Christian Braunigger SJ - Katholische Studentengemeinde Leipzig

Christian Braunigger SJ
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nach Vereinbarung
Christian Braunigger SJ
Seit Anfang September bin ich der Studentenpfarrer der KSG Leipzig. Mein Wunsch für die KSG besteht
darin, dass sie weiterhin eine Offenheit nach außen ausstrahlt und neue Studenten auf der Suche nach
Gemeinschaft, nach Gott, nach einem gelungenen Leben etc. mit ihren Fragen zu uns finden und hier
Heimat erfahren können. Damit kommen wir der Forderung des Apostels Paulus nach, welcher schreibt:
„Nehmt einander an, wie Christus uns angenommen hat.“
Ich freue mich auf die Arbeit in der KSG, um andere in ihren Fragen und Nöten zu begleiten, so wie ich
selbst immer wieder helfende Hände fand...
Wer ist der neue Studentenpfarrer? Woher er kommt? Was hat ihn in seinem Leben geprägt?
Hierzu nun einige Sätze:
Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf bei Freiburg, wo ich 1980 das Licht der Welt erblickte.
In einem katholischen Elternhaus aufgewachsen, stellten sich mir in der Jugend die Fragen: Warum soll
ich an Gott glauben? Ich kann ihn nicht sehen und nicht berühren! Außerdem: Wieso soll ich an den
„christlichen Gott” glauben? Nur aufgrund meiner Sozialisierung? Und weshalb lässt Gott das Leid in der
Welt zu? So begann meine Suche nach Gott.
Während meines Studiums der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen lernte ich Gott kennen. In der
Folge entdeckte ich Gott immer mehr in meinem Leben. Der Glaube und Gott ließen sich nicht logisch
erklären, sondern der Glaube ist ein Geschenk Gottes. Im Anschluss setzte ein Ringen ein, ob ich in
meinem Beruf arbeiten und eine Familie gründen oder einen anderen Weg einschlagen soll. Verschiedene
Auslandsaufenthalte während meines Studiums trugen dazu bei, dass ich Jesuiten an verschiedenen Orten
und verschiedene Facetten des Ordens kennenlernte.
Nach dem Abschluss des Studiums trat ich in den Orden ein. Von 2006 bis 2008 absolvierte ich das
Noviziat der Jesuiten in Nürnberg, in welchem es darum geht, sich selbst zu prüfen, sich prüfen zu lassen
sowie sich selbst und Gott besser kennenzulernen. Verschiedene Momente prägten mich sehr: zwei
Monate Pflegearbeit im Krankenhaus, ein Monat Exerzitien (schweigen und beten), ein Monat pilgern
ohne Geld, der wöchentliche Besuch in einem Erstaufnahmelager für Asylbewerber etc.
Im Anschluss an das Philosophiestudium von 2008 bis 2010 in München, arbeitete ich in Kenia zwei
Jahre lang in einem Flüchtlingslager mit dem Jesuit Refugee Service. Meine Aufgabe bestand im Aufbau
eines Studienprogramms für Flüchtlinge an amerikanischen Jesuitenuniversitäten über Internet. Hierfür
war mein Wissen aus dem Wirtschaftsingenieurstudium eine wichtige Basis. Mit meiner Präsenz
verfolgte ich das Ziel mit den Flüchtlingen das Schicksal zu teilen, zu zeigen, dass sie nicht vergessen
sind und dass sie eine Würde haben; die Flüchtlinge sollten erfahren, dass auch sie in meinen Augen, in
den Augen anderer und in den Augen Gottes einen Wert haben. Den katholischen Flüchtlingen bedeutete
es viel, dass einige Vertreter der katholischen Kirche präsent sind. So wurde für sie deutlich, dass die
Kirche eine Kirche auch für die Armen ist.
Von 2012 bis 2015 studierte ich Theologie in Paris. Nebenbei begleitete ich zwei Gruppen junger
Berufstätiger, welche vor dem Hintergrund ihres Glaubens sowohl ihr privates Leben als auch ihren
Arbeitsalltag reflektierten. Weiterhin war ich im vergangenen Jahr verantwortlich für ein Sozialprojekt
französischer Studenten, durch ihr Fundraising konnte ein Internat für Kastenlose in Indien realisiert
werden. Sie selbst fuhren anschließend nach Indien, um das Projekt sowie Land und Leute
kennenzulernen. Außerdem koordinierte ich in den vergangenen beiden Jahren im Rahmen der Messe für
Studenten und junge Erwachsene (im Alter von 18 Jahre bis 35 Jahre) eine Gruppe, welche am Eingang
Informations- und Liedzettel zu verteilen, die Gläubigen zu begrüßen und im Anschluss an die Messe an
den Ausgängen zum vorbereiteten Imbiss einzuladen. Gezielt gingen wir dabei auf Neue zu, um diese in
die Gemeinde zu integrieren.
Nun weißt Du einiges von mir und ich würde Dich gerne kennenlernen.
Hoffentlich bis bald in der KSG
Christian
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