Walzenhauser Jahrmarkt – Treffpunkt für das ganze Dorf Wer einst in Walzenhausen zur Schule ging oder hier wohnte, kommt an diesem Tag oft zurück, um in einem der kleinen „Beizli“ Bekannte zu treffen. An einem der wohl letzten sommerlich warmen Samstage in diesem Jahr hatten sich Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Region in Walzenhausen eingefunden, um entspannt die „Jahrmarktmeile“ hinunter zu flanieren. Da eine feine Suppe, dort ein exquisites Mostbröckl, aber auch Pullover und Jacken oder gar Rasenmäher, alles war am Jahrmarkt zu finden. Ob Dorfbäckerei oder -molki, die einheimischen Detaillisten verwöhnten die zahlreichen Kunden mit ihren Köstlichkeiten und Markenprodukten. Gut vertreten war ebenso das Vereinswesen. Von der Jungschar über die Jugendfeuerwehr bis hin zur Spielgruppe und der Natura-Ortsgruppe hatten sich alle etwas einfallen lassen, um ihr Publikum bei Geschicklichkeitsspielen und Wettbewerben zu fordern oder in einer Festbeiz zu bewirten. Handeln war möglich und zwar auf dem Pausenplatz der MZA. Dort trafen sich traditionell Kinder und Jugendliche, um ihre Spielsachen und Musikelektronik anzubieten. Die Gemütlichkeit wurde auch in der MZA, erstmals nicht mehr beim Italienerverein sondern beim Fassdaubenclub gepflegt. Sie veranstalteten eine Tombola. Die Lose wurden abends gezogen. Auf der Speisekarte stand anstelle von Spaghetti „Ghackets mit Hörnli ond Öpfelmues“ oder „Hörnli mit Südworscht“. Koch Sandrine Walser aus Oberegg, 2010 amtierende Schweizer Meisterin und 2011 Teilnehmerin an den World Skills in London, war für die Küche verantwortlich. Auch an der Viehschau am 7. Oktober auf der Franzenweid wird sie die Besucher kulinarisch verwöhnen. Traditionell führte der Feuerwehrverein seine Raclette-Stube. Gleichzeitig warb ein Banner für Nachwuchs in der Feuerwehr. Hier wie auf dem gesamten Jahrmarktareal war immer wieder zu hören: „Jooh, du bisch au do? Chomm mer gohnd en Kafi go trinke.“ Aber auch „Hei, wie lang hämmer üs nümme gsäh?“ und dann die Antwort „joh, sit em letschte Johrmaart nümme.“ So wurde nicht nur gekauft ond „chrömlet“ sondern es wurden Neuigkeiten ausgetauscht und ganze Familientreffen abgehalten. Bericht: IKS / PE / 12.09.2015
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