Erntedank – Herbst 2015

Pfarrnachrichten
der Pfarre St. Stephanus – Gaubitsch
Altenmarkt – Gaubitsch – Kleinbaumgarten
Erntedank – Herbst 2015
_______________Wort des Pfarrers_______________
Liebe Pfarrgemeinde!
Das Thema Flucht und Asyl beschäftigt die Welt und Österreich, und es
beschäftigt auch uns. Und dabei geht es ja nicht um ein abstraktes Thema,
sondern immer um Menschen – um die, die vor dem Tod flüchten und natürlich
auch um uns.
In unseren Orten und allgemein ist zur Zeit viel an Hilfsbereitschaft zu spüren.
Menschen sind von ihrer tiefen inneren Überzeugung her motiviert, etwas für
andere zu tun, ihr Menschsein in der Wirklichkeit zu bewähren. Sie wollen die
„europäischen Werte“, die so oft zitiert werden, achten und verwirklichen, weil
sie ihnen wirklich etwas wert sind.
Als Christen hören wir das Wort Jesu: „Ich war hungrig und ihr habt mir zu
essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war
fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen…“ (Mt 25,35). Darin
erkennen wir eine besondere Zusage: In dem Menschen, der mir hilfsbedürftig
begegnet, begegnet mir Jesus, begegnet mir Gott selbst!
Ich freue mich, dass sich bei uns Menschen vernetzen und bereit sind, konkret
etwas zu tun; bei der Vorstellung der Initiative „Inteligon“ war der
Gemeindesaal ja voll. Wie bekannt ist, sollen in 3 Häusern Flüchtlinge
untergebracht werden. Die Caritas wird die Betreuung übernehmen und es wird
an vielen von uns liegen, ob die, die zu uns kommen, sich integrieren können
und hier zumindest vorübergehend ein Zuhause finden. Wie sicher schon
bekannt ist, stehe ich für dieses Anliegen auch als Ansprechperson zur
Verfügung. Auch in den Nachbargemeinden laufen Vorbereitungen für die
Aufnahme einiger Flüchtlinge.
Gleichzeitig mit der großen Hilfsbereitschaft sind natürlich auch viele Sorgen
zu hören, die man auch ernst nehmen muss – wie soll das langfristig
weitergehen, was heißt das für die Arbeitsplätze im Land, wie können wir
unsere Kultur bewahren? Und im Grunde muss man auch fragen: Wie kann
man diese unseligen Kriege endlich beenden? Für all diese großen Fragen ist
die Politik ist gefordert – das können wir als Bürger dieses Landes und Europas
erwarten. Gleichzeitig müssen wir trotzdem auch selbst dem helfen, der uns
bedürftig gegenübersteht.
Ich glaube, dass wir in Österreich in den letzten Jahrzehnten viel von der
derzeitigen Weltordnung profitiert haben – oft auch auf Kosten von Menschen
in anderen Ländern. Der Österreichische Staat hat jahrelang beschämend wenig
für Menschen in armen Ländern getan und auch jetzt ist die Unterstützung
derer, die die meisten Flüchtenden in der Nähe ihrer Heimat aufnehmen, sehr
gering. – Jetzt sind wir gefordert, selber mehr zum Wohl aller beizutragen. Es
hilft jedenfalls keinem, nur immer wieder wirkliche und mögliche Probleme
aufzuzählen und sie noch größer zu machen als sie sind, es helfen nicht
abwartende Skepsis und verachtender Zynismus, und auch nicht Egoismus und
Angstmachen sondern es hilft nur, auch Lösungen anzugehen!
Es wird in unserer Welt auf jeden Fall Veränderungen geben, ob wir damit
einverstanden sind, oder nicht. Ob die Veränderungen aber menschlich und
christlich sind, liegt an uns und an dem, wie wir unser Christsein bezeugen.
Mir hat diesbezüglich gefallen, was Kanzlerin Angela Merkel auf die Frage
geantwortet hat, wie sie denn bei so vielen muslimischen Asylsuchenden
Europa und unsere Kultur schützen wolle – sie sagte:
„…Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen: Wir haben doch alle Chancen und alle
Freiheiten, uns zu unserer Religion, sofern wir sie ausüben und an sie glauben,
zu bekennen. Und wenn ich etwas vermisse, dann nicht, dass ich jemandem
vorwerfe, dass er sich zu seinem muslimischen Glauben bekennt, sondern dann
haben wir doch auch den Mut zu sagen, dass wir Christen sind, haben wir doch
den Mut zu sagen, dass wir da in einen Dialog eintreten. Haben wir dann aber
auch bitteschön die Tradition, mal wieder in den Gottesdienst zu gehen oder
ein bisschen bibelfest zu sein und vielleicht auch mal ein Bild in der Kirche
noch erklären zu können. … Und vielleicht kann uns diese Debatte auch mal
wieder dazu führen, dass wir uns mit unseren eigenen Wurzeln befassen und
ein bisschen mehr Kenntnis darüber haben.“
Und die junge Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, die für ihre
Überzeugung, dass auch Mädchen ein Recht auf Bildung haben, angeschossen
wurde, sagt: "Wenn ihr in Pakistan, Afghanistan oder Syrien Frieden schaffen
wollt, dann schickt Bücher statt Waffen, Bleistifte statt Panzern, Lehrer statt
Soldaten!"
Das gibt mir immer wieder zu denken, meint Ihr Pfarrer
_________________Lieblingsgebet________________
Herr Jesus Christus,
Sohn des Vaters,
sende jetzt Deinen Geist über die Erde.
Lass den Heiligen Geist wohnen
in den Herzen aller Völker,
damit sie bewahrt bleiben mögen
vor Verfall, Unheil und Krieg.
Möge die Frau aller Völker,
die selige Jungfrau Maria,
unsere Fürsprecherin sein.
Amen.
Frau Singer
Was ist Ihr Lieblingsgebet? – Wir freuen uns über Ihren Beitrag!
__________________Kinderliturgie________________
Kinder sind Teil einer lebendigen Pfarrgemeinde. Damit sie gerne kommen
und einen guten Platz in der Feiergemeinschaft finden können, müssen wir sie
konkret ansprechen und ins Feiern mit einbeziehen.
Es ist sehr schön zu sehen, wie begeisterungsfähig, neugierig und offen Kinder
für Gott sind.
Aus diesem Grund macht es uns auch immer sehr viel Spaß die jeweiligen
Veranstaltungen zu planen und zu organisieren.
Derzeit besteht unser Kinderliturgieteam aus 9 Personen.
Falls uns jemand unterstützen möchte, das nächste Treffen findet
am 10. November 2015,
um 19:00 im Pfarrhof statt.
Rückblickend konnten wir folgende Anlässe gemeinsam feiern:
Adventkranzweihe,
Kinderrorate,
Kindersegnung,
Kinderkreuzweg,
Familienmesse „Alles was Räder hat“
Kinderelemente zu Fronleichnam und beim Erntedankfest
Besonders großen Anklang fand unser Familiennachmittag in Oberleis (siehe
Fotos), an dem zirka 50 Kinder aus unserer Gemeinde und aus
Unterstinkenbrunn teilnahmen.
Vorschau: Adventkranzweihe 28.11.2015, 17:00
Kinderrorate 18.12.2015, 16:00
Die Begeisterung der Kinder und die guten Besucherzahlen von Jung und Alt
sind eine schöne Bestätigung unserer Arbeit und Motivation zu gleich.
Anita Uhl
________________Kinderbibelnacht_______________
Passend zur Eröffnung des Gaubitscher Bibelweges gab es etwa zwei Wochen
vorher bei uns eine Bibelnacht für Kinder. 37 Kinder und 7 Erwachsene aus
den Pfarren Gaubitsch, Unterstinkenbrunn und Eichenbrunn waren „mit Mose
und dem Volk Israel unterwegs“ und haben die Geschichte von Mose
besonders spannend und kindgerecht gehört und erlebt:
Unsere VolksschulReligionslehrerin Luzia
Seidl-Bergmann hat sehr
mitreißend immer wieder ein
Stück aus der Kinderbibel
vorgetragen, dabei wurde der
Weg Gottes mit seinem Volk
Stück für Stück auf einem
Tuch, das quer durch den
Raum geführt hat, sichtbar.
Nach jedem Abschnitt haben
viele kreative Elemente nicht
nur für Spaß gesorgt,
sondern auch geholfen, die
Inhalte besser zu verstehen und sich etwas davon zu merken: Die Kinder haben
gesungen, gebastelt, Pyramiden gebaut und überlegt, was ihnen Druck macht.
Der brennende Dornbusch hat dazu
inspiriert, darüber nachzudenken und
aufzuschreiben, wo wir Gott begegnet
sind. Wir haben miteinander in der
Dunkelheit (im Keller) das Licht Gottes
gesehen (mit der Osterkerze, die ja heuer
auch ein Dornbusch ziert) und haben uns
ins Licht führen lassen. Wir haben uns auf
den Weg gemacht und Früchte aus dem
„Gelobten Land“ gekostet.
Ein besonderes Abenteuer war es dann, im
Pfarrhof oder im Zelt im Pfarrgarten
gemeinsam zu übernachten.
Herzlichen Dank an Luzia Seidl
Bergmann, an Gerlinde Hölzl für die
Mitarbeit und Betreuung und allen Müttern
und Vätern, die mitgeholfen haben.
Christian Wiesinger.
______Eröffnung des Gaubitscher Bibelweges_______
Was braucht es, damit eine Idee Wirklichkeit wird?
 Zuerst einen Gedanken (in diesem Fall denken die Organisatoren der
Weinviertler Bibelwoche in Großrußbach, dass es schön wäre, einen neuen
Bibelweg zu gehen),
 dann einen kreativen Kopf, mit der Fähigkeit andere zu begeistern, mit
Fachwissen, Kontakten und Ausdauer – unser Pfarrer Christian Wiesinger,
der offen ist für die Verkündigung des Glaubens mit Neuen Mitteln,
 schließlich Menschen mit praktischen Fähigkeiten und teils ungeahnten
Talenten, die sich einbringen.
Nach monatelanger Planung, Vorbereitung und Arbeit ist es also soweit:
Die Gruppe aus
Großrußbach ist durch
Kirche und Pfarrhof
geführt und verwöhnt
mit einem köstlichen
Mahl. Das
Begleitfahrzeug gut
gefüllt mit
„lebensrettendem
Wasser“, die
Wanderstäbe zum
Abmarsch bereit.
Sich bei dieser Hitze
auf den Weg zu
machen, erinnert schon
sehr an die Hauptperson: Mose in der Wüste.
Die Motive mitzugehen liegen wohl irgendwo zwischen Interesse (Moses
heute? 2015?), Pflicht- und Gemeinschaftsgefühl (Wer geht noch mit? –
Freunde, auch ein Bischof! Anm. Turnovszky) und Neugier, was da gebaut
wurde. Spannend auch die Frage wie die „Erstbegeher“ auf das von uns
Geschaffene reagieren.
 Mit dem Aaronssegen macht sich eine, trotz wüstenähnlicher Hitze große,
Pilgergruppe auf den Weg und stellt sich den Fragen des beginnenden
Weges: Ich gehe langsam, ergründe den Lebensweg mit allen Sinnen: Wie
bin ich jetzt da? Wer geht mit mir? Trage ich heute etwas mit?
 An der Station nahe dem Wasser des Kleinbaumgartner Biotopes lädt ein
Spiegel ein, mich oder den Himmel zu betrachten und erinnert an den
ausgesetzten und gefundenen Mose mit den Fragen: Von wem bin ich
angenommen? Was schenkt mir Geborgenheit? Zu wem gehöre ich, wer
gehört zu mir?
 Der Weg führt weiter, erst auf künstlichem Asphalt, dann auf natürlich
staubigem Feldweg bis zum „brennenden Dornbusch“. Gibt es für mich
auch den „heiligen Boden“? Was bewirkt es, die Schuhe auszuziehen? Was
kann ich ablegen?
 Weiter geht’s zur Kreuzung: Mehrere Wege! Wohin nun? Wer oder was hat
mich im Leben geführt? Nach welcher Freiheit sehne ich mich? Was macht
mir Angst, wo brauche ich Beistand? Wie kann ich neue Wege finden? Ein
Wegweiser kann wohl helfen!
 Die Richtung ist eingeschlagen, aber: So lange bergauf! Durst quält mich,
lässt mich murren. Kein Ziel ist in Sicht! – Da ist sie endlich, die nächste
Station und hält ein Hamsterrad bereit: Was ist für mich mühsam? Wie
lösche ich meinen Lebensdurst, womit sättige ich meinen Lebenshunger?
 Dann geht es weiter: Durchs Dorf, am Spielplatz ist eine kurze Rast
möglich. Und auf geht’s zum nächsten Anstieg. Nach schweißtreibender
Mühe öffnet sich die Welt und ich kann in die Weite sehen: Ein
„Bilderrahmen“ mit Erklärung hilft mir bei der Orientierung: Wie oft hätte
ich das im Leben gerne! Wie geht es weiter? Habe ich Überblick über mein
Leben? Wann mehr, wann weniger?
 Jetzt geht es gemütlich dahin durch fruchtbare Felder. Gesegnetes Land!
Worüber kann ich mich
freuen? Wo gibt es im
„Land meines Lebens“
Wachstum, Früchte
und Ernte? Bin ich in
meinem Leben wirklich
zu Hause? Darüber
nachzudenken ist gut in
der großen Schaukel,
unterstrichen durch das
sanfte hin und her.
 Nun führt der Weg
zurück zum
Ausgangspunkt. Wie
glaube ich, dass es weitergehen kann, weitergehen soll?
Am Tag der Eröffnung führt der Weg zunächst zur Stärkung in den Pfarrhof
und dann zum Gottesdienst in die Pfarrkirche.
Großer Dank gebührt allen, die gekommen sind, um „durch die Wüste zu
ziehen“ und besonders denen, die mitgeholfen haben, den Gaubitscher
Bibelweg zu gestalten und die Eröffnung zu feiern.
Wir sind eingeladen diesen Weg öfters zu gehen, uns den Fragen zu stellen und
Antworten zu suchen.
Hanni Haas
____________Hilfsprojekt Nafasi Nakuru__________
Im Juli besuchten meine Freundin Judit und ich wieder die Waisenkinder in
Kenia. Zum einen um erneut Hilfsgüter und Unterstützung vor Ort zu bringen
und zum anderen um uns über die jüngsten Entwicklungen zu vergewissern
und zu Hause berichten zu können:
Dank Ihrer kräftigen Unterstützung
hat sich im letzten Jahr einiges getan
im Waisenhaus: das Grundstück für
die geplante Schule konnte gekauft
werden! Damit steht das Waisenhaus
auf sehr viel sichereren Beinen und bis
auf weiteres wird hier vorerst Mais für
die Kinder angebaut.
Zusätzlich wurde das bestehende
Heim weiter verbessert: ein kleiner
Hühnerstall und ein Vorratsraum konnten gebaut werden, wodurch 2 Räume
im Haus frei wurden. Diese haben wir während unseres Aufenthaltes neu
ausgemalt, damit sie nun als Schlafzimmer
verwendet werden können und nicht mehr alle
10 Mädchen in einem einzigen Raum schlafen
müssen.
Auch aus der Schule gibt es positive
Neuigkeiten: alle Mädchen haben ihre
Prüfungen geschafft und starteten mit Anfang
September wieder in ihren nächst höheren
Klassen; 2 der Mädchen, Ruth und Beatrice
haben heuer mit der High School begonnen. Und
Sarah, die letztes Jahr noch ein Praktikum als
Kellnerin in einem Hotel machte, hat nun einen
festen Job und steht auf eigenen Beinen.
Man merkt, dass die Kinder auf einem guten Weg sind und die Chance, die
ihnen Nancy gibt ergreifen wollen! Für diese Chance und für Ihre große
Unterstützung sind die Kinder sehr
dankbar! Wir wollen mit Ihrer Hilfe die
Kinder auch weiterhin unterstützen:
höhere Klassen bedeuten auch höhere
Schulgebühren, insbesondere die High
School Gebühren, die nun für 4 Kinder
bezahlt werden müssen, sind große
Ausgaben. Außerdem wollen wir auch
die Wasserversorgung des Waisenhauses
verbessern. Im Moment gibt es kein fließendes Wasser. Es gibt nur 2 große
Tanks, die Regenwasser sammeln. Das ist ein System, das in der Regenzeit
äußerst wirtschaftlich ist, in der Trockenzeit jedoch nicht ausreicht. Deshalb
wollen wir als nächstes Projekt die Wasserversorgung des Heimes verbessern.
Um dieses Vorhaben umsetzen zu können, würden wir gemeinsam mit den
Frauen der Pfarre Gaubitsch wieder um Unterstützung bitten. Dazu werden wir
am 25. Oktober um 14.00 Uhr ein Pfarrcafe organisieren, bei dem wir Ihnen
auch Bilder von den jüngsten Fortschritten im Rahmen einer Diashow zeigen
möchten.
Dr. Josef Singer
Nafasi Nakuru-Verein zur
Förderung von Waisenkindern in
Kenia
Vereins-Nr: MIS3-V-1431/001.
IBAN: AT484010031035950000
____________Der Weltmissions-Sonntag___________
Es ist schon Tradition, dass unsere Firmlinge an diesem Sonntag Pralinen
gegen Spenden verteilen, und sich aktiv an der Missio-Sammlung beteiligen.
Die Missio-Sammlung zum Weltmissions-Sonntag (Sonntag der Weltkirche),
die größte Solidaritätsaktion der Welt, ermöglicht erst die pastorale und soziale
Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt, indem sie diesen
Ortskirchen ein „Existenzminimum“ zusichert. Mehr als 1 Milliarde
Katholiken unterstützen gemeinsam die Allerärmsten durch Gebet und
Spenden. So kann die Kirche vor Ort den Menschen an Leib und Seele helfen.
Missio unterstützt zum Beispiel die Diözesen auf den Philippinen, dem mit
etwas mehr als 100 Millionen Einwohnern größten katholischen Land Asiens.
Es darben nach wie vor rund 24 Millionen Menschen in Slums. Allein in
Manila wohnt ein Drittel der 11,4 Millionen Einwohner in den von Abfall
überquellenden Armenvierteln. Kinder sind auf den Philippinen extrem
gefährdet. Die große Armut führt dazu, dass viele von ihnen nicht zur Schule
gehen können und auf der Straße landen. In Manila leben 1,7 Millionen Kinder
unter teils erbärmlichen Bedingungen. Viele Kinder müssen auf den
Müllhalden arbeiten, oder sie landen in der Prostitution und werden dabei oft
zu Opfern von Menschenhändlern. Darüber hinaus werden die Philippinen von
immer mehr Naturkatastrophen heimgesucht. Erdbeben und Taifune verwüsten
ganze Landstriche. Missio arbeitet mit mehreren kirchlichen Partnern
zusammen. Sie sind in Spitälern aktiv, unterrichten Kinder in den Slums,
kümmern sich um vorbestrafte Jugendliche oder bieten Straßenkindern Schutz.
Unsere Firmlinge des Jahres 2015/16: Konrad Krückl, Katharina Obermayer,
Florian Popp, Jonas Uhl und Lisa Ziegler – gemeinsam mit 7 Jugendlichen aus
Unterstinkenbrunn bereiten sie sich auf ihre Firmung vor.
____________Pfarr-Reise nach Mähren____________
Am 31.8.2015 traten 29 Personen aus den Pfarren Gaubitsch und
Unterstinkenbrunn eine sehr informative und beeindruckende Bildungsreise
nach Mähren an. In Brünn, wo wir auch die nächsten 4 Nächte verbracht
haben, wurden wir von unserer Reiseführerin begrüßt, welche uns auch die
nächsten Tage begleitet hat.
Die mährische Hauptstadt Brünn besichtigten wir während eines Spazierganges
durch die historische Altstadt. Alle waren begeistert von der umfassenden
Sanierung der gesamten Innenstadt. Das Alte Rathaus, der Krautmarkt und die
Peter- und Paul-Kathedrale auf dem Petrov-Hügel waren einige Höhepunkte
dieses Rundgangs. Am Nachmittag wanderten einige aus der Reisegruppe auf
den Spielberg mit der imposanten Burganlage und konnten sich an der schönen
Aussicht über die Stadt erfreuen. Aber auch ein abendlicher Aufstieg zur
beleuchteten Burg wurde mit wunderschönen Eindrücken belohnt.
Am zweiten Tag brachte uns der Reisebus nach Olmütz, mit seinen zahlreichen
prächtigen Kirchen, schönen Adelspalästen und Palais, brunnengeschmückten
Plätzen und dem St. Wenzelsdom. Das Highlight war sicherlich das kleine
Konzert an der großen Barockorgel
des Breslauer Meisters Engler in
der gotischen Kirche St. Mauritius,
an dem auch unser Organist
Oberschulrat Johann Graf
mitwirken durfte. Am Nachmittag
fuhren wir weiter zum Heiligen
Berg und besuchten die herrlich
gelegene barocke Wallfahrtskirche
Mariä Heimsuchung, wo wir mit
Dechant Christian Wiesinger einen
Gottesdienst feierten.
Am nächsten Tag besichtigten wir das Schloss Austerlitz, eine Barockperle in
Slavkov. Am Nachmittag besuchten wir die Wallfahrtskirche in Velehrad.
Anschließend fuhren wir weiter entlang der Weißen Karparten nach Cejkovice,
wo wir den Tag in der Weinstube ‚Bei den Tempelrittern‘ ausklingen ließen.
Am vierten Tag ging es zunächst nach Tisnov, wo wir die großartige
romanisch-gotische Kirche des Klosters Porta Coeli besichtigten und dann
weiter nach Zdar nad Sazavou zur Wallfahrtskirche des Hl. Johann von
Nepomuk auf dem Grünen Berg. Die Kirche hat die Form eines fünfzackigen
Sterns und ist ein virtuoses Bauwerk des Architekten Giovanni Santini im
typisch böhmischen Stil der barocken Gotik.
Am letzten Tag unserer Reise fuhren wir durch die Hanna-Ebene nach
Kremsier, der glanzvollen Sommerresidenz der einstigen Olmützer Bischöfe.
Das Barockschloss, der riesige Schlosspark und der Blumengarten sind
UNESCO-Weltkulturerbe. Zum Abschluss besuchten wir noch die KatharinenHöhle im mährischen Karst.
Wir erlebten fünf wunderschöne Tage in unserem Nachbarland, bestaunten die
großartigen Kulturdenkmäler, die schönen, renovierten Plätze und Straßen,
genossen das schöne Wetter, die lauen Abende in der Brünner Innenstadt, die
kulinarischen mährischen Genüsse sowie das gute tschechische Bier und
kehrten mit vielen neuen Erkenntnissen und schönen Erinnerungen nach Hause
zurück. (Weitere Fotos: http://jec2.bplaced.net/Galerie/Maehren_2015/)
Christine Eigner
_______Besuch der Biberbacher kfb-Frauen________
Wir Gaubitscher Frauen waren schon zu Gast im Mostviertler Biberbach und
wurden dort herzlich aufgenommen. Schon bei der Heimfahrt zerbrachen wir
uns die Köpfe, was wir den Biberbacherinnen bei uns zeigen könnten. Denn es
stellte sich heraus, dass bis auf ganz wenige Ausnahmen, noch niemand im
Weinviertel gewesen ist.
Bei leichtem Regen
begrüßten wir die Biberbacher Frauen mit ihrem
Pfarrer Pater Stefan und
begann den Besuchstag
mit der gemeinsamen
gestalteten Feier der hl.
Messe. Hier wurde
sofort das Verbindende
unseres Glaubens
spürbar.
Danach führte unser
Pfarrer Christian durch
die Kirche und den Pfarrhof. Die Biberbacherinnen waren beeindruckt von der
schön renovierten, hellen Kirche und überrascht vom großen Pfarrhof. Dass es
bei uns eigene „Frauenräume“ gibt, hat Pater Stefan und den kfb-Frauen
besonders gefallen. Das Mittagessen beim Kirchenwirt und der Kaffeeplausch
im Pfarrhof wurden genutzt, um Erfahrungen auszutauschen. Die
Mostviertlerinnen (und auch wir) genossen die Kellergassenführung in der
Loamgrui und freuten uns beim gemütlichen Abschluss beim Gass-Heurigen
über die singenden Köllamauna.
„Es ist wohltuend Gemeinsamkeiten zu finden und anregend Neues kennen zu
lernen“ meinten die Biberbacher Frauen und wir sind uns einig, dass der
Kontakt weiter bestehen soll. Danke allen, die dazu beigetragen haben, dass
sich unsere BesucherInnen so wohlgefühlt haben!
Hanni Haas
________________Terminvorschau________________
So, 11.10., 9.30 Uhr: Ministrantenaufnahme
Sa, 17.10., 7.30 Uhr: Psalmfrühstück
So, 18.10., 16.30: Kirchenkonzert in Unterstinkenbrunn
Fr, 23.-Fr, 30.10.: Romreise
So, 25.10., 14.00 Uhr: Vortrag Josef Singer/Nafasi Nakuru, Pfarrkaffee
Allerheiligen, 1.11., 8.00 Uhr hl. Messe, 13.00 Uhr: Friedhofsgang
Alleseelen, 2.11., 18.00 Uhr: Messe und Friedhofsgang
Sa, 7.11., 18.00 Uhr: Messe und Generalversammlung der Landjugend
Mi, 11.11., 17.00 Uhr: Martinsfeier des Kindergartens
Fr, 20.11., 18.00 Uhr: Gedenkmesse für P. Andreas Kraft
Sa, 28.11., 17.00 Uhr: Adventkranzweihe, anschließend Pfarrkaffee
Sa, 28.-So, 29.11.: Adventmarkt in Unterstinkenbrunn
Mi, 2./9./16.12., 7.00 Uhr: Roraten
So, 6.12.: Anbetungstag
Do, 10.12., 18.00 Uhr: Adventbesinnung der Volksschule
Fr, 18.12., 16.00 Uhr: „Kinderrorate“ für Kleinkinder
_____________Geschichtliche Beilage______________
In diesem Pfarrblatt finden Sie wieder einmal eine Beilage zur Pfarrgeschichte:
Mag. Lambert Bergauer hat die Erkenntnisse über einen Ziegelofen auf dem
Friedhof, einen sogenannten Feldbrandofen, zusammengefasst. –
Herzlichen Dank dafür!
_________Taufen, Hochzeiten, Sterbefälle:_________
Das Sakrament der Ehe spendeten einander:
Strobl Cornelia und Schmidl Thomas – Gaubitsch
Wiesmann Claudia und Waltner Robert – Gaubitsch
Wir gedenken unserer lieben Verstorbenen:
Krickl Katharina – Kleinbaumgarten
Braunsteiner Otto Arthur – Gaubitsch/Wien
Binder Johanna – Gaubitsch
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Impressum: Grundsätzliche Richtung: Informations- und Kommunikationsorgan der Pfarre Gaubitsch, unterstützt die Seelsorge.
Medieninhaber, Herausgeber, Hersteller (eigene Vervielfältigung): Die
Pfarre Gaubitsch; für den Inhalt verantwortlich: Pfr. Christian Wiesinger.
Anschrift: 2154 Gaubitsch 1, Tel./Fax: 02522/88350, mobil: 0664/51 552 85;
Mail: [email protected]; Web: www.erzdioezese-wien.at/gaubitsch
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