Kindergärten und Kindertagesstätten

Themenführungen und praktisches Arbeiten für Kindergärten und
Kindertagesstätten im Erkenbert-Museum, Frankenthal
1. Wie lebten die Franken?
Wenn Sie das Thema vorbereiten möchten, essen Sie mit Ihren Kindern zum Frühstück
„Armer Ritter“ mit Apfelkompott oder Porridge mit Rosinen, Honig und Früchten.
In der Führung sprechen wir über die Lebenswelt der Franken. Da wir die Keimzelle von
Frankenthal nicht lokaliseren können, ergründen wir anhand der Gräber und Grabbeigaben
von Eppstein wie sich die Franken gekleidet, womit sie Stoffe gefärbt haben, was sie
gegessen haben, wie lange man Kind war und welche Pflichten schon die Jüngsten hatten.
Anschließende Bastelmöglichkeiten:
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Schmuck-Perlen aus Fimo
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Töpfern eines Gefäßes mit fränkischer Verzierung
2. Die Frankenthaler Mönche und ihr Kloster
Wenn Sie das Thema vorbereiten möchten, essen Sie mit Ihren Kindern zum Frühstück
Honigbrot mit Milch/Kräutertee oder Waffeln mit Früchten und Honig.
In der Führung sprechen wir über die Lebenswelt der Frankenthaler Mönche in ihrem Kloster
und vor allem, wie sie ihre Bücher hergestellt haben. Die Kinder erfahren woraus man die
Farben und Tinten hergestellt hat und wie viele Kühe für ein Buch gebraucht wurden.
Anschließende Bastelmöglichkeiten:
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Den Anfangsbuchstaben des eigenen Vornamens als Initiale
ausgestalten
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Schreiben mit der Feder auf verschiedenen Papieren
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Vergolden einer Initiale mit Art-Metall Blattgold
3. Frankenthal um 1600 – Lebenswelt
Wenn Sie das Thema vorbereiten möchten, essen sie mit Ihren Kindern zum Frühstück
Tomaten, Käse, Brot, Milch/Früchtetee (die Tomate war in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts
neu in Europa) oder Kirschpfannkuchen.
In der Führung sprechen wir über die Stadt Frankenthal um 1600. Zu diesem Zeitpunkt
werden durch die Glaubensflüchtlinge 3 Sprachen gesprochen und es kommen ganz neue
Handwerksbetriebe auf. Es stellt sich die Frage, wie das Leben in der Stadt geregelt wurde.
Wo kauften die Frankenthaler Gemüse, Brot oder Fleisch ein? Wie war es um die Hygiene in
der Stadt bestellt?
Anschließende Bastelmöglichkeiten:
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Drucken des Umrisses der Frankenthaler Festung, in die Häuser,
Menschen und Tiere gemalt werden.
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Makramee-Armband
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Weben
4. Frankenthal um 1600 – Malerei
Es gab zwar keine Mal(er)schule in Frankenthal, aber um 1600 kamen durch die Glaubensflüchtlinge viele Maler nach Frankenthal, die sich vor allem aus Stillleben und Landschaften
spezialisierten.
In der Führung sprechen wir darüber, was uns die Bilder heute noch sagen, welche
Bedeutung z. B. die Blumen haben, wie räumliche Tiefe erzeugt wird und welche
Geschichten in den Bildern erzählt werden.
Anschließendes Malen:
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Malen eines Blumenstraußes oder einer Landschaft mit den
erarbeiteten Techniken.
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5. Porzellan
Wenn Sie das Thema vorbereiten möchten, essen Sie mit Ihren Kindern zum Frühstück Brot,
Kräuterquark mit Wiesenkräutern, Holunderblütensirup oder Tee.
In der Führung sprechen nicht nur darüber, wie das Porzellan in Dresden erfunden wurde,
sondern auch darüber, wie es dazu kam, dass ausgerechnet Frankenthal eine Porzellanmanufaktur hatte. Die bevorzugten Themen des Mannheimer Kurfürstenhofes werden
besprochen und warum die Manufaktur unterging als der Hof nach München umzog.
Anschließende Bastelmöglichkeiten:
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Erfühlen einer Skulptur / eines Gegenstandes in einer
geschlossenen Schachtel. Dieser kann dann gemalt oder
getöpfert werden.
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Mitbringen eines weißen Tellers von zu Hause, der anschließend
mit Porzellanmalfarben nach eigenem Design und eigener
Blaumarke zu einem Frankenthaler Porzellan wird.
6. Biedermeier
Wenn Sie das Thema nachbereiten möchten, veranstalten Sie mit den Kindern ein
Kaffeekränzchen mit Tee und Kuchen.
In der Zeit des Biedermeiers zogen sich viele Menschen ins Private zurück. Es entwickelte
sich eine eigene bürgerliche Kultur. Damals wurde der Ausdruck „Gemütlichkeit“ eingeführt.
Man traf sich beim Kaffeekränzchen und zur Hausmusik, pflegte mit Liebesgaben aus den
eigenen Haaren (!), Gedichten und Freundschaftbüchlein einen sentimentalen Kontakt zu
seinen Liebsten.
Anschließendes Basteln:
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Ein kleines Freundschaftsalbum in japanischer Fadenbindung
mit selbst gedruckter Vorder- und Rückseite.
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7. Der Traum vom Fliegen
Es war schon seit der Antike der Traum der Menschheit so wie die Vögel fliegen zu können.
In Sagen und Märchen versuchen immer wieder Menschen, sich in die Lüfte zu schwingen –
besonders ohne Motor. Und da dies bis heute noch nicht geklappt hat, gab (und gibt) es
immer wieder „findige Köpfe“, die Fluggeräte erfunden haben. Einer dieser „Köpfe“ kommt
aus Frankenthal und hat den Parseval erdacht.
Anschließende Bastelmöglichkeiten:
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Parseval aus Papier
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Fluggerät aus Bierdeckeln
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Wettbewerb: Wer faltet den schnellsten Papierflieger?
Wessen Papierflieger kann Loopings fliegen?
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Im Herbst: Ahornsamen-Wettfliegen
8. Glockenguss aus Frankenthal
Es ist kaum zu glauben, dass in Frankenthal eine Glocke für den berühmten Kölner Dom
hergestellt wurde. Und nicht nur das: Auch das Verschiffen durch den Frankenthaler Kanal
war ein Abenteuer. Nicht auszudenken, wenn die Glocke beim Verladen in den Kanal
gefallen wären.
Anschließendes Basteln:
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Glockenwindspiel aus Ton
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9. Apotheken und die Zuckerfabrik
In der Führung sprechen wir darüber, wie Apotheken früher aussahen und was ein
Apotheker alles mit den Kräutern und Pulvern machen konnte (und kann). Der Weg vom
Kräuterweib zum Apotheker war lang und hat viele Leben gekostet. Kräuterweiber wurden
als Hexen verbrannt und Heilkundige von der Kirche verfolgt. Die frühen Apotheker wussten
auch nicht immer, wie ihre Arzneien genau wirkten. So galt auch Schokolade als Medizin,
genauso wie einige Bonbonsorten, die man nur in der Apotheke kaufen konnte.
Anschließende Bastelmöglichkeiten:
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Herstellung von Bonbons oder Schokoladen-Lollies
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Herstellung von Seife
10. Was hat die Uhr geschlagen?
In der Führung sprechen wir über die Zeit und zwar ausgehend von der Frage, wie die
ersten Menschen ihr Jahr eingeteilt haben. Wir klären, wie man anhand von Sonne und
Mond die Zeit einteilen kann und was alles an Elementaruhren und mechanischen Uhren
erfunden werden musste bis man Nanosekunden messen konnte.
Anschließendes Basteln:
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Sonnenuhr aus Papier oder Sperrholz
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