Christian Braunigger SJ Telefon: Email: 0341 / 213 05 50 (Büro) [email protected] Sprechzeit: nach Vereinbarung Christian Braunigger SJ Seit Anfang September bin ich der Studentenpfarrer der KSG Leipzig. Mein Wunsch für die KSG besteht darin, dass sie weiterhin eine Offenheit nach außen ausstrahlt und neue Studenten auf der Suche nach Gemeinschaft, nach Gott, nach einem gelungenen Leben etc. mit ihren Fragen zu uns finden und hier Heimat erfahren können. Damit kommen wir der Forderung des Apostels Paulus nach, welcher schreibt: „Nehmt einander an, wie Christus uns angenommen hat.“ Ich freue mich auf die Arbeit in der KSG, um andere in ihren Fragen und Nöten zu begleiten, so wie ich selbst immer wieder helfende Hände fand... Wer ist der neue Studentenpfarrer? Woher er kommt? Was hat ihn in seinem Leben geprägt? Hierzu nun einige Sätze: Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf bei Freiburg, wo ich 1980 das Licht der Welt erblickte. In einem katholischen Elternhaus aufgewachsen, stellten sich mir in der Jugend die Fragen: Warum soll ich an Gott glauben? Ich kann ihn nicht sehen und nicht berühren! Außerdem: Wieso soll ich an den „christlichen Gott” glauben? Nur aufgrund meiner Sozialisierung? Und weshalb lässt Gott das Leid in der Welt zu? So begann meine Suche nach Gott. Während meines Studiums der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen lernte ich Gott kennen. In der Folge entdeckte ich Gott immer mehr in meinem Leben. Der Glaube und Gott ließen sich nicht logisch erklären, sondern der Glaube ist ein Geschenk Gottes. Im Anschluss setzte ein Ringen ein, ob ich in meinem Beruf arbeiten und eine Familie gründen oder einen anderen Weg einschlagen soll. Verschiedene Auslandsaufenthalte während meines Studiums trugen dazu bei, dass ich Jesuiten an verschiedenen Orten und verschiedene Facetten des Ordens kennenlernte. Nach dem Abschluss des Studiums trat ich in den Orden ein. Von 2006 bis 2008 absolvierte ich das Noviziat der Jesuiten in Nürnberg, in welchem es darum geht, sich selbst zu prüfen, sich prüfen zu lassen sowie sich selbst und Gott besser kennenzulernen. Verschiedene Momente prägten mich sehr: zwei Monate Pflegearbeit im Krankenhaus, ein Monat Exerzitien (schweigen und beten), ein Monat pilgern ohne Geld, der wöchentliche Besuch in einem Erstaufnahmelager für Asylbewerber etc. Im Anschluss an das Philosophiestudium von 2008 bis 2010 in München, arbeitete ich in Kenia zwei Jahre lang in einem Flüchtlingslager mit dem Jesuit Refugee Service. Meine Aufgabe bestand im Aufbau eines Studienprogramms für Flüchtlinge an amerikanischen Jesuitenuniversitäten über Internet. Hierfür war mein Wissen aus dem Wirtschaftsingenieurstudium eine wichtige Basis. Mit meiner Präsenz verfolgte ich das Ziel mit den Flüchtlingen das Schicksal zu teilen, zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind und dass sie eine Würde haben; die Flüchtlinge sollten erfahren, dass auch sie in meinen Augen, in den Augen anderer und in den Augen Gottes einen Wert haben. Den katholischen Flüchtlingen bedeutete es viel, dass einige Vertreter der katholischen Kirche präsent sind. So wurde für sie deutlich, dass die Kirche eine Kirche auch für die Armen ist. Von 2012 bis 2015 studierte ich Theologie in Paris. Nebenbei begleitete ich zwei Gruppen junger Berufstätiger, welche vor dem Hintergrund ihres Glaubens sowohl ihr privates Leben als auch ihren Arbeitsalltag reflektierten. Weiterhin war ich im vergangenen Jahr verantwortlich für ein Sozialprojekt französischer Studenten, durch ihr Fundraising konnte ein Internat für Kastenlose in Indien realisiert werden. Sie selbst fuhren anschließend nach Indien, um das Projekt sowie Land und Leute kennenzulernen. Außerdem koordinierte ich in den vergangenen beiden Jahren im Rahmen der Messe für Studenten und junge Erwachsene (im Alter von 18 Jahre bis 35 Jahre) eine Gruppe, welche am Eingang Informations- und Liedzettel zu verteilen, die Gläubigen zu begrüßen und im Anschluss an die Messe an den Ausgängen zum vorbereiteten Imbiss einzuladen. Gezielt gingen wir dabei auf Neue zu, um diese in die Gemeinde zu integrieren. Nun weißt Du einiges von mir und ich würde Dich gerne kennenlernen. Hoffentlich bis bald in der KSG Christian Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
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