Erfolgsgaranten 2016: darauf sollten Börsianer achten

KOMPASS
Der FIDAL Börsen-Newsletter | 06.01.2016
• Erfolgsgaranten
2016: darauf sollten
Börsianer achten
• Rückblick 2015 auf
ein turbulentes
Wirtschafts- und
Börsenjahr
• Dezember drückt
die Jahresperformance 2015
Erfolgsgaranten 2016:
darauf sollten Börsianer achten
2015 – ein Jahr mit vielen Überraschungen
Das zurückliegende Börsenjahr war für einige Überraschungen gut. Kaum jemand hätte
erwartet, dass sich der Ölpreis nahezu halbiert. Was prognostizieren die Experten für 2016?
Welche Themen beherrschen die globalen Aktienmärkte?
2016 – was ist möglich für Börsianer?
Die Experten-Prognosen gehen wie im Vorjahr weit auseinander. Deswegen lohnt ein genauer Blick auf die wichtigsten Einflussfaktoren. In 2016 werden wie auch 2015 das schwächelnde globale Wirtschaftswachstum, niedrige Inflationsraten, die Divergenz der internationalen
Geldpolitiken, der gestiegene Dollarkurs und niedrige Ölpreise die globalen Aktienmärkte
beherrschen.
Trends und Themen 2016 im Überblick
Hohe Bewertung der Aktien: Die fehlende Gewinnsteigerung der US-Unternehmen hat
dazu geführt, dass sich die Aktienkurse im Verhältnis zu den Gewinnen oberhalb der historischen Durchschnittsniveaus befinden. Es ist anzunehmen, dass bei dem aktuellen Zins- und
• Aktie im Fokus:
Disney
• Interessantes
im Januar: Start
der US-Berichtssaison für das
Schluss-Quartal 2015
• Der FIDAL Index
FIDAEX®
Aktienindizes | 31.2.2015
Index
S&P 500
(2.044)
Dow Jones
Indu.
(17.425)
Nasdaq
Comp.
(5.007)
DAX
(10.743)
Euro Stoxx 50
(3.288)
MSCI World
(1.663)
1 Monat
1 Jahr
5 Jahre
- 1,8 %
- 0,7 %
+ 62,5 %
- 1,7 %
- 2,2 %
+ 50,5 %
- 2,0 %
+ 5,7 %
+ 88,5 %
- 5,6 %
+ 9,6 %
+ 55,4 %
- 6,2 %
+ 4,5 %
+ 17,7 %
- 1,9 %
- 2,7 %
+ 29,9 %
Aktien Tops & Flops | S&P 500 Dezember 2015
Inflationsumfeld aufgrund der vergleichsweisen höheren Attraktivität von Aktien gegenüber
Tops
Kurs
Differenz
Anleihen relativ hohe Bewertungen für Aktien die Norm bleiben werden.
Keurig Green M.
First Solar
Whole Foods M.
89,98
+ 71,7 %
65,99
+ 16,8 %
33,50
+ 14,9 %
Flops
Kurs
Differenz
Kinder Morgan
Devon Energy
Marathon Oil
14,92
- 36,7 %
32,00
12,59
- 30,0 %
- 28,1 %
Globale Wachstumsschwäche: Die IWF-Chefin Christine Lagarde rechnet mit einem
enttäuschenden Wachstum der Weltwirtschaft im kommenden Jahr. Während in den Industriestaaten die Konjunkturaussichten für Europa noch auf knapp unter 2 % und für die
USA noch auf über 2 % lauten, haben viele aufstrebende Volkswirtschaften unter den niedrigen Rohstoffpreisen und ihrer in US-Dollar denominierten Schuldenlast zu leiden. China,
Kursentwicklung S&P 500 Index – 5 Jahre (Schlusskursbasis)
die zweitgrößte Wirtschaftsnation der Welt, hat bisher viel
unternommen, um den Übergang von einer investitionsorientierten in eine konsumorientierte Wirtschaft zu meistern
und das geplante Wirtschaftswachstum zwischen 6 - 7 % zu
realisieren. Der allgemeine Konsens der Ökonomen konstatiert der Weltwirtschaft für 2016 ein Wachstum knapp über
3 %. Die Deutsche Bundesbank sieht für Deutschland in 2016
ein Wirtschaftswachstum von 1,8 %.
Erwartete Gewinndynamik der US-Unternehmen: Bisher haben die US-Unternehmen die noch vor einem Jahr
erhofften Gewinne nicht liefern können. In Anbetracht der
sinkenden Ölpreise, der schwachen Weltkonjunktur und
Quelle: FIDAL AG, 31.12.2015
des steigenden US-Dollars ist es fraglich, ob den US-Firmen
Vorsichtiger Optimismus bei vielen Marktteilnehmern:
eine schnelle Rückkehr zu steigenden Erträgen gelingt.
Viele erfahrene Marktbeobachter sehen niedrige oder nicht
Die Analysten sind dennoch optimistisch. Für 2016 werden
überzogene Börsenerwartungen der Anleger als guten
für alle Sektoren (außer Energie) Gewinnzuwächse von ca.
Nährboden für zukünftige Aufwärtsbewegungen. Laut der
3 - 15 % erwartet, im Schnitt für alle S&P 500-Unternehmen
Markteffizienzhypothese sind alle Erwartungen über zu-
7,5 %.
künftige Entwicklungen in den aktuellen Kursen enthalten.
Überraschend auftauchende positive Ereignisse, wie auch
Niedrige Ölpreise: Da sich trotz steigender Nachfrage
die Umkehr von ehemals negativen Preistrends (z.B. beim
der Angebotsüberhang nur langsam abbauen wird, wer-
Öl) könnten die Aktienkurse in 2016 nach oben treiben.
den die Ölpreise voraussichtlich nur moderat steigen. Die
OPEC-Staaten, allen voran der größte Ölproduzent Sau-
Fazit: Die Erfolgsformel für 2016 sind Stockpicking
di-Arabien, zeigen keine Bereitschaft, wie in früheren Situa-
und Timing. Analysten empfehlen eine geschickte
tionen üblich, ihre Ölförderung zu drosseln. Die Mehrheit der
Auswahl der geeigneten Aktien sowie schnelles Han-
Analysten glaubt wegen einer sinkenden US-Ölförderung an
deln. Marktexpertise als Garant für die richtige Be-
eine Rückkehr der Ölpreise in 2016 auf ein Niveau von 55 $.
wertung aller Einflussfaktoren, Trends und Themen
ist 2016 wichtiger denn je, um attraktive Renditen zu
Aufwärtstrend des US-Dollars: Obwohl einige Marktteil-
erzielen und mit Aktien erfolgreich zu sein.
nehmer erwartet hatten, dass der Euro noch vor dem Jahresende auf Parität zum US-Dollar fallen würde, hält sich der
Euro mit einem Kurs von aktuell fast 1,09 deutlich darüber.
Allerdings könnten weitere Zinsanhebungen der US-No-
Erwartetes Gewinnwachstum der
S&P 500-Unternehmen in 2016
tenbank im Jahresverlauf 2016 Aufwärtsbewegungen des
US-Dollars fördern. Deswegen prognostiziert die Mehrheit
der Banken ein weiteres Ansteigen des US-Dollars.
Unsicherheit über die zukünftige Geldpolitik der Notenbanken: Zwar wird die Fed ihre Geldpolitik weiterhin
„auf Sicht“ fahren, also in Abhängigkeit vom makroökonomischen Umfeld, aber die Zinsprojektion für Ende 2016 sieht
als Ziel ein Zinsniveau von 1,375 % vor, was leicht über den
Markterwartungen liegt. Eine weitere Zinsanhebung wird
frühestens im März erwartet. Ob die EZB unter Mario Draghi
ihre Geldpolitik noch expansiver gestalten und damit die
Divergenz der monetären Politik der internationalen Zentralbanken noch erhöhen wird, ist bislang nicht abzusehen.
Weiterhin hohe Dividendenzahlungen und Aktien-
Quelle: FactSet Research Systems Inc., Stand: 31.12.2015
rückkäufe der US-Unternehmen: Für das dritte Quartal
2015 haben die S&P 500-Unternehmen die Rekordsumme
der letzten zehn Jahre in Höhe von 260 Mrd. US-Dollar in
Form von Aktienrückkäufen und Dividendenzahlungen an
Brutto-Ausschüttungen der S&P 500-Unternehmen: Aktienrückkäufe und Dividenden
ihre Aktionäre ausgeschüttet. Die Dividendensumme für
das dritte Quartal 2015 betrug 103 Mrd. $, wobei 37 % des
Gewinns ausgezahlt wurde. Die Gesamtdividende für die
letzten 12 Monate betrug 411 Mrd. $, bezogen auf den S&PIndex über 42 $ (= 2 % Rendite). Analysten erwarten eine
Dividendensteigerung in den nächsten 12 Monaten von 6,5 %.
Aufkauf-Phantasie durch billige Kreditmöglichkeiten:
Analysten erwarten in den USA für 2016 eine Steigerung
der Übernahmeaktivitäten bei relativ günstig bewerteten
Unternehmen. Die vier Sektoren mit den meisten Fusionen
bzw. Übernahmen waren in 2015 die Bereiche Gesundheitsfürsorge, Technologie, Energie und Industrie. Insgesamt
erreichten
Unternehmensfusionen und Übernahmen ein
Volumen von ca. 2,4 Bill. $.
Quelle: FactSet Research Systems Inc., Stand: 31.12.2015
Rückblick 2015 auf ein turbulentes Wirtschafts- und Börsenjahr
2015 – das Jahr der globalen Wachstumsschwäche, des
S&P 500-Index in 2015
starken US-Dollars und niedrigen Ölpreises, der Griechenlandkrise, des China-Aktiencrashs und der Gewinnstagnation der
US-Firmen.
Der schwache Jahresausklang an den US-Aktienbörsen hat
zu einem Ende der seit sechs Jahren andauernden jährlichen
Gewinnserie geführt. Im Hinblick auf die positiven Prognosen
für das Börsenjahr 2015 war die tatsächliche Entwicklung der
US-Aktienkurse mit - 0,7 % nicht zufriedenstellend.
Am besten schnitten in 2015 die Sektoren Luxusgüter, Gesundheitsfürsorge und Informationstechnologie ab. Die schwache
Performance des kapitalgewichteten S&P 500-Index täuscht
über den Umstand hinweg, dass sich das Anlegerinteresse in
2015 auf wenige große Unternehmen wie Facebook, Amazon,
Netflix und Google konzentrierte, deren Kurse sich zum Teil
verdoppelt haben.
Der NASDAQ 100-Index lag am Jahresende mit 8,4 % im Plus.
Quelle: stockcharts.com
Zwar sind einige Erwartungen (steigende Dividenden, höhere
Aktienrückkäufe, sinkende Arbeitslosenraten, gutes Kon-
Ölpreis (West Texas Intermediate) in 2015
sumklima und US-Wirtschaftswachstum) erfüllt bzw. bei den
Zinsen übertroffen worden, doch die Gewinnentwicklung der
US-Unternehmen hinkte zuletzt aufgrund der globalen Konjunkturschwäche, des höheren US-Dollars und der unerwartet
niedrigen Ölpreise den Prognosen vom Jahresanfang deutlich
hinterher.
Ende 2014 sind die Analysten noch von Umsatz- und Gewinnsteigerungen der S&P 500-Unternehmen in 2015 von 2,5 % bzw.
7,8 % ausgegangen; jetzt wird für 2015 ein Umsatz- bzw. Gewinnrückgang von - 3,4 % bzw. - 0,6 % erwartet. Ein hauptsächlicher
Faktor dafür war die Wiederaufnahme des Abwärtstrends beim
Öl in der zweiten Jahreshälfte, was die Umsatz- und Gewinnsituation der US-Ölfirmen sehr stark belastete.
Die Prognosen, dass es zu unterschiedlicher Geldpolitik in Europa, Japan und den USA kommen wird, und dass der US-Dollar
deswegen gegenüber den wichtigen Handelswährungen an
Wert gewinnen würde, sind eingetroffen. Der Euro/$ verlor
Quelle: stockcharts.com
allein im Januar durch das von der EZB aufgelegte Anleihekaufprogramm von 1,14 Bill. Euro fast 7 %. Im Sommer eskalierte
Dollar-Index in 2015
die Griechenlandkrise, zusätzlich geriet der chinesische Aktienmarkt unter Druck und verlor in der Spitze über 40 %. Der
24. August markierte wohl den schwärzesten Börsentag des
Jahres. Die Aktienbörsen gingen kurz in den Crash-Modus mit
China als Epizentrum. Die chinesische Währung, Renminbi,
versuchte sich mit mehreren kleinen Abwertungen aus dem
Aufwärtstrend des US-Dollars auszuklinken, da die chinesische Wirtschaft schwächelte. Eine erneute asiatische Börsenpanik schwappte nach Europa und den USA. Erstmals in der
Geschichte wurde der Handel in S&P 500-Terminkontrakten
angehalten, der Dow Jones Index eröffnete mit einem Minus
von 1.089 Punkten und es kam vielfach zu irregulären Eröffnungskursen bei Aktien und börsengehandelten Fonds. Die
Marktteilnehmer realisierten aber schnell die übertriebenen
Preisbewegungen und die Anleger kehrten, angelockt von den
Schnäppchenkursen und unbeeinflusst von äußeren negativen
globalen Ereignissen, an die Börsen zurück.
Die US-Notenbank, die die geplante Zinsanhebung immer wieder aufgeschoben hatte, konnte sich erst im Dezember zu einer
bescheidenen Zinserhöhung durchringen, die die Börsianer
positiv als Vertrauen der Fed in die US-Wirtschaft aufnahmen.
Die deutschen Aktienbörsen konnten in 2015, unterstützt von
der expansiven Geldpolitik der EZB, mit einer prozentualen Performance beim Vorzeige-Index DAX von knapp 10 % aufwarten;
der Euro erlitt allerdings einen Wertverlust von ebenfalls 10 %
gegenüber dem US-Dollar.
Quelle: stockcharts.com
Dezember drückt die
Jahresperformance 2015
Die Aktienmärkte standen
Am
stieg
rückläufig war. Diese negati-
zember auf ein neues Tief
zu Short-Eindeckungen von
auch im letzten Monat des
nach der EZB-Entscheidung
Devisenmarkt
ve Nachrichten drückten auf
gegenüber dem US-Dollar.
Anlegern. Der S&P stieg
Jahres im Zeichen der geld-
der Euro/$-Kurs um 3 % auf
den Ölpreis (WTI), der auch
politischen Entscheidungen
1,09.
den kurzfristigen Tiefpunkt
Die erwartete Entscheidung
(knapp unter 2.000 S&P-
vom 24. August bei 38 $ bis
der Fed am 16. Dezember
Punkte) wieder.
der Notenbanken in Europa
von seinem Dezember-Tief
und den USA. EZB-Chef
Das OPEC-Treffen in Wien
hin auf neues Rekordtief bei
die US-Leitzinsen (endlich)
Mario Draghi wollte die Geld-
brachte – wie erwartet –
34,5 unterschritt.
anzuheben wurde an der
Bei sehr dünnem Handel
schleusen weiter offen halten
keine Einigung über eine
Wall Street mit Gelassenheit
gab der Markt in den letzten
und verlängerte das Anlei-
Reduzierung der Ölförder-
Die Investoren machten sich
und Zuversicht aufgenom-
Handelstagen bei rückläu-
hekaufprogramm in Höhe
mengen der Mitgliedsstaa-
zum einen Gedanken, inwie-
men. Die einstimmige Ent-
figen Ölpreisen, schwachen
von monatlich 60 Mrd. €
ten. Der OPEC-Monatsbe-
weit der Markt für hochver-
scheidung des Offenmarkt-
makroökonomischen
um sechs Monate bis En-
richt für November wies das
zinsliche
durch
ausschusses, die Leitzinsen
Daten und wahrscheinlich
de März 2017 und erhöhte
höchste Produktionsniveau
den Verfall der Ölpreise be-
um 25 Basispunkte auf eine
auch aus steuerlichen Grün-
den Einlagen(Straf)zins von
seit drei Jahren aus und die
troffen sein könnte, und zum
Bandbreite von 0,25 bis 0,50
den (Verlustrealisierung bei
- 0,2 % auf - 0,3 %.
Internationale Energieagen-
anderen, ob die sinkenden
Prozent zu erhöhen, zeigte
Aktien-Verlierern des Jah-
tur (IEA) meldete, dass sich
Rohstoffpreise auf eine glo-
das Vertrauen der Fed in die
res) wieder etwas nach.
Doch die Börsianer hatten
mittelfristig global an der
bale Wachstumsschwäche
Stabilität der US-Wirtschaft.
nach vorherigen Äußerun-
Ölschwemme nichts ändern
hinweisen. China hatte zu-
Die Aussicht auf nur sehr
gen eine Volumenerhöhung
werde, obwohl in den USA
letzt wieder einen Einbruch
langsam und schrittweise
bis zu 80 Mrd. € erwartet
die Zahl der aktiven Förder-
bei den Exporten gemeldet
steigende US-Zinsen in den
und reagierten verschnupft.
anlagen schon seit langem
und der Renminbi fiel im De-
kommenden Jahren führte
Anleihen
US-
Aktie im Fokus: Disney
The Walt Disney Company ist ein global führender US-amerikanischer Medien- und Unterhaltungskonzern, der 1923
von den Brüdern Walt und Roy Disney in den USA gegründet wurde. Bekannt wurde das Unternehmen durch die Produktion von Zeichentrick-Cartoons (mit den weltbekannten
Figuren Mickey Maus, Goofy und Donald Duck) und Unterhaltungsfilmen für Kinder und Jugendliche. Neben der Musikproduktion Disney Music Group gehören im Konzern zur
Filmproduktionssparte Walt Disney Motion Pictures Group
die Unternehmen Walt Disney Pictures, Marvel Studios,
Touchstone Pictures, Disneynature, Pixar Animation StuQuelle:Wikipedia
dios, Walt Disney Animation Studios und Lucasfilm.
Bekannte Filme sind z.B. „Fluch der Karibik“ und „Findet
9 %, die Unterhaltungsparks steuern 31 % dazu und den
Nemo“; seit der Übernahme von Lucasfilm (mitsamt dem
Hauptanteil mit 44 % macht der Bereich Medien Netzwerke
Franchise-Geschäft) Ende 2012 für 4 Mrd. $ setzt Disney die
(ABC und ESPN) aus. Gerade beim Sportsender ESPN hat
„Krieg der Sterne“-Filmsaga fort.
Disney seit längerem unter rückläufigen Abonnentenzahlen
Der Fernsehbereich Disney-ABC Television Group besteht
zu leiden. Trotzdem hat es der Unterhaltungskonzern in den
aus dem Free-TV Sender ABC Network und diversen Ka-
letzten Quartalen immer geschafft, die Gewinnprognosen
belsendern. Disney ist am US-Sportsender ESPN und in
der Analysten zu übertreffen. Disney ist mit einem Kredit-
Deutschland am Fernsehsender Super RTL (Marktführer in
rating von A+ und einen Schuldenanteil am Gesamtkapital
der Zielgruppe der 3 - 13-Jährigen) beteiligt.
von 25 % finanziell solide aufgestellt. Als großes Plus von
Im Bereich Themenparks und Resorts betreibt Disney
Disney gilt der hohe Diversifizierungsgrad des Unterneh-
große Disneyparks in Kalifornien, Florida, Paris, Tokyo und
mens. Aktuell liegt das mittelfristige Kursziel der Analysten
Hongkong. Im Frühjahr 2016 soll der sechste Disney-Park in
für die Disney-Aktie im Schnitt bei 118 $, was angesichts des
Shanghai eröffnet werden.
überwältigenden Erfolgs des Star Wars-Films bald leicht
Das Unternehmen beschäftigt 185.000 Mitarbeiter, besitzt
nach oben korrigiert werden könnte. Die letzte an die Ak-
eine Marktkapitalisierung von ca. 173 Mrd. $ und wird im
tionäre verteilte Halbjahresdividende von 0,71 $ wirkt zwar
laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von voraussichtlich
im Vergleich zum im Fiskaljahr 2015/16 erwarteten Gewinn
52 Mrd. $ erzielen. Mit der neuen Star Wars-Episode VII „Das
pro Aktie von 5,66 $ eher bescheiden, ist aber daher sehr
Erwachen der Macht“ hat Disney einen Volltreffer gelandet.
sicher und ausbaufähig. Die Disney-Aktie notiert momentan
Der Film hat alle bisherigen Zuschauerrekorde gebrochen
mit einem Abschlag von ca. 14 % zum Höchstkurs 2015. Im
und in nur zwölf Tagen nach dem Erscheinen bei den Ein-
Vergleich zur eher schwachen Jahresperformance des S&P
spielergebnissen an den Kinokassen die 1-Milliarden-Dol-
500-Index legte die Disney-Aktie in 2015 über 11 % zu. In 2016
lar-Grenze geknackt. Disney beabsichtigt, den nächsten
könnte bei planmäßigem Geschäftsverlauf das „all time
„Krieg der Sterne“-Film Anfang 2017 in die Kinos zu bringen.
high“ der Aktie von 122 $ wieder erreicht oder sogar über-
Das Filmgeschäft trägt nur 14 % zum Gesamtumsatz von
troffen werden. Die Frage lautet: Wann erwacht die Macht
Disney bei, der Verkauf von Merchandise-Produkten erbringt
der Aktie?
Interessantes im Januar: Start der US-Berichtssaison für das Schluss-Quartal 2015
Die Geschäftsprognosen der Analysten für die S&P 500-Unter-
die Berichtssaison der US-Firmen eröffnen. Wichtige Unter-
nehmen haben sich im Verlauf des letzten Quartals 2015 deut-
nehmen, die danach im Januar ihre Geschäftsergebnisse
lich verschlechtert; Umsatz- und Gewinnrückgänge über - 3 %
bekanntgeben werden, sind:
bzw. - 4 % werden für das Schluss-Quartal 2015 erwartet. Als
Am 14.1.: Intel und JPMorgan; 15.1.: BlackRock, Citigroup, PNC
Gründe für diese Entwicklung sollen – wie schon im gesam-
Financial, U.S. Bancorp, Wells Fargo; 18.1.: Delta Air Lines und
ten Jahresverlauf – die rückläufigen Ölpreise, die schwächere
Morgan Stanley; 19.1.: American Express, Bank of America,
globale Wirtschaftsentwicklung, der stärkere US-Dollar und
IBM, Netflix; 20.1.: Goldman Sachs; 21.1.: Bank of New York,
die gestiegenen Löhne verantwortlich sein. Fast drei Viertel
Honeywell, Schlumberger, Starbucks, Union Pacific, Verizon;
der US-Firmen, die sich zu ihren Geschäftsaussichten für das
22.1.: General Electric; 25.1.: 3M, Amgen, Apple, AT&T, Kimber-
vierte Quartal geäußert haben, korrigierten ihre Erwartungen
ly-Clark, Lockheed Martin, McDonald‘s, United Technologies;
nach unten. Da die aktuellen Erträge der Unternehmen ne-
26.1.: Facebook, General Dynamics, Johnson & Johnson,
ben den Zukunftsaussichten als wichtigste Grundlage für die
Procter & Gamble; 27.1.: Abbott Laboratories, Amazon, Biogen,
Bewertung von Aktienkursen dienen, ist der Verlauf der Be-
Boeing, Celgene, Conoco¬Philips, EMC, Occidental Petroleum,
richtssaison besonders wichtig für den zukünftigen Trend der
PayPal, Phillips 66, Qualcomm, Texas Instruments, Thermo Fis-
Aktienmärkte. Können die US-Firmen, wie in den Vorquartalen,
her Scientific, Visa; 28.1.: AbbVie, Altria Group, Bristol-Meyers
wenigstens bessere Ergebnisse als erwartet abliefern?
Squibb, Caterpillar, Chevron, Ford, Microsoft, Time Warner
Am 11. Januar wird der Aluminiumkonzern Alcoa traditionell
Cable; 29.1.: Colgate-Palmolive, MasterCard.
FIDAL-Index | FIDAEX®
Der FIDAEX® wird seit dem
Während
1. Januar
der
Indizes entweder einzelne
FIDAL AG berechnet und
Märkte bzw. Marktpreise
veröffentlicht.
oder Marktfaktoren abbil-
2010
von
herkömmliche
FIDAEX® 31.12.2010 bis 31.12.2015 – FIDAEX: 179,26
ist
ein
eingetragenes
Markt und Risiko in ein und
Markenzeichen. Der FIDAEX
derselben grafischen Dar-
bildet das Spektrum und
stellung zusammen. Basis
die Kombination der US-
hierfür bildet die integrierte
amerikanischen
Aktien-
Darstellung der Marktpreis-
märkte mit deren derivati-
entwicklung 100 führender
ven Finanzinstrumenten ab
US-Aktien und der vom
und berücksichtigt damit
Markt erwarteten Schwan-
die Veränderung des Preis-
kungsbreite des US-ameri-
niveaus in diesem Anlage-
kanischen Aktienmarktes.
segment.
Quelle: fidal.de, 31.12.2015
den, bringt der FIDAEX®
Er
Zeitraum: 31.12.2010 bis 31.12.2015
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Herausgeber: FIDAL AG, St.-Anton-Str. 56, 47798 Krefeld | Tel. 0800 – 228 7000 | Internet www.fidal.de | [email protected] | Vorstand: Wolfgang Weber
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