Indianerworkshop - Landheim Tellkampfschule

Indianerprojekt im Landheim
Von Indianern lernen
Kinder und Jugendliche entdecken fremde und
eigene Welten
Zwei große Tipis stehen auf unserer Wiese vom
Landheim. Im und rund um die Tipis lernen die
Kinder durch Geschichten am Lagerfeuer, alte
indianische Spiele, Bogenschießen und
Bastelaktionen eine Menge über die Kultur und
Lebensweise der Indianer. Dabei geht es auch
darum zu überlegen, was wir von den Indianern
lernen können. Der Referent von JANUN hat selber ein halbes Jahr bei Indianern gelebt.
Details:
Für viele Kinder und Jugendliche repräsentieren Indianer wesentliche menschliche Werte und
einen respektvollen Umgang mit der Natur. Auch wenn dieses Bild stark durch Klischees
geprägt ist, so sind diese nicht komplett aus der Luft gegriffen. Das Indianer angeblich keinen
Schmerz kennen, wollen wir nicht vermitteln. Aspekte traditioneller indianischer
Lebensregeln aber können ein guter Aufhänger dafür sein, dass sich z.B. eine Schulklasse
oder Gruppe damit auseinandersetzt, wie sie als Gruppe miteinander umgehen und welche
eigenen Regeln sie sich geben möchte. Kombiniert werden diese Themen mit erlebnisreichen
Stunden im Tipi und der naturnahen Umgebung des Landheims.
Feuer machen, Bogenschießen, traditionelle indianische Spiele spielen, Schleichen und
Zeichensprache lernen, indianisch tanzen - dies sind einige Programmbeispiele.
Rahmenbedingungen - Wie sieht das Projekt konkret aus?
Auf unserem 3 ha großen Gelände stehen zwei
Tipis. Im großen Tipi können bis zu 30 Kinder
bequem im Kreis um ein Feuer sitzen. Auch ist es
möglich in den Tipis zu übernachten. Sie bieten
Platz für 8 bzw. 5 Kinder.
Die Tipis stehen in einem eigenen, abgegrenzten
naturnahen Gartenbereich, so dass die Gruppe rund
um das Tipi ungestört ist, die anderen
Gartenbereiche aber bei Bedarf mit nutzen kann.
Toiletten und Duschen, bei Bedarf auch Gruppenund Schlafräume stehen im Landheim zur Verfügung. Kochen können die Gruppen auf dem
offenen Feuer im Garten oder in der Selbstversorger-Küche des Landheims. Der umliegende
Waldbereich kann für das sammeln des Feuerholzes, Spiele sowie Naturerlebnisaktionen
genutzt werden.
Das Programm
Das Programm kann nach den Interessen der Gruppen aus verschiedenen inhaltlichen
Bausteinen zusammengestellt werden.
Ich & meine Gruppe: Lebensregeln & Umgang miteinander
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Talking Sticks gestalten - in der Gruppe diskutieren und
entscheiden "lernen"
 Indianische Namensgebung - jedeR ist etwas Besonderes
und wir suchen füreinander auf indianische Weise Namen
aus.
 Gesichtsbemalungen und was sie ausdrücken Stimmungen künstlerisch wiedergeben
Die Regeln der Tipistangen - unsere eigenen Spielregeln entwickeln
Respekt und Rücksichtnahme üben
Umgang mit Natur
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Die Indianertrommel und was sie uns
über den Respekt zur Natur erzählt
Natur aus indianischer Sicht gesehen
Tierspuren entdecken und bestimmen
Feuer machen
Orientierung in der Natur
Natur erleben und mit allen Sinnen
erleben
schleichen lernen / leise werden in der
Natur
Indianische Geschichten rund um die
Natur
Weisst Du, dass Bäume reden? Ja, sie reden. Sie sprechen
miteinander, und sie sprechen zu dir, wenn du zuhörst. Aber die
weißen Menschen hören nicht zu. Sie haben es nie der Mühe wert
gefunden, uns Indianer anzuhören, und ich fürchte, sie werden auch
auf die anderen Stimmen in der Natur nicht hören. Ich selbst habe
viel von den Bäumen erfahren: manchmal etwas über das Wetter,
manchmal über Tiere, manchmal über den Großen Geist.
(*Tatanga Mani*)
Indianische Kultur früher und das Leben der Indianer heute
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Indianische Feste und Traditionen im Vergleich zu unseren eigenen
Leben im Tipi
Diavortrag: Das Leben heute auf einer Indianerreservation
Indianische Geschichten erzählen & Lernen durch Geschichten
Kreativ & Kochen
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kleine Modelltipis bauen
Traumfänger basteln
Einen Kopfschmuck herstellen
Indianische Zeichensprache kennen lernen: Welche Zeichen
kennen/benutzen wir im Alltag? Selber Zeichen für eine
Zeichensprache erfinden
Sport & Spiel
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traditionelle indianische Spiele spielen und
ihre Bedeutung kennen lernen
Versteck - und Schleichspiele
Bogenschießen & Wurfspiele
Programmlänge
Die Programmlänge kann individuell festgelegt werden. Folgende Längen bieten sich an:
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Vor - oder Nachmittag (3 - 4 Stunden)
Tagesveranstaltung (6 - 7 Stunden)
Veranstaltung mit einer Übernachtung
Veranstaltung mit zwei Übernachtungen (z.B. Wochenende)
Workshop- Beispiel zur Teambildung
Jede der 15 Stangen eines Lakota-Tipi repräsentiert eine wichtige Lebensregel, die für das
Miteinander wichtig ist, so z.B. Lernbereitschaft, Respekt, Gleichberechtigung, Dankbarkeit...
Die TeilnehmerInnen bekommen erklärt, dass jede Stange eine Lebensregel repräsentiert. Sie
bekommen aber nicht gesagt, welche dies sind. In Kleingruppen sollen sich die
TeilnehmerInnen damit beschäftigen, welche fünfzehn Regeln ihnen selber wichtig sind und
welche sie für die gemeinsame Zeit und vielleicht darüber hinaus, aufstellen wollen. Die
Kleingruppen einigen sich dann gemeinsam auf ihre eigenen Regeln und bekommen
abschließend erzählt, auf welche Regeln die Lakota vor vielen Jahren gekommen sind.
Workshop – Beispiel für eine Übernachtung im Tipi:
Die erste halbe Stunde verbringen wir im Tipi. Verschiedene indianische Gegenstände werden
gezeigt und erklärt. Dazu werden kurze Geschichten erzählt. Die Adlerhandpuppe Wamblee
ist immer dabei, wenn Kindergartenkinder oder Erstklässler zu uns kommen. Anschließend
geht es hinaus ins Gelände, wo eine Indianerprüfung wartet. Wir spielen zusammen
überlieferte alte indianische Anschleich-, Konzentrations- und Geschicklichkeitsspiele und
finden heraus, was den
Indianerkindern damals durch diese
Spiele beigebracht wurde.
Nach dem Bogenschießen versuchen
wir zusammen auf indianische Weise
Feuer zu machen. Wenn es denn
geklappt hat, kochen wir auf dem
Lagerfeuer eine indianische
Süßigkeit. Nun ist es auch Zeit, dass
alle einen für sie passenden
Indianernamen ausgesucht
bekommen.
Nach dem Abendessen geht es
zurück ins Tipi. Am Lagerfeuer
machen wir uns zum Nachtisch
Stockbrot. Das ist noch mal eine gute Gelegenheit, um indianische Geschichten zu erzählen.
Am nächsten Morgen basteln sich alle einen Kopfschmuck und bekommen eine Feder
verliehen. Schließlich bekommen sie auch ihr Gesicht auf indianisch bemalt. So verwandeln
sich die Kinder nach und nach in „Indianer“ und lernen ganz nebenbei auch ein paar
indianische Wörter. Am Ende verabschieden wir uns mit einem traditionellen Indianertanz.
Zielgruppen
Schulklassen, Kindergartengruppen, Kinder - und Jugendgruppen von Jugendverbänden,
Jugendzentren, Kirchengemeinden, Ferienpassangebote etc.
4 – 7 Jahre/1. Klasse: Programm mit Wamblee der Adlerpuppe
2. – 6. Klasse: Programm wie oben beschrieben
Für Ältere würden wir gemeinsam mit ihnen überlegen, welche Programmpunkte sich eignen.
Preise und Kontakt für Terminabsprache
Kosten: 40 € pro Programmstunde, 30 € ab der 4. Stunde, Materialkosten fallen in der Regel
nicht an.
Übernachtung in den Tipis: Extrakosten fallen für die Gruppen nicht an, die das
Schullandheim inkl. Übernachtung gebucht haben und nun eine Nacht im Tipi schlafen
möchten. Die Aufsichtpflicht obliegt bei den BetreuerInnen / LehrerInnen.
Wer nur in den Tipis und nicht im Landheim übernachten möchte, zahlt den Campingpreis
(6,00€) plus einen Euro pro Person und Nacht.
Janun e.V.
Achim Riemann
Tel.: 0511/5909190
email: [email protected]
Preise: auf Anfrage