von Herlinde Koebl. Toni-Areal, Förrlibuckstrasse 109. 19.00 Buchvernissage: Erich Hackl stellt sein Buch im Gespräch mit Ralph Hug und mit Lesung vor. Restaurant Café Boy, Kochstrasse 2. Repair Café am Samstag geöffnet Im Repair Café Friesenberg im Gemeinschaftszentrum Heuried helfen am Samstag, 16. April, von 10 bis 14 Uhr erfahrene Reparatur-Fachleute den Besucherinnen und Besuchern dabei, ihre kaputten Dinge wie Kleidung, Spielsachen, Velo, Haushaltgeräte oder Computer gratis zu flicken. Zudem erfährt man eine Menge übers Reparieren, denn das Café ist Werkstätte, Treffpunkt und Austauschplattform in einem. Es ist keine Anmeldung notwendig. (zw.) Fachleute helfen im Friesenberg beim Reparieren von Alltagsgegenständen. Foto: zvg. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 21’906 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.)3 Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.), Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33 E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected] www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich West Veranstaltungen & Freizeit Frühlingsfest im Altstetter Ortsmuseum Kaum hat das Museumsjahr begonnen, steht in Altstetten ein erster Höhepunkt auf dem Programm: Das «Frühlingsfäscht» am Samstag, 16. April. Von 11 bis 16 Uhr stehen an der Dachslernstrasse 20 gegenüber dem Hallenbad alle Räume des prächtigen Bauernhauses zur freien Besichtigung offen. Die Besucherinnen und Besucher können in die gute alte Zeit eintauchen und anhand des reichhaltigen Ausstellungsgutes erfahren, wie die Menschen damals gelebt haben. Die Ausstellung «Schätze aus dem Fotoarchiv» ist gründlich überarbeitet worden. Diesmal sind vorwiegend Aufnahmen aus Nebenstrassen zu besichtigen. Sie zeigen, wie rasant sich Altstetten in den letzten Jahren verändert hat. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Im stets gemütlichen Fäschtbeizli können Hunger und Durst ge- Im prächtigen Bauernhaus kann man alle Räume besichtigen und im überarbeiteten Fotoarchiv stöbern. Foto: zvg. stillt werden. Natürlich wird das weitherum bekannte Kuchenbuffet mit selbst gebackenen Köstlichkeiten nicht fehlen. Die Ortsgeschichtliche Kommission heisst Jung und Alt am Frühlingsfest willkommen. (e.) 30 Künstler über den Umgang mit Lebensmitteln Ab dem 15. April präsentiert Hgb Fideljus in Zusammenarbeit mit der «Discount Gallery» im «Büro Discount by Büro Destruct» eine Gruppenausstellung mit 30 Künstlerinnen und Künstlern zum Thema Lebensmittel. Zu sehen gibt es unter dem Titel «Eat me, Vegaliban» nachdenkliche, unkonventionelle, überraschende, aber auch in jede Richtung sinnliche, fantasievolle und provokative künstlerische Positionen aus allen kreativen Bereichen vom Grafik- design bis hin zu Ansätzen aus der Street Art zum Thema Essen. Der französische Gastrosoph Jean Anthelme Brillant-Savarin schrieb einst: «Man ist, was man isst.» Damit meinte er, dass die Essgewohnheiten widerspiegeln, wer und was wir sind. Sie sagen viel aus über unsere Werte, Kultur und Religion. Während man in den westlichen Industrienationen bequem auf dem Sofa darüber debattiert, ob der Mensch womöglich ein Pflanzen-, Fleisch- oder Allesfresser ist, leiden nur wenige Flugstunden entfernt ganze Völker an Mangelernährung und verhungern. Es geht also nicht nur um individuelle Vorlieben oder Theorien, sondern auch um den Schutz und die Verteilung von Nahrungsmitteln. (e.) «Eat me, Vegaliban – eine Ausstellung über den Umgang mit Lebensmitteln». Vernissage: Freitag, 15. April, 19.30–22 Uhr. Ausstellung bis 15. Mai. Öffnungszeiten: Mo/Di 11–17, Mi/Do/Fr 11–19, Sa 12– 17 Uhr. Gallery Büro Discount by Büro Destruct, Zurlindenstrasse 226. GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Bachwiesen Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich Telefon 044 4368636 [email protected] www.gz-zh.ch/3 Rakete Bar: Do, 14. April, 19.30–24 Uhr. Türkisches Essen: jeweils mittwochs 12 bis 13 Uhr. Bitte bis Di um 14 Uhr anmelden in der Cafeteria. GZ Grünau Grünauring 18, 8064 Zürich Telefon 044 431 86 00 www.gz-zh.ch/5 Lentejas y Almodóvar (Suppe und Film): Do, 14. April, 18.30 Uhr. Sprach-Café: Fr, 15. April, 10.15 bis 11.30 Uhr. Malwerkstatt für Kinder: Fr, 15. April, 14.30 bis 17 Uhr. Krabbelkafi, Werken für Vorschulkinder und Deutsch singen und muszieren: Di, 19. April, ab 9 Uhr. Werken für Schulkinder: Mi, 20. April, 15 Uhr. Rund um gesund (Ferienangebot): Mi, 27., bis Fr, 29. April, 9 bis 17 Uhr. Räume zum Mieten: Infos im GZ. GZ Loogarten Salzweg 1, 8048 Zürich Telefon 044 4379020 www.gz-zh.ch/loogarten Werken für Kleinkinder und Familien: 14. April 9.30 bis 11.30 Uhr; 19. April 14.30 bis 17.30 Uhr für Kinder ab 2½ Jahren. Eigene Ideen verwirklichen: Do, 14. April, 15.30 bis 18 Uhr, ab 6 Jahren. Familien-Freitag: 15. April, 18 bis 20.30 Uhr. Wildkräuter im Altstetterwald: Sa, 16. April, 13.30 bis 16 Uhr. Keramikwerkstatt: Mo, 18. April, 19 bis 21 Uhr. Frühlingsbörse: Di, 19. April, Annahme 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr; Ver- kauf: Di, 19. April, 19 bis 21 Uhr, Mi, 20. April, 9 bis 11 Uhr; Auszahlung: Mi, 20. April, 16 bis 18 Uhr. GZ Heuried Döltschiweg 130, 8055 Zürich Telefon 043 2686080 www.gz-zh.ch/6 Rollender Donnerstag: 14./21. April, jeweils 9 bis 11 Uhr, bis 4 Jahre. Chum-in-Stall-Rundgang: Do, 14./21. April, 15 bis 16 Uhr. Malatelier: Do, 14./21. April, je 15.30 bis 18 Uhr, für alle. Rollender Sonntag: 17. April, 14.30 bis 17.30 Uhr, für Kinder von 1 bis 6 Jahren. Mütter-/Väterberatung: Mo, 18. April, 14 bis 16 Uhr. Rollender Montag: 18. April, 15 bis 17 Uhr, für Kinder von 1 bis 6 Jahren. Stallerlebnistag: Mi, 20. April, 16.30 bis ca. 17.30 Uhr. Nur mit Anmeldung: [email protected]. ANZEIGEN Vielstimmige Erzählung über den Spanischen Bürgerkrieg Am Donnerstag, 21. April, findet ab 19 Uhr im Café Boy an der Kochstrasse 2 im Kreis 4 die Vernissage zum Buch «So weit uns Spaniens Hoffnung trug» mit Herausgeber Erich Hackl statt. Der Eintritt ist frei. Zahlreiche deutschsprachige Autorinnen und Autoren – darunter Anna Seghers, Erika Mann, Joseph Roth, Arthur Koestler, Ernst Toller, Egon Erwin Kisch – haben über den Spanischen Bürgerkrieg geschrieben. Hackl hat die Texte zu einer grossen, vielstimmigen Erzählung zusammengestellt. Mit Anna Siemsen, Willy Hirzel und Hans Hutter sind Zeugen vertreten, die in Zürich gewirkt haben. (e.) Nr. 15 14. April 2016 19 20 Zürich West Nr. 15 14. April 2016 AKTUELL Weltklasse-Solisten zeigen ihr Können in Wiedikon Vom 22. bis 24. April trifft sich das «Who is Who» der Brass-Band-Solisten zum 42. Schweizerischen Solound Quartettwettbewerb in Wiedikon. Der Anlass unter dem Patronat der Stadtpräsidentin Corine Mauch ist ein Magnet für über 250 Solisten und 1000 Besucher. Thomas Gerster Dieser nationale Anlass, der speziell für Blechblasinstrumente konzipiert wurde, mobilisiert jährlich rund 300 Solisten aller Altersklassen. Am Freitag, 22. April, wird in den Räumlichkeiten der Kirchgemeinde Zürich Wiedikon (Kirchgemeindehaus, Kirche Bühl und Bethaus) die nationale Schüler-Solisten-Meisterschaft ausgetragen, bei der sich die jüngsten Teilnehmer messen werden. Am Samstag finden die Juniorenmeisterschaft und der Qualifikationswettbewerb der Erwachsenen statt. Der eigentliche Wettbewerb der Erwachsenen wird am Sonntag in der Kirche Bühl über die Bühne gehen. Ebenfalls erfolgen am Sonntag die Quartettmeisterschaft in vier verschiedenen Kategorien und der Wettbewerb der Musikstudenten – der allererste in der Geschichte des Schweizerischen Solo- und Quartettwettbewerbs. Der Höhepunkt wird der Final am Sonntag ab 18 Uhr sein, in dem sich die zehn wettbewerbs- besten Solisten unabhängig von Alter und Instrument gegenüberstehen, um den Titel Schweizer Champion 2016 zu erlangen. Am Samstagabend wird der Wettbewerb durch ein Konzert diverser Künstler der Zürcher Hochschule der Künste musikalisch umrahmt. Für das leibliche Wohl sorgen diverse Verpflegungsstände und eine Festwirtschaft über die drei Tage hinweg. Es begann mit Markus S. Bach 1974 gründete der damalige Dirigent der Brass Band Berner Oberland und der Pionier der zweiten Generation der Schweizerischen Brass-BandSzene, Markus S. Bach, den Schweizerischen Solo- und Quartett-Wettbewerb für Blechinstrumente (SSQW). Die Brass Band Berner Oberland übernahm das Patronat des Wettbewerbs. Der erste Wettbewerb wurde mit Markus S. Bach als Präsident des Organisationskomitees in Spiez durchgeführt. Er gründete zudem das Nationale Komitee für den SSQW. Bis 1999 war das Nationale Komitee als unabhängige Organisation für die Vergabe und die Durchführung des Wettbewerbs zuständig. Es lädt jedes Jahr hochqualifizierte und international bekannte Musikerpersönlichkeiten zur Mitwirkung in der Jury ein. Darunter finden sich Namen wie Markus S. Bach (Schweiz), Derek M. Broadbent (England), Richard Evans (England), Lito Fontana (Österreich), Peter Graham (Schottland), James Gourlay (Schottland), Roger Webster (England), Philip Wilby (England), um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Der Wettbewerb der Erwachsenen und der allererste der Musikstudenten finden am Sonntag statt. Seit der Gründung 1974 wurde dieser Wettbewerb jedes Jahr durchgeführt und ist für junge, schweizerische Blechbläser immer noch derjenige Wettbewerb, bei dem die Anforderungen und das Niveau der Teilnehmer am höchsten sind und die Klassierung am meisten zählt. Patronat der Stadtpräsidentin Der SSQW 2016, organisiert durch die Brass Band Zürich mit grosser Unterstützung durch die Zunft zu Wiedikon, kann auch auf die Unter- stützung von Stadtpräsidentin Corine Mauch zählen. Im Vorwort zur Festschrift sagt die Stadtpräsidentin: «Zürichs kulturelles Angebot zeichnet sich durch seine herausragende Vielfalt und Qualität aus. Zum einen sind das grosse, international angesehene Institutionen wie das Opernhaus, die Tonhalle oder die renommierte Kunsthochschule. Ebenso wichtig sind aber auch die unzähligen kleineren Häuser, Festivals und Vereine mit vielen engagierten Personen auf und hinter den Bühnen – ganz egal, ob sie Foto: zvg. ihrer Musikleidenschaft nun professionell oder mit viel Herzblut als Hobby nachgehen.» Die Brass Band Zürich zeigt auf, dass mit viel Herzblut, Wille und der nötigen Unterstützung aus dem Quartier solch ein nationaler Anlass nicht nur in ländlichen Regionen erfolgreich durchgeführt werden kann, sondern ebenso in der urbanen Schweiz seinen Platz findet. www.brassbandzurich.ch, www.ssqw2016.ch. Behinderte bauen «Big Böögg» Seit einigen Jahren darf die Stiftung RgZ den Pocket Böögg, sowie den Mini Pocket Böögg produzieren. Dem richtigen Sechseläuten-Fan reicht das natürlich nicht, deshalb hat die Stiftung RgZ die rettende Idee parat: «Der Big Böögg versprüht zwar keine explosive Stimmung, dafür ist er der Knaller für die Gäste oder Kunden», schreibt die RgZ in einer Mitteilung. Doch ein «Knaller» ist er eben nicht. Das Objekt ist schön anzusehen, doch es enthält keine Knallkörper, ist also nur für Ausstellungszwecke gedacht. Der Big Böögg ist etwas kleiner als sein grosser, echter Bruder. Er ist ein ruhiger Zeitgenosse, ANZEIGEN eignet sich aber hervorragend als Stimmungsaufheller und Fotomotiv. Natürlich ist der Big Böögg im Handel auch nicht zu erwerben. Er wird Werkstätte Rauti Die Werkstätte Rauti der Stiftung RgZ (www.stiftung-rgz.ch) betreibt an der Rautistrasse 75 in Zürich Altstetten eine Tagesstätte und eine geschützte Werkstätte für 109 Erwachsene mit Bewegungsauffälligkeiten, Entwicklungsbeeinträchtigungen, geistiger Behinderung. (pd.) exklusiv in der Werkstätte Rauti der Stiftung RgZ in Zürich produziert und verkauft. Genau wie die Pocket Bööggen wird auch er von Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung hergestellt. Dementsprechend geht auch der Verkaufserlös vollumfänglich an die Stiftung RgZ, die auch weitere Spenden sehr gerne entgegennimmt. Mit dem Kauf tut man also auch etwas für den guten Zweck. (zb./pd.) www.pocket-böögg.ch. Bestellungen: Stiftung RgZ, R. Faye Müller, Produktionsleiterin, Rautistrasse 75, 8048 Zürich, EMail: [email protected], Tel. 058 307 14 00. Der Böögg für alle: «Big Böögg» wird von Behinderten hergestellt. F: zvg.
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