Pfarrnachrichten der Pfarre St. Stephanus – Gaubitsch Altenmarkt – Gaubitsch – Kleinbaumgarten Erntedank – Herbst 2015 _______________Wort des Pfarrers_______________ Liebe Pfarrgemeinde! Das Thema Flucht und Asyl beschäftigt die Welt und Österreich, und es beschäftigt auch uns. Und dabei geht es ja nicht um ein abstraktes Thema, sondern immer um Menschen – um die, die vor dem Tod flüchten und natürlich auch um uns. In unseren Orten und allgemein ist zur Zeit viel an Hilfsbereitschaft zu spüren. Menschen sind von ihrer tiefen inneren Überzeugung her motiviert, etwas für andere zu tun, ihr Menschsein in der Wirklichkeit zu bewähren. Sie wollen die „europäischen Werte“, die so oft zitiert werden, achten und verwirklichen, weil sie ihnen wirklich etwas wert sind. Als Christen hören wir das Wort Jesu: „Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen…“ (Mt 25,35). Darin erkennen wir eine besondere Zusage: In dem Menschen, der mir hilfsbedürftig begegnet, begegnet mir Jesus, begegnet mir Gott selbst! Ich freue mich, dass sich bei uns Menschen vernetzen und bereit sind, konkret etwas zu tun; bei der Vorstellung der Initiative „Inteligon“ war der Gemeindesaal ja voll. Wie bekannt ist, sollen in 3 Häusern Flüchtlinge untergebracht werden. Die Caritas wird die Betreuung übernehmen und es wird an vielen von uns liegen, ob die, die zu uns kommen, sich integrieren können und hier zumindest vorübergehend ein Zuhause finden. Wie sicher schon bekannt ist, stehe ich für dieses Anliegen auch als Ansprechperson zur Verfügung. Auch in den Nachbargemeinden laufen Vorbereitungen für die Aufnahme einiger Flüchtlinge. Gleichzeitig mit der großen Hilfsbereitschaft sind natürlich auch viele Sorgen zu hören, die man auch ernst nehmen muss – wie soll das langfristig weitergehen, was heißt das für die Arbeitsplätze im Land, wie können wir unsere Kultur bewahren? Und im Grunde muss man auch fragen: Wie kann man diese unseligen Kriege endlich beenden? Für all diese großen Fragen ist die Politik ist gefordert – das können wir als Bürger dieses Landes und Europas erwarten. Gleichzeitig müssen wir trotzdem auch selbst dem helfen, der uns bedürftig gegenübersteht. Ich glaube, dass wir in Österreich in den letzten Jahrzehnten viel von der derzeitigen Weltordnung profitiert haben – oft auch auf Kosten von Menschen in anderen Ländern. Der Österreichische Staat hat jahrelang beschämend wenig für Menschen in armen Ländern getan und auch jetzt ist die Unterstützung derer, die die meisten Flüchtenden in der Nähe ihrer Heimat aufnehmen, sehr gering. – Jetzt sind wir gefordert, selber mehr zum Wohl aller beizutragen. Es hilft jedenfalls keinem, nur immer wieder wirkliche und mögliche Probleme aufzuzählen und sie noch größer zu machen als sie sind, es helfen nicht abwartende Skepsis und verachtender Zynismus, und auch nicht Egoismus und Angstmachen sondern es hilft nur, auch Lösungen anzugehen! Es wird in unserer Welt auf jeden Fall Veränderungen geben, ob wir damit einverstanden sind, oder nicht. Ob die Veränderungen aber menschlich und christlich sind, liegt an uns und an dem, wie wir unser Christsein bezeugen. Mir hat diesbezüglich gefallen, was Kanzlerin Angela Merkel auf die Frage geantwortet hat, wie sie denn bei so vielen muslimischen Asylsuchenden Europa und unsere Kultur schützen wolle – sie sagte: „…Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen: Wir haben doch alle Chancen und alle Freiheiten, uns zu unserer Religion, sofern wir sie ausüben und an sie glauben, zu bekennen. Und wenn ich etwas vermisse, dann nicht, dass ich jemandem vorwerfe, dass er sich zu seinem muslimischen Glauben bekennt, sondern dann haben wir doch auch den Mut zu sagen, dass wir Christen sind, haben wir doch den Mut zu sagen, dass wir da in einen Dialog eintreten. Haben wir dann aber auch bitteschön die Tradition, mal wieder in den Gottesdienst zu gehen oder ein bisschen bibelfest zu sein und vielleicht auch mal ein Bild in der Kirche noch erklären zu können. … Und vielleicht kann uns diese Debatte auch mal wieder dazu führen, dass wir uns mit unseren eigenen Wurzeln befassen und ein bisschen mehr Kenntnis darüber haben.“ Und die junge Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, die für ihre Überzeugung, dass auch Mädchen ein Recht auf Bildung haben, angeschossen wurde, sagt: "Wenn ihr in Pakistan, Afghanistan oder Syrien Frieden schaffen wollt, dann schickt Bücher statt Waffen, Bleistifte statt Panzern, Lehrer statt Soldaten!" Das gibt mir immer wieder zu denken, meint Ihr Pfarrer _________________Lieblingsgebet________________ Herr Jesus Christus, Sohn des Vaters, sende jetzt Deinen Geist über die Erde. Lass den Heiligen Geist wohnen in den Herzen aller Völker, damit sie bewahrt bleiben mögen vor Verfall, Unheil und Krieg. Möge die Frau aller Völker, die selige Jungfrau Maria, unsere Fürsprecherin sein. Amen. Frau Singer Was ist Ihr Lieblingsgebet? – Wir freuen uns über Ihren Beitrag! __________________Kinderliturgie________________ Kinder sind Teil einer lebendigen Pfarrgemeinde. Damit sie gerne kommen und einen guten Platz in der Feiergemeinschaft finden können, müssen wir sie konkret ansprechen und ins Feiern mit einbeziehen. Es ist sehr schön zu sehen, wie begeisterungsfähig, neugierig und offen Kinder für Gott sind. Aus diesem Grund macht es uns auch immer sehr viel Spaß die jeweiligen Veranstaltungen zu planen und zu organisieren. Derzeit besteht unser Kinderliturgieteam aus 9 Personen. Falls uns jemand unterstützen möchte, das nächste Treffen findet am 10. November 2015, um 19:00 im Pfarrhof statt. Rückblickend konnten wir folgende Anlässe gemeinsam feiern: Adventkranzweihe, Kinderrorate, Kindersegnung, Kinderkreuzweg, Familienmesse „Alles was Räder hat“ Kinderelemente zu Fronleichnam und beim Erntedankfest Besonders großen Anklang fand unser Familiennachmittag in Oberleis (siehe Fotos), an dem zirka 50 Kinder aus unserer Gemeinde und aus Unterstinkenbrunn teilnahmen. Vorschau: Adventkranzweihe 28.11.2015, 17:00 Kinderrorate 18.12.2015, 16:00 Die Begeisterung der Kinder und die guten Besucherzahlen von Jung und Alt sind eine schöne Bestätigung unserer Arbeit und Motivation zu gleich. Anita Uhl ________________Kinderbibelnacht_______________ Passend zur Eröffnung des Gaubitscher Bibelweges gab es etwa zwei Wochen vorher bei uns eine Bibelnacht für Kinder. 37 Kinder und 7 Erwachsene aus den Pfarren Gaubitsch, Unterstinkenbrunn und Eichenbrunn waren „mit Mose und dem Volk Israel unterwegs“ und haben die Geschichte von Mose besonders spannend und kindgerecht gehört und erlebt: Unsere VolksschulReligionslehrerin Luzia Seidl-Bergmann hat sehr mitreißend immer wieder ein Stück aus der Kinderbibel vorgetragen, dabei wurde der Weg Gottes mit seinem Volk Stück für Stück auf einem Tuch, das quer durch den Raum geführt hat, sichtbar. Nach jedem Abschnitt haben viele kreative Elemente nicht nur für Spaß gesorgt, sondern auch geholfen, die Inhalte besser zu verstehen und sich etwas davon zu merken: Die Kinder haben gesungen, gebastelt, Pyramiden gebaut und überlegt, was ihnen Druck macht. Der brennende Dornbusch hat dazu inspiriert, darüber nachzudenken und aufzuschreiben, wo wir Gott begegnet sind. Wir haben miteinander in der Dunkelheit (im Keller) das Licht Gottes gesehen (mit der Osterkerze, die ja heuer auch ein Dornbusch ziert) und haben uns ins Licht führen lassen. Wir haben uns auf den Weg gemacht und Früchte aus dem „Gelobten Land“ gekostet. Ein besonderes Abenteuer war es dann, im Pfarrhof oder im Zelt im Pfarrgarten gemeinsam zu übernachten. Herzlichen Dank an Luzia Seidl Bergmann, an Gerlinde Hölzl für die Mitarbeit und Betreuung und allen Müttern und Vätern, die mitgeholfen haben. Christian Wiesinger. ______Eröffnung des Gaubitscher Bibelweges_______ Was braucht es, damit eine Idee Wirklichkeit wird? Zuerst einen Gedanken (in diesem Fall denken die Organisatoren der Weinviertler Bibelwoche in Großrußbach, dass es schön wäre, einen neuen Bibelweg zu gehen), dann einen kreativen Kopf, mit der Fähigkeit andere zu begeistern, mit Fachwissen, Kontakten und Ausdauer – unser Pfarrer Christian Wiesinger, der offen ist für die Verkündigung des Glaubens mit Neuen Mitteln, schließlich Menschen mit praktischen Fähigkeiten und teils ungeahnten Talenten, die sich einbringen. Nach monatelanger Planung, Vorbereitung und Arbeit ist es also soweit: Die Gruppe aus Großrußbach ist durch Kirche und Pfarrhof geführt und verwöhnt mit einem köstlichen Mahl. Das Begleitfahrzeug gut gefüllt mit „lebensrettendem Wasser“, die Wanderstäbe zum Abmarsch bereit. Sich bei dieser Hitze auf den Weg zu machen, erinnert schon sehr an die Hauptperson: Mose in der Wüste. Die Motive mitzugehen liegen wohl irgendwo zwischen Interesse (Moses heute? 2015?), Pflicht- und Gemeinschaftsgefühl (Wer geht noch mit? – Freunde, auch ein Bischof! Anm. Turnovszky) und Neugier, was da gebaut wurde. Spannend auch die Frage wie die „Erstbegeher“ auf das von uns Geschaffene reagieren. Mit dem Aaronssegen macht sich eine, trotz wüstenähnlicher Hitze große, Pilgergruppe auf den Weg und stellt sich den Fragen des beginnenden Weges: Ich gehe langsam, ergründe den Lebensweg mit allen Sinnen: Wie bin ich jetzt da? Wer geht mit mir? Trage ich heute etwas mit? An der Station nahe dem Wasser des Kleinbaumgartner Biotopes lädt ein Spiegel ein, mich oder den Himmel zu betrachten und erinnert an den ausgesetzten und gefundenen Mose mit den Fragen: Von wem bin ich angenommen? Was schenkt mir Geborgenheit? Zu wem gehöre ich, wer gehört zu mir? Der Weg führt weiter, erst auf künstlichem Asphalt, dann auf natürlich staubigem Feldweg bis zum „brennenden Dornbusch“. Gibt es für mich auch den „heiligen Boden“? Was bewirkt es, die Schuhe auszuziehen? Was kann ich ablegen? Weiter geht’s zur Kreuzung: Mehrere Wege! Wohin nun? Wer oder was hat mich im Leben geführt? Nach welcher Freiheit sehne ich mich? Was macht mir Angst, wo brauche ich Beistand? Wie kann ich neue Wege finden? Ein Wegweiser kann wohl helfen! Die Richtung ist eingeschlagen, aber: So lange bergauf! Durst quält mich, lässt mich murren. Kein Ziel ist in Sicht! – Da ist sie endlich, die nächste Station und hält ein Hamsterrad bereit: Was ist für mich mühsam? Wie lösche ich meinen Lebensdurst, womit sättige ich meinen Lebenshunger? Dann geht es weiter: Durchs Dorf, am Spielplatz ist eine kurze Rast möglich. Und auf geht’s zum nächsten Anstieg. Nach schweißtreibender Mühe öffnet sich die Welt und ich kann in die Weite sehen: Ein „Bilderrahmen“ mit Erklärung hilft mir bei der Orientierung: Wie oft hätte ich das im Leben gerne! Wie geht es weiter? Habe ich Überblick über mein Leben? Wann mehr, wann weniger? Jetzt geht es gemütlich dahin durch fruchtbare Felder. Gesegnetes Land! Worüber kann ich mich freuen? Wo gibt es im „Land meines Lebens“ Wachstum, Früchte und Ernte? Bin ich in meinem Leben wirklich zu Hause? Darüber nachzudenken ist gut in der großen Schaukel, unterstrichen durch das sanfte hin und her. Nun führt der Weg zurück zum Ausgangspunkt. Wie glaube ich, dass es weitergehen kann, weitergehen soll? Am Tag der Eröffnung führt der Weg zunächst zur Stärkung in den Pfarrhof und dann zum Gottesdienst in die Pfarrkirche. Großer Dank gebührt allen, die gekommen sind, um „durch die Wüste zu ziehen“ und besonders denen, die mitgeholfen haben, den Gaubitscher Bibelweg zu gestalten und die Eröffnung zu feiern. Wir sind eingeladen diesen Weg öfters zu gehen, uns den Fragen zu stellen und Antworten zu suchen. Hanni Haas ____________Hilfsprojekt Nafasi Nakuru__________ Im Juli besuchten meine Freundin Judit und ich wieder die Waisenkinder in Kenia. Zum einen um erneut Hilfsgüter und Unterstützung vor Ort zu bringen und zum anderen um uns über die jüngsten Entwicklungen zu vergewissern und zu Hause berichten zu können: Dank Ihrer kräftigen Unterstützung hat sich im letzten Jahr einiges getan im Waisenhaus: das Grundstück für die geplante Schule konnte gekauft werden! Damit steht das Waisenhaus auf sehr viel sichereren Beinen und bis auf weiteres wird hier vorerst Mais für die Kinder angebaut. Zusätzlich wurde das bestehende Heim weiter verbessert: ein kleiner Hühnerstall und ein Vorratsraum konnten gebaut werden, wodurch 2 Räume im Haus frei wurden. Diese haben wir während unseres Aufenthaltes neu ausgemalt, damit sie nun als Schlafzimmer verwendet werden können und nicht mehr alle 10 Mädchen in einem einzigen Raum schlafen müssen. Auch aus der Schule gibt es positive Neuigkeiten: alle Mädchen haben ihre Prüfungen geschafft und starteten mit Anfang September wieder in ihren nächst höheren Klassen; 2 der Mädchen, Ruth und Beatrice haben heuer mit der High School begonnen. Und Sarah, die letztes Jahr noch ein Praktikum als Kellnerin in einem Hotel machte, hat nun einen festen Job und steht auf eigenen Beinen. Man merkt, dass die Kinder auf einem guten Weg sind und die Chance, die ihnen Nancy gibt ergreifen wollen! Für diese Chance und für Ihre große Unterstützung sind die Kinder sehr dankbar! Wir wollen mit Ihrer Hilfe die Kinder auch weiterhin unterstützen: höhere Klassen bedeuten auch höhere Schulgebühren, insbesondere die High School Gebühren, die nun für 4 Kinder bezahlt werden müssen, sind große Ausgaben. Außerdem wollen wir auch die Wasserversorgung des Waisenhauses verbessern. Im Moment gibt es kein fließendes Wasser. Es gibt nur 2 große Tanks, die Regenwasser sammeln. Das ist ein System, das in der Regenzeit äußerst wirtschaftlich ist, in der Trockenzeit jedoch nicht ausreicht. Deshalb wollen wir als nächstes Projekt die Wasserversorgung des Heimes verbessern. Um dieses Vorhaben umsetzen zu können, würden wir gemeinsam mit den Frauen der Pfarre Gaubitsch wieder um Unterstützung bitten. Dazu werden wir am 25. Oktober um 14.00 Uhr ein Pfarrcafe organisieren, bei dem wir Ihnen auch Bilder von den jüngsten Fortschritten im Rahmen einer Diashow zeigen möchten. Dr. Josef Singer Nafasi Nakuru-Verein zur Förderung von Waisenkindern in Kenia Vereins-Nr: MIS3-V-1431/001. IBAN: AT484010031035950000 ____________Der Weltmissions-Sonntag___________ Es ist schon Tradition, dass unsere Firmlinge an diesem Sonntag Pralinen gegen Spenden verteilen, und sich aktiv an der Missio-Sammlung beteiligen. Die Missio-Sammlung zum Weltmissions-Sonntag (Sonntag der Weltkirche), die größte Solidaritätsaktion der Welt, ermöglicht erst die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt, indem sie diesen Ortskirchen ein „Existenzminimum“ zusichert. Mehr als 1 Milliarde Katholiken unterstützen gemeinsam die Allerärmsten durch Gebet und Spenden. So kann die Kirche vor Ort den Menschen an Leib und Seele helfen. Missio unterstützt zum Beispiel die Diözesen auf den Philippinen, dem mit etwas mehr als 100 Millionen Einwohnern größten katholischen Land Asiens. Es darben nach wie vor rund 24 Millionen Menschen in Slums. Allein in Manila wohnt ein Drittel der 11,4 Millionen Einwohner in den von Abfall überquellenden Armenvierteln. Kinder sind auf den Philippinen extrem gefährdet. Die große Armut führt dazu, dass viele von ihnen nicht zur Schule gehen können und auf der Straße landen. In Manila leben 1,7 Millionen Kinder unter teils erbärmlichen Bedingungen. Viele Kinder müssen auf den Müllhalden arbeiten, oder sie landen in der Prostitution und werden dabei oft zu Opfern von Menschenhändlern. Darüber hinaus werden die Philippinen von immer mehr Naturkatastrophen heimgesucht. Erdbeben und Taifune verwüsten ganze Landstriche. Missio arbeitet mit mehreren kirchlichen Partnern zusammen. Sie sind in Spitälern aktiv, unterrichten Kinder in den Slums, kümmern sich um vorbestrafte Jugendliche oder bieten Straßenkindern Schutz. Unsere Firmlinge des Jahres 2015/16: Konrad Krückl, Katharina Obermayer, Florian Popp, Jonas Uhl und Lisa Ziegler – gemeinsam mit 7 Jugendlichen aus Unterstinkenbrunn bereiten sie sich auf ihre Firmung vor. ____________Pfarr-Reise nach Mähren____________ Am 31.8.2015 traten 29 Personen aus den Pfarren Gaubitsch und Unterstinkenbrunn eine sehr informative und beeindruckende Bildungsreise nach Mähren an. In Brünn, wo wir auch die nächsten 4 Nächte verbracht haben, wurden wir von unserer Reiseführerin begrüßt, welche uns auch die nächsten Tage begleitet hat. Die mährische Hauptstadt Brünn besichtigten wir während eines Spazierganges durch die historische Altstadt. Alle waren begeistert von der umfassenden Sanierung der gesamten Innenstadt. Das Alte Rathaus, der Krautmarkt und die Peter- und Paul-Kathedrale auf dem Petrov-Hügel waren einige Höhepunkte dieses Rundgangs. Am Nachmittag wanderten einige aus der Reisegruppe auf den Spielberg mit der imposanten Burganlage und konnten sich an der schönen Aussicht über die Stadt erfreuen. Aber auch ein abendlicher Aufstieg zur beleuchteten Burg wurde mit wunderschönen Eindrücken belohnt. Am zweiten Tag brachte uns der Reisebus nach Olmütz, mit seinen zahlreichen prächtigen Kirchen, schönen Adelspalästen und Palais, brunnengeschmückten Plätzen und dem St. Wenzelsdom. Das Highlight war sicherlich das kleine Konzert an der großen Barockorgel des Breslauer Meisters Engler in der gotischen Kirche St. Mauritius, an dem auch unser Organist Oberschulrat Johann Graf mitwirken durfte. Am Nachmittag fuhren wir weiter zum Heiligen Berg und besuchten die herrlich gelegene barocke Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung, wo wir mit Dechant Christian Wiesinger einen Gottesdienst feierten. Am nächsten Tag besichtigten wir das Schloss Austerlitz, eine Barockperle in Slavkov. Am Nachmittag besuchten wir die Wallfahrtskirche in Velehrad. Anschließend fuhren wir weiter entlang der Weißen Karparten nach Cejkovice, wo wir den Tag in der Weinstube ‚Bei den Tempelrittern‘ ausklingen ließen. Am vierten Tag ging es zunächst nach Tisnov, wo wir die großartige romanisch-gotische Kirche des Klosters Porta Coeli besichtigten und dann weiter nach Zdar nad Sazavou zur Wallfahrtskirche des Hl. Johann von Nepomuk auf dem Grünen Berg. Die Kirche hat die Form eines fünfzackigen Sterns und ist ein virtuoses Bauwerk des Architekten Giovanni Santini im typisch böhmischen Stil der barocken Gotik. Am letzten Tag unserer Reise fuhren wir durch die Hanna-Ebene nach Kremsier, der glanzvollen Sommerresidenz der einstigen Olmützer Bischöfe. Das Barockschloss, der riesige Schlosspark und der Blumengarten sind UNESCO-Weltkulturerbe. Zum Abschluss besuchten wir noch die KatharinenHöhle im mährischen Karst. Wir erlebten fünf wunderschöne Tage in unserem Nachbarland, bestaunten die großartigen Kulturdenkmäler, die schönen, renovierten Plätze und Straßen, genossen das schöne Wetter, die lauen Abende in der Brünner Innenstadt, die kulinarischen mährischen Genüsse sowie das gute tschechische Bier und kehrten mit vielen neuen Erkenntnissen und schönen Erinnerungen nach Hause zurück. (Weitere Fotos: http://jec2.bplaced.net/Galerie/Maehren_2015/) Christine Eigner _______Besuch der Biberbacher kfb-Frauen________ Wir Gaubitscher Frauen waren schon zu Gast im Mostviertler Biberbach und wurden dort herzlich aufgenommen. Schon bei der Heimfahrt zerbrachen wir uns die Köpfe, was wir den Biberbacherinnen bei uns zeigen könnten. Denn es stellte sich heraus, dass bis auf ganz wenige Ausnahmen, noch niemand im Weinviertel gewesen ist. Bei leichtem Regen begrüßten wir die Biberbacher Frauen mit ihrem Pfarrer Pater Stefan und begann den Besuchstag mit der gemeinsamen gestalteten Feier der hl. Messe. Hier wurde sofort das Verbindende unseres Glaubens spürbar. Danach führte unser Pfarrer Christian durch die Kirche und den Pfarrhof. Die Biberbacherinnen waren beeindruckt von der schön renovierten, hellen Kirche und überrascht vom großen Pfarrhof. Dass es bei uns eigene „Frauenräume“ gibt, hat Pater Stefan und den kfb-Frauen besonders gefallen. Das Mittagessen beim Kirchenwirt und der Kaffeeplausch im Pfarrhof wurden genutzt, um Erfahrungen auszutauschen. Die Mostviertlerinnen (und auch wir) genossen die Kellergassenführung in der Loamgrui und freuten uns beim gemütlichen Abschluss beim Gass-Heurigen über die singenden Köllamauna. „Es ist wohltuend Gemeinsamkeiten zu finden und anregend Neues kennen zu lernen“ meinten die Biberbacher Frauen und wir sind uns einig, dass der Kontakt weiter bestehen soll. Danke allen, die dazu beigetragen haben, dass sich unsere BesucherInnen so wohlgefühlt haben! Hanni Haas ________________Terminvorschau________________ So, 11.10., 9.30 Uhr: Ministrantenaufnahme Sa, 17.10., 7.30 Uhr: Psalmfrühstück So, 18.10., 16.30: Kirchenkonzert in Unterstinkenbrunn Fr, 23.-Fr, 30.10.: Romreise So, 25.10., 14.00 Uhr: Vortrag Josef Singer/Nafasi Nakuru, Pfarrkaffee Allerheiligen, 1.11., 8.00 Uhr hl. Messe, 13.00 Uhr: Friedhofsgang Alleseelen, 2.11., 18.00 Uhr: Messe und Friedhofsgang Sa, 7.11., 18.00 Uhr: Messe und Generalversammlung der Landjugend Mi, 11.11., 17.00 Uhr: Martinsfeier des Kindergartens Fr, 20.11., 18.00 Uhr: Gedenkmesse für P. Andreas Kraft Sa, 28.11., 17.00 Uhr: Adventkranzweihe, anschließend Pfarrkaffee Sa, 28.-So, 29.11.: Adventmarkt in Unterstinkenbrunn Mi, 2./9./16.12., 7.00 Uhr: Roraten So, 6.12.: Anbetungstag Do, 10.12., 18.00 Uhr: Adventbesinnung der Volksschule Fr, 18.12., 16.00 Uhr: „Kinderrorate“ für Kleinkinder _____________Geschichtliche Beilage______________ In diesem Pfarrblatt finden Sie wieder einmal eine Beilage zur Pfarrgeschichte: Mag. Lambert Bergauer hat die Erkenntnisse über einen Ziegelofen auf dem Friedhof, einen sogenannten Feldbrandofen, zusammengefasst. – Herzlichen Dank dafür! _________Taufen, Hochzeiten, Sterbefälle:_________ Das Sakrament der Ehe spendeten einander: Strobl Cornelia und Schmidl Thomas – Gaubitsch Wiesmann Claudia und Waltner Robert – Gaubitsch Wir gedenken unserer lieben Verstorbenen: Krickl Katharina – Kleinbaumgarten Braunsteiner Otto Arthur – Gaubitsch/Wien Binder Johanna – Gaubitsch ______________________________________________________________________________________________________ Impressum: Grundsätzliche Richtung: Informations- und Kommunikationsorgan der Pfarre Gaubitsch, unterstützt die Seelsorge. Medieninhaber, Herausgeber, Hersteller (eigene Vervielfältigung): Die Pfarre Gaubitsch; für den Inhalt verantwortlich: Pfr. Christian Wiesinger. Anschrift: 2154 Gaubitsch 1, Tel./Fax: 02522/88350, mobil: 0664/51 552 85; Mail: [email protected]; Web: www.erzdioezese-wien.at/gaubitsch ______________________________________________________________________________________________________
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