32/15 WIR_WIR A3 27.11.15 10:53 Seite 1 Betriebsversammlung A13 Vertrauensleute Schnuppertag: Großer Andrang in der Audi Akademie Logistikanbau Ost 10. 12. 2015 Nummer 32 Dezember 2015 Zeitung der IG Metall Betriebsräte Gute Gespräche Großes Interesse Großes Interesse fand der Schnuppertag der Vertrauensleute in der Audi Akademie Mitte November. Über 60 Interessierte waren eingeladen, um sich über die Arbeit der IG Metall-Vertrauensleute zu informieren. Die intensiven Diskussionen haben gezeigt, dass das Konzept aufgegangen ist“, so Volker Zimmermann, Mitglied der VKL und Mitorganisator beim Schnuppertag. Mehr dazu auf Seite 3 Wie wir Audi mit einer Frage verändern wollen... Wer hat’s erfunden? Wie kann der IG Metall-Betriebsrat seine Handschrift sichtbarer machen? Wie schafft er es, Mitbestimmung im Werk greifbarer zu machen? Welche Handlungsfelder muss er anpacken, um den Standort Neckarsulm in eine erfolgreiche Zu- Bericht zum Gewerkschaftstag der IG Metall Zwei von Audi in Frankfurt kunft zu führen? Antworten auf diese Fragen finden sich auf Seite 3. Vertrauenskörperleiter Jürgen Mews und die Vorsitzende der JAV Irma Göhring waren als Delegierte auf dem IG Me- Tarifrunde 2016 Nur Entgelt? tall Gewerkschaftstag in Frankfurt. Welche Themen für die Spenden, um zu helfen „Zwei von Audi“ auf dem Gewerkschaftstag wichtig waren, beschreibt der Artikel auf Seite 2 Über eine Vergütung Million Dienstreise: So viel haben Audi-Kolleginnen und In den nächsten Wochen werden Vertrau- Kollegen seit 1981 mit ihrer Weih- ensleute und Beschäftigte bei Audi über die nachtsspende den karitativen Einrich- Forderung diskutieren. Siehe Seite 2 tungen gespendet. Mehr dazu Seite 4 verbessert! Der Betriebsrat setzt sich für die Bezahlung der Anfahrtswege zur vorübergehenden Arbeitsstätte in vollem Umfang ein. Abgeschlossen sind jetzt die Verhandlungen mit dem Unternehmen um eine bessere Vergütung. Beteilungsseminar Mosbach Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünschen Euch Eure Betriebsräte und Vertrauensleute der IG Metall Gehört und beteiligt werden Mehr dazu auf Seite 4 Gehört zu werden und dies bereits zu einem frühen Stadium, das ist es was die Vertrauenskörperleitung (VKL) unter Beteiligung versteht. Zu diesem Thema haben sich Beschäftigte, Vertrauensleute und Betriebsräte zu einem Wochenendseminar getroffen. Mehr dazu auf Seite 2 Flüchtlinge Drei von Audi helfen Die Auszubildenden Defne Korkmaz, Anna-Sophie Roth und Aleyna Senlik aus der Lackiererei bei Audi sind in der Flüchtlingshilfe aktiv. „Wir Audianer kommen aus allen möglichen Nationen, schon deshalb sollte es möglich sein, Verständnis und Toleranz für die Flüchtlinge aufzubringen.“, sagte Defne Korkmaz. Mehr dazu auf Seite 4 Defne Korkmaz (links) und Anna-Sophie Roth auf der Betriebsversammlung 32/15 WIR_WIR A3 27.11.15 10:53 Seite 2 IG Metall Gewerkschaftstag Zwei von Audi in Frankfurt Auf dem Gewerkschaftstag der IG mie für ihre Bedürfnisse. Eine part- Metall in Frankfurt stand das The- nerschaftliche Aufgabenverteilung in ma Arbeitszeit klar im Vorder- der Familie erfordert andere Arbeits- grund. Die Beschäftigten sagen ja zeitmodelle, um Arbeit und Leben zu zur Flexibilität der Arbeitszeit, vereinbaren. Trotz des demografi- aber nicht um jeden schen Wandels und des Preis. Zu dieser Einschätzung drohendem Fachkräfte- kommen Jürgen Mews, mangels ist die Arbeitszeit Vertrauenskörperleiter noch immer sehr ungleich und Irma Göhring, Vorsit- zwischen Männern und zende der Jugend- und Frauen verteilt. Zudem Auszubildendenvertre- birgt die zeitliche und räumliche Erweiterung tung. Beide haben aus den Reihen der IG Metall Fraktion der Arbeit durch die Digitalisierung Irma Göhring (Bildmitte) und Jürgen Mews der Audi AG, zusammen mit 485 De- und Industrie 4.0 neue Herausforde- (hinten links) auf dem Gewerkschaftstag legierten vom 18.-24.10.2015 am rungen, Veränderungen und Möglich- Gewerkschaftstag teilgenommen. keiten für das Arbeitsleben. entnahme aus Arbeitszeitkonten ver- beit. Die IG Metall stellt sich diesen Jörg Hofmann wurde mit 91,3 Pro- wirklichen zu können. Das erfordert Anforderungen mit einer modernisier- zent zum ersten Vorsitzenden ge- „Die Debatte um die Arbeitszeit Neue Arbeitsformen wie mobiles scheint zur Zeit so aktuell zu sein, Arbeiten brauchen für die Beschäftig- eine wirksame Mitbestimmung und ten Organisationpolitik. Damit setzt wählt, Christiane Benner erhielt 91,9 wie schon lange nicht mehr“, gab ten schützende Regelungen, damit tarifliche Regelungen. Das seit Jah- die IG Metall in Zukunft noch stärker Prozent Zustimmung. Göhring zu verstehen. „Früher gab selbstbestimmtes Arbeiten möglich ren stiefmüt- auf die akti- Sie sagte selbst, dass sie stolz sei es klare Grenzen, heutzutage hat die ist. Das fordern einstimmig die Betei- terlich behan- ve Beteili- als erste Frau an der Spitze der IG Arbeitszeit ihre Konturen verloren. ligten auf dem Gewerkschaftstag. delte Thema gung ihrer Metall stehen zu können, so Mews. Sie ist zerstückelt, flexibilisiert und Flexibilität wird nicht abgelehnt, aber der Vertrau- M i t g l i e d e r. Der Gewerkschaftstag funktioniert ständig intensiviert worden“, so sie darf nicht länger eine Einbahn- ensleutear- Beteiligung wie ein Parlament. Hier ziehen die Mews. straße in Richtung betrieblicher An- beit, schein schafft Legi- Delegierten Bilanz über bisherige Ak- Nicht nur die Unternehmen fordern forderungen sein. Die Beschäftigten langsam et- timität und tivitäten und diskutieren zukünftige mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit müssen verbindliche, individuelle was mehr stärkt die Ar- Ziele. Anhand von Entschließungen, sondern auch die Beschäftigten for- Rechte bekommen, um ihre Zeitbe- Fahrt aufzu- beit gewähl- Leitanträgen und Anträgen entschei- dern mehr persönliche Zeitautono- dürfnisse beispielsweise durch Zeit- nehmen. „Die ter Gremien, den sie über Aufgaben und Strategie Mitglieder stehen im Mittelpunkt aller sagte Mews. Die IG Metall wird in Zu- für die nächsten vier Jahre. Über 455 Tarifrunde 2016: Forderung diskutieren Aktivitäten“: So steht es in der „Ent- kunft Beschäftigte verstärkt dazu ein- politische Anträge und 39 Satzungs- Nur Entgelt? schließung 3: Organisationspolitik“ laden, gemeinsam etwas zu errei- änderungen wurden diskutiert und des Gewerkschaftstags 2015. Und chen. entschieden. „Für uns beide war es Der Tarifvertrag für die Metall halb auch die Tarifrunde 2016 und Elektroindustrie läuft für die hauptsächlich um das Thema Ent- rund 4 Millionen Beschäftigten gelt drehen. so haben es die Delegierten auch Der Gewerkschaftstag war aller- der erste Gewerkschaftstag und beschlossen. Mitglieder gut betreu- dings auch sehr stark geprägt durch gleichzeitig eine beeindruckende Ver- en, sie beteiligen und ihre Anliegen die Wahl des neuen Vorstandes und anstaltung wie Demokratie funktio- kompetent aufgreifen: Das sind Eck- dem beeindruckenden Wahlergebnis niert“, so resümierte Mews seine Ein- punkte effektiver Gewerkschaftsar- für die neue Führungsspitze der IGM. drücke in dieser Woche. zum 31. März 2016 aus. Eine Forderungsempfehlung aus den einzelnen Bezirken soll bis zum 28. Januar 2016 zur weiteren Diskussion und Empfehlung bei Beteilungsseminar Mosbach Gehört und beteiligt werden der Tarifkommission der IG Metall eingehen. Daher wird die VKL in den nächsten Wochen die Beschäftigten und Vertrauensleuten zur Forderungsdiskussion aufrufen. Die Weltwirtschaft wächst weiterhin oberhalb der drei Prozentgrenze. Deutschland hinkt bei der Entgeltentwicklung im europäischen Vergleich weiterhin hinterher. Von Seiten der IG Metall wird sich des- Termine 2015 Gehört zu werden und dies bereits zu einem frühen Stadium, das Die Teilnehmer des Beteiligungsseminar in Mosbach durch das Land BaWü im Audi Forum Neckarsulm 10.12.15 4. Betriebsversammlung in A13 Logistikanbau Ost 12.12.15 4. Vertrauensleutevollversammlung in der Ballei 1.1.2016 Wir wünschen Euch ein gutes Neues Jahr ERA (Entgelt-Rahmen-Abkommen). ist es was die Vertrauenskörperlei- „Einerseits ist ERA zu wenig tung (VKL) unter Beteiligung ver- transparent und zum anderen be- steht. Aber auch Kritik an der eigenen darf es einer zwingenden Überprü- Arbeit direkt und ungeschminkt fung der beschriebenen Inhalte. von den Beschäftigten zu erfahren, ERA besteht seit 2006 in unverän- ist ein wichtiges Merkmal. Genau derter Form“, so Dieter Ruf, Be- darin liegen die großen Herausfor- triebsrat. Selten ist für die Beschäf- derungen der Zukunft, wenn Betei- tigten klar ersichtlich nach welchen ligung im Mittelpunkt der zukünfti- Kriterien ihre persönliche Eingrup- gen Arbeit steht und gelingen soll. pierung erfolgt. Auch hier erwarten die Teilnehmer mehr Transparenz 13 Vertrauensleute sowie acht Be10.12.15 Ehrung der 40er Jubilare entwickelte sich auch beim Thema tungshaltung ist manchmal doch und eine bessere Informationspoli- schäftigte und drei Betriebsräte hard Wetzel, Betriebsrat wurde da- diskutierten intensiv in dem Wo- bei nachdenklich und brachte es recht groß“, ergänzt Karl Heinz tik vom Unternehmen wie auch chenend-Seminar über kommende auf den Punkt: „Den Kolleginnen Söhner, Betriebsrat. vom Betriebsrat. und Kollegen fehlt einfach das Hin- Es mussten aber nicht nur Wis- Neben allgemeinen Standortthe- tergrundwissen was der Betriebs- senslücken gefüllt werden. Auch men, stellte sich auch immer wie- rat tut, welche Entscheidungen er kritische Diskussionen wie zum der die Frage, welchen Status der treffen kann und wo er nur ange- Beispiel Inhalte von Gruppenge- Betriebsrat in Bezug auf Entschei- hört werden muss“. „Genau dies sprächen wurden ausführlich be- dungen im Werk innehat. Häufige macht es dann im Einzelnen auch leuchtet. Dazu forderten die Anwe- war zu hören: Der Betriebsrat kön- schwer, wenn wir den Forderungen senden vor allem detailliertere In- ne Entscheidungen alleine ohne der Beschäftigten nicht immer formationen zu den kommunizier- das Unternehmen treffen. Eber- nachkommen können. Die Erwar- ten Themen. Großes Interesse Herausforderungen. Impressum: V.i.S.d.P: Michael Unser, IG Metall Heilbronn-Neckarsulm. Redaktion: IG MetallBetriebsräte AUDI AG Neckarsulm. Layout: Edgar Buck, Ludwigsburg. Druck: Knödler, Benningen. 32/15 WIR_WIR A3 27.11.15 10:53 Seite 3 Vertrauensleute-Wahl: Großer Andrang in der Audi Akademie beim Schnuppertag Vertrauensleutearbeit Gute Gespräche - Großes Interesse „Bildung ist nicht alles, aber ohne tewahl 2016 wollten wir ganz be- wichtige Funktion der Vertrauens- Bildung ist alles nichts.“ Mit dieser wusst einmal andere Wege ge- leutearbeit. „Die gut besuchte Ver- Aussage kommentierte Wilfried hen“, sagte Jürgen Mews, Vertrau- anstaltung wie auch die intensiven Pabst am Ende des Schnupperta- enskörperleiter (VKL) im An- Diskussionen haben gezeigt, dass ges beim Interview seine Eindrük- schluss an die Veranstaltung. Ver- das Konzept aufgegangen ist“, so ke über eine gelungene Veranstal- trauensleute sind das wichtigste Volker Zimmermann, Mitglied der tung. Pabst war einer von 12 Ver- Bindeglied zwischen Beschäftig- VKL und Mitorganisator beim antwortlichen, die im Rahmen des ten, Betriebsrat und der IG Metall. Schnuppertag. Schnuppertages am 19. Novem- Und genau diesem Personenkreis, Am Ende der Veranstaltung ha- ber im ehemaligen Audi Bildungs- der sich für die Aufgaben als Ver- ben sich 40 Beschäftigte für das zentrum, heute Audi Akademie trauensmann oder –frau interes- World-Cafe in der Ballei angemel- Rede und Antwort standen. Über siert, hat sich die VKL vorgestellt det. Bei dieser letzten Veranstal- 60 Interessierte waren eingeladen, und diskutiert. tung sollen vier ausgewählte The- nachdem sie sich an den Info-Ta- Zwei kurze Filmbeiträge, einer men aus dem Strategie Papier des gen am 7. und 8. Oktober in den über die Arbeit der Vertrauensleu- Betriebsrates der IG Metall Frakti- Bistros und Restaurant interessiert te und der andere über die bei- on aus der Sichtweite der Vertrau- zeigten und sich anmeldeten. nahe Werkschließung im Jahr ensleute betrachtet und diskutiert 1975, verdeutlichten nochmals die werden. „Im Rahmen der Vertrauensleu- Kommentar der BR-Vorsitzenden: Wie wir Audi mit einer Frage verändern wollen... Wer hat’s erfunden? Die Antwort auf diese prägnante Umgang mit allen Beteiligten wol- Frage eines bekannten Kräuter- len wir die Unternehmenskultur bonbonherstellers kennt heute je- nachhaltig beeinflussen. des Kind. Wenn die Frage jedoch Nun gilt es, unsere Profil sichtba- lautet: Wer setzt sich für ergonomi- rer zu machen und unsere Vision schere Arbeitsplätze oder für Qua- umzusetzen. Wir haben bereits da- lifizierungsmaßnahmen, für den mit begonnen, unser Profil auf den Ausbau der Ausbildungsplätze Betriebsversammlungen zu prä- oder den Erhalt unserer Werks- sentieren – im Oktober stellten wir struktur in Neckarsulm? – Wir sind das strategische Ziel 3 für gute uns sicher, Die 12 Paten für die 12 Leitsätze des IG Metall-Betriebsrates dann AusbildungsbedinWir laden euch ein, kommt die Antwort gungen vor. Hier nicht mehr ganz so geht mit euren Bereichs- konnten wir erfolgBetriebsräten ins schnell. reich unsere FordeGespräch. Für welche Themen, rung nach 35 weite- Projekte und Maßnahmen wir uns ren Ausbildungsplätze durchset- stark machen, oft gegen den Wi- zen. derstand der Werksleitung über Auch hinter den verbleibenden elf viele Wochen, Monate oder teils Zielen stecken konkrete Projekte, Jahre hinweg, bleibt für euch leider Maßnahmen und Forderungen. allzu häufig im Verborgenen. Um unsere Arbeit sichtbarer zu Aus diesem Grund haben wir be- machen, werden wir daher weitere reits im vergangenen Jahr begon- Ziele und Projekte in den nächsten nen, uns die Fragen zu stellen: Ausgaben dieser Zeitung, auf den Wie können wir unsere Handschrift kommenden Betriebsversammlun- sichtbarer machen? Wie schaffen gen und in Gesprächen mit euch präsentieren. Auf einen Blick könnt Austausch erfahren wir, was euch mung. Die Betriebsräte der IG Me- ihr unser gesamtes Profil unter wirklich bewegt. Diskutiert mit uns tall-Fraktion. Die vielen Vertrauens- www.igm-audi.de sehen. über unser Profil, auf dass die Ant- frauen und -männer. Wir laden euch ein, geht mit eu- wort auf die Frage „Wer hat’s er- Eure ren Bereichs-Betriebsräten ins Ge- funden?“ an unserem Standort ir- Norbert Rank spräch. Nur durch den direkten gendwann lautet: Die Mitbestim- 1.Vorsitzender Stellvertreter Rolf Klotz wir es, Mitbestimmung im Werk greifbarer zu machen? Welche Großes Interesse an Betriebsversammlung im Oktober Handlungsfelder müssen wir an- Live im Restaurant packen, um unseren Standort in eine erfolgreiche Zukunft zu führen? Am Ende der ersten Etappe dieses Prozesses steht unser Programm – unser Profil für die kommenden Jahre. Es enthält unsere Vision für den Standort Neckarsulm und zwölf strategische Ziele. Mit diesem Programm wollen wir die Zukunft unseres Werkes sichern, die Attraktivität der Marke Audi unterstützen und eure Verbundenheit mit eurer Arbeit stärken. Dadurch und unseren respektvollen und wertschätzenden Eine Premiere konnten die über 3.500 Beschäftigten am 22. Oktober in Neckarsulm erleben, als die Betriebsversammlung aus dem Logistikbereich in das Betriebsrestaurant „live“ übertragen wurde. Als absolut gelungen empfanden viele der 1200 Beschäftigten, die sich im Restaurant eingefunden hatten, die Übertragung. Notwendig wurde dies, weil viele Beschäftigte bereits im Vorfeld großes Interesse an der Betriebsversammlung gezeigt hatten. Nachrichten Busshuttle besser getaktet Seit dem 26.Oktober verkehrt der Shuttle Bus von PN7 im halbstündigen Takt von den BöllingerHöfen (BöHö) und zurück ins Werk. Die erste Fahrt in die BöHö startet um 7:00 Uhr, ab 08.30 Uhr halbstündig. Die erste Fahrt von den BöHö ins Werk fährt um 7:30 Uhr los und ab 09.00Uhr halbstündig. Der letzte Bus zurück ins Werk fährt gegen 16:30 Uhr. Damit die Fahrt nicht in die falsche Richtung geht, ist wei- Live wurde die Betriebsversammlung ins Restaurant übertragen terhin die „rote Linie“ für die Böhö zuständig. 32/15 WIR_WIR A3 27.11.15 10:54 Seite 4 Defne Korkmaz (links) und Anna-Sophie Roth auf der Betriebsversammlung Weihnachtswunschbaum Am 17.12.2015 ist es wieder soweit, zug. Wer gerne schenkt und dabei gewenn weit über 150 Geschenke von nau wissen möchte, wem er eine Freu- Flüchtlingshilfe: Audi Auszubildende aktiv Audianern für die Kinder der „Klinge“, de macht, liegt beim Wunschbaum ge- „Wir müssen helfen“ „Kilian“ und „Kindersolbad“ unter dem nau richtig. Geschenke, die ankomweihnachtlich geschmückten Christ- men und am Ende von strahlenden baum liegen. Unter der Überschrift Kinderaugen in Emp„Pflück dir einen Wunsch“ hielt die fang genommen Neckarsulmer Wunschbaumaktion im werden, ist doch das Audi mobil in diesem Jahr ihren Ein- Schönste zur Weihnachtszeit. T-Shirts Spende für Flüchtlinge Über 5000 Euro wird die VKL in den nächsten Tagen an CareDeutschland zur Flüchtlingshilfe überweisen. Der Spendenbetrag resultierte aus der T-Shirt-VerkaufsAktion an die Vertrauensleute. Zehn Euro betrug der Kostenanteil pro T-Shirt, der als Spende zur Verfügung gestellt wurde. Die Gesamtkosten der Shirts übernahm die IG Metall Heilbronn-Neckarsulm. Die Flüchtlingskrise spitzt sich im- bei der Unterstützung bei Behörden- sich in Neuenstadt und halten ver- mer weiter zu und damit auch das gängen, beim Arztbesuch oder dem schieden Kurse für die Flüchtlinge Problem der fehlenden Helfer, die vermitteln von ersten Grundkennt- ab. „An Geld fehlt es nicht. Was be- überall dringend benötigt werden. nisse in der deutschen Sprache“, er- nötigt wird, sind helfende Hände.“, Für die drei Auszubildenden Defne gänzte Aleyna Senlik. sagte Anna-Sophie Roth. Korkmaz, Anna-Sophie Roth und Aleyna Senlik aus der Lackiererei machen, sondern haben ihre Hilfe deln: „Jeder hat das Recht auf ein den verschiedenen Organisationen normales Leben, uns tut es nicht fest – wir müssen helfen. Nicht im angeboten. Darunter zählt der weh, ein paar Stunden zu investie- Sinne von Geld spenden, sondern Freundeskreis-Asyl in Neckarsulm, ren und die Geflüchteten sind sehr aktiv dabei sein und unterstützen, die Autobahnmeisterei in Neuen- dankbar. Aus diesem Grund sollte wo Not herrscht. „Wir Audianer kom- stadt und verschiedene Jugendhei- sich jeder überlegen, wie er selbst men aus allen möglichen Nationen, me. Einmal in der Woche treffen sie seine Hilfe mit einbringen kann.“ schon deshalb sollte es möglich sein, Verständnis und Toleranz für Defne Korkmaz. „Schon mit Kleinigkeiten kann viel erreicht werden, wie zum Beispiel Seit 1981 helfen die Audi-Kolle- schiedlichsten karitativen Einrichtungen. Mit dabei ist seit nunmehr Nicht nur alles was Recht ist Was bringt einem eigentlich die und Seminarangeboten machen Mitgliedschaft der IG Metall? Die wir Betriebsräte und Vertrauensleu- Antwort darauf ist nicht schwer zu te fit für den betriebspolitischen All- Auch die Lichten- geben, aber vielschichtig. Genau tag, damit die guten Arbeitsbedin- sterner Werkstätten deshalb ist es schwierig in einem gungen nicht nur auf dem Papier Artikel die „eine Antwort“ zu geben. stehen. werden unterstützt 13 Jahren die evangelische Stiftung Lichtenstern. Derzeit bietet die Stiftung insgesamt 1300 Angebotsplätze für Kinder und Jugendliche mit geistiger oder mehrfacher Behinderung in der Region Heilbronn und Hohenlohe an. Das Angebot umfasst stationär und ambu- Ein Blick in die Satzung der IG Me- Wir leisten für unsere Mitglieder tall hilft, einen Überblick darüber zu Arbeit vor Ort, in dem wir in den bekommen, was den Mitglieder zu- Betrieben präsent sind, Anliegen steht: Gern genannt werden hier: und Probleme vor Ort aufgreifen Streikgeld, Rechtsschutz und die und gemeinsam, mit allen Beteilig- Freizeitunfallversicherung. Es wäre ten einen Weg suchen, diese im aber verkürzt und der Rolle der IG Sinne der Kolleginnen und Kolle- Metall in den Betrieben und in der gen anzugehen. Gewerkschaft nicht angemessen lant betreutes Wohnen, eine Schule mit Kindergarten sowie Außen- richtungen zunehmend Probleme fung der Anträge. Gefördert wer- klassen. Hinzu kommen eine inklu- Mittel für die Projektfinanzierung den dabei ausschließlich konkrete sive Ganztagsgrundschule, die aufzutreiben. In Zeiten knapper öf- Projekte. Auch in diesem Jahr sei- Lichtensterner Werkstätten, Tages- fentlicher Kassen sind wir daher en wieder zahlreiche Anträge ein- förderstätten, Theraphie- und Frei- froh, wenn wir helfen können“, so gegangen, so Schirmer. Sein Dank zeitangebote sowie eine Bera- Rainer Schirmer, Betriebsrat und gelte den Ausschussmitgliedern tungsstelle. Sprecher des Sozialausschusses Gabriele Diller, Brigitte Kokal und bei einem Besuch der Stiftung. Wolfgang Lindenmaier für ihre Mit- „Die Leistung der Stiftung Lich- Was ich von der IG Metall habe – Ein Überblick zum Auftakt die Flüchtlinge aufzubringen.“, sagte Über eine Million Weihnachtsspende den unter- Aleyna Senlik bestätigt ihr Han- bei Audi stand damit der Entschluss BR-Sozialausschuss verteilt Spenden an Kinder und Jugendliche mit Behinderung ginnen und Kollegen mit ihrer Doch große Worte wollen sie nicht tenstern für Kinder und Jugendli- Über die Mittelverwendung ent- arbeit sowie ganz besonders den che mit Behinderung ist enorm. scheidet der Sozialausschuss des Kolleginnen und Kollegen für ihre Leider haben gerade solche Ein- Betriebsrats nach gründlicher Prü- Spendenbereitschaft. Allein für den Rechtsschutz und den Blick auf die sogenannten eine Freizeitunfallversicherung „Satzungsleistungen“ zu verengen. würden sonst wohl kaum 2,2 Millio- Die Frage was bringt mir eine Mit- nen Kolleginnen und Kollegen Mit- gliedschaft ist auch immer die Fra- glied in der IG Metall sein. ge: Was tut die Gewerkschaft für mich? Oder anders: Was hat die Gewerkschaft je für mich getan? Für und mit unseren Mitgliedern setzen wir uns für gute Arbeitsbedingungen ein, die wir in Tarifverträgen verankern. Mit Schulungs- Nachrichten Kummerkasten Böllinger Höfe Nicht immer suchen die Beschäftigten das direkte und persönliche Gespräch, wenn es um Fragen, Anregungen und Sorgen geht. Ein Anfahrt vom Hotel zur vorübergehenden Arbeitsstätte Kummerkasten könnte in diesem Vergütung verbessert! Zusammenhang eine kleine Lücke schließen. Ganz anonym kann jeder seinem Kummer freien Lauf Auf Reisen sind im Rahmen einer schäftigten wie auch beim Betriebs- folgen. Klar ist, dass die Vorgehens- Vor allem weil der Vergleich des Un- lassen. Jeder kann seine Gedan- Dienstreise alle Anfahrtswege zwi- rat, wenn es um das Thema Reise- weise in der Betriebsvereinbarung ternehmens mit dem täglichen An- ken frei äußern, die dann an den schen Hotel und der vorübergehen- zeiten geht. Die Argumente des Un- Reisezeit geregelt ist. Doch diese fahrtsweg von zu Hause zur ersten Betriebsrat weitergeleitet und in den Arbeitsstätte, die länger als 15 ternehmens sind klar: Der Anfahrts- lässt beim Punkt „unzumutbar langer Arbeitsstätte nicht stimmig ist. der Vertrauensleute-Sitzung beantwortet werden. Minuten dauern, zu vergüten. Darauf weg von zu Hause zur Arbeitsstätte Anfahrtswege“ viel Spielraum nach Das Unternehmen legt das Hotel bei haben sich das Unternehmen und der wird auch nicht bezahlt und somit oben wie auch nach unten zu. Der der Reise selbst fest und somit auch Selbstverständlich steht der Betriebsrat auch weiterhin persönlich Betriebsrat als Kompromiss geeinigt. müsse der Weg vom Hotel zur vor- Betriebsrat hatte sich für die Bezah- die Voraussetzung für die Länge des Diese neue Regelung greift rückwir- übergehenden Arbeitsstätte ebenfalls lung der Anfahrtswege zur vorüberge- Anfahrtsweges zur vorübergehenden für alle Fragen zur Verfügung, hofft kend zum 01.04.2015. Schon lange brodelt es bei den Be- nur bedingt bezahlt werden. Diesem henden Arbeitsstätte in vollem Um- Arbeitsstätte. Im privaten Bereich ist aber dennoch auf eine rege Teil- Ansinnen konnte der Betriebsrat nicht fang eingesetzt. dies umgekehrt. nahme am Kummerkasten.
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