Dokumentation Sanierung der Münchner Märkte: Der Markt am Wiener Platz Der Markt am Elisabethplatz Der Pasinger Viktualienmarkt Workshops Juli 2015 Stand 27.7.2015 1 Auftraggeber: Landeshauptstadt München Kommunalreferat - Markthallen Schäftlarnstraße 10 81371 München Auftragnehmer: citycom München Büro für Stadtentwicklung und Kommunikation Pfarrer-Grimm-Str. 2 80999 München Telefon 089-141 7511 [email protected] Plandarstellungen: Bogevischs büro München 2 Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage und Zielsetzung 4 2. Teilnehmende und Ablauf 4 3. Der Markt am Wiener Platz 3.1. Fragen und Antworten 3.2. Die Diskussion 3.2.1. Variante 1 – Aufgreifen des Bestandes 3.2.2. Variante 2 - Pavillons 3.2.3. Variante 3 - Kreis- oder Ei 5 5 7 9 11 13 4. Der Markt am Elisabethplatz 4.1. Fragen und Antworten 4.2. Die Diskussion 4.2.1. Variante 1 4.2.2. Variante 2 15 15 15 16 17 5. Der Pasinger Viktualienmarkt 5.1. Fragen und Antworten 5.2. Die Diskussion 5.2.1. Variante 1 5.2.2. Variante 2 5.2.3. Variante 3 19 19 20 21 23 25 3 1. Ausgangslage und Zielsetzung Die Markthallen München wollen die drei kleinen Münchner lebensmittelmärkte zukunftsfähig machen und nachhaltig erneuern. Ziele sind die Erhaltung und Stärkung des Marktcharakters, der Erhalt der derzeitigen Anzahl der Marktstände und des gewachsenen Marktsortiments. Die Sanierung und der Umbau sollen ohne Unterbrechung des Markthandels erfolgen. Eine enge Planung mit und für die heute ansässigen Händler und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Anwohnern und Marktkunden ist vorgesehen. bogevischs büro aus München hat im Auftrag der Markthallen München unter Einbeziehung der Händler die jeweiligen Situationen und Bedarfe analysiert und für alle drei Märkte realisierbare Marktkonzepte in Varianten entwickelt. Die Markthallen München möchten zu diesem Zeitpunkt die Bürgerinnen und Bürger der entsprechenden Stadtbezirke und die Händler über den neusten Projektstand informieren, Anregungen und Vorschläge für die Weiterarbeit an den Varianten aufnehmen. Die drei Workshops fanden in der Nähe der Märkte statt: Montag, 06.07.2015, Markt am Wiener Platz, Vortragssaal Gasteig Dienstag, 07.07.2015, Elisabethmarkt, Gisela-Gymnasium Mittwoch, 08.07.2015, Pasinger Viktualienmarkt, Pasinger Rathaus Die Bevölkerung wurde über Hauswurfsendungen und über die Medien eingeladen. 2. Teilnehmende und Ablauf An den Workshops nahmen zwischen 50 (Pasinger Markt), 60 (Elisabethmarkt) und 90 Bürgerinnen und Bürger (Markt am Wiener Platz) teil. Es waren überwiegend Nachbarinnen und Nachbarn der Märkte, Händlerinnen und Händler, Bewohnerinnen und Bewohner der jeweiligen Stadtviertel, Mitglieder der zuständigen Bezirksausschüsse, stlw. Mitglieder des Münchner Stadtrates und des Bundestags (Wiener Platz). Ablauf aller drei Workshops 19 Uhr Begrüßung und Ablauf citycom Notwendigkeit, Ziele und Stand der Planung Axel Markwardt, Kommunalreferent und 1. Werkleiter Markthallen Boris Schwartz, 2. Werkleiter Markthallen Die Konzept-Varianten zur Sanierung des Marktes Rainer Hofmann, bogevischs büro Anregungen der Bürgerinnen und Bürger zu den Varianten Vorstellen der Ergebnisse citycom 20 - 21.30 Uhr Ausblick und Ende 4 Die Bürgerinnen und Bürger werden zu Beginn vom Kommunalreferenten und 1. Werkleiter der Markthallen, Axel Markwardt bzw. vom 2. Werkleiter, Boris Schwartz, begrüßt und über die grundlegenden Zielvorstellungen zur Sanierung der kleinen Märkte informiert. Architekt und Stadtplaner Rainer Hofmann von bogevischs büro aus München erläutern die Sanierungsnotwendigkeit und stellen die jeweiligen Varianten für die drei Märkte vor. Axel Markwardt informiert über die nächsten Schritte: Fortsetzung der Gespräche mit den Händlern, Prüfung von fachlichen Belangen wie Lärmschutz, Einbindung der zuständigen Bezirksausschüsse, Einstellen wichtiger Informationen auf der Homepage des Kommunalreferates für die Bevölkerung. Der Stadtratsbeschluss zur Erteilung des Vorplanungsauftrages für die Märkte ist für Frühjahr 2016 geplant. Im Anschluss nutzen die Bürgerinnen und Bürger sowie die Händlerinnen und Händler die angebotene Möglichkeit, an den ausgestellten Plänen mit den Fachleuten ins Gespräch zu kommen und eigene Vorstellungen für die weitere Planung zu entwickeln. Viele Besucher weisen darauf hin, dass die Verteilung wohl nicht funktioniert habe. Viele, auch die direkten Anlieger, haben keine Einladung in ihren Briefkästen vorgefunden. I.F. sind die Ergebnisse für die jeweiligen Märkte zusammengefasst. 3. Der Markt am Wiener Platz Die Vorsitzende des Bezirksausschusses Adelheid Dietz-Will betont die Bedeutung des Platzes und seine Identität für das Stadtviertel. Der Bezirksausschuss hat beschlossen und durchgesetzt, dass über die heutige Veranstaltung hinaus ein Consensusverfahren für die Sanierung des Marktes mit Vertreterinnen und Vertretern der Händler, Anwohner, Kunden und direkten Anlieger durchgeführt wird. 1. Werkleiter Axel Markwardt bestätigt diesen Vorschlag für die 2. Jahreshälfte 2015. Die heutige Werkstatt sei ein erster Schritt. Mit den Händlern wurde bereits bei der Analyse gesprochen, sie werden ebenfalls beim Consensusverfahren beteiligt. Die Fachleute berichten über die analysierten Defizite wie nicht regelkonforme Müllaufbewahrung, Nichteinhaltung der Hygieneanforderungen, zum Teil baufällige Bestandsgebäude, zu geringe Lagerflächen, unzureichende Sanitärräume, Anlieferungs- und Haltemöglichkeiten und stellen drei Machbarkeitskonzepte zur Sanierung vor. 3.1. Fragen und Antworten Im Anschluss an die Vorstellung der drei Varianten beantworten die Fachleute Fragen der Händler und Bürger: Die Pavillons in Variante 2 haben jeweils eine Größe von ca. 80 m², in Summe werden also ca. 320 m² Standfläche geschaffen. Die Händler werden weiterhin in die Planung einbezogen, wie auch bereits bei der Bedarfsermittlung der Standgrößen. Der Markt muss nach 5 Sanierung „funktionieren“. Alle jetzigen Stände und Händler werden bleiben, es ist keine darüber hinaus gehende Erweiterung des Marktes und andere Händlerzusammensetzung geplant. Eine Aussage zu möglichen Mietsteigerungen, zu Kosten und Dauer der Sanierung sowie zur Gestaltung neuer Verträge ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Einzelne Besucher bezweifeln die angeführten Hygienemängel und damit die Grundlage der Sanierung. Die Markthallen erläutern die EU-Richtlinien und deren Auswirkungen auf z.B. Mindestgrößen von Flächen, Lagerung und Kühlung, Sauberkeit und Entsorgung. Da es sich um Einzelhäuser handelt, sind beim Um- und Neubau separate Brandschutzmaßnahmen (z.B. Brandschutz-wände) für jeden Stand erforderlich. Bei den Hygienemängeln gibt es große sortimentsabhängige Unterschiede und Platzbedarfe bei den Ständen (Kühlung + Müll, getrennte Personaleingänge). Auch wenn bislang noch keine gravierenden Hygieneprobleme am Wiener Platz auftraten, ist das Kommunalreferat gezwungen, diese Hygienevorschriften umzusetzen. Sonst besteht die Gefahr, darauf weist das Kommunalreferat hin, dass die Bezirksinspektion einzelne Stände zusperrt. Das Kommunalreferat stellt die Richtlinien auf seiner Homepage ein. Die Arbeitsgemeinschaft von bogevischs büro und planungsbüro balke, beide aus München, wurde in einer europaweiten Ausschreibung als die am besten geeignetsten Planer ermittelt und beauftragt. Sehr viele Anwesende befürchten, dass mit der Sanierung des Marktes der Verlust der charakteristischen Anordnung und Gestaltung der jetzigen Standlandschaft und damit der Verlust des Charmes des Marktes einhergehen. Ein zentraler Diskussionspunkt war daher Frage, wie eine gute Lösung unter Beibehaltung der jetzigen Struktur gefunden werden kann. Die architektonische Substanz, so die anwesenden Bürger und Händler, speist sich aus Giebeln, Dächern und Fenstern. Das Provisorische soll bleiben, es macht den pittoresken Charme des Marktes aus. Beton, einheitliche Trauflinien, Höhengleichheit zerstören diesen Charme. Daher soll der Markt in seinem jetzigen Aussehen so weit wie möglich erhalten bleiben. Ersatz ist nur vorzusehen, wo keine anderen Möglichkeiten bestehen. Der Standort von Müll und WC auf dem Platz in Variante 1 stößt auf Ablehnung. Die Fachleute weisen darauf hin, dass die eingezeichneten Flächen (Quadrate) für WC und Abfälle Platzhalter darstellen und den nötigen Platzbedarf anzeigen. Hieran wird noch gearbeitet. Der von den Teilnehmenden vermisste Eisstand benötigt lediglich vier Quadratmeter und kann überall situiert werden. Auch er bleibt. Eine Unterkellerung bzw. Teilunterkellerung (Vorschlag, die Stände verschieben, unterkellern und wieder zurückschieben) erscheint einigen Teilnehmenden als Möglichkeit, um das erforderliche Mehr an Flächen ohne große Eingriffe in das jetzige Erscheinungsbild bereitzustellen, trotz der hohen Kosten. Die Fachleute erläutern, dass eine (Teil-) Unterkellerung die Kosten und damit die Pachtkosten für die Händler enorm erhöhen wird. Die Vertikalerschließung nimmt im Verhältnis zur Gesamtfläche sehr viel Platz (2/3 der oben gewonnenen Fläche) in Anspruch. Aufzüge müssen eingebaut werden. Der tatsächliche Mehrgewinn ist marginal. Aus diesen Gründen ist eine Unterkellerung aus Sicht der Markthallen unwirtschaftlich. Die von einigen Teilneh- 6 menden vorgeschlagenen Unterflurcontainer sind grundsätzlich möglich, sind aber nicht Gegenstand der Überlegungen. Aufgrund der denkmalgeschützten Gebäude am Rande des Platzes steht der Wiener Platz in einem größeren Umgriff unter Ensembleschutz, nicht aber die Marktstände. Bei der Sanierung müssen Maßstab und Kleinteiligkeit zwischen Bürgerhäusern und Marktständen gewahrt bleiben, was einen sensiblen Umgang erfordert. Die Planer werden darauf achten. Die Markthallen stellen klar, dass nach der Sanierung nicht neu ausgeschrieben wird, alle Händler können bleiben, wenn sie es wollen. 3.2. Die Diskussion Charme und Flair Variante 1 stößt auf große Zustimmung. Den Bürgerinnen und Bürgern sind der jetzige Charme und das Flair des Marktes ausgesprochen wichtig, sie sollen erhalten bleiben. Diese für den Markt typischen Eigenschaften entstehen insbesondere aus folgenden Elementen: Kleinteiligkeit, Dachlandschaft, gewachsene Struktur, Sozialstruktur und dem Aspekt, dass alles nicht perfekt, sondern eher „schräg“ ist. Der Platz soll lebendig bleiben. Die Kleinteiligkeit resultiert nicht nur aus der Größe der Stände, sondern auch aus deren geringen Abständen. Die Dachlandschaft lebt durch die unterschiedlichen Dachkonstruktionen, deren Erhalt gewünscht wird. Die Stände haben aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit Individualität, die so bleiben soll. Besonders herausgehoben wird der Stand an der Ecke zur Inneren Wiener Straße, der sich Fisch-Häusl nennt und legendär ist, weil er einmal „Rosa Stoibers Wursteck“ war. Dieser Stand wird als „bildprägend“ bezeichnet. Es wird angeregt, die Fassaden verschachtelt anzuordnen. Insgesamt werden die Entwürfe als zu glatt bezeichnet. Die Bürgerinnen und Bürger haben die Sorge, dass durch einen Umbau, in welcher Art auch immer, der Charme verloren geht. Einige äußern auch die Befürchtung, dass eine zweite Schrannenhalle entsteht. Es wird der Erhalt der Sicht- und Verkehrsachsen gewünscht. Eine Rollstuhlfahrerin fordert, dass es nach dem Umbau keine Stufen mehr geben soll. Zudem soll das Kopfsteinpflaster „akzeptabel“ sein. Es soll auch ein WC für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer geben. Zukunftssicherung Von großer Wichtigkeit ist den Bürgerinnen und Bürgern die Zukunft der Händlerinnen und Händler. Der Markt läuft seit Jahren so gut, warum wird dann von Maßnahmen gesprochen, die die Zukunft des Marktes sichern sollen? Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich, dass die bisherigen Händlerinnen und Händler auch in Zukunft hier sein sollen. Das muss aber auch bezüglich der Vielfalt, der Mietkosten und der Preisstruktur berücksichtigt werden, damit auch die Kundschaft erhalten bleibt. Während des Umbaus Der Marktbetrieb soll auch während des Umbaus bestehen bleiben. Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen, den Umbau in Teilabschnitten durchzuführen. 7 Mängel im Bestand Welche Hygienemängel gibt es genau? Es werden Zahlen und Fakten gewünscht. Welche Vorschriften haben sich geändert und welche Brandschutzvorschriften werden gefordert? Verkehr Es wird beklagt, dass auf dem Wiener Platz oft bis zu fünfzehn parkende PKWs stehen. Ein Teilnehmender wünscht, dass der querende Radverkehr verhindert oder zumindest verringert wird. Die Ampel soll fußgänger- und kinderfreundlich geschaltet werden, Tempo 30 wird für die Innere Wiener Straße vorgeschlagen. Beteiligung Mehrfach verweisen Teilnehmende darauf hin, dass die Hauswurfsendungen mit der Einladung zum Workshop nicht ordnungsgemäß verteilt wurden. Viele wussten nicht von der Veranstaltung und haben zufällig davon erfahren. Das Auslegen der Einladungen an den Ständen hat funktioniert. Bei weiteren Einladungen, so das Kommunalreferat, wird verstärkt auf die korrekte Verteilung geachtet. Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger (Abschrift der Karten) Was soll die Sanierung dem Markt am Wiener Platz bringen? • Der Platz soll lebendig bleiben • Maximaler Erhalt äußeres Bild = Buden wie gewachsen in verschiedene Richtungen • Es soll nicht nur um die Architektur gehen, der Markt wird von der sozialen Struktur getragen = Soziologie in Städtebau! • Das bildprägende Rosa Stoibers Wursteck in seiner Form erhalten ( heute Fischhäusl ) • Gallionsfigur Fischhäusl muss bleiben wie es ist • Dachlandschaft erhalten • Unterschiedlichkeit und Kleinteiligkeit und Dachformen in ihrer Verschiedenheit erhalten • Individualität der einzelnen Stände soll nicht verloren gehen • Kleinteiligkeit erhalten • Stände bitte so belassen, denn selbst wenn sie annähernd 1:1 wieder aufgebaut werden, ist die Historie weg ( dazu gewachsene Struktur ) • Der Charme der aktuellen Stände erhalten = Außen nichts ändern • Das Flair geht verloren • Viel Aufenthaltsqualität • Miteinander ohne Hemmschwelle • Unterschiedliche Dachkonstruktion sollte erhalten bleiben • Der Marktplatz - Charakter soll erhalten bleiben • Dass es näher an der aktuellen Situation geplant ist • Fassaden mehr verschachtelt anordnen, die Entwürfe sind zu glatt • Die Fotos, die gezeigt werden, sind sehr scheinheilig. Ich lebe seit 1996 am Wiener Platz und arbeite dort. Keine Ahnung, wann die Fotos gemacht wurden, eines vielleicht morgens um 6 Uhr, wenn das Personal vom Fischhäusl gerade seine Lieferung auspackt und viele Kisten herumstehen. Wer sagt, dass zu wenig Platz ist? Die Händler schon mal nicht! Warum kann nicht einfach die Müllabfuhr öfter kommen und ein Klohäuschen gebaut werden und sonst nichts?! • In vielen Städten dürfen die Anlieger die Toiletten der Wirtshäuser kostenlos nutzen • Welche Brandschutzanforderungen sind gefordert? • Welche Vorschriften haben sich wann geändert? 8 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Konkretisierung der Hygienemängel (Fakten/ Zahlen ) Was passiert in der Sanierung mit den Händlern? Während des Umbau Marktbetrieb weiter aufrecht erhalten (Haus für Haus umbauen) Nicht alles auf einmal, sondern nach + nach erneuern Den Erhalt der jetzigen Preisstruktur als Kunde, weil dadurch Vielfalt in der Kundschaft Erhalten bleiben. Macht den Charme aus. Die Händler brauchen eine Garantie, dass sie nach der Sanierung wieder in die Stände können Markt wird bestens angenommen – warum Bedarf der Zukunftssicherung? Man sollte sich mit den Händlern zusammen setzten und auf individuelle Wünsche eingehen. So entsteht ein Markt der auf die Händler abgestimmt ist. Kostensensibilität zum Erhalt der jetzigen Händler Arbeitsplätze der Händler sollen gesichert sein Es soll sichergestellt werden, dass die Händler bleiben können Markt läuft seit Jahren so gut wie nie – warum sprechen Sie von notwendigen Maßnahmen die Zukunft des Markts zu sichern? Angst vor 2. Schrannenhalle = Totgeburt Wir wollen keine 2. Schrannenhalle Charme entsteht durch die momentane „Schrägheit“ des Ensembles, kein Neubau kann dies nachbilden Der Charme des Unperfekten ist einfach zauberhaft Durchblicke und Offenheit zusammen mit der Kleinteiligkeit Ich habe sehr große Sorge, dass das Flair und die gute Stimmung durch Neugestaltung kaputt gemacht werden und der Platz verwaist Gebäude eher verschachtelt anordnen, da 4 Klötze zu steril sind Der gewachsene Charakter des Platzes unterstützt seine Nutzung = einladend Grundsätzlich Beibehaltung der Sicht – und Verkehrsachsen Bestand schützen Marktcharakter nachhaltig gewährleisten Es ist lächerlich zu sagen, dass man sich über das zahlreiche Erscheinen der Bürger freut beim angeblichen Konsensverfahren, obwohl die Bürger gar nicht eingeladen wurden. Ich lebe im Eckhaus Innere Wiener Str.46 und arbeite im Livingroom am Wiener Platz 2. Ich kenne überhaupt niemanden, der eingeladen wurde Einheimische mit einbinden Bitte an Behinderte denken - keine Stufen, akzeptables Kopfsteinpflaster oder mind. eine flache Bahn Toilette Tempo 30 auf Innerer Wiener Staße Fahrradquerverkehr verhindern oder mindestens verringern Ampel fußgänger- und kinderfreundlich schaffen Brunnen besser integrieren Bei der Gelegenheit auch die Verkehrsproblematik angehen (teilw. bis zu 15 parkende PKW) Nicht alles was von der EU kommt = Zukunftsorientiert EU heißt – Etwas umständlich - oder – Ein Unikum oder – Euch Unken Kleinteiligkeit, Marktplatz-Charakter, dass der Markt angenommen wird Soll so bleiben. 3.2.1 Variante 1 – Aufgreifen des Bestandes Variante 1 ist eine Anpassung des derzeitigen Marktes an die Flächen- und Hygienebedarfe. Dabei wird die Grundkonfiguration des Marktes im Wesentlichen beibehalten. Die Stände entlang der Inneren Wiener Straße werden vergrößert, die Entsorgung wird ebenso wie die 9 Sanitärräume ausgelagert und an der östlichen Platzseite untergebracht. Die derzeitigen Bäume und Pflanztröge sind von der Maßnahme unberührt. Den meisten Teilnehmenden, Händlern und Bevölkerung, gefällt diese Variante am besten: Sie nimmt Rücksicht auf die bisherige Gestaltung und erhält das Ambiente des Marktes weitgehend. Es gibt jedoch ein großes „Aber“, das insbesondere die Situierung von Müll und WC betrifft. Auf keinen Fall darf die Sichtachse zur Johannis-Kirche gestört werden. Oft angesprochen wird eine Unterkellerung. Klar abgelehnt wird Müll und WC im Bereich der jetzt bestehenden neuen Stände unterzubringen. Vorgeschlagen wird, diese beiden Einrichtungen an die Westseite des Marktes zu verlagern, zum Beispiel hinter das Tramwartehäuschen oder zwischen den Blumenstand und den Stand „Wein trifft Schokolade“. In einigen Beiträgen wird vorgeschlagen, Müll und WC in den Untergrund zu verlegen. In den Keller könnten dann auch die Kühlräume für die Händler kommen. Würde der Innenhof unterkellert werden, kann man den Abriss der Stände ersparen. Eine Bürgerin erinnert an die Tradition der Keller in Haidhausen. Der Erhalt des Innenhofes wie auch der Erhalt der außen liegenden Freischankflächen sind vielen ein Anliegen. Dazu wird auch vorgeschlagen, die Stände, insbesondere die östlichen und westlichen, nach außen zu verschieben, um einen größeren Innenhof zu bekommen. Die Aufenthaltsqualität unterschiedlicher Freischankflächen wird betont. So soll es „zurückgezogene“ und nach außen orientierte Sitzbereiche geben. Ein Beitrag fordert die stärke Integration des Brunnens. Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger (Abschrift der Karten) Das gefällt mir / Das sollte noch diskutiert werden • Variante 1 nicht schlecht bis auf WC und Müll 10 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Bitte nur Variante 1 Charme erhalten! Nimmt die bestehende Situation gut auf, keine geometrische Überfigur Variante 1 beibehalten! Toilette + Müll zwischen Blumen + Wein Warum nicht bei dieser Variante die Unterkellerung hinzufügen, um Müll und WC unterzubringen? Ähnlichkeiten zum Heutigen Zurückgezogene Sitzbereiche + nach außen orientierte Sitzbereiche = Treffpunkt Freischankflächen auch zur Platzmitte erhalten Größe der Freischrankfläche muss unbedingt erhalten bleiben Freiflächen, Sitzgelegenheiten zum Verzehr einplanen/ erhalten Müll + WC zwischen Blumen + Wein / Stände auf Maibaum Seite nach vorne verschieben Der Reiz des Innenhofs sollte bleiben Häuser könnten statt innen, nach außen ausgebaut werden ( außer Fischhäusl- geht nicht = Straße ) = Innenhof geht nicht verloren Man könnte evtl. neue Hütten etwas, also nicht viel nach außen rücken Der offene Innenhof soll bleiben Marktfläche nach außen vergrößern ( Hofbräu + Eis ) Kein Neubau! ( nur Sanierung ) zusätzlichen Raum im Innenhof schaffen Den kleinen Innenhof aufwerten! Variante 1, aber WC/ Müll nicht in Sichtweite Johanniskirche Klo wo anders Müll + Klo sollen nicht in andere Häuser gebaut werden (nicht in Eisdiele und leerstehender Stand) Klo und Müll stinken. Wo ist Eisdiele? Müll/WC unsichtbar machen Unterkellerung, Sanitätsräume Innenhof Toilette und Müll in oder zwischen die Hütten integrieren, nicht auf die Platzmitte oder gar in die Sichtweite zur Kirche Müll und Toiletten in Sichtachse Kirche und Platzfreischrankflächen geht gar nicht. Hinter Bushalt? Historische Bedeutung der HDH Unterkellerung Stände so wie jetzt beibehalten – Schönes Klohäuschen an die Stelle bauen wo jetzt der leerstehende Sand steht – Müllabfuhr einmal öfter die Woche kommen lassen Unterkellerung vom Müll Müll / Lagerung des HBK ( mit ) nützen? Kann man die notwendigen Toiletten etwas außerhalb des Wiener Platzes in nördlicher Richtung platzieren? Versorgung. Kühlung in der Mitte für alle Händler ( im Keller! ) Wieso soll aus der Eisdiele ein Klo werden? Das kann doch wo anders gebaut werden Treppen statt Lift für die Unterkellerung Variante 1, aber WC + Müllhäusl müssen weg (Sichtachse via Johanniskirche = Fotomotiv vieler Touristen) Eis + Müll Standl stehen lassen. WC + Müll hinters Wartehäusel der Tram! Kleinteile der Dächer, Fenster etc. erhalten!!! Kein Neubau- nur Sanierung If it ain`t broke – don`t fix it 3.2.2. Variante 2 – Pavillons In Variante 2 werden die Stände in vier Pavillons zusammengefasst und um ein Zentrum gruppiert. Die Auslagen der Stände orientieren sich sowohl in den Innenbereich wie auch nach außen hin. Sowohl die Standflächen wie auch die Marktbesucherinnen und –besucher verteilen sich weiträumiger auf dem Wiener Patz, als es heute der Fall ist. Außensitzbereiche könnten ebenfalls verstärkt nach außen, den Häusern zugewandt, angeordnet werden. Ein 11 Pavillon enthält zusätzlich zu Verkaufsständen den zentralen Müllraum, in einem weiteren sind die Sanitäranlagen situiert. Die Pavillon-Variante sieht keine weiteren ausgelagerten Flächen vor. Alle Dachformen, ob geneigtes Dach oder Flachdach, begrünt oder ohne Begrünung, sind möglich. Viele Teilnehmende befürchten, dass der Charme bzw. das Flair des Marktes in seiner Kleinteiligkeit verloren gehen („Lego“) und wünscht sich die Variante „organischer“. Darüber hinaus sollte der Durchblick zur Skellstraße/Tram erhalten bleiben. Positiv gesehen werden die individuelle Gestaltung sowie die Müll- und Toilettensituation dieser Variante. Auf Zustimmung stoßen die offenen Durchgänge bei gleichzeitig geschütztem Innenbereich einerseits, andererseits wird befürchtet, dass Innenhof verloren geht bzw. erst durch Drehen eines der Marktstände oder durch größeren Abstand der einzelnen Häuser entstünde. Wichtig erscheint einigen Teilnehmenden, dass es überhaupt geschützte Freischankflächen gibt und dass die Verkaufsflächen nach außen orientiert sind. Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger (Abschrift der Karten) Das gefällt mir/gefällt mir nicht • Flair geht verloren - Was ist Flair? Viele kleine Häuser - nicht perfekt – kein Neubau = genau das Gegenteil! • Widerlich – Seelenlos - Genau! • Schrecklich • Kopfgeburt! (Seelenlos) • Die Müll und Toiletten-Situation • Der Innenhof geht verloren • Sieht aus wie Lego (unpassend) • Zweier-Gruppierung - Insel Lösung - kein Marktcharakter 12 • Offene Durchgänge bei gleichzeitig geschütztem Bereich innen • Individuelle Gestaltung der Gebäude möglich Das sollte noch diskutiert werden • Organisch gestalten • Einplanung von versenkbaren Unterflurcontainern • Kann es nicht so bleiben, wie es ist? • Hygiene !?! Nachhaltigkeit sanfter “Tourismus“ • Hygienevorschriften dürfen nicht als Totschlagargument verwendet werden. • Noch leben unsere Eltern noch • Identifizierung bisheriger charmebildender Details durch Architekten und Vorstellung bei zukünftigem Workshop • Durchblick Skellstraße - Tram erhalten • Nicht Architekten, Schreiner fragen! • Bekommen die Händler wieder eine Zuweisung oder nur noch Mietverträge? • Geschütztere Freischankflächen – Verkaufsflächen nach außen orientieren • Gebäude weiter auseinander, Keller in die Mitte für Alle, links am Rand Toilette und Müll– Entsorgung • Gebäude drehen, dadurch entsteht wieder ein Innenraum • Wie lange dauert die Umbauphase? Kosten, die auf die Händler zukommen? 3.2.3. Variante 3 – Kreis Eine völlig andere Form des Marktes zeigt die Variante 3. Die Idee ist eine in sich geschlossene Großform, die über ein gemeinsames, umlaufendes Dach verfügt. Ob die Form streng geometrisch (z.B. Kreis) oder eher amorph (siehe Abbildung) gestaltet wird, ist eine Option. Auch die Anordnung der Stände ist flexibel denkbar. Es ist sowohl eine strenge Ausrichtung der Stände nach außen möglich, dabei sind die Erschließungsflächen dann an der Innenseite angeordnet, wie auch eine „durchgesteckte“ Lösung, bei der die Stände sowohl nach außen wie auch nach innen Waren anbieten. Ähnlich wie in Variante 2 sind keine weiteren Pavillons oder Einzelstände am östlichen Rand des Wiener Platzes mehr nötig. Die 13 notwendigen Flächen können konzentriert untergebracht werden. Der Grünbestand bleibt komplett erhalten. Diese Variante stößt bei vielen Teilnehmenden auf Ablehnung, hat aber auch Befürworter. Während die einen konstatieren, dass das „Ei“ bzw. das „Dreieck“ der jetzigen Struktur am nächsten kommt bzw. am ansprechendsten ist, lehnen die meisten das „Ufo“ („wir brauchen keine Allianz-Arena“) deutlich ab. Manche Befürworter können sich eher eine Quadratanordnung vorstellen, andere wollen keine vorgegebene Geometrie bzw. wünschen sich eine lockerere, unsymmetrische, unstrukturiertere Gestaltung. Es wird eine Riegelwirkung in mehrfacher Hinsicht befürchtet: Als Hemmschwelle für die Kundschaft (lieber „die Freischankflächen nach außen“), isolierend für die Händler („kein Markcharakter“), aber auch für die Wege- und Sichtbeziehungen. Der Entwurf wird in dieser Variante als zu „designed“ und zu „perfekt“ erachtet. Man erhofft sich aber gerade durch das „Unperfekte“ wie in Variante 1 den Charme des Marktes erhalten zu können. Die umliegende Gestaltung sollte aufgenommen werden. Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger (Abschrift der Karten) Das gefällt mir/gefällt mir nicht • Gar nichts • Wenn schon Änderungen, dann statt großem Rondell ein Quadrat • Die Dreieck – Variante ist am ansprechendsten, es sollte aber keine vorgegebene Geometrie geben • Ei kommt der jetzigen Struktur/Anlage am nächsten • Bitte keine Designer-Spielereien • Dieser Entwurf ist zu perfekt • Das Schöne im Moment ist das Unperfekte, das macht den Charme • Das Unperfekte macht den Charme • Zu symmetrisch • Optisch unpassend • Steril und seelenlos • Wir brauchen hier keine Allianz- Arena • Wir wollen kein Fußballstation • Das UFO kommt wegen der Änderung im Stadtteil überhaupt nicht in Frage! • Unpersönlich, uncharmant • Schrecklich , Horror • Offensichtlich modern – nicht historisch gewachsen • Zu abgeriegelt, wenig Sichtbezüge • Jeder Händler für sich - kein Marktcharakter • Der Innenbereich ist zu isoliert vom Rest des Geschehens nicht einladend • Der Kreis mit Eintritten bedeutet eine Art Hemmschwelle- lockere Gestaltung • Vorderkanten der Gebäude sollten nicht auf einer Linie sitzen, Innenhof auch etwas zu strukturiert Das sollte noch diskutiert werden • Sichtachsen beachten • Mehr Durchgänge • Wegebezeichnungen im jetzigen Zustand berücksichtigen 14 • • • • Wegebeziehungen Sicht zum Brunnen, wo die Kinder spielen Freischankfläche nach außen Gestaltung umliegend aufnehmen 4. Der Markt am Elisabethplatz Die 60 Teilnehmenden diskutieren mit den Experten die vorgelegten Varianten und definierten den Flair des heutigen Marktes und was sie sich zukünftig vorstellen. 4.1. Fragen und Antworten Die Teilnehmenden fragen nach den Möglichkeiten, eine komplette Durchfahrt für die Feuerwehr zwischen Markt und dem zukünftigen, neuen Gebäude im Süden des Marktes (heute Trafo-Gebäude der SWM) zu vermeiden. Die Fachleute erläutern, dass die Feuerwehrzufahrt für das neue Gebäude auf dem heutigen SWM-Grundstück benötigt wird, die genaue Konfiguration des Neubaus abernoch nicht festgelegt ist. Erst dann kann über Details der Feuerwehrumfahrung an der Nordseite diskutiert und verhandelt werden. Ob die Zufahrt zu den Händlerparkplätzen auch über die Tiefgarage dieses angrenzenden Neubaus erfolgen kann, was im Sinne des Kommunalreferates wäre, muss noch zu einem späteren Zeitpunkt verhandelt werden. Damit die Planung weiter laufen kann, wird zunächst autark, mit einer eigenen Zufahrt über den Aufzug, geplant. 4.2. Die Diskussion Aus Sicht der Nachbarschaft gehört zum Markt eine gegliederte Dachlandschaft mit weiten Überständen und Holz- oder Steinfassaden. Die Schaufenster haben einen Holzrahmen. Auch zukünftig sollte jeder Stand möglichst ein eigenes Dach (Satteldach mit Schindeln oder Ziegeln gedeckt) erhalten. Auch wenn mehrere Stände in einem Gebäude zusammengefasst werden, soll nicht ein Dach alles überdecken. Auch die Freiflächen müssen wie bisher erlebnisreich gegliedert sein. Außerdem wünschen sie sich anstelle eines monoton wirkenden Bodenbelages ein „atmosphärisches“ Bodenpflaster und einen Brunnen mit breiter Randsitzfläche. Ob es mehr oder weniger Imbisse geben soll, wird unterschiedlich bewertet. Die einen halten diese vor allem für die vielen Schüler der angrenzenden Schulen für unabdingbar, während andere auf den nicht zum Markt gehörenden „Wintergarten“ (Augustiner Bräu) verweisen, der aus ihrer Sicht ausreichend ist. Darüber hinaus gibt es den Wunsch nach einer zentralen öffentlichen Kundentoilette. Die Zukunftsfähigkeit des Marktes sollte mit einer großzügigen Unterkellerung gesichert werden. Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger (Abschrift der Karten) Was soll die Sanierung dem Markt am Elisabethplatz bringen? • Kleinteilige Dachlandschaft • Große Dachüberstände 15 • • • • • • • • • • • • Fassaden aus Holz/ Stein Schaufenster mit Holz Fenster Keine zu großen Häuser - bei zwei Einheiten auch zwei Dächer drauf Satteldächer Atmosphärisches Bodenpflaster ohne monotone Strukturen Erlebnisreiche, gegliederte Außen- bzw. Zwischenräume Schindeln oder Ziegeldächer - unbedingt Satteldächer Brunnen mit - breiter Rand-Sitzfläche sehr wichtig Keine Flachdächer Nicht zweistöckig Zukunftsfähigkeit erfordert weitgehende Unterkellerung - was da jetzt gespart wird, wird zukünftig umso teurer Keller für alle – kein Abriss Was soll beachtet werden? • Nicht nur Essensstände, dafür gibt es den Wintergarten (Augustiner ) • Die kleinen Imbissstände sind wichtig für die Schüler des Giselagymnasiums, denn diese setzen sich nicht in den Wintergarten. • Zentrale öffentliche (Kunden-) Toiletten • Wohnen? Lärm ? • Keine Konformität = mehr Individualität • Hoffentlich bleiben die Mieten dann noch bezahlbar! 4.2.1. Variante 1 Im Gegensatz zur heutigen Situation am Elisabethmarkt wird in Variante 1 ein kompaktes Gebäude vorgeschlagen, mittig mit einem Durchgang unterbrochen, das mit einer für alle Stände gemeinsamen innenliegenden Erschließung und Lageranordnung die notwendigen Verkehrsflächen sparsam reduziert. Dabei stehen die einzelnen Stände quasi Rücken an Rücken, die Ware wird jeweils nach außen präsentiert. Kunden können in einem großen Rundgang alle Stände abgehen und erhalten einen raschen Überblick über die Angebote. Ein weit auskragendes Dach überspannt alle Stände. Der südliche Neubau, derzeit SWMTrafogebäude, könnte in der Erdgeschosszone mit marktergänzenden Geschäften die Attraktion noch erhöhen und mehr Einkäuferinnen und Einkäufer auf den Markt locken. Die Parkierung der Standbetreiber sowie der größte Teil ihrer Lagerflächen befinden sich im Untergeschoss. Die Zufahrt wird über einen Autoaufzug geregelt. Der langgezogene Riegel bietet die Möglichkeit, in Teilbereichen z.B. eine gastronomisch nutzbare Dachterrasse anzubieten. Die kompakte Bauweise ermöglicht eine größere zusammenhängende Freifläche auf der Platznordseite. Sowohl der Bezirksausschuss wie auch die Händler sprechen sich deutlich gegen Variante 1 aus. Zu sehr fühlen sie sich an eine Shopping Mall oder an eine Schrannenhalle erinnert. Das derzeitige System, bei dem die Kunden durch den Markt mäandern, wird bei der kompakten Reihung aus ihrer Sicht „auf den Kopf gestellt“. Die Händler vermissen die Möglichkeit sich individuell zu präsentieren. Durch die strenge Aneinanderreihung wird undeutlich, wo ein Stand endet und der nächste beginnt. Außerdem empfinden sie die Auslageflächen, da nur einseitig, als zu klein. 16 Als positiv wird die Möglichkeit zur Dachnutzung und somit Potenzial für eine „neue Lösung“ gesehen. Insgesamt wird diese Lösung als eher städtisch betrachtet. Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger (Abschrift der Karten) Das gefällt mir/gefällt mir nicht • Möglichkeit der Dachnutzung • Größeres Potenzial für eine „neue“ Lösung Das sollte noch diskutiert werden • Keine Rückseite zur Arcisstraße • System auf den Kopf gestellt! • Ansatzweise Shopping Mall Charakter • Städtischere Lösung als Variante 2, dennoch Variante 2 Favorit (dörflicher) • Wie erreicht man individuelle Darstellung der Händler? 4.2.2. Variante 2 Diese Variante schlägt eine lockere Anordnung einzelner Gebäude auf dem Platz vor. Ähnlich wie schon heute gibt es dabei eine Abfolge von unterschiedlich weiten Freiräumen zwischen den Ständen und die Möglichkeit einer abwechslungsreichen Außengestaltung. Die derzeit 24 Gebäudeteile des Marktes werden in Variante 2 in platzsparenden neun Gebäudemodulen zusammengefasst. Immer zwei oder drei Stände bilden eine Einheit, die Auslagen und Freischankbereiche sind allseitig möglich. Die Orientierung der Marktstände ist jedoch in erster Linie zur Mitte hin gerichtet. Die Gebäude sind eingeschossig konzipiert. In einem Sondergebäude im Westen des Platzes, nahe der Arcisstraße, werden die Mülllagerung und die Zufahrt (Autoaufzug) zu den ebenfalls unterirdisch angeordneten Händler- 17 parkplätzen zentral organisiert. Wie auch in Variante 1 werden im Untergeschoss zusätzliche Lagerflächen angeboten. Durch den vermehrten Platzbedarf wird sich der Markt weiter nach Norden schieben. Variante 2 wird von einer großen Mehrheit befürwortet. Einige sehen darin das „geringere Übel“, das „Reste von Ähnlichkeit“ mit dem jetzigen Zustand, nämlich einer kleinteiligen Anordnung aufweist. Andere finden, dass diese Variante am besten den Charakter des Marktes in Bezug auf die Stadtbildverträglichkeit trifft. Sie wird als aufgelockerter bzw. luftiger empfunden und besticht durch weniger „2.Reihe-Effekte“. Kritisch wird angemerkt, dass die Treppenabgänge zu den Lagerräumen an Gebäudeecken liegen und der Zusammenschluss von jeweils drei Händlern eher ungünstig sei. Ein Kritikpunkt ist auch, dass die Entsorgungsflächen im Erdgeschoss situiert sind und dadurch die „Marktrückseite“ zur Arcisstraße ausgerichtet ist. Es soll geprüft werden, ob die Dächer größere Überstände erhalten könnten. Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger Das gefällt mir/gefällt mir nicht Sie ist das geringere Übel, da sie Reste von Ähnlichkeit zum jetzigen Zustand hat Vorschlag 2 trifft am besten den Charakter des Marktes Plan 2, wenn es sein muss; lieber Sanierung der einzelnen Stände, die Dächer wie gehabt V2 ist aufgelockerter Vorschlag 2 ist luftiger, evtl. Sonnen- ( Regen-/ Schnee-Segel/ abnehmbar, temporär, zwischen den Ständen) Vorschlag 2 erhält mehr den bestehenden Charakter des Marktes 18 Natürlich Vorschlag 2 mit Einzelgebäuden und Räumen zum Gucken Weniger 2. Reihe – Effekt als im Bestand Kleinteiligkeit entspricht der aktuellen Wahrnehmung Es ist einfach viel schöner auf dem Markt einzukaufen als im Supermarkt. Man trifft Leute, redet miteinander. Auf das Flair kommt es an! Variante 2 sofort! Plan 2 mit kleinteiliger Struktur ist stadtbildverträglich. Altstadtfreunde München Für den Erhalt des Marktcharakters: unbedingt V2 V2 erhält die Kleinteiligkeit auch des Bestandes Das dies näher an der aktuellen Situation angepasst ist Das sollte noch diskutiert werden Plan 2 , wenn es sein muss lieber Sanierung der einzelnen Stände, die Dächer wie gehabt. Bitte keinen Shoppingmall-Charakter! Authentisch bayrisch Nicht diese Clon-Architektur wie Schrannenhalle (wird ja super angenommen). Stahl und Glas in der ganzen Stadt! Wenn 3 Händler zusammen Blumen und Metzger passen nicht zusammen! Treppenpositionierung an Gebäudeecke nicht doll Müllsituation nicht im EG Größeres Dach vielleicht auch hier möglich? Wenn 3 Händler zusammen: Blumen und Metzger passen nicht zusammen! 5. Der Pasinger Viktualienmarkt Zum Workshop trafen sich 50 Personen, Bürgerinnen und Bürger, Händler, Mitglieder des Bezirksausschusses sowie Experten vom Kommunalreferat und der Planungsbüros. Boris Schwartz, 2. Werkleiter der Münchner, gibt einen Überblick, warum die Märkte saniert werden müssen und wie das Verfahren zur Sanierung gedacht ist. Er stellt heraus, dass der Viktualienmarkt, auf dem auch Selbsterzeuger vertreten sind, besonders identitätsstiftend für das Viertel ist und auch weiterhin prägend das Stadtbild bestimmen wird. Anschließenden berichten die Architekten aus bogevischs büro über die derzeitigen Defizite des Marktes wie Hygienemängel und der zusätzliche Platzbedarf bei Lagerflächen. Hinzu kommt beim Viktualienmarkt die städtebauliche Situation, die mit einer Sanierung in Angriff genommen werden könnte. So ist die Markt-Südseite eine schmale und triste Gasse, die Ostseite zum Rathaus hin eine eher unschöne Lagerfläche. Eine Sanierung bietet hier viele Chancen für eine Verbesserung des gesamten Umfeldes. 5.1. Fragen und Antworten Die Markthallen bestätigen, dass die Marktbetreiber nach der Sanierung 1:1 übernommen werden. Aufgabe ist es, den Ist-Zustand zu optimieren, Anzahl und Sortiment der Händler sollen möglichst unverändert bleiben. Während der Sanierung wird es Ersatzflächen für die Marktstände geben, konkrete Ausweichstandorte können noch nicht benannt werden. Die Anwesenden schlagen als Ersatzstandorte den Pasinger Marienplatz oder Flächen vor den Pasing-Arcaden vor. Die Markthallen werden die Anlieferungssituation mit den Händlern vertieft erörtern. 19 Wie geht es weiter? Als erstes werden Fragen und Anregungen der Werkstatt analysiert. Es wird weitere Händlergespräche geben. Für 2016 wird eine Stadtratsvorlage vorbereitet. Die Markthallen werden über den Bezirksausschuss mit den Bürgern in der Zwischenzeit im Gespräch bleiben. Die Anwesenden wünschen sich zeitnahe Informationen zu den Erfordernissen (z.B. Brandschutz, Hygienebestimmungen), abrufbar übers Internet. 5.2. Die Diskussion Der Charme des Marktes, mit seiner offenen, kleinteiligen, niedrigen und unfertigen Anmutung, soll auf jeden Fall erhalten bleiben. Dazu gehören der Erhalt der Bäume und des Brunnens sowie das nachbarschaftliche Nebeneinander der Händler. Die Aufwertung der Südseite wird begrüßt. Es werden unterschiedliche Vorschläge zur Verbesserung bzw. zum Erhalt einer qualitätsvollen Angebotsstruktur gemacht. Zur Erweiterung des gastronomischen Angebots wird die angebotene Nutzung eines Obergeschosses von den Bürgerinnen und Bürgern aufgegriffen. Auch damit ebenerdig mehr Platz für Fußgänger und Radler bleibt. Einzelne sähen gerne einen Park neben dem Markt mit kleinem Biergarten. Eine früher existierende Spielecke sollte wieder aktiviert werden. Schließlich sollte die Schlechtwetternutzung bedacht werden (s.u.). Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger (Abschrift der Karten) Was soll die Sanierung dem Pasinger Viktualienmarkt bringen? Den Charme des Markts erhalten – möglichst mehr am Original. Der Markt ist ein echter Markt zum Einkaufen - dies sollte so bleiben. Händler unbedingt bei den Plänen berücksichtigen. Brunnen und Bäume erhalten, Verschließbarkeit erhalten. Charakter sind unterschiedliche Markisen, Vorbauten mit dem Charme des Unfertigen/ Provisorischen; dieser typische Charme geht verloren wenn alles aus einem Guss ist. Typisch ist der niedrige Bau; ein zweites Geschoß + Überdachung macht den Viktualienmarkt unverwechselbar Es wäre wichtig, mit dem Markt etwas vom „Alten Charme“ in Pasing zu erhalten mit einem großen einladenden Eingang und als Gegenüber zu den Arcaden „an der Luft“ bleiben. Nutzung und Einbeziehung des sehr hässlichen Hofs im Süden sehr sinnvoll. Fahrradparkplätze Ausrichtung nach innen, weil der Markt auch Treffpunkt ist. Nachbarschaftliches Nebeneinander der Händler (nicht den Eindruck von harter Konkurrenz) Was soll beachtet werden? Park um Viktualienmarkt gestalten und kleinen Biergarten Wieder kleine Spielecke einplanen Radlständer mit denken! Fischstand wäre schön An die Winterzeit denken! 20 Hecke um den Trau-Garten muss zur Abgrenzung bleiben, um den Brautpaaren eine störungsfreie private Atmosphäre zu erhalten! Auch wichtig: Fläche beim Eingang Bäckerstraße - Platz für Fußgänger und Radler, nicht oder nur wenig Gastro! Konsequentes Parkverbot, gut: Südseite-Gestaltung Anlieferung nicht entlang des Traugartens planen! Im Markt sollten mindestens 2-3 Geschäfte mit ähnlichem Angebot sein. Attraktivität! Gemüse, Käse, Brot Beispiel: Manufactum- Back- Qualität ( nicht Rackl usw. ) Feiner Imbiss, gute Qualität damit die Kunden der Arkaden den Markt verstärkt besuchen Variante EG +1. Stock u.a. im 1. Stock: Angebot wie Weißwurstfrühstück ( geliefert vom Markt- Fleischer ), Kaffee mit hochwertigen Backwaren vom Markt, Bedienung sollte im 1. Stock vorhanden sein 5.2.1. Variante 1 Ähnlich wie beim heutigen Zustand sieht Variante 1 eine rechteckige Umschließung des Marktes vor. Die Stände befinden sich an der Außenseite, verkauft wird zum zentralen Innenhof hin. Es gibt zwei große Zugänge von der Bäckerstraße und vom Rathausvorplatz. Die Bäume können dabei wahrscheinlich erhalten bleiben. Der Brunnen kann auf jeden Fall erhalten bleiben. Die im Innenhof entstehenden Freiflächen können als Schankflächen genutzt werden. Bei dieser Variante wird von den Teilnehmenden vielfach der Freiluft- bzw. offene Marktcharakter (Innenhof) des Entwurfs lobend hervorgehoben sowie der Erhalt der Bäume und des Brunnens. Für zusätzliche Gastronomie gibt es sowohl Befürworter wie Skeptiker („Vermüllung“). Einige schätzen die dadurch entstehende Attraktivität, andere befürchten eine verstärkte Vermüllung des Hofes. Auch über das Angebot einer zweiten Ebene im Obergeschoss und ob der Markt insgesamt überdacht werden soll, sind die Bürgerinnen und Bürger geteilter Meinung. Alles ist vorstellbar: das Obergeschoss kann angeboten werden, aber der Innenhof soll nicht überdacht werden oder: anstatt eines Obergeschosses soll lieber der Innenhof ein Dach erhalten, damit er auch bei Regen und im Winter besser genutzt werden kann. Ebenfalls vorgeschlagen werden Schirme im Innenhof. Noch nicht gelöst scheinen Fragen im Hinblick auf die zukünftige Gestaltung des ruhenden Verkehrs: Wo sind die Parkflächen für Händler, wie erfolgt die Zulieferung usw. Es besteht Übereinstimmung, dass Passanten außerhalb der Öffnungszeiten der Stände den Markt nicht durchqueren sollen, also der Bereich abgeschlossen wird, trotzdem aber eine Querung von der Bäckerstraße Richtung Rathausvorplatz vorteilhaft ist 21 Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger (Abschrift der Karten) Das gefällt mir Innenhof offen Variante 1 beste Lösung Erhaltung Bäume- Gestaltung Hinterhof Bäume bleiben erhalten Freiluft- Charakter Offenen Marktcharakter+ Brunnen+ Bäume erhalten Bäume bleiben! Wichtig – Innenhof, Brunnen, Bäume; verschließbar (sonst viel Unruhe), 2 Eingänge nur Erdgeschoß Gastronomie im Hof Variante 1 am besten: Kommunikativ/ ästhetisch, Erhalt von Brunnen und Bäumen Imbiss überflüssig - Gefahr der Vermüllung Unbedingt soll der Marktcharakter bleiben! Brunnen und Bäume! Brunnen + Bäume bleiben erhalten Innenhof beste Lösung ( offen ) Freiluft- Charakter mit Brunnen + Bäumen sollte erhalten bleiben! Gastronomie im Innenhof ist fraglich Brunnen + Bäume sollten erhalten bleiben. 1. Stock zerstört den Charakter Baumerhaltung! Beste Lösung! Ohne Dach! Nur 2 Eingänge! Mittelfläche gerne auch mit Schirmen An Winterzeit denken, z.B. Dach kein Obergeschoß Cafe – mit 2 Rankgerüsten Das sollte noch diskutiert werden Zuliefermöglichkeit? Parkplatz Rathaus + Markt 22 Parkplätze für LKW- Händler Jetzt Parkplatz, Rathaus= keine Tanzfläche nötig 1. Offene Variante Wo können die Händler parken? Durchgang in der Nacht auf keinem Fall! Fehlendes Obergeschoss - städt. Flächen ausnutzen Keine gleichen Fassaden Baulich so gestalten, dass Verkaufsfläche sowohl in den Markt als auch nach außen möglich ist Wohin während der Bauphase? Durchgang in der Nacht nicht erwünscht Plexiglas- Dach für den Winter? (Wie bei Gewächshäusern) Wetterschutz im Winter durch aufgespannte Segel-, Blattform o. ä. An Regen denken - Teilüberdachung 5.2.2. Variante 2 Variante 2 sieht ebenfalls eine Arrondierung des Geländes mit Ständen vor, die jedoch an vier Seiten durch Zugänge unterbrochen werden. Die Südostecke des Marktes könnte mit einer Gastronomie sowohl zum Innenhof wie auch zum Rathaus (Trausaal) hin orientiert sein und damit den Vorbereich des Rathauses aufwerten und beleben. In den Durchgängen im Norden und Süden sind Treppen eingestellt, die auf eine obere Ebene führen. Die Nutzung des Obergeschosses ist noch frei, eventuell bieten sich auch hier die Freischankflächen der Stände und Imbisse des EGs an. Möglich sind sowohl eine weit überkragende Bedachung der Stände aber auch eine gesamt Überdachung des Areals. Der Brunnen kann auch in dieser Studie erhalten bleiben, dagegen müssten die Bäume den Neubauten weichen. Für die signifikanten Vorschläge von Variante 2 (vier Eingänge, Dach, Obergeschoss) gibt es einige zustimmende Kommentare; mehrheitlich werden Dach und Obergeschoss jedoch eher kritisch bis ablehnend bewertet. Ebenso unterschiedlich fällt die Bewertung der vier Zugänge aus. Hier gibt es positive Äußerungen, aber auch die Befürchtung, dass es zu viele Zugänge sein könnten. Gut gefallen die großzügigen Verkaufsflächen und der Erhalt des Innenhofcharakters. Die Befürworter von Dach und Obergeschoss sehen eine Chance für neue Nutzungsmöglichkeiten, z.B. für ein Marktcafé oder eine Suppenküche. Andere schlagen eine kulturelle Nutzung vor, da es im Umkreis schon sehr viele gastronomische Angebote gibt. Konkret gibt es den Vorschlag, ein Programmkino auf das Dach zu setzen und so zu anderen Zeiten für Belebung des Pasinger Kerns zu sorgen. Kritisch angemerkt werden die unzureichenden Fahrradabstellmöglichkeiten und der Wegfall der Bestandsbäume bei dieser Variante. 23 Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger (Abschrift der Karten) Das gefällt mir Fläche im Obergeschoss 4 Eingänge in den Markt ergänzende Flächennutzung Möglichkeit für eine erweiterte Anlaufmöglichkeit jenseits von privatwirtschaftlichen Erschließungen Innenhofcharakter bleibt erhalten ohne Volldach, hat mehr Charme ideal wäre das Obergeschoss für kleines Café und Suppenküchen, ideal für kurze Mittagspausen Dach und Obergeschoss großzügige Verkaufsflächen Das sollte noch diskutiert werden kein Dach, nur EG Programmkino im 1. Stock als Treff- und Anlaufpunkt außerhalb der Marktöffnungszeiten, ergänzende Belebung, ca. 200 Plätze bei 3 Sälen, plus Café und Barbetrieb Kulturelle Nutzung im OG?! Baum/Grün fehlt Fahrradabstellmöglichkeiten erweitern Dach stört den Marktcharakter Muss hier ein Dach sein? Haupteingang sollte kleiner werden Nur leichtes Teildach über den Ständen Nutzung des OG? 1.Stock ist Quatsch 24 Kein 2. Geschoss! 2. Etage sollte auch offen sein, damit der Marktcharakter erhalten bleibt Warum 1. Stock, wenn heute schon nicht alle Stände belegt 1. Stock nicht beplanen, soll sich entwickeln Wenn Variante 2: wichtig ist Tageslicht und Frischluftdurchflutung Ein leichtes Dach scheint mir nicht möglich, Markt = Textil Vier Eingänge sind zu viel Es gibt schon genügend Systemgastronomie in Pasinger 5.2.3. Variante 3 Diese Variante stellt das derzeitige Konzept auf den Kopf. Die Stände sind in der Mitte des Platzes konzentriert. Sie reihen sich nebeneinander und Rücken an Rücken an. Die Verkaufsfläche geht rund um die Stände nach allen Himmelsrichtungen. Die Freischankflächen werden umlaufend um die Marktstände angeboten. Die derzeit in sich geschlossene Marktsituation wird in dieser Variante offen aufgebaut. Eine Obergeschossnutzung ist möglich. Das gesamte Areal kann überdacht und im Straßenraum mit einem Giebeldach sichtbar gemacht werden. Bei der Variante 3 sehen die Teilnehmenden positiv, dass hier EIN Riesenstand für die Kunden entsteht und diese „offene, großzügige und luftige“ Lösung eine Neuorganisation der Umgebung erlauben würde. Der Verkauf nach außen und die Zugänglichkeit von allen Seiten finden Zustimmung. Einzelne befürworten die angedachte Überdachung und ein Obergeschoss. Andere bewerten Variante 3 als „schlechteste Lösung“ und sprechen sich auch mehrheitlich gegen eine Überdachung aus. Im Falle der Realisierung eines Obergeschosses wird für eine kulturelle Nutzung plädiert. Es wird auf die insgesamt beengte räumliche Situation verwiesen und dass es bei dieser „en-bloc“-Variante keine marktprägenden Gegenüber-Stände mehr gäbe. Der Wegfall des Innenhofs, der Bäume und des Brunnens werden negativ bewertet. Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger (Abschrift der Karten) Das gefällt mir Dach und Obergeschoss Hier ist EIN Riesenstand für die Kunden! Super Modell mit Bespielung (Kundenzugang von innen) (Skizze auf post it) Sieht nach mehr Fläche für Händler aus Zu wenig Kein Dach Offen, großzügig und luftig Zugänglich von allen Seiten Diese Lösung erlaubt eine Neuorganisation der Umgebung Überdachung finde ich gut – Neuorganisation Verkauf nach außen praktisch 25 Das sollte noch diskutiert werden Nichts! Kein Dach, überdachte Hallen haben wir genug Schlechteste Lösung Obergeschoss in Loftform für Künstler etc. in Pasing Eigentlich gefällt nichts, es bräuchte mehr Raum von außen, um entspannt gehen zu können! Bzw. wie in span. Märkten ein Gegenüber-Stand Kulturelle Nutzung im Obergeschoss!? Programmkino im ersten Stock Auf keinen Fall Variante 3 idealerweise ohne zweites Geschoss, sondern ausschließlich Luftraum! Ein Satteldach, evtl. neu interpretiert (Material, etc.), passt in die Umgebung (siehe Bücherei, AOK, etc.) und nimmt die Gebäudehöhe auf (Zusatzgeschoss) Brunnen erhalten! Müllentsorgung außerhalb Ein Riesenstand stört Innenhofcharakter Wirkt zu geschleckt und kalt, auch wenn's moderne Architektur wird Keine Bäume, kein Brunnen 26
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