20160228_Grenzenlos venünftig

Grenzenlos!
IX. Grenzenlos verständig! (Daniel 5:14)
Grenzenlos vernünftig!
Weisheit für jeden!
Daniel 5:14; Jakobus 1:5
Jahresmotto:
Ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen! (Apg 2:38)
Kerngedanke:
Was tust Du, Heiliger Geist? – Der Geist schenkt Weisheit – grenzenlos!
A. EINLEITUNG
Was war die dümmste Entscheidung, die du mal getroffen hast? Oder eine der dümmsten?
Du hast dir hinterher gesagt: wie konnte ich nur? Warum habe ich mir nicht Rat geholt? Ach,
wenn ich nur vernünftig, wenn ich nur weise wäre!
Jeden Tag musst du Entscheidungen treffen. Kleine und große. Wichtige und weniger
wichtige. Wie kann ich weise werden? Verständig und vernünftig, um gute Entscheidungen
zu treffen?
B. HAUPTTEIL
I. Einer hat den Durchblick!
Wir befinden uns in Babylon im Jahre 539 v.Chr. 350.000 Einwohner. Vielleicht damals die
Größte der Welt. Vor allem die prächtigste der Welt. Wohl nie zuvor und nie danach war eine
Stadt dem Rest der Welt zivilisatorisch so weit voraus wie das Babylon unter Nebukadnezar
II., dessen Name auf jedem Ziegestein stand. Vergiss London, Paris, New York; vergiss das
gestrige Rom, das heutige Shanghai oder das zukünftige Masdar City! Babylon war eine
Sensation.
Doch Nebukadnezar war tot, und inzwischen regierte ein gewisser Belsazar. Und der
verstand zu feiern, zu prassen, zu genießen. Er liebte Weib, Wein und Gesang. Die Götter
wurden gepriesen. Und während es hoch her ging, erschien sie plötzlich – die
geheimnisvolle Schrift an der Wand. Wer kann mir weiterhelfen? Plötzlich waren sie alle
ratlos. Niemand konnte die Schrift deuten. Was nun?
Die Königin. Es erscheint eine Frau, die sich bislang wohl im Hintergrund gehalten hat. Die
Königin. Nach babylonischer Tradition wahrscheinlich die Mutter. Älter und weiser als
Belsazar. Und wohl auch besser bei Verstand als der weinselige Monarch.
Sie erinnert sich an einen alten Gelehrten, einen gewissen Daniel.
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IX. Grenzenlos verständig! (Daniel 5:14)
Daniel 5:11f: Es gibt einen Mann in deinem Königreich, in dem der Geist der heiligen
Götter ist; und in den Tagen deines Vaters wurden Erleuchtung, Einsicht und Weisheit
gleich der Weisheit der Götter bei ihm gefunden. Und der König Nebukadnezar, dein
Vater, hat ihn zum Obersten der Wahrsagepriester, der Beschwörer, Sterndeuter und
Zeichendeuter eingesetzt; dein Vater, König! 12 Und zwar deshalb, weil ein
außergewöhnlicher Geist und Erkenntnis und Einsicht, Träume zu deuten, Rätsel zu
erklären und Knoten zu lösen, bei ihm gefunden wurde, bei Daniel...
Nun ist das ja so eine Sache, wenn Mütter ihren erwachsenen Söhnen Ratschläge erteilen,
v.a. wenn sie ihnen bei den Regierungsgeschäften zur Hand gehen wollen, und dann auch
noch vor anderen! Dass Belsazar auf sie hört scheint zu zeigen, wie sehr er sie achtete oder
wie verzweifelt er war oder beides. Holt ihn!
14 Ich habe von dir gehört, dass der Geist der Götter in dir ist und dass Erleuchtung
und Einsicht und außergewöhnliche Weisheit bei dir zu finden sind.
Der Bibelleser weiß bis dahin bereits, dass Daniel ein außerordentlich weiser und kluger
Mann war und schon in anderen Situationen auf sich aufmerksam gemacht hat. Jahrzehnte
war er bereits im Staatsdienst, in hoher verantwortlicher Stellung. Ein Ministerialdirektor,
würden wir sagen, vielleicht sogar Kultusminister. Als junger Mann war König Nebukadnazar
auf ihn aufmerksam geworden und hatte ihn mehrfach befördert. Immer wieder hatte Daniel
seinen überlegenen Scharfsinn, seine weitreichende Erfahrung und vor allem seine
prophetischen Einblicke unter Beweis gestellt. Ja, man wusste nicht genau, woher der alles
wusste. Man wusste aber, dass er ein Mann des Glaubens war, der anscheinend auch
Zugang zu übernatürlichem Wissen hatte, irgendwie war der Geist der heiligen Götter –
anders konnten sich das die Babylonier nicht erklären – in ihm. Daniel war alt geworden,
jetzt anscheinend pensioniert oder auf dem Abstellgleis. Daniel entziffert die Schrift und kann
die Worte deuten. Als einziger. Man ist beeindruckt. Woher hat er das? Woher kam diese
Weisheit? Oder – noch wichtiger: Wie komme ich an solche Weisheit? Es gibt genügend
Situationen, da fragen mich Leute um Rat, da würde ich gerne helfen, da weiß ich selbst
nicht weiter.
Erstens. Behalte einen klaren Kopf! - Die anderen waren doch alle besoffen oder
zumindest angeheitert. Die weintrunkenen Babylonier reagieren kopflos. Zu viel Alkohol, zu
viel Drogen – und du verlierst die Kontrolle über dich. Wie willst du da Weisheit entwickeln?
Den Durchblick behält Daniel. Er hatte nicht mitgefeiert, mitgezecht, mitgelästert.
Zweitens. Rechne mit Gott! - Mit Gott? Ja. Daniel öffnet Belsazar die Augen für eine andere
Ebene, für eine höhere Dimension, auch weit über den babylonischen Götter- und
Aberglauben hinaus: da ist der eine ewige Gott, der Schöpfer, der auch dich hält, und der
will dir etwas mitteilen. – Und Daniel ruft Belsazar in Erinnerung, wie der mächtige
Nebukadnezar, ein tyrannischer Herrscher, zielstrebig, gewalttätig, berechnend, aber auch
ungeduldig und zum Jähzorn neigend, wie er auf dem Höhepunkt seiner Macht, seiner
Angeberei und Prahlerei, eine Begegnung mit Gott hatte. Und Nebukadnezar hatte sich
geändert (Dan 5:21), doch du, Belsazar, hast das nicht ernst genommen, hast den wahren
Gott ignoriert, den selbst dein Vorgänger Nebukadnezar erkannt hat.
Kann es sein, dass wir Gottes Reden verpassen? Vielleicht fällt dir ein Erlebnis ein, wo du
wusstest: hier will Gott mir etwas mitteilen! Vielleicht war da jemand in deiner Familie, in
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deinem Freundeskreis, der dich auf Gott aufmerksam gemacht hat. Aber du wolltest nichts
hören. Vielleicht hast du weggewischt, überhört, ignoriert was Gott sagen wollte. Oder gar
nicht mehr hingehört. Doch Gott redet. Er teilt sich mit. Er will in Kontakt mit dir treten. Ja, mit
dir! Nur müssen wir mal zur Ruhe kommen, um die leise Stimme Gottes zu hören. Und dann
merken wir – Überraschung! – Er redet wirklich. Spricht in unser Leben. Schenkt Weisheit.
Hilft, gute Entscheidunen zu treffen. Rechne mit Gott! Besazar tat es nicht. Und lief sorglos
in seinen Untergang. Daniel hatte eine Antenne für Gott. Und so konnte er sogar dem König
die Wahrheit sagen. Und das tat er uneigennützig.
Drittens. Hilf uneigennützig! - Gott schenkt dir Weisheit, wenn du sie brauchst, wenn du sie
einsetzen willst für andere. Weisheit kommt nicht von alleine, auch nicht nur für dich alleine.
Daniel hat seine großen Momente da, wo andere nicht weiterwissen, wo es Mut erfordert,
überhaupt etwas zu sagen, wo Panik oder Ratlosigkeit die Menschen überfällt. Daniel kommt
also, als man ihn braucht. Hatte er eine andere Wahl? Wohl nicht.
Und doch erleben wir keine eingeschüchterte unterwürfige Hofschranze, sondern einen
selbstbewussten Mann, der sich auch vom König nicht verunsichern und auch nicht
vereinnahmen lässt. Wie groß ist die Gefahr, Leuten nach dem Munde zu reden? Leuten,
denen man gefallen will, bei denen man ankommen möchte, die gut über einen denken
sollen. Wahrheit kann ein Risiko sein. Gerade im alten Orient. Einem angeheiterten, oder
besser gesagt – die Heiterkeit war ihm ja vergangen – einem betrunkenen, verunsicherten,
aufgebrachten Monarchen die Wahrheit zu sagen, konnte gefährlich werden. Soll ich ihm
nicht lieber Honig um den Bart schmieren? Wird er für Korrektur oder Kritik offen sein? Sag
doch einfach etwas Schönes über diese Schrift!
Doch Daniel ist unerschrocken. Nein, Ihr braucht mir auch nichts zu zahlen, Majestät. Damit
bleibt Daniel unabhängig. Ist dem König zu nichts verpflichtet. Macht sich nicht von ihm
abhängig. Und kann ihm die Wahrheit sagen. Die Zeit deiner Herrschaft geht zu Ende.
Wir brauchen Daniels. Und Danielas.
Männer und Frauen, die weise sind, und dazu unerschrocken und mutig. Die ihre Meinung
sagen. Aber nicht nur irgendeine Meinung, sondern sie sind so weise, dass sie gefragt
werden und gehört werden, dass Entscheidungsträger und Regierungsverantwortliche ihren
Rat einholen.
II. Wie du an Durchblick kommst
Wenn man eine Übersicht über die weisesten Menschen der Geschichte durchgeht, stößt
man eigentlich regelmäßig auf ihn: (Sokrates)
Er gilt als einer der wichtigsten Philosophen des Abendlandes. Lebte im 5. Jh. v.Chr. in
Griechenland. Mit ihm beginnt, so sagt man, eine neue Epoche des Denkens. Alle
Philosophen vor ihm fasst man unter dem Begriff “Vorsokratiker” zusammen.
Philosophen gelten als Denker, als Weise, als die, die den Durchblick haben, aber gerade
das nahm Sokrates nicht für sich in Anspruch. Von ihm stammt die Aussage:
„Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ (Sokrates) Zwar ein Widerspruch, denn wenn er das weiß,
dann weiß ja er was. Aber wer weiß, dass er nichts weiß, weiß immerhin schon mehr, als
wer nichts weiß, aber nicht weiß, dass er nichts weiß. Deshalb bestand seine philosophische
Methode im Fragenstellen (Hebammenkunst, Mäeutik). Die Leute sollen selbst darauf
kommen. Sokrates will die Antworten aus ihnen herauskitzeln. Vielleicht hat man an ihm
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geschätzt, dass er eben nicht zu allen Fragen eine Antwort zu haben vorgab, sondern in
seinem Fragen bescheiden blieb und die Leute selbst zum Nachdenken anregte.
Sokrates – ein Denker, der seine Grenzen kannte. Trotzdem wollte natürlich auch Sokrates,
dass die Leute Antworten finden und gute Entscheidungen treffen können.
Auch in der Bibel ist das immer wieder ein Thema – wie können wir weise Entscheidungen
treffen? – und ein wichtiger Hinweis stammt von Jakobus.
Jak 1:5-7:
Wenn es jemandem von euch an Weisheit fehlt, soll er Gott darum
bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er niemandem seine
Unwissenheit vorwirft und dass er jeden reich beschenkt.
6 Betet aber in großer Zuversicht, und zweifelt nicht; denn wer zweifelt, gleicht den Wellen
im Meer, die vom Sturm hin- und hergetrieben werden. 7 Ein solcher Mensch kann nicht
erwarten, dass Gott ihm etwas gibt. 8 In allem, was er tut, ist er unbeständig und hin- und
hergerissen.
1. Mir fehlt´s!
Das ist vielleicht das Wichtigste! Diese Erkenntnis. Ich weiß nicht alles.
Nichtwissen zugeben? Das ist nicht populär. Das Ideal heute ist eher, möglichst viel – alles
geht natürlich nicht – zu wissen. Wissen ist Macht! „Ich weiß es nicht!“ ist eine Antwort, bei
der ich mich nie so wohl fühle, wenn ich sie sagen muss. Lieber antworte ich: das ist so und
so! und so musst du das machen! Kein Problem, du hast den Richtigen gefragt, ich kann dir
helfen. Aber das ist nicht immer so.
Unsere Frage war ja: wie kommen wir an Weisheit? Und die Antwort beginnt damit, dass wir
uns unsere Grenzen eingestehen. Solange du meinst, du wüsstest schon alles, wirst du
nicht fragen, wird auch niemand seine Weisheit, seine Erkenntnisse mit dir teilen wollen –
wozu auch?, du weißt ja schon alles – , brauchst du auch kein Buch in die Hand zu
nehmen...
Grenzen eingestehen. Und damit rede ich jetzt nicht nur über Faktenwissen. Keiner weiß
alles. Klar. Mit Weisheit meinen wir aber die Fähigkeit, Wissen mit Handeln zu verbinden.
Wissen anzuwenden. Lebenstüchtigkeit. Lebenskunst. Die Fähigkeit, das Leben zu
meistern. Gute Entscheidungen zu treffen. So stellen wir uns einen weisen Menschen vor.
Zu Recht. Aber auch da haben wir unsere Grenzen. Entscheiden nicht immer richtig. Sind
von Situationen überfordert. Merken im Nachhinhein, einen falschen Rat gegeben zu haben.
Oder etwas völlig Unpassendes zu jemandem gesagt zu haben; du hast es gut gemeint oder
einfach gedankenlos geredet, und dann bist du ins Fettnäpfchen getreten. Mist! Ich weiß
nicht alles. Ich hau daneben. Das muss doch mal besser werden! Und genau das
zuzugeben ist der Anfang einer Lösung. Ja, sagt Jakobus, dann versuch doch mal
Folgendes:
2. Bitte Gott!
Warum? Wie soll das überhaupt aussehen? Und was ist mit dem gesunden
Menschenverstand? Kann ich nicht auch von weisen Menschen lernen? Gibt es nicht auch
Weisheit in anderen Religionen? - Ja, gibt es! Gerade in der Weisheitsliteratur der Bibel gibt
es viele Stellen, die klingen ganz ähnlich wie andere Texte aus dem Alten Orient. Es gibt
auch viele Wege um weiser zu werden. Und übrigens: Nicht nur Christen sind weise.
Es gibt sogar Christen, die unweise sind. Warum also Gott bitten?
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IX. Grenzenlos verständig! (Daniel 5:14)
Gott ist die Quelle der Weisheit. Es gibt einen Schöpfer. Eine weise, ewige Intelligenz.
Jemanden, der alles weiß. Was, wenn der bereit wäre, Sein Wissen mit mir zu teilen?
Wenigstens ein wenig!
Spr 3,19 Der HERR hat durch Weisheit die Erde gegründet, den Himmel befestigt
durch Einsicht. vgl. Jer 10,12
Durch Weisheit die Erde gegründet. Die ganze Schöpfung spiegelt Gottes Weisheit wieder.
Kein Wunder, dass alles in der Natur so exakt aufeinander abgestimmt ist, dass präzise
Naturgesetze die Abläufe bestimmen; die natürliche Welt ist kein Chaos. Sie folgt einer
weisen Ordnung. Es ist eben Gottes Weisheit, die dahinter steht. Deshalb kann man
Weisheit erlangen, wenn man ein aufmerksamer Beobachter der Welt ist. Und man kann
noch weiser werden, wenn man mit dem Urheber der Welt in Kontakt tritt. Bitte Gott um
Weisheit! Manche tun sich schwer damit. Gott bitten? – Jeder muss selbst sehen, wie er
klarkommt. Wir lieben das Ideal des freien, selbstbestimmten Menschen. Die Vorstellung von
Abhängigkeit, dann auch noch von Gott, ist vielen unbehaglich. Doch ich rate: probiert es
aus! Finde mal heraus was passiert, wenn du Gott um Weisheit bittest. Vielleicht tut´s gar
nicht weh. Vielleicht kommen dir gute Gedanken – du weißt gar nicht, war ich das jetzt
oder...? Aber immerhin – es hat geholfen. Es gibt immer wieder Menschen, die wagen es,
die probieren es aus, Gott um Hilfe, um Weisheit, um Durchblick zu bitten, und machen
damit gute Erfahrungen. Warum nicht probieren? Schlimmer kann´s ja nicht werden.
Und dann wirst du merken:
3. Gott gibt gerne!
...soll er Gott darum bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er
niemandem seine Unwissenheit vorwirft und dass er jeden reich beschenkt.
Wirklich? Da spüre ich Skepsis. Da kommen Zweifel auf. Gott soll gerne geben? – Nöö.
Kann ich mir nicht vorstellen. Kann es sein, dass hier einer der verbreitetsten Irrtümer über
Gott vorliegt? Gott? Der fordert doch immer – aber gibt doch nicht. Der trägt doch alle Fehler
nach, bestraft sie sogar. Da kann ich lange bitten, passiert sowieso nichts. Ist so dein Gott?
Dann spricht Jakobus anscheinend von jemand anderem. Die ganze Bibel zeigt uns etwas
anders über Gott. Die Frage ist dann: Welches Gottesbild hast du? Fordernd? Streng?
Nachtragend? Mürrisch? Unmotiviert? Hey, Leute, sagt Jakobus. Ich stelle euch unseren
Gott vor, meinen Herrn, den ich kennengelernt habe, den Gott, der in Jesus Christus auf der
Erde gelebt hat, unter uns, wir kannten Ihn persönlich!, dieser Gott ist anders, als viele
denken – schon damals eine Überraschung! Und dieser Gott gibt gerne. Es ist der Gott der
Liebe, und Liebe bedeutet immer geben. Gott gab Seinen Sohn – das ist das Größte! – er
gab seinen Sohn Jesus Christus für die Menschen, weil Er sie so liebte. Das ist eine
Schlüsselaussage des Neuen Testamentes in Joh 3:16. Es ist das Wesen Gottes, gerne zu
geben, weil Er uns liebt. Das weiß Jakobus, und deshalb ist er so optimistisch.
Hier geht´s um Weisheit, doch Jakobus spricht allgemein: weil Gott grundsätzlich gerne gibt,
darum kannst du auch mit Weisheit rechnen.
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C. FINALE
Die Kernbotschaft ist: Jeder kann weise werden. Jeder. Nicht jeder kann gleich viel wissen.
Nicht jeder hat die gleiche Intelligenz. Nicht jeder kann sich alles merken. Aber Weisheit ist
ja mehr als Wissen, Intelligenz und Gedächtniskraft. Weisheit ist Lebenskunst, Klugheit der
Entscheidung, wissen was dran ist. Wer weise ist, kann sein Leben gestalten. Viele Fehler
verhindern, nicht alle. Lernt dazu.
Und jetzt kann man sagen: hab ich schon!, oder: brauch ich nicht! Wird sich schon irgendwie
ergeben… Oder man kann sich drauf einlassen: ich bitte Gott um Weisheit.
Einige der weisestens Menschen der Geschichte führen ihre Weisheit auf Gott zurück.
Der weise König Salomo.
Ein Mann namens Daniel.
Sie haben auf Gott gesetzt und gemerkt: das lohnt sich! Es ist deine Entscheidung.
FRAGEN ZUM WEITERDENKEN
1. In welcher Situation hat dir Weisheit besonders gefehlt?
2. Und wo hat Gott dir mal ein besonderes Maß an Weisheit geschenkt?
3. In welchem Lebensbereich willst du in Weisheit wachsen?
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