KOMPASS Der FIDAL Börsen-Newsletter | 06.01.2016 • Erfolgsgaranten 2016: darauf sollten Börsianer achten • Rückblick 2015 auf ein turbulentes Wirtschafts- und Börsenjahr • Dezember drückt die Jahresperformance 2015 Erfolgsgaranten 2016: darauf sollten Börsianer achten 2015 – ein Jahr mit vielen Überraschungen Das zurückliegende Börsenjahr war für einige Überraschungen gut. Kaum jemand hätte erwartet, dass sich der Ölpreis nahezu halbiert. Was prognostizieren die Experten für 2016? Welche Themen beherrschen die globalen Aktienmärkte? 2016 – was ist möglich für Börsianer? Die Experten-Prognosen gehen wie im Vorjahr weit auseinander. Deswegen lohnt ein genauer Blick auf die wichtigsten Einflussfaktoren. In 2016 werden wie auch 2015 das schwächelnde globale Wirtschaftswachstum, niedrige Inflationsraten, die Divergenz der internationalen Geldpolitiken, der gestiegene Dollarkurs und niedrige Ölpreise die globalen Aktienmärkte beherrschen. Trends und Themen 2016 im Überblick Hohe Bewertung der Aktien: Die fehlende Gewinnsteigerung der US-Unternehmen hat dazu geführt, dass sich die Aktienkurse im Verhältnis zu den Gewinnen oberhalb der historischen Durchschnittsniveaus befinden. Es ist anzunehmen, dass bei dem aktuellen Zins- und • Aktie im Fokus: Disney • Interessantes im Januar: Start der US-Berichtssaison für das Schluss-Quartal 2015 • Der FIDAL Index FIDAEX® Aktienindizes | 31.2.2015 Index S&P 500 (2.044) Dow Jones Indu. (17.425) Nasdaq Comp. (5.007) DAX (10.743) Euro Stoxx 50 (3.288) MSCI World (1.663) 1 Monat 1 Jahr 5 Jahre - 1,8 % - 0,7 % + 62,5 % - 1,7 % - 2,2 % + 50,5 % - 2,0 % + 5,7 % + 88,5 % - 5,6 % + 9,6 % + 55,4 % - 6,2 % + 4,5 % + 17,7 % - 1,9 % - 2,7 % + 29,9 % Aktien Tops & Flops | S&P 500 Dezember 2015 Inflationsumfeld aufgrund der vergleichsweisen höheren Attraktivität von Aktien gegenüber Tops Kurs Differenz Anleihen relativ hohe Bewertungen für Aktien die Norm bleiben werden. Keurig Green M. First Solar Whole Foods M. 89,98 + 71,7 % 65,99 + 16,8 % 33,50 + 14,9 % Flops Kurs Differenz Kinder Morgan Devon Energy Marathon Oil 14,92 - 36,7 % 32,00 12,59 - 30,0 % - 28,1 % Globale Wachstumsschwäche: Die IWF-Chefin Christine Lagarde rechnet mit einem enttäuschenden Wachstum der Weltwirtschaft im kommenden Jahr. Während in den Industriestaaten die Konjunkturaussichten für Europa noch auf knapp unter 2 % und für die USA noch auf über 2 % lauten, haben viele aufstrebende Volkswirtschaften unter den niedrigen Rohstoffpreisen und ihrer in US-Dollar denominierten Schuldenlast zu leiden. China, Kursentwicklung S&P 500 Index – 5 Jahre (Schlusskursbasis) die zweitgrößte Wirtschaftsnation der Welt, hat bisher viel unternommen, um den Übergang von einer investitionsorientierten in eine konsumorientierte Wirtschaft zu meistern und das geplante Wirtschaftswachstum zwischen 6 - 7 % zu realisieren. Der allgemeine Konsens der Ökonomen konstatiert der Weltwirtschaft für 2016 ein Wachstum knapp über 3 %. Die Deutsche Bundesbank sieht für Deutschland in 2016 ein Wirtschaftswachstum von 1,8 %. Erwartete Gewinndynamik der US-Unternehmen: Bisher haben die US-Unternehmen die noch vor einem Jahr erhofften Gewinne nicht liefern können. In Anbetracht der sinkenden Ölpreise, der schwachen Weltkonjunktur und Quelle: FIDAL AG, 31.12.2015 des steigenden US-Dollars ist es fraglich, ob den US-Firmen Vorsichtiger Optimismus bei vielen Marktteilnehmern: eine schnelle Rückkehr zu steigenden Erträgen gelingt. Viele erfahrene Marktbeobachter sehen niedrige oder nicht Die Analysten sind dennoch optimistisch. Für 2016 werden überzogene Börsenerwartungen der Anleger als guten für alle Sektoren (außer Energie) Gewinnzuwächse von ca. Nährboden für zukünftige Aufwärtsbewegungen. Laut der 3 - 15 % erwartet, im Schnitt für alle S&P 500-Unternehmen Markteffizienzhypothese sind alle Erwartungen über zu- 7,5 %. künftige Entwicklungen in den aktuellen Kursen enthalten. Überraschend auftauchende positive Ereignisse, wie auch Niedrige Ölpreise: Da sich trotz steigender Nachfrage die Umkehr von ehemals negativen Preistrends (z.B. beim der Angebotsüberhang nur langsam abbauen wird, wer- Öl) könnten die Aktienkurse in 2016 nach oben treiben. den die Ölpreise voraussichtlich nur moderat steigen. Die OPEC-Staaten, allen voran der größte Ölproduzent Sau- Fazit: Die Erfolgsformel für 2016 sind Stockpicking di-Arabien, zeigen keine Bereitschaft, wie in früheren Situa- und Timing. Analysten empfehlen eine geschickte tionen üblich, ihre Ölförderung zu drosseln. Die Mehrheit der Auswahl der geeigneten Aktien sowie schnelles Han- Analysten glaubt wegen einer sinkenden US-Ölförderung an deln. Marktexpertise als Garant für die richtige Be- eine Rückkehr der Ölpreise in 2016 auf ein Niveau von 55 $. wertung aller Einflussfaktoren, Trends und Themen ist 2016 wichtiger denn je, um attraktive Renditen zu Aufwärtstrend des US-Dollars: Obwohl einige Marktteil- erzielen und mit Aktien erfolgreich zu sein. nehmer erwartet hatten, dass der Euro noch vor dem Jahresende auf Parität zum US-Dollar fallen würde, hält sich der Euro mit einem Kurs von aktuell fast 1,09 deutlich darüber. Allerdings könnten weitere Zinsanhebungen der US-No- Erwartetes Gewinnwachstum der S&P 500-Unternehmen in 2016 tenbank im Jahresverlauf 2016 Aufwärtsbewegungen des US-Dollars fördern. Deswegen prognostiziert die Mehrheit der Banken ein weiteres Ansteigen des US-Dollars. Unsicherheit über die zukünftige Geldpolitik der Notenbanken: Zwar wird die Fed ihre Geldpolitik weiterhin „auf Sicht“ fahren, also in Abhängigkeit vom makroökonomischen Umfeld, aber die Zinsprojektion für Ende 2016 sieht als Ziel ein Zinsniveau von 1,375 % vor, was leicht über den Markterwartungen liegt. Eine weitere Zinsanhebung wird frühestens im März erwartet. Ob die EZB unter Mario Draghi ihre Geldpolitik noch expansiver gestalten und damit die Divergenz der monetären Politik der internationalen Zentralbanken noch erhöhen wird, ist bislang nicht abzusehen. Weiterhin hohe Dividendenzahlungen und Aktien- Quelle: FactSet Research Systems Inc., Stand: 31.12.2015 rückkäufe der US-Unternehmen: Für das dritte Quartal 2015 haben die S&P 500-Unternehmen die Rekordsumme der letzten zehn Jahre in Höhe von 260 Mrd. US-Dollar in Form von Aktienrückkäufen und Dividendenzahlungen an Brutto-Ausschüttungen der S&P 500-Unternehmen: Aktienrückkäufe und Dividenden ihre Aktionäre ausgeschüttet. Die Dividendensumme für das dritte Quartal 2015 betrug 103 Mrd. $, wobei 37 % des Gewinns ausgezahlt wurde. Die Gesamtdividende für die letzten 12 Monate betrug 411 Mrd. $, bezogen auf den S&PIndex über 42 $ (= 2 % Rendite). Analysten erwarten eine Dividendensteigerung in den nächsten 12 Monaten von 6,5 %. Aufkauf-Phantasie durch billige Kreditmöglichkeiten: Analysten erwarten in den USA für 2016 eine Steigerung der Übernahmeaktivitäten bei relativ günstig bewerteten Unternehmen. Die vier Sektoren mit den meisten Fusionen bzw. Übernahmen waren in 2015 die Bereiche Gesundheitsfürsorge, Technologie, Energie und Industrie. Insgesamt erreichten Unternehmensfusionen und Übernahmen ein Volumen von ca. 2,4 Bill. $. Quelle: FactSet Research Systems Inc., Stand: 31.12.2015 Rückblick 2015 auf ein turbulentes Wirtschafts- und Börsenjahr 2015 – das Jahr der globalen Wachstumsschwäche, des S&P 500-Index in 2015 starken US-Dollars und niedrigen Ölpreises, der Griechenlandkrise, des China-Aktiencrashs und der Gewinnstagnation der US-Firmen. Der schwache Jahresausklang an den US-Aktienbörsen hat zu einem Ende der seit sechs Jahren andauernden jährlichen Gewinnserie geführt. Im Hinblick auf die positiven Prognosen für das Börsenjahr 2015 war die tatsächliche Entwicklung der US-Aktienkurse mit - 0,7 % nicht zufriedenstellend. Am besten schnitten in 2015 die Sektoren Luxusgüter, Gesundheitsfürsorge und Informationstechnologie ab. Die schwache Performance des kapitalgewichteten S&P 500-Index täuscht über den Umstand hinweg, dass sich das Anlegerinteresse in 2015 auf wenige große Unternehmen wie Facebook, Amazon, Netflix und Google konzentrierte, deren Kurse sich zum Teil verdoppelt haben. Der NASDAQ 100-Index lag am Jahresende mit 8,4 % im Plus. Quelle: stockcharts.com Zwar sind einige Erwartungen (steigende Dividenden, höhere Aktienrückkäufe, sinkende Arbeitslosenraten, gutes Kon- Ölpreis (West Texas Intermediate) in 2015 sumklima und US-Wirtschaftswachstum) erfüllt bzw. bei den Zinsen übertroffen worden, doch die Gewinnentwicklung der US-Unternehmen hinkte zuletzt aufgrund der globalen Konjunkturschwäche, des höheren US-Dollars und der unerwartet niedrigen Ölpreise den Prognosen vom Jahresanfang deutlich hinterher. Ende 2014 sind die Analysten noch von Umsatz- und Gewinnsteigerungen der S&P 500-Unternehmen in 2015 von 2,5 % bzw. 7,8 % ausgegangen; jetzt wird für 2015 ein Umsatz- bzw. Gewinnrückgang von - 3,4 % bzw. - 0,6 % erwartet. Ein hauptsächlicher Faktor dafür war die Wiederaufnahme des Abwärtstrends beim Öl in der zweiten Jahreshälfte, was die Umsatz- und Gewinnsituation der US-Ölfirmen sehr stark belastete. Die Prognosen, dass es zu unterschiedlicher Geldpolitik in Europa, Japan und den USA kommen wird, und dass der US-Dollar deswegen gegenüber den wichtigen Handelswährungen an Wert gewinnen würde, sind eingetroffen. Der Euro/$ verlor Quelle: stockcharts.com allein im Januar durch das von der EZB aufgelegte Anleihekaufprogramm von 1,14 Bill. Euro fast 7 %. Im Sommer eskalierte Dollar-Index in 2015 die Griechenlandkrise, zusätzlich geriet der chinesische Aktienmarkt unter Druck und verlor in der Spitze über 40 %. Der 24. August markierte wohl den schwärzesten Börsentag des Jahres. Die Aktienbörsen gingen kurz in den Crash-Modus mit China als Epizentrum. Die chinesische Währung, Renminbi, versuchte sich mit mehreren kleinen Abwertungen aus dem Aufwärtstrend des US-Dollars auszuklinken, da die chinesische Wirtschaft schwächelte. Eine erneute asiatische Börsenpanik schwappte nach Europa und den USA. Erstmals in der Geschichte wurde der Handel in S&P 500-Terminkontrakten angehalten, der Dow Jones Index eröffnete mit einem Minus von 1.089 Punkten und es kam vielfach zu irregulären Eröffnungskursen bei Aktien und börsengehandelten Fonds. Die Marktteilnehmer realisierten aber schnell die übertriebenen Preisbewegungen und die Anleger kehrten, angelockt von den Schnäppchenkursen und unbeeinflusst von äußeren negativen globalen Ereignissen, an die Börsen zurück. Die US-Notenbank, die die geplante Zinsanhebung immer wieder aufgeschoben hatte, konnte sich erst im Dezember zu einer bescheidenen Zinserhöhung durchringen, die die Börsianer positiv als Vertrauen der Fed in die US-Wirtschaft aufnahmen. Die deutschen Aktienbörsen konnten in 2015, unterstützt von der expansiven Geldpolitik der EZB, mit einer prozentualen Performance beim Vorzeige-Index DAX von knapp 10 % aufwarten; der Euro erlitt allerdings einen Wertverlust von ebenfalls 10 % gegenüber dem US-Dollar. Quelle: stockcharts.com Dezember drückt die Jahresperformance 2015 Die Aktienmärkte standen Am stieg rückläufig war. Diese negati- zember auf ein neues Tief zu Short-Eindeckungen von auch im letzten Monat des nach der EZB-Entscheidung Devisenmarkt ve Nachrichten drückten auf gegenüber dem US-Dollar. Anlegern. Der S&P stieg Jahres im Zeichen der geld- der Euro/$-Kurs um 3 % auf den Ölpreis (WTI), der auch politischen Entscheidungen 1,09. den kurzfristigen Tiefpunkt Die erwartete Entscheidung (knapp unter 2.000 S&P- vom 24. August bei 38 $ bis der Fed am 16. Dezember Punkte) wieder. der Notenbanken in Europa von seinem Dezember-Tief und den USA. EZB-Chef Das OPEC-Treffen in Wien hin auf neues Rekordtief bei die US-Leitzinsen (endlich) Mario Draghi wollte die Geld- brachte – wie erwartet – 34,5 unterschritt. anzuheben wurde an der Bei sehr dünnem Handel schleusen weiter offen halten keine Einigung über eine Wall Street mit Gelassenheit gab der Markt in den letzten und verlängerte das Anlei- Reduzierung der Ölförder- Die Investoren machten sich und Zuversicht aufgenom- Handelstagen bei rückläu- hekaufprogramm in Höhe mengen der Mitgliedsstaa- zum einen Gedanken, inwie- men. Die einstimmige Ent- figen Ölpreisen, schwachen von monatlich 60 Mrd. € ten. Der OPEC-Monatsbe- weit der Markt für hochver- scheidung des Offenmarkt- makroökonomischen um sechs Monate bis En- richt für November wies das zinsliche durch ausschusses, die Leitzinsen Daten und wahrscheinlich de März 2017 und erhöhte höchste Produktionsniveau den Verfall der Ölpreise be- um 25 Basispunkte auf eine auch aus steuerlichen Grün- den Einlagen(Straf)zins von seit drei Jahren aus und die troffen sein könnte, und zum Bandbreite von 0,25 bis 0,50 den (Verlustrealisierung bei - 0,2 % auf - 0,3 %. Internationale Energieagen- anderen, ob die sinkenden Prozent zu erhöhen, zeigte Aktien-Verlierern des Jah- tur (IEA) meldete, dass sich Rohstoffpreise auf eine glo- das Vertrauen der Fed in die res) wieder etwas nach. Doch die Börsianer hatten mittelfristig global an der bale Wachstumsschwäche Stabilität der US-Wirtschaft. nach vorherigen Äußerun- Ölschwemme nichts ändern hinweisen. China hatte zu- Die Aussicht auf nur sehr gen eine Volumenerhöhung werde, obwohl in den USA letzt wieder einen Einbruch langsam und schrittweise bis zu 80 Mrd. € erwartet die Zahl der aktiven Förder- bei den Exporten gemeldet steigende US-Zinsen in den und reagierten verschnupft. anlagen schon seit langem und der Renminbi fiel im De- kommenden Jahren führte Anleihen US- Aktie im Fokus: Disney The Walt Disney Company ist ein global führender US-amerikanischer Medien- und Unterhaltungskonzern, der 1923 von den Brüdern Walt und Roy Disney in den USA gegründet wurde. Bekannt wurde das Unternehmen durch die Produktion von Zeichentrick-Cartoons (mit den weltbekannten Figuren Mickey Maus, Goofy und Donald Duck) und Unterhaltungsfilmen für Kinder und Jugendliche. Neben der Musikproduktion Disney Music Group gehören im Konzern zur Filmproduktionssparte Walt Disney Motion Pictures Group die Unternehmen Walt Disney Pictures, Marvel Studios, Touchstone Pictures, Disneynature, Pixar Animation StuQuelle:Wikipedia dios, Walt Disney Animation Studios und Lucasfilm. Bekannte Filme sind z.B. „Fluch der Karibik“ und „Findet 9 %, die Unterhaltungsparks steuern 31 % dazu und den Nemo“; seit der Übernahme von Lucasfilm (mitsamt dem Hauptanteil mit 44 % macht der Bereich Medien Netzwerke Franchise-Geschäft) Ende 2012 für 4 Mrd. $ setzt Disney die (ABC und ESPN) aus. Gerade beim Sportsender ESPN hat „Krieg der Sterne“-Filmsaga fort. Disney seit längerem unter rückläufigen Abonnentenzahlen Der Fernsehbereich Disney-ABC Television Group besteht zu leiden. Trotzdem hat es der Unterhaltungskonzern in den aus dem Free-TV Sender ABC Network und diversen Ka- letzten Quartalen immer geschafft, die Gewinnprognosen belsendern. Disney ist am US-Sportsender ESPN und in der Analysten zu übertreffen. Disney ist mit einem Kredit- Deutschland am Fernsehsender Super RTL (Marktführer in rating von A+ und einen Schuldenanteil am Gesamtkapital der Zielgruppe der 3 - 13-Jährigen) beteiligt. von 25 % finanziell solide aufgestellt. Als großes Plus von Im Bereich Themenparks und Resorts betreibt Disney Disney gilt der hohe Diversifizierungsgrad des Unterneh- große Disneyparks in Kalifornien, Florida, Paris, Tokyo und mens. Aktuell liegt das mittelfristige Kursziel der Analysten Hongkong. Im Frühjahr 2016 soll der sechste Disney-Park in für die Disney-Aktie im Schnitt bei 118 $, was angesichts des Shanghai eröffnet werden. überwältigenden Erfolgs des Star Wars-Films bald leicht Das Unternehmen beschäftigt 185.000 Mitarbeiter, besitzt nach oben korrigiert werden könnte. Die letzte an die Ak- eine Marktkapitalisierung von ca. 173 Mrd. $ und wird im tionäre verteilte Halbjahresdividende von 0,71 $ wirkt zwar laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von voraussichtlich im Vergleich zum im Fiskaljahr 2015/16 erwarteten Gewinn 52 Mrd. $ erzielen. Mit der neuen Star Wars-Episode VII „Das pro Aktie von 5,66 $ eher bescheiden, ist aber daher sehr Erwachen der Macht“ hat Disney einen Volltreffer gelandet. sicher und ausbaufähig. Die Disney-Aktie notiert momentan Der Film hat alle bisherigen Zuschauerrekorde gebrochen mit einem Abschlag von ca. 14 % zum Höchstkurs 2015. Im und in nur zwölf Tagen nach dem Erscheinen bei den Ein- Vergleich zur eher schwachen Jahresperformance des S&P spielergebnissen an den Kinokassen die 1-Milliarden-Dol- 500-Index legte die Disney-Aktie in 2015 über 11 % zu. In 2016 lar-Grenze geknackt. Disney beabsichtigt, den nächsten könnte bei planmäßigem Geschäftsverlauf das „all time „Krieg der Sterne“-Film Anfang 2017 in die Kinos zu bringen. high“ der Aktie von 122 $ wieder erreicht oder sogar über- Das Filmgeschäft trägt nur 14 % zum Gesamtumsatz von troffen werden. Die Frage lautet: Wann erwacht die Macht Disney bei, der Verkauf von Merchandise-Produkten erbringt der Aktie? Interessantes im Januar: Start der US-Berichtssaison für das Schluss-Quartal 2015 Die Geschäftsprognosen der Analysten für die S&P 500-Unter- die Berichtssaison der US-Firmen eröffnen. Wichtige Unter- nehmen haben sich im Verlauf des letzten Quartals 2015 deut- nehmen, die danach im Januar ihre Geschäftsergebnisse lich verschlechtert; Umsatz- und Gewinnrückgänge über - 3 % bekanntgeben werden, sind: bzw. - 4 % werden für das Schluss-Quartal 2015 erwartet. Als Am 14.1.: Intel und JPMorgan; 15.1.: BlackRock, Citigroup, PNC Gründe für diese Entwicklung sollen – wie schon im gesam- Financial, U.S. Bancorp, Wells Fargo; 18.1.: Delta Air Lines und ten Jahresverlauf – die rückläufigen Ölpreise, die schwächere Morgan Stanley; 19.1.: American Express, Bank of America, globale Wirtschaftsentwicklung, der stärkere US-Dollar und IBM, Netflix; 20.1.: Goldman Sachs; 21.1.: Bank of New York, die gestiegenen Löhne verantwortlich sein. Fast drei Viertel Honeywell, Schlumberger, Starbucks, Union Pacific, Verizon; der US-Firmen, die sich zu ihren Geschäftsaussichten für das 22.1.: General Electric; 25.1.: 3M, Amgen, Apple, AT&T, Kimber- vierte Quartal geäußert haben, korrigierten ihre Erwartungen ly-Clark, Lockheed Martin, McDonald‘s, United Technologies; nach unten. Da die aktuellen Erträge der Unternehmen ne- 26.1.: Facebook, General Dynamics, Johnson & Johnson, ben den Zukunftsaussichten als wichtigste Grundlage für die Procter & Gamble; 27.1.: Abbott Laboratories, Amazon, Biogen, Bewertung von Aktienkursen dienen, ist der Verlauf der Be- Boeing, Celgene, Conoco¬Philips, EMC, Occidental Petroleum, richtssaison besonders wichtig für den zukünftigen Trend der PayPal, Phillips 66, Qualcomm, Texas Instruments, Thermo Fis- Aktienmärkte. Können die US-Firmen, wie in den Vorquartalen, her Scientific, Visa; 28.1.: AbbVie, Altria Group, Bristol-Meyers wenigstens bessere Ergebnisse als erwartet abliefern? Squibb, Caterpillar, Chevron, Ford, Microsoft, Time Warner Am 11. Januar wird der Aluminiumkonzern Alcoa traditionell Cable; 29.1.: Colgate-Palmolive, MasterCard. FIDAL-Index | FIDAEX® Der FIDAEX® wird seit dem Während 1. Januar der Indizes entweder einzelne FIDAL AG berechnet und Märkte bzw. Marktpreise veröffentlicht. oder Marktfaktoren abbil- 2010 von herkömmliche FIDAEX® 31.12.2010 bis 31.12.2015 – FIDAEX: 179,26 ist ein eingetragenes Markt und Risiko in ein und Markenzeichen. Der FIDAEX derselben grafischen Dar- bildet das Spektrum und stellung zusammen. Basis die Kombination der US- hierfür bildet die integrierte amerikanischen Aktien- Darstellung der Marktpreis- märkte mit deren derivati- entwicklung 100 führender ven Finanzinstrumenten ab US-Aktien und der vom und berücksichtigt damit Markt erwarteten Schwan- die Veränderung des Preis- kungsbreite des US-ameri- niveaus in diesem Anlage- kanischen Aktienmarktes. segment. Quelle: fidal.de, 31.12.2015 den, bringt der FIDAEX® Er Zeitraum: 31.12.2010 bis 31.12.2015 Impressum Herausgeber: FIDAL AG, St.-Anton-Str. 56, 47798 Krefeld | Tel. 0800 – 228 7000 | Internet www.fidal.de | [email protected] | Vorstand: Wolfgang Weber Vorsitzender des Aufsichtsrates: André Bruckhaus | Handelsregister: Amtsgericht Krefeld HR B 9986 | Redaktion: Dr. Thomas Heidel, Ltr. Research FIDAL AG Verantwortlich für den Inhalt: Iris Lück, Ltg. Marketing Der vorliegende Newsletter ist eine Informations- und Werbeschrift. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der von uns sorgfältig recherchierten Informationen, die aus öffentlich zugänglichen Quellen und aus Daten Dritter stammen, übernehmen wir keinerlei Gewähr. Die Informationen in diesem Newsletter stellen keine Anlageberatung und keine Anlageempfehlung im Hinblick auf ein bestimmtes Wertpapier oder Finanzinstrument dar. 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