Einfache Möglichkeiten zur Höhenmessung von Gebäuden Methode der nordamerikanischen Indianer So haben die Indianer aus Nordamerika die (ungefähre!) Höhe von Bäumen bemessen: Man stellt sich mit dem Rücken zum Objekt und blickt durch die gespreizten Beine. Schrittweise entfernt man sich dann vom zu messenden Objekt. Wenn man beim Blick durch die Beine die Spitze des Objektes anvisieren kann, ist der waagerechte Abstand vom Objekt gleich seiner Höhe. Hier gilt das Prinzip des rechtwinklig gleichschenkligen Dreiecks. Einfaches Messinstrument zur Höhenmessung Dieses einfache Instrument besteht aus Pappe und einem Stück Holz: Auf der unteren Kante eines 10 cm breiten und 11 cm langen Stückes Pappe zeichnet man alle Zentimeter einen Strich. Will man genauere Ergebnisse erzielen, teilt man die Zwischenräume zwischen den Zentimeterstrichen noch in mm. Dann werden die Striche nummeriert und die Pappe an einer etwa 1 cm dicken und 10 cm langen Latte mit Reißnägeln oder Kleber befestigt. In das Holz schlägt man oben zwei kleine Nägel ein und befestigt an dem Ende, an dem die Nummerierung beginnt, eine 15 cm lange Angelschnur. An die Schnur knotet man ein Gewicht (z.B. Senkblei einer Angel). Um mit diesem Instrument die Höhe eines Baumes, Strommasten oder Hauses zu messen, peilt man über die beiden Nagelköpfe deren Spitze an. Die Schnur kreuzt dann die aufgezeichnete Skala. Wir schreiben die Zahl auf, deren Strich sie am nächsten kommt. Dann messen wir die Entfernung zu Baum, Strommast etc. in Metern. Diese Entfernung wird mit der notierten Zahl multipliziert und das Ergebnis durch 10 geteilt. Nun müssen wir nur noch die Höhe des Messinstrumentes über dem Boden addieren und erhalten die Höhe des Gegenstandes. v Beispiel: 40 m von einem Baum entfernt, dessen Spitze wir anpeilen, geht die Schnur auf der Pappe durch die 3. Dann rechnen wir 3 • 40 = 120. Halten wir den Höhenmesser einen m über dem Boden, ist der Baum 120 + 1 = 13 m hoch. 10
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