LABORTECHNIK • VERFAHRENSTECHNIK • CHEMIE • MEDIZIN • BIOTECHNOLOGIE Benzin aus dem Nanoreaktor Quantenzustände präzis geregelt Das Immunsystem überlisten 5-6/15 Seite Seite Seite Offizielles Organ 4 7 18 Pünktlich im Zug? Sie haben es in der Hand ... Steigern Sie Ihre Produktivität – mit intelligenten GERSTEL-Lösungen für die GC/MS und LC/MS. Der GERSTEL-MultiPurposeSampler (MPS) erledigt Ihre Probenvorbereitung effizient, präzise und sicher – zu jeder Tages- und Nachtzeit: Extrahieren, aufreinigen, Matrix entfernen, Analyten anreichern und derivatisieren, Flüssigkeiten dosieren und wägen, Standards herstellen – nach individuellen Vorgaben, vollständig automatisiert, mit weniger Lösemittel und ohne dass Sie daneben stehen. Die Nachtschicht können Sie also getrost dem MPS überlassen. MPS-Dual-Head-WorkStation u. a. mit Zentrifuge, Filtrationsund Vortex-Einheit (mVORX) Der GERSTEL-MPS: Maximale Produktivität ohne Mehrbelastung für Mensch, Arbeitsplatz und Umwelt. 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Damals entwickelten die deutschen Chemiker Franz Fischer und Hans Tropsch eine Methode, mit der sich aus so genanntem Synthesegas Kohlenwasserstoffe wie Benzin produzieren lassen. Das Verfahren braucht allerdings mehrere hintereinander geschaltete Reaktoren. Nun ist es gelungen, einen chemischen Reaktor zu bauen, der aus wenige Nanometer grossen Kristallen eines Zeoliths besteht. Darin lassen sich zwei Schritte zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe abwickeln. Das neue Verfahren könnte Kosten sparen, weil nur noch ein einziger Reaktor gebaut werden müsste. Alt werden wie Methusalem, dies ist ein ewiger Menschheitstraum. Nun haben Forschende eine genetische Methode zur Verlängerung der Lebensdauer von Fliegen getestet. Das Verfahren basiert auf der gezielten Selektion der am besten funktionierenden Zellen und lässt sich dereinst womöglich auf Menschen übertragen. Bereits mit Erfolg am Menschen «ausprobiert» wurde das älteste erhaltene Bier der Welt. Es stammt aus dem Wrack eines Schoners, der um 1840 vor der finnischen Küste gesunken war. Das historische Braurezept wurde mithilfe von Laboranalysen rekonstruiert und von der finnischen Brauerei Stallhagen nachgebraut. Insbesondere enthält das alte Bier mehr Phenylethanol – ein Geruchsstoff, der an Rosenduft erinnert. Elias Kopf Sartorius MA160: Feuchtebestimmung schnell und einfach Der neue MA160 von Sartorius bestimmt mittels Thermogravimetrie die Materialfeuchte flüssiger, pastöser und fester Substanzen – komfortabel, verlässlich und in kürzester Zeit. Für die Feuchtebestimmung variierender Proben bei unterschiedlichen Anforderungen ist der MA160 besonders gut geeignet. Dank einer speziellen Funktion zur Erstellung neuer Methoden können für verschiedene Proben jeweils eigene Messmethoden erstellt und diese effektiv verwaltet werden. 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Juni 2015 Halle 3.1 - Stand A75 SB50-X (OrbShake) Ultra-Clean Das cGMP-Fass Validierbare Reinigung gibt Prozesssicherheit Details zur Fass-Serie Ultra-Clean: – Bordur zugeschweißt – Sicken- und Bodengeometrie optimal für Produktaustrag und Reinigung – Mantel, Boden und Deckel in Edelstahl Rostfrei 1.4404/AISI 316L – Dichtung in Silikon, FDA-konform – in 20 verschiedenen Größen – cGMP und FDA-konform Müller GmbH - 79 618 Rheinfelden (Deutschland) Industrieweg 5 - Tel.: +49 (0) 76 23 / 9 69 - 0 - Fax: +49 (0) 76 23 / 9 69 - 69 Ein Unternehmen der Müller Gruppe [email protected] - www.mueller-gmbh.com Räffelstrasse 32 CH – 8045 Zürich Tel. +41 44 456 33 33 www.igz.ch Orbital geschüttelter Bioreaktor zur Kultivierung von humanen, tierischen und pflanzlichen Zellen ● ● ● Bag ohne zusätzliche Rührsysteme > Arbeitsvolumen: 15L bis 50L Schnelles Scale-up durch vergleichbare Hydrodynamik in geschüttelten Bioreaktoren Auch der nächstgrössere Bioreaktor SB200-X (Arbeitsvolumen 200L) ist kommerziell erhältlich Besuchen Sie uns an der ACHEMA Halle 4.1, Stand J19 Adolf Kühner AG Dinkelbergstrasse 1 CH – 4127 Birsfelden ( Basel ) www.kuhner.com Tel 061 319 93 93 Fax 061 319 93 94 E-Mail [email protected] LABORSCOPE PRÄSENTIERT Schweizer Qualitätslaboratorien an der Aalborg University (DK) Im vergangenen Jahr realisierte das dänische «Institut für öffentliche Bauten und Infrastruktur-Entwicklung» (BYGST) einen Laborkomplex für die Universität Aalborg. Dank der Verwirklichung dieses Bauprojekts verfügt die naturwissenschaftliche Fakultät nun über rund 400 Laborarbeitsplätze für Studenten der Chemie, Biotechnologie und Umweltwissenschaften. Die Universität Aalborg wurde 1974 als fünfte Universität Dänemarks gegründet und zählt heute ungefähr 22‘000 Studierende. Anders als an eher traditionell ausgerichteten Universitäten wird in Aalborg die Interdisziplinarität stark gepflegt. Studenten werden angehalten, sich Problemstellungen aus dem Leben zu widmen, wodurch das fakultätsübergreifende Denken gefördert wird. In diesem Rahmen ermöglicht die Universität Aalborg empirisches Forschen, jenseits reglementarischer Schranken. Optimale Bedingungen dank gemeinsamer Planung In Aalborg orientiert sich aber nicht nur die Lehre an der Praxis. Damit die Nutzer des brandneuen Laborkomplexes auch jene technische Umgebung vorfinden, die sie für ihre Forschungen brauchen, war Niels Iversen, Professor für Biologie und Umweltwissenschaften, eng in die Planungsarbeiten involviert. Entstanden sind nun acht Grosslaboratorien zu je 315 m². Die Gesamtlaborfläche beträgt damit über 2500 m² und bietet Platz für rund 400 Arbeitsplätze. Die Verantwortung für diese Laborlandschaft der besonderen Art trugen die beiden Projektleiter Professor Niels Iversen von der Universität Aalborg und Roy Würtz vom grossen dänischen Generalunternehmer Rambøll. Den Innenausbau übernahm die Schweizer Firma H.Lüdi + Co. aus Regensdorf bei Zürich, wobei die Labormöbel von einem dänischen Unternehmen geliefert wurden. H.Lüdi + Co plante bei diesem Projekt mittels 3-D-CAD Konstruktionen den kompletten Laborausbau und implementierte anschliessend die Energie-, Ventilations- und Medienversorgung. Die eingebaute Mediendecke bietet nun nahezu schattenfreie Beleuchtung und Platz für Belüftungssysteme. Dank dem modularen Konzept von H.Lüdi können zudem Strom, Gas, Wasser, Vakuum sowie Kühlelemente an variable Punkte im Labor geführt werden. Die einzelnen Laborarbeitsplätze wurden mit 350 Mediensäulen und 50 Abzügen erschlossen. Dank der ebenfalls im Deckensystem integrierten Lüftung ist zudem der kontrollierte Luftaustausch an nahezu jedem Ort der 2500 m² grossen Laborfläche gewährleistet. Flexible Raumeinteilung sichert hohe Nutzungsvariabilität Das innovative Unternehmen H.Lüdi + Co überzeugte die dänische Bauherrschaft unter anderem aufgrund der künftig noch gegebenen Flexibilität in der Laborgestaltung. Je nach Verwendungszweck können z.B. mittels spezieller Trennwände, sogenannten Labor-Cubes, Reinräume, Biosafety- oder Dokuzonen in einem Open-Space-Laborraum integriert werden. Das Besondere beim Laborbau ist gemeinhin die starke Bedürfnisorientierung. Da sich die Forschung rasant und exponentiell entwickelt, ist stets eine hohe Nutzungsvariabilität gefordert. Falls künftige Labornutzer also andere Anforderungen an ihre Räumlichkeiten stellen sollten, müssen diese einfach und kostengünstig umgesetzt werden können. H.Lüdi + Co. AG Moosäckerstrasse 86 8105 Regensdorf Tel. 044 843 30 50 Fax 044 843 30 90 [email protected] Laborscope 5-6/15 Laborscope 7–8/12 3 Verfahrenstechnik Benzin aus dem Nanoreaktor Leonid Leiva Im Labor ist es gelungen, einen winzigen chemischen Reaktor herzustellen, mit dem sich eines Tages Benzin und Diesel kostengünstiger als heute herstellen lassen könnten. Für ihren Reaktor veränderten die Wissenschaftler gezielt Nanometer kleine, poröse Zeolithkristalle und schufen damit ein Verfahren, das zwei der Umwandlungsschritte bei der Herstellung von Kohlenwasserstoffen vollziehen kann. Forschenden des Paul Scherrer Instituts und der ETH Zürich ist es gelungen, einen winzigen chemischen Reaktor im Labor zu bauen, mit dem man zukünftig Benzin und Diesel kostengünstiger und nachhaltiger herstellen könnte als heute. Der Reaktor besteht aus nur wenige Nanometer grossen Kristallen eines Zeoliths, welche die Forscher so veränderten, dass darin zwei Schritte zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe ablaufen können. Für jeden dieser Schritte benötigt man bisher einen getrennten Reaktor. Der neue Nanoreaktor könnte somit eines Tages helfen, Kosten einzusparen, weil er einen dieser zwei Reaktoren überflüssig macht. Die weltweiten Erdölreserven gehen unweigerlich zur Neige und der Preis für Kraftstoffe aus Erdöl dürfte in Zukunft weiter steigen. Benzin und Diesel könnte man in Zukunft aber aus anderen Rohstoffen herstellen. Ein industrielles Verfahren dafür gibt es bereits seit 1925. Die deutschen Chemiker Franz Fischer und Hans Tropsch entwickelten es, um aus Synthesegas – einer Mischung aus den Gasen Kohlenmonoxid und Wasserstoff – Kohlenwasserstoffe wie Benzin und Diesel herzustellen. Ursprünglich wollte man das Synthesegas aus der in Deutschland reichlich vorhandenen Kohle gewinnen, inzwischen dient vor allem Erdgas als Rohstoff, aber auch Holz, Klärschlamm oder Erntereste könnten in Zukunft diese Rolle übernehmen. 4 Laborscope 5-6/15 Laborscope 7–8/12 Jeroen van Bokhoven und Jinhee Lee vom PSI-Labor für Katalyse und Nachhaltige Chemie: «Es ist das erste Mal, dass ein multifunktioneller Nanoreaktor aus Zeolith-Kristallen gebaut wurde.» Bild: PSI Alternativer Weg zu Benzin Das Fischer-Tropsch-Verfahren ist längst industriell erprobt, aber der so hergestellte Kraftstoff ist wesentlich teurer als das herkömmliche, aus Erdöl gewonnene Benzin. Die Kosten des Verfahrens liessen sich jedoch senken, etwa wenn man multifunktionelle Reaktoren bauen könnte, die mehrere der notwendigen Umwandlungsschritte übernehmen. Heute erfordert jeder Umwandlungsschritt einen getrennten Reaktor. Und jeder Reaktor, den man bauen muss, kostet zusätzliches Geld, was schliesslich die Herstellungskosten in die Höhe treibt. Der neue Nanoreaktor führt zwei Schritte des Fischer-Tropsch-Verfahrens, für die bisher zwei getrennte Reaktoren nötig sind, hintereinander aus. Der Reaktor übernimmt zum einen den ersten Umwandlungsschritt, bei dem aus Synthesegas viele verschiedene Kohlenwasserstoffe, darunter auch die Bestandteile von Benzin, hervorgehen. Dieser erste Schritt produziert aber auch unerwünschte Kohlenwasserstoffe, die aus längeren Ketten aus Kohlenstoffatomen bestehen als die Benzinkomponenten. Diese langkettigen Kohlenwasserstoffe findet man zum Beispiel in schwerem Heizöl. Um den Anteil der höherwertigen, kurzkettigen Kohlenwasserstoffe im Endprodukt zu erhöhen, ist deshalb ein zweiter Schritt erforderlich, den man Cracking nennt. Beim Cracking werden die langkettigen Moleküle der unerwünschten Kohlenwasserstoffe in kurzkettige zerlegt. Im neuen Nanoreaktor ist auch dieser wichtige Schritt ausführbar. Für den Bau ihres Nanoreaktors verwendeten die Wissenschaftler Nanokristalle eines Zeoliths, die sie selbst im Labor züchteten. Zeolithe sind Materialien, deren Kristallstruktur von sehr vielen kleinen Poren ähnlicher Grösse durchsetzt ist. Die vielen Poren bieten viel Fläche, auf der chemische Reaktionen ablaufen können, was eine hohe Ausbeute des Reaktors zur Folge hat. Da seine Poren zudem alle fast gleich gross sind, wirkt der Zeolith-Reaktor als ein sehr selektives Sieb: Die einheitliche Porengrösse beschränkt seine Produktpalette auf jene Moleküle, die nicht zu gross sind, um durch die Poren zu passen. Gezielte Veränderung im Labor Dass der neue Nanoreaktor zwei Schritte des Fischer-Tropsch-Verfahrens vollziehen kann, ist jedoch nicht den natürlichen Eigenschaften des verwendeten Zeoliths, sondern gezielten Veränderungen im Labor zu verdanken. So höhlten die Wissenschaftler ihre Nanokristalle mit einer ätzenden Lösung aus und brachten in die entstandenen Hohlräume Kobalt-Nano- Verfahrenstechnik partikel ein. Solche Kobaltpartikel kommen vielfach in der Industrie als Katalysatoren zum Einsatz, auch beim Fischer-Tropsch-Verfahren, dessen ersten Umwandlungsschritt sie begünstigen. Zum Cracking befähigt ist der Nanoreaktor auch dank dieser chemischen Behandlung; die ätzende Lösung schuf nämlich Stellen in den Poren des Zeoliths, die sich bei chemischen Reaktionen wie eine Säure verhalten. Solche sauren Stellen katalysieren die Zerlegung langkettiger Kohlenwasserstoffe in ihre kurzkettigen Pendants, bewirken also das Cracking. «Das Besondere an unserem Nanoreaktor ist, dass in ihm zwei Reaktionen ablaufen können, für die man üblicherweise zwei getrennte Reaktoren braucht. Je nachdem, wie man die Zeolith-Nanokristalle behandelt und welche Katalysatoren man hineinbringt, könnte man den Reaktor neben dem Fischer-Tropsch-Verfahren auch für andere Verfahren verwenden», sagt Jeroen van Bokhoven, Leiter des Labors für Nachhaltige Chemie und Katalyse am PSI und Professor an der ETH Zürich. HM_Anzeige_LaborScope_185x135mm_0515.indd 1 Elektronenmikroskopbild des Nanoreaktors – Zeolith-Nanokristalle mit Kobaltpartikeln im inneren Hohlraum. Bild: zvg verklumpten bisher nämlich, wenn man die Kristalle während der Herstellung des Reaktors erhitzte oder während der Reaktionen selbst. «In unserem Nanoreaktor bilden sich diese Klumpen, welche die Gesamtfläche des Katalysators und somit seine Wirksamkeit verringern, nicht», sagt van Bokhoven. Das liegt daran, dass jedes Katalysatorpartikel in einem Nanokristall eingeschlossen ist, das seine Beweglichkeit stark einschränkt. «Es ist das erste Mal, dass ein multifunktioneller Nanoreaktor aus Zeolith-Kristallen gebaut wurde», sagt van Bokhoven. «Damit vereinen wir erstmals in einem Reaktor die hohe Ausbeute, welche die poröse Struktur eines Zeoliths bietet, mit der Fähigkeit, zwei Reaktionsschritte hintereinander in ein und demselben Reaktor auszuführen.» Keine Verklumpung Ein wichtiger Vorteil des neuen Nanoreaktors ist, dass in ihm der Katalysator im Hohlraum besser geschützt ist als in früheren Versionen ähnlicher Reaktoren. Die Katalysatorpartikel Quelle: Paul-Scherrer Institut 05.05.15 08:34 Laborscope 5-6/15 Laborscope 7–8/12 5 Umwelt- und Lebensmittelanalytik Ältestes erhaltenes Bier analysiert Die Tradition des Bierbrauens reicht zurück bis ins alte Ägypten. Doch nur selten sind die Rezepturen früherer Biersorten bekannt. Nun hat ein Forschungsteam eines der ältesten erhaltenen Biere analysiert. Es stammt aus einem Schiffswrack, das seit 170 Jahren auf Meeresgrund liegt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten die Inhaltsstoffe identifizieren. Im Jahr 2010 stiessen Taucher in der Nähe der finnischen Ostseeküste auf ein Schiffswrack. Archäologische Befunde ergaben, dass der Schoner in den 1840er Jahren gesunken war. Neben anderen Waren hatte das Schiff auch Champagner und Bier geladen. Obwohl in die beiden noch intakten Bierflaschen bereits Salzwasser eingedrungen war, gelang es den Wissenschaftlern des VTT Technical Research Centre of Finland und der Technischen Universität München (TUM), das Bier zu analysieren – und das Originalrezept zu rekonstruieren. Die ursprünglichen fruchtigen Malz- oder Hopfen-Noten des Biers waren nicht mehr zu erkennen; bakterielle Stoffwechselprodukte hatten es sauer werden lassen. Daher griffen die Wissenschaftler auf umfassende chemische Analysen zurück, die zum Teil an der TUM durchgeführt wurden. Bier aus einem 170 Jahre alten Schiffswrack: Chemische Analysen führen zu einem historischen Braurezept. Bild: VTT Analysen geben Auskunft über Hopfensorten «Wir verfügen über eine weltweit einzigartige Massenspektrometrie-Methode, mit der wir über 60 Geschmackskomponenten des Hopfens innerhalb von 30 Minuten sichtbar machen können», erklärt Prof. Thomas vom Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und molekulare Sensorik. «Aus den Ergebnissen konnten wir unter anderem ableiten, dass das Bier von 1840 mit sssäurereichen Hopfensorten gebraut wurde. Zudem haben wir, entsprechend dem Alter des Bieres, zahlreiche Abbauprodukte identifiziert.» Bei den Hefeabhängigen Geschmacksnoten un- terschied sich das havarierte Bier kaum von modernen Sorten. Allerdings enthielt das alte Bier mehr Phenylethanol – ein Geruchsstoff, der an Rosenduft erinnert. Die Forschungsarbeit wurde von der Regionalregierung Åland (Finnland) und von der finnischen Brauerei Stallhagen unterstützt – sie hat das Getränk bereits nachgebraut und unter dem Namen «Stallhagen Historic Beer 1843» auf den Markt gebracht. Laut Beschreibung hat das alte Bier einen Alkoholgehalt von 4,5 Prozent und liegt punkto Geschmack näher bei Wein als bei Bier. Quelle: Technische Universität München Jetzt zu Metrohm wechseln und auf Dauer sparen - garantiert! Profitieren Sie jetzt! Demo-Termin vereinbaren und bis zu 20 % Wechselprämie sichern! • IC Wechselprämie bis zu 20 % • Sie gewinnen Zeit, weil das IC System sich selbst überwacht • 10 Jahre Suppressorgarantie • 10 jährige Verfügbarkeit von Ersatzteilen ? rem IC-System Ih Zufrieden mit 6 Laborscope 5-6/15 Laborscope 7–8/12 www.metrohm.ch Regeltechnik Quantenzustände präzis geregelt Barbara Vonarburg Im Labor von Jonathan Home herrscht ein Spiegellabyrinth: Raumfüllende Apparaturen halten winzige Ionen gefangen, um diese in spezielle Quantenzustände zu versetzen – vielleicht ein erster Schritt zum Bau eines Quantencomputers. Einzelne Atome mit höchster Präzision kontrollieren und daraus Quantensysteme aufbauen: Das ist das Ziel von Jonathan Homes 13-köpfigen Forschungsteam. Das Labor des umtriebigen ETH-Professors befindet sich am Institut für Quantenelektronik auf dem Campus Hönggerberg. Ein anderthalb Meter hoher, schwarzer Kasten, der einen Laser enthält, ist Ausgangspunkt der Experimente. Darin steckt die gleiche Technik, die für moderne Atomuhren gebraucht wird. «Wir messen hier aber nicht die Zeit», erklärt der Physiker: «Wir verwenden die Atome als Quantenbits und interessieren uns dafür, was passiert, wenn wir diese Kerle miteinander verbinden, wenn also ein geladenes Atom ein anderes anschubst.» Dies passiert in einer so genannten Ionenfalle, die im Raum nebenan aufgebaut ist. Kühlen mit Laserlicht Dort stehen auf einem grossen Tisch unzählige Spiegel, Linsen und Kristalle. Sie lenken Laserstrahlen verschiedenster Frequenzen auf die Ionenfalle, die im hinteren Teil des Raums in einer runden Kammer steckt. Weil das Herzstück von Auge nicht zu sehen ist, zeigt Jonathan Home eine noch nicht eingebaute, Regeltechnik der Superlative: Mit einem komplexen System von Spiegeln, Prismen und Linsen lenken Forscher Laserstrahlen zigfach um, damit diese in der gewünschten Intensität auf die Ionenfalle treffen. Bild: ETH kleine Leiterplatte, auf der ein zentimetergrosses Metallquadrat montiert ist. «In der Mitte hat es einen Schlitz, der 10 bis 100 Mikrometer breit ist; das ist eine Ionenfalle», erklärt er. Darin sitzen in einem Vakuum einzelne geladene Kalzium- oder Berylliumatome, umgeben von winzigen Goldelektroden, mit deren Hilfe diese Ionen entlang des Schlitzes bewegt werden können. Das Laserlicht dient unter anderem zur Kühlung der Ionen. Damit lässt sich einem einzelnen Teilchen Bewegungsenergie entziehen. Mit massgeschneiderten Laserpulsen kann ein Ion so stark abgekühlt werden, dass es seinen quantenmechanischen Grundzustand erreicht. In ihrem neusten Versuch wollten die Forscher aber keinen einzelnen Quantenzustand erzielen, sondern eine Überlagerung mehrerer spezieller Zustände. «Dazu modifizierten wir die Das Herzstück des Versuchsaufbaus ist die Ionenfalle in der Mitte der Platine. Bild: ETH Kühlung», sagt Jonathan Home. Ein ausgeklügeltes System von Laserstrahlen verschiedener Frequenzen wurde durch eine im Labor entwickelte Elektronik gesteuert. Stabil übers Wochenende Was dabei herauskam, versucht der Fachmann für den Laien möglichst anschaulich zu erklären: In der Quantenmechanik könne man ein Atom als Wellenpaket ansehen. In einer Zustandsart habe dieses Paket eine fixe Grösse und bewege sich hin- und her wie ein Pendel. «Das Paket kann aber auch kleiner und grösser werden, so als ob es atmet», sagt Jonathan Home: «Das nennen wir einen gequetschten Zustand.» In ihrem Experiment gelang es den Forschern, mit einer neuen Methode eine spezielle Überlagerung solcher Zustände herzustellen. «Das besonders Schöne an unserer Kühlmethode ist, dass diese Zustände über lange Zeit stabil bleiben», sagt der Physiker, «man kann sie erzeugen und sie halten übers Wochenende. Das ist sonst nicht so.» Weil die Methode so robust ist, können damit vielleicht komplexe physikalische Systeme simuliert werden, was mit klassischen Computern nicht möglich ist. Ob die präzise Steuerung der Quantenzustände einzelner Ionen dereinst auch den Bau eines Quantencomputers ermöglichen wird, wissen die Forscher noch nicht. Quelle: ETH Laborscope 5-6/15 Laborscope 7–8/12 7 Röntgenverfahren Neue Röntgentechnik verbessert Kontrast von Weichgeweben Erkrankungen des Weichgewebes, beispielsweise Tumore, lassen sich mit normalen Röntgengeräten nur schwer erkennen. Denn im Röntgenlicht unterscheiden sich Tumorgewebe und gesundes Gewebe kaum. Forscher haben nun an einer kompakten Synchrotronquelle eine Technik entwickelt, die zusätzlich zur Absorption auch Phasenverschiebung und Streuung der Röntgenstrahlen misst. Damit werden Gewebe erkennbar, die in herkömmlichen Röntgengeräten kaum sichtbar sind. Röntgenaufnahmen sind aus dem medizinischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Knochen beispielsweise absorbieren auf Grund ihres hohen Kalziumgehalts Röntgenstrahlen stark. So unterscheiden sie sich von mit Luft gefüllten Hohlräumen wie der Lunge und vom umliegenden Weichgewebe deutlich. Weichteile, Organe und Strukturen innerhalb von Ein Guter Tipp Laborchemikalien Bioanalytik Chromatographie Filtration Industriestrasse 7 CH-5522 Tägerig Tel. 056 481 70 60 Fax 056 481 70 68 www.egtchemie.ch 8 Laborscope 5-6/15 Laborscope 7–8/12 Nicht grösser als ein Auto: Die Beschleunigerstruktur der kompakten Synchrotronquelle. Bild: TUM Organen – etwa Tumore – sind jedoch mit den heute in der Medizin eingesetzten Geräten kaum zu unterscheiden, da sie einen sehr ähnlichen Absorptionskoeffizienten wie das Umfeld besitzen. Mit einer neuen Technologie ist es Wissenschaftlern um Franz Pfeiffer, Professor für Biomedizinische Physik am PhysikDepartment der TU München, nun erstmals gelungen, solche Weichgewebestrukturen sichtbar zu machen. Die Wissenschaftler nutzten dazu ein neue Art Röntgenquelle, die erst vor wenigen Jahren entwickelt wurde. Die kompakte Synchrotronquelle Im Gegensatz zu klassischen Röntgenröhren erzeugt ein Synchrotron stark gebündelte, monochromatische Röntgenwellen. Strahlen also, die alle die gleiche Energie und Wellenlänge besitzen. Röntgenstrahlen mit solchen Eigenschaften konnten bislang nur an grossen Teilchenbeschleunigern erzeugt werden, die einen Umfang von mindestens einem Kilometer besitzen. Im Vergleich dazu ist die Kompakt-Synchrotronquelle nur noch so gross wie ein Auto und passt damit in ein normales Labor. «Monochromatische Strahlung ist viel besser geeignet, um neben der Absorption noch andere Parameter messen zu können», erklärt Elena Eggl, Doktorandin am Lehrstuhl für Biomedizinische Physik. «Dies liegt daran, dass sie nicht wie das breit gefächerte Spektrum nor- maler Röntgenröhren zu Artefakten führt, welche die Bildqualität verschlechtern.» In den fokussierten Röntgenstrahl brachten die Wissenschaftler optische Gitter ein und konnten so zusätzlich zur Absorption der Röntgenstrahlen auch kleinste Phasenverschiebungen und Streuungen der Strahlen an der Probe messen: Die erste Phasenkonstrast-Tomografie an einer kompakten Synchrotronquelle war gelungen. Komplementäre Informationen Die mit der neuen Technik gewonnenen Phasenkontrast-, Dunkelfeld- und Absorptionsbilder ergänzen sich gegenseitig. Flüssigkeiten und Gewebe, die im Absorptionsbild klassischer Röntgenröhren nicht unterscheidbar und damit unsichtbar sind, kommen so plötzlich zum Vorschein. Der durch die neue Röntgentechnik stark verbesserte Weichteilkontrast könnte helfen, Tumore früher zu erkennen, oder eine schnelle Diagnose – beispielsweise in einem medizinischen Notfall – ermöglichen. Quelle: Technische Universität München GEnomik Fliegen werden dank Zelltherapie uralt Einem Forscherteam ist es gelungen, die Lebensdauer von Fliegen deutlich zu erhöhen. Sie aktivierten ein Gen, welches ungesunde Zellen zerstört. Die Resultate der Studie zeigen dadurch neue Möglichkeiten auf, wie man das Altern auch beim Menschen verlangsamen könnte. Unsterblichkeit ist ein alter Menschheitstraum. In vielen Mythologien ist es die Unsterblichkeit, welche die Götter vom Menschen trennt. Heute versuchen Biologen die Lebensdauer des Menschen durch die Erforschung von Modell-Organismen wie Mäusen oder Fliegen zu verlängern. Unter der Leitung von Eduardo Moreno ist es Forschenden des Instituts für Zellbiologie der Universität Bern nun gelungen, eine neue Methode zur Verlängerung der Lebensdauer von Fliegen zu entwickeln. Diese basiert auf der gezielten Selektion der am besten funktionierenden Zellen. «Unsere Körper bestehen aus mehreren Billionen Zellen», erklärt Moreno. «Während wir altern, sammeln sich in ihnen aufgrund von Überbelastungen oder äusserer Störfaktoren wie der UV-Strahlung der Sonne immer mehr zufällige Defekte an.» Aber diese Defekte treten nicht bei allen Zellen zur gleichen Zeit und mit der gleichen Intensität auf. Moreno: «Manche Zellen sind stärker davon betroffen als andere. Wir kamen deshalb auf die Idee, dass wir die Gesundheit des Zellgewebes und damit die Lebensdauer eines Organismus erhöhen können, indem wir die gesunden Zellen auslesen und die beschädigten eliminieren.» Gen führt «Qualitätskontrolle» durch Um ihre Hypothese zu testen, griffen die Forschenden auf die Fruchtfliege Drosophila melanogaster zurück. Die erste Herausforderung bestand darin, herauszufinden, welches die gesünderen Zellen in den Organen der Drosophila waren. Morenos Team entdeckte ein Gen, das in weniger gesunden Zellen aktiviert wird. Sie tauften es Ahuizotl (kurz: Azot), nach einer Kreatur aus der aztekischen Mythologie, die Fischbestände von Gewässern Auch ein dank Zelltherapie verlängertes Leben ist irgendwann zu Ende: ein totes Exemplar der «Methusalem-Fliegen». Bild: Unibern schützt, indem sie Fischerboote attackiert – genau wie das neue Gen: Dieses greift gezielt weniger gesunde Zellen an, um die Unversehrtheit und Gesundheit von Organen wie dem Hirn oder den Eingeweiden zu schützen. Normalerweise befinden sich zwei Kopien dieses Gens in einer Zelle. Indem sie eine dritte Kopie einfügten, konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die gesünderen Zellen und Nervenzellen effizienter aussortieren. Das Resultat dieser zellulären «Qualitätskontrolle» war laut Moreno äusserst aufregend: Die behandelten Fliegen wiesen ein gesünderes Zellgewebe auf, alterten langsamer und hatten eine längere Lebensdauer. «Unsere Fliegen lebten im Mittel 50 bis 60 Prozent länger als ihre übrigen Artgenossen», sagt Christa Rhiner, Co-Autorin der Studie. Könnte Azot auch das menschliche Altern verlangsamen? Sie möchten uns kennenlernen ... ACHEMA ... dann besuchen Sie uns 2015! vom 15. bis 19. Juni in Frankfurt am Main Halle 4.1 | Stand F13 LABORBEDARF Das Potenzial dieser Resultate geht aber über die Erschaffung von Methusalem-Fliegen hinaus, wie die Forschenden sagen: Weil das AzotGen auch im menschlichen Körper vorkommt, könnte die Selektion gesünderer, fitterer Zellen in den Organen künftig als Mechanismus zur Verlangsamung des Alterns dienen. Beispielsweise könnte damit der im Laufe des Lebens zunehmenden Degeneration von Gewebe und Nervenzellen in unseren Körpern entgegengewirkt werden. LIFE SCIENCE CHEMIKALIEN ROTH AG Fabrikmattenweg 12 · 4144 Arlesheim Tel. 061/712 11 60 · Fax 061/712 20 21 [email protected] · www.carlroth.ch Quelle: Universität Bern 9 5-6/1511:43:04 AM 7–8/12 AnzeigeCH_ACHEMA2015_59x275.indd Laborscope 1Laborscope 4/20/2015 LABORSCOPE FARBE Widerstandsfähige Allrounder Industrieböden fordern sehr viel: Sicherheit für hochentwickelte technische Geräte, extreme Verschleissfestigkeit, Beständigkeit gegen Chemikalien, optimales Reinigungsverhalten, Ergonomie für die Mitarbeiter und vieles mehr. Gefragt sind in diesem anspruchsvollen Markt also besonders leistungsfähige Produkte wie die Kautschuk-Bodenbeläge von nora systems. Sie liegen weltweit in zahlreichen Objekten mit erhöhten Anforderungen: in Reinräumen, ESD-Bereichen, Laboren und Forschungseinrichtungen. Nora-Bodenbeläge werden aus hochwertigen Industrie- und Naturkautschuken gefertigt. Ihre hohe Qualität macht sie äusserst beständig gegen Abrieb und Verschleiss. Sogar nach jahrzehntelangem Einsatz in hochfrequentierten Bereichen sehen sie noch nahezu neuwertig aus. Sicherheit für Reinräume Für Reinräume, in denen in der pharmazeutischen, medizintechnischen sowie in der Lebensund Futtermittelindustrie geforscht und produziert wird, bietet der Weinheimer Kautschuk-Spezialist die ideale Lösung. Die Anforderungen an Bodenbeläge in diesem Bereich sind extrem hoch: geringe Partikelemissionen, porenfreie Oberfläche, Rutschfestig- 10 Laborscope 5-6 /15 keit, Beständigkeit gegen statische und dynamische Belastunge, elektrostatische Ableitfähigkeit, sowie sehr gute Reinigungs- und Desinfektionseigenschaften. Ausgewählte nora-Bodenbeläge sind vom Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung getestet und als geeignet bis ISO Klasse 2 bzw. GMPKlasse A zertifiziert worden. Langlebig und wirtschaftlich Ausserdem sind die nora-Kautschukbeläge sehr gut beständig gegenüber biologischen Kontaminationen, Chemikalien und Desinfektionsmitteln. Auch die Kurzzeiteinwirkung von Lösungsmitteln, verdünnten Säuren oder Laugen hinterlässt keine dauerhaften Spuren. Durch ihre hohe Verschleissfestigkeit sind nora Bodenbeläge extrem langlebig und eignen sich perfekt für Gebäude im Industriebereich. Diese ungewöhnlich lange Nutzungsdauer trägt massgeblich zur Wirtschaftlichkeit und zum langfristigen Werterhalt von Immobilien bei. nora flooring systems ag Gewerbestrasse 16 8800 Thalwil Tel. 044 835 22 88 [email protected] www.nora.com/ch Zuverlässige, leistungsstarke Stromversorgungen für medizinaltechnische Anwendungen Die MSP-600-Serie von Mean Well mit niedrigem Fehlerstrom und 600 W Gleich- und Wechselstrom Pewatron hat eine neue Serie eingekapselter Stromversorgungen mit 600 W Gleich- und Wechselstrom für medizinaltechnische Anwendungen lanciert. Die Serie MSP-600 ist, als Nachfolgerin der erfolgreichen Serien MSP-100, MSP-200, MSP-300 und MSP450, die Antwort von Mean Well auf die zunehmende Nachfrage nach zuverlässigen Stromversorgungen mit hoher Wattleistung. Die neue Geräteserie entspricht internationalen medizinischen Sicherheitsstandards (MOOP-Level) und besticht durch ihren niedrigen Fehlerstrom von maximal 300 μA bei 264 VAC. Damit sind die Geräte eine erstklassige Wahl zur Stromversorgung kontaktfreier, medizinaltechnischer Anwendungen. Dank einer Leerlaufstromaufnahme von unter 0,8 W und einer EMV-Verträglichkeit der Klasse B eignen sich die Einheiten der MSP-600er-Serie perfekt für die Stromversorgung aller Arten umweltfreundlicher, medizinischer Geräte. Die Geräteserie überzeugt zudem durch einen hohen Wirkungsgrad von 89 %, eine universelle Eingangsspannung für Wechselstrom von 85 V bis 264 V sowie, je nach Bedarf, Ausgangsspannungen von 3,3 V bis 48 V. Zur Luftkühlung lässt sich eine interne Gleichstromlüftung mit speziell hoher Lebensdauer aktivieren, die einen Volllast-Betrieb bei Umgebungstemperaturen zwischen -40°C und +50°C oder – bei entsprechender Lastreduktion – von bis zu +70°C ermöglicht. Die Serie bietet zudem zahlreiche Standardfunktionen wie Schutz gegen Kurzschluss, Überlast, Überspannung sowie Übertemperatur. Die Geräte halten Eingangsspannun- MSP-600-Serie von Mean Well mit niedrigem Fehlerstrom und 600 W Gleich- und Wechselstrom gen von bis zu 300 VAC während fünf Sekunden stand, verfügen über eine Remote-Sense-Funktion, einen DC-OK-Signalausgang und lassen sich aus Distanz ein- und ausschalten. Auch die Lüftungssteuerung ist aus Distanz möglich. Die eingebaute, aktive Leistungsfaktorkorrektur gewährleistet darüber hinaus einen Leistungsfaktor von über 0,94. Die gesamte Serie erfüllt die Sicherheitsanforderungen der UL-, CUL-, CB- und CE-Zertifikate und bietet damit maximale Sicherheit. Die Geräteeinheiten eignen sich für medizinaltechnische Anwendungen, die einen niedrigen Fehlerstrom erfordern, für Instrumente zur Aufspürung chemischer oder biologischer Stoffe, für Analysegeräte sowie für andere Anwendungen, bei denen eine niedrige Leerlaufstromaufnahme wesentlich ist. Anwendungen mit höherer Wattleistung lassen sich mittels Parallelschaltung von bis zu vier Exemplaren der MSP-600-Modelle 24, 36 oder 48 mit bis zu 2’000 W versorgen. PEWATRON AG Thurgauerstrasse 66 8052 Zürich Tel. 044 877 35 00 Fax 044 877 35 25 [email protected] www.pewatron.com LABORSCOPE FARBE Leitfähigkeitsmessung mit separaten Komponenten für mehr Flexibilität Miniatur-Spektrometer der nächsten Generation für Forschung und Bildung Baumer hat sein Leitfähigkeitsmessgerät CombiLyz um ein Modell erweitert. Neben dem kompakten AFI4 gibt es nun auch die abgesetzte Version AFI5. Diese neue CombiLyz-Variante beinhaltet zwei einzelne Komponenten: das induktive Sensorelement und den Transmitter mit dem integrierten Baumer CombiView Display, die getrennt voneinander installiert und mit einem Kabel verbunden werden. Flame bietet flexible Messleistung für forschungs- und bildungsorientierte Labore Die getrennte Installation von Display und Induktivsensor bietet höchste Flexibilität hinsichtlich der Montageposition. Während der Sensor optimal im Prozess integriert werden kann, lässt sich der Transmitter mit integriertem Display vibrationsgeschützt anbringen. Dies gewährleistet eine komfortable klare Ablesbarkeit und verlängert gleichzeitig die Lebensdauer. Das Display ist für Wandund Rohrmontage geeignet und somit für jeden Blickwinkel optimal einstellbar. Durch seine Beständigkeit bei bis zu 85°C Umgebungstemperatur und zuverlässigen, präzisen Messungen auch bei extremen Bedingungen ist der CombiLyz AFI5 vielseitig einsetzbar – besonders besonders bei beengten Platzverhältnissen und in Die neue CombiLyz-Variante AFI5 beinhaltet das induktive Sensorelement und den Transmitter mit dem integrierten CombiView Display, die getrennt voneinander installiert werden Anwendungen mit starken Vibrationen. Der AFI5 besitzt ansonsten die gleichen zuverlässigen technischen Eigenschaften wie die Kompaktversion. Im Hygienedesign, mit Schutzart IP 69 K und komplett aus Edelstahl widersteht es auch härtesten Bedingungen. Der CombiLyz z.B. für den Einsatz in CIP und SIP Prozessen, zur Überwachung von Konzentrationen in Flüssigkeiten oder zur Phasentrennung verschiedener Medien. Dafür gibt es ingesamt 14 auswählbare Messbereiche von 500 µS/cm bis 1000 mS/cm. Dazu zählen neben der Leitfähigkeit auch die Konzentration, die Temperatur, der Stromausgang, die Schaltzustände oder der Gerätetstatus. Die Messergebnisse liefert der Sensor mit einer maximalen Abweichung von <1 %. Überzeugend ist auch die rasche Ansprechzeit von weniger als 0,3 Sekunden bei der Leitfähigkeits- und weniger als 15 Sekunden bei der Temperaturmessung. Zusätzlich zeigt die Hintergrundfarbe des Displays nach einem Ampel-System (rot /grün) an, ob die Messergebnisse einen kritischen Wert erreicht haben, der ein Eingreifen notwendig macht. Änderungen an den Einstellungen können einfach über das Touchscreen-Display durchgeführt werden – auch während des laufenden Prozesses. Baumer Electric AG Tel. 052 728 11 22 Fax 052 728 11 44 70 [email protected] www.baumer.com Ocean Optics hat eine Spektrometer-Reihe, die Know-how im Bereich Miniatur-SpektrometerKonstruktion aus mehreren Jahrzehnten und branchenführende Fertigungsverfahren vereint, auf den Markt gebracht. Das Flame Spektrometer bietet hohe thermische Stabilität und geringe Abweichung zwischen den Geräten ohne Einbussen bei der Flexibilität und Konfigurierbarkeit, durch die sich modulare Miniatur-Spektrometer auszeichnen. Merkmale wie austauschbare Spalte, LED-Anzeigen und einfachere Geräteanschlüsse bieten grosse Flexibilität für eine breite Palette von UV/Vis-Anwendungen in den Bereichen Chemie, Physik, Biologie, Materialforschung, Geowissenschaften und Chemietechnik. Das Flame eignet sich als Tischgerät in der angewandten Forschung, Grundlagenforschung und in Lehrlaboren sowie, dank seiner kompakten Grösse, für die Forschung im Feld. Das Flame lässt sich umfassend für Messverfahren wie die Absorptions-, Transmissions-, Reflexions-, Irradianzspektroskopie und Farbmessungen im Wellenlängenbereich 190 nm – 1100 nm konfigurieren. Spektrometer werden vorkonfiguriert oder mit individueller Konfiguration und austauschbaren Spalten, die es dem Anwender ermöglichen, die Auflösung und den Durchsatz bedarfsgemäss anzupassen, geliefert. So kann der Anwender beispielsweise ein Spektrometer, das für hohe Auflösung für Absorptionsspektroskopiemessungen konfiguriert ist, binnen weniger Sekunden für einen hohen Durchsatz für Fluoreszenzspektroskopieanwendungen konfigurieren. Um die Messleistung zusätzlich zu erhöhen, arbeitet das Flame nahtlos mit dem Lichtquellen-, Lichtwellenleiter-, Samplingzubehör- und Software-Sortiment von Ocean Optics zusammen. Durch Verbesserungen an der optischen Bank und hochpräzise Ausrichtungsverfahren wurde die Leistung des Flame für anspruchsvolle Forschungsanwendungen optimiert. Seine kompakte Grösse (89 mm x 63 mm x 34 mm) und sein geringes Gewicht (265 g) machen das Flame zum idealen Gerät für die OEM-Integration. Der Betrieb des Flame funktioniert nach dem Plug-and-PlayPrinzip. Eine Auswahl an USBoder RS-232-Anschlüssen sowie die Unterstützung durch Treiber und Software erleichtern die Integration in fast jedes System. LEDAnzeigen zeigen den Status von Strom und Datenübertragung an. Ocean Optics Geograaf 24 NL-6921 EW Duiven Tel. +31 (0) 26 319 05 00 Fax +31 (0) 26 319 05 05 [email protected] www.oceanoptics.com Laborscope 5-6 /15 11 LABORSCOPE FARBE DC-Antriebe nach Mass: Die Auswahl wird noch Hohe Messgenauigkeit schon ab 0,15 m/s Strömungsmessumformer für geringste grösser Luftgeschwindigkeiten maxon erweitert sein Konfigurations-Programm Die erfolgreiche X drives Antriebslinie von maxon motor wird durch eine neue Motorengrösse und verschiedene Planetengetriebe erweitert. Noch nie war es so einfach, den passenden DC-Antrieb online zusammenzustellen. Es war eine kleine Revolution, als maxon motor vor rund zwei Jahren die neuen DC- Motoren und Getriebe der X drives Linie präsentierte. Sie sind stärker und effizienter als bisherige Antriebe und zudem nach Wunsch online konfigurierbar. Jetzt wird die Produktepalette erweitert: Neu hinzu kommt der DCX 12 Mikromotor mit einem Durchmesser von 12 Millimeter, der die Lücke zwischen DCX 10 und DCX 14 schliesst. Er ist mit Edelmetallbürsten, wahlweise verschiedenen eisenlosen Wicklungen und Lagerungen erhältlich. Auch das passende Planetengetriebe (1-bis 4-stufig) steht ab sofort zur Verfügung. Neue Variationen von konfigurierbaren Planetengetrieben Darüber hinaus können bestehende Getriebegrössen neu in zu- 12 Laborscope 5-6 /15 sätzlichen Untersetzungen bezogen werden. GPX 14 (neu 3- und 4-stufig), GPX 16 (neu 4-stufig) und GPX 37 (neu 1- und 2-stufig). Die Planetengetriebe mit den Grössen 14, 26 und 37 Millimeter sind zudem in den Ausführungen Keramik, geräuschreduziert sowie spielreduziert erhältlich. Alle Neuheiten sind ab sofort im Online Shop zu finden. Kunden wählen den gewünschten Motor, die passende Wicklung, Bürsten und Wellenlänge sowie Getriebe und Encoder. Nach nur 11 Tagen ist die Lieferung versandbereit. Mehr gibt’s auf: xdrives.maxonmotor.ch maxon motor ag Brünigstrasse 220 Postfach 263 6072 Sachseln Tel. 041 666 15 00 Fax 041 666 16 50 [email protected] www.maxonmotor.com Twitter: @maxonmotor EE660 Strömungsmessumformer mit Display und abgesetztem Fühler. Der neue Strömungsmessumformer EE660 von E+E Elektronik misst Luftgeschwindigkeiten bereits ab 0,15 m/s. Daher eignet sich das Gerät insbesondere für die Laminarflowüberwachung und andere Reinraumanwendungen, die eine exakte Messung geringster Luftgeschwindigkeiten erfordern. Der eingesetzte E+E Strömungssensor basiert auf dem Heissfilmanemometer-Prinzip und zeichnet sich durch eine hohe Messgenauigkeit, ausgezeichnete Langzeitstabilität und geringe Schmutzempfindlichkeit aus. Die sehr kleine Winkelabhängigkeit erleichtert die Montage des Messumformers zusätzlich. Der Strömungsmessumformer ist in Modellvarianten für die Wandoder Kanalmontage und mit abgesetztem Messfühler erhältlich. Über ein grosses, flächenbündiges LCD-Display können die Messdaten direkt am Gerät abgelesen werden. Das beleuchtete und 180° drehbare Display sorgt für eine optimale Lesbarkeit der angezeigten Daten. Der EE660 ist mit Stromund Spannungsausgang verfügbar. Beide Signale sind auf der Klemme vorhanden. Der Messbereich und die Ansprechzeit können mittels eines Jumpers gewählt werden. Mit dem Konfigurationszubehör und der kostenlosen Software ist eine Justage des Messumformers möglich. Ebenso können damit die Displayeinstellungen angepasst werden. Durch die aussenliegenden Montagelöcher kann der Messumformers schnell und einfach ohne Öffnen des Gehäuses montiert werden. Die Elektronik bleibt dadurch während der Montage vor Bauschmutz geschützt. Zudem befinden sich die elektronischen Bauteile auf der Platinenunterseite und sind so vor mechanischen Beschädigungen im Zuge der Installation sicher. Hochgenauer EE660 Strömungsmessumformer für die Kanalmontage. E+E Elektronik GmbH Langwiesen 7 A-4209 Engerwitzdorf Tel. +43 (0) 7235 605 0 Fax +43 (0) 7235 605 8 [email protected] www.epluse.com LABORSCOPE FARBE Chemikalienschutzkleidung MEWA Protect Special In der chemischen Industrie, bei Batterieherstellern, in der Galvanoindustrie oder der Metalltechnik ist die Frage nach der richtigen Schutzkleidung ein Dauerbrenner. Nicht selten muss die Kleidung der Mitarbeiter eine Reihe von Funktionen aufweisen, beispielsweise chemikalienresistent sein und antistatische Eigenschaften haben. Bei solchen Fragen orientieren sich PSAFachverantwortliche in der Regel an standardisierten Arbeitsschutzkriterien und behalten so den Überblick bei der Beschaffung der richtigen Schutzkleidung. Chemikalienschutzkleidung MEWA Ideal Protect Special. Foto MEWA. Schutztalent mit Tragekomfort Gerade in chemischen Betrieben besteht eine grosse Gefährdung durch Chemikalien. Für solche Schutzanforderungen bietet der Textildienstleister MEWA Chemikalienschutzkleidung in zwei Kollektionen an Ideal Protect Special und Twinstar Protect Special erfüllen die Anforderungen nach EN 13034 Typ 6 (Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien). Aufgrund ihrer Antistatik-Eigenschaften sind sie zudem nach EN 1149-3 und EN 1149-5 zertifiziert. Neben der Schutzwirkung haben die Produktentwickler auf besten Tragekomfort geachtet. Eine optimale Passform und praktische Funktionen wie Elastikkeile in der Latzhose sorgen für Bewegungsfreiheit und bequemen Sitz. Nicht zuletzt trägt die Verarbei- Chemikalienschutzkleidung MEWA Twinstar Protect Special. Foto MEWA. tung angenehmer Gewebe dazu bei, dass diese Schutzkleidung gern getragen wird. Dauerhafte Funktionalität sicherstellen Mit der Wahl der richtigen Schutzkategorie ist es allerdings nicht getan. Gerade bei persönlicher Schutzausrüstung muss während der Pflege und Instandhaltung darauf geachtet werden, dass die protektiven Eigenschaften erhalten bleiben. Dies garantiert der Berufskleidungsservice, den MEWA auch für Chemikalienschutzkleidung Typ 6 anbietet. Die Textilien werden nach jeder Wäsche sach- und fachgerecht nachgerüstet. MEWA Service AG Rothrist [email protected] www.mewa.ch Sartorius FlexiBulk: Clevere Packungen für Pipettenspitzen sparen Platz im Labor und reduzieren den Arbeitsaufwand Sartorius, ein international führender Labor- und Pharmazulieferer, präsentiert mit FlexiBulk ein völlig neues Verpackungskonzept für Pipettenspitzen. Die neue Grosspackung mit ihrer gut strukturierten Anordnung der Pipettenspitzen spart wertvollen Platz im Labor. Im Vergleich zu konventionellen Spitzen- Grosspackungen erfordern die stapelbaren FlexiBulk-Boxen bis zu 40% weniger Platz. Der Verpackungsabfall wird um fast 50% reduziert, die Transportkosten sinken und auch die CO2-Bilanz des Labors wird positiv beeinflusst. FlexiBulk bietet «pick & place»Komfort beim schnellen Einsortieren der Spitzen in Racks oder beim direkten Aufstecken auf Pipetten. Durch die systematische Anordnung der Spitzen erfolgt die Spitzenauswahl schnell und effizient. Daher spart der Benutzer ca. 20% der Zeit, die er normalerweise braucht, um die Spitzen aus gepackten Grosspackungen in Racks einzusortieren. Transport und während der Lagerung. Er lässt sich leicht öffnen und verschliesst die Box nach einer Entnahme von Spitzen wieder sicher zum Schutz vor Staub und Verschmutzung. Zudem können die kompakten, aus wiederverwendbarem und haltbarem Polyethylenmaterial (PET) hergestellten Boxen gestapelt werden – ein zusätzlicher Karton ist nicht notwendig. Die Spitzen in FlexiBulk-Packungen haben dieselbe hohe Qualität wie andere Optifit-Spitzen von Sartorius, die in Racks und Nachfüllpackungen geliefert werden. Sie sitzen perfekt und luftdicht abschliessend auf Sartorius-Pipetten wie Picus®, Picus® NxT, eLINE®, mLINE® und Proline® Plus sowie auf den meisten Pipetten anderer Hersteller. Die FlexiBulk-Packungen sind für Pipettenspitzenvolumen von 0,5 μl bis 1,200 μl erhältlich. FlexiBulk-Spitzen sind als RNase-, DNase- und endotoxinfrei zertifiziert. Für erfolgskritische Anwendungen des Benutzers ist eine zertifizierte Reinheit unabdingbar, bei denen alle sekundären Kontaminationsquellen ausgeschlossen werden müssen. Da die Spitzen unter Reinraumbedingungen nach ISO Klasse 8 hergestellt und abgepackt werden und der Herstellungsprozess vollautomatisch abläuft, wird eine Kontamination wirkungsvoll unterbunden. Sartorius FlexiBulk: Clevere Box für Pipettenspitzen Überdies sorgt der Deckel auf der FlexiBulk-Box für einen luftdichten Verschluss und damit für absolute Sauberkeit der Spitzen beim www.sartorius.de Laborscope 5-6 /15 13 LABORSCOPE FARBE NanoRam - das Raman- Handspektrometer Handlich und kompakt zeigt sich das neu entwickelte RamanSpektrometer NanoRam® mit integriertem Daten-System für Material-Identifikation und -Verifikation im GMP-konformen Umfeld. Es ist einfach zu bedienen und mit einem Gewicht von ca. 1kg liegt er sehr gut in der Hand. NanoRam® ermöglicht eine schnelle Entwicklung von standardisierten und validierten Methoden zur Prüfung von Reinheit und Qualität, so dass es die ideale Wahl ist für die pharmazeutische, chemische Identifizierung von Stoffen, sei es im Labor, dem Lager, der Laderampe oder im Feld. Die Laseranregung liegt bei 785 nm, der Spektralbereich reicht von 175 bis 3.200 Wellenzahlen bei einer spektralen Auflösung von 10 Wellenzahlen. NanoRam ist das einzige 14 Laborscope 5-6 /15 Raman-Handspektrometer, das über einen temperaturgesteuerten Detektor verfügt, dies führt zu einer ausgezeichneten Datenqualität und einer beispiellosen Stabilität des Systems. Ausserdem verfügt es über erweiterte Statistische Algorithmen zur Identifizierung und Verifizierung. Das Daten-Management und die Daten-Synchronisation erfolgt über Ethernet & USB. Damit wird eine zuverlässige Identifikation und Verifikation unterschiedlicher Substanzen ermöglicht. Gele, Flüssigkeiten, Pulver oder Feststoffe können über austauschbare und mitgelieferte Adapter analysiert werden. Der Barcode-Leser ist bereits integriert und unterstützt sowohl 1D sowie 2D Standards und das ganze Gerät ist optimal gegen Staub sowie Feuchtigkeit geschützt. Die Einsatzbereiche des handlichen Raman-Systems, in dem ganze Spektrenbibliotheken, beispielsweise für den Pharmabereich, hinterlegt aber auch individuell hinzugefügt werden können, sind nahezu unbegrenzt: Sie reichen von der Identifikation und Verifikation unterschiedlichster Materialien aus dem chemischen, pharmazeutischen oder auch Lebensmit- tel-Bereich über die Identifikation gefälschter Arzneimittel bis zur Drogenanalyse. IGZ Instruments- AG Räffelstrasse 32 8045 Zürich Tel. 044 456 33 33 Fax 044 456 33 30 [email protected] www.igz.ch Flexible Proteinreinigungs-LC Die AZURA Bio LC Systeme von KNAUER wachsen bei Bedarf mit den Erfordernissen der Aufreinigung Die Reinigung und Trennung von Biomolekülen ist eine anspruchsvolle Aufgabe und muss auf jede Probe zugeschnitten werden. Mit AZURA® Bio LC bietet KNAUER eine ausgereifte, anpassungsfähige Plattform für die Biochromatografie. Die Systeme wurden konzipiert, um alle gängigen Biochromatografie-Techniken wie Grössenausschluss-, Ionenaustausch- oder Affinitätschromatografie zu beschleunigen oder zu vereinfachen. Systemvorschläge reichen von einfach bis hochautomatisiert oder für maximalen Durchsatz. Darüber hinaus kann jedes System flexibel nach Kundenwunsch zusammengestellt werden und bei später Bedarf mitwachsen oder durch weitere Komponenten ergänzt werden. Die Produktreinigung kann einfach skaliert und der Durchsatz erhöht werden, denn die wählbaren AZURA Bio LC Pumpen decken einen Flussbereich von 0,02 bis 1000 ml/min ab. Ist das Zielmolekül per UV schwierig zu bestimmen, lässt sich auch ein Brechungsindexdetektor oder Fluoreszenzdetektor einbinden. Temperaturempfindliche Proben werden vor Erwärmung geschützt: AZURA Bio LC kann im Kühlraum oder gut zugänglich mit der «Benchtop Cooling»-Option auf jeder Laborbank betrieben werden. Die Systeme sind mit KNAUER Säulen sowie allen im Markt gängigen LC-Säulen kombinierbar. Offen zeigt sich auch die leicht zu bedienende und GLP-konforme Software PurityChrom® Bio, mit der Methoden einfach erstellt und an unterschiedliche Aufreinigungen angepasst werden können. So kann dabei nach Säulenvolumen, Flussvolumen oder Zeit vorgegangen oder sogar während des Laufs Optimierungen vorgenommen werden. www.knauer.net/azurabio-de LABORSCOPE FARBE TROX HESCO Schweiz AG: Neue Entrauchungs- Robotergestützte Messung der freien klappe für CE-konforme Sicherheit Oberflächenenergie auf grossen Proben Maximale Leistungen – führend in Europa Bereits die Klassifizierung nach EN 13501-4 unterstreicht die Leistungsfähigkeit der Entrauchungsklappe EK-EU nach Produktnorm EN 12101-8: EI 90 (vedw - hodw, io) S1.500 Cmod MA multi beschreibt eindrucksvoll die Besonderheiten: Die Entrauchungsklappe EK-EU, bestehend aus Calciumsilikat, gewährleistet einen Raumabschluss von über 90 Minuten. Sie wurde unter der höchsten Druckstufe 3 (-1500 Pa / + 500 Pa) in unterschiedlichen Einbausituationen in vertikaler und horizontaler Achslage, jeweils mit dem Antrieb auf der Heiss- und Kaltseite angeordnet, geprüft. Somit kann sie auch in kleineren Kanälen bzw. in Luftleitungen mit höheren Volumenströmen eingesetzt werden. Die Auslösung der EK-EU kann sowohl manuell als auch automatisch erfolgen. Auch die Ansteuerung über die TROX Steuermodule AS-EM und ASEM/SIL ist nachgewiesen. Hat sich eine Klappe im Brandfall geschlossen, so ist die EK-EU auch nach 25 Minuten noch zu öffnen. Für Langlebigkeit sorgt bei der EK-EU die Lagerung aus Messing und die Edelstahlachsen. Mit den 20.000 gewichtsbelasteten AUF/ ZU-Zyklen übersteht die Klappe problemlos das geforderte Maximum an die mechanische Belastbarkeit laut Prüfbescheinigung. Die Prüfanforderungen nach der Die neue TROX Entrauchungsklappe EK-EU erfüllt in Kombination nahezu alle Prüfanforderungen der Prüfnorm EN 1366-10 maximal und ist damit führend in Europa. europäischen Prüfnorm EN 136610 sind strenger als bisher. Die EK-EU erfüllt - Zyklentests, Leckageprüfungen und Brandversuche: Abschlussgitter, Steuermodule AS-EM und AS-EM/SIL, Druckstufe 3, Cmod, Einbau in Decke und Wand, in und an der Leitung, waagerechte und senkrechte Achslage, die dünnste Entrauchungsleitung mit 35 mm Wandstärke. Die Leistungserklärung ist ein Zeugnis für Sicherheit in ganz Europa. TROX HESCO Schweiz AG Walderstrasse 125 8630 Rüti ZH Tel. 055 250 71 11 Fax 055 250 72 05 [email protected] www.troxhesco.ch • Vollautomatische Benetzungs analyse grosser Proben: der neue Large Surface Analyzer – LSA auf der Hannover Messe • Schneller, berührungsloser und einfach programmierter Messablauf für die Qualitätssicherung • Ausführungen in verschiedenen Grössen sowie Sonderanferti gungen auf Anfrage bis ca. 9 m² Auf der Hannover Messe 2015 stellt die KRÜSS GmbH erstmalig den Large Surface Analyzer – LSA vor, der einen Positionierroboter mit dem mobilen KontaktwinkelMessinstrument Mobile Surface Analyzer – MSA kombiniert. Das System bestimmt schnell und vollautomatisch die freie Oberflächenenergie grosser Proben an beliebiger Position. Aufgrund der einfachen Handhabung und Programmierung ist diese robotergestützte, wissenschaftliche Oberflächenanalyse besonders für die Qualitätssicherung gereinigter, vorbehandelter oder beschichteter Materialien geeignet. Das vom Roboter bewegte MSA ist mit einer Messzeit von weniger als einer Sekunde das schnellste auf dem Markt befindliche mobile Instrument zur Bestimmung der freien Oberflächenenergie mit zwei Testflüssigkeiten. Dazu platziert es mittels einer berührungslosen Druck-Dosiertechnik zwei Tropfen auf der Probe, ermittelt anhand der Videobilder beider Tropfen die Kontaktwinkel und berechnet die freie Oberflächenenergie automa- tisch. Dieser Ablauf wird bei dem neuen Large Surface Analyzer – LSA auf einfache Weise um die schnelle und präzise Positionierung des Instruments zwischen den Messungen erweitert. Der Large Surface Analyzer – LSA für vollautomatische Messungen der freien Oberflächenenergie auf grossen Proben Der von KRÜSS im Bereich Surface Technology der Hannover Messe 2015 präsentierte Large Surface Analyzer – LSA mit zwei horizontalen Achsen und einer Höhenachse ist für Probengrössen von 495 × 565 mm ausgelegt. Eine zweite Standardausführung ermöglicht die freie Positionierung auf einer Fläche bis zu 2900 × 3150 mm. Darüber hinaus baut KRÜSS auf Kundenanfrage Systeme in anderen Grössen. Am Messestand G29 in Halle 3 führt KRÜSS das System interessierten Besuchern vor. KRÜSS GmbH Borsteler Chaussee 85 D-22453 Hamburg Tel. +49 40 514401-30 [email protected] www.kruss.de Inserat_ENVILAB_185-30_Laborscope.pdf 1 14.01.2015 13:43:58 WASSER BODEN LUFT Analytische Untersuchungen und beratende Leistungen Laborscope 5-6 /15 15 LABORSCOPE FARBE Messdatenübertragung, - auswertung und – verarbeitung IMBus – ein universeller Messbus Systembeschreibung Der IBR-Messbus (IMBus) ist eine neue Serie von Mess- und Interfacemodulen mit grosser Flexibilität und für hohe Ansprüche im industriellen Einsatz. Das speziell entwickelte Modulgehäuse ist äussert robust und kann ohne Werkzeuge einfach montiert werden. Die Module können als Tischgeräte ausgestellt oder auf Montageschienen aufgesteckt werden. Die Elektronik erfüllt alle Praxis-Anforderungen bezüglich der Flexibilität, Geschwindigkeit und Auflösung bei höchster Messgenauigkeit. Die Adressvergabe am IMBus erfolgt automatisch (Plug & Play). Der modulare Aufbau von 1 bis 512 Anschlüsse und die Möglichkeit, die Module über Kabel mit bis zu 1200 m Länge zu verbinden, erlauben den universellen Einsatz des IMBus. Eine vollständige Palette an Software für einfache Anwendungen bis hin zu komplexen Messaufgaben mit Programmabläufen und Steuerungsaufgaben vervollständigen die neue IMBus Serie zu einem universellen Werkzeug für die Messdatenerfassung, Auswertung und Anzeige. Der IBR-Messbus (IMBus) ist ein Technologieschritt in der Mess- und Interfacetechnik. Leistungsfähige Anschlussmodule für alle Sensoren und Messgeräte sowie ein Höchstmass an Flexibilität beim Anschluss an heutige Computerschnittstellen kennzeichnen die IMBus Serie. Merkmale: Anschlüsse für alle Induktivmesstastertypen, Digitaltechnologie mit Linearisierungsmöglichkeit für Induktivtaster Anschlüsse alle Inkrementalmesstastertypen, Linearschienen und Drehimpulsgeber Anschlüsse für alle pneumatischen Messköpfe Anschlüsse für alle analogen Signale (Strom, Spannung, …) Anschlüsse für alle seriellen Schnittstellen (universell programmierbares Übertragungs- und Datenformat) Anschlüsse für alle parallelen Schnittstellen (BCD, Binär, …) Galvanisch getrennte Stellausgänge und Eingänge (SPS-kompatibel) Flexibler PC- und SPS-Anschluss über USB, RS232, Ethernet, Wireless LAN, Profibus Technische Daten: Gerne zeigen wir Ihnen den Lösungsansatz zu Ihrer Anwendung in unserem Democenter in Urdorf. Kontaktieren Sie unsere Fachspezialisten [email protected] / [email protected] Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 Postfach 8902 Urdorf Tel. 044 736 63 63 Fax 044 736 63 41 www.brw.ch [email protected] 16 Laborscope 5-6 /15 Markteinführung der ersten CPC 45mm-Kappe mit integrierter Schnellverschluss-Kupplung CPC (Colder Products Company), führender Hersteller von Schnellverschluss-Kupplungen und Fittingen für Kunststoffschläuche stellt seine erste 45mmKappe mit integrierter Schnellverschluss-Kupplung vor. Mit Schnellverschluss-Kupplungen auf Laborflaschen wird der Austausch von Verbrauchsmedien immer einfacher und sicherer. Die BQ45GL-Kappe passt auf jede Glas- oder Kunststoffflasche mit 45mm GL-Gewinde. Die Kappe hat eine Flachdichtung zur Flasche, eine hydrophobe Belüftung und eine Schlauchtülle für die Befestigung eines DispensingSchlauchs an ihrer Unterseite. Für unterschiedliche Kundenanforderungen hat die Kappe drei Anschlussvarianten, nämlich an Kupplung, Stecker oder WinkelSchlauchtülle. Eigenschaften und damit auf Testergebnisse der Medien auswirken. Die BQ45GL-Kappe wird aus HDPE- und Polypropylen-Materialien hergestellt, die Festigkeit und chemische Kompatibilität für unterschiedliche Reagenzien und Lösungsmittel bieten. Die Kappe ist ideal für die Verwendung mit analytischen Laborgeräten oder die In-Vitro-Diagnostik. Mehr Informationen über die BQ45GL-Kappe und die damit verbundenen möglichen Vorteile für Ihre Implementierung in Labor- und Krankenhaus-Equipment erhalten Sie auf der ACHEMA in Frankfurt an Stand 9.0 C20. Weitere Informationen über die mehr als 10.000 Verbindungsvarianten von CPC finden Sie online unter www.cpcworldwide.com. Durch den sauberen Anschluss an Reagenz- oder Medienflaschen ermöglicht die BQ45GL-Kappe ein einfaches Fluidhandling. Mit der einfachen Verbindungs- und Trennmöglichkeit können Labortechniker den Austausch oder das Auffüllen der Flaschen in einer sauberen Umgebung vornehmen. «Die Sicherheit im Labor ist immer ein zentrales Thema, jedoch wird sie bei möglicherweise anfallendem Biomüll im Labor noch bedeutender», erklärt Bob Komma, zuständig für die Geschäftsentwicklung im Bereich Medizin. Die BQ45GL-Kappe hat einen zuverlässig dichtenden O-Ring, der bewirkt, dass keine Flüssigkeit austritt, selbst wenn eine Flasche umfällt oder umgestossen wird. Durch die zuverlässige Abdichtung wird auch das Verdunsten der Flüssigkeiten verhindert. Das Verdunsten könnte sich nachteilig auf die chemischen Schnellverschluss-Kupplung auf Laborflaschen erhöht Sicherheit Colder Products Company GmbH Ostring 19 D-63762 Grossostheim Tel. +49 (0) 6026 99730 Fax +49 (0) 6026 9973-173 www.cpcworldwide.com LABORSCOPE FARBE Preisgünstige, gekühlte Wärmebildkamera FLIR A6700sc für F&E Mit der schnellen, gekühlten Wärmebildkamera FLIR A6700sc von Weltmarktführer FLIR können Ingenieure und Forscher Wärmeverteilung, Temperaturschwankungen und -verluste bei Geräten und Prozessen visualisieren und exakt messen. Ihr gekühlter Indium-Antimonid-Detektor (InSb) arbeitet im Wellenlängenbereich von 3 bis 5µm (optional 1,5 bis 5µm). 640x512 Bildpunkte, die hohe thermische Empfindlichkeit von <20 mK, präzise Synchronisation und Triggerung, Teilbildfunktionalität, GigE-Vision-Schnittstelle und eine maximale Bildwiederholgeschwindigkeit von 480 Hz machen die FLIR A6700sc im Paket mit der Software FLIR ResearchIR Max zur idealen und preislich attraktiven Wärmebildkamera für Hochgeschwindigkeitsanwendungen. Zu erwähnen sind die äusserst kompakten Abmasse dieser Neuentwicklung und der Möglichkeit zur Verwendung von anwenderseitig wechselbaren Spektralfiltern. Aufgrund des Snapshot-Detektors ist die FLIR A6700sc in der Lage, sämtliche Detektorpixel zeitgleich zu belichten – und das bei kleinsten Bildintegrationszeiten von bis zu 480ns. Dies ist besonders wichtig bei der Erfassung sich schnell bewegender Objekte – eine Anwendung, bei der Standard- Wärmebildkameras in der Regel mit Bewegungsunschärfe kämpfen und an ihre Grenzen stossen. Im ¼ Teilbild-Modus unterstützt die FLIR A6700sc Bildbildwiederholraten von bis zu 480 Hz. Spezielle Kaltfilteroptionen sind für spezifische spektrale Detektionen und Messungen auf Anfrage verfügbar. Link: http://flir.com/cs/emea/de/ view/?id=63708 Besuchen Sie FLIR in Halle A2 Stand 513 auf der Laser World of Photonics in München (22.-25. Juni 2015). lende Dosier- und Abfüllprozesse für Precursors, Additive, Lösungsmittel etc. Die mini CORI-FLOWTM Serie Coriolis-Massedurchflussmesser / BRONKHORST (SCHWEIZ) AG Nenzlingerweg 5 4153 Reinach Tel. 061 715 90 70 [email protected] INFOTAINMENT www.flir.com (Ultra) Low-Flow Coriolis Massedurchflussmesser und –regler mit EtherCAT Kompatibilität Bronkhorst (Schweiz) AG ist stolz, die Markteinführung der neuen mini CORI-FLOWTM Serie ML 120 Coriolis-Massedurchflussmesser und –regler bekanntzugeben. Die Erweiterung der bewährten Produktfamilie, basierend auf dem CoriolisMessprinzip, wurde für die Messung von ultra kleinen Durchflüssen entwickelt. Die Instrumente garantieren dem Benutzer einen sehr stabilen, präzisen und wiederholbaren Durchfluss – ideal für die Spitzenforschung oder in Pro- Mini CORI-FLOW ML120 EtherCAT -regler ist mit analogen und digitalen Anschlüssen erhältlich, RS232 und verschiedenen Feldbus-Optionen. Als erstes LowFlow Coriolis Instrument bietet ML120 EtherCAT-Kompatibilität an, um der Nachfrage auf dem Markt gerecht zu werden. EtherCAT ist derzeit der leistungsfähigste, industrielle Standard für Echtzeit-Ethernet, so dass eine schnelle und einfache Systemintegration erfolgen kann. duktionsprozessen. ML 120 bietet Durchflussbereiche von 50 mg/h bis 200 g/h mit einer Genauigkeit von bis zu 0,2%. Der kompakte Massedurchflussregler ist mit einem Mikroprozessor auf der Leiterplatte integriert, mit Signalund Feldbusumwandlung und einer eingearbeiteten digitalen Steuerung für genaue Massenstromregelung mittels piezoelektrischen Regelventils. Durch sein sehr kleines Innenvolumen ist das Coriolis MFC eine ideale Vorrichtung für schnelle, sich wiederho- Auf der neuen FAULHABER Website ist «WE CREATE MOTION» durch eine Vielzahl an multimedialen Elementen und ein Responsive Design nun auch digitales Credo. Mit der Einführung des ProduktSelektors im vergangenen Jahr war deutlich zu erkennen, dass FAULHABER online neue Wege geht. Dies gilt seit Kurzem auch für die Unternehmenshomepage, welche durch ein ansprechendes Design, viel Übersicht und hohe Nutzerfreundlichkeit begeistert. Im Fokus des Relaunch stand die Prämisse, jeden Besucher einfacher, aktueller und anregender informieren zu können. Schon der erste Blick auf die Startseite soll zeigen, was FAULHABER zu bieten hat und über eine einfache und intuitive Navigation schnellen Zugriff auf die gewünschten Inhalte ermöglichen. Hinzu kommt, dass das neue Webdesign so gestaltet ist, dass sich Inhalte und Navigation an alle gängigen Endgeräte, ob Desktop, Tablet oder Smartphone optimal anpassen. FAULHABER MINIMOTOR SA 6980 Croglio Tel. 091 611 31 00 Fax 091 611 31 10 www.faulhaber.com Laborscope 5-6 /15 17 BIOTECHNOLOGIE Das Immunsystem überlisten Thomas Gull Eine amerikanische Biotechfirma entwickelt einen neuen Antikörper gegen Krebs, der auch das Wohlbefinden verbessert. Der Dermatologe Thomas Kündig hat mit seiner Forschung die Grundlage dafür geschaffen. Die Ärzte im Anderson Cancer Center in Houston, Texas, trauten ihren Ohren und Augen nicht: Vor einer Woche hatten sie dem Krebspatienten John Baker das Krebsmedikament Xilonix gespritzt. Baker war zu diesem Zeitpunkt schwer krank, abgemagert und bettlägerig. Jetzt tauchte er im Krebszentrum auf und behauptete, er sei geheilt. Die Ärzte bezweifelten diese Selbstdiagnose und untersuchten den Patienten. Wie sich zeigte, war der Tumor noch da. Trotzdem fühlte sich Baker viel besser. Das Phänomen wiederholte sich: Schwer Kranke, die mit Xilonix behandelt wurden, konnten ihre Betten verlassen, wieder essen und zur Arbeit gehen. Und sie lebten wesentlich länger als prognostiziert. «Die Ärzte konnten sich das nicht erklären», erzählt Thomas Kündig, Dermatologe am Zürcher Universitätsspital und Privatdozent an der UZH, «bis einer auf die Idee kam, dass das Medikament nicht in erster Linie gegen den Tumor selbst wirkt, sondern gegen die Kachexie, die Auszehrung des Körpers, die Krebserkrankungen begleitet.» Krebs macht Menschen allgemein krank, appetitlos und de18 Laborscope 5-6/15 Erfolgreiche Arbeit im Labor: Der Dermatologe Thomas Kündig hat herausgefunden, wie die Blockierung des Botenstoffs Interleukin 1alpha Krebspatienten hilft. Bild: Stefan Walter pressiv. «Meistens stirbt man nicht am Tumor, sondern an der Auszehrung », sagt Kündig, «wie etwa das Beispiel von AppleGründer Steve Jobs zeigt.» Rund zehn Prozent mehr Muskelmasse Patientinnen und Patienten, die mit Xilonix behandelt wurden, fühlten sich nicht nur besser, ihr Körper wurde auch wieder stärker. «Innerhalb von acht Wochen legten sie rund zehn Prozent Muskelmasse zu», sagt Kündig, «das haben wir noch nie gesehen, denn normalerweise nimmt die Muskulatur bei Tumorpatienten stetig ab.» Thomas Kündig verfolgt die klinischen Studien in Texas genau, weil das dort eingesetzte Krebsmedikament Xilonix auch auf seiner Forschung basiert. Kündig hat untersucht, wie sich die Hemmung der Ausschüttung von Interleukin 1alpha auswirkt. Interleukin 1alpha ist ein Botenstoff, der bei einer Immunreak- tion des Körpers ausgeschüttet wird, etwa wenn die Immunabwehr gegen Krebszellen mobilisiert wird. Diese Immunabwehr, die für uns lebenswichtig ist, weil sie Viren, Bakterien und andere Fremdkörper angreift und so den Körper vor Infektionen schützt, kann sich auch nachteilig auswirken. Krebs versklavt das Immunsystem Das ist bei Krebs sogar häufig der Fall. Denn Tumoren lösen Entzündungen aus. «Die starken Entzündungsreaktionen, die von Tumoren ausgelöst werden, wurden lange Zeit als positiv eingeschätzt», sagt Thomas Kündig, «man glaubte, es sei ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem den Krebs bekämpft.» Heute wird immer klarer, dass diese Entzündung dem Tumor vielmehr hilft, als dass sie ihn bekämpft. Denn es ist diese Entzündung, die neue Blutgefässe bildet, die den hohen Ener- giebedarf des Tumors decken. Und die Entzündung zerstört das umliegende Gewebe und auch Knochen, damit der Krebs wachsen und sich ausbreiten kann. Das heisst: Die von Interleukin 1alpha ausgelöste Immunantwort schadet dem Körper und hilft dem Krebs. «Der Krebs versklavt das Immunsystem und nutzt es für seine Zwecke», sagt Kündig. «Wenn wir diese Immunreaktion verhindern, könnte das die Entwicklung des Tumors hemmen», erklärt der Dermatologe. Interleukin 1alpha ist einer der Schlüssel zur Immunantwort, weil die Ausschüttung des Botenstoffs eine Kaskade von Immunreaktionen auslöst. Kündigs Ziel war deshalb, Interleukin 1alpha auszuschalten. Hilfreich war dabei, dass eine dänische Forschungsgruppe bei gesunden Menschen einen Antikörper gegen Interleukin gefunden hatte und dieser kloniert werden konnte. Damit BIOTECHNOLOGIE verfügte man über einen menschlichen Antikörper. Antikörper gegen Interleukin 1alpha Nun hat eine amerikanische Biotechfirma, XBiotech, einen Antikörper gegen Interleukin 1alpha in die klinische Entwicklung gebracht. Dieses Medikament heisst Xilonix. Nach den ersten erfolgreichen Studien an Mäusen und Ratten wurde Xilonix in Huston bei einer ersten Gruppe von Krebspatienten wie John Baker eingesetzt. Insgesamt wurden 30 Patienten damit behandelt. Der Erfolg war wie eingangs beschrieben erstaunlich. Die ersten Ergebnisse überzeugten die Beamten der amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde FDA derart, dass sie für die klinischen Studien ein beschleunigtes Verfahren bewilligten. Das bedeutet, dass weniger Patienten in die Studie einbezogen werden müssen und die Dienstwege wesentlich kürzer werden. «Die FDA hat anerkannt, dass dieses Medikament schwer kranken Menschen auf eine neue Weise helfen könnte», sagt Kündig, «im Moment gibt es nichts Vergleichbares.» Den Krebs bekämpfen und das Wohlbefinden steigern Das gilt insbesondere für die Tatsache, dass Xilonix nicht nur den Krebs bekämpft wie herkömmliche Chemotherapien, sondern auch das Wohlbefinden verbessert, während die gängigen Therapien die Lebensqualität der Behandelten oft massiv beinträchtigen. Wegen der starken Nebenwirkungen verzichten heute viele Menschen mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium auf eine Therapie oder setzen diese ab. Xilonix hat deshalb das Poten- zial, die Krebstherapie zu revolutionieren, denn damit würde die Frage künftig nicht mehr lauten: Therapie oder Lebensqualität? Sondern mehr Lebensqualität dank Therapie. Thomas Gull ist Redaktor des Magazin der UZH. Quelle: Universität Zürich Genetische Krankheiten verschieben Grenzen im Genom Das menschliche Genom hat etwa 20.000 Gene, fast genauso viele wie der nur einen Millimenter kleine Fadenwurm C. elegans. Mensch und Fadenwurm - zwei in ihrer biologischen Komplexität völlig unterschiedliche Organismen - beruhen auf fast der gleichen Anzahl an Genen. Dies liegt daran, dass der Mensch sein genetisches Potenzial besser ausschöpft, zum einen durch die Modifikation von Genprodukten, aber auch durch den vielfachen Einsatz der gleichen Gene für unterschiedliche Funktionen. Dafür ist ein hoher Grad an Steuerung erforderlich, tragen doch alle Zellen des Körpers die gleiche genetische Information. Wissenschaftler schätzen, dass etwa 40 Prozent unseres Genoms nur für die Regulation der Gene erforderlich ist. Es ist aber noch weitgehend unklar, wie sichergestellt wird, welche Regulatoren welche Gene beeinflussen bzw. nicht beeinflussen. Eine wesentliche Rolle spielen dabei sogenannte TADs (topologically associated domains): Bereiche, in denen das Genom grosse dreidimensionale Strukturen aus Histonen, regulatorischen Proteinen und Transkriptionsfaktoren bildet. Eine TAD umfa sst jeweils ein oder mehrere Gene, sowie alle regulatorischen Elemente, von denen diese beeinflusst werden. Ihre Struktur ist sowohl in unterschiedlichen Zelltypen als auch in verschiedenen Tierarten nachweisbar, sie gelten daher als hoch konserviert. Regulatorische Elemente innerhalb einer TAD beschränken ihre Aktivität auf «ihre» TAD, umgekehrt werden Gene in benachbarten TADs von dieser Aktivität abgeschirmt. Die Bedeutung der TADs im Zusammenhang mit der Entstehung von Krankheiten haben jetzt Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik und der Charité – Universitätsmedizin Berlin an drei unterschiedlichen, ange borenen menschlichen Erkrankungen untersucht. Sie haben herausgefunden, dass Veränderungen insbesondere der äusseren Grenzen der TADs zu erheblichen Störungen bei der Regulation der Gene und damit zu Krankheiten führen können. Die Ergebnisse zeigen, dass für die Entstehung einer Erkrankung nicht nur Verän- derungen an kodierenden Genen selbst, sondern aufgrund dieser übergeordneten Struktur des Genoms auch Veränderungen in weit von den jeweiligen Genen entfernt liegenden nicht-kodierenden Regionen verantwortlich sein können. Die Berliner Forscher konzentrierten sich bei ihren Untersuchungen auf drei unterschiedliche seltene menschliche Erkrankungen der Knochen in Händen und Füssen. Die Brachydaktylie ist eine erblich bedingte Verkürzung der Finger und Zehen. Bei der Polydaktylie kommt es zur Bildung zusätzlicher Finger und bei der Syndaktylie zum Zusammenwachsen mehrerer Finger oder Zehen. Alle drei Erkrankungen haben genetische Ursachen und entstehen bereits im Laufe der Embryonalentwicklung. Die Forscher konnten zeigen, dass die drei Erkrankungen durch jeweils unterschiedliche, sogenannte strukturelle Veränderungen des Genoms (Deletion, Duplikation, Inversion) entstehen. Bei einer Deletion fehlt ein grösserer Abschnitt des Genoms, bei einer Duplikation kommt es zu einer Verdopplung und bei der Inversion ist ein grösserer Genomabschnitt innerhalb der DNA-Sequenz umgedreht. Die gefundenen Veränderungen zerstören die Struktur der TADs in dieser Region, indem sie deren Grenzen verschieben bzw. entfernen. «Strukturveränderungen des Genoms sind eine häufige Ursache für genetische Erkrankungen. Die Suche nach diesen Veränderungen gehört daher zum diagnostischen Standard bei ihrer Abklärung. Oft sind die gefundenen Veränderungen aber schwierig zu interpretieren und es bleibt dann unklar, ob sie tatsächlich die Ursache der Erkrankung sind», erklärt Stefan Mundlos, Leiter der Forschungsgruppe am MPIMG, die diese Untersuchungen durchgeführt hat. Quelle: Max-Planck-Gesellschaft Laborscope 5-6/15 19 BIOTECHNOLOGIE Licht in Sicht: molekularer Lichtschalter gegen Blindheit Ein Längsschnitt durch die Netzhaut einer blinden, an Retinitis pigmentosa leidenden Maus, die mit Opto-mGluR6 therapiert wurde. Die OptomGluR6-tragenden Zellen wurden mit einem Fluoreszenzfarbstoff markiert und leuchten daher rot. Bild: zvg/Sonja Kleinlogel Berner Forschenden ist es gelungen, erblindeten Mäusen das Augenlicht zurückzugeben. Dazu haben sie noch intakte Zellen der Netzhaut biotechnologisch so modifiziert, dass sie als Ersatzfotorezeptoren die Rolle der abgestorbenen Lichtsensoren im Auge übernehmen. Weltweit leiden etwa zwei Millionen Menschen an der vererbbaren und unheilbaren Augenkrankheit Retinitis pigmentosa. Nach und nach verlieren die Betroffenen ihr Augenlicht, da die Lichtrezeptoren der Netzhaut, die sogenannten Fotorezeptoren, absterben. «Auch wenn die Fotorezeptoren ihre Funktion verlieren, sind die darunter liegenden Nervenzellen, die normalerweise die visuelle Information erhalten und verarbeiten, noch voll funktionsfähig», erläutert Sonja Kleinlogel vom Institut für Physiologie der Universität Bern. «Diese verbleibenden Zellen kann man lichtempfindlich machen und sozusagen zu Ersatzfotorezeptoren umwandeln.» Die Forschenden haben Mäuse, die von Geburt an unter Retinitis pigmentosa leiden, mit Hilfe dieses Ansatzes therapiert. Das Ergebnis: Die therapierten Mäuse konnten wieder Tageslicht sehen, auf visuelle Reize reagieren und durch Licht ausgelöste Verhaltensmuster erlernen. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift «PLoS Biology» veröffentlicht. Eine neue «Lichtantenne» für die Netzhaut Kleinlogels Team hat die sogenannten ON-Bipolarzellen, also die Nervenzellen, die sonst Informationen von den Fotorezeptoren erhalten, molekular umgebaut: Sie reagieren nun nicht mehr auf chemische, sondern auf Lichtreize. «Wir haben eine neue ‹Lichtantenne› in die Zelle integriert, was dazu führte, dass praktisch der ganze Lichtreiz verarbeitet werden konnte», erklärt Sonja Kleinlogel. Konkret haben sie und ihre Kollegen den Rezeptor der ON-Bipolarzellen molekular so umgebaut, dass dieser nicht mehr auf den Botenstoff Glutamat, sondern auf Licht reagiert. Dieser künstlich hergestellte Fotorezeptor, OptomGluR6, besteht zum einen aus dem netzhauteigenen Lichtschalter Melanopsin, der für unseren TagNacht-Rhythmus verantwortlich ist, und zum anderen aus dem ONBipolarzellrezeptor mGluR6, der im gesunden Auge via Glutamat Signale von den Fotorezeptoren erhält. «Wir haben einfach die Glutamat-Andockstelle des mGluR6Rezeptors durch die Lichtantenne von Melanopsin ersetzt», führt Sonja Kleinlogel aus. Den im Auge natürlich vorkommenden mGluR6-Rezeptor als Basis des molekularen Umbaus zu verwenden, hat laut der Forscherin einerseits den Vorteil, dass der normale Signalweg in den Bipolarzellen erhalten bleibt. Andererseits sehe die Zelle den neu zusammengesetzten Rezeptor Opto-mGluR6 als «eigen» und somit nicht als Fremdkörper an: «Da Melanopsin und mGluR6 beides natürlich vorkommende Proteine der Netzhaut sind, macht das eine Immunabwehr des Patienten äusserst unwahrscheinlich.» Wie könnte Opto-mGluR6 in der Klinik eingesetzt werden? Eine noch zu entwickelnde neue Therapiemethode könnte allen helfen, die durch den Verlust ihrer Fotorezeptoren erblindet sind, aber auch Menschen, die an altersbedingter Makuladegeneration (AMD) leiden; eine Augenkrankheit die jeden Zehnten über 65 zum gewissen Grad betrifft. «Der Hauptvorteil von Opto-mGluR6 ist, dass Patienten wieder normales Tageslicht sehen könnten, ohne lichtintensivierende oder bildumwandelnde Brillen tragen zu müssen», fügt die Forscherin an – ein Nachteil bisheriger, verwandter Therapieansätze, die auf dem Protein Channelrhodopsin statt auf Opto-mGluR6 basieren. Der mGluR6-Rezeptor gehört ausserdem zur pharmakologisch bedeutenden GPCR-Rezeptorgruppe. GPCR-Rezeptoren sind auch im Gehirn weitverbreitet. Das biotechnologische Prinzip, einen neuen Rezeptor auf GPCR-Basis herzustellen, eröffnet daher laut Kleinlogel auch neue Möglichkeiten, Krankheiten des Gehirns wie zum Beispiel Angststörungen, chronische Schmerzen, Depression oder Epilepsie zu behandeln. Sie betont indes: «Es wird noch mindestens zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen, bis Opto-mGluR6 in der Klinik getestet werden kann.» Quelle: Universität Bern NEBULIZERS For Sample Introduction in ICP-OES / MS 20 Laborscope 5-6/15 Visit us at Achema: booth 4.2 N7 AHF analysentechnik AG · [email protected] · www.ahf.de Anspruchsvolle BIOTECHNOLOGIE Dickdarmkrebs: Eine schädliche Allianz zwischen Zellen Bei Tumoren im Dickdarm profitieren die Krebszellen von der Unterstützung durch gesunde Zellen, um das benachbarte Gewebe zu befallen. Unter der Leitung von Prof. Curzio Rüegg haben Forschende des Departements für Medizin der Universität Freiburg die Rolle der tumoralen Mikroumgebung bei der Metastasenbildung untersucht. Die Resultate eröffnen neue Wege in der Therapie. Untersuchungen über die Mikroumgebung der Metastasenbildung eröffnen neue Wege für eine Therapie. Quelle. creative collection Dickdarmkrebs ist die am dritthäufigsten vorkommende Krebsart in der Schweiz. Wird er frühzeitig entdeckt, lässt er sich chirurgisch gut entfernen. Doch in fortgeschrittenem Stadium wird eine Heilung schwierig, da der Krebs invasiver und gefährlicher wird. Deshalb ist es entscheidend, die Mechanismen besser zu verstehen, welche es den Zellen des primären Tumors erlauben, das benachbarte Gewebe anzugreifen und Metastasen zu bilden. Dadurch liessen sich Therapien entwickeln, die eine Verbreitung des Krebses verhindern. Schlüsselrolle Um sich weiterzuentwickeln benutzen Tumore die Zellen des benachbarten Gewebes – der sogenannten tumoralen Mikroumgebung. Einmal aktiviert, helfen diese gesunden Zellen dem Tumor sich zu vermehren, sich gegen das Immunsystem zu verteidigen und auf weitere Organe überzuspringen. Ein Beispiel dafür sind Fibroblasten. Sarah Knuchel, Forschungsassistentin am Pathologie-Labor der Universität Freiburg, hat die Interaktionen zwischen den Tumorzellen des Dickdarms und den Fibroblasten genau untersucht. Dabei hat sie zuerst herausgefunden, dass Letztere direkt mit den Tumorzellen in Kontakt treten und ihnen dabei helfen, die Umgebung zu befallen. Danach hat die Forscherin die Moleküle identifiziert, die bei dieser Interaktion beteiligt sind, und untersucht welche Signale dabei in den Tumorzellen ausgelöst werden. Schliesslich ist es ihr dank dem gezielten Einsatz von Hemmstoffen gegen die identifizierten Moleküle gelungen, die Verbreitung des Tumors zu stoppen. Indem sie die Rolle der Fibroblasten beim Invasionsvorgang des Dickdarmkrebses aufgezeigt hat, eröffnet Sarah Knuchel neue Wege für die Forschung. Ihre Untersuchungen erlauben es, künftig bei der Suche nach Therapien gegen die Metastasenbildung gezielter vorzugehen. Quelle: Université Fribourg Universität Freiburg GradwanderunGen ACHEMA 2015 Halle 4.2, Stand B49 Unistat ® Temperiersysteme • Arbeitstemperaturen: -125°C bis +425°C • Kälteleistungen: 0,7 kW bis 130 kW • Hohe Temperaturkonstanz: 0,01 K • Einzigartige Thermodynamik • Extrem schnelle Temperaturänderungen • Brillanter 5,7“ Touchscreen-Regler • Temperieren ohne Fluidwechsel • Über 60 Serienmodelle verfügbar -125...+425°C Unistate sind die ideale Lösung für anspruchsvolle Temperieraufgaben in der Prozess- und Verfahrenstechnik wie zum Beispiel für die Temperierung von Reaktoren, Autoklaven, Miniplant- und Pilotanlagen, Reaktionsblöcken oder Kalorimetern. Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH Werner-von-Siemens-Straße 1 • 77656 Offenburg Telefon +49 (0)781 9603-0 • [email protected] www.huber-online.com BIOTECHNOLOGIE Forschen Richtung Zukunft Interview mit Gabriel Aeppli geführt von Martina Gröschl Seit 2014 ist Gabriel Aeppli Leiter des Forschungsbereichs Synchrotronstrahlung und Nanotechnologie am PSI. Zuvor hat der gebürtige Schweizer in London ein führendes Forschungszentrum für Nanotechnologie aufgebaut. Im Interview erläutert Aeppli wie sich die Forschungsansätze der Zukunft an den Grossforschungsanlagen des PSI umsetzen lassen und spricht über seinen Blick auf die Schweiz. Herr Aeppli, zu Ihren Forschungsinteressen gehören neue Materialien für die Elektronik der Zukunft. Woran mangelt es der heutigen Elektronik? Das grösste Problem heutiger Elektronik ist ihr hoher Energieverbrauch. Ein häufig herangezogener Vergleich ist, dass die EDV mehr CO2 produziert als der Luftverkehr. Jemand hat mir gesagt, dass der Energieverbrauch einer etwas komplizierteren Google-Suche annähernd jenem der Zubereitung eines Toasts entspricht. Derzeit wächst der Energieverbrauch der EDV exponentiell. Das liegt daran, dass noch zu viel Energie in Wärme umgewandelt wird. Man kann die Energie in Information umwandeln oder in Wärme – zurzeit geht sie hauptsächlich in die Wärme. Und wie geht man ein solches Problem an? Die Entwicklung neuer Materialien ist hier einer der wichtigen 22 Laborscope 5-6/15 Schritte Richtung Zukunft. Ich forsche zum Beispiel an Materialien, die sich an der Oberfläche elektrisch anders verhalten als im Inneren. Sie können an der Oberfläche metallisch und im Inneren isolierend sein. Das eröffnet langfristig Anwendungsmöglichkeiten für nanoelektronische Bauteile, die Strom sehr gut und daher mit sehr geringem Wärmeverlust leiten. Bei der Erforschung bereits existierender Elektronik ist es wesentlich, die Schwachstellen zu identifizieren, also zu sehen, wo ein Energieverlust stattfindet. Man muss sich Fragen stellen wie: Was geschieht in einem integrierten Schaltkreis, wenn man einen Transistor schaltet? Wohin bewegen sich die Elektronen, wohin die Atome? Der Weg geht also vom Kleinen zum Kleinsten? Man muss verstehen, wie elektronische Bauteile im Detail funktionieren. Die Forschung bewegt sich immer stärker in die Nanowelt und untersucht die Funktionsweise ganzer Einheiten und Systeme im zeitlichen Verlauf. Diesen Trend sieht man quer über die Forschungsbereiche, von der Biologie bis zur Mikro- und Nanoelektronik. Es geht nicht mehr nur um die reine Materie. In den nächsten Jahren wird man vermehrt dazu übergehen, biologische Zellen oder nanoelektronische Bauteile in Aktion zu untersuchen. Das erfordert natürlich Forschungsanlagen auf entsprechendem Niveau. Bereits jetzt liefert die Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS führende Resultate. Der aktuelle Bau des neuen Röntgenlasers SwissFEL ist für das PSI aber natürlich ein wichtiger Schritt, ebenso wie die Weiterentwicklung der SLS, Der Physiker Gabriel Aeppli leitet seit April 2014 den Forschungsbereich Synchrotronstrahlung und Nanotechnologie Foto: Scanderbeg Sauer Phtogoraphy die ja auch in die Schweizer Roadmap für Forschungsinfrastrukturen 2017–2020 aufgenommen wurde. Die SLS soll an den neusten Stand der Beschleunigertechnologie angeschlossen und damit noch besser werden. mit eine Verbesserung der Brillianz um zwischen ein und zwei Grössenordnungen erreichen werden. Eine solche Verkleinerung der Bauteile ist zurzeit die Richtung, in die die Ringbeschleunigerentwicklung weltweit geht. Was soll die zukünftige SLS dann von der jetzigen unterscheiden? Die zukünftige SLS soll eine beträchtlich höhere Brillanz haben als die Maschine, die heute in Betrieb ist. Das wird im Wesentlichen dadurch erreicht, dass im Beschleunigerring die Bauteile – also hauptsächlich die Magnete – verkleinert werden. Dadurch lassen sich die Bauteile feiner steuern und das führt wiederum zu einer stärkeren Fokussierung der Elektronen. Wir denken, dass wir da- Und welche Möglichkeiten bietet der SwissFEL der zukünftigen Forschung? Die grossen Möglichkeiten des SwissFEL kommen von der Zeitauflösung im FemtosekundenBereich und auch von der konsequenten Entgehung des Strahlungsschadens. Eine kontinuierliche Lichtquelle beschädigt die Probe im Laufe der Zeit. Beim SwissFEL treffen die Photonen sehr schnell und alle zur selben Zeit auf die Probe. Das heisst, die BIOTECHNOLOGIE Photonen kommen und verschwinden wieder, bevor der Schaden eine Auswirkung hat. Das heisst, die Probe bekommt es gar nicht mit … Genau. Die Probe wird zerstört oder zumindest sehr stark beschädigt, aber erst nachdem das Licht hindurchgegangen ist. Um einen Prozess im Zeitverlauf zu untersuchen, muss man identische Kopien einer Probe haben, die man sich entlang der Prozessstadien ansieht. Daher eignet sich der SwissFEL besonders für biologische oder chemische Fragestellungen, da man hier auch von relativ komplexen Systemen exakte Kopien herstellen kann. In den Ingenieurwissenschaften ist es ein wenig schwieriger. Keine zwei Transistoren sind exakt dieselben. Man kann also sagen, die PSIGrossforschungsanlagen entwickeln sich laufend weiter. Ja, und das ist notwendig. Nehmen Sie zum Beispiel die Neurowissenschaften. Hier ist die räumliche Auflösung, die man braucht um zu verstehen, wie das Gehirn von Grund auf aufgebaut ist und funktioniert, heute einfach noch nicht gut genug. Wir können mit unserer Forschung am PSI dazu beitragen, die bisherigen Modelle des Gehirns zu verbessern. Ziel wäre im Endeffekt, auch die Prozesse im Gehirn in Aktion zu beobachten. Aber hier ist noch unklar, wie das umgesetzt werden könnte. Die Neurowissenschaften sind aber auf jeden Fall ein Thema von grosser klinischer und gesellschaftlicher Relevanz. Weil damit die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei neurologischen Erkrankungen verbessert werden könnten? Ja – zum einen geht es natürlich um das grosse Rätsel: Wie denken wir, was ist unser Bewusstsein? Zum andern sind auf der klinischen Seite neurologische Erkrankungen heute noch bedeutend weniger verstanden als Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Angesichts der demografischen Entwicklung hat dies wichtige gesellschaftliche Implikationen, denn insbesondere neurodegenerative Erkrankungen gehören zu den grossen Themen einer alternden Gesellschaft. Eine Grossforschungsanlage ist einerseits einzigartig, anderseits gibt es weltweit immer weitere Anlagen ähnlichen Typs. Wie ist das Verhältnis untereinander – gibt es einen starken Wettbewerb? Natürlich stehen wir im Wettbewerb, aber es ist ein gesunder Wettstreit. Es gibt nicht so viele Anlagen. Niemand kann es sich leisten, alles alleine zu entwickeln. Die Anlagenentwicklung ist ausgesprochen kooperativ. Jede Anlage ist Teil einer weltweiten Evolution. Wir sind ständig im Kontakt mit den anderen Anlagen – das ist das Schöne – und man lernt voneinander. Die Menschen, die hier mitmachen, haben wirklich Freude daran, dass sich die Technologie überall weiterentwickelt. In welcher Hinsicht «anders»? Die Schweiz ist auf eine Weise internationaler als die grossen Länder Europas. England, Frankreich und Deutschland sind sehr auf sich selbst gerichtet. Die Schweiz kann sich das nicht leisten. Sie ist von der Einwohnerzahl her ungefähr so gross wie London, hat also die Grösse einer europäischen Grossstadt. In China wäre sie eine mittelgrosse Stadt. Ohne internationale Ausrichtung wäre die Schweiz aufgrund ihrer geringen Grösse nicht wettbewerbsfähig. Sie sind gebürtiger Schweizer, haben aber Ihr ganzes Leben in den USA und in Grossbritannien verbracht? Das ist richtig – ich hatte jedoch während meines ganzen bisherigen Lebens eine Verbindung zur Schweiz. In meinem Elternhaus haben wir nur Schweizerdeutsch gesprochen. Als Kind verbrachte Quelle: Paul-Scherrer Institut ich mehrere Sommer bei meinen Grosseltern in der Schweiz. Auch beruflich bin ich oft in Europa und insbesondere in der Schweiz gewesen. Aber natürlich ist die Schweiz ein wenig anders … Tel. +41 (0)32 751 64 44 Fax +41 (0)32 751 63 42 www.pkmsa.ch [email protected] Durchflussmessgeräte EdelstahlRohrverschraubungen Ventile und Zubehör Druckminderer Teflon Spray-Gunʻs Teflon-Fittinge Teflon-Ventile Teflon-Schläuche in PTFE / PFA / FEP Spiralschläuche Sonderanfertigungen Technische Komponenten und Geräte für diverse Anwendungen Laborscope 5-6/15 23 BIOTECHNOLOGIE Kleines Signalmolekül gibt grünes Licht für Zellteilung Eigene Nachkommen zu zeugen ist das evolutionäre Ziel aller Lebewesen. Die Reproduktion einzelner Zellen wird dabei durch den Zellzyklus koordiniert. Für die Entdeckung, wie dieser Vorgang in Eukaryoten gesteuert wird, wurde im Jahr 2001 der Nobelpreis vergeben. Nun hat die Forschungsgruppe von Prof. Urs Jenal vom Biozentrum der Universität Basel den zentralen Schalter für die Zellvermehrung in Bakterien gefunden. Bei ihnen kontrolliert der Botenstoff c-di-GMP den Zellzyklus. Wie das auf molekularer Ebene geschieht, beschreiben die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe von «Nature». Es ist nur ein winziges Molekül, doch ist es für nahezu alle Bakterien überlebenswichtig. Denn der kleine Signalbotenstoff – c-diGMP genannt – bestimmt, wie sich eine Bakterienzelle verhält. So sorgt es beispielsweise dafür, dass sich Bakterien zu einem Biofilm zusammenschliessen und so chronische Infektionen beim Menschen verursachen können. Dass c-di-GMP auch eine entscheidende Rolle bei der Vermehrung von Bakterien spielt, konnten nun erstmals die Forscher um Prof. Urs Jenal vom Biozentrum der Uni24 Laborscope 5-6/15 versität Basel aufzeigen. Sie haben entdeckt, dass oszillierende Konzentrationen des Botenstoffs die Aktivität nachfolgender Proteine beeinflusst und so den Zellzyklus und die Reproduktion der Bakterien steuern. Signalmolekül stellt Ampel an Kontrollpunkten Wie vermehren sich Zellen? Wenn sich eine Zelle teilt, dann entstehen aus einer Mutterzelle zwei Tochterzellen. Bevor dies geschieht, muss die Zelle jedoch verschiedene Phasen vom Wachstum über die Verdoppelung der Erbinformation bis zur eigentlichen Zellteilung durchlaufen. Dieser Kreislauf wird auch als Zellzyklus bezeichnet. Die Infektionsbiologen zeigen in ihrer Studie nun erstmals, dass der Signalbotenstoff c-di-GMP ähnlich wie eine Ampel den Zellzyklus im Modellbakterium Caulobacter crescentus kontrolliert. Fehlt c-di-GMP in der Zelle, so steht die Ampel auf Rot. Für die Zelle heisst das, sie verbleibt in der ersten Phase des Zellzyklus. Steigt der c-di-GMPSpiegel, dann springt die Ampel auf Grün und die Zelle tritt in die nächste Phase ein. Wie das genau geschieht, haben sich die Forscher auf molekularer Ebene angeschaut. c-di-GMP steuert ein Enzym mit zwei Wirkungsweisen Die Rolle der Ampel übernimmt dabei ein Enzym, das auf zweierlei Weisen wirkt. «Wenn kein c-diGMP vorhanden ist, dann blockiert es den Vorgang, der zur Vermehrung der bakteriellen Erbinformation führt», erklärt Jenal. «Sobald jedoch c-di-GMP produziert wird, dockt es an das Enzym an und verändert dadurch dessen Struktur und Wirkungsweise. Das Enzym hebt nun die Blo- Proteine, die das Signalmolekül c-di-GMP herstellen (gelb), kontrollieren den Zellzyklus von Caulobacter. ckade auf und das Bakterienchromosom kann kopiert werden.» Dieser Schritt kennzeichnet den Eintritt in eine neue Phase des Zellzyklus. Auch für das Verhalten der Nachkommen spielt die unterschiedliche räumliche Verteilung des Signalmoleküls in der sich teilenden Mutterzelle eine wichtige Rolle. Infektionserreger nutzen gleiches Signalnetzwerk Den Forscher ist es mit ihrer Arbeit erstmals gelungen, eine Verbindung zwischen zwei grossen regulatorischen Netzwerken von Bakterienzellen – den kleinen Signalbotenstoffen und den Enzymen – herzustellen. Die gewonnenen Erkenntnisse liefern eine wichtige Grundlage, die um ein vielfaches komplizierteren c-diGMP-Netzwerke von Krankheitserregern aufzuklären. Das Signalmolekül beeinflusst beispielsweise deren Virulenz, ihre Fähigkeit zum Überdauern oder ihre Resistenz gegenüber Antibiotika. Auch die gefährlichen Erreger von Cholera und der Lungenentzündung nutzen das c-di-GMP-Signalsystem. Ob es dort genauso agiert wie im Modellbakterium C. crescentus, das möchte die Forschungsgruppe von Urs Jenal nun herausfinden. Originalbeitrag Lori C, Ozaki S, Steiner S, Böhm R, Abel S, Dubey BN, Schirmer T, Hiller S, and Jenal U. Cyclic di-GMP acts as a cell cycle oscillator to drive chromosome replication. Nature; published online 6th May 2015 Quelle: Universität Basel BIOTECHNOLOGIE Internationales Team identifiziert Gen als eine Ursache für männliche Unfruchtbarkeit Bei mindestens einem Drittel der ungewollt kinderlosen Paare in Deutschland liegt die Ursache beim Mann. Meist funktioniert seine Spermienbildung nicht richtig. Ein Team aus Forschern der Universität Münster hat nun gemeinsam mit Kollegen der Universität Pittsburgh (USA) und der Akademie der Wissenschaften in Poznan (Polen) einen Gendefekt als eine der Ursachen für diese Fehlfunktion identifiziert. Etwa jedes sechste Paar in Deutschland bleibt ungewollt kinderlos – und bei mindestens einem Drittel der Fälle liegt die Ursache beim Mann. Meist funktioniert seine Spermienbildung nicht richtig. Ein Team aus Forschern der Universität Münster hat nun gemeinsam mit Kollegen der Universität Pittsburgh (USA) und der Akademie der Wissenschaften in Poznan (Polen) einen Gendefekt als eine der Ursachen für diese Fehlfunktion identifiziert. Die sowohl für die Grundlagenforschung an männlicher Infertilität - so der Fachbegriff für Unfruchtbarkeit - als auch für die klinische Praxis wichtige Studie erschien jetzt im renommierten «New England Journal of Medicine». Mutationen im sogenannten TEX11-Gen wurden von den Wissenschaftlern bei deutschen und ebenso bei amerikanischen Männern nachgewiesen, die ungewollt kinderlos sind. «Genauer gesagt liegt bei der Mehrzahl der untersuchten Männer eine Störung der Meiose, dem wichtigsten Vorgang der Keimzellbildung, vor», erläutert Priv.-Doz. Dr. Frank Tüttelmann, Mitarbeiter des münsterschen Instituts für Humangenetik und gemeinsam mit Dr. Alex Yatsenko aus Pittsburgh Leiter der Studie. Im Hoden findet ein sogenannter Meiosearrest statt, was bedeutet, dass die Spermienbildung bis zur Meiose richtig funktioniert, danach aber nicht weiter läuft. Verantwortlich dafür sind Mutationen des TEX11-Gens, die dazu führen, dass bei den betroffenen Männern die Samenflüssigkeit keine Spermien enthält und sie somit unfruchtbar sind. Diese Mutationen konnte das Forscherteam, dem neben Tüttelmann und Dr. Albrecht Röpke aus der Humangenetik auch Prof. Stefan Schlatt, Prof. Sabine Kliesch und Dr. Birgit Westernströer vom Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie (CeRA) der Uni Münster angehörten, nun erstmals als Ursache für männliche Infertilität nachweisen. Möglich wurde die Entdeckung dieser Genmutation durch die Anwendung neuester Technologie, nämlich der Array-CGH. «Dabei wurde das X-Chromosom hochauflösend analysiert und wir konnten kleine Stückverluste des TEX11-Gens bei zwei betroffenen Männern identifizieren», berichtet Prof. Stefan Schlatt. Auch bei weiteren unfruchtbaren Patienten liessen sich dann Punktmutationen mittels einer Sequenzuntersuchung im TEX11-Gen nachweisen. Dafür untersuchten die Das deutsche Forscherteam: hinten (v.l.) Dr. Birgit Westernströer, Dr. Frank Tüttelmann und Dr. Albrecht Röpke, vorn: Prof. Sabine Kliesch und Prof. Stefan Schlatt. Foto: M. Kess münsterschen Forscher 240 Patienten und ihre Kollegen vom Department of Obstetrics, Gynecology and Reproductive Sciences in Pittsburgh 49; anschliessend wurden die Ergebnisse verglichen. «Bei gesunden Männern mit normaler Spermienzahl fanden wir keine Mutationen des TEX11Gens», so Tüttelmann. Dass die Ursache für ihre Unfruchtbarkeit so eindeutig geklärt werden konnte, verschafft den betroffenen Männern zumindest Klarheit - auch wenn es für sie derzeit noch keine Therapie gibt und die Paare nur auf künstliche Befruchtung setzen können. Seit 2013 läuft das internationale Projekt, unter anderem gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG. Das Team ist trotz der nun veröffentlichten herausragenden Erkenntnisse noch nicht am Ende seiner gemeinsamen Forschungen angelangt: «Ob unsere Ergebnisse durch eine etwaige Vererbbarkeit auch Bedeutung für die Nachkommen dieser Männer haben, wissen wir noch nicht», schildert Tüttelmann die weiteren Pläne: «Das wollen wir noch genauer erforschen.» Zunächst freuen sich die Wissenschaftler aber über die Würdigung ihrer Studie in einem der höchstangesehen medizinischen Journale überhaupt. Quelle: Westfälische WilhelmsUniversität Münster Laborscope 5-6/15 25 JULABO – die «World of Temperature» mit vielen Neuheiten Ab dem 15. Juni 2015 präsentiert JULABO auf der ACHEMA in Frankfurt seinen Besuchern eine umfangreiche und innovative «World of Temperature». Als einer der führenden Anbieter von professioneller Temperiertechnik wird der JULABO Messestand einen ausgiebigen Überblick über verschiedene Lösungen sowohl für alltägliche als auch spezielle Temperieraufgaben in Labors und Industrie ermöglichen. Der Besucher hat bei JULABO die einmalige Gelegenheit das vielschichtige JULABO Gesamtprogramm an Wärme- und Kältethermostaten, hochdynamischen Prozessthermostaten, Umlaufkühlern und Wasserbädern kennenzulernen. Besondere Highlights sind dabei die neu entwickelten Einhänge-, Bad-, Umwälz- und Kältethermostate der innovativen CORIO™ Serie sowie die neuen Geräte für die PRESTO® Reihe. Für jeden Besucher des JULABO Standes entfaltet sich auf knapp 200 m² in diesem Jahr eine anregende «World of Temperature» mit ausgiebigen Varianten an Stan- dardlösungen, kreativen Anwendungsideen und zukunftsweisenden Neuheiten zum Temperieren. An fünf intensiven Messetagen gibt es ausreichend Gelegenheit zum fachlichen Austausch mit den JULABO Fachleuten. Abgerundet wird die einzigartige Präsentation mit einem interaktiven Spiel der besonderen Art und einer Gewinnspielverlosung. Im grosszügigen Lounge-Bereich mit Bar hält JULABO für seine Besucher gekühlte Getränke und Snacks bereit. JULABO GmbH D-77960 Seelbach Tel. +49 (0) 7823 51 18 Fax +49 (0) 7823 24 91 [email protected] www.julabo.com Halle 4.2, Stand J38. 930 Compact IC Flex Metrohm präsentiert neues «Arbeitspferd» für die Ionenchromatographie in der Routineanalytik Metrohm stellt den 930 Compact IC Flex vor, ein neues System für die Ionenchromatographie, das speziell für die Anforderungen von Labordienstleistern sowie Kontroll- und Überwachungsla26 Laborscope 5-6/15 boren in der Industrie wie auch von Laboren im öffentlichen Sektor entwickelt wurde. Das System zeichnet sich durch höchste Flexibilität und einfache Bedienung sowie hohe Zuverlässigkeit aus. Der 930 Compact IC Flex basiert auf einem komplett modularen System. Anwender können aus einem umfassenden Angebot von Komponenten und Zubehör wählen, um sich ein System zusammenzustellen, das ihre speziellen Anforderungen und Wünsche optimal erfüllt. Ein neuer OnlineKonfigurator unterstützt den Anwender bei der Konfiguration des gewünschten Systems. Nach dem Baukastenprinzip lässt sich auf diese Weise mit wenigen Mausklicks ein System nach Mass zusammenstellen. Die Möglichkeiten decken das gesamte Anwendungsspektrum der Ionenchromatographie ab und umfassen zusätzlich zahlreiche Optionen für die automatisierte Probenvorbereitung: aussetzungen für Audits. Das 930 Compact IC Flex System wird mit MagIC Net gesteuert, der bewährten Software für die Ionenchromatographie. Kombiniert mit dem neuen 941 Eluent Production Module, integriert die neue Metrohm Ionenchromatographie die inlineHerstellung von Eluenten jeder Zusammensetzung und jeder Konzentration. Der Anwenderkomfort lässt sich zusätzlich erhöhen, wenn eine Reinstwasseranlage vom Typ ELGA PURELAB flex5/6 angeschlossen wird. In diesem Fall lässt sich das System mit gewöhnlichem Leitungswasser betreiben. Was die Qualität betrifft, steht die neue Metrohm Ionenchromatographie ganz in der bewährten Tradition der Marke Metrohm. Drei Jahre Garantie auf das Gesamtsystem, zehn • Suppression: sequenziell, chemisch oder ohne • Detektion: Leitfähigkeit, UV/ VIS, Amperometrie • Automation: Inline-Verdün nung, Inline-Ultrafiltration, Inline-Dialyse, und mehr Jahre Garantie auf den Anionensuppressor und zehn Jahre garantierte Verfügbarkeit von Ersatzteilen bietet sonst kein anderer Hersteller. Das System ermöglicht zudem die Verwendung von Trennsäulen jeder Art von Grundmaterial, Selektivität, Kapazität und Dimensionen (Länge und Durchmesser) Der 930 Compact IC Flex sorgt für maximale Zuverlässigkeit und Analysensicherheit. Das System überwacht sich selbst; alle System- und Methodenparameter werden permanent kontrolliert. Analysenresultate sind auf jeden einzelnen Schritt der Analyse und Probenvorbereitung rückführbar – optimale Vor- Deutsche Metrohm Prozessanalytik, D-Fliederstadt Halle 11.1 Stand F64 Metrohm Schweiz AG Bleiche West 4800 Zofingen Tel. 062 745 28 28 Fax 062 745 28 15 www.metrohm.ch Halle 4.2 Stand G7 Superior Temperature Technology for a Better Life Hamilton Bonaduz AG präsentiert neue Sensorlösungen auf der ACHEMA Meisterwerk der Technik Innovative Produktentwicklungen für die Prozessanalytik Führende Sensortechnik im Bereich der optischen Sauerstoffmessung, die erstmalige Präsentation einer neuen Sensorfamilie für raue Prozessumgebungen, Leitfähigkeitsmessungen in Ultra-Reinstwasser sowie innovative Produkte zur Messung der lebenden und gesamten Zelldichte in Bioprozessen. Von diesen und weiteren Highlights können sich die Fachbesucher auf der diesjährigen ACHEMA am Stand der Hamilton Bonaduz AG überzeugen. Denn das Unternehmen präsentiert in Halle 11.1, Stand F43 allerhand Neuigkeiten, die auf der Messe zum ersten Mal einem grossen Publikum vorgestellt werden. Mit der Polilyte Plus Sensorfamilie schliesst Hamilton eine Lücke hinsichtlich der zuverlässigen pHMessung in schwierigen Umgebungsbedingungen. Dabei bieten die Spezialisten passende Sensoren für nahezu jeden Industriebereich. Sämtliche Mitglieder der Polilyte Plus Familie verwenden den Referenzelektrolyten Polisolve Plus, der einen entscheidenden Teil zur Langlebigkeit der pH-Sensoren beiträgt und reproduzierbare Messungen sicherstellt. Die Sensoren überzeugen mit einem geringeren Wartungsaufwand und einer einfachen Reinigung. Somit werden auch in anspruchsvollen Umgebungen, wie beispielsweise in der Zuckerindustrie, unterbrechungsfreie Prozesse ermöglicht. Mit dem Conducell UPW Arc Sensor wird den Messebesuchern eine weitere Neuheit vorgestellt, mit Hilfe derer die Leitfähigkeit und somit die Qualität von Ultra-Reinstwasser (UPW) bestimmt wird. Der 2-Pol Sensor besteht aus einem Arc Mo- dul als Messumformer sowie einer Leitfähigkeitsmesszelle. Für die Verifizierung des Messumformers können die beiden Komponenten voneinander getrennt werden. Ein ebenfalls neuer UPW–Simulator wird im Zuge dessen an das Arc Modul angeschlossen und der Messwert am Prozessleitsystem oder auf einem Arc View Handheld abgelesen. Der Sensor bietet dem Anwender Messsignale, die Diagnosen, Historie, Kalibrierdaten sowie die Alarm-Überwachung des ultrareinen Wassers gemäss USP <645> ermöglichen. Zusätzlich rückt Hamilton am Messestand das Thema Zelldichtemessung in den Fokus. Incyte und Dencytee heissen die Sensoren, die das Portfolio des Unternehmens auf diesem wichtigen Gebiet ergänzen und bereits im Rahmen erfolgreich absolvierter Pilotprojekte ihre Qualität unter Beweis stellen konnten. Sowohl die lebende, als auch die gesamte Zelldichte werden mit Hilfe der neuen Sensoren zuverlässig bestimmt. Dabei erfolgt die Messung dieser Parameter online. Hier liegt der entscheidende Vorteil im Gegensatz zu Wettbewerbsprodukten, die meist offline eingesetzt werden und so wesentlich mehr Zeit für die Messung benötigen. Incyte und Dencytee hingegen ermöglichen eine Echtzeitmessung und bieten auf diese Weise völlig neue Analysemöglichkeiten. Hamilton Bonaduz AG Via Crusch 8 7402 Bonaduz Tel. 058 610 10 10 www.hamiltoncompany.com Halle 11.1, Stand F43 Besuche nS auf der A ie uns C Halle 4.2 HEMA Stand J3 8 Hochpräzise Temperieren ist unser Meisterwerk JULABO Temperierlösungen sind weltweit in den Labors im Einsatz. JULABO Geräte temperieren hochpräzise und leistungsstark von -95 °C bis +400 °C in Wissenschaft, Forschung und Industrie. www.julabo.com Laborscope 5-6/15 JULABO-Temperierloesungen-90x275_Laborscope.indd 1 27 06.05.2015 19:29:20 Achema-Neuheit: Hocheffiziente Schaufel von Lödige Offen für Einsparungen Die moderne Bedienoberfläche eines Touch Screen Panel, dass Lödige für seine Produkte für die Verfahrenstechnik entwickelt hat, gewährleistet eine intuitive Bedienung der Maschinen. So ist eine schnelle Inbetriebnahme der Systeme Auf der Achema 2015 stellt die Gebr. Lödige Maschinenbau GmbH eine neuartige Schaufel für das Mischen von Feststoffen in horizontalen Pflugscharmischern vor. Die patentierte High Efficiency Shovel® ist so konstruiert, dass sie im Vergleich zu einer Standardschaufel eine geringere Antriebsleistung erfordert. So können erhebliche Energieeinsparungen realisiert werden. Bereits auf den ersten Blick fällt das innovative Schaufelkonzept der High Effiency Shovel®, kurz HES®, ins Auge. Denn die von den Paderborner Mischerexperten entwickelte Lösung verfügt, anders als Standardschaufeln, über eine Öffnung im Schaufelblatt. Diese entspricht 85 Prozent der Fläche. Der Vorteil der neuen Konstruktion: Sie ermöglicht eine signifikante Verringerung des Anfahrmoments um etwa 40 Prozent und reduziert die Blindleistung. Damit ist eine niedrigere installierte MotorLeistung des Mischers erforderlich. Die besondere Effizienz der Schaufel zeigt sich auch im Betrieb des Pflugscharmischers: Hier verringert sich das Drehmoment um etwa zehn Prozent und erlaubt so weitere Energieeinsparungen. Die HES® eignet sich für Branchen, in denen schwerere Produkte verarbeitet werden oder solche Feststoffe, bei denen die einzelnen Partikel zum Verkeilen neigen – so zum Beispiel in der Baustoffindustrie. Die neue Schaufelkonstruktion verbindet hohe Wirtschaftlichkeit mit den Qualitäten einer Standardschaufel von Lödige: Die HES® ist ebenso wartungsfreundlich und erzielt eine vergleichbare Mischqualität wie bekannte Systeme. 28 Laborscope 5-6/15 dachten Prozesstechnologie arbeitet der LC 70 bis zu 40 Prozent schneller als herkömmliche Geräte. möglich, die sich dann auch im Arbeitsalltag auszahlt. Gebr. Lödige Maschinenbau GmbH Elsener Strasse 7-9 D-33102 Paderborn Tel. + (0) 49 5251-309-0 Fax + (0) 49 5251-309-123 [email protected] www.loedige.de Halle 6.0 / C2 Neue Temperierlösungen auf der ACHEMA Die High Efficiency Shovel® erfordert dank ihrer speziellen Konstruktion im Vergleich zu einer Standardschaufel eine geringere Antriebsleistung. Ebenfalls bei Lödige auf der Achema zu sehen: Der konsequent wirtschaftliche Pflugschar®Chargenmischer FM 130 D. Das für die Aufbereitung von Schüttgütern konzipierte Modell zeichnet sich durch kurze Mischzeiten und eine hohe Reproduzierbarkeit der Chargen aus. Mit dem Pflugschar®Chargenmischer FKM 2400 D zeigt Lödige eine Maschine, die aufgrund ihrer verschiedenen Ausrüstungsoptionen ausgesprochen vielseitig einsetzbar ist. Befeuchtungs- und Granulierungseinrichtungen sind verfügbar. Und selbst pumpfähige Massen lassen sich verarbeiten. Speziell für das Beschichten von Tabletten ist die Coaterserie LC konzipiert. Alle drei Teilprozesse, die für das Beschichten von Tabletten mit einem Filmüberzug relevant sind, wurden hierfür optimiert: Das Aufsprühen des Lacks, die Durchmischung der Tabletten und deren Trocknung. Dank der durch- Huber Kältemaschinenbau zeigt auf der ACHEMA Temperierlösungen für Labor und Prozessindustrie delle mit über 200 Varianten mit Kälteleistungen bis 130 kW zur Auswahl. Unistate können zudem mit Dampf oder Kühlsole kombi- Auf der ACHEMA 2015 zeigt Huber Kältemaschinenbau neue und weiterentwickelte Temperierlösungen von -125 bis +425 °C für das Forschungslabor und die Prozessindustrie. Auf einer Standfläche von 208 m² erwartet den Besucher ein interessanter Querschnitt aus dem Huber-Produktsortiment, darunter Unistate, Unichiller und klassische Badthermostate sowie Spezialgeräte und ATEX-Lösungen. Einen Schwerpunkt der Präsentation bilden die dynamischen Temperiersysteme der Unistat-Reihe. Unistate sind prädestiniert für Anwendungen in der Prozess- und Verfahrenstechnik und erlauben weltweit als einziges System ein durchgängiges Scale-Up in Forschung, Kilolabor, Miniplant, Technikum und Produktion. Dazu stehen über 60 Mo- niert werden und sind somit auch für Produktionsmengen jenseits der 10 m³-Klasse einsetzbar. Neben den Unistaten gibt es weitere Neuheiten zu sehen, darunter neue Unichiller mit Pilot ONERegler, verbesserte MPC-Thermostate sowie spezielle Unistate mit verstärkter Druckpumpe. Auch das beliebte «Hubear»-Maskottchen wird in Form von knuffigen Plüschbären vertreten sein – allerdings nur solange der Vorrat reicht. Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH Werner-von-Siemens-Strasse 1 D-77656 Offenburg Tel.: +49(0)-781-9603 0 Fax: +49(0)-781-5721 1 [email protected] www.huber-online.com Halle 4.2 / Stand B49 Effizienz im Fokus: Endress+Hauser auf der Achema 2015 Mit dem Komplettanbieter für Mess- und Sensortechnik sind Anlagenbetreiber der Branchen Chemie und LifeSciences auch in diesem Jahr wieder auf der sicheren Seite. Endress+Hauser stellt in diesem Jahr die Achema ganz in das Zeichen der Anlageneffizienz. Vereinfachter standardisierter Datenaustausch während des Engineerings und ein integrierter Beschaffungsprozess – schon in der Planung und Beschaffung hilft Endress+Hauser Anlagenbetreibern, Zeit und Geld zu sparen. Geringere Variantenvielfalt einheitlicher Geräte senkt zudem die Lagerhaltungskosten für Ersatzteile und bindet deutlich weniger Kapital. Durchgängige Gerätekonzepte und Bedienoberflächen reduzieren den Schulungs- und Serviceaufwand und schaffen Sicherheit im Umgang mit den Geräten. Auch in der Instandhaltung bietet ein Komplettanbieter Vorteile: mit dem webbasierten W@M-Portal sind Gerätedaten sicher gespeichert und jederzeit weltweit verfügbar. Schliesslich steigern sicherheitstechnische Lösungen aus einer Hand die Anlagensicherheit; bei Endress+Hauser werden alle relevanten Geräte nach IEC 61508 entwickelt. Standbesucher erleben die Effizienz während verschiedener Themen-Touren: «Vor-Ort-Kalibrierung», «Einheitliche GeräteBedienung», «Einkauf und Beschaffung» oder «Reduzierter Prüfaufwand mit Heartbeat Technology» erläutern die Vorteile eines Komplettanbieters. Gerätediagnose ohne Anlagenstillstand Die neue Heartbeat Technology bietet exakte Geräte- und Prozessdiagnose für Durchflussmessgeräte. Anlagenstillstand oder Prozessunterbrechungen sind für die Diagnose nicht mehr erforderlich. Heartbeat Technology ermöglicht in den neuen Geräten mit Zweileiter-Technik die permanente Selbstüberwachung vom Sensor bis zum Ausgangssignal, liefert kategorisierte Prozess- und Gerätediagnosen gemäss NE107 sowie lückenlose und rückverfolgbare Verifikationsergebnisse. Die neue Technologie eignet sich besonders für den Einsatz in SIL-Schutzeinrichtungen: sie dokumentiert die Sicherheit im Fokus: exakte Geräte- und Prozessdiagnose ohne Anlagenstillstand mit Heartbeat Technology für Durchfluss-Messgeräte. geforderten Wiederholprüfungen und kann die Prüfintervalle deutlich verlängern. Für Füll- und Grenzstandüberwachung bietet Endress+Hauser ebenfalls intelligente und sichere Prüfkonzepte. Die vereinfachte wiederkehrende Prüfung per Knopfdruck der Gerätefamilien Levelflex FMP5x oder Micropilot FMR5x reduziert den Prüfaufwand deutlich, während die permanente Selbstüberwachung des Liquiphant FailSafe Prüfintervalle auf bis zu 12 Jahre verlängern kann. Mit den neuen Technologien stärkt Endress+Hauser seine Position als innovativer und zuverlässiger Partner für Anlagensicherheit. Endress+Hauser Metso AG Kägenstrasse 2 4153 Reinach Tel. 061 715 75 09 Fax 061 715 27 10 www.ch.endress.com Halle 11.1 Stand C27. UDI UDI UD GAS-UND ENERGIESYSTEME GAS-UND GAS-UNDENERGIESYSTEME ENERGIESYSTEME GAS-UND ENERGIESYSTE Wir bringen Energie auf den Punkt Wir Wirbringen bringenEnergie Energie Wir bringen auf aufden denEnergie Punkt Punkt auf den Punkt Das Beste vom Besten: das Original Das Das Beste Beste vom vom Besten: Das Besten: Beste das das vom Original Original Besten: das Orig H.Lüdi Co. AGAG Moosäckerstrasse Moosäckerstrasse 8686 Postfach Postfach CH-8105 Regensdorf ZHZH Tel. +41 4444 843 3030 5050 Fax Fax +41 4444 843 3030 9090 E-Mail: E-Mail: [email protected] www.hlag.ch H.Lüdi H.Lüdi ++ Co. + Co. AG Moosäckerstrasse H.Lüdi + Co. 86 AG Moosäckerstrasse Postfach CH-8105 CH-8105 86Regensdorf Regensdorf PostfachZH CH-8105 Tel. Tel. +41 +41 Regensdorf 44 843 843 30 50 ZH Tel. Fax +41 +41 +41 44 44 843 843 843 30 30 90 50 Fax E-Mail: [email protected] 44 [email protected] 843 30 90 www.hlag.ch E-Mail: www.hlag.ch [email protected] www.h Laborscope 5-6/15 29 940 Professional IC Vario – Metrohm stellt neues Hochleistungssystem für die Ionenchromatographie vor Metrohm präsentiert den 940 Professional IC Vario, ein neues Hochleistungssystem für die Ionenchromatographie in Forschung und Entwicklung sowie in der Routineanalytik. Der 940 Professional IC Vario basiert auf einem komplett modularen System und bietet dadurch maximale Flexibilität. Das Baukastenprinzip eröffnet dem Anwender praktisch unbegrenzte Möglichkeiten, genau das IC System zu konfigurieren, das seine applikativen Anforderungen optimal erfüllt. Weitere Innovationen im neuen Flaggschiff von Metrohm machen die Ionenchromatographie noch komfortabler und verschaffen noch mehr Analysensicherheit. Das 940 Professional IC Vario System zeichnet sich durch einzigartige Flexibilität aus. Anwender können aus einem umfassenden Angebot von Komponenten und Zubehör wählen, um sich ein System zusammenzustellen, das ihre speziellen Anforderungen und Wünsche optimal erfüllt. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos: 30 Laborscope 5-6/15 • Suppression: sequenziell, chemisch oder ohne • Detektion: Leitfähigkeit, UV/ VIS, Amperometrie • Gradienten: Hochdruck, Niederdruck, Dose-in • Trennung: Säulen von jedem Grundmaterial, jeder Selektivi tät, Kapazität und Dimension (Länge, Durchmesser) Jedes 940 Professional IC Vario System lässt sich jederzeit umrüsten bzw. erweitern. Hierfür stehen neben den bewährten Metrohm Lösungen für Automation und Liquid Handling neu das 942 Extension Module Vario sowie der 943 Professional Thermostat/Reactor Vario zur Verfügung. Der 940 Professional IC Vario sorgt für maximale Zuverlässigkeit und Analysensicherheit. Das System überwacht sich selbst; alle System- und Methodenparameter werden permanent kontrolliert. Analysenresultate sind auf jeden einzelnen Schritt der Analyse und Probenvorbereitung rückführbar – optimale Voraussetzungen für Audits. Das 940 Professional IC Vario System wird mit MagIC Net gesteuert, der bewährten Software für die Ionenchromatographie. Kombiniert mit dem neuen 941 Eluent Production Module, integriert die neue Metrohm Ionenchromatographie die inline-Herstellung von Eluenten jeder Zusammensetzung und jeder Konzentration. Der Anwenderkomfort lässt sich zusätzlich erhöhen, wenn eine Reinstwasseranlage vom Typ ELGA PURELAB flex5/6 angeschlossen wird. In diesem Fall lässt sich das System mit gewöhnlichem Leitungswasser betreiben. Was die Qualität betrifft, steht die neue Metrohm Ionenchromatographie ganz in der bewährten Tradition der Marke Metrohm. Drei Jahre Garantie auf das Gesamtsystem, zehn Jahre Garantie auf den Anionensuppressor und zehn Jahre garantierte Verfügbarkeit von Ersatzteilen bietet sonst kein anderer Hersteller Deutsche Metrohm Prozessanalytik, D-Fliederstadt Halle 11.1 Stand F64 Metrohm Schweiz AG Bleiche West 4800 Zofingen Tel. 062 745 28 28 Fax 062 745 28 15 www.metrohm.ch Halle 4.2 Stand G7 Zyklon-Sprühkammern für ICP AHF analysentechnik bietet Ihnen Zyklon-Sprühkammern für viele verschiedene ICP-Geräte. In Kombination mit dem Zerstäuber ist die Sprühkammer eine wichtige Komponente der Probeneinbringung. Ihre Hauptfunktion ist es, die zu grossen Tröpfchen des Aerosols abzuscheiden. Neben der klassischen ScottKammer ist vor allem die ZyklonKammer in Gebrauch. Dabei ist das Standardmodell aus Borosilikatglas mit 50 mL-Volumen für viele Anwendungen geeignet. Üblicherweise werden mit diesem Modell Zerstäuber mit Probenraten von 0,4 bis 3,0 mL verwendet. Für kleinere Probenraten von 20 bis 400 µL werden Sprühkammern mit 20 mL-Volumen empfohlen. Das niedrigere Volumen führt auch zu sehr kurzen Spülzeiten. Beide Volumina sind mit und ohne Tauchrohr, auch «Baffle» genannt, erhältlich. Das Tauchrohr bewirkt, dass nur kleinere Tröpfchen in Richtung Plasma weitergeleitet werden, grössere werden abgeschieden. Dadurch kann eine höhere Stabilität und eine verbesserte Wiederholbarkeit (%RSD) erreicht werden. Ohne Tauchrohr erreichen auch die grösseren Tröpfchen das Plasma. Da insgesamt eine grössere Probenmenge das Plasma erreicht, kann im Vergleich zur Kammer mit Tauchrohr eine bessere Empfindlichkeit erreicht werden. für die Spurenanalytik werden ebenfalls angeboten. AHF berät Sie gerne, um die geeignete Sprühkammer für Ihre Anwendung zu finden. Weitere ICP-Zubehörteile und -Verbrauchsmaterialien wie Zerstäuber, Torches, Konen, Injektorrohre und Spulen, sowie Laborartikel aus PFA und Geräte AHF analysentechnik AG Kohlplattenweg 18 D-72074 Tübingen Tel. +49 (0)7071 970 901-0 Fax +49 (0)7071 970 901-99 [email protected] www.ahf.de Halle 4.2 / Stand N7 Mikrowellen-Druckaufschlussgerät Discover SP-D 80 für große Probenmengen MoDoS® – Baukastensystem für Chemiker herkömmlichen MikrowellenLaborsystemen nicht zu bearbeiten. Chemiker haben vielfältige Aufgaben auf dem Zettel und Ideen im Kopf. Zunehmend möchten Sie kontinuierlich arbeiten und benötigen daher kleinste präzise Flüssigkeitsmengen. HNP Mikrosysteme präsentiert auf der ACHEMA ein Modulares Dosiersystem (MoDoS), das individuell im Baukastenprinzip bestückt werden kann. Herzstück des Systems ist eine Mikrozahnringpumpe, je nach Kundenanforderung werden Pumpen der hermetisch inerten Baureihe oder der Hochleistungsbaureihe eingesetzt. Weitere Bausteine sind u.a. Filter, Sensoren und Durchflussmesser. Die schnelle Massestromregelung garantiert eine hohe Prozessstabilität und konstante Volumenströme von 1 µl/h bis 1152 ml/ min. HNP Mikrosysteme GmbH Dörte Hoffmann Bleicherufer 25 D-19053 Schwerin Tel. +49 385 52190-352 Fax +49 385 52190-333 www.hnp-mikrosysteme.de Halle 8.0 / Stand J95 Auf der ACHEMA Messe 2015 stellt CEM eine revolutionäre Weiterentwicklung des Mikrowellen-Druckaufschluss Gerätes Discover SP-D vor. Das Discover SP-D besticht durch seine Schnelligkeit, einfache Bedienung und die hervorragende Aufschlussqualität. Für die Standard-Anwendungen wird das Discover SP-D mit den 10 ml und 35 ml Druckgefässen eingesetzt. Für grosse Probeneinwaagen im Grammbereich wurde ganz neu anlässlich der ACHEMA Messe die Ausführung mit den 80 ml Druckgefässen entwickelt. Mit dieser Technik der fokussierten Mikrowelle ist es möglich, organische Proben von 1 g bis zu 3 g im Mikrowellen-Druckaufschluss aufzuschliessen. Diese hohen Einwaagebereiche sind mit So wurden im Discover SP-D beispielsweise vegetarische Öle von bis zu 1,5 g Einwaage, Gülle/ Fermentermasse von Biogasanlagen mit 1 g Einwaage, PEG/ Industriechemikalien mit 1 g Einwaage, Milchpulver und Babybrei mit 1,5 g Einwaage, 2 g Wurst- und Fleischwaren und Nahrungsergänzungsmittel von 3 g Einwaage problemlos in nur 30 min. aufgeschlossen. CEM GmbH Pionier und Marktführer in der Mikrowellen-Labortechnik Carl-Friedrich-Gauss-Str. 9 D-47475 Kamp-Lintfort Tel. + 49(0) 28 42 - 96 44 0 Fax + 49(0) 28 42 - 96 44 11 www.cem.de Halle 4.2 / Stand J2 Laborscope 5-6/15 31 AUS DER PRAXIS Service Management in der IT Jacques Weber Durch das Fehlverhalten einiger Unternehmen in den letzten Jahren sahen Quality Management sich Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden gezwungen Anforderungen zu formulieren, die teilweise sehr weitreichend sind. Die von den Regulationen betroffenen Unternehmen sollen bestimmte Anforderungen erfüllen, also «compliant» sein. Unter diesem Begriff wird die Einhaltung von gesetzlichen und behördlichen Vorschriften, Branchen-Richtlinien und internen Vorgaben verstanden, also die IT-spezifische Rechtskonformität, wobei diese Rechtkonformität mit all ihren Ausprägungen von Jahr zu Jahr umfangreicher wird. Compliance bildet als Teil des «Governance, Risk und Compliance» (GRC) einen zentralen Aspekt der modernen geschäftlichen Anforderungen an die IT. GRC steht dabei im Spannungsfeld von regulatorischen Anforderungen, Geschäftszielen und ihrer Umsetzung durch die Informationstechnologie. Es ist unbestritten, dass «Information Technology» eine wichtige Rolle bei der Realisierung von Compliance-Programmen spielt, da nahezu alle wichtigen Geschäfts32 Laborscope 5-6/15 prozesse auf IT-Systemen basieren. Zusätzlich erfordern neue IT‐Strategien wie Cloud Computing eine Auseinandersetzung mit GRC. Denn zweifelsohne werden diese neuen ITStrategien wesentliche Vorteile mit sich bringen; Vorteile, welche zugleich jedoch mit einem erhöhten Risiko für IT-Infrastrukturen verbunden sind. Dazu gehören: • sicherer Umgang mit Informationen, • effiziente, transparente Geschäftsabläufe, • Schutz von Informationen und Systemen, • Nachvollziehbarkeit von Prozessen und Entscheidungen. Dies soll durch ein Managementsystem erreicht werden, das in die strategische Unternehmensführung einzuordnen ist. Dazu gehören interne Überwachungs-Mechanismen, die die Transparenz der Abläufe erhöhen und somit die Kontrolle über die betrieblichen Prozesse ermöglichen soll. Um dies erfüllen zu können, müssen auch die eingesetzten IT Infrastrukturen ge- wissen Anforderungen genügen. Die Firma Symotech AG betreibt Computer Center Infrastrukturen und unterstützt den Betrieb von Applikations-Systemen für verschiedene Unternehmen. Die Beschreibung der implementierten und unterstützten GxP-kritischen Systeme und geschäftskritische Applikationen folgen den GAMP5-Richtlinien über die Validierung von computerisierten Systemen. Die Validierung ist als dokumentierter Nachweis dafür zu verstehen, dass das Computersystem im Einklang mit dem Validierungsplan steht. Die Grundlage ist ein QualitätsManagement Handbuch, das der Definition und dem Design des Qualitäts-Management System dient. Damit sollen unterschiedliche Anforderungen, wie strategische Zielvorgaben, angebotene Dienstleistungen, operative Prozesse zur Erfüllung der Anforderungen gegenüber Kunden und internen Verantwortlichkeiten, sowie die Grösse und die Struktur der Organisation definiert und in einem System zusammengefasst werden. Der Zweck des prozessgesteuerten QMS ist es, eine kontinuierliche Kontrolle innerhalb und zwischen den Prozessen zu gewährleisten. Es wurde dazu eine «Prozess-Landkarte» erstellt, um AUS DER PRAXIS dits, durchgeführt von externen Auditstellen durch die Kunden, werden folgende Bereiche überprüft: die Identifikation und die Definition von Prozessen zu erleichtern und diese zu beschreiben. Diese Prozesse sind untereinander verlinkt und bilden die Führungs-, Wertschöpfungs- und die Unterstützungs-Ebenen. Standardisierte Prozesse stellen sicher, dass Änderungen und Konfigurationen an GxP-kritischen Systemen den genannten Richtlinien folgen. Das imple- mentierte QualitätsmanagementSystem stellt die Bereitstellung von operationellen Infrastruktur-Services messbar sicher. Reguläre GxP-Qualitätschecks und Mitarbeitertrainings gewährleisten die Adaption und das Verständnis für die Einhaltung der Prozesse, welche für die Einhaltung der Regulationen für pharmazeutische und medizinische IT-Infrastrukturen Voraussetzung sind. In regelmässigen Au- • Generelle Informationen / Organisation • Facility Management • Quality System • Validation / Qualification • Incident Management • Change Management • Problem Management • Release Management • Operation / Monitoring • Backup / Restore • Reliability / Disaster Recovery • Service Level Agreement • Security and external system access • Training • Document Review and Approval • Quality Management Zu den Unternehmen, für welche die Symotech AG Computer Center Infrastrukturen betreibt und den Betrieb von Applikations-Systemen unterstützt, zählen auch solche aus der LifeScience Industrie. Regulierte Märkte mit einer wachsenden Zahl an Gesetzen, Normen und Standards die dafür sorgen, dass die Datensicherheit und –integrität gewährleistet ist, die IT-Infrastruktur eine hohe Verfügbarkeit aufweist und allfällige Risiken ausgeschlossen werden. Der Betrieb entsprechender Computer Center Infrastrukturen wird bei der Symotech im firmeneigenen Rechenzentrum gewährleistet, wobei auch dieses, analog zur Computer Infrastruktur, mit all seinen Komponenten qualifiziert und in seiner Gesamtheit validiert wurde. Qualifcation: Computer System Validation (CSV) Using documents: • Qualifcation Plan • IQ – Installation Qualifcation • OQ- Operational Qualifcation • PQ – Performance Qualifcation • Qualifcation Report Symotech AG Industriestrasse 38 5314 Kleindöttingen Tel. 056 268 85 70 Fax 056 268 85 99 [email protected] www.symotech.ch Laborscope 5-6/15 33 AUS DER PRAXIS Augen auf beim Sampler-Kauf Dr. Winfried Röder Eine grosse Stückzahl an Proben über Nacht analysieren oder Verdünnungsreihen erstellen – unbeobachtet von Personal –, das klingt nicht nur gut, es funktioniert auch: unter Einsatz des richtigen Autosamplers. Wem dabei Genauigkeit wichtig ist, legt Wert auf eine integrierte automatisierte WägeOption. Ein GC/LC-Labor, das heutigen Standards in puncto Produktivität und Genauigkeit genügen will, ohne Personal, Arbeitsplatz und Umwelt übermässig zu belasten, legt einen besonderen Fokus auf die Automatisierung relevanter Prozesse. Ansätze für den Einsatz leistungsfähiger, in alle drei Raumrichtungen agierender XYZ-Autosampler finden sich vor allem in der Probenvorbereitung und Probenaufgabe sowie beim Erstellen von Standardlösungen und Verdünnungsreihen. Wer sich für die Automatisierung derartiger Arbeitsschritte interessiert, ist gut beraten, sich genau über die verschiedenen am Markt verfügbaren Autosampler zu informieren und Vergleiche anzustellen. Nicht alles, was ähnlich aussieht, ist auch gleich. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Oftmals sind es gerade die Feinheiten, die den grossen Unterschied ausmachen. Pflicht und Kür der automatisierten Probenvorbereitung Idealerweise verfügt ein Autosampler über die Möglichkeit, sowohl klassische und als auch ausgefallene Probenvorbereitungsund Probeaufgabeschritte durchzuführen. Dabei kann es entscheidend für die Produktivität sein, ob der Sampler über zwei Arme verfügt, die es ermöglichen, zeitgleich zum Beispiel mit zwei unterschiedlich dimensionierten Spritzen zu arbeiten. Ebenso kann es von Interesse sein, ob der Sampler über heiz- beziehungsweise kühlbare Trays verfügt, um Reagenz- und Probenlösungen auch über längere Zeiträume unter optimalen Bedingungen lagern zu können. Ein Blick auf die Standardprozeduren eines leistungsfähigen GC/ LC-Autosamplers: Extraktions-, Anreicherungs- und Aufreinigungstechniken zählen zu den Basisoperationen. Diese erstrecken sich von der klassischen Flüssigflüssigextraktion, über die Membrane-Assisted-Solvent-Extraction (MASE), Festphasenextraktionstechniken (SPE), die Solid-Phase-Micro-Extraction (SPME), die Stir-Bar-SorptiveExtraction (SBSE) bis zu unterschiedlichen statischen und dynamischen Headspace-Techniken (HS/DHS), um nur die wichtigsten zu nennen. Neben dem oben genannten Pflichtprogramm, das ein GC/ GC/MS-Komplettsystem mit MPS-Robotic. Auch diese Autosampler-Version lässt sich um eine Wäge-Option erweitern. 34 Laborscope 5-6/15 Automatisierte Wäge-Option, eingebunden in den GERSTEL-MultiPurposeSampler (MPS) in der Ausführung als Standalone-Variante. LC-Autosampler erfüllen sollte, rückt dessen Kür in den Blickpunkt, die den Kaufentscheid massgeblich beeinflussen kann. Die Frage ist doch auch, inwieweit der Autosampler die Möglichkeit bietet, klassische mechanische Misch- und Trenntechniken in den Probenvorbereitungsprozess einzubinden, etwa eine Zentrifuge, eine Mikrowelle oder einen Filtrierschritt? Und wie steht es um die Möglichkeit, Proben zu vortexen, einzuengen oder Lösungen und flüssige Extrakte einem Wäge-Schritt zu unterziehen? Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Einbindung einer automatisierten Wäge-Option in das Probenvorbereitungsszenario kann sich immer dann als nützlich erweisen, wenn es darum geht, zum Beispiel Dosierschritte mittels Differenzwägung zu überprüfen und akkurat zu protokollieren. Etwa beim Erstellung von Standardlösungen und Verdünnungsreihen genau bekannter Konzen- AUS DER PRAXIS trationen. Idealerweise lässt sich das resultierende Wäge-Protokoll anschliessend in einem LIMS oder Chromatographie-System verwenden. Auf jeden Fall führt der Einsatz eines Autosamplers mit integrierter Wäge-Option dazu, dass das Labor nachhaltig effizienter und produktiver arbeitet. Ganze Analysenprozeduren – einschliesslich auch komplexer Probenvorbereitungsschritte – lassen sich zum Beispiel gemäss den Vorgaben der Pharmaindustrie unbeobachtet vom Laborpersonal sicher und zuverlässig erledigen. Überwachung der Prüfmittel gefordert und notwendig Insbesondere im Arzneimittelumfeld, in dem es auf ein Höchstmass an Präzision und Richtig- Science Week Leading in Europe 2015 keit in der Qualitätssicherung und Produktkontrolle ankommt, kann sich eine automatisierte Wäge-Option als nützlich erweisen, alle Analysensysteme laufend einer detaillierten Prüfung zu unterziehen, um mögliche Fehlerquellen ausfindig zu machen und Messungenauigkeiten bereits im Ansatz zu verhindern. Analysengeräte können nämlich unter Umständen erheblich die Genauigkeit der Messergebnisse beeinflussen. Zum Beispiel könnten sich beim Aufziehen der Spritze Gasblasen bilden und Dosiervolumen verfälschen. So etwas ist möglich, wenn der Spritzenkolben infolge eines vermehrten Gebrauchs verschleisst und sich Undichtigkeiten bilden. Die Wäge-Option hilft, mögliche Fehler im System, wie sie infolge von Verschleisserscheinungen KeyNotes Forums Posters Courses, Workshops & Awards Sept. 2 1–24 denkbar und möglich sind, frühzeitig zu erkennen und Massnahmen zu ergreifen, mit denen sich präzise und richtige Ergebnisse auf Dauer sicherstellen lassen. Ohne Wäge-Option, davon sind Experten überzeugt, sei eine kontinuierliche Systemkontrolle und das Auffinden potenzieller Fehlerquellen nicht oder nur sehr schwer möglich. Nicht immer gilt das Motto: Viel hilft viel! Bei der Anschaffung eines Autosamplers, angebunden an einen GC oder LC oder auch als Standalone-Variante, kann sich jedoch ein dezidierter Blick auf das technische Potenzial eines Autosamplers als wichtig erweisen. Wenn es darum geht, neben klassischen Probenvorbereitungsabläufen die Automatisierung auszuweiten auf das Erstel- len von Standardlösungen und Verdünnungsreihen genau bekannter Konzentration, Proben zu ziehen oder Standards hinzuzufügen, wenn es darum geht, Gerätefehler und einen Spritzenverschleiss unmittelbar zu erkennen und dauerhaft präzise und zuverlässige Ergebnisse sicherzustellen, sollte auf jeden Fall über die Einbindung einer Wäge-Option in den Autosampler nachgedacht werden. GERSTEL AG Wassergrabe 27 6210 Sursee Tel. 041 921 97 23 Fax 041 921 97 25 [email protected] Online Registration free of charge www.basel-life-science-week.eu Exhibition 2015 Sept. 2 2–24 Scientific Forums Aging and Drug Discovery Courses, Workshops & Awards Congress Center Basel International Life Science Exhibition The International Life Science Digital Health Don’t miss the opportunity to visit over 100 Life Science exhibitors Drug Discovery Sciences GPCR Jumpstarting Innovation Switzerland Medicinal Chemistry Industry Symposia Next Generation Sequencing Peptide Therapeutics Signaling and Drug Resistance in Cancer Stem Cells in Biomedicine Facts and Figures Dr. Jean-Paul Clozel CEO and Co-Founder, Actelion Dr. John Reed Head of Pharma Research & Early Development (pRED), Roche Prof. Dr. med. Kushru Asadullah Professor, Charité Medical Center, and former Bayer Healthcare Vice-President & Global Head of Biomarkers Translational Medicine Almost 3’000 attendees in 2014 More than 100 international speakers More than 100 posters For detailed information please visit: More than 100 exhibitors Perfect networking opportunities Networking Events Welcome Reception Interactive Poster Session www.basel-life-science-week.eu Follow us on Facebook and Twitter #BLSW Laborscope 5-6/15 35 © Basel Tourismus KeyNote Speakers Synergy AUS DER PRAXIS Mehrwerte für Rivella: Tiefere Kosten dank robusteren Filter NELIOR® Filtertechnologie für Betriebssicherheit und tiefere Energiekosten Ausgangslage Die strengen Hygienevorschriften in der Lebensmittelindustrie schreiben ein regelmässiges Reinigen des Reinraumes vor. Dabei werden die Schwebstofffilter, die in das Deckensystem der Abfüllstation eingebaut sind, durch das automatisierte Reinigungsverfahren immer wieder feucht und durch die mechanische Bearbeitung auch beschädigt. Die in der Vergangenheit verwendeten Glasfilter gingen in der Abfüllstation bei Rivella AG in Rothrist bei diesem Reinigungsverfahren sehr oft und sehr schnell kaputt. Indiz dafür war eine Luftzufuhr, die sich jeweils am obersten Limit bewegte. Die Folge waren höhere Standzeiten der Anlage, potentielle Hygieneprobleme und mehr Personal- und Materialeinsatz. Die Lösung von WESCO Um diesen Kosten entgegen zu wirken, werden neu VITCAcelFilter mit NELIOR® Filtration Technology eingesetzt. Dank ihrer robusten und widerstandsfähigen Struktur werden diese während des Reinigungsverfahrens nicht mehr beschädigt. Die Schwebstofffilter sind gegenüber anderen glasfaserbasierten Filtermedien in mechanischer Hinsicht weit überlegen. Zudem machen die hohe Zug- und Abriebfestigkeit das NELIOR-Membranmedium extrem langlebig. Etikettierung - Rivella in PET-Flaschen NELIOR® Filter Technologie - Schwebstofffilter Verwaltungs- und Produktionsgebäude, Rivella AG in Rothrist Weitere Vorzüge gegenüber handelsüblichen Filtern sind die chemische Unempfindlichkeit und die wasserabweisende Eigenschaft, welche dazu beitragen, das Kontaminationsrisiko in Reinräumen deutlich zu senken. Kundenvorteile auf einen Blick Abfüllstation - Rivella in Glasflaschen 36 Laborscope 5-6/15 Dank dem wasserabweisenden Filtermedium und der hohen Robustheit der neu eingesetzten VITCAcel Schwebstofffilter gibt es nach dem Reinigungsverfahren keine Beschädigungen mehr. Somit verringern sich die Materialund Gesamtbetriebskosten. Ferner ist mit dem Einsatz des High Tech Filtermediums die Luftumwälzung, sprich Luftzu- fuhr & -Zirkulation um ein Vielfaches höher, was langfristig Energiekosten einspart. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich die Wartungs- und Ausfallzeiten dank dem äusserst robusten Filtermaterial verkürzen (kann in der Handhabung schneller verbaut werden) und die Folgen sind eine konstante Produktqualität, eine höhere Betriebssicherheit und eine konsistente, gute Luftqualität. WESCO Luftfilter & Reinraum AG Tägerhardstrasse 110 5430 Wettingen Tel. 056 438 10 20 Fax 056 438 11 90 [email protected] www.wesco.ch AUS DER PRAXIS Chemikalienschutzkleidung richtig auswählen: Vier wichtige Kriterien von Dipl.-Ing. Wolfgang Quednau einen bestmöglichen Schutz bieten. Die Gefährdungsbeurteilung gibt auch Aufschluss darüber, ob ein Teilkörperschutz ausreicht oder ein Vollkörperschutz notwendig ist. Anwendungsbedingungen Grundsätzlich ist Chemikalienschutzkleidung in sechs Kategorien eingeteilt: Typ 1 – gasdicht, Typ 2 – nicht gasdicht, Typ 3 – flüssigkeitsdicht, Typ 4 – sprühdicht, Typ 5 – partikeldicht, Typ 6 – begrenzt spritzdicht. Das sieht auf den ersten Blick einfach aus. Aber hinter diesen Kategorien verbergen sich hochkomplexe Anforderungen. Daher ist gerade das Gebiet der Chemikalienschutzkleidung sehr breit gefächert. Was für die Auswahl von PSA generell gilt, ist an Arbeitsplätzen, an denen mit Chemikalien gearbeitet wird, ganz besonders zutreffend. Dort sind die eingesetzten Materialien mitentscheidend für die Auswahl der PSA. Gefährdungsanalyse Erst die genaue Kenntnis der eingesetzten Stoffe und die Erstellung einer detaillierten Gefährdungsbeurteilung versetzt die Verantwortlichen in die Lage Schutzkleidung, -brillen, -handschuhe, -stiefel und weitere notwendige Artikel für den Schutz des Mitarbeiters auszuwählen, die Entsprechend vielfältig sind die Normen, die für Chemikalienschutzausrüstung relevant sind. Dennoch sagt die Zertifizierung einer Chemikalienschutzkleidung allein noch nicht aus, ob sie sich für den speziellen Bedarf eines Unternehmens eignet. Die Norm ist in der Regel erfüllt, wenn ein bestimmtes Prüfszenario erfüllt ist. Im ungünstigsten Fall bedeutet dies, dass die Beständigkeit nur gegenüber einer Chemikalie, bei einer Konzentration, bei einer Temperatur und für eine Zeitdauer gegeben ist. Die Aussage der erfüllten Norm im Chemikalienschutz kann somit nur als erste Indikation gesehen werden. Die Eignung einer Schutzkleidung muss individuell für jeden Arbeitsplatz unter den speziellen Bedingungen überprüft werden. Wichtige Kriterien sind die Art der Chemika- lien, ihre Konzentration, die Umgebungstemperatur in der die Chemikalie eingesetzt wird, Dauer, Art und Weise der Einwirkung der Chemikalie auf die Schutzkleidung sowie die mechanische Beanspruchung der Schutzkleidung. Fachberatung und Praxistest Wer das Risiko möglichst minimal halten möchte, sollte wenn er auf der Basis seiner Gefährdungsbeurteilung PSA in die engere Auswahl einbezogen hat diese testen. Das bedeutet nichts anderes als sie mit der Chemikalie in der Arbeitsumgebung testen lassen. So findet der verantwortliche Einkäufer heraus, wie sich die Materialien bei «seiner» Chemikalie verhalten. Bei der Auswahl der PSA sollte man sich unbedingt von einem Profi beraten lassen. Nachhaltigkeit Bevor man sich für eine Kleidung entscheidet, sollte ebenfalls geprüft werden, ob sich ihr Gewebe auch langfristig für eine Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien eignet. Sonst können die Kosten für den Verschleissersatz sehr hoch werden. Zum Autor: Wolfgang Quednau, Geschäftsführer der BTTA GmbH, absolvierte ein Studium an der heutigen Hochschule Niederrhein zum Dipl.-Ing. mit Schwerpunkt Textilchemie. Er ist Mitglied in zahlreichen Gremien, u.a. ISO, CEN und DIN und berät Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung von Schutzkleidung. www.mewa.ch Laborscope 5-6/15 37 AUS DER PRAXIS MSR385WD: Datenlogger mit Funk-Sensoren für Betriebstemperaturen bis zu +125 °C. Temperatur-, Feuchte- und Druckwerte mittels MiniSendemodulen über lange Zeiträume und bei Betriebstemperaturen von -20 °C bis zu +125 °C permanent aufzeichnen, selbst an unzugänglichen Orten: Diese Möglichkeiten bietet der neue, im 868-MHz-ISM-Band arbeitende, MSR385WD FunkDatenlogger der MSR Electronics GmbH. Zwei Jahre nach der Markteinführung des ersten Funk-Datenloggers in der Reihe der miniaturisierten MSR Datenlogger baut das Schweizer Technologieunternehmen sein Angebot weiter in Richtung Wireless-Applikationen aus. Mit dem MSR385WD bringt die MSR Electronics GmbH deshalb einen neuen universellen Funk-Datenlogger auf den Markt, welcher sich vor allem durch einen sehr weiten Arbeitstemperaturbereich der Miniatur-Sendemodule auszeichnet. Temperaturfeste Mini-Sendemodule MSR385SM Um die Temperaturfestigkeit der Mini-Sendemodule zu gewährleisten, greift MSR Electronics auf jahrelange Erfahrung im Bereich Silikon-Vergusstechnik für wasserdichte Elektronik-Anwendungen zurück. Mit dieser Technik lassen sich die Funk-Sensoren der Sendemodule optimal schützen, was messtechnische Anwendungen selbst bei rauhen Umgebungsbedingungen erlaubt, beispielsweise in Durchlauf-Öfen. Die Messwertübertragung der wahlweise mit internen oder externen Temperatur-, Feuchte- und Drucksensoren ausgestatteten Sendemodule erfolgt dabei im lizenzfreien ISM-Frequenzband bei 868 MHz und über Distanzen von bis zu 500 m. Messund Übertragungsintervalle der Sendemodule sind wie folgt einstellbar: 1 s, 10 s, 1 min, 15 min, 1 h. Die Spannungsversorgung der Sendemodule erfolgt – je nach ge- MSR385WD Funk-Datenlogger empfängt bis zu 10 Sendemodule. wähltem Gehäuse-Typ – mittels wiederaufladbarem Li-Po-Akku mit 260 mAh oder mit einer 800-mAh-Li-SOCl2-Batterie. Ein optimiertes Power-Management sorgt dafür, dass die Energieversorgung der Mini-Sendemodule MSR385SM je nach Häufigkeit der Messungen und Funkübertragungen für bis zu fünf Jahre gewährleistet wird. Ein solches kompaktes Sendemodul verfügt in der kleinsten GehäuseVariante bei einem Gewicht von ca. 25 g gerade mal über Aussenmasse von 35 x 55 x 25 mm und kann so auch an unzugänglichen Orten platziert werden, beispielsweise in arbeitenden Maschinen oder zur unauffälligen Klimamessung z.B. in Vitrinen von Museen. Datenlogger MSR385WD verwaltet bis zu zehn Sendemodule Sendemodul MSR385SM zum Datenlogger MSR385WD 38 Laborscope 5-6/15 Der Mehrkanal-Datenlogger mit integriertem ISM-Band-Empfangsmodul empfängt und speichert die Messdaten von bis zu zehn MSR385SM-Sendemodulen. Ein integrierter Flash-Speicher sorgt für Datensicherheit bei Stromausfall. Die vom Datenlogger aufgenommenen Messwertverläufe der Sendemodule können via USB-Schnittstelle ausgelesen und mit der MSR PC-Software zur Datenanalyse weiter verarbeitet werden. «Zusätzlich», so Wendelin Egli, Geschäftsführer der MSR Electronics GmbH, «ist die Verbindung über ein GSM-Modul bei uns in Entwicklung». Diese erlaubt gemäss Egli die Anbindung des MSR385WD an die «MSR SmartCloud», dem webbasierten Service von MSR Electronics zur standortunabhängigen Datenüberwachung. Zur kompakten Anzeige von Daten ist der Funk-Datenlogger mit einem farbigen OLED-Display ausgestattet. Die hohe Anzeigequalität ermöglicht das einfache Ablesen von Messwerten selbst bei völliger Dunkelheit und aus praktisch jedem Betrachtungswinkel. Das Ein- und Ausschalten des Displays erfolgt manuell, konfigurieren lassen sich die gewünschten Anzeigedaten mit der MSR PC-Software. Der neue MSR385WD-Datenlogger ist ab Ende Mai 2015 lieferbar. MSR Electronics Mettlenstrasse 6a 8472 Seuzach Tel. 052 316 25 55 Fax 052 316 35 21 [email protected] www.msr.ch AUS DER FORSCHUNG Differenzierung der Reifestadien von Rohkaffeebohnen Forschungsprojekt Café Munaipata – high quality coffee Leitung: Dr. Alexia N. Glöss Projektdauer: 6 Monate Abb. 2: Kaffeefrüchte der Varietät Catuai: (a) unreif, (b) halbreif, (c) reif. Fotos: René Brugger, Café Munaipata v.l.: Dr. Ivana Kroslakova, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Prof. Dr. Chahan Yeretzian, Fachstellenleiter, Dr. Samo Smrke, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Dr. Alexia N. Glöss, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Kontakt: [email protected] Die Qualität einer Tasse Kaffee hängt von vielem ab, wie zum Beispiel von der Veredelung der Rohkaffeebohne durch Rösten, Mahlen und Aufbrühen. Mit dem wachsenden Interesse an Spezialitätenkaffees bedarf es zunehmend auch einer objektiven Beurteilung der Qualität des Rohkaffees zur Vorhersage der Qualität in der Tasse. Eine chemische Analyse Oft werden zur Qualitätsbeurteilung des Rohkaffees Bohnengrösse, Form, Farbe, Ursprung und Erntejahr als Kriterien herangezogen. Zudem zählt man sichtbare Defekte der Bohne in einer festgelegten Menge Rohkaffee (z. B. 300 Gramm). Chemische Qualitätsparameter wurden bislang kaum herangezogen, obwohl ihr Informationsgehalt sehr hoch eingeschätzt wird. Ziel war es deshalb, mittels chemischer Analysemethoden Schlüsselverbindungen zu finden, welche eine Aussage über die Rohkaffee-Qualität erlauben. Hierzu wurden Kaffeefrüchte unterschiedlichen Reifegrades der Varietäten Catuai und Tipica untersucht (Abb. 2), da angenommen Abb. 3: PCA der HPLC-Ergebnisse für (a) Catuai (C) und (b) Tipica (T); R: reif, H: halbreif, U: unreif unterschiedlich reifer Kaffeebohnen der Varietäten Catuai und Tipica lieferte den Gehalt an Chlorogensäuren als vielversprechenden Qualitätsmarker. 40 Laborscope 5-6/15 Abb.1: Nach der Fermentation wird das Fruchtfleisch von den Bohnen getrennt, die Bohnen sortiert und getrocknet. Fotos: Beatrice Rast, Rast Kaffee AUS DER FORSCHUNG wird, dass das Reifestadium der geernteten Kaffeefrüchte ein kritischer Qualitätsindikator ist. Beide Varietäten wurden unter gleichen klimatischen Bedingungen auf der Kaffeefarm Café Munaipata in Coroico, Bolivien, angebaut. Die Bohnen wurden nass aufbereitet und Defekte aussortiert (Abb. 1). Chromatographische Methoden Untersucht wurde der Gehalt an Koffein und Chlorogensäuren (CQA) mit Hochleistungs-Flüssigchromatographie (HPLC) (Abb. 4), der Saccharose-Gehalt mit Ionenchromatographie sowie der Anteil hochmolekularer Substanzen mit Hochleistungs-Grössenausschluss-Chromatographie (HPSEC). Hierzu wurde feinst gemahlener grüner Kaffee mit Was- ser bzw. Methanol extrahiert. Die flüchtigen organischen Verbindungen der grünen sowie der gerösteten Kaffeebohnen wurden mit Kopfraum-Festphasen-Mikroextraktion-Gaschromatographie, gekoppelt an einen massenspektrometrischen Detektor (HS SPME GC / MS), untersucht. Eine statistische Datenanalyse (Hauptkomponenten-Analyse, PCA) vervollständigte die Untersuchungen. Analyse des Reifestadiums der Kaffeefrüchte Die Analysen zeigten, dass sich insbesondere die Chlorogensäuren (CQA) eignen als Indikatoren für den Reifezustand der beiden hier untersuchten Varietäten. Der Gehalt an 3-CQA nahm mit zunehmendem Reifegrad zu, wohingegen der Gehalt an 5-CQA und Analytische Gase on-line mit Parker LaborgasGeneratoren Abb. 4: HPLC-Chromatogramm reifer Catuai-Kaffeebohnen (Methanol-Extrakt; Detektion: 275 nm) di-CQA abnahm. Die PCA der Ergebnisse der Gehalte an CQA konnte für beide Varietäten die Reifestadien in der Ebene der ersten beiden Hauptkomponenten (PC1 und PC2) deutlich trennen (Abb. 3). Die flüchtigen Verbindungen der grünen Bohnen erlauben, zwischen den beiden Varietä- ten Catuai und differenzieren. Tipica zu Lesen Sie weiter unter http://dx.doi.org/10.1016/j.foodchem.2014.11.060 www.zhaw.ch Labor Service Wartung, Reparatur und Kalibration Ihrer Pipetten • • • • • • • Sie können uns Produkte verschiedener Hersteller anvertrauen Mit dieser Kalibration überprüfen wir die Konformität nach Herstellerangaben, ISO 8655 oder Ihren eigenen Angaben Messbereich 1μl und grösser Kurze Durchlaufzeiten nach Absprache Unser Qualitätsmanagement-System richtet sich nach der Norm ISO 17025 für Kalibrierlabors Die eingespielten Verfahren sind von der Schweizerischen Akkreditierungsstelle begutachtet DNA Dekontamination bei Bedarf Gerne unterbreiten wir Ihnen eine Lösung für Ihr Labor Gase für: •LC/MS,ICPundEvaporation(Stickstofffür1bis4LC/MS) •Gaschromatographie(UHP-Wasserstoff,UHP-ZeroAirund UHP-Stickstoff) •TOCAnalyzer(CO2-freieBrennluft) •FT-IRAnalyzer Fragen Sie uns - wir beraten Sie gerne BURGER Engineering AG Bernstrasse 101 3053 Münchenbuchsee T: +41 31 938 88 70 F: +41 31 938 88 71 burger-engineering.ch Labor Service Schneck SCS Kalibrierstelle 094 Eichwiesstrasse 2 CH-8645 Jona Tel +41(0)55 211 18 68 Fax +41(0)55 211 18 69 [email protected] Laborscope 5-6/15 41 LABORSCOPE AKTUELL Treffen führender Köpfe und Forscher an der Basel Life Science Week – MipTec 2015 in Basel BLSW - MipTec ist Europas grösste Konferenz für Arzneimittelforschung und empfängt jährlich über 3‘000 Wissenschaftler aus Industrie und Akademie. Die Veranstaltung findet im Kongresszentrum Basel statt und präsentiert vom 21. – 24. September 2015 ein hochkarätiges Programm. In diesem Herbst trifft sich die wissenschaftliche Elite im Bereich der Arzneimittelforschung wieder an der BLSW - MipTec. Über die letzten Jahre ist der Anlass von einem lokalen Wissenschaftsmeeting zu einem führenden internationalen Forum gewachsen, wo Spezialisten aus Europa, Asien und Nordamerika zusammen in Kontakt treten. Auch in diesem Jahr nimmt die Veranstaltung Bezug auf die bedeutenden Herausforderungen in der Wirkstoffforschung und –entwicklung. Der Austausch der aktuellsten wissenschaftlichen Ergebnisse und technischen Innovationen, sowie der sich verbessernden Integration der Wissenschaft und Technologie steht im Zentrum dieser vieritägigen Konferenz. Für die Veranstalter ist es besonders wichtig, eine interaktive Plattform für Forscher zu schaffen, die im Bereich Life Sciences arbeiten und sich sonst selten würden. 42 Laborscope 5-6/15 Das Programm Die wissenschaftlichen Foren der BLSW decken alle Bereiche der Medikamenten-Forschung ab und werden durch hochkarätige KeyNote Speakers ergänzt. Der Kongress bietet sowohl Spezialisten als auch Neulingen eine ideale Plattform, um sich einen umfassenden Einblick in die neuste Entwicklung in den Forschungszweigen und Märkten zu verschaffen, Erfahrungen auszutauschen und über Strategien und Innovationen im Bereich Life Sciences zu diskutieren. Zudem stellt die BLSW – MipTec eine ausgezeichnete Gelegenheit dar, Partner zu finden, Kontakte zu knüpfen und Produkte und Lösungen zu präsentieren. Das detaillierte Programm ist auf der folgenden Webseite verfügbar: www.basel-life-science-week.eu Networking Events Welcome Reception Die diesjährige Konferenz bietet am Dienstag, den 22. September eine «Welcome Reception» für Aussteller und Teilnehmer in der Halle 4.1. im Kongresszentrum Basel. Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit haben, in entspannter Atmosphäre mit Kollegen und Gleichgesinnten zu netzwerken. Poster Session & Apéro Die MipTec Poster Session findet am Mittwoch, den 23. September statt. Die Autoren der wissenschaftlichen Poster werden bei ihren Postern stehen und für Fragen und Anregungen verfügbar sein. Industrieausstellung Parallel zum wissenschaftlichen Programm findet in der Halle 4.1. des Kongresszentrum Basel die MipTec-Ausstellung statt. Mehr als 100 Aussteller präsentieren ihre neusten Entwicklungen, Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Labor- und Forschungsreagenzien, Laborautomation und -instrumentation sowie Hard- und Software für die computerunterstützte Auswertung und Medizinalchemie Industrieführern und Entscheidungsträgern der Life Sciences aus aller Welt. den biotechnologisch hergestellte Medikamente und Impfstoffe auf ihre Sicherheit und Qualität. Das Unternehmen hat sein Dienstleistungsangebot insbesondere auf die stark wachsende BiosimilarIndustrie ausgerichtet. Die Tests von BioOutsource werden sowohl in der Entwicklung von Wirkstoffen eingesetzt, z. B. bei der Charakterisierung und beim Abgleich zwischen Referenz- und Nachahmerprodukt, als auch in den späteren Produktionsprozessen wie bei der Freigabe von Medikamenten-Chargen. Kostenlose Online-Registrierung Die Online-Registrierung für die BLSW-MipTec 2015 ist für Fachbesucher kostenlos. Reinhard Vogt, Mitglied im SSBVerwaltungsrat für Marketing und Vertrieb, kommentierte: «Indem wir unser Angebot durch Auftragstestungen erweitern, können wir unsere Biopharmakunden noch besser dabei unterstützen, ihre Wirkstoffkandidaten zügig durch die Entwicklung und klinischen Testphasen zu bringen und die Freigabeprozesse in der nachfolgenden Produktion zu vereinfachen. Das qualifizierte Team von BioOutsource ergänzt unsere Kompetenzen ideal und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.» www.basel-life-science-week.eu. Sartorius Stedim Biotech erwirbt britisches Unternehmen BioOutsource Übernahme erweitert Angebot der SSB um bioanalytische TestServices Sartorius Stedim Biotech (SSB), ein international führender Pharma- und Biotechzulieferer, hat heute das schottische Unternehmen BioOutsource Ltd. erworben. Das Unternehmen mit Firmensitz in Glasgow, UK, ist seit 2007 im BiotechnologieMarkt aktiv und befand sich bisher in Privatbesitz. Es erzielte in den letzten zwölf Monaten mit rund 85 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 9 Millionen Euro. Über Details der Transaktion vereinbarten die Vertragsparteien Stillschweigen. BioOutsource, ein führender Anbieter von Auftragstestungen, testet im Auftrag von Pharmakun- «Mit Sartorius Stedim Biotech haben wir einen starken Partner mit breiter Kundenbasis, internationaler Reichweite und renommierter Marke gefunden, mit dem wir unser Geschäft in die nächste Grössenordnung führen und in die Weiterentwicklung unserer Services investieren werden», sagte Gerry MacKay, CEO von BioOutsource. «Als Teil des SSB-Konzerns können wir mit mehr internationalen Kunden zusammenarbeiten, vor allem in den Vereinigten Staaten und Asien, wo derzeit stark in die Entwicklung und Produktion von Biosimilars investiert wird.» www.sartorius-stedim.com LABORSCOPE AKTUELL Die Innenläufer-Antriebe mit unglaublicher Kraft maxon präsentiert neue DC-Motoren High Torque Für Anwendungen, die richtig hohe Drehmomente verlangen, bringt der Antriebsspezialist maxon motor den Gleichstrommotor EC-i 40 in einer High Torque Version auf den Markt. Der eisenlose Innenläufer ist mit einem Durchmesser von 40 Millimetern erhältlich und liefert ein Drehmoment von bis zu 234 mNm. Wenn es um kräftige Bewegungen geht, führt künftig kein Weg vorbei an den DC-Motoren der EC-i 40 High Torque Linie von maxon motor. Der Schweizer Antriebsspezialist präsentiert drei starke eisenlose Innenläufer aus seiner Produktionsstätte in Korea. Diese weisen einen Durchmesser von 40 Millimeter auf, sind mit einem neuartigen Rotor ausgestattet und bestechen durch hohe Dynamik, geringes Rastmoment und ein sehr hohes Drehmoment. Der stärkste von ihnen erreicht ein maximales Nenndrehmoment von 234 mNm bei einer Länge von 56 Millimetern. Somit übertrifft er seine Vorgänger um bis zu 70 Prozent. Besonders für die Robotik geeignet Die drei neuen bürstenlosen DCMotoren sind kostengünstig und besonders attraktiv für Anwendungen in der Robotik, in Prothesen sowie in der Industrieautomatisation. Ihre kompakte Bauweise ermöglicht den Einsatz auch bei knappsten Platzverhältnissen. Die EC-i 40 High Torque Motoren können bei Bedarf mit Encodern, Getrieben, Servokontrollern oder Positioniersteuerungen von maxon kombiniert werden. Das geht ganz einfach auch im OnlineShop: Shop.maxonmotor.ch www.maxonmotor.ch LAB-SUPPLY - Die regionalen Fachausstellungen für die Laborversorgung Was im November 2006 begann – nämlich die erste LAB-SUPPLY im Chemiepark Marl – hat sich inzwischen zu einer festen Grösse in der Laborbranche etabliert. Inzwischen findet die LAB-SUPPLY, eine regionale Labormesse, jährlich an sechs Standorten statt. 2015 in Frankfurt/Höchst, Leverkusen, Berlin, Ludwigshafen, Münster und Hamburg. Um auf dem aktuellen Stand der Entwicklung von Laborgeräten zu bleiben, müssen Fachleute einen hohen Aufwand betreiben. Sie informieren sich durch Zeitschriften, Broschüren, ihr persönliches Netzwerk, Vorträge und Empfänge, verbunden mit einer Gerätevorführung oder auf grossen internationalen Messen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Effizienz wünschten sich Anwender eine Laborgeräteausstellung in ihrer Nähe. Die LAB-SUPPLY als regionale EinTages-Fachmesse für instrumentelle Analytik, Labortechnik, Laborchemikalien und Biotechnologie/Life Science erfüllt diesen Wunsch. Ein Gerät sehen und anfassen zu können, sowie die sofortige Beantwortung von Fragen, ist für die Besucher bares Geld wert. Die Aussteller treffen auf eine wissensdurstige, motivierte Zielgruppe, die mit den angebotenen Geräten auch praktisch arbeiten wird. Auf der LAB-SUPPLY werden konkrete Lösungen für den eigenen Betrieb gesucht, Investitions- und Einkaufsentscheidungen vorbereitet und man lernt hochspezialisierte Unternehmen kennen, für die sich ein Auftritt auf einer grossen Messe nicht rechnet. Von Anbeginn aber gab und gibt es auf der LAB-SUPPLY nicht nur Geräte ganz hautnah zum Anfassen und Erkunden, sondern auch ein Rahmenprogramm in Form von zahlreichen Fachvorträgen zur Weiterbildung. Teilnehmenden Besuchern werden auf Wunsch Bescheinigungen ausgestellt, die für den Qualifizierungsnachweis u.a. für akkreditierte Laboratorien von Nutzen sein können. Der Besuch der Ausstellung und der Fachvorträge ist kostenlos und eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich! USA. Weitere Stationen waren namhafte Kalorimetrie-Spezialisten. Zuletzt verantwortete er den weltweiten Vertrieb von Laborprodukten. Seine über viele Jahre geknüpften ausgiebigen Kontakte in der Branche und die umfassenden Labor- und Vertriebserfahrungen bringt er ab sofort wieder bei JULABO aktiv für die Märkte in UK und Irland ein. JULABO UK bietet seinen Kunden und Partnern den kompletten Zugriff auf das gesamte Produktund Serviceportfolio von JULABO. Mit einem engagierten Team, umfassenden Kenntnissen und langjährigen Erfahrungen deckt die Niederlassung alle Bereiche im Verkauf, Service und Support ab. www.LAB-SUPPLY.info www.julabo.com Neuer Niederlassungsleiter 25 Jahre CEM Mikrowellen-Labortechnik bei JULABO UK Seit April 2015 hat Gary Etherington die Leitung der JULABO Niederlassung in UK übernommen. Gary Etherington ist ein langjähriger Kenner der Laborbranche in UK, Irland und den USA. Seine Laufbahn startete er als Spezialist im Anwendungssupport. In seiner weiteren Karriere überzeugte er sowohl im Produktmanagement als auch im Vertrieb. Dabei wirkte er bereits schon früher im JULABO Team, unter anderem als Sales & Marketing Manager bei JULABO Die CEM GmbH in Kamp-Lintfort am Niederrhein ist der führende Anbieter von MikrowellenLabortechnik für die Analytik, Synthese und Prozesskontrolle. Seit nunmehr 25 Jahren vertreibt die CEM GmbH in Deutschland die innovativen Mikrowellenlösungen für das Labor und die Fertigungskontrolle. Mittlerweile werden auch die Kunden in Österreich und in der Schweiz von der CEM GmbH mit flächendeckenden Aussenbüros betreut. Aus diesem Anlass feiert die CEM GmbH sein Jubiläum im Umfeld der diesjährigen ACHEMA und lädt dazu auch alle Kunden an den Messestand J2 in Halle 4.2. ein. CEM GmbH Pionier und Marktführer in der Mikrowellen-Labortechnik Carl-Friedrich-Gauss-Str. 9 D-47475 Kamp-Lintfort Tel. + 49(0) 28 42 96 44 0 Fax + 49(0) 28 42 96 44 11 www.cem.de Laborscope 5-6/15 43 LABORSCOPE AKTUELL Erfolgsgeschichten aus dem Labor: Die «labotec 2015» Die vierte Ausgabe der Laborfachmesse labotec fand wieder im Zentrum der Biotechnologie& Life Sciences-Branche in Lausanne statt. Rund 90 Aussteller präsentierten Trendthemen wie Reinraum- oder Vakuumtechnik, software- oder robotergestützte Analysen & Validierungen, sowie effiziente Bedienbarkeit. Dazu stellten unter anderem die Uni Lausanne, Tracomme, Qualitec, NV Logistics oder Vacuubrand Labordienstleistungen mit mobilen Laboren und Full-Serviceoder Outsourcing-Dienstleistungen vor. Das Rahmenprogramm im ScienceCenter bot an beiden Messenachmittagen mit 17 hochkarätigen Fachreferenten Wissen aus erster Hand und zeigte mit der Themenvielfalt wesentliche Elemente für einen effizienteren Laboralltag und Qualitätssicherung bis hin zum Labor der Zukunft. Branchengrössen wie Laborial Laboratory Solutions, Thermo Fisher, Büchi Labortechnik, Gilson, Milian, Mettler Toledo, Bruker, Blanc-Labo, Olympus, Nikon oder Siemens Schweiz stellten an der labotec 2015 ihre neusten Produkte, Lösungen oder Dienstleistungen vor. Messeveranstalter Easyfairs registrierte 10 Prozent mehr Besucher am Messeplatz Beaulieu im Vergleich zu 2013. Stefan Meier, Marketing Project Manager, bestätigte: «Die Aussteller waren sehr zufrieden mit der Qualität der Besucher und wir haben die richtigen Besuchergruppen angesprochen. Es haben sich so sehr interessante Gespräche zwischen Ausstellern und Besuchern ergeben.» Bei den Referaten von verschiedenen Cluster-Verbänden oder Hochschulen wie BioAlps Association, Inartis Network, A3P, FLB, scienceindustries, Swiss Biotech Association, dem BAG, oder der Uni Lausanne zusammen mit 44 Laborscope 5-6/15 dem mobilen Labor l`éprouvette war vor allem das Ziel, im ScienceCenter einen interdisziplinären Wissensaustausch zwischen Hochschulen, Verbänden und der Wirtschaft zu schaffen. Eric Préat, Vice President Product Development von Artexis Easyfairs, war extra aus Brüssel angereist; er eröffnete die ScienceCenter-Sessions. Bekannte Persönlichkeiten wie Benoît Dubuis, Gründer der EPFL School of Life Sciences oder dem Campus Biotech, begeisterte das Publikum mit seiner Keynote unter dem Thema «Challenges in Labtec». Er zeigte in seinem Vortrag detailliert auf, welches enorme Wachstumspotenzial in der boomenden Biotechund Life Sciences in der Region um Lausanne steckt. Die Schweiz lebt in erster Linie von innovationsgetriebenen Unternehmen, die gute Ideen auf den Markt bringen und die Wissen vermitteln. «Dies gelingt nur, wenn wir diese Partner an einen gemeinsamen Tisch bringen», betont Stefan Meier. Dies war auch eines der wichtigsten Ziele an der labotec 2015, um zu zeigen, dass der Arc Lémanique sehr innovativ ist und hier sehr viele Firmen angesiedelt sind, die Arbeitsplätze schaffen und so für die gesamtschweizerische Wirtschaft von zentraler Bedeutung sind. «Innovationen in der Labortechnik»: Verbundforschung und verstehen, was die Branche antreibt Aussteller und Verbandspartner würdigten, dass auch Referenten vom BAG, CSEM, MPI, SpacePharma, der SNV oder der Hochschule Rapperswil gewonnen werden konnten. Stefan Meier ist daher sicher: «Das zeigt auch, dass wir verstanden haben, was die Branche will und was sie antreibt. Es ist sicherlich ein wichtiges Signal für die Zukunft, dass wir die Branche verstehen und mit ihr zusammenzuarbeiten.» Branchenverbände wie der FLB, BioAlps, Inartis Network, A3P, scienceindustries, oder die Swiss Biotech Association trugen zum Gelingen des Events bei. Ausblick 2016 mit neuem, internationalen Messeformat: «Lab innovations Lausanne» Für kommendes Jahr ist bereits eine Erweiterung des Messeformates aufgrund des gestiegenen Interesses in diesem Segment geplant. Stefan Meier erklärt dazu: «Die Grundidee für einen Namenswechsel der labotec ist der, dass wir innerhalb der Artexis Easyfairs Group ja noch andere Labor-Fachmessen führen. Um europäisch einheitlich aufzutreten, haben wir den Namen «Lab innovations» gewählt. Hier in Lausanne führen wir noch den Beinamen Lausanne hinzu, damit klargestellt wird, dass wir dieses Format im Westschweizer und frankophonen Raum stark positionieren. Momentan planen wir dazu auch noch mehr Content für den Erfahrungs- und Wissensaustausch: konkret denken wir zwei bis drei ScienceCenter für den Start im 2016 an, die von unseren Partnern und unterstützenden Fachverbänden unabhängig angeführt werden. Hochschulen sollen noch viel aktiver ins Boot geholt werden, um die optimale Plattform hier in Lausanne weiter zu Easyfairs Switzerland GmbH St. Jakobs-Strasse 170a 4132 Muttenz Tel. 061 228 10 06 Fax 061 228 10 09 www.easyfairs.com Retsch feiert 100-jähriges Firmenjubiläum Eines der erfolgreichsten Unternehmen im Labormarkt feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Friedrich Kurt Retsch gründete 1915 den Laborgrosshandel F. Kurt RETSCH GmbH & Co. KG in Düsseldorf. 1923 konnte er das erste Patent für ein Laborgerät anmelden, eine Mörsermühle, die als «Retsch-Mühle» weltweit zum Begriff wurde, da sie die mühselige manuelle Zerkleinerung mit Handmörsern ersetzte. Diese Entwicklung brachte dem Unternehmen weltweites Ansehen in Forschung und Wissenschaft. Heute hält RETSCH eine Vielzahl von Patenten und ist Weltmarktführer für Laborgeräte zur Aufbereitung und Charakterisierung von Feststoffen im Rahmen der Probenvorbereitung und Qualitätskontrolle. Jüngst wurde mit der Hochleistungs-Kugelmühle Emax ein Gerät auf den Markt gebracht, das durch den Einsatz innovativer Technologien die Probenzerkleinerung im Nanometerbereich revolutioniert. RETSCH Produkte werden in so unterschiedlichen Industrien wie Chemie, Lebensmittel, Baustoffe, Pharmazie oder Umwelt eingesetzt. Im Nischenmarkt der Labormühlen deckt das Unternehmen mit über 50 Mio. Umsatz etwa ein Fünftel des Weltmarktes ab; der Exportanteil liegt bei über 80%. Grund genug für Prof. Dr. Hermann Simon, RETSCH zu den «Hidden Champions» Deutschlands zu zählen. Als Teil der holländischen VerderGruppe bildet RETSCH den Grundpfeiler der Verder Scientific Division, welche u. a. auch die Firmen Retsch Technology (optische Partikelmesstechnik), Eltra (Elementaranalytik) sowie Carbolite (Hochtemperaturtechnologie) umfasst. Retsch GmbH Retsch-Allee 1-5 D-42781 Haan Tel. +49 (0) 21 04 23 33 155 Fax +49 (0) 21 04 23 33 388 [email protected] AGENDA • Messe, D-Frankfurt am Main 15.-19. Juni 2015 ACHEMA – Weltforum und 31. Internationale Leitmesse der Prozessindustrie DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. Theodor-Heuss-Allee 25 D-Frankfurt am Main [email protected] www.dechema.de • Symposium, A-Graz 18.-19. Juni 2015 10. Sailersymposium Gerinnungssymposium für Innere Medizin und Laboratoriumsmedizin mit Workshop der Vereinigung der Primarärzte und ärztlichen Direktoren des Landes Steiermark in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Internistische Angiologie, Österr. Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin und Klinische Chemie Interdisziplinären Gerinnungsrunde Steiermark, Slowenischen Gesellschaft für Angiologie Ärztezentrale Med. Info Helferstorferstrasse 4 P.O. Box 155 A-1014 Wien [email protected] www.azmedinfo.co.at • Meeting, CH-Zürich 1. Juli 2015 URPP LightChEC photo-& electro-chemistry theory meeting Universität Zürich Department Chemie Winterthurerstrasse 190 8057 Zürich www.chem.uzh.ch • Sciene-Week, CH-Wädenswil 3.-7. August 2015 Sciene Week: ganztägige Praxiskurse um die Welt der Naturwissenschaften zu erforschen Für interessierte Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Gertrudstrasse 15 8401 Winterthur [email protected] www.zhaw.ch • Tagung, CH-Bern 27. August 2015 Nationale Fachtagung der SGE 2015 «Boom des Jahrhunderts? Lebensmittelallergien und –Unverträglichkeiten» Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE Schwarztorstrasse 87 Postfach 8333 3001 Bern [email protected] www.sgn-sse.ch • Wissenschaftsforum, DDresden 30. August – 2. September 2015 Wissenschaftsforum Chemie 2015 - Die Kunst der Synthese Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. Varrentrappstrasse 40-42 D-60486 Frankfurt am Main [email protected] www.gdch.de • Kongress, A-Wien 6.-9. September 2015 4th European Congress of Immunology – ECI Leitthemen: Innate Immunity, Adaptive Immunity, Diseases of the Immune System, Immun Interventions ÖGAI Sekretariat Institut für Immunologie Lazarettgasse 19 A-1090 Wien [email protected] www.oegai.org • Seminar, D-Hamburg 16. September 2015 Biozidproduktzulassungen – Inhalte, Abläufe, Fristen und Kosten UMCO Umwelt Consult GmbH Georg-Wilhelm-Strasse 183 D-21107 Hamburg [email protected] www.umco.de • Kongress, CH-Basel 21.-24. September 2015 INSERENTENVERZEICHNIS Adolf Kühner AG AHF analysentechnik AG BURGER Engineering AG Carl Roth GmbH + Co.KG Congrex Switzerland Ltd Basel Life Science Week & MipTec Exhibition 2015 Basel Life Science Week DEK-Verlags AG Congrex Switzerland Ltd. Peter Merian-Strasse 80 CH-4002 Basel [email protected] www.congrex-switzerland.com www.basel-life-science-week.eu EGT Chemie AG • Messe, CH-Basel 22.-24. September 2015 MipTec – The internationel life science exhibition MipTec 2015 c/o Congrex Switzerland Ltd. Peter Merian-Strasse 80 4002 Basel [email protected] www.miptec.com • Seminar, A-Wien 10. Oktober 2015 Kardiologische Fortbildungsseminare: Hyperlipidämie und Lipidsenkung bei Herzkreislauferkankungen Verein zur Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Atherosklerose, Thrombose und vaskulären Biologie (ATVB) Mariahilferstrasse 49/1/19 A-1060 Wien Electrosuisse Envilab AG Gerstel AG Hirschmann Laborgeräte GmbH & Co.KG H. Lüdi + Co. AG IGZ Instruments AG JULABO GmbH Keller AG Labor Service Schneck Metrohm Schweiz AG MSP Kofel Müller GmbH Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH PKM SA Procon AG Sartorius Corporate Administration GmbH Zillger & Müller GBR Lab-Supply 2015 • Tagung, A-Eisenstadt 16.-17. Oktober 2015 26. Jahrestagung für Kardiologisches Assistenz- und Pflegepersonal MAW - Medizinische Ausstellungs- und Werbegesellschaft GmbH Freyung 6 A-1010 Wien [email protected] www.maw.co.at Laborscope 5-6/15 45 EINKAUFSFÜHRER A E H Absauganlagen Entstaubung Här temessgeräte WESCO-Entstaubungstechnik AG Romanshornerstrasse 101, 9320 Arbon Tel. 071 447 19 60, Fax 071 447 19 61 [email protected], www.wesco.ch WESCO-Entstaubungstechnik AG Romanshornerstrasse 101, 9320 Arbon Tel. 071 447 19 60, Fax 071 447 19 61 [email protected], www.wesco.ch HELMUT FISCHER, Elektronik + Messtechnik AG, Moosmattstr. 1, 6331 Hünenberg Tel. 041 785 08 00, Fax 041 785 08 01 [email protected] www.helmut-fischer.com Analyse der Wasseraktivität NOVASINA AG, 8853 Lachen SZ Tel. 055 642 67 67, Fax 055 642 67 70 [email protected], www.novasina.com Etiketten KERN-ETIKETTEN AG, 8902 Urdorf Tel. 043 455 60 30, Fax 043 455 60 33 www.kernetiketten.ch HPLC-Anlagen + Zubehör KNAUER D: Hegauer Weg 38, 14163 Berlin Tel. +49 30 8097270, Fax + 49 30 8015010 [email protected], www.knauer.net CH: flowspek AG, 4057 Basel Tel. 061 695 96 96, [email protected] B Brut-/CO 2 -Brutschränke Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich Tel. 044 454 12 12, Fax 044 454 12 99 tél. 022 343 21 67 [email protected] www.thermofisher.com F Feinmechanik / Laborapparate RUDOLF WECHSLER Gartenstrasse 5, 4127 Birsfelden Tel. 061 312 09 49, Fax 061 312 09 34 I/J C Fluoreszens-Spectrometer Chromstahlbearbeitung HORIBA Jobin Yvon GmbH D-80208 Unterhaching Tel. +49 89 46 23 17-0, Fax +49 89 46 23 17-98 [email protected], www.horiba.com D G K Dosierpumpen Gebläse, axial und radial Kunststoffkoffer TECHEMA AG, 4105 Biel-Benken Tel. 061 381 45 09, Fax 061 382 07 55 [email protected], www.techema.ch ABECON AG ZÜRICH, 8055 Zürich Tel. 044 451 14 00, Fax 044 451 20 22 [email protected], www.abecon.ch PREVENT AG Eichbergstrasse 60, 9452 Hinterforst Tel. 071 755 65 33, Fax 071 755 65 34 5-6/15 Laborscope 7–8/12 -46 Laborscope Infrarot-Strahler ABECON AG ZÜRICH, 8055 Zürich Tel. 044 451 14 00, Fax 044 451 20 22 [email protected], www.abecon.ch EINKAUFSFÜHRER L P S Laborbau, Laborplanung, Labormöbel Pipetten / Dispenser Selbstklebeetiketten STRASSER AG THUN Bierigutstrasse 18, 3608 Thun Tel. 033 334 24 24, Fax 033 334 24 29 [email protected], www.strasserthun.ch SOCOREX ISBA S.A., 1024 Ecublens Tel. 021 651 60 00, Fax 021 651 60 01 [email protected], www.socorex.com KERN-ETIKETTEN AG, 8902 Urdorf Tel. 043 455 60 30, Fax 043 455 60 33 www.kernetiketten.ch Proben-Aufbewahrung Steril-Armaturen Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich Tel. 044 454 12 12, Fax 044 454 12 99 tél. 022 343 21 67 [email protected] www.thermofisher.com TRE ENGINEERING GMBH Aussergrütstrasse 2, 6319 Allenwinden Tel. 041 754 72 70, Fax 041 754 72 71 [email protected], www.tregmbh.ch Laborplanungen (neutral) LABORPLAN GMBH, Ringstr. 39, 4106 Therwil Tel. 061 723 11 05, Fax 061 723 11 06 [email protected] www.laborplan.ch Liquid Handling Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich Tel. 044 454 12 12, Fax 044 454 12 99 tél. 022 343 21 67 [email protected] www.thermofisher.com Putztuch-Rollen DELTA ZOFINGEN AG Untere Brühlstr. 10, Postfach, 4800 Zofingen Tel. 062 746 04 04, Fax 062 746 04 09 Luftfilter/Aktivkohlefilter WESCO-Entstaubungstechnik AG 5430 Wettingen Tel. 056 438 11 20, Fax 056 438 11 00 [email protected], www.wesco.ch T Temperatur fühler (EEx ia-d) R ALBERT BALZER AG, Rotax Postfach, 4143 Dornach 2 Tel. 061 701 92 90, Fax 061 701 92 91 [email protected] www.balzer-rotax.ch Tiefkühl-Schränke und -Truhen M Mikrotiterplatten-Instrumente Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich Tel. 044 454 12 12, Fax 044 454 12 99 tél. 022 343 21 67 [email protected] www.thermofisher.com Raman-Spectrometer HORIBA Jobin Yvon GmbH D-80208 Unterhaching Tel. +49 89 46 23 17-0, Fax +49 89 46 23 17-98 [email protected], www.horiba.com Reindampf-Armaturen SPIRAX SARCO AG, 8702 Zollikon, Tel. 044 396 80 00, Fax 044 396 80 10, [email protected], www.spiraxsarco.ch Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich Tel. 044 454 12 12, Fax 044 454 12 99 tél. 022 343 21 67 [email protected] www.thermofisher.com Transpor t- und Präsentationsverpackungen ANAXA AG, 8610 Uster Tel. 043 497 83 80, Fax 043 497 83 81 www.anaxa.ch Reinraumtechnik WESCO-Entstaubungstechnik AG 5430 Wettingen Tel. 056 438 11 40, Fax 056 438 11 00 [email protected], www.wesco.ch O Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich Tel. 044 454 12 12, Fax 044 454 12 99 tél. 022 343 21 67 [email protected] www.thermofisher.com Osmometer Reinstwasser KNAUER D: Hegauer Weg 38, 14163 Berlin Tel. +49 30 8097270, Fax + 49 30 8015010 [email protected], www.knauer.net CH: flowspek AG, 4057 Basel Tel. 061 695 96 96, [email protected] Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich Tel. 044 454 12 12, Fax 044 454 12 99 tél. 022 343 21 67 [email protected] www.thermofisher.com U UV-Geräte ABECON AG ZÜRICH, 8055 Zürich Tel. 044 451 14 00, Fax 044 451 20 22 [email protected], www.abecon.ch Laborscope 5-6/15 Laborscope 7–8/12 47 EINKAUFSFÜHRER V Z Vakuum-Flanschverbindungen Zellkulturprodukte TRE ENGINEERING GMBH Aussergrütstrasse 2, 6319 Allenwinden Tel. 041 754 72 70, Fax 041 754 72 71 [email protected], www.tregmbh.ch Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich Tel. 044 454 12 12, Fax 044 454 12 99 tél. 022 343 21 67 [email protected] www.thermofisher.com Vakuumpumpen VACUUBRAND GMBH + CO KG, Kundenberatung Schweiz, Theiligerstr. 72, 8484 Theilingen Tel. 052 384 01 50, Fax 052 384 01 51 [email protected], www.vacuubrand.com W IMPRESSUM Zentrifugen Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich Tel. 044 454 12 12, Fax 044 454 12 99 tél. 022 343 21 67 [email protected] www.thermofisher.com Waagen Herausgeber / Verlag DEK-Verlags AG, Alfred Gysin Im Lutereich 44 CH-4411 Seltisberg Tel. 061 338 16 38, Fax 061 338 16 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.labortechnik.ch 42. Jahrgang Erscheint achtmal jährlich Jahresabonnement: Schweiz:CHF 50.– (inkl. 2,5 % MwSt) Ausland:CHF 64.– (inkl. Porto) ISSN 1422-8165 Redaktion Monika Armbruster Alfred Gysin Elias Kopf Michaela Wisler KERN & SOHN GMBH Waagen, Gewichte, DKD-Kalibrierung Postfach 4052, D-72322 Balingen-Frommern Tel. +49 7433 99 33 0, Fax +49-7433 99 33 149 [email protected], www.kern-sohn.com Anzeigen Laupper AG Annoncen-Agentur CH-4410 Liestal Tel. 061 338 16 16, Fax 061 338 16 00 Wasseranalytik Layout / Satz Nora Eckert TINTOMETER AG, 5212 Hausen/AG Tel. 056 442 28 29, Fax 056 442 41 21 [email protected], www.tintometer.ch Druck Rankwoog Print GmbH CH-4800 Zofingen Für nicht oder durch Fremdautoren gekennzeichnete Beiträge übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Wir wollen LABORSCOPE abonnieren … LABORTECHNIK • VERFAHRENSTECHNIK • CHEMIE • MEDIZIN • BIOTECHNOLOGIE 6/14 im Jahresabonnement (8 Ausgaben) zum Preis von CHF 50.– inkl. 2,5 % MwSt. (Europa CHF 64.– inkl. 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