AUSGABE NR. 94 - KOSTENLOS - OKTOBER 2015 - FORUMTHEATER.DE - LINDENSTRASSE 10, 25421 PINNEBERG 31.Okt.+01./06./07./08.Nov.2015 Beginn 19:30 Uhr - sonntags 18:00 Uhr EIN SCHAUSPIEL VON JOHN B. PRIESTLEY NEUBEARBEITUNG 2015 VON DETLEF MURPHY von Neil Simon 20 Jahre Liebes Publikum, John B. Priestley, der Autor unseres Theaterstücks, ist unter anderem durch seine „Time Plays“ bekannt geworden, in denen er mit der Zeit experimentiert. So zum Beispiel in „Ein Inspektor kommt“, wo die Polizei wegen einer Selbsttötung ermittelt, die noch gar nicht stattgefunden hat … Detlef Murphy Regisseur INHALT Das Stück und der Autor ......... 4 Priestley reloaded ..................... 6 Ein Blick zurück ..................... 10 Darsteller .............................. 12 Produktionsteam .................. 13 Rückblick: „Die bessere Hälfte“.............. 14 Vorschau: „Emil und die Detektive“ ....... 16 Vorschau: „Tee mit Zimt“ ....................... 17 Danke .................................... 18 Impressum ........................... 18 Spielplan ............................... 20 In gewisser Weise „spielt“ auch das FORUM THEATER mit der Zeit, indem es Ihnen „Die fremde Stadt“ 18 Jahre nach der ersten Aufführung in der Ernst-Paasch-Halle ein zweites Mal zeigt: Mit anderen Schauspielern, neuer Regie, verändertem Bühnenbild und vor allem aktualisiertem Text. Statt im England der 1940er Jahre spielt es im Deutschland des Jahres 2015 mit Personen, von denen der eine oder die andere Ihnen vielleicht sogar vertraut erscheint, und statt in einer zeitlosen, unwirklichen Landschaft treffen, streiten oder verlieben sich die Figuren in einem alten, stillgelegten Bahnhof, von denen es ja inzwischen auch so einige gibt. Etwas ist allerdings unverändert geblieben: Priestleys Hoffnung, dass es eine bessere, friedlichere und harmonischere Gesellschaft geben kann, die sich nicht auf Neid, Missgunst und erbarmungslose Konkurrenz gründet. Seine Utopie sollte uns gerade in dieser Zeit, in der wir, die Zuschauer und Mitwirkenden, heute nur im Theater vor den Toren einer „fremden Stadt“ stehen, in der Realität aber zahlreiche „Fremde“ vor den Türen unserer Stadt warten, zu denken geben. In diesem Sinne wünschen Ensemble, Produktionsteam und Regie Ihnen einen unterhaltsamen und – wenn Sie mögen – auch nachdenklichen Abend. FORUM THEATER // PINNEBERG | 3 DIE FREMDE STADT TRAUM ODER ALBTRAUM? Neun Menschen, wie sie unterschiedlicher kaum sein können, treffen sich unfreiwillig in einem stillgelegten Bahnhof. Karolina (r.): „Wo sind wir?“ Philippa: „Keine Ahnung , Mama.“ Sie alle würden sich in der Realität in dieser Runde vermutlich niemals begegnen. Aber sowohl der adlige Politiker, der vor einer Konferenz rasch noch eine Runde Golf am Falkenstein spielt, als auch die ehemalige Schlecker-Verkäuferin aus Billstedt, die ihre karge Rente durch Putzen aufbessert, wurden – wie die anderen – auf rätselhafte Weise aus ihrem gewohnten Leben gerissen und gemeinsam vor die verschlossene Tür zu einer fremden Stadt versetzt. Als die Tür sich schließlich öffnet, lernen die neun dort ein Leben kennen, das ganz anders ist als ihr bisheriges – friedlich, harmonisch, ohne Neid, Missgunst und erbarmungslose Konkurrenz. Jedem bietet sich die einmalige Chance, seine alte Existenz hinter sich und einen Traum wahr werden zu lassen, der manchem allerdings eher wie ein Albtraum erscheint. Konfrontiert mit diesem utopischen Paradies, das für sie zur Wirklichkeit werden kann, stellen sie sich ihren Zwängen und Ängsten, ihren Hoffnungen und Sehnsüchten. Wer bleibt in der fremden Stadt, wer kehrt in sein vertrautes Leben zurück? Oder gibt es eine dritte Möglichkeit? John B. Priestley Priestley wurde am 13.09.1894 als Sohn eines Lehrers im engli- 4 | FORUM THEATER // PINNEBERG schen Bradford geboren. Der nach dem Tod seiner leiblichen Mutter von einer Ziehmutter aufgezogene Romancier setzt sich in seinen 30 Romanen vorwiegend mit dem mühevollen Leben der kleinen Leute und ihrem Verhältnis zur Wahrheit auseinander, insbesondere zur Ehrlichkeit im Umgang miteinander. Viele seiner Schauspiele, die er neben Essays, Romanen und Kurzgeschichten seit 1932 schrieb, sind Gesellschaftskomödien. Priestley behandelt darin sinkende Moralvorstellungen und fordert die Mitverantwortung jedes Einzelnen für die Gesellschaft ein. Am deutlichsten wird dieser Appell an die Menschlichkeit in seinem weltweit - und in 2011 auch schon im FORUM THEATER - gespielten Kriminalstück „Ein Inspektor kommt“, das absurderweise in der damaligen UdSSR seine Premiere feierte. In vielen Bühnenstücken arbeitete Priestley mit allen Tricks seiner Zunft, so auch mit verschiedenen Vor- und Rückblenden wie in „Die Zeit und die Conways“ (USA, 1937), die den chronologischen Ablauf der dramatischen Handlung durchbrechen. Nach seinem eigenen Durchbruch mit „Gefährliche Kurven“ gründete er 1932 ein Theaterunternehmen, John Boynton Priestley übernahm selbst Regie und trat auch als Darsteller auf, obwohl er von seinen schauspielerischen Fähigkeiten nicht gerade überzeugt war … Priestley setzte sich Zeit seines Lebens für eine menschenwürdige Zukunft ein. Der Autor war ein ausgewiesener Familienmensch, der seinen insgesamt sechs Kindern viel Zeit widmete. Dem UNESCOBotschafter wurde sogar ein englischer Adelstitel in Aussicht gestellt, den er jedoch dankend ablehnte, kritisierte er doch diesen ungeliebten Stand in vielen seiner Werke. Priestley starb 1894 im Alter von 89 Jahren in Stratford-upon-Avon, der Heimatstadt seines berühmten Kollegen William Shakespeares. ANDREAS HETTWER FORUM THEATER // PINNEBERG | 5 PRIESTLEY RELOADED DIE FREMDE STADT 2015 Das FORUM THEATER hat „Die fremde Stadt“ von John B. Priestley zum ersten Mal im Mai 1997 aufgeführt. Als beschlossen wurde, das Stück zum zwanzigjährigen Jubiläum erneut auf die Bühne zu bringen, entstand die Idee, es diesmal nicht besser, sondern anders zu machen. Es besser zu machen wäre, unmöglich gewesen: Die damalige Aufführung war in jeder Hinsicht gelungen, sie war ideal besetzt, spielte in einem eindrucksvollen Bühnenbild und wurde einfühlsam inszeniert. Jeder Versuch, sie werkgetreu zu übertreffen, wäre kläglich gescheitert – und gewiss auch nicht im Sinne Priestleys gewesen. Die damals gezeigte Originalfassung spielt in den Vierzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts, in einem England, in dem – nicht nur in den Köpfen – noch Reste feudaler Strukturen herrschten und Lords und Ladies den Ton angaben, wie Lady Loxfield und Sir George in der ursprünglichen Version, und Mutter Batley sich – bevor sie die „fremde Stadt“ kennenlernt – schicksalsergeben in ihr kärgliches Dasein fügt. Die Neubearbeitung spielt im Deutschland von 2015, in der Nähe vom Hamburg, und soll dem Zuschauer – im wahrsten Wortsinn – nähergebracht werden. Mehr oder weniger vertraute Orte wie Blankenese und Billstedt tauchen darin auf, und auch so manche Figur könnte bekannt erscheinen, der adlige Politiker etwa (zu dem Sir George unter Mitnahme seines Golfschlägers mutiert) oder die ehemalige SchleckerVerkäuferin namens Oma Becker (statt Mutter Batley). Aus Priestleys Hoffnungsgestalt, dem stets auf ein neues Schiff und die damit verbundene Heuer hoffenden Seemann Joe, wird Jobst, der trotz harter Arbeit arme Leiharbeiter, der im Hamburger Hafen die Bordwand eines Jobst (M.): „Mach dir nicht die Hand schmutzig.“ 6 | FORUM THEATER // PINNEBERG AIDA-Kreuzfahrtschiffs schrubbt. Auch die anderen Personen wurden zusammen mit ihren Ängsten und Sehnsüchten und dem Leben, das sie bisher geführt haben, in die Gegenwart versetzt. Anlässlich der deutschen Erstaufführung von Priestleys „Ein Inspektor kommt“ in den von 1946 bis 1949 existierenden Bremer Kammerspielen bezeichnete der Kritiker der ZEIT im Juli 1947 „Die fremde Stadt“ als „jenes Stück, das visionserfüllt die Möglichkeiten zu organischer Gemeinschaftsform, wenn auch in Ansätzen, aufzeigt.“ Um Visionen geht es auch in der Neubearbeitung, aber „organische Gemeinschaftsform“ ist eindeutig dem ZEITgeist geschuldet und klingt heutzutage etwas anachronistisch, wenn nicht gar reaktionär. Was die Bewohner der fremden Stadt von 2015 vorleben und womit sie einigen Besuchern gefallen, andere zutiefst abstoßen, ist eher eine „rot-grüne“ Utopie, ein ökotopisches Idyll, in dem Harmonie und Frieden herrschen und der rastlose Unternehmer Kruse (ehemals Cudworth) sich vermutlich zu Tode langweilen würde, zumal es dort kein Geld gibt! Im England der 1940er war Graf Thurow (r.): „Ich wünschte, ich wäre wieder der schneidige Offizier, der ich mal war.“ dieses Theaterstück hochaktuell und brisant, da es die Aufbruchsstimmung der damals von der Labour Party angestrebten „Revolution ohne Tränen“ widerspiegelte. Der bereits erwähnte Kritiker bemängelte seinerzeit – keine zwei Jahre nach Kriegsende – an der „fremden Stadt“, das Stück sei „verhaftet in einer reinen Typologie einiger ziellos erscheinender Zeitgenossen.“ Nun ja, so ziellos sind sie in der Originalfassung gar nicht, wenn überhaupt, sind sie es nur zu Beginn, und im Laufe der Handlung werden sie sich zunehmend ihrer Wünsche und Hoffnungen bewusst – die „fremde Stadt“ ist lediglich der Anstoß, der ihnen zur Selbsterkenntnis verhilft. In der Neufassung 2015 fällt der Vorher-Nachher-Vergleich vielleicht etwas deutlicher aus … Und was die „reine Typologie“ betrifft, so bleibt auch sie erhalten. Theater lebt immer auch von Übertreibung und FORUM THEATER // PINNEBERG | 7 „Ein Schauspieler ist ein Mensch, dem es gelungen ist, die Kindheit in die Tasche zu stecken und sie bis an sein Lebensende darin aufzubewahren“ Max Reinhardt Genießen Sie es, in gepflegter Atmosphäre von fachkundigem Personal zuvorkommend bedient zu werden. Wir freuen uns auf Sie ...! Ihr Bücherwurm-Team 8 | FORUM THEATER // PINNEBERG ücherwurm Pinneberg, Dingstätte 24 Telefon: 04101/ 2 32 11 Fax: 51 22 93 www.buecherwurm-pinneberg.de Zuspitzung, es betont Unterschiede und verschärft Gegensätze: Oma Becker aus Billstedt bessert sich die schmale Rente mit Putzen Jobst (r.): „Schreien sie mal!“ Michael: „Schreien? Einfach so? Warum?“ auf, während sie wenige Monate später in einem Graf Thurow die Motelzimmer an einer Überdosis Freizeit vor der InnenministerkonHeroin starb. Ob sie wirklich frei ferenz im Hamburger Rathaus zu sind oder etwas zu verlieren haben, einer Golfpartie am Falkenstein fragen sich alle Figuren des Stücks, nutzt. Stereotypen? Abziehbilder? von der adligen Botschaftergattin Klischees? Kann sein, aber es gibt und ihrer Tochter bis zu Alina, der nun mal Rentnerinnen, die dazuverim Luxushotel jobbenden Studentin, dienen müssen, und Berufspolitiker, und der jungen Frau des Investmentdie Golf spielen. In der Realität bankers, die in der Hafencity wohnt werden sie sich vermutlich niemals und von einem Haus mit Garten in begegnen (höchstens in Form eines Othmarschen oder Wellingsbüttel Stimmzettels und eines Stifts in einer Wahlkabine) und erst recht nicht träumt. Sie alle begegnen sich in einem Bahnhof, genau wie Joplins miteinander reden, aber das Theater ist auch dazu da, es ihnen wenigstens „Me and Bobby McGee“, deren auf der Bühne zu ermöglichen, damit ziellose Reise durch die USA in Baton Rouge, Louisiana beginnt: sie und wir etwas daraus lernen. „Wir waren am Bahnhof da. Und „Freedom‘s just another word for wir waren pleite. Ein Scheißgefühl.“ nothing left to lose.“ Freiheit ist nur Genau das könnten auch Jobst und ein anderes Wort dafür, nichts zu Alina sagen, aber ihre Geschichte verlieren zu haben. Diese Textzeile findet ein glücklicheres Ende. stammt aus dem Song, mit dem Janis Joplin 1969 einen Hit landete, bevor DETLEF MURPHY FORUM THEATER // PINNEBERG | 9 EIN BLICK ZURÜCK DIE FREMDE STADT 1997 Ich habe mich gefreut, dass mein Vorschlag bei vielen Mitgliedern begeistert aufgenommen wurde, in unserem Jubiläumsjahr Stücke zu spielen, die wir im Laufe unserer 20 Jahre schon mal auf die Bühne gebracht haben. So reihen sich 2015 davon drei Produktionen hintereinander: „Die bessere Hälfte“ von Alan Ayckbourn im Juni, „Die fremde Stadt“ von John B. Priestley im Oktober/November und das Kinderstück „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner Ende November. Im Februar 1996 wurde ich Mitglied im FORUM THEATER e.V. und stand in meiner ersten Rolle im Mai 1997 als Mutter Batley (einer älteren Arbeiterfrau) in „Die fremde Stadt“ auf der Bühne. Das war für mich aufregend und spannend schon in der Vorbereitung, so erinnere ich mich noch gut an unser gemeinsames Probenwochenende in Neustadt an der Ostsee, wo wir unsere Gestik und Stimme mit der Darstellung von Tieren einübten. Wir hatten viel Spaß bei dieser Vorübung zu unserer Rollenfindung, aber es war auch das intensive Texttraining miteinander, was uns allen gut tat. Und es sorgte vor allen Dingen dafür, dass wir uns besser kennen lernen konnten und uns als Team fühlten. Gutes Essen und abends nach den Proben gemütlich zusammenzusitzen, trug natürlich ebenso dazu bei. Jobst (l.): „Genau meine Art von Job. Nur für harte Männer.“ 10 | FORUM THEATER // PINNEBERG Dann wurde es ernst, denn beim Bühnenaufbau gab es viel zu tun: Steine wurden gebastelt aus Draht, Papier und viel Kleister und für einen besonders großen Stein, auf dem ich sitzen sollte, wurde ein Styroporklotz bearbeitet, der auch noch später bei anderen Aufführungen in anderer Gestalt oft auf der Bühne Verwendung fand. Zur Premiere wurden meine Haare wurden grau gepudert und ich bekam von der Inspizienz eine Einkaufstasche in die Hand gedrückt – beschwert mit zwei Klinkersteinen, Lauch und ein Bund Möhren guckten heraus. Dadurch war meine gebückte Haltung als alte Frau viel leichter und glaubwürdiger darzustellen. Mit Herzklopfen betrat ich die Bühne, aber nachdem ich die ersten Sätze mit meinen Mitspielern ausgetauscht hatte, war das vorbei, und ich fühlte mich als Mutter Batley, die es gar nicht fassen konnte, dass sie gefragt wird, ob sie Golf spielt. Etwas schlafen durfte ich auch auf der Bühne in einer Szene, und zum Szenenfoto: Hanne Schellwald (l.) als Mutter Batley in „Die fremde Stadt“ 1998 Glück bin ich dann im richtigen Moment doch wieder aufgewacht und habe meinen Einsatz nicht verpasst! Als Überrschung für die Regie und die beiden Protagonisten standen wir Schauspieler bei der letzten Vorstellung hinter der Bühne und leuchteten – von den Zuschauern unbemerkt – mit Feuerzeugen passend zu den Sätzen: Alice: „Siehst du all die Lichter in den Häusern und Gärten, Joe?“ Joe: „Ja!“ Danach habe ich in vielen Stücken gespielt oder andere Aufgaben übernommen, wie Inspizienz, Soufflage, Regieassistenz und auch Regie, aber das erste Stück als Schauspielerin war der gute Einstieg für mein Hobby, was mir auch nach 19 Jahren immer noch ganz viel Spaß macht. HANNE SCHELLWALD FORUM THEATER // PINNEBERG | 11 DARSTELLER JAN RZEPUCHA Jobst CHRISTIAN KAUTZ Michael 12 TOMKE JULIUS Alina JENNY KIESSLING Diana BABETT SCHEMION Karolina von Krickwitz HANS MOLENDA Kruse NATHALIE MARTH Philippa von Krickwitz RALF-LUTZ GLOR Georg Graf Thurow ELENA STRAUS Oma Becker PRODUKTIONSTEAM DETLEF MURPHY ANDREAS HETTWER KAI-UWE HÜNECKE NATHALIE MARTH Regie Produktion Inspizienz Produktion Produktionsassistenz Bühnenbild HANNE SCHELLWALD KIRSTEN SÖRENSEN THERESA GRAPATIN MARTINA NICKELS GISELA SCHRAMM Soufflage Inspizienz Soufflage Soufflage Maske Bühnenbild REINHARD MATTHIES TORBEN GRAPATIN LUTZ HATJE INGE MAHLSTEDT KATJA KORINTH Hausmanagement Hausmanagement Technik Plakat Programmheft Plakat 13 RÜCKBLICK: DIE BESSERE HÄLFTE 14 | FORUM THEATER // PINNEBERG FORUM THEATER // PINNEBERG | 15 VORSCHAU: EMIL UND DIE DETEKTIVE Wir schreiben das Jahr 1929: Zum ersten Mal darf der zwölfjährige Schüler Emil Tischbein allein mit dem Zug aus der heimatlichen Kleinstadt Neustadt in die Metropole Berlin fahren. Seine Großmutter, Frau Heimbold, und die Kusine Pony Hütchen erwarten ihn am Bahnhof Friedrichstraße. Aber Emil kommt nicht. Während die Großmutter und Pony Hütchen noch überlegen, was sie nun tun sollen, hat sich Emil schon in eine aufregende Verfolgungsjagd gestürzt. Quer durch die große, fremde Stadt, immer hinter dem Dieb her, der ihm im Zug sein ganzes Geld gestohlen hat. Zum Glück bekommt Emil bald Unterstützung von Gustav mit der Hupe und seinen Freunden … Freuen Sie sich auf den weltweit gespielten Klassiker von Erich Kästner, der ein zeitloses Beispiel für Freundschaft und Zusammenhalt über soziale Grenzen hinweg darstellt und kleine und große Kinder gleichermaßen anspricht. In dieser humorvollen und rührenden Neuinszenierung des bereits 1998 erfolgreich vom FORUM THEATER gespielten Stücks stehen knapp 25 Kinder und Erwachsene gemeinsam auf der Bühne. 16 | FORUM THEATER // PINNEBERG EMIL UND DIE DETEKTIVE Kindertheater von Erich Kästner Regie: Birte Hatje Andreas Hettwer Premiere: Samstag, 21. November 2015 weitere Termine: 22., 28., 29. November 2015 Vorstellungsbeginn: 16:00 Uhr – Einlass 15:30 Uhr ERNST-PAASCH-HALLE Lindenstraße 10, Pinneberg VORSCHAU SPIELZEIT 2016: TEE MIT ZIMT ODER: WIE TÖTE ICH MEINEN REGISSEUR? Es kriselt in dem kleinen englischen Kurtheater. Die drei Schauspieler Alice Barber, Linda Brewster und Mortimer Redfern hetzen auf die Bühne, um sich auf die Probe für das Stück “Wenn der Apfel fällt” vorzubereiten. Bereits da wird deutlich, dass es drei Individuen sind, die das Theater zu einem Ensemble zusammengewürfelt und von denen jeder seine Eigenart hat. Sie eint die Arbeit am Theater und der Hass auf ihren Regisseur Lewis Westcastle, einem von sich eingenommenen Tyrannen, der mit seiner selbstbewusst-arroganten Art alle gegen sich aufbringt. Schnell wird er zum potentiellen Mordopfer. Jede Figur hat ihre eigene heimliche Vision davon, wie sie ihm den Garaus macht. Pistole, Messer oder Hackebeil – da könnte Blut fließen, wenn die Träume Wirklichkeit würden. Als kurz vor der Premiere plötzlich eine Leiche auftaucht, sind sie zunächst voller Hoffnung, doch es kommt alles anders. Inspektor Armstrong ermittelt und sorgt für Chaos und Betriebsamkeit – und verursacht ein ordentliches Durcheinander. Es geht schief, was nur schief gehen kann … Autor Lars Lienen spielt geschickt mit Schein und Wirklichkeit in der Theaterwelt. Während zu Beginn eine oberflächliche Ruhe herrscht und fast jeder betont freundlich zu den Kollegen ist, entwickeln sich rund um die Figur Lewis Westcastle Konflikte und treten mit der Zeit immer deutlicher ans Tageslicht. Von Autor Lars Lienen hat das FORUM THEATER bereits im Februar 2014 mit großem Erfolg die Komödie „Zartbitter“ auf die Bühne gebracht. TEE MIT ZIMT ODER: WIE TÖTE ICH MEINEN REGISSEUR? Komödie von Lars Lienen Regie: Michael Koletzki Premiere: Samstag, 20. Februar 2016 weitere Termine: 21., 26., 27., 28. Februar 2016 Vorstellungsbeginn: 19:30 Uhr – sonntags 18:00 Uhr ERNST-PAASCH-HALLE Lindenstraße 10, Pinneberg FORUM THEATER // PINNEBERG | 17 UNSER BESONDERER DANK GILT: den Stadtwerken Pinneberg für ihre langjährige Unterstützung. dem Sozialkaufhaus der AWO für die regelmäßige Leihe und Lieferung von Mobiliar für die Ausstattung unserer Bühne. IMPRESSUM Herausgeber: FORUM THEATER Pinneberg e.V. V.i.S.d.P. ...............................Andreas Hettwer Fröbelstraße 9, 25421 Pinneberg Tel.: 0171 / 48 432 43 Abonnements......................... Angela Draeger Tel.: 04101 / 6 75 48 Redaktion .............................Andreas Hettwer Layout ......................................... Katja Korinth Lektorat ................................. Nicola Heubach Andreas Hettwer Fotos ....................................Andreas Hettwer Katja Korinth Anzeigen ............................ Reinhard Matthies Druck.................. Schneider Druck, Pinneberg Auflage ................................. 1.000 Exemplare „Die fremde Stadt“ von John B. Priestley Übersetzung: Paul Helwig, Neubearbeitung 2015 von Detlef Murphy – Aufführungsrechte: Drei Masken Verlag GmbH, München SCHNEIDER DRUCK Werbung auf Papier ● Publikationskonzepte und regionale Anzeigenplazierung ● Gestaltung und Satz ● Heft- und Falzprodukte, Plakate, Handzettel ● Selbstdurchschreibesätze und Blocks Industriestraße 10 • 25421 Pinneberg • Tel.: (0 41 01) 216 7222 • E-Mail: [email protected] 18 | FORUM THEATER // PINNEBERG SPIELPLAN 2015/16 EMIL UND DIE DETEKTIVE Kindertheater von Erich Kästner 21. / 22. November 2015 28. / 29. November 2015 Beginn jeweils 16:00 Uhr! TEE MIT ZIMT ODER: WIE TÖTE ICH MEINEN REGISSEUR? Komödie von Lars Lienen 20. / 21. Februar 2016 26. / 27. / 28. Februar 2016 DAS HAUS AM SEE Schauspiel von Ernest Thompson 16. / 17. April 2016 22. / 23. / 24. April 2016 DER VORNAME Komödie von Matthieu Delaporte / Alexandre de la Patellière 18. / 19. Juni 2016 24. / 25. / 26. Juni 2016 DER EINGEBILDETE KRANKE Klassische Komödie von Jean-Baptiste Molière 08. / 09. Oktober 2016 14. / 15. / 16. Oktober 2016 ERNST-PAASCH-HALLE - Lindenstraße 10, Pinneberg Vorstellungsbeginn 19:30 Uhr, sonntags 18:00 Uhr Eintrittspreise 10,00 / erm. 7,50 Abendkasse 0176 / 66 14 74 87 20 Jahre Vorverkauf: BÜCHERWURM, Tel. 04101 / 2 32 11 Kartenpreise zzgl. Vvk-Gebühren FORUMTHEATER.DE
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