Deutsche Telekom – endet soziale Verantwortung an der

Deutsche Telekom –
endet soziale Verantwortung an der Landesgrenze?!
Wenn die Gewerkschaft draußen Flugblätter verteilt,
werden drinnen die Rollos heruntergelassen. Sonst
hochgelobte Beschäftigte sind plötzlich „nicht mehr
vertrauenswürdig“ und werden von Vorgesetzten
gemobbt – nachdem sie sich für gewerkschaftliche
Organisierung am Arbeitsplatz eingesetzt haben.
Manager agitieren offen und ohne Bedenken gegen
Gewerkschaftsmitgliedschaft und
Arbeitnehmervertretung. Das alles passiert in einem
Unternehmen aus Deutschland, das zu über 30% dem
deutschen Staat gehört. Es passiert in den USA, wo
Arbeitgeber vom Gesetzgeber die Möglichkeit
bekommen, Maßnahmen gegen Gewerkschafter und
Gewerkschafterinnen zu ergreifen, die in den meisten
anderen Ländern nicht gesetzeskonform wären.
Es passiert bei der Deutschen Telekom und ihrer amerikanischen Tochtergewerkschaft T-Mobile US, fast jeden Tag.
Das alles verletzt nach unserer Auffassung jedoch die Selbstverpflichtung des Unternehmens, international
verbindliche Arbeitsstandards sowie die CSR-Grundsätze der Bundesregierung.
Wir Erwarten Besseres:
•
von der Deutschen Telekom, die sich endlich zu einem konstruktiven Dialog mit Gewerkschaften in den USA,
zu fairen Tarifverhandlungen, und zu einer wirklich freien Entscheidungsmöglichkeit ihrer Beschäftigten ohne
Angst vor negativen Folgen bekennen muss.
•
von der Bundesregierung, die ihrer Verantwortung als Miteigentümer gerecht werden und vom Management der
Deutschen Telekom einfordern muss, Gewerkschaftsrechte weltweit zu respektieren.
Solidarität aus Deutschland und international
Ver.di unterstützt ihre Schwestergewerkschaft CWA im Kampf um Interessenvertretung für die Beschäftigten bei
T-Mobile. Beschäftigte haben sich gegenseitig besucht, und ver.di hat vielfach Solidarität zum Ausdruck gebracht.
Auch Du/Ihr könnt die Beschäftigten bei T-Mobile unterstützen, indem ihr z.B. die Online-Petition unterstützt.
‰ Video über Besuch der ver.di-Delegation:
http://www.weexpectbetter.org/video-besuch-bei-t-mobile.html
Jetzt Online-Petition unterstützen!
Mit der Online-Petition rufen wir den Vorstandsvorsitzenden René Obermann dazu auf,
das Recht auf Organisationsfreiheit auch bei T-Mobile US zu respektieren.
Bitte unterschreibt selbst, und leitet den Link weiter: www.bit.ly/CWA_Petition
Die TU aufbauen – Netzwerk von Beschäftigten der
Telekom in USA und Deutschland
Die TU wurde als gemeinsame Gewerkschaft zwischen
T-Mobile Beschäftigten aus den USA und TelekomBeschäftigten aus Deutschland gegründet, u.a. um der
gewerkschaftsfeindlichen Haltung von T-Mobile etwas
entgegenzusetzen. Nun wollen wir sie mit noch mehr
Leben erfüllen!
1. Unterstützt die Online-Petition:
Mit der Online-Petition rufen wir den Vorstandsvorsitzenden
René Obermann dazu auf, das Recht auf Organisationsfreiheit
auch bei T-Mobile US zu respektieren. Bitte unterschreibt
selbst, und leitet den Link weiter: www.bit.ly/CWA_Petition
2. Beteiligt Euch am TU Forum
Im TU Forum tauschen sich die US-amerikanischen Kollegen
und Kolleginnen über aktuelle Probleme und Neuigkeiten aus.
Wir richten deutsch-englische Bereiche ein, wo Ihr den
Kollegen und Kolleginnen aus Eurer BR- oder VL-Praxis oder
einfach aus dem Alltag im Betrieb erzählen könnt und
umgekehrt.
Die Glaubwürdigkeitslücke
der Telekom:
Worte:
„Die Deutsche Telekom bekennt sich darüber hinaus zu
offener und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit
demokratisch legitimierten Arbeitnehmervertretungen
auf der Basis eines konstruktiven sozialen Dialogs
und mit dem Ziel eines fairen Interessenausgleichs;“
Sozialcharta der Deutschen Telekom
Taten:
“Die übrige Zeit von Peter ist den verwandten Bereichen
der Vermeidung von Gewerkschaften und
Unternehmenskampagnen gewidmet (der Verteidigung
von Arbeitgebern gegenüber den vielfältigen Formen von
Organisierungsaktivitäten).“ Website der Anwaltskanzlei
Proskauer, die für T-Mobile US arbeitet
Ihr könnt Euch über die Kampagnenwebsite www.wirerwartenbesseres.de beim Forum anmelden (bei technischen
Problemen, meldet Euch bitte bei [email protected]).
3. Wir bauen „Partnerschaften“ zwischen Ortsgruppen von CWA, die sich bei der T-Mobile US gewerkschaftlich organisieren
wollen, und ver.di-Betriebsgruppen auf.
Diese werden:
• sich gegenseitig über Neuigkeiten informieren
•
sich gegenseitig zu Fragen der Interessenvertretung am Arbeitsplatz, Regelung strittiger Fragen usw. beraten
•
im Fall von gewerkschaftsfeindlichem Verhalten in den USA Solidaritätsaktionen in Deutschland organisieren
Die Themen liegen natürlich zuallererst bei Euch, u.a. wird es um Folgendes gehen:
— Rückmeldung über den Stand der Organisierung in den USA
— aktuelle betriebliche Themen wie z.B. Anruf-Monitoring, Gesundheitsvorsorge, Kündigungsschutz,
Regelungen gegen, bzw. bei Outsourcing, usw.
4. Bleibt auf dem Laufenden:
Abonniert den TU-Newsletter auf der Seite
www.wirerwartenbesseres.de
‰ Mehr Infos zur Kampagne:
Website: www.wirerwartenbesseres.de
Facebook: www.facebook.com/wirerwartenbesseres
Twitter: https://Twitter.com/DTkannbesser
V.i.S.d.P: Gisela Neunhöffer, Communications Workers of America (CWA), c/o ver.di Bundesverwaltung, Ressort 13 / FB 09, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin