Datum: 28.05.2015 schweizer-illustrierte.ch / Schweizer... Schweizer Illustrierte 8008 Zürich 044/ 259 63 63 www.schweizer-illustrierte.ch Rubriken Medienart: Internet Medientyp: Spezialmedien UUpM: 262'000 Page Visits: 1'263'509 SI Style Online lesen Das Neuste Abo-Nr.: 1053061 Magazin & Abo Startseite › Gesellschaft › Thema Mitleid schüren via Facebook, Instagram & YouTube Risiken & Nebenwirkungen unserer SocialMediaSucht Auf Social Media wimmelts von Menschen, die ihr tragisches Schicksal mit ihren «Freunden» teilen, Eltern, die ihre Kinder in aller Öffentlichkeit blamieren oder Usern, die mit ihren StatusUpdates Mitleid schüren wollen. SI online hat bei Experten nachgefragt, wieso wir solche Storys veröffentlichen, was uns daran fasziniert und welche Gefahren solche Posts bergen. Das SISerie: Fit mit Schweizer Stars Sonja Nef und Co. zeigen Fitnessübungen RoyalAuswanderung ist schon in vollem Gange 1/7 Madeleine und Chris sagen Schweden wieder Adjö! Maria Dolores Diéguez Hola Lohas Auf Knopfdruck in Form Sabia Boulahrouz & Rafael van der Vaart sollen bald heiraten... ...und weitere People News des Tages ArtikelId: 48713614 Ausschnitt Seite: 1/8 1/7 Adjö! Datum: 28.05.2015 Maria Dolores Diéguez Hola Lohas Auf Knopfdruck in Form schweizer-illustrierte.ch / Schweizer... Schweizer Illustrierte 8008 Zürich 044/ 259 63 63 www.schweizer-illustrierte.ch Medienart: Internet Medientyp: Spezialmedien UUpM: 262'000 Page Visits: 1'263'509 Sabia Boulahrouz & Rafael van der Vaart sollen bald heiraten... Online lesen Abo-Nr.: 1053061 ...und weitere People News des Tages Lindsey NatzicVillatoro postete auf ihrer FacebookSeite «Love Song Events & Photography» die Fotos einer jungen Frau, deren Mann und deren Neugeborenen. Das Besondere an den Bildern: Baby Monroe Faith kam tot zur Welt. Mit den Fotos versucht das Paar zu verarbeiten, dass ihre kleine Tochter nicht Advertorial | Mitfiebern beim UBS Kids Cup mehr unter ihnen weilt. Über 100’000 Kinder erleben spannenden Sport. © SCREENSHOT FACEBOOK Ich liege in den Ferien am Strand und poste ein Foto auf Facebook, ich esse ein feines Znacht in einem schicken Restaurant und lade auf Instagram ein Bild hoch oder ich Auf Instagram verstehen Sie nur Bahnhof? geniesse den Abend mit Freunden und veröffentliche Wir erklären den SocialMedia Slang im Internet meine «Freunde» oder «Follower» an einen Schnappschuss auf Flickr. Regelmässig lasse ich meinem Leben teilhaben mehr oder weniger öffentlich. Und ich bin nicht die einzige. Dass wir unsere Mitmenschen mit Social Media auf dem Laufenden halten, hat einen einfachen Grund. «Der Mensch ist Was wäre eigentlich,... ...wenn Facebook & Co. Männer wären? grundsätzlich ein soziales Wesen und soziale Medien eignen sich gut zur Beziehungspflege», erklärt Sarah Genner, Wissenschaftlerin im medienpsychologischen Forschungsteam der ZHAW. Und Medienpsychologe Gregor Waller fügt an: «Jedes Posting, jedes Foto und jedes Filmli, das wir im Netzwerk publizieren, dient uns als ‹sozialer Kitt›.» Fünf Wochen Asien in Amsterdam Holländerin fälscht Ferien und täuscht damit alle Aber Achtung, der Schuss kann auch schnell nach hinten losgehen. Vor allem, wenns um den Schutz der Privatsphäre geht, weiss Genner. «Wer online viel mit vielen teilt, muss damit rechnen, dass nicht immer nur die gewünschten Adressaten mitlesen.» Dann kanns auch Kim Kardashian & Co. Shitstorm: Diesen Stars schlug im Internet Hass entgegen mal negative oder sogar fiese Kommentare zu einem Foto hageln. Weiteres Risiko unserer Posts laut der Expertin: «Wer allgemein viel Bestätigung braucht und einiges davon über ‹Likes› und ‹Favs› auf Social Media ArtikelId: 48713614 Ausschnitt Seite: 2/8 ...wenn Facebook & Co. Männer wären? Datum: 28.05.2015 Genner, Wissenschaftlerin im medienpsychologischen Forschungsteam der ZHAW. Und Medienpsychologe Gregor Waller fügt an: «Jedes Posting, jedes Foto und jedes Filmli, das wir im Netzwerk publizieren, dient uns als ‹sozialer Kitt›.» Fünf Wochen Asien schweizer-illustrierte.ch in Amsterdam / Schweizer... Schweizer Illustrierte Medienart: Internet Holländerin 8008 Zürich Medientyp: Spezialmedien Aber Achtung, der Schuss kann auch schnell nach hinten fälscht Ferien und 044/ 259 63 63 UUpM: 262'000 täuscht damit alle losgehen. Vor allem, wenns um den Schutz der www.schweizer-illustrierte.ch Page Visits: 1'263'509 Online lesen Abo-Nr.: 1053061 Privatsphäre geht, weiss Genner. «Wer online viel mit vielen teilt, muss damit rechnen, dass nicht immer nur die gewünschten Adressaten mitlesen.» Dann kanns auch Kim Kardashian & Co. Shitstorm: Diesen Stars schlug im Internet Hass entgegen mal negative oder sogar fiese Kommentare zu einem Foto hageln. Weiteres Risiko unserer Posts laut der Expertin: «Wer allgemein viel Bestätigung braucht und einiges davon über ‹Likes› und ‹Favs› auf Social Media erhält, läuft zudem eher Gefahr, ein Suchtverhalten zu entwickeln.» Zudem kann bei Menschen, die sich auf Instagram, Facebook und Co. oft die Profile ihrer Freunde ansehen, eine Minderung des Selbstwertgefühls auftreten. «Durch all die ‹good News› aus dem Umfeld kann das eigene Leben im Vergleich zu den anderen als langweilig erscheinen», erklärt Gregor Waller. Doch was ist, wenn man im Internet Aufmerksamkeit, Mitleid oder Trost generieren will, wie beispielsweise Schauspielerin Rachael Farrokh. Die 37Jährige leidet seit zehn Jahren an einer starken Form der Magersucht. Bei einer Grösse von 170 Zentimetern wiegt sie nur noch knapp 20 Kilo. Auf YouTube veröffentlichte Farrokh Ende April ein Video von sich, in dem sie ihre Geschichte erzählt und ihre Mitmenschen um Hilfe bittet. Nur noch ein einziges Krankenhaus in Amerika würde sie aufnehmen, so Rachael im Video. Doch die Behandlung ist teuer, deshalb hat ihr Mann eine Website erstellt, auf der die Leute einen Betrag spenden können. Bisher kamen knapp 190'000 Dollar zusammen (Stand: 26. Mai). Zusätzlich geben die beiden auf Facebook Updates zum Gesundheitszustand der Schauspielerin. Adobe Flash Player or an HTML5 supported browser is required for video playback. Get the latest Flash Player Learn more about upgrading to an HTML5 browser ArtikelId: 48713614 Ausschnitt Seite: 3/8 Datum: 28.05.2015 schweizer-illustrierte.ch / Schweizer... Schweizer Illustrierte Medienart: Internet 8008 Zürich Medientyp: Spezialmedien Adobe Flash Player or an HTML5 supported browser is required for video playback. 044/ 259 63 63 UUpM: 262'000 Get the latest Flash Player www.schweizer-illustrierte.ch Page Visits: 1'263'509 Online lesen Abo-Nr.: 1053061 Learn more about upgrading to an HTML5 browser «Dass Menschen ihre Schicksale auf Social Media veröffentlichen, ist per se nichts Schlechtes», findet Medienpsychologe Waller. Doch Farrokh und ihr Mann gingen zu weit. «Wenn es in erster Linie um Aufmerksamkeit und das Schüren von Mitleid geht, wird die Grenze in meinen Augen überschritten.» Die medienpsychologische Wissenschaftlerin Sarah Genner ist da anderer Meinung. «Ich finde es grundsätzlich gut, wenn Facebook nicht einfach Fakebook ist ein Medium bei dem sich alle nur fröhlich und glücklich präsentieren und dafür ‹Likes› bekommen. Ich finde es schön, wenn ich auf Facebook beispielsweise Freunde nach einem Unfall aufmuntern kann.» Ebenfalls positiv findet sie es, wenn Freunde beispielsweise mit einem alten Foto am Jahrestag einem verstorbenen Elternteil gedenken. «Das muss man ja nicht öffentlich machen, sondern kann es, dank PrivatsphäreEinstellungen, einem eingeschränkten Kreis zugänglich machen.» Dennoch gilt für die Expertin trotz sorgfältiger Privatsphäre Einstellungen: «Man sollte nie etwas online posten, das man nicht auch an einem halböffentlichen Ort wie einem Café sagen oder zeigen würde.» Besonders Fotos von Kindern haben nach Meinung der Expertin in öffentlichen Bereichen von Facebook & Co. nichts zu suchen. «Ich plädiere dafür, keine Bilder und Videos von Kindern im Internet öffentlich verfügbar zu machen.» Denn auch Kinder haben Persönlichkeitsrechte. Diese werden mit Postings, wie demjenigen von Josh Fairbanks, der ein Video seines zwölfjährigen Sohnes unter der Dusche veröffentlichte, jedoch massiv verletzt. ArtikelId: 48713614 Ausschnitt Seite: 4/8 Adobe Flash Player or an HTML5 supported browser is required for video playback. Get the latest Flash Player Besonders Fotos von Kindern haben nach Meinung der Expertin in öffentlichen Bereichen von Facebook & Co. nichts zu suchen. «Ich Datum: 28.05.2015 plädiere dafür, keine Bilder und Videos von Kindern im Internet öffentlich verfügbar zu machen.» Denn auch Kinder haben Persönlichkeitsrechte. Diese werden mit Postings, wie demjenigen von Josh Fairbanks, der ein Video seines zwölfjährigen Sohnes unter der Dusche veröffentlichte, schweizer-illustrierte.ch / Schweizer... jedoch massiv verletzt. Schweizer Illustrierte 8008 Zürich 044/ 259 63 63 www.schweizer-illustrierte.ch Medienart: Internet Medientyp: Spezialmedien UUpM: 262'000 Page Visits: 1'263'509 Online lesen Abo-Nr.: 1053061 Adobe Flash Player or an HTML5 supported browser is required for video playback. Get the latest Flash Player Learn more about upgrading to an HTML5 browser «Auch für Kinder gilt, dass sie bestimmen dürfen, wie und ob ihr Bild gepostet wird. Dieses Recht wird hier massgeblich missachtet», so Genner. Waller sieht noch ein weiteres Problem: «Der Vater trägt die Verantwortung für die Publikation und handelt mit der Veröffentlichung des Filmes nicht zum Wohle des Kindes.» Denn peinliche Fotos oder Videos können dazu führen, dass die betroffenen Kinder von ihren Kameraden gemobbt werden sogar bis ins Erwachsenenalter. Einmal im Internet, verbreiten sich solche Inhalte rasend schnell. «Die Gefahr besteht, dass diese Bilder später weiterhin kursieren, ohne dass das Kind dann noch effektiv über das Recht am eigenen Bild bestimmen kann», erklärt Expertin Sarah Genner. Ihr Kollege fügt an: «Die Fotos dann zu löschen, ist meist mit hohen Hürden verbunden.» Die Resonanz auf tragische Schicksale oder peinliche Zwischenfälle, die auf sozialen Netzwerken gepostet werden, ist immens. Meist werden die Fotos und Videos innert kürzester Zeit tausendfach kommentiert, geteilt und geliked. Für Gregor Waller nicht verwunderlich: «Tragisches fasziniert uns schon seit jeher. Diese Faszination gehört wohl in den Bauplan des Menschen.» In der Urzeit hätten die Menschen anhand tragischer Ereignisse Lehren fürs eigene Überleben gezogen. Genner sieht noch einen weiteren Grund: «Wir suchen im Internet nach solchen Geschichten, weil wir unterhalten werden wollen. Manchmal spielt auch etwas Voyerismus oder sogar Schadenfreude eine Rolle.» Öffentliche Schadenfreude kann aber auch zu weit gehen. Im Fall von Matthew Burdette nahm das Ganze gar ein tragisches Ende. Mitte November 2013 veröffentlichte dessen Mitschüler ein Video des 14 Jährigen und behauptete, er würde auf der Schultoilette masturbieren. ArtikelId: 48713614 Ausschnitt Seite: 5/8 Die Resonanz auf tragische Schicksale oder peinliche Zwischenfälle, die Datum: 28.05.2015 auf sozialen Netzwerken gepostet werden, ist immens. Meist werden die Fotos und Videos innert kürzester Zeit tausendfach kommentiert, geteilt und geliked. Für Gregor Waller nicht verwunderlich: «Tragisches fasziniert uns schon seit jeher. Diese Faszination gehört wohl in den Bauplan des schweizer-illustrierte.ch / Schweizer... Menschen.» In der Urzeit hätten die Menschen anhand tragischer Schweizer Illustrierte Medienart: Internet Ereignisse Lehren fürs eigene Überleben gezogen. Genner sieht noch 8008 Zürich Medientyp: Spezialmedien 044/ 259 63 63 UUpM: 262'000 einen weiteren Grund: «Wir suchen im Internet nach solchen Geschichten, www.schweizer-illustrierte.ch Page Visits: 1'263'509 Online lesen Abo-Nr.: 1053061 weil wir unterhalten werden wollen. Manchmal spielt auch etwas Voyerismus oder sogar Schadenfreude eine Rolle.» Öffentliche Schadenfreude kann aber auch zu weit gehen. Im Fall von Matthew Burdette nahm das Ganze gar ein tragisches Ende. Mitte November 2013 veröffentlichte dessen Mitschüler ein Video des 14 Jährigen und behauptete, er würde auf der Schultoilette masturbieren. Das Video ging innert kürzester Zeit viral sogar in anderen Schulen im Bundesstaat Kalifornien machte es die Runde. Die Folge: Burdette wurde auf dem Pausenplatz, während des Unterrichts und im Internet gemobbt. Zwei Wochen später, am 29. November, nahm er sich während der ThanksgivingFerien das Leben. «Ich kann nicht mehr zur Schule gehen. Ich habe keine Freunde. Ich will mich nicht umbringen, aber ich habe keine Freunde», zitiert dann wiederum ausgerechnet die FacebookSeite in Burdettes Gedenken dessen Abschiedsbrief. Isabelle Fretz am 28. Mai 2015, 4.00 Uhr Verwandte Themen: social media facebook twitter instagram schicksal gesellschaft Nich Heisse Männer für alle Diese sechs Instagram Accounts versüssen den Alltag Fans wollen sie mit Baby gesehen haben Nadine Strittmatter Blogà porter Ist Keira Knightley längst Mutter geworden? Bereit für den Sommer Auc ArtikelId: 48713614 Ausschnitt Seite: 6/8 Blogprinzessin N24 B.Z. Berlin Manchmal ist stillen einfach nicht möglich. Was macht Der hartnäckigste Hausbesitzer der Welt Micaela Schäfer zeigt uns ihre “Sexy Berufe” Datum: 28.05.2015 Heisse Männer für alle Fans wollen sie mit Baby gesehen haben Nadine Strittmatter Blogà porter Diese sechs Instagram Ist Keira Knightley längst Accounts versüssen den Mutter geworden? Alltag schweizer-illustrierte.ch / Schweizer... Schweizer Illustrierte 8008 Zürich 044/ A 259 uc 63 63 www.schweizer-illustrierte.ch Bereit für den Sommer Medienart: Internet Medientyp: Spezialmedien UUpM: 262'000 Page Visits: 1'263'509 Online lesen Blogprinzessin N24 B.Z. Berlin Manchmal ist stillen einfach nicht möglich. Was macht eine… Der hartnäckigste Hausbesitzer der Welt Micaela Schäfer zeigt uns ihre “Sexy Berufe” Abo-Nr.: 1053061 SPONSORED Content empfohlen von powered by plista Mutter ERSTAUNT Ärzte 1 Trick für flachen Bauch Schweizer Mutter enthüllt einen geheimen Trick um schnell abzu nehmen! Kosten: Jetzt nur... Machen Sie DIES bevor Sie Kohlen hy drate essen (jedes Mal) Endlich Linde rung gegen... Kultur, Tradi tion, Genuss Es juckt und juckt! Schluss damit! All das können Sie in Salz burg erleben. 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