Liebe Kolleginnen und Kollegen, lieber Schülersprecher

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
lieber Schülersprecher, Schülerinnen und Schüler
liebe Kolleginnen aus dem Sekretariat,
liebes Hausmeisterteam,
an dieser Stelle kürze ich jetzt ab …
sehr geehrte Gäste!
Herzlichen Dank für Ihr Kommen und die freundlichen Worte!
Ein ganz besonders herzliches Dankeschön an die Aktiven,
die unter Führung von Frau Bogumil diese Feier vorbereitet
haben und durchführen.
Im Programm steht für meinen Part „Antrittsrede“.
Gut - reden tue ich gerade und das Wort „Antritt“?
Was auch immer das heißen mag!
Nun, wie bereits in den Ausführungen von Herrn Kurzmeier zu hören war, bin ich vor fünf
Jahren hier mit unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen an dieser Schule angetreten und
mittlerweile heimisch geworden.
In dieser Zeit hat sich der Eindruck bestätigt:
Hier kannst du dich wohlfühlen, damit meine ich nicht nur die Schule, sondern auch die Stadt
Frankenthal.
Mich hat es als Edigheimer Schüler schon immer in den Freistunden an die Gymnasien nach
Frankenthal gezogen, Strohhutfest und das Lokal Titus waren in den 80-igern mein zu Hause.
Ich wohnte sogar für vier Jahre in Mörsch.
Inzwischen habe ich Vertreter aller Gruppen unserer Schulgemeinschaft kennen gelernt und bin
beeindruckt:
- die Schülerschaft mit der SV, vertreten durch Dennis Gerber,
- das Kollegium mit dem Personalrat und der Vorsitzenden Frau Largé-Neu,
- das Team im Schulsekretariat,
- Vertreter der dualen Partner und Kammern bei den Kooperationsgesprächen und
Prüfungen,
- sowie den Förderverein mit dem hier anwesenden Vorsitzenden Herrn Burkhardt.
Und nicht zuletzt der Schulträger und die Schulaufsicht, die sich zusammen dafür eingesetzt
haben, dass die Stelle des Schulleiters schnell wieder besetzt werden konnte:
August ´14 bis Mai ´15 10 Monate - ich habe es mir schlimmer vorgestellt.
Ein Schulträger, heute vertreten durch den zukünftigen Oberbürgermeister, Herrn Martin
Hebich, und noch einigen anderen aus der Stadtverwaltung. Er hört sich nicht nur die Sorgen
und Nöte der Schule an, sondern hilft auch immer nach besten Kräften im Rahmen des
Möglichen.
Bitte Weghören Herr Hebich!
Positiv erleben konnte ich hierbei oft die schnellen Entscheidungen auch Mal über den kleinen
Dienstweg im Behördendschungel.
Jetzt können Sie wieder zuhören!
In den letzten Jahren wurde sehr viel in die Gebäude und die Ausstattung unsere Schule
investiert. Aktuell ist der letzte Sanierungsabschnitt für den Brandschutz auch noch nicht
abgeschlossen.
Zur Schulaufsicht, vertreten durch unseren zuständigen Referenten Herrn Peter Kurzmeier,
kann ich nur sagen, dass er mir in kniffligen Fragen schon mit Rat und Tat zur Seite stand. Sein
Vertrauen, dass er mir bereits als Stellvertreter entgegenbrachte, bestärkte mich in der
Entscheidung Leiter dieser Schule zu werden.
Ihnen allen ein herzliches Dankeschön für das bereits Geschehene und schon im Voraus ein
herzliches Dankeschön für das, was noch vor uns liegt!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Gäste!
Wenn ein Neuer in eine Firma oder in ein Team oder auch in eine Schule kommt, sagt man
zueinander für gewöhnlich:
„Auf gute Zusammenarbeit!“
Ich habe mich gefragt: Was heißt das konkret für unsere Schule? Gute Zusammenarbeit?
Das „gute“ lass ich erst mal weg.
Die Zusammenarbeit teile ich auf in „Zusammen“ und „Arbeit“.
Neben unserer alltäglichen Schularbeit werden wir uns in der nächsten Zeit mit zusätzlichen
Arbeiten beschäftigen müssen wie zum Beispiel:
- die Durchführung des zweiten Berufsorientierungstages im November, zu dem sich ca.
900 Schülerinnen und Schüler der Frankenthaler allgemeinbildenden Schulen
angekündigt haben,
- die neuen Zielvereinbarungen mit der Schulaufsicht im Hinblick auf die Ergebnisse der
diesjährigen Befragung der AQS vereinbaren
(Agentur für Qualitätssicherung, Evaluation und Selbstständigkeit von Schulen),
- den Auffrischungskurs zur Ersten Hilfe im Frühjahr
- die Sprachförderung und Integration für die Flüchtlingskinder durch besondere
Förderung in eigenen Klassen in enger Kooperation mit dem Migrationsdienst aus
Frankenthal. Hier haben wir seit Beginn des Schuljahres bereits 28 Jugendliche an
unserer Schule.
Das wird zusätzliche Arbeit bedeuten, aber ich freue mich mit Ihnen gemeinsam darauf.
Wir haben die Chance, in allen Gremien den Weg unserer Schule zu bestimmen. Und wenn die
erarbeiteten Beschlussvorlagen nicht nur von einer breiten Mehrheit akzeptiert werden, sondern
auch inhaltlich getragen und gefördert werden, dann können wir sagen:
Wir haben zusammengearbeitet.
In den letzten zwei Jahren in der Funktion als Stellvertreter und auch kommissarischer
Schulleiter konnte ich dies in mehreren Bereichen kennenlernen.
Als einzige Berufsbildende Schule hier in Frankenthal sind wir sozusagen der Platzhirsch, aber
in der Region liegen wir im Bermuda-Fünfeck zwischen Worms, Ludwigshafen, Speyer,
Neustadt und Bad Dürkheim.
Frau Rief hat es in Ihrer Rede bereits gesagt, man unterstützt sich gegenseitig, tauscht sich in
gemeinsamen Treffen aus und hat das gemeinsame Wohl aller Beteiligten, besonders das der
Schülerinnen und Schüler immer im Blick.
Ebenfalls ist es mir ein großes Anliegen den Kontakt zu den Frankenthaler allgemeinbildenden
Schulen weiterhin zu pflegen und auszubauen. Hierzu dienen zum Beispiel die Arbeitstreffen
mit den Berufskoordinatoren und der Berufsorientierungstag im November.
Eine Berufsbildende Schule mit all ihren Facetten der Schul- und Bildungsabschlüssen stellt die
meisten Eltern und Jugendlichen vor ein Rätzel. Deshalb werden wir gerne im Allgemeinen in
der Öffentlichkeit auf die Berufsschule reduziert oder erst gar nicht erwähnt.
Dies gilt Gott sei dank nicht pauschal für Frankenthal. Umso wichtiger ist es hier frühzeitig in
den Frankenthaler Schulen zu informieren und uns beispielsweise bei Informationstagen oder
bei einem „Tag der offenen Tür“ als Partner und Berater mit ins Boot zu holen.
Unser Oberbürgermeister Wieder hat dies immer wieder in seinen Reden hervorgehoben, wie
wichtig ihm für die Stadt Frankenthal und deren Bürger eine breite Bildungslandschaft aller
Schularten ist und die Zusammenarbeit unter diesen. Herr Hebich ich wünsche mir, dass Sie in
Ihrer kommenden neuen Funktion hier anknüpfen werden und mich dabei unterstützen, dass
die Andreas-Albert-Schule mit ihrem breiten Bildungsangebot für die Stadt und das Umland für
die nächsten Jahre bestand hat.
Nicht zuletzt möchte ich den dualen Partnern, einige Vertreter sind heute hier auch anwesend,
für die bisherige Arbeit mit uns als Berufsschule danken. Sie beklagen alle den wachsenden
Facharbeitermangel und fehlenden qualifizierten Nachwuchs in den Unternehmen. Wir werden
als Berufsbildende Schule alles Notwendige tun Ihnen hierbei zu helfen.
Viele Kolleginnen und Kollegen sind bereits hierzu in den Prüfungsausschüssen tätig. Jedoch
benötigen wir auch weiterhin Ihr Engagement für Ausbildungsplätze und dass sie für die
berufliche Qualifizierung im Berufsvorbereitungsjahr und in der Berufsfachschule I
Praktikumsplätze bereitstellen.
Neben diesen oben genannten zukünftig aber auch für jene jungen Flüchtlinge, die wir in
unserer Sprachförderklasse unterrichten und ebenfalls eine realistische Chance zur Ausbildung
erhalten sollten. Hier sind Politik und die Kammern aufgefordert, schnellstens brauchbare
Rahmenbedingungen und umsetzbare Lösungen in die Wege zu leiten.
Ich komme auf den Ausspruch Eingangs meiner Rede zurück: „Auf gute Zusammenarbeit“.
Zusammen in der Schule arbeiten bedeutet für mich mehr als jeweils Unterricht im 45-MinutenTakt. Es gilt, den Zwischenraum zwischen den beiden Eckpfeilern zu füllen, der für mich Schule
ausmacht:
Auf der einen Seite: Leistungsanforderung und –erfüllung aller Beteiligten.
Auf der anderen Seite: Menschlichkeit.
Diesen Zwischenraum kann man auch Schulleben nennen, und genau das halte ich für sehr
wichtig.
Leistungsanforderungen werden leichter erfüllt, wenn wir menschlich miteinander umgehen.
Wenn wir uns mal mit dem anderen zusammensetzen und reden, ihn beglückwünschen oder
auch trösten, gemeinsam an Veranstaltungen teilnehmen, etwas zusammen unternehmen oder
auch mal zusammen feiern oder ein Glas trinken.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren, kommt ein Neuer in eine Firma, in
ein Team oder auch in eine Schule, ist es üblich, dass er einen Einstand gibt. Ich werde diesen
Brauch nicht brechen.
Doch bevor ich Sie zu einem Umtrunk bitte, lassen Sie mich Dankeschön sagen bei:
- Frau Bogumil für die Moderation,
- bei den Schülerinnen und Schüler der Hauswirtschaft, sowie Frau Baustert, Frau Held,
Frau Largé-Neu, Frau Sehy für das Catering,
- Herr Riedemann, Herr Mussler, Herr Sorge und Kollegen mit ihren Klassen für die
Technik und den Aufbau,
- am Klavier Marc Lohse und an der Gitarre Oliver Schmidt-Radde für die musikalische
Begleitung
SIE dürfen auch Beifall klatschen!
Und ich sage zu Ihnen allen: „Auf gute Zusammenarbeit!“
Jung´s haut nochmal in die Tasten und auf die Saiten
mit „So soll es bleiben“.
Danke für die Aufmerksamkeit!