Hacker überzeugen Wirtschaftsexperten

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Hacker überzeugen
Wirtschaftsexperten
Compass Security Network Computing AG wurde von der Jury des Swiss
Venture Clubs für den Prix SVC Ostschweiz 2016 nominiert. Die
IT-Sicherheitsdienstleisterin aus Jona schaffte es mit ihrem aussergewöhn­
lichen Geschäftsmodell ins Finale, welches im März mit der Preisverleihung
in St.Gallen seinen Höhepunkt findet.
Nominierung statt Wettbewerb
Der Swiss Venture Club (SVC) zeichnet mit dem Prix SVC schweizweit erfolgreiche Kleinund Mittelunternehmen (KMU) aus und verleiht regional den Unternehmerpreis für besonders vorbildliche Firmen. In der Ostschweiz standen knapp 150 Unternehmen im Blickpunkt
der Expertenjury. In den Final geschafft hat es Compass Security Network Computing AG aus
Jona.
«Wir als Unternehmen konnten uns für den Preis nicht bewerben. Wir wurden ausgewählt
und waren überrascht, als uns die Jury kontaktiert und über die Nomination informiert hat»,
sagt Firmengründer und Geschäftsführer Walter Sprenger.
Auf Herz und Nieren geprüft
Compass Security konnte sich und ihre Dienstleistung einer 13-köpfigen Expertenjury vorstellen. Die Jury, bestehend aus Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, Politik, Wissenschaft
und Medien, prüfte dabei sowohl harte und weiche wie auch qualitative und quantitative Faktoren.
Walter Sprenger findet es nicht ganz einfach zu erklären, was die Firma antreibt und erfolgreich macht. Compass Security könne nicht mit einem Produkt überzeugen, vielmehr stecke
bei ihren Dienstleistungen der Mensch mit seinem Know-how dahinter. Die Mitarbeitenden
seien es, die den Unterschied machen. Management und Mitarbeiter müssen auf die sehr
schnell ändernden Anforderungen in der IT reagieren. «Das erfordert viel Neugier und Flexibilität seitens unserer Belegschaft – und ein gutes Wissensmanagement.»
Vom Zweimannunternehmen zum etablierten KMU
Die Gründer von Compass Security, Walter Sprenger und Ivan Bütler, lernten sich an der
Hochschule für Technik im Rapperswil kennen und gründeten 1999 die Compass Security.
«Hacker im Geschäftsauftrag gab es damals praktisch keine. Also sagten wir uns: Das machen
wir», erinnert sich Ivan Bütler: «Wir haben den Entscheid nie bereut.» Das Unternehmen beschäftigt heute 36 Mitarbeitende an den Standorten Jona, Bern und Berlin.
Rund 25 Security Analysten konzentrieren sich bei Compass Security Schweiz und Deutschland aufs Kerngeschäft. Sie simulieren im Auftrag von Kunden Hackerangriffe auf deren ITInfrastruktur, beraten bei der Behebung von Sicherheitslücken und bieten Zweitmeinungen
zu Security-Konzepten. Zudem unterstützt Compass Security Firmen, die bereits von einem
Hackerangriff betroffen sind.
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Das Hacking-Lab, ein virtuelles Labor, in dem Sicherheitsinteressierte ihr Know-how in Angriffs- und Analysetechniken testen und erweitern können, wird auch in den Security Trainings eingesetzt. Zielgruppe dieser Trainings sind Mitarbeitende von IT-Abteilungen.
Learning by Doing
Das Hacking-Lab wurde ursprünglich von Compass Security entwickelt, um eigene Mitarbeiter auszubilden, heute wird diese Plattform weltweit genutzt. Knifflige Computerrätsel fordern die User heraus und helfen, mögliche Hackerangriffe zu verstehen und geeignete Abwehrmassnahmen kennenzulernen. Universitäten nutzen das Hacking-Lab zur Ausbildung
ihrer Studierenden, Firmen auch im Rekrutierungsprozess. In verschiedenen europäischen
Ländern finden auch nationale Challenges statt. Die Besten der Länder messen sich jährlich
an der European Cyber Security Challenge.
Prix SVC-Nominierung als Bestätigung
Für Compass Security ist die Nominierung für den Prix SVC Ostschweiz 2016 eine Ehre, hält
Walter Sprenger fest: «Die Nomination ist eine grosse Motivation für uns. Wir sehen uns in unserer Arbeit bestätigt. Dass wir unter die besten Sechs gewählt wurden, ist bereits eine schöne
Auszeichnung.» Welcher der Finalisten auf dem Siegertreppchen stehen kann, wird anlässlich der Preisverleihung vom 10. März 2016 in den OLMA Hallen St.Gallen bekannt.