Klein, stark und bald berühmt?

Datum: 18.02.2016
Hauptausgabe
Regio.ch / Uster
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Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 24'460
Erscheinungsweise: wöchentlich
Themen-Nr.: 374.003
Abo-Nr.: 1044548
Seite: 2
Fläche: 46'748 mm²
Nina Stangier in ihrem Zimmer. Im Hintergrund die Pokale, die sie auf dem Kunstrad sammelte. Bild: Seraina Boner
Klein, stark
und bald berühmt?
USTER Die Gefahr von Verletzungen ist gross, die Freizeit
knapp. Doch Nina Stangiers Leidenschaft für das Kunstradfahren
ist seit ihrer Kindheit ungebrochen. Mit ihrem Auftritt im
Fernsehen hofft die Ustermerin auf einen Popularitätszuwachs
für ihre Lieblingssportart - und auf etwas Taschengeld.
Benjamin Rothschild
Jeannette Stangier klopft auf denen Rücken und Kopf in Mitden Tisch, wenn ihre 15-jährige leidenschaft gezogen werden,
Tochter Nina über die Verlet- würde vor allem im Zweierzungsgefahr beim Kunstrad- Kunstradfahren drohen, erfahren spricht. Mit der Geste klärt die 15-jährige Gymna-
die als Sportlehrerin arbeitet
und früher Diskuswerfen als
möchte die Mutter symbolisch siastin.
Von der sportlichen Mutter ge-
Hobby pflegte.
Die Bedenken des Vaters
den Spruch «Holz anfassen» Dennoch denkt Mutter Jea- pusht worden sei sie nie, sagt
zum Ausdruck bringen - auf nette nicht daran, ihrer Tochter Nina Stangier, deren ältere
dass Nina auch in Zukunft von das Hobby zu verbieten: «Sie Schwester bis vor Kurzem ebenschweren Verletzungen ver- macht es leidenschaftlich gern», falls Erfolge auf dem Kunstrad
schont bleibt. Bis jetzt sind ein sagt sie. Ausserdem habe die feierte. Der Vater habe anfangs
gebrochener Fuss und einige 1,63 Meter grosse Nina für Bedenken gehabt, dass seine jünPrellungen die schwersten Bles- diese Sportart die ideale Kons- gere Tochter ihrem Hobby derart
suren, die Nina Stangier vom titution, ein ideales Last-Kraft- regelmässig - Nina Stangier
Kunstradfahren davontrug. Die Verhältnis: «Sie ist klein, aber trainiert insgesamt sechsmal die
Gefahr schlimmer Stürze, bei stark», sagt Jeanette Stangier, Woche - nachgeht. «Er meinte,
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dass die Ausbildung und der gibt es aber einige wenige Kunst- fahren. Der Anstoss zum Schritt
Beruf das Wichtigste seien», sagt radfahrer, die im Showbusiness
Stangier.
tätig sind und gesponsert werMit der Kunst- und Sportschule den», sagt Stangier. Ihr Auftritt in
Zürich, einem Gymnasium für der Sendung «Die grössten
ambitionierte Sportler, hat Nina Schweizer Talente» könnte ein
Stangier einen Weg gefunden, erster Schritt in diese Richtung
Schule und Sport unter einen sein. Mittelfristig würde es StanHut zu bringen. Jeweils montags gier aber reichen, wenn sie mit
besucht sie die Schule ganz-, die
restlichen Wochentage halbtags.
Die Freizeit gehe fast vollständig
fürs Training drauf, Zeit für an-
Showauftritten einen Batzen verdienen könnte. «Sie möchte von
sich aus einen Beitrag für ihren
Lebensunterhalt leisten», sagt
dere Interessen wie Snowboar- ihre Mutter.
den oder Lesen bleibe meist nur
Eigentlich keine «Rampensau»
ins Rampenlicht kam dann auch
von ihrem Verein, sie selbst habe
sich erst dazu überwinden müssen. Eine eigentliche «Rampensau» sei sie nicht, sagt ihre Mutter. Vor der Kamera wird Nina
Stangier aber gewisse Showelemente einbauen, sich lockerer bewegen und andere Kleider tragen
als sonst. Ihr Vater, der im Marketingbereich tätig ist, ihr Konditionstrainer Nicolas Fischer und
ihre Haupttrainerin Delia Spiess,
mit der sie «innig verbunden»
sei, hätten ihr bei der Gestaltung
Wohin soll Nina Stangiers Lei- Hauptgrund für den Gang vor die ihres Auftritts im Scheinwerferdenschaft noch führen? Von der Kamera ist indes Stangiers Hoff- licht geholfen.
Sportart leben kann man hierzu- nung auf einen Popularitätszu- «Die grössten Schweizer Talente»; Samstag,
lande kaum. «In Deutschland wachs für die Sportart Kunstrad- 20. Februar, 20.10 Uhr, SRF1
in den Ferien.
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