© kitzsteinhorn.at Weitere Informationen über Projekte, Aktionen und Modelle zum Thema Sicherheit und Gesundheit in der Schule unter www.auva.at/sicherlernen Hauptstelle Adalbert-Stifter-Straße 65 1200 Wien Tel: +43 5 93 93-20743 Fax: +43 5 93 93-20737 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Unterrichtsmaterialien für den Einsatz ab der fünften Schulstufe Wien, Niederösterreich und Burgenland Landesstelle Wien Webergasse 4 1200 Wien Tel: +43 5 93 93-31720 Fax: +43 5 93 93-31798 Steiermark und Kärnten Landesstelle Graz Göstinger Straße 26 8020 Graz Tel: +43 5 93 93-33703 Fax: +43 5 93 93-33709 Oberösterreich Landesstelle Linz Garnisonstraße 5 4010 Linz Tel: +43 5 93 93-32713 Fax: +43 5 93 93-32740 Dieser Lehrbehelf liefert praxisorientierte Sicherheitstipps zum Thema Skifahren und Snowboarden und richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Eltern, an alle Sportlehrerinnen und -lehrer sowie speziell auch an Skikursleiterinnen und -leiter. Die Auseinandersetzung mit Sicherheitsfragen soll dazu beitragen, dass Risiken im Wintersport minimiert und gleichzeitig die gesundheitlichen Chancen der Bewegung in den Mittelpunkt gerückt werden. 1 Teil Dieser Teil 1 beschäftigt sich mit der Vorbereitung auf den Wintersport. Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Salzburg, Tirol und Vorarlberg Landesstelle Salzburg Dr. Franz-Rehrl-Platz 5 5010 Salzburg Tel: +43 5 93 93-34701 Fax: +43 5 93 93-34725 Unterrichtsmaterialien für den Einsatz ab der fünften Schulstufe Medieninhaber und Hersteller: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, Adalbert-Stifter-Straße 65, 1200 Wien Verlags- und Herstellungsort: Wien Layout und Illustrationen: Grafikstudio Hutter www.auva.at www.skisicherheit.info Vorwort Liebe Wintersportlerinnen und -sportler! Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 1,4 Millionen Schülerinnen und Schüler, Studierende und Kindergartenkinder in Österreich. Sie alle sind in der jeweiligen Bildungseinrichtung, auf dem Hin- und Rückweg und im Rahmen von Veranstaltungen dieser Institutionen beitragsfrei unfallversichert. Ein wesentlicher Aufgabenbereich der AUVA ist die Unfallprävention. Den österreichischen Schulen steht daher für die Sicherheitserziehung ein breit gefächertes Angebot an Medien zur Verfügung. Diese können von den Schulen kostenlos direkt bei der AUVA bzw. über die jeweiligen Projekthomepages angefordert werden. Zusätzlich führt die AUVA spezielle Präventionsprojekte durch (www.radworkshop.info, www.copilotentraining.info, www.skisicherheit.info, www.falltraining.info) und beteiligt sich auch an Aktionen Dritter (Freiwillige Radfahrprüfung, Hallo Auto u.a.). Weitere Informationen dazu unter www.auva.at/sicherlernen. Die vorliegende Broschüre wurde im Zusammenwirken mit zahlreichen Partnern erstellt, denen die Sicherheit beim Wintersport ein ebenso wichtiges Anliegen ist. Die Broschüre liefert praxisorientierte Sicherheitstipps zum Thema Skifahren und Snowboarden und richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Eltern, an alle Sportlehrerinnen und -lehrer sowie speziell auch an Skikursleiterinnen und -leiter. Die Auseinandersetzung mit Sicherheitsfragen soll dazu beitragen, dass Risiken im Wintersport minimiert und gleichzeitig die gesundheitlichen Chancen der Bewegung in den Mittelpunkt gerückt werden. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen viel Spaß beim Wintersport und unfallfreie Ski- und Snowboardtage. Ihre AUVA Gamsleitenbahn 2 in Obertauern 2 © TVB Obertauern 3 AUVA Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Nr. Benennung, Schildaussage 10 Sonstige H Ski in Fahrtrichtung halten Inhalt Gebot, die Ski während der Fahrt annähernd parallel und in Fahrtrichtung zu halten. 11 Skifahrer aussteigen Gebot für Fahrgäste mit angeschnallten Ski, den Sessel zu verlassen. Anwendung bei Sesselliften. Sesselbahnen und Dieses Symbol erfüllt gemäß ÖNORM EN 1 Abschnitt 6.4.2. Dieses Symbol erfüllt gemäß ÖNORM EN 1 Abschnitt 11.3.10. Falls erforderlich, dar geeigneter Stelle die durch einen Pfeil ang Texte, die den Ort de vorankündigen, sind i satzes unmittelbar un des anzubringen. Die Ziffern hat mindesten Kreisdurchmessers z 12 1.Begriffsbestimmungen Begriffsbestimmungen 2. Vorbereitung auf den Wintersport Unfallursachen und -statistik 7 4. Einteilung des Skigeländes 3.Ausrüstung 6 Fußgänger aussteigen Einteilung des Skigeländes 32 Ski und Snowboard 15 Bindung 18 Schuhe 20 Skistöcke 21 Kleidung 21 FIS-Verhaltensregeln 36 37 5.Verhaltensregeln Mentale Vorbereitung 10 Handschuhe 23 Zusätzliche Verhaltenshinweise Körperliche Vorbereitung 13 Skibrille 25 für Snowboarder Das Wetter 14 Sonnenschutz 26 Zeichen und Warnhinweise 38 Schutzausrüstung Helm 28 Respektiere die Natur – halte Grenzen ein 47 Schutzausrüstung Rückenprotektor 30 Richtiges Verhalten als Gruppe 48 Schutzausrüstung Prallhose 31 4 6. Vorfürder ersten Abfahrt Gebot Fußgänger, den Sessel zu verlassen. Einholen von örtlichen Informationen Anwendung bei Sesselbahnen und Aufwärmen Sesselliften. Dieses Symbol erfüllt gemäß ÖNORM EN 1 Abschnitt 11.3.10. Falls 51 erforderlich, dar geeigneter Stelle die 52 durch einen Pfeil ang Falls die Gegebenhei erfordern (z. B. bei ko steigestellen für Fahr ohne angeschnallte S Symbole Nr. 11 und N meinsam angewende Vorankündigungen m gaben empfohlen wer auf den richtigen Ort hinweisen, sind in Fo unmittelbar unterhalb anzubringen. Die Sch fern hat mindestens e Kreisdurchmessers z Ausstiegsstelle nach ist das Schild seitenv den. 5 AUVA Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! 2. Vorbereitung auf den Wintersport 1. Begriffsbestimmungen Unfallursachen und -statistik © AUVA Im Sinne leichterer Lesbarkeit gelten alle in diesen Unterrichtsmaterialien genannten personenbezogenen Bezeichnungen gleichermaßen für weibliche und männliche Personen. Neun von zehn Unfällen sind selbst verschuldete Stürze und auf Ermüdung und mangelnde Konzentration, konditionelle Schwächen, Selbstüberschätzung, Missachtung der FIS-Verhaltensregeln oder mangelhaftes Material zurückzuführen. Die Einhaltung elementarer Grundregeln trägt daher wesentlich zu einem sicheren und vergnüglichen Skitag bei. Unter dem Begriff „Ski“ werden im Rahmen dieser Unterrichtsmaterialien alle Gleitgeräte auf Schnee wie Ski, Snowboard, Big Foot, Monoski, Firngleiter, Skibob u. ä. verstanden. Unterteilung des Wissens ■■ Basiswissen: Diese Informationen sind für alle Wintersportler, egal ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis, wichtig. CHECK DAS! Tipps für Teens. ■■ Wissen für Fortgeschrittene: Dieses Know-how ist für all jene wertvoll, die Skipisten und Skirouten sicher befahren können. Kondition und Konzentration sind das A & O beim Skifahren und Snowboarden! Check dein Material und deine Umgebung und halte dich an alle Regeln! So hast du einen coolen Skitag – mit Sicherheit! ■■ Tipps für Profis: Diese Empfehlungen richten sich an all jene, die gerne Funparks befahren oder abseits der Pisten unterwegs sein wollen. Basiswissen CHECK DAS! Tipps für Teens. Eine österreichweite Skiunfallerhebung im Winter 2012/13 zeigt: Die jährliche Zahl der Unfälle auf Österreichs Skipisten hat sich in den letzten zehn Jahren halbiert. Statistisch gesehen bedeutet dies eine Verletzung pro 1.750 Skitage. Das ist die weltweit niedrigste Verletzungsrate, und sie beweist, dass Skifahren und Snowboarden längst keine Sportarten mit erhöhtem Verletzungsrisiko mehr sind. Hier wird die Sache in Schülersprache peppig auf den Punkt gebracht. Die Kernbotschaft des Kapitels wird von den Wintersport-Fans Paul und Philipp (12 und 14 Jahre alt) zur Motivation des jungen Publikums in eigene Worte gefasst. Hinweis des Autorenteams: Dennoch: In einer Wintersaison verletzen sich in Österreich bei rund 54 Mio. Skitagen ca. 30.000 Personen. Viele Unfälle ereignen sich kurz vor der Mittagspause und am Nachmittag. Die Folgen von Skiunfällen sind naturgemäß meist umso schwerer, je höher die Fahrgeschwindigkeit der Skisportler zum Unfallzeitpunkt war. So wirkt beispielsweise ein Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h wie ein Sturz aus dem dritten Stock eines Hauses. Dieser Lehrbehelf soll alle Bereiche der Skisicherheit grundlegend abdecken und so einen kompakten Überblick über dieses Thema geben. Fachspezifische Informationen, Hinweise auf Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten sowie Kontaktdaten sind dem Kapitel „Projektpartner“ (siehe Heft 2) zu entnehmen. Richtig abgesicherte Unfallstelle 6 7 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Verletzungslokalisation 100 90 50 40 30 Männer Frauen 20 Das Risiko einer Verletzung beim Skifahren hängt von mehreren Faktoren ab. Freie Stürze, Personenkollisionen, das Befahren von Funparks oder des freien Geländes, Übermüdung, zu hohe Geschwindigkeit und der Gebrauch von nicht optimal gewartetem Skimaterial sind häufige Ursachen von Verletzungen. Präventive Maßnahmen zur Reduzierung von Skiunfällen sind daher unerlässlich. Das Einhalten von Erholungspausen, körperliche Vorbereitung im Rahmen des Sportunterrichts, funktionstüchtiges Skimaterial sowie das Tragen von Skihelm und Protektoren und das Einhalten der FISVerhaltensregeln tragen dazu bei, Verletzungen zu reduzieren. Bauch, Brust 42 Hüfte, Becken 21 Oberschenkel 44 Kniegelenk 2534 Unterschenkel 2323 Knöchel 77 Verletzungslokalisation in % Buben Mädchen ■■ 87 % (m) bzw. 88 % (w) der Verletzungen ereignen sich bei Stürzen ohne Fremdverschulden; ■■ 7 % (m) bzw. 8 % (w) bei Kollisionen mit anderen Personen; ■■ 1,5 % (m) bzw. 0,7 % (w) bei Kollisionen mit Gegenständen; ■■ 1,9 % (m) bzw. 1,3 % (w) aufgrund von Herz-Kreislauf-Problemen © fotolia.com sla re i -K He rz it Ge uf ge -P ns tä ro b le nd m en n io lis nk ol e 0 ur Skilaufverletzungen spielen im Schulsport eine leider nicht unwesentliche Rolle. Verletzungen der unteren Extremitäten dominieren dabei das Verletzungsbild. Frakturen, Prellungen und Verstauchungen sind die Hauptverletzungsarten im Schul-Skisport. 1110 1,5 0,7 1,9 1,3 ne Ergänzende Informationen für Lehrer und Eltern Arm 8 7 10 z Umso wichtiger ist die individuelle Einstellung jedes Wintersportlers sowie die seinem persönlichen Fahrkönnen entsprechende Wahl der Geschwindigkeit und Fahrweise! 60 m © fotolia.com Im Erwachsenenalter verletzen sich doppelt so viele Frauen wie Männer an den Knien. Besonders für Frauen ist daher entsprechende skispezifische Vorbereitung (Skigymnastik) mit konsequenter Kräftigung der Beinmuskulatur sehr empfehlenswert. Männer wiederum verletzen sich häufiger im Bereich der Schultern und des Rückens. Dem kann durch ein umfassendes Aufwärmen, angemessene Fahrgeschwindigkeit und durch das Tragen eines Rückenprotektors vorgebeugt werden. 70 Die meisten Verletzungen sind selbst verschuldete Stürze und ereignen sich bei höherem Tempo, auf steilen Pisten, in weichem Schnee und/oder bei schlechter Sicht – allesamt Bedingungen, die eine höhere Kraftanstrengung und damit auch Kondition erfordern. Nur einer von zehn Unfällen ist auf eine Kollision mit anderen Personen oder Gegenständen (Bäumen, Liftstützen etc.) zurückzuführen. 1011 Schulter, Rücken 147 80 Wissen für Fortgeschrittene Kinder/Jugendliche bis 12 Jahre Kopf Ko lli sio n Interessante Erkenntnisse aus der Unfallstatistik 87 88 St Umsichtiges Handeln beginnt bereits am Weg zum Lift: Vorsicht beim Tragen der Ski und Stöcke! Die Spitzen der Skistöcke stets nach unten gerichtet tragen. Sind viele Menschen auf engem Raum versammelt (z. B. bei der Talstation der Kabinenbahn), werden die Ski nicht geschultert, sondern besser senkrecht vor dem Körper getragen. © fotolia.com Unfallursache in % Pe rso Unfälle und Unfallfolgen lassen sich allerdings durch eine gewissenhafte Vorbereitung auf den Sport, durch die Einhaltung der FIS-Verhaltensregeln, durch ausreichend häufige Pausen (mit Getränken, Müsliriegeln u.a. zur Stärkung) und umsichtiges Handeln reduzieren! © fotolia.com AUVA Jugendliche/Erwachsene Kopf 9 10 Schulter, Rücken 26 10 Arm 128 Bauch, Brust 4 3 Hüfte, Becken 4 5 Oberschenkel 4 2 Kniegelenk 28 52 Unterschenkel 7 5 Knöchel 4 6 Verletzungslokalisation in % Männer Frauen Werte aus der ÖSV-Unfallstatistik 2012/13 8 9 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Mentale Vorbereitung Um sich weiterzuentwickeln und Kompetenz aufzubauen, muss man Risiken eingehen. Wer lernt, mit Risiken umzugehen, übernimmt Verantwortung für sich selbst und erweitert seinen Handlungsspielraum. CHECK DAS! Tipps für Teens. Denk an dich und deine Freunde! Bleib flauschig und lass dich zu nichts überreden! Hab Spaß und chill dein Leben – und sag „No, thx“ zu unnötigem Risiko! Basiswissen Unter mentaler Vorbereitung versteht man die gedankliche Einstimmung auf den bevorstehenden Skitag mit all seinen Herausforderungen, Emotionen und Bedürfnissen. Eine gute Vorbereitung reduziert Risiken und erhöht den Spaßfaktor beim Wintersport. Wer sich bereits im Vorfeld überlegt, welche Gefahren auftreten könnten, stellt sich automatisch auf richtige und möglichst sichere Verhaltensweisen ein. Die häufigsten Motive für riskantes Verhalten von Schülern aller Schultypen und Altersklassen auf oder neben den Pisten sind das tolle Fahrgefühl, Euphorie („Gruppenschub“), Gruppendruck und Imponiergehabe. Beeinflusst werden diese Motive darüber hinaus noch durch die Erlebnisarmut vieler Jugendlicher, den Wunsch nach Abgrenzung von der Erwachsenenwelt und eine von der Werbung geschaffene „Freeride-Ideologie“. All diese Motive werden von geringer Achtsamkeit und Aufmerksamkeit sowie mangelndem Risikobewusstsein begleitet. Die Kombination dieser Faktoren stellt nicht nur eine Gefahr für die Schüler selbst, sondern auch für Rettungskräfte dar, wenn diese zu einem derartigen Rettungseinsatz gerufen werden. Eine gute Vorbereitung reduziert Risiken und erhöht den Spaßfaktor beim Wintersport. 10 © planai.at AUVA Wissen für Fortgeschrittene Das Bedürfnis, Risiken einzugehen, ist tief in uns Menschen verankert. Abseits des Alltags versprechen „Kick“ und „Flow“ einerseits Genuss, Entspannung, Gemeinschaft und Spaß, andererseits ist das Eingehen von Risiken aber auch für unsere persönliche Weiterentwicklung notwendig. Durch Erfolg und Misserfolg und durch die Berücksichtigung dieser Erfahrungen in unserem zukünftigen Handeln bauen wir Kompetenz auf. Wir lernen mit Risiken umzugehen und Verantwortung für unser Tun zu übernehmen. Diese Entwicklung von Risikobalance wird laut risflecting®, dem Handlungsmodell der Rausch- und Risikopädagogik (www.risflecting.at), von drei Säulen getragen: 1 Take a break! Umfassende Vorbereitung! Diese ist im Sinne einer bewussten Wahrnehmung wichtig, bei der die innere Bereitschaft, die psychische und physische Verfassung sowie soziale und Umweltfaktoren miteinander in Abstimmung gebracht werden, bevor die Entscheidung zur Handlung (z. B. unmittelbar vor dem Eingehen einer Risikosituation) getroffen wird. 2 Look at your friends! Ein Netz von guten Freunden, die ihre Sehnsüchte, Erfahrungen und Strategien miteinander austauschen und aufeinander achten, wenn sie gemeinsam unterwegs sind, ist wichtig. Jedoch darf man dabei die Gruppendynamik nicht außer Acht lassen: Gruppen entscheiden und agieren wesentlich risikobereiter als Einzelpersonen. Im Schutz der Gruppe entstehen leicht Illusionen von Sicherheit („irgendwer wird es schon wissen“), und in der Dynamik einer Gruppe entwickelt sich schnell Euphorie („ja, das machen wir“). 3 Reflect! Gewissenhafte Nachbereitung! Um nachhaltig zu wirken, muss das Erlebte auch aufgearbeitet werden. Das Besprechen der Erlebnisse in der Gruppe ist ebenso wichtig wie die Reflexion des eigenen Risikoverhaltens, damit die Erfahrung des Erlebten in den Alltag und in unser zukünftiges Handeln in positiver Weise einfließen kann. Ergänzende Informationen für Lehrer und Eltern Jugendliche verfügen zumeist über mangelndes Risikobewusstsein, besonders in Bezug auf alpine Gefahren. Daher ist es notwendig, durch vielfältige pädagogische Maßnahmen Situationen zu schaffen, die die Jugendlichen gemäß ihrer persönlichen Entwicklungsstufen zum Nachdenken bringen. Für den Einstieg in das Thema Risikobewusstsein ist vor allem der Zugang über die emotional-affektive Komponente geeignet. Jugendliche sollen zum Nachdenken über ihre eigene Risikobereitschaft angeregt werden und einen persönlichen Bezug zu den Gefahren herstellen. Die Aufmerksamkeit soll geweckt und die Vermittlung kognitiver Inhalte vorbereitet werden. Die Möglichkeiten emotionaler Beeinflussung sind ausreichend vorhanden: Beispielsweise können Filme und Fotos von Lawinenabgängen gezeigt werden, Unfallberichte können gelesen und Gruppenverhalten (z. B. in Filmen) analysiert werden, Augenzeugen können von ihren Erfahrungen berichten u.v.m. In diesem Zusammenhang ist wichtig zu erwähnen, dass die „Gefahr“ nicht mit dem „Risiko“ gleichzusetzen ist. Während eine Gefahr unabhängig vom Verhalten eines Einzelnen besteht und Bedrohung der Existenz bedeutet (z. B. eine Gletscherspalte, einfallender Nebel oder eine extrem steile, vereiste Piste), kann das Risiko als offener, Achtsamkeit erfordernder Prozess mit unsicherem Ausgang von der eigenen Kompetenz und Entscheidung abhängig gemacht werden (ich meide das Gelände mit Gletscherspalten, stelle mein Verhalten auf den Nebel ein oder umfahre die steile, eisige Piste). Dabei soll aber nicht versucht werden, den Jugendlichen jedes Risiko auszureden, da das Eingehen von Risiken in unserer menschlichen Natur liegt. Die Attraktivität des Risikos muss akzeptiert werden. Die Problematik eines riskanten Verhaltens mit seinen Motiven und Folgen sollte allerdings in Diskussionen aufgezeigt und bewusst gemacht werden. Das Risikobewusstsein von Jugendlichen ist stark mit einer sozialen Komponente verbunden. Meinungen und Haltungen anderer Jugendlicher haben in der Pubertät einen sehr hohen Stellenwert. Die „Peer Group“ spielt dabei eine wichtige Rolle und soll im Rahmen der „Peer Education“ berücksichtigt werden. Bei der Entwicklung der Gruppenstrukturen kristallisieren sich auch die Rollen der einzelnen Gruppenmitglieder heraus, die wiederum zum Verhalten der ganzen Gruppe in Beziehung stehen. Sinnvoll ist es daher, auch das Thema „Gruppenschub (Euphorisierung) und Gruppendruck“ direkt anzusprechen, um im Rahmen von Diskussionen Gruppenphänomene bewusst zu machen. 11 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Beispielsweise können im Rahmen von Eltern-KindDiskussionen oder des Abendprogramms einer Wintersportwoche folgende Fragen erörtert werden: ■■ Warum ist jemand der „Anführer“ einer Gruppe? Ist dieser Anführer auch der beste Skifahrer/Snowboarder? Wie gelingt es jemandem, die Führung zu übernehmen? ■■ Wer ist ein Mitläufer und warum? Wem folge ich? Bei wessen Ideen mache ich mit, bei wem nicht? ■■ Gibt es in der Gruppe Personen, die widersprechen? ■■ Warum setzen sich manche in der Gruppe durch und manche nicht? © AUVA AUVA Körperliche Vorbereitung Gute Ausdauer lässt Wintersportler weniger schnell ermüden. Gute körperliche Verfassung erhöht auch den Spaß am Wintersport und reduziert das Risiko für Stürze und Verletzungen, da kräftige Muskeln während eines Sturzes die Gelenke besser stabilisieren. CHECK DAS! Tipps für Teens. Mach rund ums Jahr Sport und bleib fit! Power auf der Piste und Ski-Fun sind dann garantiert! Auch wenn es dich mal „aufzieht“, bist du besser dran, weil deine Muskeln deine Knochen schützen! ■■ Wie schätze ich meine eigene Position in der Gruppe ein? Wann sage ich etwas, wann nicht? Benenne ich Risiken, die ich erkenne? ■■ Habe ich bereits die Euphorisierung in einer Gruppe erlebt? Wie hat dieses Phänomen meine und die Risikoentscheidung der gesamten Gruppe beeinflusst? Was kann ich daraus lernen? Hausübung Nachdenken, zusammenfassen und diskutieren: In welchen Situationen des täglichen Lebens (einer typischen Schul- und Ferienwoche) gehe ich Risiken ein? Welche sind diese Risiken? Wie groß ist das jeweilige Risiko? Welche Sportarten beherrsche ich besonders gut, welche weniger gut? Wie verhalte ich mich bei der Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung dieser beiden Sportarten? Gehe ich bei besonderen Anlässen (z. B. bei Unternehmungen in der Gruppe) mehr oder weniger Risiken ein? Basiswissen Skifahren und Snowboarden verlangen Fähigkeiten, die im Alltag oft nicht ausreichend trainiert werden. Regelmäßige körperliche Aktivität und Gewöhnung an die skispezifischen Belastungen senken das Risiko für Verletzungen und Herz-Kreislauf-Probleme. Mit der regelmäßigen Steigerung der körperlichen Fitness sollte spätestens im Herbst begonnen werden. Zur idealen Vorbereitung auf die Wintersportsaison dienen vor allem ein Ausdauer-, Kraft- und Koordinationstraining: ■■ Gute Ausdauer ist die Grundlage für eine langsamere Ermüdung und schnelle Erholung. Ausdauer kann beim Radfahren, Laufen, Inlineskaten, Schwimmen, Walking, Wandern etc. trainiert werden. ■■ Beim Krafttraining ist besonders die Kräftigung der Oberschenkel-, Rücken- und Rumpfmuskulatur wichtig. ■■ Im Bereich der koordinativen Fähigkeiten ist insbesondere die Gleichgewichtsfähigkeit von großer Bedeutung. Wissen für Fortgeschrittene Gute Fitness reduziert das Risiko für Stürze und Verletzungen und erhöht den Spaß am Wintersport. 12 Wichtige Aspekte der konditionellen Vorbereitung auf Wintersporttage und -wochen: ■■ Optimale Grundlage für das Skifahren und Snowboarden ist ein ganzjährig regelmäßig durchgeführtes Training. Spätestens sechs Wochen vor dem ersten Skitag sollte mit einem skisportspezifischen Vorbereitungsprogramm begonnen werden. ■■ Ausdauersportarten wie Wandern, Laufen, Schwimmen, Radfahren etc. eignen sich optimal als Training des Herz-Kreislauf-Systems. Zu Beginn des Vorbereitungstrainings reicht ein zweimalig pro Woche ausgeführtes Ausdauertraining über 15 bis 20 Minuten aus. Die Belastungsintensität ist so zu wählen, dass die Atmung beschleunigt, aber eine Unterhaltung noch möglich ist. Im Laufe der Vorbereitungsperiode sollte der Umfang der Belastung und/oder die Belastungsintensität gesteigert werden. ■■ Zusätzlich sollte die skispezifische Muskulatur (insbesondere die Rumpf-, Rücken- und Beinmuskulatur) mittels eines Kräftigungs- und Dehnungsprogramms vorbereitet werden. Hausübung A) Führe zwei Wochen lang genaue Aufzeichnungen über deine sportlichen Aktivitäten. Ergänze diese z. B. mit Smileys, die deinen Gefühlszustand während der sportlichen Aktivität ausdrücken. Vergleiche und diskutiere dann deine Aufzeichnungen mit Freunden. B) Setze dir mit deinem Lehrer bzw. einem Erwachsenen ein individuelles Ziel, das du in vier Wochen erreichen willst und auch kannst (z. B. einen Kilometer in weniger als fünf Minuten laufen oder 50 Kniebeugen machen etc.). Lege dir einen Trainingsplan zurecht, halte diesen strikt ein und diskutiere dann den Verlauf der vier Wochen und dein Trainingsergebnis mit deinen Freunden und dem Lehrer bzw. Erwachsenen. C) Wenn du den Erfolg des Trainings bemerkst, versuche nun deine sportliche Aktivität fortzusetzen und ganz regelmäßig in deinen Alltag einfließen zu lassen. So kannst du deine Kondition stabilisieren oder weiter steigern. Nur so kannst du deine Trainingserfolge weiter ausbauen. 13 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! © AUVA AUVA 3. Ausrüstung Ski und Snowboard Wetterumschwung in den Bergen: Traumhaftes Skiwetter ... Ski und Snowboard müssen zum Können des Fahrers und zum Anwendungsbereich passen. Gemeinsam mit dem optimalen Ski- und Snowboard-Service sind diese Faktoren entscheidend für Fahrspaß und Sicherheit. ... kurze Zeit später! Das Wetter CHECK DAS! Tipps für Teens. Egal, ob man als Skifahrer, Snowboarder oder Tourengeher unterwegs ist – die Kenntnis der aktuellen Wettersituation und der Wetterprognosen zählt zu den wichtigsten Vorbereitungen für einen sportlichen Tag in den Bergen. Vor jedem Skitag heißt es: Check die Wetterlage! Wähle das passende Outfit! Mit der richtigen Kleidung hast du die Kälte im Griff und lässt dich nicht von ein paar Schneeflocken unterkriegen! Basiswissen In den Bergen kann sich das Wetter sehr rasch ändern. Scheint gerade noch die Sonne, kann binnen Minuten so starker Nebel einfallen, dass man seine eigene Hand nicht mehr vor den Augen sieht. Oder es beginnt zu schneien, und starker Wind kommt auf, der sich dann extrem kalt anfühlt. Neben der Temperatur sollten bei der Planung eines Skitags daher auch die auf dem Berg und im Tal zu erwartenden Witterungsbedingungen und die Windstärke beachtet werden. Nur wer sich vor dem Wintersporttag über das bevorstehende Wetter am Berg informiert, kann darauf auch rechtzeitig reagieren, indem er z. B. mehr oder weniger (wärmere oder weniger warme) Kleidungsschichten anzieht („Zwiebelschalenprinzip“). Je stärker der Wind, desto kälter fühlt sich die Um- 14 gebungstemperatur an! Der Windchill (die durch Wind verursachte verstärkte Kälteempfindung) beschreibt den Unterschied zwischen der gemessenen Lufttemperatur und der gefühlten Temperatur in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit. Basiswissen Windgeschwin- Temperatur in Grad Celsius digkeit km/h 10 20 30 40 50 60 70 10 5 0 -5 -10 -15 -20 -25 8 2 -3 -9 -14 -20-25 -31 3 -3-10 -16 -22 -29-35 -42 1 -6-13 -20 -27 -34-41 -48 -1 -8-16 -23 -31 -38-45 -53 -2-10-18-25-33-41-48 -56 -3-11-19-27-35-42-50 -58 -4-12-20-28-35-43-51 -59 Hausübung Lass Eltern und Freunde raten – und nutze für das richtige Ergebnis die Windchill-Tabelle: Ski Moderne Alpin-Ski (speziell für das Abfahren konstruierte Ski) werden fast ausschließlich als sogenannte Carving-Ski (umgangssprachlich auch „Carver“ genannt) hergestellt. Mit Carving-Skiern und der entsprechenden Fahrtechnik, dem Carven, können Kurven sehr sportlich auf der Kante des Skis gefahren werden. Neben diesen Allround-Carvern gibt es noch weitere Ski-Arten für bestimmte Anwendungsbereiche im alpinen Skisport wie Race, Performance, Freeski, Woman und Junior. Aber nur jener Ski, der ideal zum fahrerischen Können des Skifahrers passt, ermöglicht Fahrspaß und Sicherheit. Snowboard Auch am Snowboardsektor wird zwischen verschiedenen Kategorien wie Freestyle Boards, Freeride Boards, All Mountain Boards (für die breite Masse), Tiefschneeboards, Tourenboards oder Alpinboards unterschieden. Diese Kategorien gehen nicht ineinander über. Umso wichtiger ist es daher, dass das Board ideal zum fahrerischen Können des © AUVA CHECK DAS! Tipps für Teens. Klare Sache: Dein Material muss auf deinen Körper und dein Können abgestimmt sein. Denn: Du sollst deine Ski oder dein Snowboard unter Kontrolle haben – und nicht umgekehrt! Am einfachsten zu fahren – und daher für Anfänger sehr gut geeignet – sind kurze Allroundcarver mit „Rocker“-Bauweise. „Rocker“ bedeutet, dass die Ski an den Enden eine geringere Vorspannung aufweisen. Am vorderen (und häufig auch am hinteren) Ende sind die Ski auch stärker nach oben gebogen. Dadurch lassen sie sich sehr leicht drehen, verzeihen Fahrfehler und sparen Kräfte. Aber auch im Tiefschnee oder auf der Buckelpiste sind sie leicht zu fahren. 1. Wie kalt fühlt es sich an, wenn das Thermometer 0 Grad Celsius zeigt und der Wind mit 30 km/h bläst? 2. Wie kalt fühlt es sich an, wenn das Thermometer -10 Grad Celsius zeigt und der Wind mit 40 km/h bläst? Frag deine Eltern und deren Freunde, ob sie jemals einen rapiden Wetterumschwung in den Bergen miterlebt haben – und lasse dir von ihren Erlebnissen berichten. 15 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Boarders und zu seinen Anforderungen und Wünschen passt. Für Anfänger besonders geeignet sind kurze, weiche, drehfreudige Boards. Sogenannte Allround-Boards bieten vielfältige Fahrmöglichkeiten und sind somit optimal für all jene Fahrer, die ihr Spezialgebiet erst ausloten müssen. Die richtige Länge Ist der „richtige“ Ski bzw. das „richtige“ Snowboard gefunden, sollte auch dessen Länge passend zum Können gewählt werden. Als Grundregel für die Länge gilt: ■■ Anfänger: zwischen Brust und Schulter (je kürzer der Ski, desto schneller lernt man!) ■■ Fortgeschrittene: zwischen Schulter und Stirn ■■ Profis: zwischen Schulter und Körpergröße Ski und Snowboard sollten regelmäßig im Sportfachhandel einem professionellen Service unterzogen werden. Dieses Service inkludiert Reinigung, Auftragen von Heißwachs, Abziehen, Ausbürsten und Kantenschliff. Jedenfalls nötig ist das Service bei Kratzern und Löchern im Belag, bei stumpfen oder korrodierten Kanten oder wenn der Belag ausgetrocknet (weißlich, rau) ist. Gut gewachst sind die „Brettln“ leichter dreh- und kontrollierbar und erhöhen damit wiederum den Fahrspaß. Nur perfekt geschliffene Kanten garantieren auch auf harter, steiler oder eisiger Piste sicheren Halt. Dadurch reduziert sich auch die Verletzungsgefahr. Wissen für Fortgeschrittene Race Rennski sind speziell für die Anforderungen im ProfiRennsport entwickelt und entsprechen den Vorgaben der FIS (Fédération Internationale de Ski). Diese Produkte zielen auf Geschwindigkeit und exakte Kontrolle ab und sollten nur von trainierten Profisportlern verwendet werden. Hohe Geschwindigkeiten bei großer Belastung auf den menschlichen Körper setzen zudem eine sehr gute körperliche Fitness voraus. Für Abseitsfahrten im Gelände sind Rennski gänzlich ungeeignet. Performance Ski dieser Kategorie sind für gut trainierte Skifahrer geeignet. Im Vergleich zu Rennskiern sind diese auf der Piste leichter zu steuern. Man kann sie mit weit weniger Anstrengung kontrolliert und schnell fahren. Performance-Ski sollten dennoch nur von fortgeschrittenen Skifahrern mit entsprechender Fitness gefahren werden. © hagan-ski.com © Markus Berger AUVA Allride Wie der Name schon sagt, sind Ski dieser Gruppe bei allen Bedingungen einsetzbar. Egal, ob harte Piste, weicher Frühjahrsschnee oder Tiefschnee – Allride-Ski sind so gebaut, dass der Skifahrer in allen Bereichen und unter allen Bedingungen mit ihnen Spaß haben kann. (Geschwindigkeit: langsam bis schnell; Anwendergruppe: Anfänger bis Fortgeschrittene). Das Skitourengehen wird immer beliebter. Touren-Ski werden in der Regel aus leichteren Materialien als Pisten-Ski hergestellt, da sie nicht nur zum Abfahren verwendet werden, sondern mit ihnen auch aufgestiegen wird. Für den Aufstieg werden Steigfelle an der Unterseite angebracht, die durch den Haarstrich ein Zurückrutschen des Skis verhindern. Speed-Ski sind spezielle Rennski für den Abfahrtslauf, den Super-G und das Geschwindigkeitsskifahren. Allride-Ski sind die perfekten Ski für alle Bedingungen und jedes Fahrkönnen. Diese Gruppe unterteilt sich nochmals in die Teilbereiche Tour, Powder und Park und weicht vom klassischen Skifahren ab. Skifahren abseits der präparierten Piste steht im Vordergrund - egal, ob Tourengehen, Tiefschneeabfahrten oder Action im Funpark oder in der Halfpipe. © hagan-ski.com © Markus Berger Freeski (auch „New School“ genannt) Twintips sind Ski, deren Vorder- und Hinterende - im Gegensatz zu normalen Alpin-Ski - aufgebogen ist. Mit ihnen kann rückwärts (im „Switch-“ oder „Fakie“Stil) gefahren, gesprungen und gelandet werden. Hilfestellung bei der Wahl der richtigen „Brettln“ leisten die Sportfachgeschäfte sowie Ski- und Snowboardschulen. 16 Rennski für den Profi-Rennsport Powder-Ski (auch Fatboys genannt) sind besonders breite Ski für das Fahren im Tiefschnee. Zum Teil sind sie auch als Rocker konstruiert, damit die Schaufel auf lockerem Schnee besser aufschwimmt. Spezielle Bindungen und Schuhe ermöglichen die nötige Beweglichkeit beim Aufstieg. Aufgrund der speziellen Sohlenkonstruktion dürfen Tourenskischuhe nicht bedenkenlos mit klassischen Alpinbindungen verwendet werden! 17 AUVA Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Woman Eine sehr trendige Produktgruppe sind Ski, die speziell für die Bedürfnisse der Damenwelt entwickelt wurden. Woman-Ski gibt es für alle Könnerstufen und alle Bereiche. Leichtigkeit, Balance und Kontrolle stehen neben Designaspekten im Vordergrund. Bindung überprüft werden. Unabhängig davon geben auch die Bindungshersteller einen jährlichen Check (teils sogar kürzere Intervalle) in der Gebrauchsanweisung vor! Eine richtig eingestellte Bindung erhöht den Fahrspaß und hilft, Unfälle zu vermeiden und Verletzungsfolgen zu reduzieren. Verantwortlich für eine korrekte Bindungseinstellung ist der Benutzer. Nur bei einer elektronischen Überprüfung kann die einwandfreie Funktion kontrolliert und gewährleistet werden. Diese Überprüfungen werden vom Sportfachhandel durchgeführt. Junior Neben Alpin-Skiern gibt es auch Telemark-Ski (nur die Front des Skischuhs ist in der Bindung fixiert, die Ferse ist nach oben hin frei beweglich) und nordische Ski, zu denen Langlauf-Ski (klassischer Langlauf-Ski und Skating-Ski) und Sprung-Ski zählen. Beiden ist gemein, dass sie eine Bindung haben, in der nur die Schuhspitze fixiert wird, die Ferse aber frei bleibt. 18 ND BI Ö- NO 1088 · O1 Ski Die Skibindung ist von wesentlicher Bedeutung für die Sicherheit des Sportlers, weshalb sie häufig auch als „Sicherheitsbindung“ bezeichnet wird. Sie verbindet den Skischuh mit dem Ski und sorgt insbesondere beim Alpin-Ski für die korrekte Kraftübertragung vom Fuß auf den Ski (was für die feinfühlige Steuerung des Skis wichtig ist), bis eine bestimmte Grenze der Krafteinwirkung überschritten ist. Bei höherer Belastung löst die Bindung aus, und der Ski trennt sich vom Schuh. Der Auslösewert richtet sich nach der Körpergröße, dem Körpergewicht, dem Fahrkönnen und dem Alter des Skifahrers sowie der Sohlenlänge des Skischuhs. Ist dieser Auslösewert korrekt eingestellt, lassen sich bei einem Sturz Verletzungen vor allem im Kniebereich vermeiden. Da sich die Faktoren für den richtigen Auslösewert (vor allem bei Kindern und Jugendlichen) jährlich ändern, muss die Skibindung vor jedem Winter richtig eingestellt und elektronisch Wissen für Fortgeschrittene /15 VSSO 01 4 2 Basiswissen 93 Tipps für Profis E IS Der Fangriemen: Damit wird der vordere Fuß fest mit dem Snowboard verbunden. Löst sich das Snowboard von den Füßen, verhindert dieser, dass das Board ohne Fahrer den Hang hinab rast. Daher legt man auch das abgeschnallte Snowboard sofort mit der Bindungsseite nach unten in den Schnee. Ein Fangriemen ist nach wie vor gesetzlich vorgeschrieben, hat sich aber mittlerweile in allen Bereichen der Praxis als obsolet herausgestellt. T Hinterfrage das Fahrkönnen deiner Familienmitglieder und deren Nutzungsanforderungen an die Ski bzw. das Snowboard (z. B. bevorzugtes Fahren auf weichen, glatt präparierten Pisten mit lang gezogenen Schwüngen auf der Kante) und vergleiche, ob auch deren Ski- oder Snowboard-Material dazu passt. RM 39 Hausübung G /1 11 Es reicht nicht, nur einmal pro Jahr den Belag der Ski zu wachsen. Wer sich Fahrspaß und Sicherheit wünscht, sollte vor jedem Wintersportwochenende seine Ski bzw. sein Board mit einem Wachsservice verwöhnen. Die nötige Ausrüstung kann man in einem Sportfachgeschäft erwerben, die verschiedenen Hersteller liefern genaue Anleitungen der einzelnen Arbeitsschritte. Ohne Bindung geht’s nicht – zumindest auf der Piste! Qualität und Feineinstellung deiner Ski- und SnowboardBindung müssen top sein. Lass sie regelmäßig von den Profis checken! UN Als sichtbares Zeichen dafür, dass die Skibindung elektronisch überprüft wurde, bringt der GE Ö-NO Sportfachhändler eine Plakette am Ski RM PR IS O 1 an und übergibt dem Kunden einen Messbericht, den man unbedingt zum Nachweis bei Schadensfällen (insb. im Falle eines Unfalls mit Verletzungsfolgen) aufbewahren sollte. TRONISCH LEK 20 Pflege CHECK DAS! Tipps für Teens. ÜF Auch für die Jüngsten gibt es speziell gefertigte Ski. Kurze, leichte und vor allem einfach kontrollierbare Ski verbessern den Lernerfolg und fördern die Freude am Skisport. Auch bei den Junior-Skiern ist das Design an die Zielgruppe angepasst. Für die Wahl der passenden Bindung und für deren Einstellung ist eine persönliche Beratung im Sportfachhandel oder in Ski- und Snowboardschulen zu empfehlen. 20 12/1 3 2013/ 14 2 Teil jeder Sicherheitsbindung ist auch der Skistopper (Skibremse). Löst sich ein Ski vom Skischuh, dann verhindert dieser, dass der Ski sich selbstständig macht und unkontrolliert über die Piste rast. (c) 2008-2013 Werner Scheidl, W.Scheidl KG - PC trade partnership Snowboard Die Snowboardbindung verbindet die Schuhe des Snowboarders fest mit dem Board. Dabei wird zwischen unterschiedlichen Bindungstypen unterschieden. Bei der Bindungsmontage muss die Standposition (Körperhaltung) auf dem Snowboard, abhängig davon, ob der linke („regular“) oder rechte („goofy“) Fuß in Fahrtrichtung vorne steht, berücksichtigt werden. Auch der Bindungswinkel (der Winkel zwischen der Querachse des Boards und der jeweiligen Bindung) muss beachtet werden. Generell gibt es kein Patentrezept für den richtigen Winkel, jedoch für jeden Fahrstil sinnvolle und weniger sinnvolle Standpositionen. Achtung: Da der Auslösewert der Skibindung auf den Benutzer abgestimmt ist, sollte man nie auf der Piste seine Ski gegen Modelle von Mitfahrern tauschen! Auch die Tourenskibindung muss hinsichtlich ihres Auslösewertes normgerecht auf den Benutzer eingestellt werden. Für Jugendliche gibt es dazu eigene Touren-Jugendbindungen! Ergänzende Informationen für Lehrer und Eltern Die Bindung kann und darf nur mit einem elektronischen Prüfgerät kontrolliert werden, da nur dieses eine einwandfreie Kontrollfunktion gewährleistet. Bei dieser Überprüfung wird die Z-Zahl (Skala auf der Skibindung) ermittelt und die Bindung entsprechend eingestellt. Diese Z-Zahl errechnet sich in einer komplizierten Formel aus Sohlenlänge des Skischuhs, Körpergröße, Körpergewicht, Fahrkönnen und Alter. Hausübung Kontrolliere, ob sich auf deinen Skiern die Plakette „VSSÖ Bindungsprüfstelle – Bindung elektronisch überprüft“ befindet und wann die letzte Einstellung deiner Skibindung erfolgte. Wenn du dir nicht sicher bist, dann lass die Bindung im Sportfachhandel überprüfen und bitte den Sportfachhändler, nach dem Check die Überprüfungsplakette auf die Ski zu kleben. 19 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Ski- und Snowboardschuhe Der Schuh gibt dem Fuß Halt und sorgt für die sichere Kraftübertragung auf den Ski oder das Board. Nur passende Schuhe garantieren Fahrspaß und Sicherheit. CHECK DAS! Tipps für Teens. Wer gerne carvt und brettelt, weiß: Auf guten Stand kommt’s an! Friert die Zehe? Drückt die Ferse? Krampft die Wade? Dann hast du den falschen Schuh gewählt! Lass dir beim Shoe-Shopping Zeit! Basiswissen Ski- und Snowboardschuhe sollen in erster Linie komfortabel sein, damit man den Spaß im Schnee den ganzen Tag genießen kann. Zu große Schuhe bergen ein hohes Sicherheitsrisiko. Vor allem die Ferse muss fest im Schuh sitzen, damit eine optimale Kraftübertragung und somit ein schnelles Reagieren möglich ist. Ski- und Snowboardschuhe müssen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf erneuert werden. Auf folgende Punkte sollte man dabei achten und im Falle einer Unsicherheit oder eines Mangels den Rat eines Sportfachhändlers einholen: ■■ Abnützung der Absätze vorne und hinten (da dann die Sicherheitsbindung nicht mehr korrekt auslöst) ■■ Kontrolle der Schnallen und Schnürung ■■ Funktionsfähigkeit der Verstellmöglichkeiten (Canting, Vor- und Rücklage) Tipp: Innenschuhe trocknen! Beim Skifahren werden die Innenschuhe durch schwitzende Füße durchfeuchtet, wodurch Schimmel und andere Pilze im Schuh entstehen können. Feuchte Innenschuhe führen auch dazu, dass man während eines Skitages rasch in den Zehen friert. Skischuhe sollten daher nach jedem Gebrauch ausgelüftet und getrocknet werden, indem der Innenschuh aus der Außenschale herausgenommen wird. Von der Verwendung eines Föns zum Trocknen der Schuhe ist abzuraten, da viele Innenschuhe thermoverformbar sind. Die Schuhe würden damit die Form, die im Bestfall ein Fachhändler an den Fuß exakt angepasst hat, wieder verlieren. Verformbare Innenschuhe oder Schalen dürfen auch nicht zu nahe an einem heißen Ofen oder Heizkörper getrocknet werden, da sie sich durch die Hitze ebenso verformen können. Tipp: Richtige Lagerung der Skischuhe über den Sommer Schnallen geschlossen halten, damit Form und Flex (Steifigkeit) des Schuhs erhalten bleiben. Hausübung Check die Lagerung deiner Skischuhe! Skistöcke Kleidung Skistöcke erleichtern das Skifahren. Ihre ideale Länge ist abhängig von der Körpergröße des Fahrers. Die Kleidung soll wärmen, vor Wind und Niederschlag schützen und ausreichend atmungsaktiv sein, um Feuchtigkeit nach außen transportieren zu können. Das „Zwiebelschalenprinzip“ mehrerer Kleidungsschichten wirkt ideal gegen Kälte. Man kombiniert jeweils nach Wetterlage und körperlicher Aktivität. CHECK DAS! Tipps für Teens. Skistöcke geben dir Halt und unterstützen dich bei allen Skimanövern. Die richtige Länge deiner Stöcke ist von deiner Körpergröße abhängig. Lass dich von Profis beraten! Cooles Outfit heißt im Klartext: Nicht nur Styling ist gefragt – auch Qualität ist angesagt! Wenn’s kräftig schneit und stürmt, sind mehrere OutfitSchichten super! Basiswissen Skistöcke dienen zum Abstützen, Anschieben, Halten des Gleichgewichts und zur allgemeinen Unterstützung beim Skifahren. Die richtige Stocklänge errechnet sich durch folgende Formel: Stocklänge in cm = Körpergröße in cm x 0,7. Dieser rechnerische Wert lässt sich praktisch überprüfen: Dazu wird der Erste Schicht Skistock am Griff in die Hand genommen und direkt neben dem Erste Bein Schicht Erste Schicht Zweite Schicht auf den Boden gestellt. Die Ellbogen liegen am Erste Schicht Körper an. Der Stock Dritte Schicht Zweite Schicht Zweite Schicht hat die passende Länge, wenn Ober- und Zweite Schicht Dritte Schicht Dritte Schicht Unterarm einen rechten Winkel bilden. Basiswissen „Zwiebelschalenprinzip“ bedeutet, dass man mehrere Kleidungsschichten übereinander anzieht und sich somit je nach Wetterlage und körperlicher Aktivität immer optimal gegen Kälte schützen kann. Auch wenn sich im Tagesverlauf das Wetter oder die Außentemperatur ändert, kann man sich durch das Ablegen einer Schicht oder Anziehen einer zusätzlichen Schicht diesen Änderungen anpassen. Aufgabe der direkt auf der Haut getragenen Kleidung ist es, warmzuhalten und die Feuchtigkeit vom Körper weg zu transportieren. Dazu eignet sich 100 % Merinowolle am besten. Achten Sie darauf, dass die Wäsche am Körper anliegt. (Soleie Shirt, Soleie Tights) Aufgabe der direkt auf der Aufgabe direkt auf der Haut getragenen Kleidung ist der es, warmzuhalten Zwischenschicht sorgt Hautdie getragenen Kleidung ist es,Die warmzuhalten und Feuchtigkeit vom Körper weg zu transbei sowohl hoher als auch niedriger und die Feuchtigkeit zu trans-Bewegungsportieren. Dazu eignetvom sichKörper 100 %weg Merinowolle intensität für die nötige Wärmeisolierung. Sie portieren. Dazu eignet sich 100 % am besten. Achten Sie darauf, dassMerinowolle die Wäsche besteht normalerweise ausdie Wolle oder Fleece. am besten. Achten Sie darauf, dass Wäsche am Körper anliegt. (Vikke Jacket) am Körper anliegt. (Soleie Shirt, Soleie Tights) Aufgabe der direkt auf der (Soleie Haut Shirt,getragenen Soleie Tights) Kleidung ist es, warmzuhalten Die Außenschicht hält und die Feuchtigkeit vom Körper weg zu transDie Zwischenschicht sorgt Wind ab und Die ist atmungsaktiv. Nach MöglichZwischenschicht sorgt portieren. Dazu eignet sich 100 % Merinowolle bei sowohl hoher als auch niedriger Bewegungskeit sollte sie gleichzeitig wasserdicht sein. bei sowohl als auch niedriger amfürhoher besten. Achten Sie darauf,BewegungsdassSie die Wäsche intensität die nötige Wärmeisolierung. Textilien aus Dermizax™ stellen ultimative intensität die nötige Wärmeisolierung. Sie amfür Körper anliegt. besteht normalerweise aus Wolle oder Fleece. Hardshell-Qualität dar. bestehtJacket) normalerweise aus Wolle (Soleie Shirt, Soleie Tights)oder Fleece. (Vikke (Lifjell Anorak, Storebjørn Pants) (Vikke Jacket) Check die Abnützung deiner Skischuhsohlen! Hausübung Erste Schicht Zweite Schicht Die Zwischenschicht sorgt Die Außenschicht hält Die Außenschicht hält Bewegungshoher als auch Wind abbei undsowohl ist atmungsaktiv. Nachniedriger MöglichWind abintensität und atmungsaktiv. Nach Möglichfür die nötige Wärmeisolierung. Sie keit sollte sie ist gleichzeitig wasserdicht sein. keit sollte sieDermizax™ gleichzeitig wasserdicht sein. besteht normalerweise aus Wolle oder Fleece. Textilien aus stellen ultimative Textilien(Vikke aus Dermizax™ Jacket) Hardshell-Qualität dar. stellen ultimative Hardshell-Qualität dar. Pants) (Lifjell Anorak, Storebjørn (Lifjell Anorak, DritteStorebjørn Schicht Pants) Die Außenschicht hält Wind ab und ist atmungsaktiv. Nach Möglichkeit sollte sie gleichzeitig wasserdicht sein. Textilien aus Dermizax™ stellen ultimative Hardshell-Qualität dar. (Lifjell Anorak, Storebjørn Pants) Errechne die richtige Stocklänge für deine Körpergröße und vergleiche die errechnete Länge mit der tatsächlichen Länge deiner Skistöcke. Der Skistock hat die richtige Länge, wenn Ober- und Unterarm einen rechten Winkel ergeben. 20 CHECK DAS! Tipps für Teens. Dritte Schicht Zusätzliche Wärmeschicht Mit zusätzlicher warmer Kleidung im Rucksack sind Sie bestens für plötzlich fallende Temperaturen gerüstet. (Tine Hat, Hitra Wool Mitten, Down Light Jacket, Glittertind 55 l) Zusätzliche Wärmeschicht Dritte Schicht Mit zusätzlicher Zusätzliche Mitbestens zusätzlicher warmer KleidungWärmeschicht im Rucksack sind Sie für warmer Kleidung im Rucksack sind Sie bestens für plötzlich fallende Temperaturen gerüstet. plötzlich Temperaturen gerüstet. (Tine Hat,fallende Hitra Wool Mitten, (Tine Hat, Wool Mitten, 55 l) Down LightHitra Jacket, Glittertind Down Light Jacket, Glittertind 55 l) © bergans.de AUVA Zusätzliche Wärmeschicht Mit zusätzlicher warmer Kleidung im Rucksack sind Sie bestens für plötzlich fallende Temperaturen gerüstet. (Tine Hat, Hitra Wool Mitten, Down Light Jacket, Glittertind 55 l) Zweite Schicht entfällt Erste Schicht Zusätzliche Wärmeschicht im Rucksack 21 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Durch die aktive Bewegung beim Wintersport entsteht Schweiß und damit Feuchtigkeit. Damit man nicht friert, muss diese Feuchtigkeit nach außen abgeleitet werden. Dazu ist atmungsaktive Kleidung erforderlich (was aber nicht bedeutet, dass man weniger schwitzt als zuvor). Kondensfeuchtigkeit an der Innenseite eines Kleidungsstücks kann vorkommen, wenn man mehr schwitzt als der Stoff abtransportieren kann. Oder weil man einen Rucksack trägt, der verhindert, dass der Stoff die Feuchtigkeit nach außen abtransportieren kann. Um dieses Problem zu vermeiden, sollte man beim Wintersport nicht zu warm angezogen sein, damit man nicht unnötig überhitzt und die Körperwärme bis in die äußerste Bekleidungsschicht vordringen kann. Für den Oberkörper erreicht man das bestmögliche Ergebnis, wenn man sich an folgende Grundregeln der Bekleidung hält: ■■ Erste Schicht = Unterwäsche: Die erste Schicht wird direkt auf der Haut getragen und soll eng am Körper anliegen. Ihre Aufgabe ist es, den Körper warm zu halten und die Feuchtigkeit vom Körper weg zu transportieren. Dazu eignet sich 100 % Merinowolle am besten. Ebenso geeignet sind Kleidungsstücke aus Wolle oder Kunstfaser. ■ Zweite Schicht = Zwischenschicht: Die zweite Schicht sorgt als Zwischenschicht bei niedriger Bewegungsintensität, bei Ruhepausen oder an besonders kalten Tagen für die nötige Wärmeisolierung. Sie besteht normalerweise aus Wolle oder Fleece. ■■ Dritte Schicht = Außenschicht: Die dritte Schicht hat die Aufgabe, Wind abzuhalten (bei Wind fühlt sich die Temperatur viel kälter an, als sie tatsächlich ist!) und Feuchtigkeit nach außen zu transportieren. Nach Möglichkeit sollte sie auch wasserdicht (oder zumindest wasserabweisend) sein. Um die Körpertemperatur gut regulieren zu können, ist es von Vorteil, wenn die Außenschicht mit Lüftungsreißverschlüssen unter den Armen ausgestattet ist, die nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden können. ■■ Zusätzliche Wärmeschicht: Mit einer zusätzlichen Wärmeschicht im Rucksack (z. B. einer winddichten Jacke mit Daunen- oder Synthetikfüllung) ist man bestens für Pausen oder plötzlich fallende Temperaturen gerüstet. Sie lässt sich leicht auch über die Außenschicht ziehen und hält den Körper gut warm. 22 Für die Beine reichen üblicherweise zwei Schichten aus. Die erste Schicht wird wie beim Oberkörper direkt auf der Haut getragen, die zweite Schicht wird bereits durch die Außenschicht (winddicht, wasserdicht, atmungsaktiv) gebildet. Die Zwischenschicht (siehe zweite Schicht am Oberkörper) fällt weg. Für die Füße sind spezielle Skisocken optimal, da diese keine Druckstellen aufgrund von Nähten verursachen und durch ihren festen Halt und ihre anatomische Form auch nicht verrutschen können. Zudem liegt der Schuh damit eng am Fuß an und ermöglicht so eine uneingeschränkte Kraftübertragung vom Fuß auf den Ski. Auf keinen Fall sollte man zwei Paar Socken übereinander, extrem dicke oder zu große Socken anziehen! Der Hals: Auch wenn man kleidungstechnisch perfekt ausgerüstet ist, bleibt der Hals jene Stelle, an der Wind und Kälte am leichtesten eindringen können. Durch das Öffnen und Schließen der Jacke am Hals kann die Körpertemperatur reguliert werden. „Neckwarmer“ schützen Hals (und Gesicht) zusätzlich vor Wind und Kälte. Kleidung aus Membranmaterial, das auf beweglichen Polymermolekülen beruht (z. B. das Material „DermizaxTM“), hat keine Mikroporen, die mit Schmutz oder Salzkristallen verstopft werden könnten und behält seine Leistungsmerkmale somit auch in schmutzigem Zustand und nach vielen Einsatzjahren bei. Auch un- zählige Waschvorgänge mit herkömmlichem Waschpulver (keinen Weichspüler verwenden!) können dem Material nichts anhaben. Dieses Material hat den weiteren Vorteil, dass es automatisch die Atmungsaktivität bei Hitze erhöht und bei Kälte reduziert. © hestragloves.com AUVA Tipp: Achtung beim Kauf! Bereits beim Kauf der Kleidung darauf achten, dass sich keine langen Bänder und Kordeln daran befinden. Diese stellen später, beim Liftfahren, ein Sicherheitsrisiko dar. Fäustling 3-Finger-Handschuh 5-Finger-Handschuh Handschuhe Ergänzende Informationen für Lehrer und Eltern Auch neue wasserdichte Bekleidung kann eine sofortige zusätzliche Imprägnierung benötigen, damit das Wasser abperlt und kein Wasserfilm auf dem Obermaterial entsteht. Dieser würde nämlich den Abtransport der Feuchtigkeit von innen nach außen verhindern – auf diese Weise würde man trotz Funktionsbekleidung nass (von innen) werden. Die entsprechenden Informationen sind den Anleitungen der Hersteller zu entnehmen. Kleidung, deren wasserdichte Membran aus Mikroporen besteht, benötigt für die Wäsche in der Waschmaschine ein Spezialwaschmittel, da die keramischen Partikel in herkömmlichen Waschmitteln die Mikroporen verstopfen und das Material dadurch mit jeder Wäsche mehr und mehr seine Funktionsfähigkeit verliert. Handschuhe schützen vor Kälte, Wind und Nässe – und vor Verletzungen (z. B. Schnittverletzungen durch Stahlkanten oder Eiskristalle)! Wenn der Handschuh zu den eigenen Ansprüchen passt, macht der Winter(sport) viel mehr Spaß. CHECK DAS! Tipps für Teens. Hand drauf: Wasserfeste, warme Handschuhe sind voll wichtig! Sie tragen sehr zu einem angenehmen Skitag bei! Und auch hier heißt es wieder mal: Nicht am falschen Fleck sparen! Basiswissen Schutz gegen Kälte, Wind und Nässe Kälte verlangt dem Körper besonders viel Energie ab. Sie kühlt den Körper insbesondere im Zusammenspiel mit Wind und Nässe extrem aus. Unsere Finger sind besonders anfällig für Erfrierungen. Auch wenn keine Erfrierung auftritt, wird die Hand durch Kälteeinwirkung und dadurch hervorgerufene Durchblutungsstörungen bereits in ihrer Greifkraft und Sensibilität beeinträchtigt. Handschuhe sollen daher gegen den drohenden Wärmeverlust isolieren. Moderne Handschuhe sind oft zum thermischen Schutz in mehreren Lagen gearbeitet, um nach dem Zwiebelschalenprinzip besser zu wärmen. Gelegentlich wird auch eine windundurchlässige Schicht als Windstopper eingearbeitet. 23 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Wichtig ist, seine eigenen Ansprüche an einen Handschuh zu kennen und je nach Bedürfnis, Aktivität und Witterung den richtigen Handschuh zu wählen. Schutz vor Verletzungen Handschuhe sind auch ein wichtiger Schutz vor Verletzungen. Eiskristalle sind oftmals rasierklingenscharf, auch die Stahlkanten von Ski oder Snowboard können, besonders bei Stürzen, schwerwiegende Schnittverletzungen verursachen. Handgelenksverletzungen gehören bei Snowboardern zu den häufigsten Verletzungen! Um das Handgelenk bei Stürzen und beim Abstützen im Schnee zu schützen, gibt es spezielle Handschuhe mit Kunststoffschienen. Diese sind besonders für Snowboardanfänger sehr zu empfehlen. 3. Handschuhe, die Leder enthalten, sollten nicht zu oft gewaschen werden. Bei der Wäsche die Handschuhe anziehen und mit Seife und lauwarmem Wasser waschen. Nicht auswringen, sondern die Hände gegeneinander drücken und das Wasser ablaufen lassen. 4. Die Handschuhe bei Zimmertemperatur trocknen. Kontakt mit Feuer, Heizkörpern und Trocknern vermeiden. 5. Beim Trocknen sollten die Handschuhe mit der Öffnung nach oben zeigen. Tipp: Die Handschuhe mit einer Wäscheklammer (z. B. am Vorhang über dem Heizkörper) aufhängen. 6. Gefütterte Handschuhe nicht umstülpen! Futter, Isolierung und Membran könnten sich dadurch verschieben. 7. Handschuhe mit losem Innenfutter trocknen schneller, wenn man das Futter herausnimmt. Das Innenfutter kann gewaschen werden. Schmutz kann die Poren und Fasern verstopfen, was die Atmungsaktivität des Handschuhs beeinträchtigt. Wollfutter nur mit der Hand waschen und liegend trocknen lassen. Wissen für Fortgeschrittene Skibrille Die Skibrille schützt die Augen – vor Schnee, (Fahrt-)Wind, Regen und der UV-Strahlung der Sonne. Sie zählt daher zur Pflichtausstattung jedes Skifahrers und Snowboarders. CHECK DAS! Tipps für Teens. Behalte immer den Durchblick! Such dir eine super passende Skibrille aus – Qualität, die besteht! Pass gut auf sie auf und schütze sie vor Kratzern! Als Gegenleistung schützt sie deine Augen! Basiswissen Gute Sicht beim Sport ist unerlässlich: Sie sorgt für die richtige Orientierung und Wahrnehmung und ist wichtig, um Unfälle zu vermeiden. Skifahrer und Snowboarder müssen jederzeit und bei allen Wetter- und Lichtverhältnissen den „Durchblick“ bewahren – und dabei ihre Augen schützen. Durch die Reflexion der Sonne im Schnee wird das menschliche Auge insbesondere beim Wintersport stark geblendet. In Höhenlagen sind die Augen zudem verstärkt der UV-Strahlung der Sonne ausgesetzt. Fahrtwind, Schneekristalle und/oder Regen sind zusätzliche Belastungen. Nur die Skibrille bietet den Augen optimalen Schutz. Mehrere Schichten halten warm! Bewährt hat sich auch bei den Handschuhen das Zwiebelschalenprinzip: Man trägt je nach Witterung mehrere Handschuhe (Liner, Basishandschuh, Überziehhandschuh) übereinander. So kann man einfach und bequem Belüftung und Temperatur regulieren und die Wärmeleistung um bis zu 50 % erhöhen. 24 © hestragloves.com 2. Lederhandschuhe regelmäßig einfetten, damit das Leder gut gegen Feuchtigkeit und Abnutzung geschützt ist. Am besten das Leder vorher leicht anfeuchten und das Fett mit einem Putzlappen einmassieren. Über Nacht einwirken lassen, bis das Fett absorbiert ist. Die Form der Skibrille muss perfekt zur Form des Skihelms passen: Zwischen Helm- und Brillenrand darf kein Spalt sein (Schutz für die Stirn)! Gewöhnliche Sonnenbrillen sind für den Wintersport gänzlich ungeeignet. Spezielle Sportsonnenbrillen sollten allerdings auch nur bei „Kaiserwetter“ verwendet werden. Unzerbrechliche Rahmen, Gläser und Bügel tragen zusätzlich dazu bei, das Auge vor Verletzungen zu schützen. Es gibt Skibrillen, die speziell für Brillenträger entwickelt wurden und über der optischen Brille getragen werden können. Sie sind etwas größer und verfügen meist über seitliche Aussparungen in Rahmen und Schaumstoff, damit die Brillenbügel ihren Platz finden. Tipps für den Kauf einer Skibrille 7 Tipps für ein langes Handschuh-Leben 1. Handschuhe mit atmungsaktivem Material wie Gore-Tex nicht mit silikonhaltiger Imprägnierung behandeln! Diese verstopft die Poren, die für die Belüftung sorgen. © shredoptics.com Lederhandschuhe sind nicht wasserdicht, dafür im Allgemeinen wärmer als wasserdichte Membranhandschuhe. Fäustlinge (Fausthandschuhe) schützen im Allgemeinen besser vor Kälte als Fingerhandschuhe, weil sich die Finger gegenseitig wärmen können. Ein optimaler Kompromiss ist z. B. ein 3-Finger-Handschuh, der die Vorteile des Fäustlings mit jenen des 5-Finger-Handschuhs vereint. © gloryfy.com AUVA Sichtfeld einer herkömmlichen Skibrille Skibrille mit extra breitem Sichtfeld (bspw. „Shred WideTM Technologie“) Mehrere Schichten halten warm („Zwiebelschalenprinzip“). Durch Skibrillen mit einem besonders breiten Sichtfeld hat man die Umgebung besser im Blick. Gefahren werden frühzeitiger erkannt, Zusammenstöße können vermieden werden. Auf die Passform achten: Die Skibrille soll nicht auf die Nase drücken, denn das beeinträchtigt mit der Zeit die Atmung und ist daher auf Dauer unangenehm. Sie soll so sitzen, dass das Sichtfeld nicht eingeschränkt ist. Und: Die Skibrille soll zum Helm passen! Nicht nur aus ästhetischen Gründen macht es Sinn, die Skibrille mit dem Skihelm perfekt abzustimmen. Wenn die beiden Komponenten nicht zusammenpassen, kann ein Spalt zwischen Brille und Helmfront entstehen, durch den kalter (Fahrt-) Wind, Schnee oder Regen auf die Stirn gelangt. Im Idealfall nimmt man den Helm also zum Kauf der Skibrille mit. 25 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Für Brillen- und Kontaktlinsenträger Wintersport wird nur mit Sehhilfe (Brille oder Kontaktlinsen) betrieben. Keinesfalls die Sehhilfe zu Hause lassen, denn: Sehr viele Unfälle sind auf mangelnde Wahrnehmung zurückzuführen! Beim Kauf der Skibrille unbedingt die optische Brille mitnehmen, um sicherzugehen, dass sie auch unter die Skibrille passt! © daylong.at AUVA Sonnenschutz Guter Sonnenschutz ist auch beim Wintersport sehr wichtig! CHECK DAS! Tipps für Teens. Tipps für Profis Bei Skibrillenscheiben unterscheidet man zwischen zylindrischen und sphärischen Scheiben, diese sind einfach bzw. zweifach gekrümmt. Skibrillen mit sphärischen Scheiben bieten eine bessere Optik und sind daher etwas teurer. Bei vielen Skibrillen kann man die Scheibe einfach und rasch wechseln. Auf diese Weise kann man die Brille immer den gerade vorherrschenden Bedingungen anpassen. Nicht selten hat man morgens noch Nebel oder Schneefall und am Nachmittag strahlenden Sonnenschein. Jede Scheibentönung ist in Verbindung mit einer Beschichtung für bestimmte Bedingungen ideal. Damit bietet sie optimale Kontraste, deutliche Konturen und somit perfekte Sicht, die dann wiederum für Sicherheit sorgt. Die Farbe der Scheibe sagt jedoch nichts über den UV-Schutz aus. So können auch dunkle Scheiben einen geringen und helle Scheiben einen höheren UV-Schutz haben. Die Tönung der Brillenscheibe ist je nach Brillenmarke unterschiedlich, da jeder Hersteller eine andere Kombination aus Verspiegelung oder Polarisationsfilter verwendet. Von Seiten der Hersteller werden daher spezielle Scheiben für bestimmtes Wetter empfohlen. Polarisation: Natürliches Licht strahlt wellenartig in alle Richtungen. Das von stark spiegelnden Oberflächen (Schnee, Wasser, Strand, Straßenverkehr) reflektierte Licht ist polarisiert, d.h. in eine Richtung ausgerichtetes Licht, das vom menschlichen Auge als unangenehme Blendung empfunden wird. Polarisationsgläser verhindern diese Blendwirkung und verstärken den Kontrast sowie die Farbwahrnehmung. Hochwertige Polarisationsgläser sind somit für Sportler der perfekte Begleiter. Bei der Wahl der richtigen Brille hilft der Fachhändler gerne weiter. 26 Vor allem im Hochgebirge heißt es: Sonnencreme verwenden! Auch wenn das Schmieren manchmal lästig ist: Schütz deine Haut vor der Sonne, um Sonnenbrand und Schlimmeres zu vermeiden! Basiswissen Für Sportler, die lange Zeit der Sonne ausgesetzt sind, ist es besonders wichtig, einen hochwertigen Sonnenschutz aufzutragen. In den typischen Höhenlagen des Skisports ist die UV-Strahlung der Sonne besonders stark und dadurch auch gefährlich. Hinzu kommt, dass die Sonnenstrahlung vom Schnee bis zur doppelten Intensität reflektiert wird. Die Risiken intensiver Sonnenbestrahlung sind nicht zu unterschätzen. Neben dem bekannten Sonnenbrand (der sich durch eine schmerzhafte Rötung der Haut nach einem zu langen Sonnenbad einstellt) kommt es zu einem Zellsterben, vorzeitiger Hautalterung, Gefäßerweiterung in der Unterhaut und zu DNA-Schäden, die zu Tumorbildung und Hautkrebs führen können. Daher ist hochwertiger Sonnenschutz (Sonnenschutzfaktor 25, 30 oder 50+), der im Idealfall auch als Kälteschutz dient, für Haut und Lippen unbedingt notwendig! Achtung: Hohe Sonnenschutzfaktoren werden durch geringe Auftragemengen reduziert! Daher immer ausreichende Mengen an Sonnenschutz auftragen! Hauttyp 1 Hauttyp 2 Hauttyp 3 Hauttyp 4 Hauttyp 5 Hauttyp 6 Sehr helle Haut, Sommersprossen, helle Augen, rotblondes Haar Keine Bräunung, in kürzester Zeit Sonnenbrand Sonnenbrandschwelle ca. 10 Minuten Helle Haut, helle Augen, helles Haar Langsame Bräunung, oft Sonnenbrand Sonnenbrandschwelle ca. 10-20 Minuten Mittelhelle Haut, dunkle Augen, dunkles Haar Langsame Bräunung, selten Sonnenbrand Sonnenbrandschwelle ca. 30-45 Minuten Dunkle Haut, dunkle Augen, schwarzes Haar Schnelle Bräunung, selten Sonnenbrand Sonnenbrandschwelle ca. 30-45 Minuten Dunkle Haut, dunkle Augen, schwarzes Haar Wenig empfindliche Haut, selten Sonnenbrand Sonnenbrandschwelle ca. 60 Minuten Sehr dunkle Haut, dunkle Augen, schwarzes Haar Wenig empfindliche Haut, selten Sonnenbrand Sonnenbrandschwelle ca. 90 Minuten Wissen für Fortgeschrittene Der UVB-Sonnenschutzfaktor (SPF, SSF, LSF) gibt an, wie viel Mal länger man mit einem Sonnenschutzmittel in der Sonne bleiben kann als ohne Sonnenschutzmittel, bevor ein Sonnenbrand entsteht. Zu beachten ist dabei, dass sich diese Zeit beim Wintersport durch die erhöhte UV-Strahlung im Gebirge und die Reflexion der UVStrahlung im Schnee verkürzt. Der Sonnenschutzfaktor muss daher höher gewählt werden! Praktische Sonnenschutz-Sticks mit photostabilen UV-Filtern bieten hochwirksamen UVA- und UVB-Schutz für empfindliche und der Sonne besonders stark ausgesetzte Hautpartien wie z. B. Lippen, Nase, Wangen, Stirn, Ohren und Augenbereich. Die Sticks eignen sich auch zur täglichen Lippenpflege und als zusätzlicher Kälteschutz. Sonnenstrahlung umfasst vor allem ultraviolette (UV-) Strahlung, sichtbares Licht und Infrarotstrahlung. Hautbräunung, Sonnenbrand, Hautalterung und Hautschädigungen werden überwiegend durch UVStrahlung beeinflusst. „Braun“ kann man zumeist trotz Sonnenschutzfaktor 50 werden – es dauert nur etwas länger! Hausübung Analysiere deinen Hauttyp Nicht jede Haut ist gleichermaßen empfindlich gegenüber Sonnenbestrahlung. Eine grobe Einschätzung hinsichtlich der Empfindlichkeit ist durch die Bestimmung des Hauttyps möglich. Die Sonnenbrandschwelle entspricht dabei der Zeitdauer, innerhalb derer ohne zusätzlichen Schutz gerade noch ein Sonnenbrand vermieden wird. Errechne deine persönliche „Schutzzeit“ Das Sonnenbrandrisiko ist abhängig von der geographischen Lage, von der Jahres- und Tageszeit sowie dem Grad der Vorbräunung und der Dauer der Sonneneinwirkung. Eine hochwertige Sonnenschutzcreme mit Sonnenschutzfaktor 50 aufgetragen bedeutet, dass man 50x länger in der Sonne bleiben kann. Errechne, wie lange du mit LSF 50 im Gebirge beim Wintersport in der Sonne bleiben kannst und diskutiere das Ergebnis im Klassenverband. 27 AUVA Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Schutzausrüstung Ski- und Snowboardhelm Wer Hirn hat, der schützt es! Der Skihelm dient nicht nur dem Kopfschutz, sondern ist in Kombination mit der Skibrille ein stylisher Kopfschmuck. Je auffälliger das Design, desto besser – und sicherer. CHECK DAS! Tipps für Teens. Basiswissen Der Helm schützt den Kopf im Fall eines Sturzes oder eines Zusammenstoßes mit anderen Personen oder Gegenständen. 85 % aller Schädel- und Hirnverletzungen können durch das Tragen eines Helms vermieden werden. Ein weiterer Vorteil des Helms gegenüber der Skimütze ist seine bessere Wärmfunktion bei Kälte, Wind, Schnee und Regen. Die gute alte Haube kann wenig gegen die Widrigkeiten des typischen Winterwetters ausrichten, weil sie sich viel zu schnell mit Feuchtigkeit vollsaugt. Auch bei starkem Sonnenschein schützt ein Helm wirkungsvoller gegen die kräftigen Sonnenstrahlen als eine Mütze. Durch verstellbare Lüftungsschlitze kann auch die Temperatur recht einfach reguliert werden. Und zum Schluss noch ein ganz praktisches Argument pro Helm: Wird die Ski- © shredoptics.com Ohne Helm geht’s nicht: Schütz deinen Kopf und alles, was drin ist! Beim Helmkauf brauchst du gute Beratung: High Quality & Top-Passform müssen sein! Und die Farbe darf ruhig fetzen… Vollschalenhelm Halbschalenhelm (harte Außenschale, ca. 600 g) Halbschalenhelm im Lady-Style (Inmould-Bauweise, ca. 400 g) brille auf die Haube geschoben, läuft sie in der Regel an. Bei einem Helm kann das nicht passieren. rade noch ein Finger passen. Jedenfalls viel zu locker ist der Kinnriemen eingestellt, wenn er sich über das Kinn bis zum Mund hin verschieben lässt. Gesetzliche Verpflichtung Tipps zum Helmkauf Die richtige Größe des Helms kann nur durch Probieren ermittelt werden. Bei der Anprobe beginnt man bei einem relativ großen Helm und nähert sich nach und nach der idealen kleineren Helmgröße an. Entscheidend für die Sicherheit ist allein ein möglichst perfekter Sitz des Helms auf dem Kopf. Größenverstellmöglichkeiten dienen nur zur präzisen Justierung der Passform – der Helm an sich muss auch ohne Feinabstimmung fest und sicher sitzen. Der Kinnriemen wird möglichst straff eingestellt. Zwischen Kinnriemen und Kinn sollte ge- Den Helm am besten in Kombination mit der Skibrille kaufen! Nur so kann kontrolliert werden, ob die Brille auch genau ins Gesichtsfeld des Skihelms passt. Zwischen Helmfront und Skibrille sollte sich kein Spalt ergeben, damit man gegen Kälte, Schnee und Regen optimal geschützt ist. Zudem bieten nahezu alle Hersteller farblich perfekt zum Helm passende Skibrillen an. Nach einem Sturz Auch wenn nach einem schweren Sturz keine Schäden am Helm erkennbar sind, sollte er ausgetauscht werden. Denn bereits feinste Haarrisse können die Schutzwirkung beim nächsten Sturz massiv reduzieren. WICHTIG Unter einem Helm trägt man keine Haube! Insbesondere dickere Hauben bewirken, dass der Helm nicht mehr richtig auf dem Kopf sitzt. Damit ist die Schutzfunktion des Helms im Falle eines Unfalls massiv reduziert. Darüber hinaus setzt eine Haube meist auch das Belüftungssystem des Skihelms außer Kraft – man schwitzt (unnötig). Wünscht man zusätzliche Wärme für Ohren, Hals und Gesicht, so empfiehlt sich eine dünne Sturmhaube, die speziell für das Tragen unter einem Helm geeignet ist. Extradünne Sturmhaube 28 Spezielle Helme für Damen Spezielle Lady-Skihelme unterscheiden sich primär im Design und haben an der Rückseite oft Aussparungen für einen Haarzopf. In den meisten Bundesländern gibt es auch eine gesetzliche Helmtragepflicht beim Ausüben des Wintersports. Die exakten Regelungen sind den jeweiligen Landesgesetzen zu entnehmen. Ergänzende Informationen für Lehrer und Eltern Für Ski- und Snowboardhelme gilt die ÖNORM EN 1077 mit den Schutzklassen A und B. Die Schutzklasse A wird nur von Vollschalenhelmen erfüllt, die heute vor allem im Rennsport getragen werden. Diese Norm bietet einen größeren, weil Rundum-Schutz, auch z. B. bei Schlägen von Slalomstangen gegen den Kopf. Diese Helme werden auch gerne von Kindern getragen. Die Schutzklasse B wurde für moderne Halbschalenhelme definiert, die mehr Tragekomfort und teils zusätzliche Funktionen wie abnehmbare Ohrenteile etc. bieten. Ein weiterer Vorteil dieser Helme liegt in ihrer besseren Belüftung. Einige Hersteller bieten auch Halbschalenhelme mit Hartschalen-Ohrabdeckungen an, die in Sachen Tragegefühl einem Vollschalenhelm ähneln. 29 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Schutzausrüstung Rückenprotektor Ein Rückenprotektor schützt primär die Wirbelsäule, aber auch die Schulterblätter und das Steißbein. Er ist eine sinnvolle Ergänzung zum Helm und ein Must-have für Funpark-Fans. CHECK DAS! Tipps für Teens. Um deinen Rücken gut zu schützen, musst du den Protektor nützen! Ein topmodernes Teil fühlt sich weich an wie ein Polster – und wirkt beim Aufprall fest wie ein Panzer! Schutzausrüstung Prallhose © head.com AUVA Die Prallhose (auch Protection Short genannt) schützt Steißbein, Hüften und Oberschenkel und sollte als Must-have im Funpark getragen werden. CHECK DAS! Tipps für Teens. Sicherheit auf Knall und Fall: Die schützende Prallhose sorgt für weichere Landungen – und ist auch im Sommer beim Radeln verwendbar! Basiswissen Basiswissen Ein Rückenprotektor wirkt wie ein „zweiter Rücken“, der die bei einem Unfall auf den menschlichen Rücken einwirkende Stoßenergie auffängt. Gute Rückenprotektoren sind so gebaut, dass sie nicht nur die Wirbelsäule, sondern auch Schulterblätter und Steißbein schützen. Waren bisher die oft sperrigen und starren Rückenprotektoren aus Hartplastik die Regel, so bieten nunmehr geschäumte Rückenprotektoren verbesserten Tragekomfort, mehr Bewegungsfreiheit und höhere Sicherheit. Der Rückenprotektor wird durch die Körperwärme extrem weich und ist dadurch so angenehm zu tragen, dass man ihn kaum spürt. Rückenprotektor 30 Bei einem Aufprall verhärtet sich das geschäumte Material aufgrund seiner speziellen Zellstruktur, absorbiert die Schläge und wirkt dadurch wie ein Stoßdämpfer. Auf diese Weise wird - im Vergleich zu Hartplastikrückenprotektoren - Die Prallhose weist zusätzliche Polsterungen am Steißbein, Gesäß, an den Hüften und Oberschenkeln auf. Diese dämpfen Stürze und reduzieren das Risiko von Schnittverletzungen mit Stahlkanten. Rückenprotektorweste Bei manchen Prallhosen lassen sich die Polsterungen auch abnehmen, sodass die Hose auch multifunktionell (z. B. fürs Mountainbiken oder Downhill) verwendet werden kann. eine Verbesserung der Schutzwirkung bei gleichzeitig erhöhtem Komfort erreicht. Damit der Rückenprotektor nicht verrutschen kann und zusätzlich Brust und Rippen etwas geschützt sind, werden im Handel auch Rückenprotektor-Westen angeboten. Ob Rückenprotektor mit oder ohne Weste: Die richtige Passform ist entscheidend für Komfort und Sicherheit. Anprobe und Beratung im Sportfachhandel werden daher empfohlen. Wissen für Fortgeschrittene Viele Hersteller bieten Rucksäcke an, in denen ein Rückenprotektor integriert ist. Somit benötigt man keinen zusätzlichen Rückenprotektor mehr, sondern hat einen Ausrüstungsgegenstand mit zwei Funktionen. Prallhose 31 AUVA Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! 4. Einteilung des Skigeländes CHECK DAS! Tipps für Teens. Für einen genialen Skitag lautet die Devise: Besser auf der Strecke fahren als auf der Strecke bleiben! Halte dich am besten an markierte Pisten – denn dort bist du am sichersten unterwegs! © TVB St. Anton am Arlberg / Josef Mallaun Skipisten sind markiert, werden kontrolliert und präpariert und sind vor atypischen* Gefahren wie Lawinen gesichert. Dementsprechend bieten sie die größtmögliche Sicherheit für Wintersportler. Abseits der Pisten lauern allerdings alpine Gefahren. Einteilung der Skiabfahrten Organisierter Skiraum Freier Skiraum Piste - Skiroute Variante Markiert Markiert Nicht markiert Genügend breit angelegt Nicht definierte Breite Nicht angelegt Präpariert Nicht präpariert Nicht präpariert Nicht kontrolliert Nicht kontrolliert Basiswissen Einteilung des Skigeländes Als Skiabfahrt gilt jede Art von Abfahrtsmöglichkeit, wobei man zwischen dem organisierten und freien Skiraum unterscheidet. Der organisierte Skiraum Der freie Skiraum Eine Skipiste ist eine allgemein zugängliche, zur Abfahrt mit Skiern und skiähnlichen Geräten vorgesehene und geeignete Strecke, die markiert, kontrolliert und vor atypischen* Gefahren, insbesondere der Lawinengefahr, gesichert ist und präpariert wird. Alles, was nicht als Skipiste oder Skiroute definiert ist, gilt als freies Skigelände. Es ist weder markiert noch präpariert, weder kontrolliert noch gesichert. Hier muss man mit vielerlei alpinen Gefahren wie eingeschneiten Hindernissen, Eis- und Steinschlag, Gletscherspalten, Lawinen, Felsabbrüchen u.v.m. rechnen. Man muss sich dessen bewusst sein, dass man sich auf eigenes Risiko in Gefahr begibt, wenn man die markierten Skipisten und Skirouten verlässt! Kontrolliert Auch die „wilde Piste“ und die „Variantenabfahrt“ zählen zum freien Skiraum. Von einer „wilden Piste“ spricht man, wenn die frei entstandene Abfahrt einer Piste gleicht, weil sie stark befahren wird. Von einer „Variante“ eher dann, wenn es sich um einzelne Spuren handelt. Dies gilt vor allem im Tiefschnee, wenn über ganze Hänge hinweg jeder seine eigene Spur zieht. Schutz vor alpinen Gefahren Schutz vor Lawinengefahr Eine Skiroute ist eine allgemein zugängliche, zur Abfahrt mit Skiern und skiähnlichen Geräten vorgesehene und geeignete Strecke, die nur vor Lawinengefahr gesichert, jedoch weder präpariert noch kontrolliert werden muss. Achtung: In der Praxis sind Skirouten üblicherweise nicht präpariert und daher für Anfänger zumeist nicht geeignet! * Eine Gefahr ist dann atypisch, wenn sie für einen verantwortungsbewussten Skifahrer unerwartet oder schwer abwendbar ist, wie z. B. Lawinen, Gletscherspalten oder eine total vereiste Piste. 32 Nicht vor alpinen Gefahren geschützt 33 Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Markierung einer Skipiste Skipisten werden mittels runder Tafeln gekennzeichnet und durch den Pistenrand begrenzt. Die Tafeln können in der Mitte der Piste oder am Pistenrand aufgestellt sein, wobei der Pistenrand auch durch natürliche Gegebenheiten bestimmt sein kann. Die Pistenmarkierungen erfüllen mehrere Funktionen: 1. Vor dem Start zu einer Abfahrt kann man erkennen, ob man sich am Ausgangspunkt einer Skipiste oder einer Skiroute befindet. 2. Die Farbe der Tafel gibt Auskunft über den Schwierigkeitsgrad der Skipiste: a. grüne Farbe = sehr leichte Piste (wird in Österreich nicht verwendet) b. blaue Farbe = leichte Piste c. rote Farbe = mittelschwierige Piste d. schwarze Farbe = schwierige Piste SEHR LEICHT LEICHT MITTEL SCHWER 4. Ein Pfeil auf der Tafel zeigt immer in Richtung der Pistenfläche – und kennzeichnet demgemäß den Pistenrand. Achtung: Außerhalb der Piste muss man mit besonderen alpinen Gefahren rechnen. 5. Auch bei schlechten Sichtverhältnissen (z. B. Nebel) findet man (von Markierung zu Markierung) ins Tal. Markierung einer Skiroute Skirouten werden nicht in Schwierigkeitsstufen eingeteilt und sind daher nur für geübte Skifahrer gedacht, die auch eine gewisse alpine Erfahrung mitbringen. Skirouten werden durch orange, auf der Spitze stehende Quadrate gekennzeichnet, auf denen (zur Orientierung) die Nummer der Skiroute steht. Der Verlauf der Skiroute wird durch diese Tafeln markiert, sodass er auch bei schlechten Sichtverhältnissen zweifelsfrei zu erkennen ist. Bei geöffneten Skirouten ist die Lawinensicherheit nur im unmittelbaren Bereich der Markierung (ca. 5 m rechts und links neben der gedachten Linie der Mittelmarkierungsstangen) gegeben! 2 Freier, nicht gesicherter Skiraum © fotolia.com 3. Eine Nummer auf der Tafel gibt Aufschluss darüber, auf welcher Skipiste man sich befin- det. In Kombination mit einem Pistenplan kann man auch erkennen, wohin diese Skipiste führt. Insbesondere bei Unfällen kann man damit den Rettungskräften auch eine genauere Standortbeschreibung geben. © Dr. Rudi Mair, DI Patrick Nairz AUVA Freier, nicht gesicherter Skiraum Pistenrandkennzeichnung 2 2 Zwischenstangen 2 Freier, nicht gesicherter Skiraum Freier, nicht gesicherter Skiraum Fahrtrichtung Markierung einer Skiroute 34 Beispiel der Markierung einer Piste in der Mitte (Mittenmarkierung) Fahrtrichtung 2 Pistenmarkierung: möglichst am selben Pistenrand Beispiel der Markierung einer Piste am Rand (Pistenrandkennzeichnung) 35 AUVA Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! 5. Verhaltensregeln FIS-Verhaltensregeln Skifahrer und Snowboarder müssen ihre Fahrweise so gestalten, dass sie andere nicht unnötig gefährden. Sie haben sich aufmerksam und vorausschauend zu verhalten. Ihre Geschwindigkeit darf nicht höher sein, als ihr fahrerisches Können und die örtlichen Gegebenheiten es erlauben. CHECK DAS! Tipps für Teens. Du kannst den Ski- und Snowboardspaß nur dann wirklich genießen, wenn sich alle, auch du, an wichtige Grundregeln halten! Halte dich daher an die FIS-Regeln und beweise Fairness – die Piste gehört nicht nur dir allein! Basiswissen Grundregel 1) Rücksichtnahme auf die anderen Skifahrer und Snowboarder Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt. 2) Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise Jeder Skifahrer und Snowboarder muss auf Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen. 3) Wahl der Fahrspur Der von hinten kommende Skifahrer und Snowboarder muss seine Fahrspur so wählen, dass er vor ihm fahrende Skifahrer und Snowboarder nicht gefährdet. Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder für all seine Bewegungen genügend Raum lässt. 5) Einfahren, Anfahren und Hangaufwärtsfahren Die FIS-Verhaltensregeln gelten weltweit für alle Wintersportler (egal ob Skifahrer, Snowboarder, Fußgänger oder alternative Wintersportler) und sind mit einer Straßenverkehrsordnung vergleichbar. Der oberste Grundsatz lautet „Rücksichtnahme“. Jeder Skifahrer und Snowboarder ist verpflichtet, die FIS-Verhaltensregeln zu kennen und einzuhalten. Bei Missachtung dieser Regeln kann man im Falle eines Unfalls zivilrechtlich zu Schadenersatz verpflichtet sowie strafrechtlich zu Geldstrafen und im Falle schwerer Unfälle auch zu Freiheitsstrafen verurteilt werden. Jeder Skifahrer und Snowboarder, der in eine Abfahrt einfahren, nach einem Halt wieder anfahren oder hangaufwärts schwingen oder fahren will, muss sich mit Blick nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann. Weitere Regeln 6)Anhalten Ein Skifahrer oder Snowboarder, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrt benutzen. Bei Unfällen ist jeder Skifahrer und Snowboarder zur Hilfeleistung verpflichtet. 8) Beachten der Zeichen 10)Ausweispflicht Jeder Skifahrer und Snowboarder muss die Markierung und die Signalisation beachten. Jeder Skifahrer und Snowboarder, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalls seine Personalien bekanntgeben. Zusätzliche Verhaltenshinweise für Snowboarder Snowboarder müssen aufgrund der Eigenart ihres Sportgeräts zusätzliche Verhaltenshinweise beachten. CHECK DAS! Tipps für Teens. Bist du auf einem trendigen Brett unterwegs? Dann musst du noch ein bisschen mehr beachten: Spezialregeln für Snowboarder! Nimm Rücksicht auf die anderen und feile an deiner Technik! Basiswissen Die sich aus der besonderen Fahrhaltung ergebende Einschränkung des Blickwinkels verpflichtet den Snowboarder zu vermehrter Aufmerksamkeit, um den Pflichten des Fahrens auf Sicht und der Beobachtung der vor ihm fahrenden anderen Pistenbenützer zu entsprechen. Daher gelten zusätzliche Verhaltenshinweise: 1)Backside-Regel Der Start zu jeder Abfahrt sollte Frontside erfolgen. So kann man immer von oben Kommende sehen. Beim BacksideSchwung entsteht ein toter Winkel hinter dem Snowboarder, daher muss dieser Bereich mit umso größerer Aufmerksamkeit beobachtet werden. 3) Wahl der Snowboardradien Der Snowboarder muss seine Fahrspur bei Schwüngen zum Hang (bergwärts) so wählen, dass er von oben kommende Wintersportler nicht gefährdet. 4)Backside-Sitzregel Niemals auf einer Abfahrt, auf der Skifahrer und Snowboarder von oben kommen können, mit dem Rücken zum Hang sitzen. 5) Fangriemen und Antirutschpad Jeder Snowboarder - egal, ob alpiner, Freestyler oder Freerider - ist verpflichtet, an seinem Board einen Fangriemen und ein Antirutschpad zur eigenen und zur Sicherheit anderer anzubringen. Durch den Fangriemen bleibt während der Fahrt der vordere Fuß fest mit dem Snowboard verbunden. 6)Abschnallen Wenn man sein Board abschnallt, muss man es sofort mit der Bindungsseite nach unten in den Schnee legen, um zu verhindern, dass es sich selbstständig machen kann. 7)Lift An Schlepp- und Sesselliften löst man den hinteren Fuß aus der Bindung. 8) Kontrolle der Bindungen und Schrauben Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es generell vermeiden, sich an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer oder Snowboarder muss eine derartige Stelle so schnell wie möglich frei machen. 36 9)Hilfeleistung Fahrregeln 4)Überholen Die FIS-Verhaltensregeln sind allgemeine Verhaltensregeln des Internationalen Ski-Verbandes FIS (Fédération Internationale de Ski) zur Vermeidung von Unfällen. 7) Aufstieg und Abstieg 2) Snowboardradien beachten Snowboarder und Skifahrer fahren Kurven mit unterschiedlichen Radien. Skifahrer benötigen meist Zeit, um sich an die Radien des Snowboardfahrers zu gewöhnen. Jeder Snowboarder, der sich und sein Board liebt, sollte die Festigkeit der Schrauben und die Funktion seiner Bindung in regelmäßigen Abständen überprüfen und warten lassen. 37 Anwendung bei Schleppliften Anwendung bei Schleppliften AUVA Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! ÖNORM S 4610 Benennung, Schildaussage Nr. Zeichen und Warnhinweise 1 Schaukeln verboten Die Signalisation (Hinweiszeichen, Gefahren-, Warn- und Sperrzeichen, Verbotszeichen) ist Anwendung bei Sesselbahnen und zwingend zu beachten (FIS-Verhaltensregel Nr. 8). Sesselliften. CHECK DAS! Tipps für Teens. Schau genau auf alle Schilder! Sie liefern dir wichtige Infos! Ob Kreuzung oder Pistenraupe, Gefälle oder Gletscherspalte – die Zeichen leiten und warnen dich! Also Augen auf und alle Achtung! Basiswissen Die im Wintersportbetrieb verwendeten Schilder haben den Zweck, wichtige Informationen durch grafische Symbole, somit unabhängig von jeglicher Sprache und für alle Wintersportler verständlich, zu übermitteln. 2 Zutritt verboten Die Symbole sind genormt, auf höchstmögliche Erkennbarkeit geprüft und leisten einen wichtigen für Betriebsfremde. Beitrag zur Verringerung derZutrittsverbot Unfallgefahren. Hausübung Das Schild ist zur Signalisierung und Ergänzung der bei Betriebsschluss durchzuführenden Absperrungen der Zu- und Abgänge u. a. m. zu verwenden. Außerdem ist dieses Schild zur Absperrung jener Bereiche der Seilbahn und Räume des Unternehmens, Sonstige Hinweise nicht zugänglich die den Fahrgästen Sonstige Hinweise sein dürfen, zu verwenden. Kopiere alle Zeichen (auf Kartonpapier), schneide sie aus und bastle mit ihnen dein persönliches Skisicherheits-Memory-Spiel. ÖNORM S 4610 ÖNORM S 4610 Benennung, Schildaussage Benennung, Schildaussage Nr. Nr. Grundlegende Schilder für Fahrgäste von Seilbahnen und Schleppliften 1 Schaukeln verboten Dieses Symbol erfüllt die Anforderung 1 Schaukeln verboten Anwendung bei Sesselbahnen und Schaukeln verboten Sesselliften. Anwendung bei Sesselbahnen und Sesselliften. bei SesselbahAnwendung Sonstige Hinweise Dieses Symbol erfüllt die Anforderung gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, 5 Bügel öffnen Abschnitt 11.2.11. 9 5 Bügel öffnen Gebot, den Bügel (die VerschlussstanBügel öffnen ge oderden -kette) am(die angegebenen Ort zu Gebot, Bügel Verschlussstanöffnen. Gebot, Bügel (die Verge oderden -kette) am angegebenen Ort zu öffnen. schlussstange oder -kette) am angegebenen Ort zu öffnen Dieses Symbol erfüllt die Anforderung gemäß EN 12929-1:2005, Skispitzen anheben Dieses ÖNORM Symbol erfüllt die Anforderung Abschnitt 11.2.11 bzw. Abschnitt Skispitzen anheben gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, 11.3.10. Abschnitt 11.2.11 Abschnitt an der angegeGebot,bzw. die Skispitzen 11.3.10. Gebot, Skispitzen an der benen die Stelle anzuheben. angegebenen Stelle anzuheben. Anwendung bei Sesselbahnen und Anwendung Sesselliften,bei beiSesselbahdenen Fahrgäste mit nen und Sesselliften, angeschnallten Ski auf befördert werden. denenBenennung, Fahrgäste mitSchildaussage angeNr. schnallten Skiern befördert Nr. Benennung, Schildaussage werden Nr. Benennung, Schildaussage 10 Ski in Fahrtrichtung halten 10 Zur Unfallverhütung in Betrieben ist das Ski in Fahrtrichtung halten entsprechende Symbol6gemäß Gebot, diedie SkiAnforderung während der Fahrt an10 Dieses Symbol Bügel schließen erfüllt Ski in Fahrtrichtung halten ÖNORM Z 1000-2 anzuwenden. nähernd parallel und in Fahrtrichtung zu Gebot, die Ski während der Fahrt angemäß EN 12929-1:2005, Bügel Ski inerfüllt Fahrtrichtung 6 Bügelschließen schließen Dieses ÖNORM Symbol die Anforderung halten. nähernd parallel und in Fahrtrichtung zu Abschnitt 11.2.11. Gebot, den Bügel (die VerschlussstanGebot,ENdie Ski während der Fahrt anhalten gemäß ÖNORM 12929-1:2005, Dieses Schild kann zum Hinweis auf ge oder -kette) sofort nach dem halten. parallel und in Fahrtrichtung zu nähernd Gebot, den Bügel (die VerAbschnitt 11.2.11. Gebot, den Bügel (die Verschlussstandas gemäß ÖNORM EN 12397:2005,Einsteigen zu schließen. halten. die Ski während der schlussstange oder -kette) Gebot, Abschnitt 6.4.1 geforderte Verhalten ge oder -kette) sofort nach dem ÖNORM S 4610 nach zu dem Einsteigen Fahrt annähernd parallel Einsteigen schließen. von Fahrgästen eingesetzt werden. sofort zu schließen und in Fahrtrichtung zu ÖNORM S 4610 halten Nr. Schleppvorrichtung zwiAnwendung beizu Schleppliften schen die Beine nehmen. mit TBügel. Anwendung bei Schleppliften mit T-Bügel Benennung, Schildaussage 2 2 3 3 Zutritt verboten Zutritt verboten Zutritt verboten Zutrittsverbot für Betriebsfremde. Zutrittsverbot für für BetriebsBetriebsfremde. Zutrittsverbot Das Schild ist zur Signalisierung und fremde Ergänzung beiSignalisierung Betriebsschluss Das Schild der ist zur und durchzuführenden der Ergänzung der bei Absperrungen Betriebsschluss Zuund Abgänge u.Absperrungen a. m. zu verwendurchzuführenden der den. Außerdem istu.dieses zur Zu- und Abgänge a. m. Schild zu verwenAbsperrung jeneristBereiche der Seilden. Außerdem dieses Schild zur bahn und Räume Unternehmens, Absperrung jener des Bereiche der Seildie den Fahrgästen nicht zugänglich bahn und Räume des Unternehmens, sein dürfen, zu verwenden. die den Fahrgästen nicht zugänglich sein dürfen, zu verwenden. 4 5 Bügel nicht zwischen die Beine nehmen Bügel nicht zwischen die Beine nehmen Verbot, den Bügel der Schleppvorrich6 Schleppspur verlassen verboten Zur Unfallverhütung in Betrieben ist das entsprechende Symbol gemäß Zur Unfallverhütung in Betrieben ist das Schleppspur verlassen Anwendung bei Schleppliften ÖNORM Z verboten 1000-2 anzuwenden. entsprechende Symbol gemäß ÖNORM Z 1000-2 anzuwenden. Dieses Schild kann zumbei Hinweis auf Anwendung Schleppdas gemäß ÖNORM EN 12397:2005, Dieses Schild kann zum Hinweis auf liften Abschnitt 6.4.1 geforderte Verhalten das gemäß ÖNORM EN 12397:2005, von Fahrgästen eingesetzt Verhalten werden. Abschnitt 6.4.1 geforderte von Fahrgästen eingesetzt werden. Bügel öffnen Gebot, den Bügel (die Verschlussstange oder -kette) am angegebenen Ort zu öffnen. 7 7 Abschnitt 11.2.11. gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, nehmen Bügel nicht zwischen die Abschnitt 11.2.11. Beine nehmen Verbot, den Bügel der Schleppvorrichtung zwischen dieder Beine zu nehmen. Verbot, den Bügel Nr. Benennung, Schildaussage Nr. EN 12929-1:2005, Dieses ÖNORM Symbol erfüllt diezwischen Anforderung 3 gemäß Bügel nicht die Beine nen und Sesselliften 38 gemäß ÖNORM Gebot, den Bügel sofort nach dem 11.6.4. EN 12929-1:2004:2005, Abschnitt Einsteigen zu schließen. 11.6.4. Benennung, Schildaussage Überkopfbügel öffnen Sonstige Hinweise 11 11 Überkopfbügel öffnen Gebot, den Bügel am angegebenen Ort Überkopfbügel öffnen 11 zu öffnen. Gebot, den Bügel am angegebenen Ort zu öffnen. Gebot, den Bügel am angegebenen Ort zu öffnen ÖNORM S 4610 8 Sonstige Hinweise Dieses Symbol erfüllt die Anforderung Skifahrer aussteigen gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, Dieses Symbol erfüllt die Anforderung Skifahrer aussteigen Abschnitt Gebot 11.3.10 bzw. Abschnitt für Fahrgäste mit angeschnallten gemäß ÖNORM ENaussteigen 12929-1:2005, Skifahrer Skifahrer aussteigen 11.2.11. Ski, den Sessel zu verlassen. Abschnitt Gebot 11.3.10 Abschnitt fürbzw. Fahrgäste mit angeschnallten Ski, den zu verlassen. 11.2.11. Gebot für Fahrgäste mit Gebot fürSessel Fahrgäste mit angeschnallten Anwendung bei Sesselbahnen und angeschnallten Skiern, den Ski, den Sessel zu verlassen. Sesselliften. Anwendung bei Sesselbahnen und Sessel zu verlassen. Sesselliften. beibei Anwendung SesselbahAnwendung Sesselbahnen und nen und Sesselliften Sesselliften. Sonstige Hinweise Dieses Symbol erfüllt die 8 AnforderungÜberkopfbügel schließen gemäß ÖNORM Überkopfbügel schließen EN 12929-1:2004:2005,8 Abschnitt Überkopfbügel schließen Gebot, den Bügel sofort nach dem 11.6.4. Einsteigen zu schließen. Gebot, den Bügel sofort Gebot, den Bügel sofort nach dem nach dem Einsteigen zu Einsteigen zu schließen. schließen Dieses Symbol erfüllt die Anforderung 9 Skispitzen anheben gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, Abschnitt 11.2.11 bzw. 9Abschnitt Skispitzen anheben Gebot, die Skispitzen an der angege11.3.10. benen Stelle anzuheben. 12 12 12 Dieses Symbol erfüllt aussteigen die Anforderung Fußgänger auf gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, Fußgänger aussteigen Fußgänger aussteigen Dieses Symbol erfüllt die Anforderung Abschnitt Fußgänger 11.2.11. Gebot für Fußgänger, den Sessel zu aussteigen auf gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, verlassen. Gebot für Fußgänger, denden Sessel zu Gebot für Fußgänger, Abschnitt 11.2.11. Sessel zufür verlassen. verlassen. Gebot Fußgänger, den 7Sessel zu Anwendung Sesselbahnen und Anwendung Sesselbahverlassen. beibei 7 Sesselliften. nen und Sesselliften Anwendung bei Sesselbahnen und Sesselliften. bei Sesselbahnen und Anwendung Sesselliften. Dieses Symbol erfüllt die Anforderung 39 gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, Dieses Symbol erfüllt die Anforderung Abschnitt 11.3.10. gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, AUVA Gebot, sich vor dem Einstieg in Dreierreihen Gebot, einzuordnen. sich vor dem Einstieg in Dreierreihen einzuordnen. Anwendung bei Dreisesselbahnen oder Dreisesselliften. Anwendung bei Dreisesselbahnen oder Dreisesselliften. Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! ÖNORM S 4610 ÖNORM S 4610 ÖNORM S 4610 Nr. Nr. 13 13 13 14 14 14 Schildaussage Sonstige Hinweise Bügel Benennung, loslassen und nach rechts Dieses Symbol erfüllt die Anforderung wegfahren gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, Bügel loslassen und nach rechts erfüllt die Anforderung 17 Dieses Symbol Zu viert einordnen Abschnitt 11.7.10. wegfahren gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, 17 Zu viert einordnen Bügel loslassen und nach rechts Dieses Symbol erfüllt die Anforderung Gebot, an der angegebenen Stelle den Abschnitt 11.7.10. Gebot, sich vor dem Einstieg in Viererwegfahren Bügel loslassen und nach Zu viert einordnen gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, Bügel oder Teller der SchleppvorrichWenn die Fahrgäste die AussteigeGebot, an der angegebenen Stelle den reihen einzuordnen. Gebot, sich vor dem Einstieg in ViererAbschnitt 11.7.10. rechts wegfahren tung loszulassen und die Aussteigestelstelle nach links zu verlassen haben, ist Bügel oder Teller der SchleppvorrichWenn die Fahrgäste die Aussteigereihen einzuordnen. Gebot, an der angegebenen Stelle den Gebot, sich vor dem le nach rechts zu und verlassen. das graphische Symbol seitenverkehrt tung loszulassen die Aussteigestelstelle nach links zu verlassen haben, ist Anwendung bei Viersesselbahnen oder Bügel oder Teller der SchleppvorrichWenn die Fahrgäste AussteigeGebot, an der angegebenen Einstieg in die Viererreihen anzuwenden. Bei Ausstiegsmöglichkeit le nach rechts zu verlassen. das graphische Symbol seitenverkehrt Viersesselliften. Anwendung bei Viersesselbahnen oder tung loszulassen und die Aussteigestelstelle nach links zu verlassen haben, ist Stelle den Bügel Teller einzuordnen. nach beiden Seiten sind beide AusAnwendung beioder Schleppliften. anzuwenden. Bei Ausstiegsmöglichkeit Viersesselliften. le nach rechts zu verlassen. das graphische Symbol seitenverkehrt der Schleppvorrichtung Anwendung bei Viersesselstiegsrichtungen anzugeben. nach beiden Seiten sind beide AusAnwendung bei Schleppliften. anzuwenden. Bei Ausstiegsmöglichkeit loszulassen und die Ausbahnen oder -liften stiegsrichtungen anzugeben. nach beiden Seiten sind beide AusAnwendungnach bei Schleppliften. steigestelle rechts zu stiegsrichtungen anzugeben. verlassen. Anwendung bei Schleppliften Schleppspur bei Sturz sofort nach Dieses Symbol erfüllt die Anforderung rechts verlassen gemäß Symbol ÖNORM EN 12929-1:2005, Schleppspur bei Sturz sofort nach 18 Dieses erfüllt die Anforderung Zu sechst einordnen Abschnitt 11.6.4. 18 rechts verlassen gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, sechst einordnen Zu sechst Schleppspur Schleppspurbei beiSturz Sturzsosofort nach Dieses Symbol erfüllt einordnen die Anforderung Gebot, beirechts Sturz verlassen die Schleppspur sofort Abschnitt 11.6.4. Gebot,EN sich vor dem Einstieg in Sechfort nach rechts verlassen gemäß ÖNORM 12929-1:2005, zu verlassen. Ist die Schleppspur nach ver- in SechGebot, bei Sturz die Schleppspur sofort serreihen einzuordnen. Gebot, sich sich vorlinks demzu Einstieg vor dem Abschnitt 11.6.4. lassen, ist das Schild seitenverkehrt zu verlassen. Ist die Schleppspur nach links zu verserreihen einzuordnen. Einstieg in Sechserreihen Gebot, Gebot, bei bei Sturz Sturzdie die Schleppspur sofort anzuwenden. Anwendungsofort bei Schleppliften. lassen, ist das Schild seitenverkehrt Anwendung beilinks Sechsesselbahnen oSchleppspur zu vereinzuordnen. zu verlassen. Ist die Schleppspur nach zu verÖNORM S 4610 anzuwenden. Anwendung bei Schleppliften. der Sechssesselliften. Anwendung bei Sechsesselbahnen olassen. Anwendung bei Sechslassen, ist das Schild seitenverkehrt ÖNORM S 4610 der Sechssesselliften. anzuwenden. Anwendung sesselbahnen oder -liften Anwendung bei bei SchleppSchleppliften. liften Nr. Benennung, Schildaussage Nr. Benennung, Schildaussage 15 15 Nr. 16 17 40 10 19 Zu zweit einordnen Zu Zu zweit zweit einordnen einordnen Gebot, sich vor dem Einstieg in ZweierZu zweit einordnen reihen sich einzuordnen. Gebot, Gebot, sichvor vordem dem Einstieg in ZweierEinstieg in Zweierreihen reihen einzuordnen. Gebot, sich vor dem Einstieg in ZweierAnwendung bei Doppelsesselbahnen einzuordnen. reihen einzuordnen. oder Doppelsesselliften und bei Anwendung bei Anwendung bei DoppelDoppelsesselbahnen Schleppliften mit Gehängen für zwei oder Doppelsesselliften und sesselbahnen oder Doppel- bei Anwendung bei Doppelsesselbahnen Personen. Schleppliften mit Gehängen für sesselliften und bei Schleppoder Doppelsesselliften und bei zwei Personen. liften mit Bügeln zwei Schleppliften mitfür Gehängen für zwei Personen Personen. Benennung, Schildaussage Kontrollzone Kontrollzone Hinweis, dass im gekennzeichneten Kontrollzone Bereich Fahrgäste jederzeit mit eiHinweis,die dass im gekennzeichneten ner Kontrolle des Fahrausweises rechBereich die Fahrgäste jederzeit mit eiHinweis, dass die Fahrgäsnen müssen. ner Kontrolle des Fahrausweises rechte im gekennzeichneten nen müssen. Bereich jederzeit mit einer Kontrolle desÖNORM Fahrausweises S 4610 rechnen müssen Steile Schleppspur Steile Steile Schleppspur Schleppspur Hinweis, dass die Anlage eine steile Schleppspur undeine daher nur für Hinweis, die Hinweis, dass dassaufweist dieAnlage Anlage steile geübte Fahrgäste geeignet ist. eine steile Schleppspur Schleppspur aufweist und daher nur für aufweist und dahergeeignet nur für ist. geübte Fahrgäste Anwendung bei Schleppliften. geübte Fahrgäste geeignet Anwendung bei Schleppliften. ist. Anwendung bei Schleppliften 21 Fahrgastförderband Fahrgastförderband Hinweis, dass der Einstieg nur über ein Förderband erfolgen kann. nur über ein Hinweis, dass der Einstieg Zu viert einordnen Gebot, sich vor dem Einstieg in Viererreihen einzuordnen. 21 Nr. 21 Nr. Nr. 25 25 25 Fahrgastförderband Fahrgastförderband Hinweis, dass der Einstieg nur über ein Förderband kann. Hinweis, dasserfolgen der Einstieg nur über ein Förderband erfolgen kann Benennung, Schildaussage Nr. 22 22 22 Benennung, Skistöcke in eine Schildaussage Hand nehmen Skistöcke in eine Hand nehmen Skistöcke in eine Hand nehmen Skistöcke in eine Hand nehmen ÖNORM S 4610 ÖNORM S 4610 ÖNORM S 4610 Sonstige Hinweise Benennung, Schildaussage Schlepplift mit Doppelbügel – Benennung, Schildaussage Selbstbedienung 26 Schlepplift mit Doppelbügel – 26 Selbstbedienung Schlepplift mit Doppelbügel Hinweis, dass es sich bei –der AufSelbstbedienung Schlepplift stiegshilfe mit um Doppelbüeinen Schlepplift mit26 Hinweis, dass es sich bei der Aufgel – Selbstbedienung Doppelbügel handelt. stiegshilfe dass um es einen mit Hinweis, sichSchlepplift bei der AufDoppelbügel handelt. stiegshilfe um einen Schlepplift mit Hinweis, dassistesvor sichdem bei Zugangsbereich Das Schild Doppelbügel handelt. der Aufstiegshilfe um einen aufzustellen. Das Schildmit ist Doppelbügel vor dem Zugangsbereich Schlepplift aufzustellen. Das Schild ist vor dem Zugangsbereich handelt aufzustellen. Sonstige Hinweise Sonstige Hinweise Kinderbeförderung am Rücken Kinderbeförderung am Rücken verboten verboten Kinderbeförderung Kinderbeförderung am am Rücken Verbot, Kinder am Rücken zu beförRücken verboten verboten Verbot, dern. Kinder am Rücken zu befördern. Verbot, Verbot, Kinder Kinderam amRücken Rücken zu befördern. zu befördern Sonstige Hinweise Sonstige Hinweise 23 23 23 12 Schlepplift mit Teller – Selbstbedienung 27 Schlepplift mit Teller – 27 Selbstbedienung Schlepplift mit –– Schlepplift mit Teller Teller Hinweis, dass es sich bei der AufSelbstbedienung Selbstbedienung stiegshilfe um einen Schlepplift mit Tel-27 Hinweis, dass es sich bei der Aufler handelt. stiegshilfe umeseinen Schlepplift mit AufTelHinweis, sich Hinweis,dass dass es bei sich bei der ler handelt. der Aufstiegshilfe um einen stiegshilfe Schlepplift mit TelDas Schildum ist einen vor dem Zugangsbereich ler handelt. Schlepplift mit Teller handelt aufzustellen. Das Schild ist vor dem Zugangsbereich aufzustellen. Das Schild ist vor dem Zugangsbereich aufzustellen. 24 24 24 Selbständiges Ergreifen des Bügels 28 verboten Selbstständiges Ergreifendes Bügels Selbständiges Ergreifen des Bügels verboten verboten Selbständiges Ergreifen Bügels Verbot, den Bügel oderdes Teller der verboten Schleppvorrichtung selbständig zu er11 Verbot, Bügel oder oder Tel- Teller der Verbot, den den Bügel greifen. 11 ler der Schleppvorrichtung Schleppvorrichtung zu der erVerbot, den Bügelselbständig oder Teller selbstständig zu ergreifen. greifen. Schleppvorrichtung selbständig zu erAnwendung bei bei SchleppSchleppliften. Anwendung greifen. Anwendung bei Schleppliften. liften Anwendung bei Schleppliften. 29 14 Rucksack vorne halten Rucksack vornehalten halten Rucksack vorne Gebot, einen Rucksack Rucksack vorne haltenvor dem Körper Gebot, einen Rucksack Rucksackvor vor dem Körper zu halten. Gebot, einen zu halten. dem Körper halten vor dem Körper Gebot, einenzuRucksack zu halten. Benennung, Schildaussage Nr. Sonstige Hinweise 20 Zu dritt einordnen Zu dritt einordnen 20 Gebot, sich vor dem Einstieg in Dreierreihen einzuordnen. Gebot, sich vor dem Einstieg in Dreierreihen Anwendung bei Dreisesselbahnen oder einzuordnen. Dreisesselliften. Anwendung bei Dreisesselbahnen oder -liften Benennung, Schildaussage Benennung, Schildaussage Nr. Nr. Sonstige Hinweise Sonstige Hinweise 19 15 ÖNORM S 4610 Anwendung bei Schleppliften.ÖNORM S 4610 ÖNORM S 4610 Benennung, Schildaussage Benennung, Schildaussage Nr. Hinweis, dass die Anlage eine steile Schleppspur aufweist und daher nur für geübte Fahrgäste geeignet ist. Kinder nur in Begleitung Kinder nur in Begleitung Gebot, dass Kinder unter einer Körpergröße von m nur in Begleitung beGebot, dass1,25 Kinder unter fördert werden. einer Körpergröße von 1,25 m nur in Begleitung befördert werden. Die begleitende Person muss in der Lage und bereit sein, mitfahrenden Kindern die erforderliche Hilfestellung zu geben Sessel mittig belasten 41 Gebot, für einzeln fahrende Personen die Mittelposition einzunehmen. Lage und bereit sein, mitfahrenden auf Sesselbahnen, Kindern dieHinweis erforderliche Hilfestellung mit Sesseln zu geben. für mehr als 4 Personen. Gebot, dass Kinder unter einer Körpergröße von 1,25 m nur in Begleitung befördert werden. Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! AUVA Bei Anwendung dieses Schildes bei Schleppliften mit niederer Seilführung, flachen Schleppliften mit Tellern sowie bei Skiförderbändern darf die Größenangabe auf 1 m reduziert werden. Sitzplätze pro Sessel zu ersetzen. Zur Kennzeichnung der Richtung, in die die Aussteigestelle zu verlassen ist. Für die Kennzeichnung von 1er-, 2er-, 3er- und 4er- Sesselbahnen sind die Symbole gemäß ÖNORM A 3011-2 bis -11. zu verwenden (siehe Anhang B). Seite 6 ÖNORM S 4611 Tabelle 2: Nr. ÖNORM S 4610 29 33 Sessel mittig belasten Sessel mittig belasten Gebot, für einzeln fahrende Personen die Mittelposition einzunehmen. Gebot für einzeln fahrende Personen, die Mittelposition einzunehmen Benennung, Schildaussage Benennung, Schildaussage Nr. Nr. Nr. 34 34 34 30 ÖNORM 4610 ÖNORM S S 4610 Auf-das-Band-Legen verboten Auf-das-Band-Legen Verbot, das Skiförderband in liegender verboten Stellung zu benützen. Verbot, das Skiförderband in liegender Position zu benützen Not-Halt Nothalt Hinweis, Hinweis, dass dassan ander derangeangegebenen gebenen diebei Anlage Stelle dieStelle Anlage Gefahr angehalten bei Gefahr angehalten werden kann. werden kann Benennung, Schildaussage Auf-das-Band-Setzen verboten Auf-das-Band-Setzen verboten Verbot, das Skiförderband in sitzender Auf-das-Band-Setzen verboten Stellungdas zu benützen. Verbot, Skiförderband in sitzender Auf-das-Band-Setzen Stellung zu benützen. Verbot, das Skiförderband in sitzender verboten Stellung zu benützen. Verbot, das Skiförderband in sitzender Position zu benützen ÖNORM S 4610 Benennung,Schildaussage Schildaussage Benennung, Nr. Nr. Nr. 31 31 Verbot derMitnahme Mitnahme brennbarerund und Benennung, Schildaussage Verbot der brennbarer Verbot der Mitnahme explosiver Stoffe explosiver Stoffe 31 Verbot der Mitnahme brennbarer und Hinweis für Fahrgäste, dass dass die dieMitMitHinweis für Fahrgäste, ver Stoffe explosiver Stoffe nahme brennbarer brennbarerGasen Gasenund undFlüssigFlüssignahme 16 keiten sowie explosiverStoffe Stoffedie verboten keiten sowie explosiver verboten Hinweis fürFahrgäste, Fahrgäste, dass Hinweis für dass Mitist. ist. nahme brennbarer Gasen und Flüssig- brennbarer und explosi- 35 35 35 Sonstige Hinweise Sonstige Hinweise Zu- und Aussteigen auf der Strecke verboten und Aussteigen auf der Strecke SonstigeZuHinweise verboten Ausund Zusteigenauf auf Zu- und Aussteigen der Strecke der Strecke verboten verboten 32 36 Hier einsteigen "n" durch diedie Anzahl derder verfügbaren "n"istist durch Anzahl verfügbaren 36 Hierzu einsteigen Sesselbahn für mehr als 4 Hier einsteigen Sitzplätze pro Sessel ersetzen. Sitzplätze pro Sessel zu ersetzen. Personen Sesselbahn mehr als 4 Personen ist durch die Anzahl verfügbaren Hinweis auf Sesselbahnen, mit Hierder einsteigen Hinweis auffür Sesselbahnen, mitSesseln Sesseln"n" 36 Sitzplätze pro Sessel zu ersetzen. für Für Kennzeichnung von 1er-, 2er-, für mehr mehrals als44Personen. Personen. Fürdie die Kennzeichnung von 1er-, 2er-, Hinweis auf Sesselbahnen, mit Sesseln 3erund 4erSesselbahnen sind die Hinweis auf Sesselbahnen 3er- und 4er- Sesselbahnen sind die für mehr als als 4 Personen. Für die Kennzeichnung von 1er-, 2er-, bis Symbole gemäß ÖNORM A 3011-2 mit mehr 4 Sitzplätzen. Symbole gemäß ÖNORM A 3011-2 bis 3erSesselbahnen sind die B). -11.und zu 4erverwenden (siehe Anhang -11. zu verwenden (siehe Anhang B). In der Praxis wird „n“ durch Symbole gemäß ÖNORM A 3011-2 bis die Anzahl der verfügbaren -11. zu verwenden (siehe Anhang B). 38 Benennung, Schildaussage Sonstige Keine Hinweise Gegenstände aus dem Fahrzeug hinaushalten oder hinauswerfen Keine Gegenstände hin- In diese Richtung ausstei- Dieses Symbol erfüllt die Anforderung aushalten oder hinausgemäß ÖNORM ENwerfen 12397:2005, Abschnitt 6.4.1. Ingen diese Richtung aussteigen Kennzeichnung der Richtung, in die die Zur Kennzeichnung der SZur 4610 Aussteigestelle zu verlassen ist. Richtung, in die die Ausstei- Seite 6 Dieses Symbol entspricht Symbol Nr. S 4610 gestelle zu verlassen ist ÖNORM S126 4611 gemäß ÖNORM A 3011-8. Dieses ÖNORM S 4610 ÖNORM Seite 6 ÖNORM S 4611 ÖNORM Schild ist in Form eines Gebotschildes auszuführen. Sonstige Tabelle 2:Hinweise Sonstige Hinweise Nr. Benennung, Schildaussage Sonstige Hinweise 1 Begehen verboten 38 Tabelle 2: Nr. Keine Gegenstände aus dem Fahrzeug hinaushalten oder hinauswerfen 5 2 1 Sonstige Hinweise Benennung, Schildaussage Bzgl. Rodeln Symbolen zur Verhütung verboten von Begehen Arbeitsunfällen, verboten siehe Verbot des Fahrens mit Rodeln. ÖNORM Z 1000-2. Dieses Symbol erfüllt die Anforderung gemäß ÖNORM EN 12397:2005, Abschnitt 6.4.1. Normbezeichnung Bezeichnung des Schildes Nr. 4 „Schleppspur verlassen verboten“ Seite 6 ÖNORM S 4611 Schleppspur verlassen verboten ÖNO Grundlegende Schilder für Skiabfahrten Tabelle 2: Nr. erfüllt die Anforderung Benennung, Schildaussage Dieses Symbol Rodeln verboten 2 gemäß Symbol ÖNORMerfüllt EN 12929-1:2005, Dieses die Anforderung Begehen verboten 1 Abschnitt 11.6.4.EN 12929-1:2005, Verbot des Fahrens mit Rodeln. gemäß ÖNORM Begehen verboten Dieses Symbol erfüllt die Anforderung Abschnitt 11.6.4. gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, Abschnitt 11.6.4. 5 3 2 Sonstige Hinweise Skibobfahren verboten Bzgl. Rodeln Symbolen zur Verhütung verboten Verbot des Fahrens mit Skibobs. verboten vonRodeln Arbeitsunfällen, siehe Verbot des Fahrens mit Rodeln. ÖNORM Z 1000-2. Verbot des Fahrens mit Rodeln Normbezeichnung Bezeichnung des Schildes Nr. 4 „Schleppspur verlassen verboten“ gemäß der vorliegenden ÖNORM: die Mitnahme brennbarer keiten explosiver Stoffe verboten Gasesowie und Flüssigkeiten ist. sowie explosiver Stoffe verboten ist 32 32 Begehen verboten 1 Nr. 37 Benennung, Schildaussage Schleppspur verlassen verboten ÖNORM S 4610 – 4 Sesselbahn Sesselbahnfür fürmehr mehrals als44Personen Personen 15 Dieses Symbol erfüllt die 3 Anforderung Skibobfahren verboten Skibobfahren verboten gemäß Symbol ÖNORMerfüllt EN 12929-1:2005, Dieses die Rodeln verboten 2 Anforderung Verbot des Fahrens mit Skibobs. Abschnitt 11.12.11. gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, Dieses Symbol erfüllt die Anforderung Verbot des Fahrens mit Rodeln. Abschnitt 11.12.11. gemäß ÖNORM EN 12929-1:2005, Verbot des Fahrens mit Skibobs Abschnitt 11.12.11. 4 3 Snowboard verboten Snowboarden verboten Skibobfahren verboten Verbot des Fahrens mit Snowboards. Verbotdes desFahrens Fahrensmit mit Skibobs. Verbot Snowboard 18 Sitzplätze pro Sessel ersetzt 33 33 42 33 Auf-das-Band-Legen verboten Auf-das-Band-Legen verboten Auf-das-Band-Legen verboten Verbot, das Skiförderband in liegender Verbot, zu dasbenützen. Skiförderband in liegender Stellung Verbot, in liegender Stellungdas zu Skiförderband benützen. Stellung zu benützen. 18 4 3 Snowboard verboten Skibobfahren verboten Verbot des Fahrens mit Snowboards. Verbot des Fahrens mit Skibobs. 4 Snowboard verboten 43 Verbot des Fahrens mit Snowboards. Leichte Piste mit Kennziffer "2" und Werbefeld. Skifahren im Jungwald verboten 5 Verbot des Fahrens mit Ski im Jungwald u. dgl. Nr. AUVA Benennung, Schildaussage Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! 8.3 Sonstige Hinweise Seite 10 ÖNORM S 4611 Seite 10 ÖNORM S 4611 Seite 10 ÖNORM S 4611 Seite 10 Nr. ÖNORM S 4611 Beispiel: Leichte Piste mit Kennziffer "2" und Werbefeld. Seite 8 ÖNORM S 4611 8.4 Seite 7 Mittelschwierige ÖNORM Piste S 4611mit Namenskennzeichnung Nr. Nr. Benennung, Schildaussage Benennung, Schildaussage 5 6 Zur Markierung von Skipisten und der Angabe des Schwierigkeitsgrades. Sonstige Hinweise Beispiel: Die Schwierigkeitsgrade sind durch 8.4 Gesperrt "Olympia". Pistenmarkierungen 8 Nr. Beispiel: Pisten können durch Ziffern (weiß im Farbfeld) oder durch Namensbezeichnung (schwarz in einem weißen Textstreifen) unterschieden werden, wobei auch eine Kombination von Ziffern und Text möglich ist. Nr. folgende Texte oder Symbole, welche auf die Pistenmarkierungen Art der Gefahrenquelle hinMittelschwierige Piste mit Namenskennzeichnung Ziffern und Textstreifen sind im weisen, sind in Form eines Zusat"Olympia". Farbfeld anzuordnen, letztere im blau = leicht blau = leicht zes unmittelbar unterhalbunteren des Teil des Schildes. An des Basis des Schildes darf Schildes anzubringen. Farben anzugeben: Skifahrenim imJungwald Jungwald verboten Skifahren Verbot des Benützens von Skiabfahrten. verboten Verbot des Fahrens mit Ski im Jungwald u. dgl. Verbot des Skifahrens im Jungwald u. dgl. Nr. Sonstige Hinweise 8.5 Beispiel: Benennung, Schildaussage Sonstige HinweiseSchildaussage Benennung, Nr. 11 Nr. Benennung, AllgemeinesSchildaussage Gefahrenzeichen Benennung, Schildaussage Nr. Allgemeines Gefahrenzeichen 14 11 Nr. Benennung, AllgemeinesSchildaussage Gefahrenzeichen 14 11 Allgemeines Gefahrenzeichen 14 11 14 Allgemeines Gefahrenzeichen ein Segment für andere Zwecke, wie etwa fortlaufende Nummern, Richtungspfeile oder Werbung, verwendet werden. Schildaussage Sonstige Hinweise TexteBenennung, oder Symbole, die auf die Pistengerät im Einsatz Sonstige Hinweise Benennung, Schildaussage Art der Gefahrenquelle hinweiPistengerät im Einsatz Texte oder Symbole, die auf die sen, der sind in Form Schildaussage eines Zusatzes Benennung, Sonstige Hinweise Art Gefahrenquelle hinweiTextePistengerät oder Symbole, die auf die im Einsatz unmittelbar unterhalb des sen, sind Gefahrenquelle in Form eines Zusatzes Art der hinweiPistengerät im Einsatz Texte oder Symbole, die auf die Schildes anzubringen. unmittelbar unterhalb des sen, der sind Gefahrenquelle in Form eines Zusatzes Art hinweiPistengerät im Einsatz Schildes anzubringen. unmittelbar unterhalb des sen, sind in Form eines Zusatzes Schildes anzubringen. unmittelbar unterhalb des Schildes anzubringen. Seite 9 ÖNORM S 4611 rot = mittelschwierig (Abmessung siehe Schilder 8.1 Schwierige Piste mit Kennziffer "28" und Namens- rot = mittelschwierig und 8.2). Die Farbgestaltung des Seite 9 kennzeichnungWerbefeldes "West".darf nachÖNORM Wahl des S 4611 Nr. Benennung, Schildaussage schwarz = schwierig Beispiel: Beispiel: Schwierige Piste mit Kennziffer "28" und NamensBeispiel: LeichterotPiste Kennziffer "2" und Werbefeld. Die Schildaussage Farbe ist mit fluoreszierend Benennung, Sonstige Hinweise kennzeichnung Leichte Piste mit Kennziffer "2""West". und Werbefeld. Nr. 8.5 Benennung, Schildaussage 8.3 Beispiel: schwarz = schwierig Leichte Piste mit Kennziffer "2" und Werbefeld. Benennung, Schildaussage 8.3 Nr. Lawinenwarntafel 7 8.3 Nr. Lawinenwarntafel 6 Gesperrt 8.1 8.3 auszuführen. Beispiel für Pistenmarkierungen Texte oder Symbole, welche auf 8.4 8.4 Verbot des Fahrens mit Ski im Jungwald u. dgl. 8.4 9 8.5 8.2 8.5 8.5 Gesperrt 6 7 Verbot des Benützens von Lawinenwarntafel Skiabfahrten Gesperrt Verbot des Benützens von Skiabfahrten. 9 die Art der Skiroutenmarkierung Gefahrenquelle hinLeichte Piste mit Kennziffer Beispiel: weisen, sind in Form eines ZusatSkirouten „2“Pisteund Werbefeld.können durch Ziffern (schwarz im Mittelschwierige mit Namenskennzeichnung zes unmittelbar unterhalb des Beispiel: "Olympia". oberen Teil des Farbfeldes) unterschieden werMittelschwierige Piste mit Schildes Mittelschwierige Pisteanzubringen. mit Namenskennzeichnung den. Die Farbe des Schildgrundes ist in leuchtBeispiel: "Olympia". Namenskennzeichnung orange auszuführen. Beispiel: „Olympia“. Mittelschwierige Piste mit Namenskennzeichnung Skiroutenmarkierung Schwierige Piste mit Kennziffer "28" und NamensAnwendung bei Sesselbahnen und Sesselliften. kennzeichnung "Olympia". "West". Schwierige Pistedurch mit KennSkirouten können Ziffern (schwarz im Beispiel: ziffer „28“ und NamensSchwierige Piste mit Kennziffer "28" und Namensoberen Teil des Farbfeldes) unterschieden werBeispiel: kennzeichnung "West". „West“. den. kennzeichnung Die Farbe des Schildgrundes ist in leuchtSchwierige Piste mit Kennziffer "28" und Namenskennzeichnung "West". orange auszuführen. nung 8.5 10 Die Farbe rot ist auszuführen. 9 15 12 Engstelle 15 12 Engstelle 15 12 Engstelle Engstelle 15 Mittelschwierige Piste mit Namenskennzeichnung "Olympia". Skirouten können durch Ziffern (schwarz im oberen Teil des Farbfeldes) unterschieden werden. Die Farbe 9 Symbole, Skiroutenmarkierung Texte oder welche auf des Schildgrundes ist in leuchtorange auszuführen. Skirouten hinkönnen durch Ziffern (schwarz im die Art der Gefahrenquelle Anwendung und Sesselliften. Skiroutenmarkierung 9 oberen Teil bei desSesselbahnen Farbfeldes) unterschieden werweisen, sind in Form eines Zusatden. Die Farbe des Schildgrundes ist in leuchtSkirouten können durch Ziffern (schwarz im zes unmittelbar unterhalb des orange auszuführen. oberen Teil des Farbfeldes) unterschieden werSchildes anzubringen.den. Die Farbe des Schildgrundes ist in leuchtAnwendung bei Sesselbahnen und Sesselliften. orange auszuführen. 10 Pistenrandkennzeichnung Anwendung bei Sesselbahnen und Sesselliften. Zum Hinweis, wo sich der Pistenrand befindet. 10 Lawinenwarntafel 9 Pistenrandkennzeich10 Skiroutenmarkierung Pistenrandkennzeichnung Anwendung bei Sesselbahnen und Sesselliften. 10 7 Engstelle Beispiel: 8.4 Skifahren im Jungwald verboten 5 Sonstige Hinweise 12 Beispiel: Seite 7 ÖNORM S mit 4611 Leichte Piste Kennziffer "2" und Werbefeld. Verbot des Benützens von Skiabfahrten. Benennung, Schildaussage Sonstige Hinweise Nr. Auftraggebers erfolgen. Wenn im Hauptteil des Schildes Textstreifen vorhanden sind, ist das SegSeite 9 Sonstige Hinweise ÖNORM S 4611 ment für allfällige vorgenannte Zwecke zu reduzieren. Die Höhe Seite 9 des Farbfeldes (Hauptfeldes) ÖNORM S 4611 muss in diesem Fall mindestens Sonstige Hinweise 0,60 D betragen. Zum Hinweis, wo sich der Pistenrand befindet. Die Farbe rot ist fluoreszierend Hinweis, Für wo sich der Pistenauszuführen. Beispiel: die Kennzeichnung wird ein 45° schräg nach rand befindet unten gerichteter, weißer Normpfeil gemäß Schwierige Piste A mit3011-8 Kennziffer "28" und NamensÖNORM verwendet, der auf einem Pistenrandkennzeichnung kennzeichnung "West". runden Schild mit der Farbe des jeweiligen Zum Hinweis, Schwierigkeitsgrades wo sich der Pistenrand befindet. der Piste (blau, rot, Für die Kennzeichnung wird ein 45° schräg nach Pistenrandkennzeichnung unten gerichteter, weißerschwarz) Normpfeil gemäß angebracht ist. Der Pfeil weist zur Für die wird ein 45° schräg nach ÖNORM A 3011-8 der befindet. auf einem Zum Hinweis, woKennzeichnung sichverwendet, der Pistenrand runden Schild mit der Farbe des jeweiligen hin. Pistenrandkennzeichnung Pistenmitte Für die Kennzeichnung wird ein 45° schräg nach unten gerichteter, weißer Normpfeil gemäß der Skiabfahrt 13 Kreuzung 16 TexteBeschneiungsgerät oder Symbole, die auf die im Einsatz 13 Kreuzung 16 13 Kreuzung Kreuzung 16 13 Kreuzung 16 Art Beschneiungsgerät und/oder Entfernung der im Einsatz Texte oder Symbole, die auf die Kreuzung hinweisen, sind der in Art und/oder Entfernung Texte oder Symbole, die im auf die Beschneiungsgerät im Einsatz Beschneiungsgerät Form eines hinweisen, Zusatzes unmittelbar Kreuzung sind in Art Einsatz und/oder Entfernung der Beschneiungsgerät im Einsatz Texte oder Symbole, die auf die unterhalb Schildes anzuForm eines des Zusatzes unmittelbar Kreuzung hinweisen, sind in Art und/oder Entfernung der bringen. des Schildes anzuunterhalb Form eines Zusatzes unmittelbar Kreuzung hinweisen, sind in bringen. unterhalb Schildes anzuForm einesdes Zusatzes unmittelbar bringen. unterhalb des Schildes anzubringen. Es empfiehlt sich, die Pistenrandkennzeichnung – mit Ausnahme ÖNORM A 3011-8 verwendet, der auf einem Es empfiehlt sich, die Pistenrandzweifelsfrei erkennbarer Pistenkennzeichnung – mit Ausnahme runden Schild mit der Farbe des jeweiligen Kreuzung mit Schlepplift 13.1 zweifelsfrei erkennbarer Pistenränder – an beiden Seiten der ränder – an beiden Seiten der Schwierigkeitsgrades der Es Piste (blau, rot, empfiehlt sich, die Pistenrandanzubringen. Kreuzungmit mit Schlepplift Schlepplift 13.1 Kreuzung SkiroutenmarkierungPiste Piste anzubringen. kennzeichnung Ausnahmezur schwarz) angebracht ist. Der Pfeil– mitweist zweifelsfrei erkennbarer PistenKreuzung mit Schlepplift 13.1 Es empfiehlt sich, die PistenrandSkiroutenmarkierung ränder – an beiden Seiten der Pistenmitte hin.können durch Es empfiehlt sich, die PistenrandSkirouten kennzeichnung – mit Ausnahme Piste anzubringen. zweifelsfrei erkennbarer PistenKreuzung mit Schlepplift kennzeichnung – mit13.1 Ausnahme dieSkirouten Ziffern auf dem Schild ränder – an beiden Seiten der können durch Ziffern (schwarz im Piste anzubringen. zweifelsfrei erkennbarer Pistenunterschieden werden oberen Teil des Farbfeldes) unterschieden werränder – an beiden Seiten der den. Die Farbe des Schildgrundes ist in leuchtPiste anzubringen. orange auszuführen. Schwierigkeitsgrades der Piste (blau, rot, Zum Hinweis, wo sichweißer der unten gerichteter, Normpfeil gemäß schwarz) angebracht ist.Pistenrand Der Pfeilbefindet. weist zur ÖNORM A hin. 3011-8 verwendet, der auf einem Pistenmitte Für die Kennzeichnung wird ein 45° schräg nach runden Schild mit der Farbe des jeweiligen unten gerichteter, weißer Normpfeil gemäß Schwierigkeitsgrades der Piste (blau, rot, ÖNORM A 3011-8 verwendet, der auf einem schwarz) angebracht ist. Der Pfeil weist zur runden Schild mit der Farbe des jeweiligen fluoreszierend Pistenmitte hin. Schwierigkeitsgrades der Piste (blau, rot, schwarz) angebracht ist. Der Pfeil weist zur Pistenmitte hin. TextePistengerät oder Symbole, die auf die am Seil im Einsatz Entfernung der Gefahrenquelle amdem Seil im Einsatz TextePistengerät oder Symbole, die auf die Warnung vor Windenseil hinweisen, sind in Form eines Entfernung der Gefahrenquelle TexteWarnung oder Symbole, die auf die Pistengerät amSkiabfahrt. Seil im Einsatz gerätes aufvor der dem Windenseil Zusatzes unmittelbar unterhalb hinweisen, sind in Form eines Entfernung der Gefahrenquelle Pistengerät amSkiabfahrt. Seil im Einsatz Texte oder Symbole, die auf die gerätes auf der am Seil im Warnung vor dem Windenseil desPistengerät Schildes anzubringen. Zusatzes unmittelbar unterhalb hinweisen, sind in Form eines Entfernung der Gefahrenquelle Einsatz gerätes anzubringen. aufvor der Skiabfahrt. Warnung dem Windenseil des Schildes Zusatzes unmittelbar unterhalb hinweisen, sind in Form eines gerätes anzubringen. auf der Skiabfahrt. des Schildes Zusatzes unmittelbar unterhalb Warnung vor dem Windendesseil Schildes eines anzubringen. Pistengerätes auf 17 Absturzgefahr 17 Absturzgefahr Absturzgefahr 17 Absturzgefahr 17 Absturzgefahr Anwendung bei Sesselbahnen und Sesselliften. 10 44 Pistenrandkennzeichnung Zum Hinweis, wo sich der Pistenrand befindet. Für die Kennzeichnung wird ein 45° schräg nach unten gerichteter, weißer Normpfeil gemäß 45 eines P eines P eines P eines P Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Benennung, Schildaussage Gletscherspalte Benennung, Schildaussage Nr. 18 Gletscherspalte Benennung, Schildaussage Nr. 18 Gletscherspalte Benennung, Schildaussage 18 Gletscherspalte Seite 13 ÖNORM S 4611 Seite 13 ÖNORM S 4611 Sonstige Hinweise Sonstige Hinweise Sonstige Hinweise Benennung, Schildaussage Nr. Nr. 22 22 Gletscherspalte Benennung, Sonstige HinweiseSchildaussage Winterwanderweg Winterwanderweg Hinweis auf einen Winterwanderweg. Winterwanderweg Hinweis auf einen Winterwanderweg. © respektiere-deine-grenzen.at Seite 12 ÖNORM S 4611 AUVA Seite 12 ÖNORM S 4611 Seite 12 ÖNORM S 4611 Nr. Seite 12 18 Nr. ÖNORM S 4611 Sonstige Hinweise Sonstige Hinweise Hinweis auf einen Winterwanderweg 19 19 19 19 Erste Hilfe Hinweis auf Einrichtungen, die nach Unfällen in Erste Hilfe Anspruch genommen werden können. Hinweis auf Einrichtungen, die nach Unfällen in Erste Hilfe 23 Anspruch genommen werden können. 23 Erste Hilfe Hinweis auf Einrichtungen, die nach Unfällen in Erste Hilfe Anspruch genommen werden können. Seite 14 Unfällen in Hinweisauf aufEinrichtungen, Einrichtungen, die nach Hinweis ÖNORM S 4611 Seite 14 Anspruch genommen die nach Unfällen in werden können. Anspruch genommen werden können ÖNORM S 4611 Zentrum des Skigebietes Zentrum des Skigebietes Skigebietes Zentrum Hinweis des auf das infrastrukturelle Zentrum des Skigebietes. Hinweis auf das infrastrukturelle Zentrum des Hinweis auf das infrastrukSkigebietes. turelle Zentrum des Skigebietes Anhang A (informativ): Weitere Schilder Anhang A (informativ): Weitere Schilder Nr. 20 20 20 20 Rettungsnotruf Benennung, Schildaussage Nr. Benennung, Schildaussage Alpine Gefahren A.1 Hinweis, dass an der angegebenen Stelle Rettungsnotruf Alpine Gefahrendes markierten und gesicherten A.1 ein Beim Verlassen Rettungsdienst verständigt werden kann. Skigebietes drohen Gefahren. Rettungsnotruf Alpine Gefahren Hinweis, dass an der angegebenen Stelle ein Beim Verlassen desalpine markierten und gesicherten Rettungsnotruf Skigebietes drohen alpine Gefahren. Rettungsdienst verständigt werden kann. Hinweis, dass an der angegebenen Stelle ein Rettungsnotruf Hinweis, dass an der Beim Verlassen des marRettungsdienst verständigt werden kann. 7 Normbezeichnung angegebenen Stelle ein kierten und gesicherten Hinweis, dass an der angegebenen Stelle ein Rettungsdienst verständigt Skigebietes drohen alpine 7 Normbezeichnung Bezeichnung Rettungsdienst verständigt werden kann. des Schildes Nr. 12 „Engstelle“ gemäß ÖNORM S 4611: werden kann Gefahren Bezeichnung des Schildes Nr. 12 „Engstelle“ Engstelle gemäß ÖNORM S 4611: ÖNORM S 4611 – 12 Schneehuhn in freier Natur Respektiere die Natur – halte Grenzen ein Wintersport ist für die Natur unserer Berge eine tragbare Belastung, wenn er in „geregelten Bahnen“ ausgeübt wird. Abseits der Skipisten und Skirouten gilt es zusätzliche Verantwortung zu übernehmen: Für die eigene Sicherheit und die der Mitbewohner in der „Wohngemeinschaft Natur“. Sonstige Hinweise Sonstige Hinweise darf am TräDie Schildaussage CHECK Tipps gerschild zusätzlichDAS! verbal Die Schildaussage darf amangeTräführt werden. gerschild zusätzlich verbal ange- für Teens. Save the planet: Respektiere die Natur, denn sie stellt dir Raum für dein Skivergnügen zur Verfügung! Schütze die Tiere und Pflanzen! So hast du Spaß – und die Wildtiere keinen Stress! Der Wald darf grundsätzlich befahren werden. Allerdings ist es nicht erlaubt, den Wald im Bereich des organisierten Skiraums – unter Zuhilfenahme der Aufstiegshilfen – mehrfach zu befahren und gleichsam als Pistenersatz zu benützen. Basiswissen Spezielle Wald- und Wildschutzzonen sind durch Verbotsschilder gekennzeichnet und dürfen nicht befahren werden. führt werden. Engstelle ÖNORM S 4611 – 12 21 Motorschlitten im Einsatz A.2 21 Motorschlitten Motorschlittenim imEinsatz Einsatz A.2 21 21 46 Motorschlitten im Einsatz Motorschlitten im Einsatz Schneefahrzeuge im Einsatz Schneefahrzeuge im Einsatz (wie z.B. PistenSchneefahrzeuge im Warnung vor Schneefahrzeugen Einsatz geräte, Motorschlitten u.dgl.) im Einsatz. Warnung vor Schneefahrzeugen (wie z.B. Pistengeräte, Motorschlitten u.dgl.) im Einsatz. Warnung vor Schneefahrzeugen (wie z. B. Pistengeräte, Motorschlitten u.dgl.) im Einsatz Wissen für Fortgeschrittene Nimm Rücksicht auf die Natur Die Natur Der Hinweis "Schneefahrzeuge bietet Raum im Einsatz" auf das TräDer Hinweis kann "Schneefahrzeuge für wungerschild angebracht werden. im Einsatz" kann auf das Trä- derschöne gerschild angebracht werden. Erlebnisse und ist Heimat seltener und teilweise bedrohter Tiere und Pflanzen. Um diesen Lebens- und Erlebnisraum zu erhalten, sind Verständnis, Rücksichtnahme und Respekt gefordert. ■■ Das Befahren von Jungwald ist verboten, da die Bäume unter den scharfen Kanten der Sportgeräte leiden. Schutzwald / protection forest Schi und Snowboard fahren ist hier verboten. / Skiing and snowboarding is not allowed here. ■■ Auf markierten Pisten, festen Routen und Wegen bleibt man für die Tiere berechenbar und wird von ihnen nicht als Bedrohung wahrgenommen. Der Überlebenskampf vieler Tiere im Winter (knapp gewordene Nahrung, Energieverlust durch Kälte, große Anstrengung bei der Fortbewegung im Schnee) ist auch ohne den Stressfaktor „Mensch“ schon hart genug. 47 © TVB St. Anton am Arlberg / Josef Mallaun AUVA Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Stehen bleiben in der Gruppe, richtiges Anhalten Gruppen sollen nur am Rand oder am Anfang der Piste stehenbleiben bzw. signifikante Haltepunkte wählen, sodass aufgrund der Gruppengröße und des damit beanspruchten Raumes keine anderen Pistenbenützer behindert oder gefährdet werden. Jedes einzelne Gruppenmitglied schwingt beim Anhalten unterhalb der Gruppe ab, um Zusammenstöße mit anderen Gruppenmitgliedern zu vermeiden. Nur unmittelbar vor unübersichtlichen Stellen oder Geländekanten und im freien Gelände wird oberhalb der Gruppe angehalten. Richtiges Verhalten als Gruppe Als Teil einer Gruppe muss man gegenüber seinen Gruppenmitgliedern vorausschauend sowie rücksichts- und verantwortungsvoll agieren – ohne dabei jedoch die anderen Pistenbenützer in Sachen Aufmerksamkeit zu vernachlässigen. CHECK DAS! Tipps für Teens. Gruppe heißt Gemeinschaft – auch auf der Piste. Achte auf Sichtkontakt und Sicherheitsabstand zu den anderen – und auf dein Tempo! Lasst als Gruppe den anderen Sportlern ausreichend Platz! Basiswissen falls sollte die Gruppe dabei auf einem Hangstreifen bleiben und nicht die ganze Hangbreite in Anspruch nehmen. Abstand halten Zwischen den Gruppenmitgliedern müssen die Abstände so gewählt werden, dass bei einem Sturz keine Kollisionsgefahr durch nachfolgende Fahrer droht. Sichtkontakt halten Auch beim Fahren in der Gruppe gelten die FISVerhaltensregeln – sowohl für die gesamte Gruppe an sich als auch für jedes einzelne Gruppenmitglied! Beim Auftreten als Gruppe sind jedoch zusätzliche Regeln einzuhalten, um die Sicherheit jedes einzelnen Gruppenmitglieds wie auch der übrigen Pistenbenützer zu gewährleisten. Schlechte Sicht kann zu Orientierungsproblemen führen. Daher darf der Sichtkontakt zum Vordermann in der Gruppe nie verloren gehen. Insbesondere bei schlechtem Wetter muss sich die Gruppe in sehr kurzen Zeitabständen regelmäßig sammeln, um festzustellen, ob noch alle Gruppenmitglieder mit von der Partie sind. Neben- oder hintereinander fahren Schlussperson einteilen Um andere Pistenbenützer nicht unnötig zu behindern und somit zu gefährden, sollten die Mitglieder einer Gruppe situationsbedingt hinter- oder nebeneinander fahren. Da sich Gruppenmitglieder beim Hintereinanderfahren vorrangig nur am Vordermann orientieren und diesem folgen wollen (und so die anderen Skifahrer zu wenig beachten), ist auf stark frequentierten Pisten das Fahren in eigener Spur (vor allem für Fortgeschrittene) mitunter sicherer. Jeden- In der Gruppe sollte eine Schlussperson ausgewählt werden, die immer an letzter Stelle fährt. 48 Selbsteinschätzung, angepasstes Tempo Das Tempo in der Gruppe muss an das langsamste Gruppenmitglied angepasst werden. Es darf keiner der Fahrer überfordert werden oder über seine Verhältnisse fahren. Wenn Gruppenmitglieder überholt werden, trägt die Verantwortung immer derjenige, der überholt. Anfahren als Gruppe Anhalten in der Gruppe Richtig anfahren Beim Anfahren muss sich jedes einzelne Gruppenmitglied mit einem Blick nach oben und unten vergewissern, dass dies ohne Gefahr für sich und andere möglich ist. Wer anfährt, hat Nachrang gegenüber sich in Fahrt befindlichen Pistenbenützern! Tipp: Notfallkarte Wie verhält man sich, wenn jemand verloren geht bzw. den Anschluss an die Gruppe verliert Wenn man als Gruppenmitglied den Anschluss an die Gruppe verliert, fährt man (vorsichtig, ohne Hast und Eile) bis zum vereinbarten Treffpunkt weiter. Ist kein Treffpunkt vereinbart, fährt man bis zur nächsten Liftstation und verständigt die Gruppenleitung oder andere Gruppenmitglieder. Man kann auch Personen über die Lautsprecher der Liftanlagen ausrufen lassen. Skipassnummern notieren! Über die Skipassnummer kann ein Kartenbesitzer im Skigebiet gesucht und sein Aufenthaltsort eingegrenzt werden! Ergänzende Informationen für Lehrer und Eltern Generell sind Vereinbarungen über das Verhalten im Skigebiet aufgrund dessen Besonderheiten zu treffen. Dabei ist eine Basisorientierung ebenso wichtig wie Vereinbarungen, was zu tun ist, wenn man die Gruppe verliert (markanten Treffpunkt vereinbaren). Gefährliche Situationen oder Vorfälle sollten sofort auf der Piste in der Gruppe besprochen werden. Ein etwaiges Fehlverhalten muss sogleich aufgezeigt werden, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Durch die gemeinsame Reflexion können weitere falsche Verhaltensweisen verhindert und richtige anhand des aktuellen Beispiels erarbeitet und eingeübt werden. Darüber hinaus kann es vor allem hilfreich sein, andere Pistenbenützer zu beobachten und deren Verhalten gemeinsam mit den Schülern zu bewerten. Kopiervorlage auf Seite 54 Die Karte kopieren, ausfüllen, in der Mitte falten und anschließend einfolieren. So hält sie zahlreichen Skitagen stand. Alle Gruppenmitglieder sollten mit einer Notfallkarte ausgestattet sein, auf der wichtige persönliche Daten des Gruppenmitglieds sowie die Telefonnummern von Kontaktpersonen stehen, die im Notfall angerufen werden können. 49 AUVA Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! 6. Vor der ersten Abfahrt Einholen von örtlichen Informationen Zur sicheren Orientierung und besonders in Notfällen muss man genau wissen, in welchem Bereich des Skigebiets man sich aktuell befindet. CHECK DAS! Tipps für Teens. Irgendwo im Nirgendwo? Skisport ohne Orientierung gibt es nicht! Du musst jederzeit wissen, wo du bist. Hab also immer einen Pistenplan parat und check regelmäßig deinen aktuellen Standort! Basiswissen Im Talbereich bzw. am Hauptausgangspunkt des Skigebietes ist meist an gut sichtbarer Stelle eine übersichtliche Gesamtdarstellung der Skiregion in Form einer Panoramatafel angebracht. Diese Panoramatafel ... ■■ zeigt das gesamte Skigebiet mit allen Seilbahn-/Liftanlagen sowie Abfahrtsmöglichkeiten (nummerierte Pisten und Skirouten); ■■ informiert über den Schwierigkeitsgrad der Pisten (Farbmarkierungen grün, blau, rot, schwarz); ■■ gibt Auskunft darüber, welche Seilbahn-/Liftanlagen und Abfahrtsmöglichkeiten geöffnet oder geschlossen sind; ■■ nennt die Betriebszeiten der Seilbahn-/Liftanlagen (letzte Berg- und Talfahrt) und Öffnungszeiten der Pisten (Schlusskontrollfahrt des Pistendienstes); ■■ warnt durch ein Blinklicht vor großer Lawinengefahr im freien Gelände; ■■ lässt wissen, ob Pistengeräte o.ä. im Einsatz sind. Jeder Wintersportler muss sich im Skigebiet orientieren können – auch wenn man in einer Gruppe unterwegs ist. Verliert man z. B. den Anschluss an die Gruppe, so braucht man gute Ortskenntnis, um zum vereinbarten Treffpunkt zu gelangen. Dazu ist es zweckmäßig, stets einen Pistenplan parat zu haben. Dieser ist üblicherweise an den Liftkassen und in den meisten Talstationen kostenlos erhältlich. © skicircus.at Sinnvoll ist es auch, sich vor der ersten Abfahrt die Telefonnummer des Pistenrettungsdienstes (auf dem Pistenplan vermerkt oder an der Kassa zu erfragen) ins Mobiltelefon zu speichern. Im Notfall hat man diese dann schnell zur Hand. 50 51 AUVA Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! Aufwärmen Aufwärmen steigert die Leistungsfähigkeit und verringert das Verletzungsrisiko. CHECK DAS! Tipps für Teens. Vor dem Start heißt’s: Move your body! Aufwärmtraining ist sehr wichtig, darum mach es auch ganz richtig! Bewegung bringt deinen Kreislauf in Schwung und dein Fahrgefühl ins Gleichgewicht! Basiswissen Wissen für Fortgeschrittene Ergänzende Informationen für Lehrer und Eltern Der Körper braucht einige Minuten, um sich von Ruhe auf Belastung umzustellen. Durch das Aufwärmen steigt die Körpertemperatur an, das Herz-Kreislauf-System wird aktiviert, und die Muskulatur wird besser durchblutet. Ein gut aufgewärmter Körper ermöglicht eine schnellere Reaktion und eine verbesserte Koordination. Aufwärmen sollte immer sinn- und freudvoller Auftakt des Skitages sein. In Sachen Aufwärmübungen gibt es keinerlei kreative Grenzen. Die Auswahl der Übungen und Spiele muss jedoch auf das Alter, die körperliche Fitness und das Können der Schüler ausgerichtet werden. Damit das Aufwärmen nicht als notwendiges Übel angesehen wird, sollten die Übungen so abwechslungsreich wie möglich gestaltet werden. Die Schüler dürfen bei den Übungen nicht ermüden und sollen Spaß an ihnen finden. Flaches Gelände abseits stark frequentierter Pisten eignet sich für das Aufwärmen sehr gut. Auch bei kurzen Wartepausen zwischendurch macht es Sinn, sich zu bewegen! 52 2 Wechsel zwischen Rumpfdrehung nach rechts und links (ca. 20 Sek.) Für fortgeschrittene Skifahrer, die sportlich anspruchsvoller unterwegs sind, ist das Aufwärmen vor der ersten Abfahrt sehr wichtig. Gemütliches Einfahren gehört ebenfalls zum Aufwärmen und sorgt für ein besseres Gefühl für die ersten schnellen Schwünge. Neben Aufwärmübungen (Kniewippen, Armschwingen nach vorne und hinten etc.) sind vor allem Aufwärmspiele, wie zum Beispiel Schneeballoder Staffelspiele, eine lustige Abwechslung. Einfach mal ausprobieren! Sinnvoll sind Aufwärmübungen vor der ersten Abfahrt, nach längeren Pausen und Liftfahrten sowie nach stärkerer Abkühlung des Körpers. Auf der Piste helfen schon einige wenige, spezifische Aufwärmübungen, um den Körper zu aktivieren. Für Skifahrer ist das Aufwärmen der Beine (Sprung-, Knie- und Hüftgelenke) sowie der Schultern besonders wichtig. Snowboarder müssen vorrangig Hände und Oberkörper (Hand-, Ellbogen-, und Schultergelenke) mobilisieren, da diese Körperbereiche am stärksten beansprucht werden. 1 Rumpfvorbeuge und Rumpfstreckung (ca. 20 Sek.) Besonders zu beachten sind bei geringer Schneelage harte und glatte Bodenbedingungen, die einerseits Aufwärmübungen besonders erfordern, andererseits bereits beim Aufwärmen ein gewisses Sturzrisiko bedeuten. 3 Das linke und rechte Knie im Wechsel bis zur Brust hochheben (ca. 20 Sek.) 5 Breitbeinig stehen, mit aufrechtem Oberkörper ein Knie beugen, bis eine leichte Dehnung an der Oberschenkelinnenseite des anderen Beins spürbar wird. Kurz halten und sanfter Wechsel zur anderen Seite (ca. 20 Sek. pro Seite) 4 Beidbeinige Kniebeugen, dazwischen mehrmals in der Abfahrtshocke verharren (ca. 1 Min.) 6 Beidbeiniges Aufkanten (innen und außen) und Rumpfkippen entgegen der Aufkantrichtung, im Wechsel mit der anderen Seite (ca. 30 Sek.) 53 AUVA Mehr Spaß beim Skifahren – mit Sicherheit! N OT FA L L K A RTE Mein Name: Skipassnummer: Telefonnummern Lehrerin/Lehrer: ___________________________________ Mutter/Vater: ___________________________________ Schule: ___________________________________ Örtliche Pistenrettung: ___________________________________ Meine Sozialversicherungsnummer: 112 = Euro-Notruf 144 = Rettung N OT FA L L K A RTE Mein Name: Skipassnummer: 140 = Alpinnotruf / Bergrettung 133 = (Alpin-)Polizei Telefonnummern Lehrerin/Lehrer: ___________________________________ Mutter/Vater: ___________________________________ Schule: ___________________________________ Örtliche Pistenrettung: ___________________________________ Meine Sozialversicherungsnummer: 112 = Euro-Notruf 144 = Rettung N OT FA L L K A RTE Mein Name: Skipassnummer: 140 = Alpinnotruf / Bergrettung 133 = (Alpin-)Polizei Telefonnummern Lehrerin/Lehrer: ___________________________________ Mutter/Vater: ___________________________________ Schule: ___________________________________ Örtliche Pistenrettung: ___________________________________ Meine Sozialversicherungsnummer: 112 = Euro-Notruf 144 = Rettung N OT FA L L K A RTE Mein Name: Skipassnummer: 140 = Alpinnotruf / Bergrettung 133 = (Alpin-)Polizei Telefonnummern Lehrerin/Lehrer: ___________________________________ Mutter/Vater: ___________________________________ Schule: ___________________________________ Örtliche Pistenrettung: ___________________________________ Meine Sozialversicherungsnummer: 112 = Euro-Notruf 144 = Rettung 54 140 = Alpinnotruf / Bergrettung 133 = (Alpin-)Polizei © AUVA 1. Auflage (2015) Autorenteam Mag. Patrick Winkler, AUVA Mag. Birgitta Prem M.A., AUVA Ing. Georg Kopp, Projektleiter Gunther Ast Ewald Morin Jochen Pfleger MMag. Dr. Sandra Rogen Mario Sieder, BSc Mag. Karin Sturm Michael Werderits, BSc Mag. Michael Wiener-Pucher Paul Wögerbauer (12 Jahre) Philipp Wögerbauer (14 Jahre) Herzlichen Dank allen Projektpartnern für die freundliche Unterstützung. Lektorat: Mag. Eveline Wögerbauer Titelfoto: fotolia.com Über Lob, Kritik, Wünsche und Anregungen freut sich das Autorenteam: [email protected] 55
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