PRESSEVORSCHAU Rowohlt Taschenbuch Verlag • Hamburger Straße 17 • 21465 Reinbek www.rowohlt.de • [email protected] • Telefon: +49 40 7272-0 PRESSEVORSCHAU Belletristik und Sachbuch | September 2015 – Februar 2016 | Originalausgaben und Deutsche Erstausgaben Belletristik und Sachbuch September 2015 – Februar 2016 Originalausgaben und Deutsche Erstausgaben Pressevorschau originalausgaben und deutsche Erstausgaben Belletristik und Sachbuch September 2015 bis Februar 2016 Paperback und Taschenbuch Kontaktdaten/Ansprechpartner Inhaltsverzeichnis Rezensionsexemplare bestellen Sie am besten direkt unter [email protected] oder per Fax an +49 40 7272-395. Regina Steinicke Presseleitung Tel.: +49 40 7272-234 Fax: +49 40 7272-395 E-Mail: [email protected] Literatur Leonie Krey Belletristik Tel.: +49 40 7272- 429 Fax: +49 40 7272-395 E-Mail: [email protected] Hanna Biresch Sachbuch Tel.: +49 40 7272- 412 Fax: +49 40 7272-395 E-Mail: [email protected] 4 7 Erzählendes Sachbuch 14 Lifestyle 27 Humor 32 Spannung 37 Unterhaltung 53 Ratgeber 71 Wissen 77 Historischer Roman 81 Weihnachten 85 E-Book Only 89 E-Book Theater 93 Lizenzausgaben 98 105 © Sebastian Schmidt, Tina Demetriades Autorenverzeichnis Pressearchiv/Cover/Fotos Josefine von Eisenhart Tel.: +49 40 7272-310 Fax: +49 40 7272-395 E-Mail: [email protected] Seite 5 Literatur | Februar 2016 Cormac McCarthy Der Feldhüter Roman › Das Besondere: «Der Feldhüter» ist der erste Roman Cormac McCarthys: ein Meisterwerk als Debüt. Der Roman wurde bisher nie ins Deutsche übersetzt. › Frühere Veröffentlichungen: «All die schönen Pferde», «Grenzgänger», «Land der Freien», «Der Anwalt», «Die Straße», «Die Abendröte im Westen», «Draußen im Dunkel», «Ein Kind Gottes», «Kein Land für alte Männer», «Verlorene» © Derek Shapton › Pressestimmen: «Ein Meister, der sein Medium vollkommen im Griff hat.» Washington Post › Pressekontakt: [email protected] Literatur Cormac McCarthy wurde 1933 in Rhode Island geboren und wuchs in Knoxville/Tennessee auf. Für sein literarisches Werk wurde er bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Pulitzer-Preis und dem National Book Award. Mehrere von McCarthys Büchern wurden aufsehenerregend verfilmt, «Kein Land für alte Männer» von den Coen-Brüdern, «Der Anwalt» von Ridley Scott und «Ein Kind Gottes» von James Franco. McCarthy lebt in El Paso, Texas. Die Geschichte von Arthur Ownby, Besitzer eines verwilderten Apfelhains, dem jungen John Wesley Rattner und dem Schnapsschmuggler Marion Sylder spielt zwischen den Kriegen in einer gottverlassenen Ecke von Tennessee. Marion hat vor Jahren Johns Vater in Notwehr getötet und in einem Wassertank im Obsthain versenkt. Arthur, der stumme Augenzeuge, kümmert sich seitdem um John und dessen Mutter. Als Marion einen Autounfall erleidet, rettet John ihm das Leben. Der Junge, der den Tod seines Vaters rächen möchte, weiß so wenig, mit wem er es zu tun hat, wie umgekehrt Marion, und so entsteht eine Vater-Sohn-Beziehung zwischen den beiden in diesem vergifteten Garten Eden. Cormac McCarthy Der Feldhüter Roman Aus dem Englischen von Nikolaus Stingl Deutsche Erstausgabe Ca. 272 Seiten, Klappenbroschur € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-26798-7, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich 7 Februar 2016 | Literatur Literatur | Februar 2016 Ryan Gattis In den Straßen die Wut › Ryan Gattis über seinen Roman › Das Besondere: Seinen Roman bezeichnet Ryan Gattis selbst als «sourced fiction», authentisch durch recherchierte Information. Seine wichtigste Quelle: ein Bandenchef, zu dem er Zugang fand, weil seine Tochter ihm Gattis‘ frühere Romane empfahl, und der deutlich machte, was ins Buch kommen dürfe und was eine Kugel in den Kopf zur Folge haben würde. › Pressestimmen: «Ein symphonischer, unglaublich perfekter, unüberbietbarer Roman. Er hat mich in einem Stück verschluckt.» David Mitchell. «Eine monumentale Leistung: Gattis nimmt den Leser mit in das zerbrochene, wütende Herz von Los Angeles während der Unruhen von 1992 und blinzelt nicht einmal mit den Augen vor dem, was er da sieht.» Dennis Lehane › Interviewmöglichkeit: Ryan Gattis lebt in Los Angeles und spricht Englisch. › Im Netz: www.punchingonpaper.com www.twitter.com/ryan_gattis © Sam Tenney Ich betrat das rammelvolle Restaurant und wurde sofort erkannt – ich war ja der einzige Nicht-Latino im Raum. Ein Mann bedeutete mir stumm, ich solle ihm folgen. Er führte mich an einen Tisch in einer ruhigen Ecke, streckte die Hand aus und sagte: «Handy.» Ein anderer kam und setzte sich zu mir. Er begann mich mit Fragen zu bombardieren: Wer ich sei. Was ich wolle. Während ich ehrlich zu antworten versuchte, fielen mir am Schädel meines Gegenübers Narben auf, die auf Erfahrungen mit einem scharfen Messer schließen ließen, und da wusste ich, ich musste ihm erzählen, wie mir, als ich 17 war, jemand die Nase aus dem Gesicht gerissen hatte. Diese Geschichte lässt zwei Reaktionen zu. Die einen sind angewidert, die anderen rücken näher. Bei ihm war Letzteres der Fall. Er lehnte sich zu mir und fragte sehr präzise und sehr kundig nach meiner Verletzung und wie sie behandelt worden war. Derartiges Mitgefühl von unerwarteter Seite kommt oft auf, wenn der andere ähnlich Schlimmes erlebt hat. Der Schmerz verbindet. So war es auch hier. Die Befragung wich einem Gespräch. Er fragte nach meinem Buchprojekt. Ich hatte vorher Krimis publiziert, die ihm tatsächlich empfohlen worden waren, aber nun wollte ich etwas schreiben, das viel mehr in der Realität verankert war. Er wollte die Story hören, und ich erzählte, was seit Monaten in meinem Kopf wuchs: die Geschichte der jungen Frau, deren Bruder ermordet wird, weil sie in einer Gang ist, und die nun die Täter und Vergeltung sucht. Als ich beim Showdown war, unterbrach er mich. «Eine Schießerei geht komplett anders.» Mit Saucenschüssel, Pfefferstreuer und Zuckertütchen demonstrierte er es. Mir standen die Haare zu Berge. Das war nur eines von vielen Gesprächen, die ich mit Menschen aus dieser Welt führte. Ich fragte nach ihren Gefühlen in Extremsituationen, nach ihren größten Ängsten, nach Momenten der Hoffnung. Sie sprachen mit mir, weil sie wussten, ich würde ihre Anonymität nicht verletzen. Dann lernte ich auf einer Hochzeit einen Feuerwehrmann kennen, der damals in L.A. gewesen war. Er überzeugte mich davon, dass ich auch über die anderen Menschen in der Stadt schreiben musste, diejenigen, die sich dem Chaos entgegenstemmten. Er hatte recht. Und nun befragte ich Krankenschwestern, Polizisten, einfache Bürger. Und ich hörte Geschichten von Nazi-Seilschaften in der Polizei, von Navy-SealÄrzten, die bei der Feuerwehr von Los Angeles den Umgang mit kriegstypischen Verletzungen lernen, alles Hinweise darauf, dass diese Stadt damals ein asphaltierter Kriegsschauplatz war. Ich hoffe, der Ausflug dorthin erschüttert Sie, wie er mich erschüttert hat. Ryan Gattis hat bereits vier Romane geschrieben, er lehrt an der Chapman University und ist Creative Director des Street-Art-Kollektivs UGLARworks. Er lebt mit seiner Frau in Los Angeles. › Pressekontakt: [email protected] Sechs Tage im Jahr 1992. Los Angeles explodiert: Straßenschlachten, Tausende Brände, 100 Tote mitten im Herzen der westlichen Welt. Was passiert, wenn die Polizei eine Stadt den Armeen der Gangs überlässt? Rechnungen werden beglichen, noch und noch. Am Anfang ein unmenschlicher Mord; erzählt wird er vom Opfer. Dann kommen andere zu Wort: skrupellose und weniger skrupellose Gangster, rassistische Polizisten, Krankenschwestern, Junkies, junge Mitläufer. Und es entsteht das Bild einer Gesellschaft, in der der Stärkere den Schwächeren frisst und die sich im Ausnahmezustand gänzlich enthüllt. © Zuma Press, Inc/Alamy Die schweren Unruhen, die 1992 in Los Angeles nach dem Freispruch der Polizisten ausbrachen, die Rodney King brutal misshandelt hatten, blieben nicht ohne Folgen: Schäden in Höhe von über einer Milliarde Dollar, über 10 000 Brände, über 10 000 Verhaftungen, 52 Tote. Diese letzte Zahl erschien mir immer viel zu niedrig. Bis ich herausfand, dass Todesfälle in Gegenden, in die sich die Polizei damals nicht wagte, gar nicht in die Statistik eingeflossen waren. Es waren offiziell einfach Tötungsdelikte. Tötungsdelikte in einer Stadt, in der 7900 Polizisten mehr als 102 000 Gangmitgliedern gegenüberstanden. «In den Straßen die Wut» ist ein historischer Roman über die sechs Tage, in denen Los Angeles ein Ort vollkommener Anarchie war. Er erzählt authentisch, vielstimmig und in Cinemascope, wie das Chaos damals die Menschen der Stadt umfing – Gangmitglieder, deren Familien, Feuerwehrleute, Krankenschwestern und viele andere. Es ist kein Zufall, dass wir über die Welt der Latino-Gangs von L.A. sehr viel weniger wissen als über vergleichbare afroamerikanische Banden. Die Gangs selbst versuchen konsequent, jeglicher öffentlichen Wahrnehmung zu entgehen. In der Vergangenheit kam es schon zu Anschlägen auf Autoren und Filmemacher. Die Los Angeles Times berichtete von zwei Informanten, die 1992 kurz nach der Premiere eines einschlägigen Films ermordet wurden. Ich selbst wollte nicht so ein Schicksal erleiden, aber der Wunsch, die Geschichte der Gangs meiner Stadt zu erzählen, war so stark, dass ich mich an einige Bekanntschaften wandte, die ich als Mitglied einer Street Art Crew gemacht hatte, um sie über ihre Gangvergangenheit zu befragen. Es begann ganz unspektakulär. Dass daraus eine jahrelange Forschungsreise in eine verborgene Welt werden würde, hätte ich nicht gedacht. Eines Tages im Sommer 2012 wurde ich aufgefordert, einen Bus nach South Central L.A. zu nehmen. Ich würde dort jemanden treffen, dessen Namen ich nicht erfuhr. Die Regeln waren klar: 1) Ich muss allein kommen. 2) Ich darf nur nach Aufforderung Fragen stellen. 3) Ich muss hundertprozentig ehrlich sein. 4) Ich kann sicher sein, dass mein Gegenüber alles über mich weiß. So etwas war zu erwarten gewesen, nachdem sich herumgesprochen hatte, dass seit Monaten ein Weißer ehemalige Gangmitglieder für ein Buchprojekt befragt. Man sagte mir, es würde Konsequenzen haben, wenn ich keine gute Vorstellung abgäbe. Nicht für mich, sondern für die, die für mich gebürgt hatten. In der Nacht vor dem Treffen schlief ich nicht, vor Angst, etwas Falsches zu sagen. Aber nicht zu gehen war keine Option. Thriller Ryan Gattis In den Straßen die Wut Thriller Aus dem Englischen von Ingo Herzke Deutsche Erstausgabe Ca. 608 Seiten, Klappenbroschur € 16,99 (D) / € 17,50 (A) ISBN 978-3-499-27040-6, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich 8 9 November 2015 | junge Literatur junge Literatur | Februar 2016 Ryan Graudin Walled City Nils Mohl Zeit für Astronauten Roman › Das Besondere: Der Abschlussband der Liebe-Glaube-HoffnungTrilogie des Jugendliteraturpreisträgers Nils Mohl. › Das Besondere: Adrenalin-Roman, Herzklopfen garantiert! › Pressestimmen: «Die Leser werden begeistert bis zur allerletzten Seite die Luft anhalten.» Kirkus Reviews. «Graudin setzt gekonnt Metaphern und andere literarische Stilmittel ein, um die Umgebung und Hak Nams Bewohner zu beschreiben. Das Ergebnis sind drei klug ineinanderfassende Geschichten, die sich zu einem dynamischen, packenden Thriller verweben.» Publishers Weekly © David Strauss › Für Leser von: Marie Lu, «Legend» › Interviewmöglichkeit: Die Autorin lebt in Charleston, South Carolina, und spricht Englisch. › Im Netz: www.ryangraudin.com Ryan Graudin wurde in Charleston, › Pressekontakt: [email protected] South Carolina, geboren. Wenn sie nicht gerade auf Reisen ihrem Fernweh nachgibt, fotografiert sie auf Hochzeiten, schreibt und verbringt Zeit mit ihrem Mann und ihrem Wolfshund. › Pressestimmen: «Ein junger Mann, der nie die richtigen Fragen stellt, zwei junge Frauen, eine Kirchengemeinde und ein Getränkevertrieb, das reicht für ein packendes Drama.» Süddeutsche Zeitung. «Mohl gelingt es, anspruchsvolles literarisches Erzählen thematisch dicht bei seinen jugendlichen Lesern zu realisieren – und das mit viel Herz und Ohr für seine Adressaten.» Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises › Für Leser von: Wolfgang Herrndorf, «Tschick» › Interviewmöglichkeit: Nils Mohl lebt in Hamburg. › Im Netz: www.nilsmohl.de © privat › Frühere Veröffentlichungen: «Es war einmal Indianerland», «Stadtrandritter», «Mogel», «Kasse 53», «Von den Elefanten sprechen wir später», «Schön, dass du da warst», «Birth. School. Work. Death» Nils Mohl, geboren 1971, lebt in Hamburg. Für seinen Roman «Es war einmal Indianerland» wurde er u. a. mit dem Oldenburger Kinderund Jugendbuchpreis und mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. › Pressekontakt: [email protected] Jin schlägt sich als Junge verkleidet durch die ummauerte Stadt Hak Nam. Sie muss ihre Schwester Mei Yee finden, die von der Bruderschaft des Roten Drachen gefangen gehalten wird. Mei Yee befindet sich im Bordell des schrecklichen Longwei, des Anführers der Bruderschaft. Eines Tages steht der fremde Junge Dai vor ihrem Fenster und verspricht ihr, sie zu befreien. Dai stammt aus reichen Verhältnissen, muss Longwei jedoch innerhalb von 18 Tagen das Handwerk legen, wenn er selbst dem Gefängnis entkommen will. Dafür braucht er Mei Yee. Und Jin. Gemeinsam stellen sich die drei Jugendlichen der schier übermächtigen Bruderschaft des Roten Drachen. Und die Zeit läuft ... 10 Nach Westernmythen und Artus-Sage spielt der Autor im letzten Band seiner Trilogie mit Raumfahrt-Assoziationen und wie immer mit den Grundfragen: Wie fühlt es sich an, das Leben in der Phase zwischen Kindheit und Ende der Pubertät? Was sind die Gefühle, Sehnsüchte und Überzeugungen von jungen Erwachsenen im Alter zwischen 17 und 20? Ryan Graudin Walled City Aus dem Englischen von Katharina Naumann Deutsche Erstausgabe, ca. 432 Seiten Nils Mohl Zeit für Astronauten Roman Originalausgabe, ca. 480 Seiten € 16,99 (D) / € 17,50 (A) ISBN 978-3-499-21705-0, November 2015 Auch als E-Book erhältlich € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-21678-7, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich 11 Januar 2016 | Literatur Denis Johnson Die Großzügigkeit der Meerjungfrau › Unter dem Label E-Book Only werden bei Rowohlt ausgewählte kurze Texte unserer Autoren veröffentlicht, die wir ausschließlich in digitaler und nicht in gedruckter Form anbieten. © Cindy Lee Johnson › Frühere Veröffentlichungen: «Engel», «Schon tot», «Der Name der Welt», «Ein gerader Rauch», «Jesus‘ Sohn» › Pressekontakt: [email protected] Denis Johnson, geboren 1949 in München als Sohn eines amerikanischen Offiziers, gilt nach sieben Romanen und der legendären Storysammlung «Jesus‘ Sohn» als einer der wichtigsten Autoren der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Für sein Vietnamkriegsepos «Ein gerader Rauch» erhielt er 2007 den National Book Award. «Die Großzügigkeit der Meerjungfrau» ist ein großartiges Stück Literatur – eine Art Kurzfassung von «Szenen einer Ehe», die auf knappem Raum all das enthält, was einem zum Thema einfallen könnte. Und nicht nur dazu, sondern auch zu Freundschaft und Kunst. Es ist zart und berührend, es ist abschweifend, ja kommt vom Hundertsten ins Tausendste, es ist dicht, poetisch, nachdenklich – ein Muss für alle Johnson-Fans. Auf Englisch ist die Erzählung bisher nur im «New Yorker» erschienen. Denis Johnson Die Großzügigkeit der Meerjungfrau Aus dem Englischen von Bettina Abarbanell Deutsche Erstausgabe, ca. 40 Seiten € 1,99 (D), ISBN 978-3-644-05021-1 Januar 2016 Nur als E-Book erhältlich 12 Erzählendes Sachbuch › Das Besondere: Parallel zu dieser Erzählung wird im Frühjahr 2016 bei Rowohlt die deutsche Übersetzung von Denis Johnsons neuem Roman «The Laughing Monsters» erscheinen. oktober 2015 | Erzählendes Sachbuch Linda Zervakis Königin der bunten Tüte › Leseprobe (…) Der junge Christos hatte keine andere Wahl und packte den Schwarz-Weiß-Klassiker in seinen Koffer: zwei schwarze Bundfaltenhosen, zwei weiße Hemden und zwei Fotos. Das eine war ein großes Familienfoto von seiner Hochzeit in Thessaloniki. Das andere Bild war ihm eher peinlich, trotzdem versteckte er es zwischen den Unterhemden. Christos posierte darauf zusammen mit seinen besten Schulfreunden an der Strandpromenade wie die griechische Fußballnationalmannschaft nach dem Sieg in der Europameisterschaft. Dabei hatten seine Jungs keinen Pokal zu präsentieren. Im Gegenteil. Im Spiel des Lebens waren sie irgendwie schon viel zu früh ausgeschieden und durften sich jetzt über den Titel der verlorenen Generation freuen. Letzte Ausfahrt Quakenbrück. Mit einem unguten Gefühl klappte er den Koffer zu, nachdem sein Chef Stefanos ihn eines Tages nach Hause geschickt hatte. Nix mehr zu tun. Dabei hatte er sich eigentlich ganz gut dabei angestellt, verrostete Bleche auszuschneiden und wieder einzusetzen. Die alten Autos aus Frankreich, Italien oder Deutschland landeten durch sein Eingreifen erst ein paar Jahre später auf dem Schrottplatz am Stadtrand von Thessaloniki. Kein Traumjob, aber doch ein 14 Geschichten aus dem Kiosk Job zum Träumen. Nach Feierabend ging er in der warmen Abendsonne von der Werkstatt immer zu Fuß nach Hause. In den Olivenhainen probten die Grillen vergeblich eine neue Melodie, die sich bei genauem Zuhören nicht wirklich von der vom Vortag unterschied. Trotzdem bekam mein Papa noch Jahre später Heimweh, wenn er ein ähnliches Geräusch hörte, das ihn an das ohrenbetäubende Zirpen erinnerte, ausgelöst beispielsweise durch den Fehlalarm am Haupttor der Fahrradfabrik in Quakenbrück. Während Christos sich voller Vorfreude auf das Abendessen mit der Großfamilie am Straßenrand manchmal eine reife Feige pflückte, stellte er sich beim Biss in die süße Frucht meistens vor, wie er sich eines Tages ein Auto leisten können würde. Keinen klapprigen, verrosteten Laster, sondern einen glänzenden Sportwagen. Auf dem letzten Heimweg von der Werkstatt war der Traum von dem sorglosen Leben einer griechischen Kleinfamilie also geplatzt und Papa seinen Job los. Um überhaupt eine Familie ernähren zu können, entschied er sich, ein großes Risiko einzugehen und lief vorsichtig über die Schmalspur-Schienen am Bahnhof von Thessaloniki. Anders als in Deutschland gab es hier keinen Wald von Verbotsschildern, die ihn am Überqueren der Gleise hätten hindern können. Wozu auch, bei einer gefühlten Höchstgeschwindigkeit von maximal fünf Stundenkilometern konnte man auf der Strecke von Athen nach Thessaloniki, ohne in Panik zu geraten, vor der einfahrenden Lokomotive den Bahnsteig wechseln, notfalls noch hinfallen, einen Purzelbaum schlagen und sich anschließend die Schuhe binden. Kein Ort also, um sich vor den Zug zu werfen und das Leben zu beenden. Trotzdem zitterte Christos am ganzen Körper. Am Horizont sah er im Schneckentempo die Rücklichter des Eurocity verschwinden. Er liebte diese dunkelblauen Waggons. Vor allem die weißen Kopfbezüge aus Stoff in der ersten Klasse konnte er sich ewig anschauen, während der Zug an ihm vorbeidonnerte. Schon als Kind bewunderte er die Eleganz der Fahrgäste, die mit ihren sauberen weißen Hemden und frisch polierten Schuhen am Bahnsteig auf ihren braunen Koffern in der Sonne sitzend warteten. Das Lächeln in den Gesichtern und die Freude auf das Abenteuer waren den jungen Griechen anzusehen. Er beneidete sie. Die Tränen der zurückgelassenen Partner und die Verzweiflung der Angehörigen fürchtete er. Es war Zeit für die wichtigste Entscheidung seines Lebens. › Das Besondere: Das erste Buch der Tagesschau-Sprecherin! › Für Leser von: Alexandros Stefanidis, Hatice Akyün › Interviewmöglichkeit: Linda Zervakis lebt in Hamburg. › Im Netz: www.lindazervakis.de › Pressekontakt: [email protected] © Marcus Höhn Ich möchte Ihnen kurz meine Familie vorstellen. Meinen Vater Christos, meine Mutter Chrissoula, die seit ihrer Geburt am Fuße des Olymps schlicht und einfach Chrissi genannt wird. Ihren Nachnamen verwendet sie am liebsten in der dritten Person. Deshalb ist die Anrede für alle, die ihre Aufmerksamkeit erregen möchten, gleich, egal ob Briefträger oder Bundespräsident: Hallo, Chrissi – wie geht es? Alles ist natürlich gut, egal wie schlecht es ihr in Wahrheit auch gehen mag. Zur Begrüßung schenkt sie allen ein warmes Lächeln. Gejammert wird über die griechische Tragödie erst hinter verschlossener Tür. Meinen kleinen Bruder Jannis. Und dann gibt es noch meinen großen Bruder, geboren mit einer schweren Hypothek. Wie kann man seinen Sohn nur auf den Namen Charalambos taufen, wenn man ihn nördlich von Mazedonien aufziehen will? Die Folge dessen ist der Spitzname Chari, der seit seinem ersten Besuch im Kindergarten von Harburg immer wie Harry klingt. Aber das ist ja immerhin ein Personenkreis von fast 100 liebenswerten Dickköpfen, die das Erbe der griechischen Demokratie verwalten. Meistens im Schlaf, wie ich mir seit der Schuldenkrise immer wieder anhören muss. Wir sind also das, was man in Forschungskreisen eine Familie mit Migrationshintergrund nennt. MH. Früher waren wir nur die griechische Familie Zervakis. Nicht mehr und nicht weniger. Als meine Eltern in den 1960er Jahren nach Deutschland kamen, hatten sie nichts, aber trotzdem immer etwas zu lachen. Erzählendes Sachbuch | oktober 2015 Linda Zervakis, 39, ist als Tochter griechischer Eltern in Hamburg geboren. Nach dem Abitur arbeitete sie als Werbetexterin bei der renommierten Agentur BBDO. Seit 2001 ist sie als Redakteurin und Nachrichtensprecherin für den NDR tätig. Seit Mai 2013 spricht sie die ARD-Tagesschau um 20 Uhr. So, wie Linda Zervakis heute in die Wohnzimmer der Nation guckt, hat sie früher aus dem Kiosk ihrer Eltern geschaut. Was sie da gesehen hat? Migranten, Arbeitslose und «Leute, die zum Frühstück Kräuterschnaps bestellen». Und natürlich: gute, herzliche Typen, die sich in ihrem Kiez umeinander kümmern und ihre Roth-Händle, Dickmann’sFrischebox und bunte Tüten seit 20 Jahren bei Familie Zervakis kaufen. Linda hatte Glück, eine gute Schule und den festen Willen, nicht für immer aus dem Büdchen zu schauen. Der Rest ist ihre Geschichte. Linda Zervakis Königin der bunten Tüte Geschichten aus dem Kiosk Originalausgabe, ca. 256 Seiten, Klappenbroschur € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-63080-4, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich 15 oktober 2015 | Erzählendes Sachbuch Erzählendes Sachbuch | oktober 2015 Silvia Furtwängler Nordwärts › Die faszinierenden Abenteuer einer starken Frau und ihrer Schlittenhunde Eine Frau mit 30 Huskys in der Wildnis › Das Besondere: Ein spannendes Abenteuer- und Reisebuch – vom Aussteigen und Ankommen bei sich selbst. › Pressestimmen: «Angst kennt sie nicht.» Kölner Express › Für Leser von: Abenteuer- und Reiseliteratur › Interviewmöglichkeit: Silvia Furtwängler lebt in Norwegen und spricht Deutsch. © privat › Pressekontakt: [email protected] © Andrey Kamenev, Anton Jador, Dmitry Sharomov, Silvia Furtwängler Silvia Furtwängler, geboren 1961 in Köln, betreibt seit 29 Jahren Schlittenhundesport und nahm 2001 erstmals am Yukon Quest teil. Ein Jahr später erschien ihr Buch «Tausend Meilen Eis». Sie wanderte 2008 nach Norwegen aus. 2014 nahm sie als einzige Westeuropäerin am Wolga Quest in Russland teil – und gewann. 16 Auf den Spuren Roald Amundsens reiste Silvia Furtwängler 2008 nach Norwegen, in die größte Hochebene Europas – und blieb, überwältigt von der unglaublichen Schönheit der Natur. Seitdem lebt sie mit ihren Schlittenhunden und ihrem Sohn in einem Häuschen am See, ist oft wochenlang durch Schnee und Eis von der Außenwelt abgeschnitten, einsam, aber glücklich. Hier bereitet sie sich auch auf eine außergewöhnliche Expedition vor, den Wolga Quest: 600 Kilometer auf der zugefrorenen Wolga mit dem Schlitten durch Russland. Von acht Teilnehmern ist sie die einzige Frau – und nur sie gelangt ins Ziel. Silvia Furtwängler Nordwärts Eine Frau mit 30 Huskys in der Wildnis Originalausgabe, ca. 256 Seiten Zahlreiche vierfarbige Fotos € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-63082-8, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich 17 oktober 2015 | Erzählendes Sachbuch Erzählendes Sachbuch | oktober 2015 Tobi Katze Morgen ist leider auch noch ein Tag › Interview mit Tobi Katze Du sprichst in deinem Buch auch von einem Outing, als du Freunden und Familie von deinen Depressionen erzählst: Hast du das Gefühl, dass Depressionen noch immer ein Tabuthema sind? Gab es einen speziellen Auslöser, über deine Depression zu schreiben? Nicht nur Depressionen, sämtliche psychischen Erkrankungen. Es sind unsichtbare Krankheiten mit sehr spürbaren Symptomen. Das macht sie unheimlich und von außen nicht nachvollziehbar. Sie werden gleichgesetzt mit entweder a) verrückt oder b) Mimosentum. Beides trifft nicht zu. Das Tabu entsteht durch die riesige Hürde, nachzuvollziehen, dass der Geist, die Selbstwahrnehmung und die eigenen Gedanken sich nicht mehr im gewohnten Maß kontrollieren lassen. Jeder Mensch kann sich vorstellen, wie es sein muss, nur ein Bein zu haben. Die Frustration darüber nachzuspüren. Dass das eigene Denken ebenso wie dieses Bein sein könnte – ist um einiges komplizierter nachzuvollziehen. Und da liegt das Problem. Welche Reaktionen bekommst du auf dein Blog? Eigentlich bekomme ich nur eine einzige Reaktion: «Du schreibst über mein Leben. Als würdest du in meinen Kopf schauen. Es tut so gut, zu wissen, damit nicht allein zu sein.» Hilft dir das Schreiben im Umgang mit der Krankheit? Das ist eine recht vielschichtige Frage. Ich therapiere mit dem Schreiben nichts. Ich bin der Auffassung, dass Schreiben gleich Erforschen ist, aber ungleich Verarbeiten. Ich versuche mich Themen zuzuwenden, die ich für mich, in meiner ganz persönlichen Geschichte, bereits geklärt habe. Ich versuche, meine Erkenntnisse in eine nachvollziehbare Form zu bringen, eine reflektierte, sodass andere Menschen daraus Nutzen ziehen können. Oder kurz: Schreiben ist mein Beruf. Meine Depression ist privat. Ich bearbeite nicht das eine mit dem anderen, ziehe allerdings Inspiration daraus. 18 › Für Leser von: Kathrin Weßling, «Drüberleben. Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein»; Sarah Kuttner, «Mängelexemplar» › Interviewmöglichkeit: Tobi Katze lebt in Dortmund. › Tourdaten/Lesereisedaten: www.xango-cult.de › Im Netz: www.derkatze.de › Pressekontakt: [email protected] Tobi Katze, geboren 1981, schreibt Kurzgeschichten, Essays, Gedichte und Drehbücher. 2009 schloss er sein Studium der Literatur- und Kulturwissenschaften ab. Seit mehr als zehn Jahren tritt er auf Poetry-Slams und Lesebühnen auf. 2007 gewann er den LesArtPreis der jungen Literatur und 2014 den Bielefelder Kabarettpreis für sein erstes Bühnenprogramm «rocknrollmitbuchstaben». Im Januar 2014 startete er auf stern.de sein Blog «Das Gegenteil von traurig» über Leben und Arbeit mit Depressionen. Kann man Depressionen wirklich mit Humor begegnen? Kann man dem Tod mit Humor begegnen? Sicherlich. Wenn man etwas Angst davor verloren hat. Ähnlich ist es mit Depressionen. Letztlich ist es eine Krankheit, eine fiese, beschissene Krankheit, und da hilft kein Selbstmitleid, keine Ignoranz. Für mich hilft der Frontalangriff. Und mal ehrlich – wenn ich mich selbst von außen betrachte, welche Energie ich aufwende, um zu rechtfertigen, nicht vor die Tür zu gehen, zu welcher Lethargie und Selbstgeißelung ich in der Lage bin, wie geschickt ich jeden Satz einer Unterhaltung gegen mich selbst auslegen kann – wenn ich mir das von außen ansehe, dann ist das auf eine traurige, sehr traurige Art schon absurd komisch. Davon abgesehen will ich zeigen, dass Menschen mit einer Depression keine stereotypen Trauerklöße sind. Dass sich «Humor» und «Depression» nicht ausschließen. Auch die größte Stimmungskanone mit dem breitesten Lachen im Gesicht kann Depressionen haben. In schlechten Phasen starrt er die Raufasertapete an («irre Action für die Augen»), spricht mit seiner schmutzigen Wäsche und reagiert nicht auf Anrufe. In guten Phasen verabredet er sich mit einem Freund – ob er es schafft hinzugehen, ist eine andere Frage – oder macht sich Pudding («immerhin gekocht»). Sein Therapeut stellt die Diagnose: Depression. Unterhaltsam und unverblümt erzählt Tobi Katze von seinem Leben mit der Krankheit, unter der 4 Millionen Menschen in Deutschland leiden. In diesem Buch werden Betroffene und ihre Angehörigen sich wiederfinden. Es gibt einige Menschen, die über ihre Heilung von der Depression Bücher schreiben. Du hast einen anderen Ansatz. Es gibt keine «Heilung». Es gibt ein «in den Griff bekommen», allerhöchstens. Mein persönlicher Weg steht gar nicht so sehr im Vordergrund. Ich versuche, der Krankheit ein Gesicht zu geben, die Angst davor zu nehmen. Ich schreibe, wie sich ein Leben «mit» Depressionen anfühlen kann. Keine magischen Heilungsgeschichten, kein «Am Ende wird alles gut» – denn das wäre schlichtweg gelogen. So ist das Leben eben leider nicht. Letztlich läuft es auf Hoffnung hinaus. Auf ein Arrangement. Ein Happy End ist einfach nur ein Ende der Erzählung, bevor die Geschichte wirklich durch ist. © Fuse/Getty Images In der Tat. Ein durch Depressionen sicherlich begünstigter Suizid in meinem Freundeskreis hat mich ratlos, rastlos und wütend zurückgelassen. Ich habe einige Zeit nachgedacht, ob Dinge anders verlaufen wären, hätte die Person freier über die Erkrankung sprechen können. Weit entfernt vom Stigma, welches geistigen Erkrankungen immer noch anhaftet. Hinzu kam meine eigene Hilflosigkeit in der Situation. Jemand, mit dem ich die Erkrankung teilte, mit dem ich mich darüber austauschte, mit dem ich mich durch die Depression verbunden fühlte, war fort. Hatte den Weg nicht geschafft. Da fragt man sich natürlich schon: Hätte ich was anders machen können? Steht mir das auch bevor? Wo sind wir unterschiedlich abgebogen? Diese ganze Hilflosigkeit, die Fragen und die Wut mussten raus, etwas erschaffen, damit aus diesem Suizid noch irgendetwas Positives entstehen konnte. Das war der Anfang des Blogs: «Das Gegenteil von traurig». › Das Besondere: Mit Humor und Ironie behandelt Tobi Katze seine Depression. Dieser neue Blick auf die Volkskrankheit ist erfrischend und berührt. © Thorsten Wulff Im Interview erzählt Tobi Katze, warum man Depressionen mit Humor begegnen sollte, was das Schreiben über die Krankheit für ihn bedeutet und welche Pläne er mit seinem Buch verfolgt. Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet Tobi Katze Morgen ist leider auch noch ein Tag Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet Originalausgabe, ca. 224 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-62927-3, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich 19 dezember 2015 | Erzählendes Sachbuch Erzählendes Sachbuch | dezember 2015 Susanne Landwehr/Michael Thumann Neue Anschrift Bosporus › Leseprobe Bald begann ich, mich in Arnavutköy über Gerüche zu orientieren. In der Straße, wo mein Büro lag, roch es erst nach Zigaretten (die Teestuben und ein Wettbüro), dann nach Diesel (ein Taxifahrer, der bei laufendem Motor auf Kunden wartete), weiter unten nach Fischabfällen (die Rückseite eines Restaurants), von links wehte mich Eau de Cologne an (der Barbier), von rechts eine Wolke fast verbrannten Fleischs (der Kebab-Imbiss). An einer Ecke benebelten mich die frischen Farben eines Galeristen und der Leim des Schusters. Gleich danach umfing mich der Duft von frischem Brot aus der Bäckerei. Am Ende der Straße roch es nach Schnittblumen, da saß die Verkäuferin mitten auf dem Bürgersteig. Wenn ich links um die Ecke ging, sog ich die kühle, salzige Meerluft ein und manchmal den Schiffsdiesel – vom Bosporus. Nur meine Bankfiliale, die war eher geruchlos. Türkische Lira stinkt nicht. Ich konnte mich nach einer Weile blind durch unser Dorf bewegen und am 20 Geruch genau erkennen, wo ich war und wen ich grüßen musste. Eigentlich habe ich mich in Istanbul über meine Nase integriert. › Das Besondere: Eine deutsche Familie zieht nach Istanbul und erzählt hier klug, persönlich und mit Sinn für Situationskomik über das Leben im Spannungsfeld der Kulturen. Unter der Moschee sind ein Teigtaschen-Restaurant, ein Eiscafé und der Sütis, eine mondäne Istanbuler Café-Kette. Die einzige Einschränkung, die diese Geschäfte hinnehmen müssen: Sie dürfen keinen Alkohol ausschenken. Doch schon schräg gegenüber, wo die Fischrestaurants am Bosporus Seite an Seite liegen, wird abends reichlich Raki serviert. Was uns die Annäherung an Arnavutköy leichtmachte, war die Tatsache, dass es uns manchmal an die Straßen unserer Kindheit in Deutschland erinnerte. An die Zeiten, als es noch einen Bäcker an der Ecke und keine «Back-Factory» gab, als wir Kaugummi, Streichhölzer und Zeitungen noch am Kiosk kauften statt im Supermarkt. Diese Zeiten enden auch in Istanbul, kein Zweifel. Doch Arnavutköy widersteht bisher. Anders als viele neuere Stadtteile von Istanbul hat unser Dorf noch mehr Handwerker als Händler. Hier gibt es keine Elektronikmärkte, sondern noch das gute alte Elektrogeschäft. Das sind vergleichsweise winzige Läden mit allerlei Kleingeräten, Glühbirnen und Kabeln in der staubigen Auslage. Innen ist jeder Millimeter genutzt für Birnen, Schalter und Geräte aller Art. Viel Sauerstoff zum Atmen bleibt nicht, aber ein Ventilator spendet zumindest einen Luftzug. Wir gingen gern in diese Geschäfte. Ich ging regelmäßig zum Postamt von Arnavutköy, um mein Postfach zu leeren. Es gibt nur einen Schalter, hinter dem im Sommer 2011 ein neuer Beamter saß. Damit ich meine Briefe durchsehen konnte, erlaubte er mir, hinter den Schalter zu gehen. Die Umschläge der Postfachbesitzer lagen dort offen auf einem Schreibtisch. Ich suchte meine Briefe aus den Stapeln heraus und sah nebenbei, welcher Nachbar von wem Post erhielt. Offenheit gehörte zu den Qualitäten dieser Filiale. Der neue Beamte fragt mich, wo ich herkomme. Ob ich hier lebe, wollte er gern wissen. Wie lange schon? – Verheiratet? – Mit einer Türkin? – Kinder? – Wie viele? – Wie alt? Solche Fragen von jedermann sind in Istanbul ganz normal. Dann aber die Frage: «Sind Sie beschnitten?» Wie bitte? Ich schaute irritiert. Das ist auch in der Türkei keine übliche Frage. Aber es war Ramadan, der muslimische Fastenmontag. In diesen Zeiten, wenn das Hungern schier endlos wird von Sonnenaufgang bis -untergang, da fragt man schon mal so etwas, um sich abzulenken, dachte ich mir. Ich schüttelte den Kopf. Pause. Dann sagte der Postbeamte: «Macht nichts.» Und auf meinen fragenden Blick: «Ist auch nicht Voraussetzung für das Halten eines Postfachs.» Da war ich dann doch erleichtert. › Für Leser von: Hatice Akyün, Lale Agkün, Asli Sevindim › Interviewmöglichkeit: Susanne Landwehr und Michael Thumann leben in Berlin. © privat › Pressekontakt: [email protected] Susanne Landwehr ist Fachjournalistin. Nach ihrem Studium der Slawistik und Betriebswirtschaftslehre an der FU Berlin besuchte sie die Berliner Journalistenschule. Heute schreibt sie für die Deutsche Verkehrs-Zeitung. Michael Thumann ist außenpolitischer Korrespondent der ZEIT. Er studierte Geschichte, Politik und Slawistik in Berlin, New York und Leningrad. Für seine Berichterstattung erhielt er u. a. den Deutschen Journalistenpreis. © JiSign/Fotolia.com; schankz/Fotolia.com Arnavutköy am Bosporus steht in keinem der großen Reiseführer. Es liegt nicht in der Nähe der Hagia Sophia und hat keinen Anschluss an eine Stadtautobahn. Vom Zentrum ist der Stadtteil knapp zwanzig Minuten mit dem Auto entfernt. Arnavutköy wächst von der Küste in drei Schichten den Berg hoch. Wenn man vom Wasser hinaufschaut, wärmt es einem das Herz: wie ein Urlaubsort in der Megametropole. In Ufernähe steht die Altstadt mit ihren reich dekorierten Holzhäusern, darüber am Hang liegen die einfachen Holzhäuser und Ziegenhöfe, und noch weiter oben stehen Mehrfamilienhäuser aus Stein und Beton mit kleinen Gärten. Die Geschäfte sind noch Geschäfte und keine Ketten oder Teppichläden, in denen den Touristen Apfeltee gereicht wird, den die Türken selbst nie trinken. In Arnavutköy trinkt man Schwarztee vom Schwarzen Meer. Das war unsere Mahalle, unsere Nachbarschaft, unser Viertel oder wie man in Berlin sagt: unser Kiez. Eine Istanbuler Mahalle ist mehr als eine Ansammlung von Häusern und Läden. Es ist der Schnittpunkt von Wohnzimmer und öffentlichem Raum, von Familienleben und dem Leben der anderen. Manche haben sich auf der Straße mit Stühlen und Schemeln eingerichtet und redeten sich die Köpfe heiß: über höhere Mietpreise, die zu klein ausgefallenen Bosporus-Fische in dieser Saison oder das Familiendrama im Nachbarviertel, über das die Zeitungen geschrieben haben. In der Mahalle mussten wir als Nichttürken unseren rechten Platz finden, in den schmalen Gassen zwischen Moschee, Kirche und Teehaus. Mit unserem ausbaufähigen Türkisch waren wir dann in den Gesprächen dabei – oder manchmal eben auch nicht. Wir lernten die Dorfbewohner kennen, teilweise nur oberflächlich, teilweise näher, als uns lieb war. Wie wir versuchten, in Istanbul heimisch zu werden «Wir haben sechs großartige Jahre in der Türkei verbracht und gingen am Ende mit dem Gefühl, dass es Zeit war. Zurück in Deutschland jedoch fühlten wir uns häufig sehr türkisch.» Susanne Landwehr und Michael Thumann erzählen von ihrem Leben mit zwei kleinen Söhnen in einem Istanbuler Mehrfamilienhaus, von den Abgründen der spätosmanischen Bürokratie, den Ähnlichkeiten zwischen türkischen und deutschen Handwerkern und der Kunst, beim Hupen den richtigen Ton zu treffen. Der Culture Clash zeigte und löste Grenzen auf, war oft amüsant, manchmal schwierig, aber immer bereichernd. Susanne Landwehr/Michael Thumann Neue Anschrift Bosporus Wie wir versuchten, in Istanbul heimisch zu werden Originalausgabe, ca. 192 Seiten Klappenbroschur, 2 s/w-Karten, 10 s/w-Abbildungen € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-63098-9, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich 21 Januar 2016 | Erzählendes Sachbuch Erzählendes Sachbuch | Januar 2016 Paula Schneider Bleib bei mir, denn es will Abend werden › Leseprobe Ole schnürt sitzend die Wanderschuhe mit den vielen Ösen, zieht die Wanderstrümpfe über den Waden straff. «Und du willst wirklich nicht mitkommen?» «Ich ... Du weißt doch.» Elsa blinzelt. «Aber das tut ja nichts zur Sache», sagt sie, «ich mache dann einen Lesetag! Habe noch einen ganzen Stapel liegen.» Ole sieht sie ein, zwei Augenblicke lang an. Sie hält stand. «Gut», sagt er. Geht zügig in die Küche und füllt Schorle aus der großen Plastikflasche in eine kleine um. Dann gibt er Elsa einen Kuss, nimmt den Wanderrucksack vom Hocker, und die Tür fällt ins Schloss. Elsa winkt noch vom Wohnzimmer aus. Sie bleibt am großen Fenster stehen und sieht im Zwielicht der Wolkensonne die Lichter im breitschultrigen Gebäude drüben ausgehen wie eine Reihe Kerzen auf einer Geburtstagstorte. Jemand gar nicht mehr Junges wäre das, der Geburtstag hätte bei so vielen Kerzen. Aber nicht so alt wie die geduckten Gestalten, die drüben an den Flurfenstern erscheinen wie sehr langsame Kasperletheaterpuppen. Sie steht unschlüssig da und blickt auf die fremde Welt. Eine mächtigere, vielleicht beleibte Gestalt erscheint hinter den beiden im Obergeschoss, › Das Besondere: Liebe im Alter – die preisgekrönte Hörfunk-Autorin Paula Schneider erzählt davon in einer Sprache, die emotional ist, poetisch und schön. › Pressestimmen: «Respektvoll und authentisch, in bildhafter Sprache und mit einem ganz persönlichen Zugriff bringt uns die Autorin dieses so relevante Thema nahe.» Die Jury des «featurepreises» › Für Leser von: Arno Geiger, «Der alte König in seinem Exil» › Interviewmöglichkeit: Paula Schneider lebt in der Nähe von Berlin. Als Elsa zurückkommt, ist ihr feines Gesicht rot. Sie setzt sich noch im Mantel auf Oles Platz in der Küche und presst die Lippen zusammen. Mittag weit vorbei, zeigt die Uhr an der Wand. Vor ihr liegt eine kleine Tüte mit einem Saftfleck in der Ecke. Sie schüttelt den Kopf, nimmt das Portemonnaie aus der Manteltasche, zählt die Münzen, bricht ab. Wischt mit dem Taschentuch über Nase und Augen. Mit für die schmalen Schultern viel zu schweren Schritten geht sie ins große Zimmer, streckt sich mit dem Mantel als Decke auf das Sofa. Eines ihrer Bücher vom Tisch wie einen Rettungsring festgehalten auf dem Bauch. › Pressekontakt: [email protected] Paula Schneider, 1976 in Leipzig geboren, hat ihre Kindheit in Berlin verbracht und 2003 ihr Diplom am Deutschen Literaturinstitut Leipzig abgelegt. Sie erhielt verschiedene Stipendien, u. a. im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, das «Grenzgänger»Stipendium der Robert Bosch Stiftung und das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste. Seit 2007 schreibt sie regelmäßig Radiofeatures und Hörspiele, die vielfach ausgezeichnet wurden, zuletzt mit dem schweizerischen «featurepreis» für «Bleib bei mir, denn es will Abend werden. Lieben im Altenheim». Ole ruft an. «Ich komme erst um vier, hörst du, ja?» Im Hintergrund sind Stimmen. «Oder halb fünf. Hier ist noch Geburtstagsfeier! Burghard!» Die Stimmen sind laut, überdecken fast seine. Eine, von Burghard wohl, so nah an ihrem Ohr plötzlich, dass sie zurückzuckt: «Komm doch auch! Wir vermissen dich, die ganze Wandergruppe tut das!» «Ich ...» «Ja?», fragt wieder Ole, heiter: «Soll ich dich abholen?» «Zwei Stunden ... oder so», sagt Elsa, «Aber ich wollte doch nicht aufgeben. Das kann doch nicht sein, so schwer, so anstrengend sein, zur Kaufhalle. Und mit dem Geld war auch was nicht–» «Ich kann dich kaum hören», unterbricht Ole aus dem Hörer, «also du willst nicht? Lieber zur Kaufhalle?» «Ich ...», presst Elsa mit Anstrengung heraus. Dann legt sie auf. Sie lächelt wieder, als er endlich da ist. «Ich muss nur aufpassen, den Anschluss nicht zu verlieren.» © Thorsten Wulff Ole wohnt weiter in ihrer schönen Wohnung, dem Altenheim gegenüber. Er kümmert sich um Elsa, jeden Tag. Und er entdeckt bei seinen täglichen Besuchen im Heim noch andere erstaunliche Liebende, die sich Halt oder Schutz oder Nähe bieten zwischen den vielen Einsamen. Sanft und dement und über 90. Oder polternd, als «junge Wilde». Paare, die ihr Leben nicht nur mit Krankheit, sondern auch mit Heimregeln teilen müssen. Es gibt sogar Liebesgeschichten, die hier erst begonnen haben. schiebt sie wohl, beugt sich zu ihnen, dann scheinen alle drei hinüberzusehen zu ihr. «Ole?», ruft sie leise. Wacht sie gerade erst auf? Sie gibt sich einen Ruck und geht durch die Zimmer, durch den Flur. In der Küche beschließt sie: «Ich werde Marmelade kochen, die erste dieses Jahr!» Der Blick in die Schränke zeigt: Früchte fehlen dazu noch. Elsa schreibt mit kratziger Mine auf einen Zettel: «Kaufhalle. Erdbeeren. Brombeeren.» Sie hält inne, streicht das Letzte. «Him–?», schreibt sie und: «Zucker?» © privat «Ehe ich zu alt werde oder zu krank oder gar ins Heim müsste, gehe ich lieber freiwillig aus dem Leben», sagt Elsa noch mit Mitte 70. Den Goldenen Hochzeitstag feiern Elsa und Ole da, in ihrer frisch bezogenen, schönen Wohnung. Sie sind fit und sehr aktiv: leiten Wanderungen und engagieren sich politisch, organisieren Lesefeste und Veranstaltungen. Elsa, die immer noch strahlend Schöne. Ole, der Hypochonder, der seine Frau ein Leben lang für ihre Eloquenz bewundert hat. Zehn Jahre später, an ihrem Diamantenen Hochzeitstag, lieben sie sich noch immer. Auch wenn Elsa das nur manchmal artikulieren kann. Seit inzwischen drei Jahren lebt sie dement im Altenheim, im «Feierabendheim», in einer Bummelzugwelt. Die Geschichte einer langen Liebe Ole und Elsa sind seit mehr als 60 Jahren ein Paar, leben aber getrennt: Ole in der gemeinsamen Wohnung, Elsa auf der gegenüberliegenden Straßenseite, im Altenheim. Ein Schlaganfall und ihre fortschreitende Demenz haben sie dorthin gebracht, in diese «Bummelzugwelt», wie ihre Enkelin Paula schreibt. Die Autorin folgt der Liebe ihrer Großeltern, trifft im Heim aber auch auf Paare, die ihr Leben nicht nur mit Gebrechen und Krankheit, sondern auch mit Heimregeln teilen. Ist das Leben einfacher geworden, weil Elsa ins Heim gezogen ist? Ole jedenfalls sagt: «Ich hab ja immer zu tun. Aber Sehnsucht.» Paula Schneider Bleib bei mir, denn es will Abend werden Die Geschichte einer langen Liebe Originalausgabe, ca. 256 Seiten, Klappenbroschur € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-63099-6, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich 22 23 februar 2016 | Erzählendes Sachbuch Enissa Amani Nicht ohne meine High Heels › Leseprobe I’m an outlaw Quick on the draw Somethin’ you’ve never seen before Das Lied von N.E.R.D. kommt mir in den Sinn. Was für ein cooler Text, was für ein cooler Beat. Im Hiphop klingt alles cool. Nur nicht mein Fremdenpass. Nicht mal Pharrell Williams von N.E.R.D. könnte den vercoolen. Ich bin im Regierungspräsidium Darmstadt und sitze im Zimmer 202 bei Frau Schimanovski, die mir gleich meine Urkunde überreicht. Meine Einbürgerungsurkunde. Endlich. Natürlich gibt es noch Formalitäten. Zunächst einmal werde ich gefragt, ob ich einen deutschen Namen annehmen möchte. «Zu Integrationszwecken», erklärt mir Frau Schimanovski. «Nein, möchte ich nicht», sage ich und lächle. Ich frage mich, ob Frau Schimanovski die gleiche Frage gestellt wurde. Ich glaube nicht. Sie ist bestimmt Deutsche und wäre beleidigt, wenn ich nach ihren Vorfahren fragte. Vielleicht auch nicht, vielleicht ist sie cool und würde mir fröhlich von ihrer polnischen Urgroßmutter erzählen. Ich sollte weniger in Schubladen denken. Dann bekomme ich ein sogenanntes Merkblatt für Mehrstaatler überreicht. Ich wusste, die Sache hat einen Haken. Ich bin zwar jetzt Deutsche, doch für Iran und alle Länder, die eng mit Iran verbandelt sind, bleibe ich Iranerin. Verstehe ich nicht. 24 Eine deutsch-persische Familiengeschichte «Warum?», frage ich Frau Schimanovski. «Weil Iran zu den wenigen Ländern auf der Welt gehört, die ihre Bürger niemals aus der Staatsbürgerschaft entlassen. Für die bleiben Sie für immer Iranerin. Auch auf dem Papier.» «Aber ich habe nicht mal einen iranischen Pass», versuche ich zu erklären, «den haben wir doch abgeben müssen, damals, als wir ‹Asyl› waren.» «Ja», antwortet Frau Schimanovski ruhig. «Sie brauchen den auch nicht. Nur wenn Sie in den Iran einreisen wollen, dann müssen Sie den iranischen Pass hier bei der Botschaft beantragen, die werden Sie als Deutsche nicht einreisen lassen. Für Iran bleiben Sie für immer Iranerin. Bei den Türken ist das anders. Die können ihre Staatsbürgerschaft abgeben.» «Ich verstehe das nicht. Bei welchen Ländern ist das noch so? Wer wird noch nicht entlassen?» «Einige», sagt Frau Schimanovski, «Argentinier und Portugiesen zum Beispiel.» «Aha.» Na, immerhin sind es nicht nur solche Länder wie ‹unsere›, denke ich, Länder wie Iran, Afghanistan, Saudi-Arabien und andere Pioniere der Freiheit. «So, und was bedeutet das konkret?», frage ich noch mal. «Heißt das, wenn ich mal im Iran bin und in Schwierigkeiten stecke, kann ich nicht bei der deutschen Botschaft um Hilfe bitten, weil ich dort keine Deutsche bin?» «Richtig», sagt sie. «Genau das heißt es. Im Iran können wir nichts für Sie tun. Anders als bei der Amerikanerin im Buch ‹Nicht ohne meine Tochter›, kennen Sie das? Wo sie schließlich in der amerikanischen Botschaft Zuflucht findet. Phantastisches Buch.» «Ja, kenne ich – ein tolles Buch», antworte ich. Es ist ein Scheiß-Buch. Ein Buch, in dem eine Frau ein ganzes Volk für einen Mann und ein Regime verantwortlich gemacht hat. Sicher, ihr Mann war ein Scheißkerl und das System im Iran absolut patriarchalisch, vom Regime gar nicht zu sprechen. Aber muss sie deswegen gleich behaupten, Iraner würden sich nicht waschen? Behinderte Tussi, behindertes Buch und noch behinderterer Film. Und jeder spricht mich auf den Scheiß an. Als ob ein ganzes Volk «böse» ist und wir kleine Kinder essen. «Steht denn in meinem Pass oder Perso irgendwo drin, dass ich Mehrstaatlerin bin?», frage ich vorsichtig. «Hat mein Pass dann eine andere Farbe?» Ich bekomme Bauchschmerzen. «Nein, Frau Amani, Sie sind nun Deutsche. Richtige Deutsche. Das gilt wie gesagt nur, wenn Sie in den Iran reisen. Ihre Dokumente werden aussehen wie die von richtigen Deutschen.» Ich zucke kurz zusammen. Soll ich echt eine Diskussion darüber beginnen, was «richtig deutsch» bedeutet? Nein. Keinen Bock. Ich bekomme also einen deutschen Pass und einen richtigen Perso. Ich bin richtig deutsch. Wer das nicht versteht, kann sich ficken. In sein richtig deutsches Knie. › Das Besondere: Die Vollblut-Tussi mit Grips: intelligent, lustig, schön und sehr bissig. › Pressestimmen: «Enissa Amani ist hübsch, witzig, clever und absolut nicht auf den Mund gefallen. Im Iran geboren, in Frankfurt aufgewachsen, ist sie prädestiniert dafür, über beide Kulturen Witze zu machen.» Die Welt. «Enissa Amani mischt gerade die deutsche Comedy-Szene auf – mit einer eigenen Form von Feminismus und dem Willen, Widersprüche auszuleben.» Der Freitag. «Wenn Comedy ein Ghetto wäre, dann wär Enissa Amani die goldene Uzi ... Ist schön und ballert alles weg!» Haftbefehl © Thorsten Wulff «Frau Amani, kommen Sie bitte rein.» «Danke», sage ich. «Nehmen Sie bitte Platz. Amani, was für ein schöner Name.» Sie lächelt freundlich. «Fast wie der Designer. Ihnen fehlt nur das ‹r›.» «Ja sicher», denke ich, «mir fehlt ‹nur› das ‹r›.» Ich lächele zum millionsten Mal über diesen ewig gleichen Satz. Aber es nervt mich nicht, wenigstens steht in meinem grauen, verhassten Pass ein schöner Name. Mein Pass ist grau. In großen weißen Buchstaben prangt «Fremdenpass» darauf. Ich hasse ihn. Fremdenpass. Die grauen Menschen gaben mir einen grauen Pass. Ihr eigener ist schick und bordeauxrot, ganz königlich. Und dieser schicke Perso erst. Wie sehr habe ich dieses eingeschweißte Papier gewollt! (Noch heute packe ich meinen Personalausweis triumphierend aus, wenn mich die Zollbeamten am Flughafen freundlich nach meinen Papieren fragen. Hier, ihr Mothafuckas, mein PERSO!) Im Fremdenpass steht, dass ich staatenlos bin. Staatenlos, mit Aufenthaltserlaubnis in Deutschland. Warum steht nicht gleich «Staatenlos» auf dem Pass? Staatenlos klingt cool, klingt abgebrüht, klingt nach einem Bruce-Willis-Film. Eine Gesetzlose. Erzählendes Sachbuch | februar 2016 › Für Leser von: Carolin Kebekus, Hatice Akyün, Martina Hill › Interviewmöglichkeit: Enissa Amani lebt in Köln. › Im Netz: www.enissa-amani.de › Pressekontakt: [email protected] Enissa Amani, geboren 1984 im Iran, ist die Tochter eines politisch verfolgten Literaten und einer Ärztin. 1985 floh die Familie vom Iran nach Frankfurt am Main. Nach dem Abitur studierte Amani einige Semester Jura. 2013 begann sie mit der Stand-upComedy und trat kurze Zeit später bei TV total, NightWash, dem Satire Gipfel und den Mitternachtsspitzen auf. Derzeit tourt sie mit ihrem ersten eigenen Bühnenprogramm durch Deutschland. Ihr Vater las ihr aus dem Kommunistischen Manifest vor, ihre Mutter ist Feministin – und sich selbst bezeichnet Enissa Amani als Tussi. Mit Witz und Selbstironie wandelt sie zwischen zwei Welten, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Schon früh musste ihre Familie aus dem Iran fliehen, in Deutschland wuchs Enissa auf. Auf der Bühne teilt sie treffsicher in alle Richtungen aus: Sie nimmt Altlinke und deren konsumverwöhnte Kinder aufs Korn, lacht über reimende Neonazis und schönheitsoperierte Perserinnen. In ihrem Buch erzählt sie nun ihre Geschichte und erklärt, warum Demonstrationen gegen den IS nötig, aber nur in High Heels sinnvoll sind. Enissa Amani Nicht ohne meine High Heels Eine deutsch-persische Familiengeschichte Originalausgabe, ca. 256 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-63124-5, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich 25 Lifestyle | November 2015 Oliver Wesseloh/Julia Wesseloh Bier leben Die neue Braukultur › Das Besondere: DAS Buch zum Trendthema Craft Beer: eine Liebeserklärung an das Bier, alles, was man über Bier wissen muss, und ein schön gestaltetes Geschenkbuch – vom Weltmeister der Biersommeliers. › Pressestimmen: «Oliver Wesseloh ist ein Biersommelier mit Leib und Seele.» NDR Talk Show © Julia Wesseloh › Interviewmöglichkeit: Oliver Wesseloh lebt in Hamburg. › Im Netz: www.kreativbrauerei.de Lifestyle › Pressekontakt: [email protected] Oliver Wesseloh ist Diplom-Ingenieur für Brauereiwesen und arbeitete in der Karibik, Süd- und Nordamerika als Brauer. 2012 gründete er in Hamburg die Kehrwieder Kreativbrauerei. 2013 gelang es ihm, unter 50 Kandidaten aus zehn Nationen den Weltmeistertitel der Biersommeliers zu gewinnen. Craft Beer, das ist Bier aus unabhängigen, traditionell arbeitenden Brauereien, die charakterstarke Biere in kleinen Auflagen produzieren. Pils und Weizen sind schließlich nur zwei von 140 verschiedenen Bierstilen. Oliver Wesseloh nimmt uns mit auf eine Reise durch die überraschend abwechslungsreiche Welt des Bieres. Er führt durch die deutsche Brauhistorie, erklärt den Weg zum guten Bier, gibt eine Anleitung zum Heimbrauen, hinterfragt das deutsche Reinheitsgebot und macht Lust, die neue Vielfalt des Bieres zu entdecken. Oliver Wesseloh/Julia Wesseloh Bier leben Die neue Braukultur Originalausgabe, ca. 256 Seiten, Steifbroschur Zahlreiche zweifarbige Illustrationen € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-62946-4, November 2015 Auch als E-Book erhältlich 27 januar 2016 | Lifestyle Lifestyle | januar 2016 Wie reagieren Menschen darauf, dass Sie als Abnehmcoach arbeiten? Zunächst einmal so: «Ja, sicher.» Wenn ich dann frage, ob man mich etwa zu dick fände, herrscht für einen Moment Stille – bis ich zu lachen anfange. Es liegt nun einmal nicht gerade nahe, dass ich etwas mit Ernährung am Hut haben könnte. Ich erkläre mich dann kurz, und die Reaktion ist im Allgemeinen die gleiche: «Abgefahren! Aber naheliegend! Ich frage doch sonst auch jemanden um Rat, der Erfahrung hat.» Und dann erzählen sie mir von ihren Diäten und Ernährungseskapaden, und ich höre aufmerksam zu ... 2. Schlag dir das «Wenn ich erst einmal schlank bin»-Gequatsche aus dem Kopf. Wer hat dir erzählt, dass du nicht gut bist, so wie du bist? Du bist so viel mehr als nur eine Zahl auf der Waage, und der BMI hat ohnehin mal gepflegt die Klappe zu halten. Bist du unzufrieden mit dir? Dann ändere das! Du bist verantwortlich! Du hältst die Zügel. Und das ist eine enorm gute Nachricht. › Das Besondere: «Minus 160 Kilo – wenn ich es schaffe, dann schafft es jeder!» Die Geschichte von «Deutschlands dickstem Abnehmcoach» BILD Wie geht man mit blöden Sprüchen und abschätzigen Blicken um? › Für Leser von: Susanne Fröhlich, Geneen Roth Abgesehen davon, dass ich nicht mehr in den Spiegel passte? Ich wachte eines Morgens auf und dachte, dass ich nun leider sterben werde. Ich war zu diesem Zeitpunkt Mitte 20 – zu jung für Herzrasen, Atemnot, Schwindelgefühle und Todesangst. Natürlich hatte ich schon vorher Versuche gemacht abzunehmen, aber dieser Morgen, an dem draußen die Sonne schien und drinnen meine Welt ins Wanken geriet, war wohl der Startschuss zu all dem, was ich heute bin und mache. Ein sehr ungemütlicher Startschuss übrigens. Ich begann dann mit kleinen Schritten. Ganz mächtig kleinen Schritten, meine Füße konnten mich ja kaum tragen, und ich versprach meinem Körper, dass ich es besser machen werde. Irgendwie. Ich lächle das im Regelfall weg. Man sieht mir nicht an, was ich mache, wer ich bin, was ich tat und dass ich mich schon selbst mehr als einmal komplett abgenommen habe. Man sieht nicht, dass ich kämpfe, versage, gewinne oder dass ich mehr Ahnung von Ernährung als von irgendetwas anderem habe. Man sieht nur eine fette Frau – im schlimmsten Fall sogar im Badeanzug. Ich befürchte stets, dass Menschen, die sich so sehr bemühen, mir ein schlechtes Gefühl zu geben, selbst unglücklich sind. Und ich weiß, wie gut es sich anfühlt, sich über jemand anderen erhaben zu fühlen, und sei es nur für ein paar Augenblicke. Manchmal aber hilft all dieses Wissen nicht, und dann sitzt ein böser Blick wie ein vergifteter Stachel, ganz tief und sehr lang. Aber ich habe vor Jahren aufgehört, diesen Stachel mit Essen aus der Wunde zu ziehen. Also: Ich lächle und zeige innerlich einen ausgestreckten Mittelfinger! Aber eben auch ein großes Herz. Das Problem an großen Herzen: Sie sind leichter zu treffen. Wie schaffen Sie es, Tag für Tag dieses Ziel zu verfolgen? Was macht Sie in Ihrem «neuen» Leben glücklich? Ganz ehrlich? Ich halte mich für eine Mischung aus einer Idiotin und der geilsten Frau der Welt. Anders gesagt: Ich liebe mich sehr. Mit oder ohne dicken Hintern. Aber was habe ich von einer Welt, die an meiner Wohnungstür endet, weil ich zu schwer bin, um hindurchzugehen? Dieser lange Weg des Abnehmens, die schweiß- und tränentreibende Zeit, all das Gute und all das Üble, bringt: Lebensqualität. Dafür lohnt es sich für mich jeden Tag aufs Neue. In der beschissensten Situation meines Lebens habe ich die Chance bekommen, etwas Gutes zu tun. Heute darf ich Teil des Lebens anderer Menschen sein, und manchmal mache ich sie glücklich, oft gesünder, manchmal sogar schlank und fast immer leichter oder, wenn es nötig ist, schwerer. Wie oft bekommt man schon die Chance, aus seinen Fehlern etwas Gutes zu machen? Dies hier ist meine, und ich habe mir vorgenommen, sie nicht zu vergeben. Ich kann wieder laufen, schmerzfrei meistens. Ich habe so viel gewonnen für jedes verlorene Kilogramm. Damals habe ich mir für meinen Weg immer jemanden gewünscht, der mich versteht und begleitet. Heute bin ich so ein «Jemand», und das ist vielleicht auch meine Botschaft: Ich verstehe dich! Wenn ich das kann, dann kannst du das erst recht! Lass uns deinen Weg finden und darüber hinaus das Lachen nicht vergessen. Dass ich trotz allem ich und gleichzeitig Hilfe für andere sein darf, dass ich trotz Macken Ehefrau, Schwester, Tochter und Freundin sein darf, das macht mich glücklich. Was hat für Sie persönlich den Ausschlag gegeben, Gewicht zu verlieren? Was raten Sie Menschen, die sich in ihrem Körper unwohl fühlen? Zwei grundlegende Dinge: 1. Wenn du ein Problem mit dir hast, dann bekomm deinen Hintern hoch und tue etwas. Denn wenn es nur um die Figur geht und du es selbst verbockt hast, dann kannst du es auch wieder richten! Das ist schwer und tut manchmal weh, aber es lohnt sich immer! Abnehmen ist keine Hexerei. 28 Eine Anatomie des Abnehmens › Pressestimmen: «Schonungslos ehrlich, aber auch mit charmantem Humor.» ZDF › Interviewmöglichkeit: Nicole Jäger lebt in Hamburg. © Julia Löwe › Interview mit Nicole Jäger Nicole Jäger Die Fettlöserin › Im Netz: www.fettloeserin.com › Pressekontakt: [email protected] Nicole Jäger lebt mit ihrem Mann in Hamburg. Sie studierte Sprachwissenschaften und Gebärdensprache und schloss eine Ausbildung zur Heilpraktikerin ab. Heute arbeitet sie als Ernährungsberaterin und Personal Coach. Nicole Jäger bezeichnet sich selbst als fette Frau – sie weiß, was es heißt, übergewichtig zu sein und abnehmen zu wollen. Über 160 Kilo hat sie schon geschafft, und nun hat sie aus ihren Erfahrungen und ihrer Expertise als Heilpraktikerin ein Coaching für all jene entwickelt, denen es ähnlich geht. Der Erfolg gibt ihr recht; Nicole Jägers Auftragsbücher sind voll, denn nicht jede/-r Übergewichtige hat Lust darauf, sich von einer durchtrainierten Size-zero-Beauty das Prinzip Diät erklären zu lassen. In ihrem Buch erzählt Nicole Jäger ihre ungewöhnliche Geschichte – witzig, frech, inspirierend und sehr unterhaltsam. Nicole Jäger Die Fettlöserin Eine Anatomie des Abnehmens Originalausgabe, ca. 256 Seiten € 12,99 (D) / € 13,40 (A) ISBN 978-3-499-63116-0, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich 29 februar 2016 | Lifestyle Cat Marnell Angel Dust Selbstporträt eines Hochglanzjunkies › Das Besondere: Faszinierend, verstörend und ehrlich: ein Drogenleben in der Glamourwelt. Eine furiose Mischung aus «Trainspotting», «Der Teufel trägt Prada» und Charles Bukowski. › Pressestimmen: «Eine höchst begabte Autorin; ihre Prosa versprüht pure Energie.» New York Times Magazine › Für Leser von: Lena Dunham, Charlotte Roche © Nicholas Pelliott › Interviewmöglichkeit: Cat Marnell lebt in New York City und spricht Englisch. › Pressekontakt: [email protected] Cat Marnell, 33 Jahre alt, ist ein Junkie – und ein Star in der Welt der Hochglanzmagazine. Mit 15 Jahren nimmt sie das erste Mal Psychopharmaka. Ausgerechnet ihr Vater, ein Psychotherapeut, wird zu ihrem «Dealer», denn er versorgt sie mit einem bunten MedikamentenCocktail. Cat sucht Glück und Anerkennung in Drogen, Sex und Alkohol; sie flüchtet aus dem Elternhaus und taucht ein in die glamouröse Welt der Fashionmagazine in New York. Sie hat Erfolg, doch privat ist ihr Leben ein Trümmerhaufen. Cat Marnell zerstört sich selbst, schreibt darüber und wird gefeiert. Aufenthalte in Reha-Kliniken nutzen nichts, Cat ist und bleibt süchtig – und will daran nichts ändern. Cat Marnell Angel Dust Selbstporträt eines Hochglanzjunkies Aus dem Englischen von Jürgen Bürger und Kathrin Bielfeldt Deutsche Erstausgabe, ca. 352 Seiten, Klappenbroschur € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-61746-1, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich 30 Humor Cat Marnell wurde 1982 in Washington geboren. Ihre Mutter ist Psychiaterin, ihr Vater ein bekannter Psychotherapeut, der seine Tochter schon als Kind mit Psychopharmaka behandelte. Schon früh konsumierte Cat Drogen, absolvierte aber dennoch eine akademische Ausbildung. Sie arbeitete als Journalistin für Magazine wie «xoJane», «Vice» und das Fashionmagazin «Lucky». Heute lebt sie in New York. dezember 2015 | Humor Humor | dezember 2015 Claudia Hochbrunn Die Welt, die ist ein Irrenhaus, und hier ist die Zentrale › Leseprobe 32 › Das Besondere: Ein höchst unterhaltsamer Einblick in die Psychiatrie und ein liebevoller Blick auf die «irren» Patienten. › Für Leser von: Manfred Lütz und Marco Moor › Interviewmöglichkeit: Claudia Hochbrunn lebt in Hamburg. › Pressekontakt: [email protected] © privat jetzt etwas Besseres gegen Strahlen im Kopf gibt: Tabletten! Doktor Wagners Bedürfnisse waren dagegen leicht zu verstehen. Er erschien morgens nach dem Frühstück vor dem Stationszimmer und bat, mit seiner Frau verbunden zu werden. Kein Problem. Nach ungefähr einer halben Stunde intensiven Telefonats legte er auf. Dann blieb er nachdenklich vor dem Telefon stehen. Ich saß gerade im Stationszimmer und ging die Akten durch, als ich hörte, wie er den Stationsleiter Erwin fragte: «Kann ich jetzt bitte mit meiner Frau telefonieren?» Erwin starrte Doktor Wagner verblüfft an. «Aber Sie haben doch gerade erst mit ihr telefoniert.» Doktor Wagner zog ein pikiertes Gesicht. «Was erzählen Sie denn da? Ich habe seit zwei Tagen nicht mehr mit meiner Frau gesprochen.» «Stellen Sie ihn durch», raunte ich Erwin zu. «Seine Frau wird ihm schon sagen, dass er sie gerade erst angerufen hat.» Mein Plan ging leider nur halb auf. Zwar erklärte Frau Wagner ihrem Mann, dass sie vor wenigen Minuten bereits einmal gesprochen hätten, aber kaum hatte er aufgelegt, hatte er das schon wieder vergessen. «Könnte ich jetzt bitte mit meiner Frau telefonieren?», fragte er freundlich. «Das Telefon ist doch noch warm von Ihrem letzten Anruf», murrte Erwin. «Das kann nicht sein, ich habe seit zwei Tagen nicht mehr mit meiner Frau gesprochen.» Nach einem Dutzend solcher Anrufe war nicht nur Erwins Geduld erschöpft, sondern auch die der Gattin. Sie untersagte uns strikt, mehr als drei Telefonate pro Tag durchzustellen. Doktor Wagner wurde ärgerlich, beklagte sich lautstark darüber, dass wir ihn nie mit seiner Frau telefonieren ließen, und schimpfte über das unfreundliche Personal. Es gibt nur wenig, was frustrierender ist, als jemandem ohne Kurzzeitgedächtnis erklären zu wollen, was gerade eben passiert ist. Plötzlich steht man als Lügner da, und je verzweifelter man versucht, sein Gegenüber zu überzeugen, umso wütender wird der. Bei jemandem mit einer schweren Demenz kommt man ganz schnell an seine Grenzen. Deshalb ein Tipp an alle Leser, die befürchten, irgendwann selbst an einer Demenz zu erkranken: Trainieren Sie am besten mit Ihren nahen Angehörigen Schlüsselwörter. Wenn Sie damit früh genug anfangen, haben Sie das vielleicht in zwanzig Jahren in Ihrem Langzeitgedächtnis neben Ihren Kindheitserinnerungen verinnerlicht. Und dann wissen Sie vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, dass das Wort «Marmeladentopf» bedeutet, dass man Ihnen alles schon mal erklärt hat, aber sie inzwischen dement geworden sind und es deshalb wieder vergessen haben. Claudia Hochbrunn ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Bevor sie zum Sozialpsychiatrischen Dienst wechselte, arbeitete sie viele Jahre im Hamburger Maßregelvollzug mit Schwerverbrechern. Zum Schutze ihrer Patienten verfasst sie dieses Buch unter Pseudonym. Unter ihrem Klarnamen Melanie Metzenthin hat sie zuvor historische Romane und Psychothriller veröffentlicht. Mit trockenem Humor, aber voller Sympathie für ihre Patienten erzählt die Ärztin Claudia Hochbrunn vom Alltag in einer psychiatrischen Klinik. Dabei erfährt der Leser nicht nur Wissenswertes zu Krankheitsbildern wie Depression und Manie, sondern auch, warum Fernbedienungen in der Psychiatrie genauso schnell verschwinden wie Socken in der Waschmaschine; dass man einen Patienten durchaus fragen darf, warum er sich den Kopf mit Butter beschmiert und mit Alufolie umwickelt hat; und wieso jemand, der nackt den Verkehr regelt, so gut wie immer an einer Schizophrenie leidet. © FinePic, München Die meisten Mitarbeiter auf der allgemeinpsychiatrischen Aufnahmestation tragen Zivil. Offiziell soll es die Krankenhausatmosphäre abmildern und ein angenehmes Klima schaffen. Inoffiziell spart die Klinik dadurch Dienstbekleidung und Wäschereikosten. Wenn man Glück hat, tragen die Mitarbeiter wenigstens irgendwo am Körper ein Namensschildchen, aber wenn man Pech hat, weiß man nicht, ob man einen Arzt oder einen Patienten vor sich hat. Manchmal hat man auch beides in einer Person. Wie im Fall des Internisten Doktor Wagner, der aufgrund einer rasant fortschreitenden Demenz zu uns kam. Er war ein charmanter, freundlicher Mann, aber sein Kurzzeitgedächtnis war ausgelöscht. Er erzählte mir gern Geschichten aus seiner Jugend, und es war bemerkenswert, wie er seine verbliebenen Gedächtnisinseln nutzte, um die Demenz so weit wie möglich zu überspielen. Wenn er nicht mehr weiterwusste, sagte er einfach: «Wenn Sie erlebt hätten, was ich alles erlebt habe. Ach ja, das Leben …» Dazu lächelte er so gewinnend, dass die meisten Menschen mitlächelten und keine weiteren Fragen mehr stellten. Da Doktor Wagner zudem dazu neigte, plötzliche Spaziergänge zu unternehmen und sich dabei hoffnungslos zu verlaufen, war die Unterbringung auf der geschlossenen Station unumgänglich. Am liebsten hätten wir ihn sofort auf die geschlossene Station der Gerontopsychiatrie, der Alterspsychiatrie, verlegt, doch dort war kein Bett frei. Doktor Wagner störte das nicht. Er fügte sich wie die meisten Patienten sehr schnell auf der Aufnahmestation ein. Die Hilfsbereitschaft unter den Patienten ist trotz der unterschiedlichen Diagnosen sehr groß. Während es für junge Ärzte und Pflegekräfte schwierig ist, an die eigenen Grenzen geführt zu werden, da logische Argumente einen nicht weiterbringen, ist dies für die Patienten das geringste Problem. Ich vermute, es liegt daran, dass die Patienten viel weniger Angst davor haben, etwas falsch zu machen. Wenn sie etwas am Verhalten ihrer Mitpatienten nicht verstehen, dann fragen sie einfach. Junge Ärzte und Pfleger sind oft viel zu befangen. Darf ich den Patienten wirklich fragen, warum er sich den Kopf mit Butter einschmiert und danach mit Alufolie umwickelt? Oder soll ich lieber so tun, als sei das ganz normal, um ihn nicht zu verärgern? Am Schluss steht der junge Berufsanfänger mit großen Augen vor dem Patienten und sagt gar nichts mehr. Natürlich darf man fragen! Wie soll man sonst jemals die Vorstellungswelt der Patienten und ihre Bedürfnisse verstehen? Dann erfährt man auch, dass Butter und Alufolie den Kopf vor gefährlichen Strahlen schützen. Wenn man Glück hat, bietet der Patient seine Hilfe an, damit man sich selbst so einen Strahlenschutz basteln kann. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, sich zu bedanken und dem Patienten zu erklären, dass es Geschichten aus der Psychiatrie Claudia Hochbrunn Die Welt, die ist ein Irrenhaus, und hier ist die Zentrale Geschichten aus der Psychiatrie Originalausgabe, ca. 224 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-62948-8, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich 33 November 2015 | Humor Humor | Februar 2016 Thomas Raab (Hg.) Gedanken unter der Dusche Jan Weiler Nicks Sammelsurium › Das Besondere: Eine alltagsphilosophische Wundertüte – kurzweilig und witzig, für Liebhaber der unterhaltsamen Häppchenlektüre. › Unter dem Label E-Book Only werden bei Rowohlt ausgewählte kurze Texte unserer Autoren veröffentlicht, die wir ausschließlich in digitaler und nicht in gedruckter Form anbieten. › Frühere Veröffentlichungen: «Ich hab was Tolles gemacht, und keiner hat’s gesehen» › Das Besondere: Unterhaltsame Geschichten von den Abenteuern des vorpubertären Nick, des Bruders von «Pubertier» Carla: Ein leidgeprüfter Vater erzählt! Eine ideale Ergänzung zu seinem neuen Buch «Im Reich der Pubertiere», wo Nick ja schon älter und zu einem Pubertier mutiert ist, aber natürlich auch ein eigenständiges Lesevergnügen. Beide Bücher erscheinen zeitgleich im Februar 2016. © Alain de la Maison › Für Leser von: Anna Koch und Axel Lilienblum › Interviewmöglichkeit: Thomas Raab lebt in Hanau. › Im Netz: www.facebook.com/Gedankendusche › Pressekontakt: [email protected] Thomas Raab wurde 1992 in Rüsselsheim geboren. Er studiert Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt am Main. 2014 rief er die Facebook-Seite «Gedanken unter der Dusche» ins Leben. Inzwischen hat sie 20 000 Fans. › Frühere Veröffentlichungen: «Maria, ihm schmeckt‘s nicht!», «Antonio im Wunderland», «Das Buch der neununddreißig Kostbarkeiten», «Das Pubertier», «Drachensaat», «Gibt es einen Fußballgott?» und zuletzt im März 2015 «Kühn hat zu tun» › Interviewmöglichkeit: Jan Weiler lebt in München. › Tourdaten/Lesereisedaten: siehe www.tomprodukt.de › Im Netz: www.janweiler.de › Pressekontakt: [email protected] Wenn die Welt aus Klonen meiner selbst bestünde – wäre sie dann für mich perfekt? Bevor es Kameras gab, wusste kaum jemand, wie er mit geschlossenen Augen aussieht. Wenn Partnervermittlungen langfristig Erfolg hätten, gingen sie pleite. Die Dusche ist einer der wenigen Orte, an dem wir allein sind und unseren Gedanken freien Lauf lassen können. Während das warme Wasser herunterprasselt, tauchen plötzlich anregende Fragen auf und ergeben sich überraschende Einsichten: Thomas Raab hat die schönsten Gedankenblitze zusammengestellt – zum Schmunzeln, Nachdenken und Identifizieren. Thomas Raab (Hg.) Gedanken unter der Dusche Verrückte Ideen, geniale Einfälle und philosophische Einsichten Originalausgabe, ca. 176 Seiten Zweifarbig, ca. 10 Illustrationen € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-63083-5, November 2015 Auch als E-Book erhältlich 34 © Tibor Bozi Verrückte Ideen, geniale Einfälle und philosophische Einsichten Jan Weiler, 1967 in Düsseldorf geboren, ist Journalist und Schriftsteller. Er war Chefredakteur des SZ-Magazins und schreibt eine Kolumne für die Welt am Sonntag. Sein erstes Buch «Maria, ihm schmeckt’s nicht!» gilt als eines der erfolgreichsten Romandebüts der letzten Jahre. «Das Pubertier» stand mehrere Wochen auf Platz 1 der Bestsellerliste sowie auf Platz 2 der SpiegelJahresbestsellerliste 2014. Jan Weiler verfasst zudem Hörspiele und Hörbücher, die er auch selber spricht. Jan-Weiler-Leser kennen den Sohn des Erzählers, Nick, spätestens seit dem Bestseller «Mein Leben als Mensch». Wenn Weiler in seinen Glossen von den Abenteuern und Wortgefechten des neunmalklugen Sohnemanns erzählt, bleibt kein Auge trocken. Und wenn dann noch Nicks Großvater, der aus Italien stammende Antonio Marcipane, mit dem Enkel auftritt, ist beste Unterhaltung garantiert. Hier kann man zum Beispiel verfolgen, wie Nick seine Vorliebe für moderne Wehrtechnik auslebt; wie er im Internet einkaufen geht; was er bei zeitgemäßen Kindergeburtstagen erlebt; und was dabei herauskommt, wenn Großvater Antonio seinem Enkel bei einem Intelligenztest behilflich ist. Brillante Geschichten – und ein charmanter Trost für geplagte Eltern und alle anderen sogenannten Autoritätspersonen. Jan Weiler Nicks Sammelsurium Originalausgabe, ca. 30 Seiten € 1,99 (D), ISBN 978-3-644-31391-0 Februar 2016, nur als E-Book erhältlich 35 Spannung | Januar 2016 Antonio Manzini Die Kälte des Todes Kriminalroman › Das Besondere: Korrupt, zynisch, unverschämt und kriminell: Rocco Schiavone ist ein Ermittler, wie es ihn kein zweites Mal gibt. Sein neuer Fall führt den «Dr. House» unter den italienischen Kommissaren in die Abgründe einer zerstörerischen Ehegeschichte. › Frühere Veröffentlichungen: «Der Gefrierpunkt des Blutes» Spannung › Pressestimmen: «Eine außerordentliche Ermittlerfigur!» Andrea Camilleri. «Lesenswert wird der Roman vor allem durch die skurrilen Figuren mit ihren schrägen Dialogen. Angefangen bei Rocco Schiavone, einem Macho und Ekelpaket, den ein dunkles Geheimnis umgibt.» Focus.de. «Antonio Manzini ist witzig, sarkastisch und ziemlich realistisch.» Der Standard. «Der perfekte Krimi für einen Wintertag auf dem Sofa. Macht jetzt schon Lust auf den zweiten Band.» WDR 2 › Für Leser von: Andrea Camilleri, Maurizio de Giovanni, Hjorth & Rosenfeldt › Interviewmöglichkeit: Antonio Manzini lebt in Rom und spricht Italienisch und Englisch. › Pressekontakt: [email protected] Antonio Manzini, geboren 1964 in Rom, ist Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. Er hat bereits zwei Romane sowie diverse Kurzgeschichten veröffentlicht, ehe ihm in Italien mit «Der Gefrierpunkt des Blutes», dem Auftakt zur Krimireihe um den charismatischen Ermittler Rocco Schiavone, auf Anhieb der Sprung auf die Bestsellerliste gelang. Als im wohlhabenden Teil von Aosta eine Frau erhängt in ihrer Wohnung aufgefunden wird, deutet alles auf Selbstmord: Ester Baudo litt unter Depressionen. Doch Rocco Schiavone verfolgt eine andere Spur: Offenbar wurde Ester von ihrem Ehemann geschlagen. Und er fühlt sich schmerzlich mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert. Denn neben Rom gibt es in seinem Leben nur eine große Liebe: seine Frau Marina, deren Tod Rocco nie verkraftet hat. Ein Tod, durch den er eine Schuld auf sich geladen hat, die er weder durch Grappa noch durch seinen morgendlichen Joint vergessen kann … Antonio Manzini Die Kälte des Todes Kriminalroman Aus dem Italienischen von Anja Rüdiger Deutsche Erstausgabe, ca. 320 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26941-7, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich 37 November 2015 | Spannung Spannung | November 2015 Holger Karsten Schmidt Auf kurze Distanz › Leseprobe 38 › Das Besondere: Kriminalroman mit dem hochaktuellen Thema Kriminalität im Wettmilieu. Holger Karsten Schmidt hat sich für das brisante Thema von Experten beraten lassen – einem Fachmann für investigative Recherche sowie dem ehemaligen Leiter der verdeckten Ermittler des LKA Hamburg. «Auf kurze Distanz» wird verfilmt: Die 2-Mio.-Euro-Produktion wird im Herbst 2015 zur Primetime ausgestrahlt, eingebettet in einen WDR-Themenabend zu Kriminalität im Wettmilieu. › Für Leser von: Horst Eckert © Ira Zehender «Sie meinen, so wie der Fußballschiedsrichter aus Berlin, der geschmiert worden ist?» «Robert Hoyzer.» «Ja, den meinte ich.» Frank Dudek nickte. «In erster Linie geht es um Wettbetrug im großen Stil, das ist allerdings nur die Fassade. Es geht um all die Kapitalverbrechen, die damit zusammenhängen.» Frank Dudek zog aus der Innentasche seines Sakkos ein abgegriffenes Kuvert und daraus die Abzüge von Fotos. Schwarzweiß, Farbe, grobkörnig und gestochen scharf, mal dicht dran, mal sehr weit weg. Einige waren klassische Observationsfotos. Leute, die ihre Wohnung verließen oder betraten, die sich in einem Café oder auf einem belebten Platz mit jemandem unterhielten. Vor einem Supermarkt, in einer Fußgängerzone, beim Bäcker, auf dem Weg zum Auto. Dazwischen andere. Befundfotos aus der Klinik. Leute mit Verletzungen, mit Schnitten, Löchern im Bauch oder Kopf, mit Hämatomen und ausgeschlagenen Zähnen. Einmal ein blutiges Hinterteil. Daneben eine Halbliterbierflasche mit blutigem Hals. Dann ein paar Tote. Auf einer Straße, mit Schaulustigen im Hintergrund. Eine Leiche merkwürdig verrenkt im Rinnstein, die andere schon abgedeckt neben einem Auto mit Geschosskränzen in den Seitenfenstern. Eine Tote in einer vollen Badewanne mit aufgeschlitzter Kehle. Während Dudek die Fotos mit ruhiger Hand nach und nach auf der Ablage zwischen ihnen platzierte, sprach er, ohne Klaus dabei anzusehen. Sein Blick war auf einen Punkt gerichtet, weit, weit entfernt. «Erpressung, Nötigung, Raub. Schwere Körperverletzung, Totschlag und Mord. Diese Straftaten sind nicht einzeln zu bewerten, das heißt, wir haben es hier mit OK-Delikten zu tun.» Klaus straffte sich unwillkürlich. Das war es. Jede Faser seines Körpers signalisierte ihm das. Hier wollte er hin. Leuten das Handwerk legen, die vor Mord nicht zurückschreckten oder Schwächere und Wehrlose krankenhausreif prügelten. OK-Delikte. Organisierte Kriminalität. Straffe, gewaltbereite Parallelhierarchien, die nach dem Prinzip des Faustrechts lebten. «Im Augenblick», fuhr Dudek fort, «ist der Wettmarkt in Deutschland ein paar hundert Millionen Euro schwer. Der Kuchen in Süddeutschland ist verteilt. Aber hier im Norden ist viel Bewegung.» Frank Dudek zeigte auf den Mann auf dem obersten Foto. Ein fülliger, nicht besonders großer Mittfünfziger mit einem offenen Lächeln, der gerade mit einem Teelöffel etwas aus einer Schale aß. «Ich will den hier. Aco Goric.» › Interviewmöglichkeit: Holger Karsten Schmidt lebt in der Nähe von Ludwigsburg. › Pressekontakt: [email protected] Holger Karsten Schmidt ist ein erfolgreicher deutscher Drehbuchautor. Er studierte Germanistik, Politik- und Medienwissenschaften, darauf folgte ein Drehbuchstudium an der Filmakademie Baden-Württemberg, wo er seit 1998 Dozent ist. Neben den Büchern für die Kinofilme «14 Tage lebenslänglich» und «Sass» schrieb Schmidt die Vorlagen zu zahlreichen Fernsehfilmen. Für «Mörder auf Amrum» sowie «Mord in Eberswalde» erhielt er den Grimme-Preis. Klaus Burck ist Polizist mit Leib und Seele. Als er wegen Unterschlagung von Beweismaterial verhaftet wird, bricht für ihn eine Welt zusammen. In der Zelle die Überraschung: Alles war fingiert, er soll verdeckt ermitteln. Im Wettmilieu – organisierte Kriminalität, eine Welt mit eigenen Gesetzen. Es klingt ganz einfach: Burck wird in den Goric-Clan eingeschleust, soll das Vertrauen von Luka, dem Neffen des «Paten», gewinnen. Und die Aktivitäten des Clans torpedieren. Doch je tiefer er in diese fremde Welt eintaucht, desto mehr beginnt er zu zweifeln. Darf er die, denen er mittlerweile sein Leben verdankt, verraten? © marqs/Fotolia.com; eugenesergeev/Fotolia.com Er parkte den Volvo, warf Klaus Burek einen kurzen Seitenblick zu und hob leicht die Hand, um auf die gegenüberliegende Straßenseite zu deuten. So, dass man es von außen nicht sehen konnte. «Sehen Sie das Geschäft da drüben mit dem lila Schriftzug?» Klaus sah es. Eingekeilt zwischen dem Dörus Imbiss und einem Kiosk befand sich ein Laden, dessen Eingangstür und Fenster mit blickdichtem Material abgeklebt worden waren. Discos oder Nachtclubs sahen so aus. Aber die hatten tagsüber geschlossen. In dem Geschäft da drüben gingen die Leute ein und aus. Über dem Eingang leuchtete die violette Neonreklame auf: Schöckinger. Auf den dunklen Scheiben stand in gelber Schrift Live Wetten. Und Live Sport. Ein dunkelhaariger, südländisch wirkender Mann Mitte zwanzig stand direkt vor der Tür, sprach in sein Smartphone und rauchte. «Das Schöckinger war früher eine deutsche Kneipe. Jetzt sitzt da drin ein serbischer Buchmacher und wickelt Wetten ab. Ich will, dass Sie da reingehen und paar Wetten für mich abschließen.» Klaus musterte erst den Laden, dann Dudek. «Deswegen haben Sie mich aus Kiel hierhergeholt?» Frank Dudek hielt den Blick unverwandt aufs Schöckinger, als er nickte. Klaus schluckte. In seinem Bauch breitete sich Wärme aus. «Gut. Und was passiert dann?» «Nichts weiter. Sie sollen nur wetten.» Klaus zählte innerlich bis zehn, aber es half nichts. «Kommen Sie, Herr Dudek, das ist kein guter Anfang.» Dudek legte den Kopf zur Seite und sah ihm in die Augen. «Was wollen Sie? Was ist Ihr Problem?» «Ich will wissen, wozu das gut sein soll.» «Wozu gut sein soll, dass Sie da reingehen?» «Ja.» «Das geht Sie im Augenblick nichts an.» Klaus zählte bis drei, dann stieg er aus und holte die Sporttasche von der Rückbank. Die Schäferhündin knurrte erneut. Dudek beugte sich vor. «Was wird das?» «Ich gehe.» «Steigen Sie sofort wieder ein.» «Nur, wenn ich weiß, woran ich bin.» Sie musterten sich lange, dann beugte Dudek sich vor und öffnete die Beifahrertür wieder. Klaus nahm die stumme Einladung an und stieg ein. «Es geht hier um die Wettmafia.» Natürlich hatte Klaus Burck schon davon gehört, allerdings nur privat. In der Kieler Polizeidirektion war ihm niemand bekannt, der in einem Fall von manipulierten Wetten ermittelt hätte. Weder früher noch aktuell. Kriminalroman Holger Karsten Schmidt Auf kurze Distanz Kriminalroman Originalausgabe, ca. 288 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27100-7, November 2015 Auch als E-Book erhältlich 39 Januar 2016 | Spannung Spannung | Januar 2016 Internationale Pressestimmen zu Lauren Beukes Moxyland Roman › Das Besondere: Von einer der aufregendsten Autorinnen des Genres: ein verstörender Zukunftsthriller mit erschreckend aktuellem Thema – das Leben online und der Verlust der Freiheit in einer technikhörigen Welt. verdammt guter Roman.» The Times «Jeder wird in ‹Moxyland› etwas finden, das ihn begeistert.» Marie Claire SA › Für Leser von: China Miéville, Neal Stephenson, William Gibson › Interviewmöglichkeit: Lauren Beukes lebt in Kapstadt, Südafrika, und spricht Englisch. «Ein lustiger, verstörender, politisch aufgeladener urbaner Thriller.» › Im Netz: www.laurenbeukes.com www.twitter.com/laurenbeukes Lauren Beukes wurde 1976 in Johannesburg, Südafrika, geboren. Sie arbeitet als Autorin und Journalistin und schreibt Romane, Graphic Novels und Drehbücher. Heute lebt sie in Kapstadt. Beukes begeisterte mit ihren ersten beiden Romanen «Zoo City» und «Moxyland» das Feuilleton im englischsprachigen Ausland und gewann für ihr Werk einen der beiden renommiertesten internationalen Sci-Fi-Literaturpreise – den Arthur C. Clarke Award. › Pressekontakt: [email protected] GQ «Die Welt, die Beukes erfunden hat, ist unheimlich vertraut und verstörend anders.» Cosmopolitan SA «‹Moxyland› tut Dinge – und das meisterhaft –, von denen Autoren anderer Science-Fiction-Romane nicht einmal träumen. Sehr, sehr gut.» William Gibson «George Orwells ‹1984› trifft ‹Blade Runner›. Lauren Beukes erschließt mit müheloser Coolness literarisches Neuland.» Margie Orford «‹Moxyland› ist großartige Lektüre, schnell, geistreich, schlau und sexy.» The Sunday Independent 40 © Gavin Hall «‹Moxyland› ist ein › Frühere Veröffentlichungen: «Shining Girls», «Zoo City», «Broken Monsters» Kapstadt in der nahen Zukunft: Eine neue Form der Apartheid hat Einzug gehalten – zwischen Arm und Reich, zwischen Online und Offline. In dieser repressiven Welt kreuzen sich die Wege von vier grundverschiedenen Menschen: der Fotografin Kendra, die als lebende Werbefläche existiert; des Videobloggers Toby, der in den Sog eines mysteriösen Online-Computerspiels gerät; der angepassten Programmiererin Lerato – und von Tendeka, dem romantischen Antikapitalisten, der nichts Geringeres plant, als das System zu stürzen … Lauren Beukes Moxyland Roman Aus dem Englischen von Mechthild Barth Deutsche Erstausgabe, ca. 368 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-25969-2, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich 41 Januar 2016 | Spannung Spannung | Januar 2016 Paul Mendelson Die Unschuld stirbt, das Böse lebt › Leseprobe 42 › Das Besondere: Ein so nüchtern wie spannend erzählter Thriller aus dem heutigen Südafrika, mit einem Ende, das mehr als überrascht, das die Grenzen des Krimigenres sprengt. › Pressestimmen: «Ein beeindruckendes Debüt. Der Roman ist aufregend und profitiert von dem lebendig gezeichneten Bild der Veränderungen des Landes nach dem Ende der Apartheid.» The Times. «Ein exzellenter, kompromissloser Thriller, der durch sein Setting nur noch besser wird.» Lee Child © Gareth Hughes Etwa um sechs schieben de Vries und Don February die schmalen Plastikstreifen des Vorhangs beiseite, durch den man in die weiß gekachelte Leichenhalle gelangt. Neonröhren hängen an Ketten von der Decke. Das einzige andere Licht kommt von den UV-Fliegenfallen an der Wand. Ihr Knistern unterstreicht den Gestank des Todes, der in die Nasenhöhlen der Männer kriecht. Am hinteren Ende des Raumes steht ein stämmiger Mann über einen Tisch gebeugt. Während sie an den übrigen Labortischen vorbeigehen, wirft de Vries einen Blick auf jede Leiche. Ausnahmslos junge schwarze Männer. Der magere Körper auf dem letzten Tisch erscheint im ungesunden Licht sehr weiß. De Vries, dessen Stimme in der Stille ausgesprochen laut wirkt, fragt: «Wo ist der andere?» «Leiche A ist bereits abgearbeitet und wieder im Kühlfach. Wie du siehst, sind wir hier ziemlich in Rückstand.» Harry Kleinman seufzt. «Willst du hören, was ich habe?» «Ja. Irgendeinen Hinweis auf ihre Identität?» Kleinman streift dicke Handschuhe ab und entsorgt sie. «Leiche A ist ein männlicher Weißer, Alter zwischen vierzehn und sechzehn. Schuss in die Brust. Absolut sauberer Durchschuss – soll heißen, das Herz ist explodiert und das Projektil setzte seinen Weg fort. Keine Spuren der Munition gefunden, aber die Wunde passt zu einem leistungsstarken Gewehr – vielleicht ein Jagdgewehr. Ich schätze den Todeszeitpunkt auf Sonntag irgendwann zwischen zwölf und achtzehn Uhr.» «Nicht genauer?» «Die Plastikplane verzerrt die Werte. Aber», fügt Kleinman hinzu. «Die Jungs sind nicht gleich post mortem in die Folie gewickelt und in den Müllcontainer geworfen worden.» «Sie kommen sicher vom gleichen Tatort?» «Urteil selbst. Leiche B hier ist ebenfalls männlich und weiß, wie du siehst – etwas älter, sechzehn bis siebzehn. Auch hier ein einzelner Schuss. Ähnlicher Todeszeitpunkt. Ihr Mageninhalt weist auf identische Essmuster hin. Beide hatten nur eine einzige Mahlzeit gegessen, ich schätze, fast achtzehn Stunden zuvor: Nudeln, Tomatensoße und Möhren. Dazu Wasser.» Kleinman schaut auf ein Klemmbrett. «Mir ist eine Ähnlichkeit im Körperbau aufgefallen. Beide haben eine wenig ausgeprägte Muskulatur, bezogen auf ihre allgemeine Entwicklung, und sie sind übergewichtig. Wir haben Blutuntersuchungen durchgeführt, offenbar sind sie nicht verwandt.» «Aber anscheinend gemeinsam aufgewachsen.» «Alles legt nahe, dass sie viele Jahre ähnlich gelebt haben. Der Junge hier hat sehr wenig Zeit im Freien verbracht. Handflächen und Fußsohlen sind glatt. Wie bei Leiche A.» «Irgendwelche kriminaltechnischen Spuren?» «Oh ja. Beide weisen Spuren homosexueller Handlungen auf, über einen längeren Zeitraum. Schwer zu sagen, aber ich neige dazu, dass es ohne ihre Zustimmung geschah.» Es folgt eine Stille, die nur vom Knacken des Insektenkillers an der Wand unterbrochen wird. Kleinman sieht wieder auf sein Klemmbrett. «Deutet alles auf eine Art Gefängnis hin – ein geschlossenes Heim für Kinder? Eine extrem strenge Familie, in der Kinder missbraucht werden?» In der einsetzenden Stille hört de Vries sein Herz schlagen, ein tiefes, ungesundes Geräusch. «Zeig mir eine Aufnahme des anderen», presst er heraus. «Leiche A.» Kleinman gibt seinem Assistenten ein Zeichen, der ihm daraufhin eine Akte reicht. «Nur das Gesicht. Ich muss nur das Gesicht sehen.» De Vries ist sehr blass. Kleinman pinnt ein Foto an das Klemmbrett. De Vries wirft einen Blick darauf und schließt die Augen. Dann öffnet er sie wieder und betrachtet das Gesicht näher. Er schaut auf und versucht, die Galle wegzuschlucken, die in seinem Hals aufsteigt. Kleinman legt Vaughn eine Hand auf die Schulter. «Was ist los, Mann? Kennst du das Opfer?» «Diese Jungs», murmelt de Vries. «All diese Jahre, ich dachte, sie wären längst tot.» › Interviewmöglichkeit: Paul Mendelson lebt in London und Südafrika und spricht Englisch. › Im Netz: www.paulmendelson.co.uk Dies ist Paul Mendelsons erster Roman; er gelangte gleich auf die Short List des CWA Gold Daggers, des wichtigsten englischsprachigen Krimipreises. Ein zweiter Band der Serie ist in England schon erschienen. Der Autor lebt abwechselnd in London und Südafrika. › Pressekontakt: [email protected] © MarkVee Images/Getty Images; Fancy Collection/SuperStock «Wer immer die beiden Jungen getötet hat, hat sie ausgezogen. Er wusste, dass das eine Identifikation erschwert.» «Todeszeit?» «Achtundvierzig Stunden, vielleicht zweiundsiebzig. Ich möchte, dass erst der Gerichtsmediziner sie auspackt. Bis dahin kann man nicht viel sehen.» «Wie ausgelastet sind sie im Labor?» «Ich kann dir vor mindestens achtundvierzig Stunden nichts von meinen Jungs versprechen.» De Vries schüttelt den Kopf. «Genau deshalb hat man ‹CSI: Kapstadt› nie gedreht», sagt er. «Die hätten die Laborergebnisse nicht vor Ende der Staffel bekommen.» Thriller 2014 werden die Leichen zweier Halbwüchsiger in einer Müllkippe von Kapstadt gefunden – in Folie gehüllt und nackt. Die Obduktion ergibt: Die Jungen hatten jahrelang keine Sonne gesehen, sie wurden sexuell missbraucht. Senior Superintendent de Vries erkennt sofort die Verbindung zu einem Fall, an dem er seinerzeit fast zerbrach. Damals verschwanden Kinder von Polizisten. Verdächtige finden sich bald, aber de Vries spürt, dass jemand ihn manipuliert. Und ein Mann taucht auf, der schon damals sein Gegner war … Paul Mendelson Die Unschuld stirbt, das Böse lebt Thriller Aus dem Englischen von Jürgen Bürger Deutsche Erstausgabe, ca. 512 Seiten Klappenbroschur € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-27072-7, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich 43 Spannung | Oktober 2015 Karen Sander Ich sehe was, und das ist tot Bröhmann ermittelt doch wieder Thriller › Das Besondere: Der Ermittler aus der hessischen Provinz erobert Frankfurt. Und das zum rechten Zeitpunkt, denn die Olympiabewerbung macht die Stadt zum Hexenkessel. › Das Besondere: Spannung aus Deutschland und nichts für schwache Nerven: Band drei der Bestsellerreihe um Kommissar Georg Stadler und Psychologin Liz Montario. › Frühere Veröffentlichungen: «Toter geht’s nicht», «Der Tod macht Schule», «Tote Hunde beißen nicht» › Frühere Veröffentlichungen: «Schwesterlein, komm stirb mit mir», «Wer nicht hören will, muss sterben» › Pressestimmen: «Eine tolle Mischung aus Komik und Ernst. Und: Faber verzichtet bei all seinen Pointen und Wendungen nicht auf Tiefgang.» Frankfurter Allgemeine Zeitung › Pressestimmen zu «Schwesterlein, komm stirb mit mir»: «Ein clever inszeniertes Katz-und-Maus-Spiel. Sanders Thriller lässt einen frösteln.» BRF 1. «Sander glänzt in ihrem Thrillerdebüt mit überraschenden Wendungen, einem schnörkellosen Stil und einem Ermittlerduo, das Serienreife besitzt.» Rhein-Neckar-Zeitung © Stephan Feder Dietrich Faber Schneller, weiter, toter › Für Leser von: Jörg Maurer, Klüpfel/Kobr › Interviewmöglichkeit: Dietrich Faber lebt in Gießen. › Tourdaten/Lesereisedaten: 26./27.09. Gießen, 29.09. Friedberg, 30.09. Marburg, 06.10. Hünfeld, 08.10. Alsfeld, 28.10. Fulda, 30./31.10. Kronberg, 05.11. Grünberg, 07.11. Bad Nauheim, 13.11. Salzbergen, 19.11. Frankfurt, 21.11. Nidda, 24./25.11. Groß-Umstadt, 26./27.11. Hungen › Pressekontakt: [email protected] › Für Leser von: Sebastian Fitzek, Wulf Dorn Dietrich Faber wurde 1969 geboren. Bekannt wurde er als ein Teil des mehrfach preisgekrönten Kabarett-Duos FaberhaftGuth. Bereits sein erster Roman «Toter geht’s nicht» schaffte es auf Anhieb auf die Bestsellerliste. Seine Lesungen und Buchshows zu diesem und zwei weiteren Romanen aus der Serie um den wenig charismatischen Kommissar Henning Bröhmann wurden zu Bühnenereignissen. Der Autor lebt mit seiner Familie in Gießen. Kommissar Henning Bröhmann hat endlich den Dienst quittiert. Herrlich, das neue Leben! So richtig weiß er aber noch nicht, wie’s weitergehen soll. Countrymusiker? Aufgussmeister in der Sauna? Tochter Melina dagegen ist inzwischen Polizistin mit Leib und Seele, und zwar in Frankfurt. Dort geht es gerade hoch her, die Olympiabewerbung spaltet die Stadt: zackige Sportfunktionäre auf der einen Seite, militante Gegner auf der anderen. Dann wird der allseits verhasste Vorsitzende des Orgakomitees erschossen. Mit einer Polizeipistole – eingetragen auf den Namen Melina Bröhmann. Melina kommt in Untersuchungshaft und Henning zu der Einsicht, dass er alles tun wird, um die Unschuld seiner Tochter zu beweisen. 44 © Alexander Vejnovic Oktober 2015 | Spannung › Interviewmöglichkeit: Karen Sander lebt in Düsseldorf. › Im Netz: www.karen-sander.de › Pressekontakt: [email protected] Karen Sander arbeitete viele Jahre als Übersetzerin und unterrichtete an der Universität, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie lebt mit ihrem Mann im Rheinland und hat über die britische Thrillerautorin Val McDermid promoviert. Unter ihrem wahren Namen Sabine Klewe hat sie bereits zahlreiche Krimis und Thriller geschrieben. Unter dem Pseudonym Sabine Martin verfasst sie gemeinsam mit Martin Conrath außerdem historische Romane. Kommissar Georg Stadler wird an einen merkwürdigen Tatort gerufen: In einer Fabrikhalle hat man ein Messer, einen roten Kindermantel und eine Blutlache gefunden. Keine Leiche. Nur ein rätselhafter Code an der Wand. Zwei Tage später ein ähnliches Bild. Doch diesmal gibt es eine Leiche. Und wieder einen Code. Stadler bittet die Spezialistin für Täterbotschaften Liz Montario um Hilfe. Denn die Tatorte erinnern ihn an Filmkulissen. Geht es um Snuff-Videos? Noch bevor Liz die Botschaften entschlüsseln kann, gerät Stadler selbst in den Fokus der Ermittlungen. Seine DNA wurde an einem Tatort gefunden. Und er hat das Opfer als Letzter lebend gesehen … Dietrich Faber Schneller, weiter, toter Bröhmann ermittelt doch wieder Originalausgabe, ca. 288 Seiten, Klappenbroschur Karen Sander Ich sehe was, und das ist tot Thriller Originalausgabe, ca. 352 Seiten € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-27038-3, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26992-9, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich 45 Oktober 2015 | Spannung Spannung | November 2015 Cornelia Kuhnert (Hg.) Mord macht hungrig Frl. Krise und Frau Freitag Gangster in der Aula. Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln Bekannte Ermittler zwischen Lorbeer und Leichen Roman › Das Besondere: Band drei der beliebten Reihe um die beiden ungewöhnlichen Ermittlerinnen mit dem losen Mundwerk. Das Erfolgsrezept von Frl. Krise und Frau Freitag: witzige Geschichten aus dem Katastrophengebiet Schule, kombiniert mit einem Kriminalfall. › Das Besondere: Deutschlands beliebteste Krimihelden ermitteln und kochen! › Frühere Veröffentlichungen: «Krabbenbrot und Seemannstod», «Der letzte Heuler» › Frühere Veröffentlichungen: «Der Altmann ist tot», «Übertrieben tot», «Ghetto-Oma» › Interviewmöglichkeit: Cornelia Kuhnert lebt in Hannover. › Im Netz: www.corneliakuhnert.de › Pressekontakt: [email protected] Cornelia Kuhnert lebt in Hannover. Sie hat bereits zahlreiche Kriminalromane veröffentlicht und Anthologien herausgegeben. Zusammen mit Christiane Franke veröffentlicht sie im Rowohlt Taschenbuch Verlag eine Ostfriesen-Krimireihe, bislang erschienen bereits «Krabbenbrot und Seemannstod» und «Der letzte Heuler». 46 › Pressestimmen: «Witzig, rasant, einfach urkomisch. Pflichtlektüre!» Westfälische Nachrichten. «Witzig, treffend und brutal real.» Weser Kurier. «Temporeich, absurd-komisch, unterhaltend.» BuchMarkt. «Voll Witz und leichter Ironie, nicht nur für geplagte Lehrkörper sehr unterhaltsam.» Hannover Live › Interviewmöglichkeit: Frl. Krise und Frau Freitag leben in Berlin. › Pressekontakt: [email protected] © Andreas Michalke © Fotostudio Soyka Design › Für Leser von: (kulinarischen) Krimis von Carsten Sebastian Henn und anderen Frau Freitag, geboren 1968, unterrichtet Englisch und Kunst an einer Gesamtschule. Ihre Bücher «Chill mal, Frau Freitag!», «Voll streng, Frau Freitag!» und «Echt easy, Frau Freitag!» standen allesamt auf der Bestenliste. Frl. Krise wurde 1948 am Niederrhein geboren, ihre Eltern waren Lehrer. Nach dem Studium arbeitete sie an Gesamtschulen in Hessen und Berlin, mittlerweile ist sie pensioniert. Sie hat zwei Töchter mit einem Lehrer und ist jetzt mit einem Nicht-Lehrer liiert. Ihr erstes Buch, «Ghetto-Oma», erzählt von unglaublichen Schulgeschichten und erklomm die Bestsellerliste. Was verbindet unsere liebsten Helden der Verbrechensaufklärung? Hungrig ermitteln – das geht gar nicht! Neben spannenden Fällen gibt es bei Friedrich Anis Tabor Süden Schlachtschüssel, bei Gisa Paulys Mamma Carlotta römischen Fischtopf, Susanne Mischkes Bodo Völxen freut sich auf Steinpilzrisotto, und das Neuharlingersieler Trio von Kuhnert & Franke schnippelt fleißig einen Matjestopf. Diese Serienhelden hantieren nicht nur mit der Waffe, sondern auch mit dem Kochlöffel. Und lösen nebenbei die kompliziertesten Fälle. Die Adventszeit neigt sich dem Ende zu. Frau Freitag ist alles andere als besinnlich gestimmt. Die Schüler stressen, die Kollegen husten, der Vertretungsplan wird immer länger. Selbst Frl. Krise mit ihrem vorweihnachtlichen Dekofimmel ist kaum zu ertragen. Und es kommt noch schlimmer: Drei Bankräuber, die bei ihrem Besuch der Sparkasse von der Polizei überrascht werden, retten sich in die benachbarte Schule. Dort tobt gerade die Weihnachtsfeier in der Aula – was liegt näher, als Schüler und Lehrer als Geisel zu nehmen? Es dauert nicht lang, und die Nerven liegen blank – auf beiden Seiten … Cornelia Kuhnert (Hg.) Mord macht hungrig Bekannte Ermittler zwischen Lorbeer und Leichen Originalausgabe, ca. 320 Seiten Frl. Krise und Frau Freitag Gangster in der Aula. Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln Roman Originalausgabe, ca. 320 Seiten, Klappenbroschur € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-22518-5, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-27144-1, November 2015 Auch als E-Book erhältlich 47 Januar 2016 | Spannung Spannung | Januar 2016 Sven Stricker Sörensen hat Angst Kriminalroman Kriminalroman › Das Besondere: Realitätsnah, gesellschaftskritisch, klug – der Auftakt der Krimireihe um Ex-Fallanalytiker und Anti-Gewalt-Coach Thomas Bulpanek. › Das Besondere: Eigensinnige Nordfriesen, ein seelisch angeknackster Kommissar und Abgründe in der Kleinstadtgemeinschaft – und dann auch noch ein Mord. › Hintergrund: 2013 hat der Rowohlt Verlag einen Wettbewerb zur Teilnahme an der rororo-Krimischule veranstaltet. Aus über 400 Einsendungen wurden zehn Autorinnen und Autoren zu einem dreitägigen Seminar mit den Krimilektoren Bernd Jost und Nina Grabe sowie den Autoren Wolfgang Kaes und Petra Oelker eingeladen. 2014 wurden aus den fertiggestellten Manuskripten gleich zwei Gewinner ermittelt, deren Romane nun im Rowohlt Taschenbuch Verlag veröffentlicht werden. › Frühere Veröffentlichungen: «Schlecht aufgelegt» › Für Leser von: anspruchsvoller, komplexer Spannung und Autoren wie Oliver Bottini oder Wolfgang Schorlau › Interviewmöglichkeit: Joner Storesang lebt in Saarbrücken. › Pressekontakt: [email protected] Joner Storesang, Jahrgang 1969, studierte Germanistik und Anglistik und arbeitet seit 1999 als Drehbuchautor. Inspiriert von seiner Tätigkeit als Schöffe entwickelte er den Text, mit dem er die rororo-Krimischule gewonnen hat. Zuvor war er mit seiner ersten Kurzgeschichte «Bis es einen auffrisst» für den Deutschen Kurzkrimi-Preis nominiert. «Seelenschwarz» ist sein Debütroman. › Pressestimmen zu «Schlecht aufgelegt»: «Ein toller Erstling! Witzig, spannend und fein beobachtet.» NDR. «Immer unterhaltsam und als Strandlektüre fast unschlagbar.» Stern. «Ein klasse Debüt mit viel Hauptstadtflair und zwei sympathischen Typen, die lernen, Menschen zu mögen.» Grazia. «Er kann lustig, er kann genau, er kann spannend, Stricker kann schreiben! Ein Debütroman, der sich gewaschen hat! Großartig.» Bjarne Mädel › Für Leser von: Stefan Slupetzky, Wolf Haas › Interviewmöglichkeit: Sven Stricker lebt in Potsdam. › Im Netz: www.svenstricker.de › Pressekontakt: [email protected] Gewinner der rororo-Krimischule 48 © Hanna Lippmann © Jean M. Laffitau Joner Storesang Seelenschwarz Sven Stricker wurde 1970 in Tönning, Nordfriesland, geboren. Er studierte Komparatistik, Anglistik und Neuere Geschichte. Seit 2001 arbeitet er als freier Wortregisseur, Bearbeiter und Autor und gewann mehrmals den Deutschen Hörbuchpreis, u. a. 2009 für seine Hörspielbearbeitung und Regie des Romans «Herr Lehmann» von Sven Regener. Er lebt in Potsdam und hat eine Tochter. Thomas Bulpanek will in Saarbrücken nur einen Anti-Gewalt-Kurs geben. Doch sein alter Mentor Martens bittet den Ex-Fallanalytiker um Hilfe: Ein Killer präsentiert die dritte Frauenleiche in der dritten Nacht. Die Polizei geht von einem psychisch gestörten Täter aus, doch Martens hat Zweifel. Außerdem traut er dem Leiter der Ermittlungen nicht. Tatsächlich findet Thomas Hinweise, die in eine völlig andere Richtung deuten. Er ahnt jedoch nicht, dass die Wahrheit niemals ans Licht kommen soll – und dass er sich selbst zur Zielscheibe macht, je näher er ihr kommt. Nach einigen Schicksalsschlägen lässt sich Kriminalhauptkommissar Sörensen von Hamburg nach Katenbüll in Nordfriesland versetzen. Denn er leidet unter einer Angststörung und hofft, dass der kleine Ort ihm ein ruhiges, beschauliches (Arbeits-)Leben bescheren wird. Doch Katenbüll ist grau und trostlos, es regnet permanent, die Einheimischen haben nicht gerade auf Sörensen gewartet. Und es kommt noch schlimmer. Gleich nach Sörensens Ankunft wird Bürgermeister Hinrichs tot im Pferdestall gefunden. Schon die ersten Blicke hinter die Kleinstadtkulisse zeigen dem Kommissar: Hier kann man es wirklich mit der Angst bekommen. Joner Storesang Seelenschwarz Kriminalroman Originalausgabe, ca. 480 Seiten Sven Stricker Sörensen hat Angst Kriminalroman Originalausgabe, ca. 352 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27147-2, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27118-2, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich 49 februar 2016 | Spannung Spannung | Februar 2016 Achim Freudenberg Das Mädchen auf der anderen Seite Bettina Plecher Isarlauf Thriller Kriminalroman › Das Besondere: Ein packender, origineller Thriller, der durch seine ungewöhnliche Heldin und Thematik besticht. Der Auftakt der Reihe um Radiojournalistin Eva Bottin hat absolute Sogwirkung. › Das Besondere: Bettina Plecher kennt sich aus im Medizinermilieu, und was Ärzte so offen oder heimlich treiben, eignet sich wunderbar als Stoff für Spannungsromane. Für Band 2 gilt außerdem, was IN München über Bettina Plechers ersten Roman schrieb: «Da steckt München drin, ohne Verdacht auf Tourismuswerbung.» › Hintergrund: 2013 hat der Rowohlt Verlag einen Wettbewerb zur Teilnahme an der rororo-Krimischule veranstaltet. Aus über 400 Einsendungen wurden zehn Autorinnen und Autoren zu einem dreitägigen Seminar mit den Krimilektoren Bernd Jost und Nina Grabe sowie den Autoren Wolfgang Kaes und Petra Oelker eingeladen. 2014 wurden aus den fertiggestellten Manuskripten gleich zwei Gewinner ermittelt, deren Romane nun im Rowohlt Taschenbuch Verlag veröffentlicht werden. › Für Fans von: «The Sixth Sense» › Interviewmöglichkeit: Achim Freudenberg lebt in Köln. › Pressekontakt: [email protected] Achim Freudenberg, 1971 in Stuttgart geboren, studierte Soziologie in Bamberg und London. Er arbeitete als freier Radiomoderator, Werbetexter und Marketingredakteur beim WDR, wo er noch heute tätig ist. «Das Mädchen auf der anderen Seite» ist sein erster Roman und der Auftakt einer Serie um die Radiojournalistin Eva Bottin. Achim Freudenberg lebt in Köln. › Pressestimmen: «Ein packender Klinik-Krimi!» Abendzeitung. «Hervorragend *****» Münchner Merkur. «Ein hintersinniger Krimi.» Donna © Henning Koepke © Annika Fußwinkel › Frühere Veröffentlichungen: «Giftgrün» › Für Leser von: Felicitas Gruber › Interviewmöglichkeit: Bettina Plecher lebt in München. Bettina Plecher wurde 1969 in München geboren. Nach ihrem Studium der Klassischen Philologie und Germanistik arbeitete sie als Fremdsprachenassistentin, Lehrerin und Schulbuchautorin in Yorkshire, Würzburg und München. Heute lebt sie mit ihrem Mann, einem Klinikarzt, und ihren beiden Kindern in München. › Pressekontakt: [email protected] Gewinner der rororo-Krimischule Eigentlich ist die Radiojournalistin Eva Bottin auf der Suche nach ihrem verschwundenen Freund Felix. Da bringt ein Autounfall eine tief in ihr schlummernde Fähigkeit ans Licht: Sie kann mit Toten Kontakt aufnehmen – und die Toten mit ihr. Ein unbekanntes Mädchen tritt in Evas Leben. Und sie gibt ihr Hinweise, mit deren Hilfe Eva einem Verbrechen auf die Spur kommt. Einem Verbrechen, das ihre eigene Familie betrifft. 50 München im Herbst, die Stadt ist im Marathonfieber. Als ein Läufer tot im Olympiapark zusammenbricht, deutet alles auf Herzversagen hin. Toxikologe Quirin Quast und seine junge Kollegin Frieda May aber finden im Blut des renommierten Psychiaters einen verdächtigen Medikamentenmix. Dann tauchen im Nachlass des Toten Fotos schlafender Frauen auf. Viele Fotos. Hat sich der Verstorbene bei der Behandlung seiner Patientinnen unorthodoxer oder gar krimineller Methoden bedient? Achim Freudenberg Das Mädchen auf der anderen Seite Thriller Originalausgabe, ca. 416 Seiten Bettina Plecher Isarlauf Kriminalroman Originalausgabe, ca. 288 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27146-5, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27067-3, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich 51 Unterhaltung | August 2015 Renate Bergmann Kennense noch Blümchenkaffee? Die Online-Omi erklärt die Welt › Unter dem Label E-Book Only werden bei Rowohlt ausgewählte kurze Texte unserer Autoren veröffentlicht, die wir ausschließlich in digitaler und nicht in gedruckter Form anbieten. › Frühere Veröffentlichungen: «Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker», «Das bisschen Hüfte, meine Güte» › Pressestimmen: «Auch nach der Offenbarung durch das Buch stärkt die Kunstfigur Renate Bergmann den Dialog zwischen den Generationen: Sie nimmt ihr Alter mit Humor – und die Jungen auf die Schippe.» MDR Info › Für Leser von: etwas anderen Wörterbüchern, wie z. B. jene von Adam Fletcher. Und für alle Renate-Fans! › Interviewmöglichkeit: Renate Bergmann lebt in Spandau, kommt aber gerne auch mal raus, gerade im Sommer. › Im Netz: www.twitter.com/renatebergmann › Pressekontakt: [email protected] © Thorsten Wulff Unterhaltung › Das Besondere: Jetzt kommt Renates Wörterbuch. Renate Bergmann, geb. Strelemann, wohnhaft in Berlin. Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi: Dahinter steckt Torsten Rohde, Jahrgang 1974, der in Brandenburg/ Havel BWL studiert und als Controller gearbeitet hat. Sein Account @Renate Bergmann, der vom Leben einer Online-Omi erzählt, eroberte Twitter – und seine Bücher die ganze analoge Welt. Es ist doch so: «Viele Wörter sterben aus, weil es die Dinge nicht mehr gibt, nicht, weil man anders dazu sagt. Schelllackplatte zum Beispiel. Heute gibt es so was nicht mehr, man hat diese kleinen silbernen DCScheiben oder sogar MP auf dem Computer. Meist gleich drei Stück. Trotzdem ist es doch schön, wenn man sich erinnert, was eine Schelllackplatte war. Ich habe meinem Enkel erzählt, dass mir der Opa damals die neuste Schlagerplatte von Rudolf Schock geschenkt hat. Wir haben dazu geschwoft (wissen Se zum Beispiel noch, was Schwofen ist?), und am Wochenende hat er mich zum Tanztee ausgeführt. Ich war 16, also gerade im Ausführalter. Mein Enkel guckte mich an und sagte nur: Oma, ich verstehe kein Wort.» Renate Bergmann Kennense noch Blümchenkaffee? Die Online-Omi erklärt die Welt Originalausgabe, ca. 75 Seiten € 1,99 (D), ISBN 978-3-644-55471-9 August 2015 Nur als E-Book erhältlich 53 Oktober 2015 | Unterhaltung Unterhaltung | Oktober 2015 Ingeborg Seltmann Horst allein zu Haus › Leseprobe 54 › Das Besondere: Die Geschichte von Gabi & Horst geht weiter: Der Roman «Mehr Zeit mit Horst» verkaufte sich 130 000-mal. Ingeborg Seltmann gelingt ein kritischer, sehr witziger Blick auf das «Seniorenleben». Im Gegensatz zu den Dora-Heldt-Geschichten, in denen ein humorvoller Blick von der jüngeren auf die ältere Generation geworfen wird, wird hier aus Sicht der älteren berichtet. Die Autorin hat einen scharfen Blick für Alltagskomik und weiß – da im selben Alter wie ihre Protagonistin –, worüber sie spricht bzw. schreibt. © Thorsten Wulff ten. Ein Blick in die Runde lehrte mich, dass Tango bei Gentlemen mit Übergewicht an Erotik deutlich verliert. Denn dann isse Bauch das Magnetum. Unde Schultern wolle nicht finde susamme. Nun, das Problem hatten wir glücklicherweise nicht, denn Horst hat es zeitlebens geschafft, sich trotz meiner hochkalorischen Küche eine durchaus ansehnliche Figur zu erhalten. «Unde nun, Ladys, wir laufe! Ladys sinde S-piegelbild von Mann. So funsioniert Führung!» Also liefen wir los, Horst machte einen Schritt nach vorne, ich einen Schritt nach hinten. Leider hatten wir uns nicht darauf verständigt, mit welchem Fuß wir anfangen wollten. Und leider hatte ich heute Morgen offene Sandalen angezogen. Ungewollt schrie ich auf. Horst sagte: «Passt doch auf!» Ignacio eilte auf uns zu. «Stopp, Gentlemen. Ich zeige euch mit diese Lady noch einmale!» Er winkte mich mit einer Geste, die ein Nein ausschloss, in die Mitte der Tanzfläche und sah mich an, wie mich schon lange kein Mann mehr angeschaut hatte. Ich spürte nur einen leichten Druck gegen mein Schulterblatt, und wir glitten nach hinten, zur Seite, zurück, machten eine kleine Drehung und wieder zurück, zurück und im Kreis. Ich wagte, die Augen zu schließen. Es funktionierte noch besser, er führte mich, ich war sein Spiegelbild. Schließlich blieb er sachte stehen. Ich öffnete die Augen und sah in seine. Ein paar Klatscher ertönten. Ich spürte Hitze im Gesicht und lief benommen zu Horst hinüber. «Es liegt an dir», zischte ich. «Ich bin eben kein Argentinier», gab er zurück. «Übe wir erst mal alleine. Ladys komme zu mir vor die S-piegel!» Offensichtlich wollte Ignacio uns trennen, bevor es bei uns oder den anderen Paaren zu argentinisch-heißblütigen Tätlichkeiten kam. Ich ließ Horst stehen und baute mich mit den anderen Ladys vor dem raumhohen Spiegel auf. «Wir übe nur laufe, laufe! Laufe rückwärts. Gebe Energie nach unte! Nach unte!» Ich lief rückwärts und sah auf meine Füße. Der linke Zeh war blutig. «Gebe Energie nach unte, aber hebe Kopf hoch! Sie saue geradeaus in die Spiegel, Sie sinde Königin!» Ich sah in den Spiegel. Ich sah Königin Gabi. Sie hatte eine bequeme weiße Leinenhose und flache Sandalen an. Dazu trug sie ein mit Mohnblumen gemustertes T-Shirt. Zwei klatschrote Mohnblumen saßen genau auf ihren Brüsten. Sie sah gedrungen und erhitzt aus. Zur Königin war es noch ein weiter Weg. › Frühere Veröffentlichungen: «Mehr Zeit mit Horst» › Pressestimmen: «Ingeborg Seltmann hat einen überaus amüsanten Unterhaltungsroman verfasst.» Süddeutsche Zeitung. «Seltmann erzählt mit Humor und Biss und ohne Scheu vor Klischees vom Älterwerden, vom Jungbleiben und von der Liebe.» Nürnberger Nachrichten › Für Leser von: Dora Heldt, Virginia Ironside › Interviewmöglichkeit: Ingeborg Seltmann lebt in Erlangen. › Pressekontakt: [email protected] © Kai Pannen Man erreichte die Lofts der Dancecompany mit einem rot lackierten Retro-Lastenaufzug, dann kam eine meerblaue Bar, links stand die Tür in einen lichtdurchfluteten Raum offen. Wir waren hier eindeutig richtig, das sah verdammt nach Mottoparty aus. Von den etwa fünfzehn verunsichert herumstehenden Paaren waren etwa fünf normal gekleidet, der Rest hatte Netzstrümpfe, hochhackige Schuhe und Minirock (Damen) beziehungsweise weiße Leinenanzüge (Herren) an. «Ist das hier der Karneval in Rio?», knurrte Horst. Aber ich schob ihn entschlossen zur Tür hinein. Es blieb ihm keine Zeit, über Fluchtmöglichkeiten nachzudenken. Eine attraktive Frau im Glitzermini klatschte in die Hände und rief: «Herzlich willkommen, tangueras y tangueros! Ich bin Sandra aus Wörlitz, und dies ist der wunderbare Ignacio aus Buenos Aires!! Ein Tanguero von Weltklasse! Er wird euch auf Händen tragen und euch von der ersten Stunde an das eine, das Wichtigste überhaupt vermitteln: Tango e pasión!» Auf dieses Stichwort hin betrat Ignacio mit einer bravourösen Schauspielergeste den verspiegelten Saal wie eine Bühne und eilte in die Mitte zu Sandra. Ignacio trug eine enge schwarze Hose, zweifarbige Schuhe, ein schneeweißes Hemd und eine Nadelstreifenweste. Horst neben mir schnaubte. Dann setzte der Tango ein. Ignacio griff langsam nach Sandras rechter Hand und legte seine Linke auf ihr Schulterblatt. Er sah ihr in die Augen. Mit einem Ruck zog er sie an sich. Einen Herzschlag versetzt zum Rhythmus schob sich sein rechtes Bein nach hinten. Sandra folgte ihm, sie glitt wie sein Spiegelbild mit ihm übers Parkett. Ein Duell – das Spiel von Hingabe und Unterwerfung, Leidenschaft und Selbstbewusstsein. Sie glitten über das Parkett, verschmolzen, verharrten und atmeten zur Musik, bis das Bandoneon mit einem Seufzer erstarb. Sandra blieb so, den Fuß um sein Bein geschlungen, den Kopf zurückgeworfen. Sie sahen sich an, Schweißperlen auf der Stirn. Man hörte nur ihren erschöpften Atem. Wir klatschten wild, selbst Horst. Ignacio rief: «Tangueras y tangueros – ihr seht es: Tango e pasiòn! Und nun zu euch.» Das war ein jäher Absturz. Wir wagten uns nur langsam von den Rändern der Tanzfläche zu Ignacio, der uns paarweise Aufstellung nehmen ließ. Horst griff nach mir wie nach einem vertrauten Gegenstand. «Achtung, Gentlemen!», unterbrach Ignacio. «Unser Lady isse kein Einkaufswage, den wir schiebe wolle!» Ein paar verschämte Lacher. «Augenkontakt!» Ich las in Horsts Augen, dass er hier vor allem wegwollte. «Und noch mal Achtung, Gentlemen! Wir führe mit die Schulter! Verbindung swisse uns sind drei Punkte! Zwei Schulter und eine Brustbein! Isse wie Magnetum!» Horsts Brustbein lag jetzt gut gepolstert zwischen meinen Brüs- Roman Die promovierte Historikerin Ingeborg Seltmann ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Sie hat mehrere Jahre an der Universität in Forschung und Lehre gearbeitet und ist seit vielen Jahren als Museumspädagogin im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg beschäftigt. Ingeborg Seltmann hat sich als Autorin von Fachbüchern einen Namen gemacht und unter dem Pseudonym Ines Schäfer mehrere erfolgreiche Kriminalromane verfasst. Sechzig Jahre. So alt wird doch kein Krokodil. Und kein Schwein. Ich habe gelesen, Elefanten können siebzig werden, Grönlandwale sogar noch älter. Und diese schönen bunten Papageien werden sogar neunzig. Aber mit denen brauche ich mich wohl nicht mehr zu vergleichen. Ich habe gerade meinen runden Geburtstag gefeiert. Horst ist bereits im Ruhestand. Tagsüber, wenn ich im Buchladen arbeite, verbringt er seine Zeit über geographischer Fachliteratur. Im Schlafanzug! So geht das nicht weiter. Nicht nur er hat sich diesen Lebensabschnitt anders vorgestellt ... Ingeborg Seltmann Horst allein zu Haus Roman Originalausgabe, ca. 320 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26953-0, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich 55 Dezember 2015 | Unterhaltung Unterhaltung | Dezember 2015 Caroline Wallace Das Fundbüro der Wünsche Roman L e ktorats t ipp Caroline Wallace lebt mit ihrem › Das Besondere: Kopfkino: «Die fabelhafte Welt der Amélie» trifft «Hugo Cabret». Caroline Wallace’ Debütroman erzählt eine zauberhafte Oliver-Twist-Geschichte voller Magie und Glück – bittersüß wie das Leben – und mit einer wunderbar versponnenen Heldin, die man so schnell nicht vergisst. Perfekt für die Vorweihnachtszeit! der Wünsche» einem aus. «Das Fundbüro in as etw n löse Sie n. ber Es gibt Bücher, die verzau nsche ich mir? ich fragt man sich: Was wü sponnen und ist so ein Buch. Unwillkürl Martha. Sie ist herrlich ver wie hr me en sch bis ein ne Ich wäre manchmal ger , wo sie als Baby in den Bahnhof von Liverpool rch du n tte oue Pir be rlie Welt, hier ist dreht mit Vo eser Bahnhof ist ihre ganze Di . rde wu t setz sge au er einem alten Lederkoff sie liebt: George Harris, der r sind alle Menschen , die hie sie, t leb r hie en, chs . Postbote Drac sie aufgewa enüber des Fundbüros isst geg nk Ba der f au ich dw jeden Mittag sein San eth, die das Bahnhofscafé en. Und vor allem Elisab ähn dez nei Sch en end steh mit den vor betreibt. aber ich bewundere die vielleicht ein bisschen naiv, a rth Ma rkt wi ck Bli ten s, obwohl das Auf den ers Menschen zugeht . Und da die d un lt We die f au off ene Art, mit der sie trauen, glaubt an Wunder Trotzdem ist sie voller Ver r. wa ihr zu gut r me im Leben nicht wahr werden können . und daran , dass Wünsche auch gerne. Und vielleicht ismus hätte ich manchmal tim Op sem die von hr me Ein bisschen er? einen oder anderen Wund klappt es dann auch mit dem Ihre Katharina Dornhöfer › Für Leser von: Anna Gavalda und Muriel Barbery › Interviewmöglichkeit: Caroline Wallace lebt in der Nähe von Liverpool und spricht Englisch. › Pressekontakt: [email protected] © Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich; pidjoe/iStockphoto.com 56 Mann und ihren Kindern in der Nähe von Liverpool. «Das Fundbüro der Wünsche» ist ihr erster Roman. Martha hat ihr Leben lang keinen Fuß aus dem Bahnhof von Liverpool gesetzt. Als Baby kam sie hier an – in einem Koffer. Aufgezogen wurde sie von der Leiterin des Fundbüros. Doch die Frau ist nicht gut zu ihr. Sie redete Martha ein, der Bahnhof würde einstürzen, sollte sie ihn jemals verlassen. Und so ist Lime Street Station – und all die besonderen Menschen, denen sie hier begegnet – Marthas ganze Welt: Cafébetreiberin Elisabeth, George, der immer eine römische Legionärsuniform trägt, und der Mann mit dem Koffer, der vielleicht den Beatles gehört hat. Bis eines Tages ein Buch mit einer Nachricht das Fundbüro erreicht: Jemand scheint zu wissen, wer Martha wirklich ist. Und so folgt Martha der Spur der Bücher auf der Suche nach ihrer eigenen Geschichte, einer Geschichte voller Rätsel, aber auch voller Magie und Glück. Caroline Wallace Das Fundbüro der Wünsche Roman Aus dem Englischen von Sabine Längsfeld Deutsche Erstausgabe, ca. 416 Seiten, Klappenbroschur € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-27119-9, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich 57 Dezember 2015 | Unterhaltung Unterhaltung | januar 2016 Safia Monney Am Ende ist noch längst nicht Schluss › Safia Monney über ihren Roman Roman Par is, 15. Mä rz 2015 › Für Leser von: Florian Beckerhoff, Renate Bergmann rna list innen und Jou rna listen, › Interviewmöglichkeit: Safia Monney lebt in Paris und spricht Deutsch und Französisch. vor allem eines Menschen zum Ende ihres Lebens ich habe ein ma l gelesen, dass alte das immer wieder gesehen zu haben. Sie bereuen, bereuen: ihre Freunde zu selten n die Zeit nicht en Arbeit oder Fam ilie. Ma n kan weg es sei en, hab zu ben cho ges auf nachholen. Trotzdie ma n sich nicht gesehen hat , zur ückdrehen, und all die Jah re, ich sch reiben. n Ver fallsdatum. Dar über wol lte kei n afte sch und Fre re wah en dem hab ig werden wü rde. gar nicht, dass die Geschichte lust Als ich anf ing , wu sste ich noch , und von seinen sem einsamen ehema ligen Roadie Ich wol lte ein fach von Ralph, die sind und die e seh r unterschiedlich verlau fen weg ens Leb en der en, ähl erz en Freund sie vorbei ist. Dass das Gef ühl, dass das Leben für nun aber eines gemeinsam haben: hat . es ihnen nichts mehr zu bieten Hei ms vol ler Renten? Es gibt diese Kar ikatur eines Alt die te heu n den sind wer r Abe die Namen großer -Sh irts , E-Gitar re spielend und ner, zum Tei l mit Rol ling-Stones sicher nicht auf ! AC/DC! The Cla sh! Das trif ft ple Pur p Dee : end ruf aus nds Rockba aber da ist trotzdem h nicht auf alle meine Fig uren, jeden alten Menschen zu und auc ß nicht, wie’s euch sind unterhaltsam! Und ich wei etwas Wa hres dra n: Diese Leute altu ng wichtig. Zeiten wie diesen finde ich Unterh en ent bul tur in ade ger r abe t, geh dan n steigt ein fach den. Wenn ihr das ähn lich seht, Sonst wü rde ich wah nsi nnig wer Rückba nk tgolf und crasht die Par ty. Au f der Pos en sein in ph Ral den Hel m mit meine eigen – vor allem vol l, wen n Ralphs Freunde dazust erst rd Wi . sein tz Pla h noc te soll falls Evergreen sich r bis Par is ist ja noch Zeit. Und Roy mit seinem Riesen koffer. Abe um ist da nicht Seite sch ieben. So ein Pfennigba zur fach Ein : hat t ach gem it zu bre zimperlich. ht nur zum Lachen alls, wenn Euch mein Roman nic Sehr freuen würde ich mich jedenf ich stim mt. bringt, sonder n auch nachdenkl Lang leben Rock ’n’ Rol l und Fre › Pressekontakt: [email protected] Die deutsch-französische Autorin Safia Monney wurde 1979 in Saarbrücken geboren. Sie studierte Schauspiel am Konservatorium der Stadt Wien und Kommunikationswissenschaft an der LMU München. Als Schauspielerin war sie unter anderem an den Münchner Kammerspielen zu sehen, spielte in diversen deutschen Film- und Fernsehproduktionen, gab literarische Lesungen und wirkte in einem Hörspiel mit. Seit 2008 lebt Safia Monney in Paris. Alt werden – nein danke! Das hat Ralph schon vor über vierzig Jahren mit seinen Freunden Roy und Gonzo beschlossen. Lieber wollen sie freiwillig gemeinsam abtreten. Mit 50, spätestens 60. Jetzt ist Ralph schon 70, lebt mehr schlecht als recht mit seiner Plattensammlung und der Zimmerpflanze Evergreen zusammen und hängt den wilden alten Zeiten nach. Er beschließt, seine Jugendfreunde ausfindig zu machen und den Plan von damals in die Tat umzusetzen. Noch ahnt er nicht, dass ihm damit das größte Abenteuer seines Lebens bevorsteht. und schaft! © Rudi Hurzlmeier Eure Saf ia Monney 58 © Jérôme Chobeaux Liebe Jou › Das Besondere: Sie waren jung, sie waren wild ... Aber wann ist man zu alt, um noch mal richtig durchzustarten? Safia Monneys Roman antwortet so witzig wie herzerwärmend: nie! Safia Monney Am Ende ist noch längst nicht Schluss Roman Originalausgabe, ca. 288 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27087-1, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich 59 Februar 2016 | Unterhaltung Unterhaltung | Februar 2016 Maria Rossbauer/Johannes Gernert Wo die Liebe hinfährt › Maria Rossbauer & Johannes Gernert im Gespräch Johannes: In den ersten drei Wochen eigentlich immer. Maria: Außerdem hängt das auch davon ab, wie lange so ein Leben ist. Ephemeroptera haben es da sicher leichter. Johannes: Ephe-was? Maria: Eintagsfliegen. Wie viele Gemeinsamkeiten braucht ein Paar? Gibt es eine Mindestmenge? Und wenn ja: Wo würde sie liegen? Johannes: Also, ich würde sagen: mindestens drei, aber auch nicht unbedingt mehr als fünf. Wobei manchmal auch zwei reichen können. Das ist ein bisschen abhängig von Gewicht, Körpergröße und eventuellen Vorerkrankungen. Maria: Zumindest sollte man den gleichen Schuhgeschmack haben, finde ich. Und sicher ist es nicht schlecht, wenn man sich auf ein paar Lieder einigen kann. Ansonsten würde ich sagen: Jeder Unterschied ist eine wunderbare Diskussionsgrundlage. Und warum sollte jedes Paar einmal eine Autoreise durch die USA machen? › Das Besondere: Zwei Menschen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, sind einander auf einem Roadtrip schonungslos ausgeliefert. Und: Sie sind ein Paar! Johannes: Wir haben vor allem eine ganz wesentliche Gemeinsamkeit: Wir können beide extrem stur sein. Das wäre natürlich eine wirklich gute Voraussetzung, würde man gemeinsam an der ersten Scheidungsromanze arbeiten. Maria: Vermutlich müsste man eher fragen, wie sich das gemeinsame Schreiben auf unsere Beziehung ausgewirkt hat. Ich würde sagen: Wir sind noch verheiratet. › Für Leser von: David Nicholls – und Roadtrips aller Art. › Interviewmöglichkeit: Maria Rossbauer und Johannes Gernert leben in Berlin. Unter einem Dach! › Pressekontakt: [email protected] Ihr seid beide schon Autoren von Sachbüchern – hat sich die Arbeitsweise im Vergleich zu diesem Koprojekt sehr verändert? Johannes: Das ist richtig. Dank der klugen Titelwahl des Verlags darf ich mich bald Autor von «Generation Porno» und «Wo die Liebe hinfährt» nennen. Mehr kann man in einem einzigen Leben eigentlich kaum erreichen. Maria: Viele Journalisten träumen ja davon, einen Roman zu schreiben. Endlich mal so einen Roman. Nicht ständig in den Block schauen müssen, was wirklich passiert ist. Für mich war genau diese Vorstellung immer ein Albtraum. Ich allein mit meinen Gedanken, monatelang. Grausam. Genau so war es dann: extrem anstrengend. Ich hoffe, man merkt‘s nicht. Maria Rossbauer, geboren 1981, hat die Deutsche Journalistenschule in München absolviert. Heute schreibt sie als Wissenschaftsjournalistin u. a. für die taz, dpa und GEOlino. Johannes Gernert, geboren 1980, ist an der Deutschen Journalistenschule in München ausgebildet worden und hat danach für stern, Neon, DIE ZEIT und Spiegel Online geschrieben, bevor er Redakteur der taz.am wochenende wurde. Die Autoren leben in Berlin und sind seit November 2012 (miteinander) verheiratet. Welche Autofahrertypen seid ihr? Johannes: Ich bin mehr der Beifahrertyp. Maria: Ich fahre unseren Golf. Anton ist ein wortkarger Franke, der zu jeder Entscheidung mit vorgehaltener Waffe gezwungen werden muss, während Marie, eine lebenslustige Bayerin, genau weiß, was sie will. Die beiden sind wie Wasser und Feuer, Tag und Nacht – und möglicherweise füreinander bestimmt. Mit mehr Unterschieden als Gemeinsamkeiten im Gepäck fahren Marie und Anton quer durch die USA. Auf ihrer Reise entdecken sie Löwenvögel und unerwartete Berührungspunkte, drohen an unüberbrückbaren Differenzen zu scheitern, erlegen einen Truthahn und geraten in einen Hurrikan. Am Ende rennen sie durch Brooklyn – aufeinander zu oder voreinander weg? © Arezu Weitholz Johannes: Weil es wenige Mythen gibt, die sich so schwer entmystifizieren lassen wie ein Roadtrip, der mit eierklauenden Waschbären am Big Sur in Kalifornien beginnt, über die Prärien von Texas führt, Inseln mit wilden Ponys streift und in der Stadt endet, die mindestens so aufregend ist wie BerlinNeukölln. Und wirklich oft ist es dann nur: ein Auto, zwei Menschen, ein Himmel und viel nichts. Manchmal hat so ein Himmel mit viel nichts eine bezaubernde Wirkung, auch auf Menschen mit weniger Gemeinsamkeiten. Maria: So eine Reise ist besonders für Paare zu empfehlen, bei denen einer der Partner Reden für überbewertet hält. Nichts lässt einem so wenig Fluchtmöglichkeit wie ein fahrendes Auto. Wie viele Gemeinsamkeiten habt ihr, und wie haben sich die Unterschiede auf euer gemeinsames Schreiben ausgewirkt? 60 © Katrin Erlingsen Wann taugt eine Beziehung für ein ganzes Leben? Roman Maria Rossbauer/Johannes Gernert Wo die Liebe hinfährt Roman Originalausgabe, ca. 288 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27057-4, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich 61 September 2015 | Unterhaltung Unterhaltung | November 2015 Tom Liehr Nachttankstelle Natalie Rabengut Das erste Date Roman Roman › Das Besondere: Wie es ist, wenn das Leben eine einzige Übergangslösung ist (und man auch noch Uwe heißt) ... Tom Liehr schreibt eloquent, mit viel Sprachwitz und lässig-scharfen Beobachtungen. › Das Besondere: Natalie Rabengut ist eine erfolgreiche Selfpublishing-Autorin. Bislang verkaufte sie mehr als 300 000 E-Books. «Das erste Date» ist ein witzig geschriebener erotischer Liebesroman mit einer handfesten Heldin, die weiß, was sie nicht will – und einem Helden, der sicher viele Frauenherzen höherschlagen lässt. › Für Leser von: Sven Regener › Interviewmöglichkeit: Tom Liehr lebt in Berlin. › Pressekontakt: [email protected] Tom Liehr wurde 1962 in Berlin geboren. 1990 belegte er beim «PlayboyLiteraturwettbewerb» (später «Gratwanderpreis») mit zwei eingesandten Geschichten die Plätze eins und drei. Seitdem hat Tom Liehr acht Romane und zahlreiche Short Storys veröffentlicht. Daneben hat er als DJ und Rundfunkproduzent gearbeitet und führt seit vielen Jahren ein Unternehmen für Softwareentwicklung. Tom Liehr lebt mit seiner Familie in Berlin. Uwe Fiedler ist 38, chronisch migränekrank und irgendwie zu nett für diese Welt. Sein Leben ist eine einzige Übergangslösung, die Karriere stagniert auf niedrigstdenkbarem Niveau: Er schiebt Nachtschichten an einer Tankstelle. Aus praktischen Gründen lebt Uwe noch mit seiner Exfreundin zusammen, doch die will das nicht mehr. Und dann lernt Uwe zwei Menschen kennen, die sein Leben von Grund auf ändern: Jessy, die mysteriöse Tresenkraft einer Neuköllner Gardinenkneipe, und Matuschek, ein Hedonist sondergleichen. In Jessy verliebt er sich, Matuschek wird sein Mentor – und leider auch ziemlich schnell sein Rivale. Tom Liehr Nachttankstelle Roman Originalausgabe, ca. 352 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26982-0, September 2015 Auch als E-Book erhältlich 62 › Leserstimmen im Netz: «Romantisch – sexy und lustig», «Absolut genial», «Ich bin total hin und weg!», «Absolute Kaufempfehlung also von mir», «Einfach TOLL!», «Wunderbare Neuentdeckung», «Endlich mal keine 08/15-Liebesgeschichte, sondern eine Story zum Schmunzeln!» © privat © Susanne Schleyer/autorenarchiv.de › Pressestimmen: «Tom Liehr hat ein Händchen für Geschichten. Er erzählt mit Hingabe, leidenschaftlich, mit Liebe zum Detail und emotionalen Wendungen.» Westdeutsche Allgemeine Zeitung › Für Leser von: Jamie McGuire, Abbi Glines, Katelyn Faith › Interviewmöglichkeit: Natalie Rabengut lebt in Krefeld. › Im Netz: www.natalierabengut.com www.facebook.com/rabengut › Pressekontakt: [email protected] Natalie Rabengut, geb. 1985, studierte Germanistik und Anglistik in Düsseldorf. Ihre E-Books zählen zu den Top-Bestsellern bei den Liebesromanen. Wenn sie nicht gerade an neuem Material arbeitet, trinkt sie zu viel Kaffee oder geht mit Mann und Hund laufen. Meistens sorgen diese kleinen Abwechslungen im Tagesablauf allerdings dafür, dass sie am Abend wieder mit Kopfhörern auf den Ohren vor dem Bildschirm sitzt. Das Chaos im Leben der Studentin Mo ist nahezu perfekt: Mit einem Exfreund (der in Wirklichkeit schwul ist), zwei Brüdern und vier Mitbewohnern hat sie mehr Männer um sich, als eigentlich gut für ihre Nerven ist. Doch dann lernt sie Daniel kennen, der sehr energisch ein Date mit ihr fordert. Mo gerät in Panik und lehnt ab – immerhin kommt sie gerade frisch aus einer Beziehung. Leider ist Daniel ein Freund ihres Bruders und lässt sich nicht so leicht abschütteln … Natalie Rabengut Das erste Date Roman Originalausgabe, ca. 288 Seiten € 8,99 (D) / € 9,30 (A) ISBN 978-3-499-27161-8, November 2015 63 November 2015 | Unterhaltung Unterhaltung | Januar 2016 Mia Morgowski So was hat ein Mann im Gefühl Sofie Cramer Der Himmel kann warten Roman Roman › Das Besondere: Charmante Vater-Tochter-Komödie und romantische Liebesgeschichte über den Mann in der Midlife Crisis. Für alle Fans von «Kokowääh». › Das Besondere: John Green kann Schicksal, Sofie Cramer kann Herz: Ein todkrankes Mädchen und ein suizidgefährdeter junger Mann brechen zu einer abenteuerlichen Reise auf – und entdecken die Liebe ihres Lebens. › Für Leser von: Hans Rath, Kerstin Gier, Anne Hertz, Moritz Netenjakob › Interviewmöglichkeit: Mia Morgowski lebt in Hamburg. › Pressekontakt: [email protected] 64 Mia Morgowski ist gebürtige Hamburgerin. Viele Jahre hat sie als GrafikDesignerin in verschiedenen Werbeagenturen gearbeitet, bevor 2008 ihr Debütroman erschien: «Kein Sex ist auch keine Lösung» war ein Bestseller und wurde erfolgreich fürs Kino verfilmt. Es folgten zahlreiche weitere Romane, die sich alle ihrem größten Hobby widmen: dem modernen Mann und seinen Macken. Denn Mia kennt sich aus mit Männern. Einen hat sie sogar geheiratet. › Frühere Veröffentlichungen: «Ein Tag und eine Nacht» (zusammen mit Sven Ulrich), «All deine Zeilen», «Der Himmel über der Heide», «Herz an Herz» (zusammen mit Sven Ulrich), «SMS für dich», «Was ich dir noch sagen will» › Pressestimmen: «Wer den Roman ‹Gut gegen Nordwind› liebt, der wird auch diesen gefühlvollen Roman verschlingen. Man wünscht sich, das Buch hätte ein paar mehr Seiten, so lässig, herzerwärmend und spielerisch sind die E-Mails formuliert. Eine richtig feine Mischung aus Herz, Humor und etwas Wehmut.» Für Sie über «Herz an Herz» › Für Leser von: Jojo Moyes; John Green, «Das Schicksal ist ein mieser Verräter» › Interviewmöglichkeit: Sofie Cramer lebt in Hamburg. › Im Netz: www.sofie-cramer.de › Pressekontakt: [email protected] © Thorsten Wulff › Pressestimmen: «Die perfekte Komödie für alle Fashionistas, die Stil und Selbstironie besitzen.» Petra über «Dicke Hose». «Garantiert heftiges Herzklopfen!» Freundin über «Die Nächste, bitte». «Mia Morgowski schuf einen geistreichen, ulkigen Einblick in das Hirn eines Machos. Sehr lesenswert.» bild.de über «Kein Sex ist auch keine Lösung» © Thorsten Wulff › Frühere Veröffentlichungen: «Kein Sex ist auch keine Lösung», «Auf die Größe kommt es an», «Die Nächste, bitte», «Dicke Hose», «Alles eine Frage der Technik» Sofie Cramer stammt aus der Lüneburger Heide, geboren wurde sie 1974 in Soltau. Zum Studium der Germanistik und Politik ging sie zunächst nach Bonn, später nach Hannover. Nach ihrer Zeit als Hörfunkredakteurin machte sie sich selbständig und schreibt seit ihrem Überraschungserfolg «SMS für dich» unter Pseudonym. Inzwischen lebt sie in Hamburg am Waldrand, arbeitet als freie Drehbuchautorin und entwickelt Film- und Fernsehstoffe. Kurz vor seinem 40. Geburtstag wird Tobias von seiner Freundin für einen anderen verlassen. Seine Kumpels behaupten: Es ist das Beste, was ihm passieren konnte. Nun muss Ablenkung her. Und tatsächlich entdeckt Tobias den Charme des Single-Daseins. Bis Alice auftaucht. Mit ihr hatte er vor 15 Jahren eine kurze, aber intensive Affäre, und sofort funkt es erneut zwischen ihnen. Doch wieso will sie ständig testen, ob aus Tobi wirklich ein verantwortungsbewusster Mann geworden ist? Und was hat es mit ihrer Tochter Vivian auf sich, bei der Tobi das Herz aufgeht? Irgendetwas verschweigt Alice ihm doch. So was hat ein Mann schließlich im Gefühl … Lilly hat einen schweren Herzfehler. Jetzt muss sie sogar das geliebte Cellospielen aufgeben. Jede körperliche Anstrengung rächt sich sofort, und ein gesundes Spenderherz ist nicht in Sicht. Im Internet stößt sie auf Len: wild, trotzig – und suizidgefährdet. Er bietet an, sie zum Konservatorium zu fahren. Wenigstens einmal vorspielen! Einmal etwas wagen! Heimlich brechen die beiden auf. Lilly fühlt sich so gut wie nie. Denn Len behandelt sie nicht wie eine Todkranke, sondern wie eine normale junge Frau mit Sehnsüchten und Träumen. Und Lilly will ihm zeigen, wie wunderbar das Leben sein kann. Doch dann verschlechtert sich ihr Zustand dramatisch … Mia Morgowski So was hat ein Mann im Gefühl Roman Originalausgabe, ca. 352 Seiten, Klappenbroschur Sofie Cramer Der Himmel kann warten Roman Originalausgabe, ca. 320 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26966-0, November 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27143-4, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich 65 Februar 2016 | Unterhaltung Unterhaltung | Februar 2016 Juliet Ashton Immer wieder du und ich Susanne Falk Liebe aus Nordnordost Roman Roman › Das Besondere: Manche Liebesgeschichten beginnen im Kindesalter – und dauern ein Leben lang. Nach dem großen Erfolg von «Ein letzter Brief von dir» hier der neue, herzerwärmende Roman von Juliet Ashton. › Das Besondere: So klingt der Norden! Eine wunderbar skurrile (Liebes)geschichte aus der norddeutschen Provinz. Für alle, die die Filme von Detlev Buck oder die Serie «Neues aus Büttenwarder» lieben. Thema: «Schleswig-Holstein Musik Festival» meets «Wacken Open Air». › Frühere Veröffentlichungen: «Ein letzter Brief von dir» › Für Leser von: Daniel Glattauer, Amy Silver, Lori Nelson Spielman › Interviewmöglichkeit: Juliet Ashton lebt in London und spricht Englisch. › Pressekontakt: [email protected] Juliet Ashton stammt aus Irland und lebt heute mit ihrer Familie in London. Sie hat zahlreiche Romane unter ihrem Klarnamen veröffentlicht. Nach «Ein letzter Brief von dir» ist dies der zweite Roman im Rowohlt Taschenbuch Verlag. › Pressestimmen zu «Liebe in Schwarzbunt»: «Eine Liebeserklärung an den Norden.» Der Nordschleswiger «Eine Geschichte mit liebenswerten (norddeutschen) Charakteren und Schmunzel-Szenen.» Magazin LandGang Zu «Das Wunder von Treviso»: «Diese Geschichte mit ihren charmanten Figuren ist so fluffig, leicht und erfrischend wie eine gut gemachte Zabaione.» Hamburger Morgenpost. «Locker, fröhlich, voller Gefühl.» Bild der Frau › Für Leser von: Janne Mommsen und humorvollen Geschichten aus Norddeutschland. › Interviewmöglichkeit: Susanne Falk lebt in Wien. › Pressekontakt: [email protected] 66 © David Laudien › Frühere Veröffentlichungen: «Das Wunder von Treviso», «Schöne Tage in Weimar», «Liebe in Schwarzbunt» © Cranbury Studio › Pressestimmen zu «Ein letzter Brief von dir»: «Ein Roman, der den Vergleich mit Cecelia Ahern nicht scheuen muss.» Westfälische Nachrichten. «Sie werden sich durch dieses Buch lachen und weinen: sehr originell und bewegend.» Closer. «Ein zu Herzen gehendes, hervorragend unterhaltendes Debüt … Besonders schön zu lesen: der typisch britische Humor.» Lübecker Nachrichten Susanne Swantje Falk wurde 1976 in Kappeln an der Schlei geboren und wuchs in einem kleinen Dorf im Herzen Angelns auf. Mit knapp zwanzig verließ sie die dörfliche Idylle, um zu studieren. Sie promovierte im Fach Germanistik und lebt heute mit ihrer Familie in Wien, einer Stadt, die sie sehr liebt. Dennoch kehrt sie immer wieder gern nach Angeln zurück. Wirklich! Kate liebt Charlie. Charlie liebt Kate. Aber es ist kompliziert … Schon auf ihrem fünften Geburtstag hat der schüchterne Charlie der süßen Nachbarin seine Liebe gestanden. Vor allen! Auch vor Kates Cousine Becca. Zehn Jahre später ist sich auch Kate sicher: Charlie ist die Liebe ihres Lebens. Doch es ist die schöne Becca, die ihn schließlich heiratet. Vergessen können Charlie und Kate einander nicht. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege. Auf Partys, Taufen, Beerdigungen … Aber ist es nicht irgendwann zu spät für die Liebe? Oder bietet ihnen das Leben noch eine zweite Chance? Kleve Seniors letzter Wille passt seinen Söhnen Karl und Jens gar nicht: Um an ihr Erbe zu kommen, müssen die Streithähne ein Jahr lang gemeinsam versuchen, den Musikalienhandel der Familie vor dem Bankrott zu retten. Doch wie Geld für den Laden auftreiben? Während Karl in der Scheune ein klassisches Konzert plant, will Jens auf dem angrenzenden Acker ein Hard-Rock-Festival veranstalten. Doch damit fangen die Probleme erst an. Denn als Karl Anne wiederbegegnet, ist das der Beginn einer stürmischen Liebesgeschichte. Dumm nur, dass Anne die Freundin seines Bruders ist … Juliet Ashton Immer wieder du und ich Roman Aus dem Englischen von Silke Jellinghaus und Katharina Naumann Deutsche Erstausgabe, ca. 384 Seiten Susanne Falk Liebe aus Nordnordost Roman Originalausgabe, ca. 256 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27122-9, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27046-8, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich 67 oktober 2015 | Unterhaltung Unterhaltung | dezember 2015/Februar 2016 Katrin Koppold Zeit für Eisblumen Katrin Koppold Sehnsucht nach Zimtsternen Roman Roman › Das Besondere: Die Fortsetzung der beliebten «SternschnuppenReihe» über die vier Schwestern der Familie Baum – im E-Book bereits ein Riesenerfolg. Herz und Humor: Perfekte Unterhaltung für Frauen ab 25. Märchen hat Lilly schon immer geliebt, aber nach der Trennung von ihrem Mann ist für sie kein Happy End in Sicht. Den Kummer kann sie nur mit viel Schokolade betäuben, die Wohnung muss sie sich mit Frauenheld Jakob teilen. Einziger Lichtblick ist der attraktive Nachbar von gegenüber. Dabei hat Lilly gerade beschlossen, die Finger von Prinzen zu lassen und sich voll und ganz auf die inneren Werte bei Männern zu konzentrieren ... › Frühere Veröffentlichungen: «Aussicht auf Sternschnuppen» © Heike Pohla › Pressestimmen: «… fühlt sich an, wie an einem warmen Sommerabend mit seinem Schwarm in einem Schwabinger Café zu sitzen und einen Aperol Spritz zu trinken – erfrischend, romantisch, sommerlich und prickelnd.» Münchner Merkur über «Sehnsucht nach Zimtsternen» Katrin Koppold Sehnsucht nach Zimtsternen Roman Originalausgabe, ca. 320 Seiten › Für Leser von: Kerstin Gier, Anne Hertz, Paige Toon › Interviewmöglichkeit: Katrin Koppold lebt bei München. › Im Netz: www.katrinkoppold.de › Pressekontakt: [email protected] € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26987-5 Dezember 2015 Katrin Koppold arbeitete nach ihrer Schulzeit als Journalistin, Fitnesstrainerin, TV-Darstellerin und Pferdepflegerin auf einem Gestüt in Irland, bevor sie sich dazu entschloss, sesshaft zu werden. Heute wohnt sie mit ihrer Familie und ihren zwei Katzen bei München. Katrin Koppold Hoffnung auf Kirschblüten Roman 68 Nach der Geburt ihres Sohnes gerät das Leben der Moderedakteurin Fee völlig aus den Fugen. Der Job stresst, die Designerkleider zwicken, und ihr Freund Sam scheint sie mit ihrer verhassten Kollegin zu betrügen. Fee macht sich mit Mutter Milla und Sohn Paul im Schlepptau auf ins winterliche Irland. Dort hofft sie, auf den Straßenmusiker David zu treffen, mit dem sie einst eine leidenschaftliche Affäre hatte. Ist er der fehlende Funke in Fees Leben? Mia fährt mit gebrochenem Herzen und einem Bolzenschneider im Gepäck nach Paris. Dort möchte sie das Liebesschloss durchtrennen, das sie ein paar Wochen zuvor mit Ric an einer der vielen Brücken befestigt hat – doch an welcher? Als Mia dem geheimnisvollen Noah begegnet, der sie zu den schönsten Plätzen der Stadt führt, wird ihre Suche fast zur Nebensache. Doch noch hat sie mit der Vergangenheit nicht abgeschlossen. Katrin Koppold Zeit für Eisblumen Roman Originalausgabe, ca. 320 Seiten Katrin Koppold Hoffnung auf Kirschblüten Roman Originalausgabe, ca. 320 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26986-8 Oktober 2015 € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26988-2 Februar 2016 69 Ratgeber | september 2015 Ernst Engelke Die Wahrheit über das Sterben Wie wir besser damit umgehen › Das Besondere: Ein eindringliches und hilfreiches Buch über den Umgang mit sterbenskranken Menschen. › Für Leser von: Gian Borasio, Elisabeth Kübler-Ross, Michael de Ridder › Interviewmöglichkeit: Ernst Engelke lebt in Würzburg. Ratgeber © privat › Pressekontakt: [email protected] Prof. Dr. Ernst Engelke, Jg. 1941, studierte Philosophie, Theologie, Pädagogik und Psychologie. Von 1980 bis 2007 war er Professor für Soziale Arbeit an der Fachhochschule in Würzburg. Seitdem begleitet er Sterbenskranke und führt Fortbildungen und Supervisionen für Mitarbeiter von Palliativstationen, Hospizen und Altenheimen durch und engagiert sich ehrenamtlich auf Palliativstationen. Engelke ist Autor zahlreicher Fachbücher und Aufsätze. Über Sterben und Tod wird viel geredet, Sterbenden dagegen ausgewichen. Was erleben und wünschen Sterbende wirklich? Und wie kann man trösten? Welche Möglichkeiten und Grenzen der Begleitung gibt es? Aus der Auseinandersetzung mit diesen Fragen und seiner jahrzehntelangen Arbeit als Sterbebegleiter zieht Ernst Engelke Rückschlüsse auf die Bedürfnisse aller Betroffenen und gibt Hilfestellung, um diese schwierige Zeit am Ende des Lebens besser meistern zu können. Ernst Engelke Die Wahrheit über das Sterben Wie wir besser damit umgehen Originalausgabe, ca. 256 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-62938-9, September 2015 Auch als E-Book erhältlich 71 Ratgeber | dezember 2015 Sandy C. Newbigging Die Mind-Calm-Methode Keith Bradford Life Hacks In 10 Tagen zur Ruhe im Kopf 1000 Tricks, die das Leben leichter machen › Das Besondere: Schluss mit dem Gedankenkarussell! Die Methode für alle, die mit Meditation eigentlich nichts anfangen können. Ein unbekümmerter Umgang mit einem altehrwürdigen Thema – praktisch, modern und lebensnah. › Das Besondere: Der Erfinder der Life Hacks, Keith Bradford, präsentiert die verblüffendsten Ideen und originellsten Tipps für den Alltag. Lustig und praktisch zugleich! › Interviewmöglichkeit: Sandy C. Newbigging lebt in Großbritannien und spricht Englisch. › Interviewmöglichkeit: Keith Bradford lebt in Kanada und spricht Englisch. › Im Netz: www.sandynewbigging.com › Im Netz: www.1000lifehacks.com © Gavin Smith › Für Leser von: Jack Kornfield, Jon Kabat-Zinn › Für Leser von: Randall Munroe, «What if? Was wäre, wenn?»; Petra Cnyrim, «Life Hacks: 222 überraschende Ideen» › Pressekontakt: [email protected] › Pressekontakt: [email protected] Sandy C. Newbigging ist Autor diverser Bücher zum Thema Meditation und Heilung und hat als Entwickler der Mind-Detox-Therapie und der Mind-Calm-Meditation zahlreiche Preise erhalten. Sein Ziel ist es, inneren Frieden für jeden zugänglich und erreichbar zu machen, indem er uralte Weisheiten für unsere moderne Welt anpasst. Er schreibt außerdem Kolumnen für diverse Magazine. 72 © Steve Williams september 2015 | Ratgeber Keith Bradford betreibt mit seiner Firma eine Vielzahl von humoristischen Websites. Er hat den Begriff «Life Hacks» quasi erfunden und als Erster über seine Seite 1000LifeHacks. com verbreitet. Bradford lebt in der Nähe von Toronto, Kanada. Sandy C. Newbigging bringt frischen Wind in ein altes Thema! Denn er hat aus dem Problem, seinen Geist beim Meditieren nicht zum Schweigen bringen zu können, eine Lösung entwickelt: Mit einfachen und effektiven Techniken und einem praktischen Zehn-Tage-Plan zeigt Newbigging auf ganz neue Art, wie man es schafft, sich nicht mehr von seinen Gedanken terrorisieren zu lassen und in stressigen Situationen innere Ruhe zu bewahren. Modern, frisch, anders – und wirksam! Tomaten schneiden wie ein Profi, Chipstüten ohne Hilfsmittel verschließen, nie wieder Kabelsalat in der Handtasche und das Bier in zwei Minuten eisgekühlt: alles kein Problem mit den «Life Hacks», kleinen Tricks, die das Leben erleichtern – und erstaunlich einfach sind. Im Internet werden sie fieberhaft gesammelt und begeistert geteilt. Stern, Bild und ProSieben – alle haben ihre eigene Ideensammlung. Sortiert nach Themengebieten wie Küche, Kleidung oder Technik, finden sich in diesem Buch die 1000 besten und lustigsten Tipps. Sandy C. Newbigging Die Mind-Calm-Methode In 10 Tagen zur Ruhe im Kopf Aus dem Englischen von Barbara Imgrund Deutsche Erstausgabe, ca. 256 Seiten Einige s/w-Abbildungen Keith Bradford Life Hacks 1000 Tricks, die das Leben leichter machen Aus dem Englischen von Diane Winkler Deutsche Erstausgabe, ca. 320 Seiten Ca. 10 s/w-Illustrationen € 9,99 (D) / € 9,99 (A) ISBN 978-3-499-63066-8, September 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-63104-7, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich 73 januar 2016 | Ratgeber Ratgeber | februar 2016 Hans-Peter Hepe Schlank aus eigener Kraft Guy Meadows Schlaf gut! Der effektive Weg zum Wohlbefinden Das Geheimnis erholsamer Nachtruhe › Das Besondere: Die wahre Ursache für Übergewicht sind nach Hans-Peter Hepe negative Emotionen. Baut man sie ab, purzeln auch die Kilos. › Das Besondere: DER neue Ansatz in der Schlaftherapie: Mit Achtsamkeit und ACT (Akzeptanz- und Commitmenttherapie) erfolgreich gegen die Schlaflosigkeit. › Frühere Veröffentlichungen: «Heilung aus eigener Kraft» › Pressestimmen: «Jeder Dritte hat Probleme mit dem Schlaf. Dieses Buch zeigt, wie man in jedem Alter Schlaflosigkeit besiegen kann.» The Times. «Dieses Buch ist jeden Penny wert.» The Guardian. «Mit diesem Buch finden Sie zurück zu Ihrem natürlichen Schlafbedürfnis.» Tatler › Interviewmöglichkeit: Der Autor lebt in Hamburg. › Im Netz: www.simplepower.de › Pressekontakt: [email protected] Hans-Peter Hepe, Jahrgang 1958, ist Präventologe und betreibt seit mehr als 15 Jahren systemische Gesundheits-, Persönlichkeits- und Organisationsberatung. 74 › Für Leser von: Jürgen Zulley © privat © Fotostudio Nina Hamburg › Für Leser von: Elyse Resch, «Intuitiv abnehmen»; Ronald Schweppe/ Aljoscha Long, «Der Seelenschlüssel zum Wunschgewicht» › Interviewmöglichkeit: Guy Meadows lebt in London und spricht Englisch. › Pressekontakt: [email protected] Dr. Guy Meadows ist Schlafpsychologe und promovierte am Imperial College in London. Seit zwölf Jahren beschäftigt er sich mit dem Thema Schlaf, seit acht Jahren widmet er sich ausschließlich der Therapie von Schlafstörungen. Er hat als Erster die Akzeptanz- und Commitmenttherapie in diesem Bereich eingesetzt. 2006 gründete er die Schlafschule in London; in Großbritannien gilt er als der Schlafexperte. Warum scheitern die meisten Diäten? Weshalb ist Abnehmen so schwer? Hans-Peter Hepe hat nach den Ursachen für Übergewicht geforscht und herausgefunden, dass belastende Emotionen und Stress schuld sind. Sie drosseln appetithemmende Botenstoffe und wecken das Hungergefühl. Wer also abnehmen möchte, muss zuerst seine negativen Gefühle abbauen und ruhiger und gelassener werden. Dann stellt sich auch der erhoffte Gewichtsverlust ein. Hepe begleitet seine Leser einfühlsam auf dem Weg zum Wunschgewicht. Schlafexperte Guy Meadows verfolgt einen radikal neuen Ansatz in der Schlaftherapie: Seine Patienten lernen, mit ihren negativen Gedanken zu leben. Mit Hilfe der Akzeptanz- und Commitmenttherapie zeigt er, wie man Schlafstörungen – egal wie gravierend – kurieren kann, indem man seine Gedanken beobachtet und akzeptiert, statt gegen sie anzukämpfen, was die Schlaflosigkeit nur verschlimmert. Das Geheimnis guten Schlafs ist letztlich so einfach: Nur wer loslässt, kann auch schlafen! Hans-Peter Hepe Schlank aus eigener Kraft Der effektive Weg zum Wohlbefinden Originalausgabe, ca. 224 Seiten Guy Meadows Schlaf gut! Das Geheimnis erholsamer Nachtruhe Aus dem Englischen von Diane Winkler Deutsche Erstausgabe, ca. 224 Seiten Zahlreiche s/w-Illustrationen € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-63094-1, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-63109-2, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich 75 Wissen | dezember 2015 Ehrhard Behrends Der mathematische Zauberstab Verblüffende Tricks mit Karten und Zahlen › Das Besondere: Harry Potter trifft auf Adam Riese: ein Buch für alle, die andere gern mit Zaubertricks verblüffen – und die Mathematik verstehen wollen, die dahintersteckt. › Für Leser von: Heinrich Hemme, Christoph Drösser, Ian Stewart – und «Harry Potter» © Bernd Wannemacher › Interviewmöglichkeit: Ehrhard Behrends lebt in Berlin. › Pressekontakt: [email protected] Wissen Ehrhard Behrends, 66, ist Professor für Mathematik und Informatik an der FU Berlin. Er bemüht sich seit vielen Jahren um die Popularisierung der Mathematik. Unter anderem ist er Mitgründer der beliebten Webseite www.mathematik.de und auch ihres europäischen Pendants www.mathematics-in-europe.eu. Er ist Autor des Buches «Fünf Minuten Mathematik» und seit Anfang 2015 Mitglied im Magischen Zirkel von Deutschland (MZvD). Der Zauberer bändigt das Chaos: Ein gut sortiertes Kartenblatt wird von einem Zuschauer scheinbar völlig beliebig durcheinandergebracht. Doch dann – Simsalabim! – ist die Ursprungsreihenfolge wiederhergestellt. Zaubertricks wie dieser sind nicht schwer, und sie haben einen interessanten mathematischen Hintergrund. Mit leichter Hand präsentiert Ehrhard Behrends in diesem reich und farbig illustrierten Band rund 30 Kartentricks und Zahlenspiele, die jeder ohne Vorkenntnisse lernen kann. Mathe mit Spaßfaktor und hohem Unterhaltungswert! Ehrhard Behrends Der mathematische Zauberstab Verblüffende Tricks mit Karten und Zahlen Originalausgabe, ca. 192 Seiten Zahlreiche vierfarbige Abbildungen € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-62902-0, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich 77 september 2015 | Wissen Wissen | januar 2016 Ian Stewart Die letzten Rätsel der Mathematik Ian Stewart Professor Stewarts mathematische Detektivgeschichten Ian Stewart, geboren 1945, ist der › Frühere Veröffentlichungen: «Professor Stewarts mathematisches Sammelsurium», «Professor Stewarts mathematische Schätze», «WeltFormeln: 17 mathematische Gleichungen, die Geschichte machten» beliebteste Mathematik-Professor Großbritanniens. Seit Jahrzehnten bemüht er sich erfolgreich, seine Wissenschaft zu popularisieren. Er studierte in Cambridge und promovierte an der Universität Warwick. Dort ist er heute Professor für Mathematik und Direktor des Mathematics Awareness Center. Seit 2001 ist Stewart zudem Mitglied der Royal Society. › Pressestimmen: «Unterhaltsamer kann Mathematik nicht sein.» New Scientist. «Stewart ist unser größter Mathematik-Erklärer.» The Times. «Das bringt das Gehirn auf Trab.» Passauer Neue Presse › Das Besondere: Der letzte Band von Professor Stewarts Sammelsurium-Trilogie: eine bunte Mischung unterhaltsamen Wissens, diesmal mit einem augenzwinkernden Schuss Spannung. Gesamtauflage aller lieferbaren Titel: über 50 000 Exemplare. › Frühere Veröffentlichungen: «Professor Stewarts mathematisches Sammelsurium», «Professor Stewarts mathematische Schätze», «WeltFormeln: 17 mathematische Gleichungen, die Geschichte machten» › Pressestimmen: «Unterhaltsamer kann Mathematik nicht sein.» New Scientist. «Stewart ist unser größter Mathematik-Erklärer.» The Times. «Das bringt das Gehirn auf Trab.» Passauer Neue Presse © privat › Das Besondere: Es sind die wahrhaft widerspenstigen Nüsse, von denen Mathe-Guru Ian Stewart in seinem neuen Buch berichtet. Mathematische Rätsel, an denen sich die klügsten Köpfe seit Jahrzehnten, Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden die Zähne ausbeißen. Weil ab und zu doch jemand die Lösung findet. Eine Reise in die Welt der ganz großen Mathematik – faszinierend und im Plauderton erklärt. › Für Leser von: Christoph Drösser, Albrecht Beutelspacher › Für Leser von: Christoph Drösser, Albrecht Beutelspacher › Interviewmöglichkeit: Ian Stewart lebt in der Nähe von Birmingham und spricht Englisch. › Interviewmöglichkeit: Ian Stewart lebt in der Nähe von Birmingham und spricht Englisch. › Im Netz: http://freespace.virgin.net/ianstewart.joat/index.html Verschiedenes auf Englisch bei YouTube › Im Netz: http://freespace.virgin.net/ianstewart.joat/index.html Verschiedenes auf Englisch bei YouTube › Pressekontakt: [email protected] › Pressekontakt: [email protected] Jeder kennt Pythagoras’ berühmten Satz a2+b2=c2 aus der Schulzeit. Aber was ist mit a3+b3 =c 3? Das geht nicht, behauptete Pierre de Fermat und wurde mit «Fermats letzter Satz» berühmt. Denn 350 Jahre lang konnte niemand sagen, ob er recht hatte. Faszinierende Rätsel wie dieses, die meisten immer noch ungelöst, präsentiert dieses Buch: große mathematische Probleme, darunter die Goldbach’sche, die Riemann’sche oder Poincarés Vermutung, die Quadratur des Kreises und das Dreikörperproblem. Stewart erklärt sie nicht nur, er erzählt auch die spannenden Geschichten dahinter. 78 Wie kommt der Leopard zu seinen Punkten? Wer lüftet das Geheimnis der 37? Und wie löst man das 15er-Puzzle? Hier kommt Ian Stewarts dritte und letzte Sammlung bunter mathematischer Preziosen: Fakten, Anekdoten, Spiele, Knobeleien, Kuriosa, Grundlagenwissen und überraschende Neuigkeiten. Schmankerl für Krimiliebhaber: Conan-DoyleFan Stewart streut in seine rund 120 Kabinettstückchen immer wieder mathematische Detektivgeschichten ein, deren Helden ein gewisser Hemlock Soames und sein Sidekick Dr. Whatsup sind. Ian Stewart Die letzten Rätsel der Mathematik Aus dem Englischen von Monika Niehaus und Bernd Schuh Deutsche Erstausgabe, ca. 384 Seiten Zahlreiche s/w-Abbildungen Ian Stewart Professor Stewarts mathematische Detektivgeschichten Aus dem Englischen von Monika Niehaus und Bernd Schuh Deutsche Erstausgabe, ca. 464 Seiten Zahlreiche s/w-Abbildungen € 10,99 (D) / € 11,30 (A) ISBN 978-3-499-61694-5, September 2015 Auch als E-Book erhältlich € 12,99 (D) / € 13,40 (A) ISBN 978-3-499-63108-5, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich 79 Historischer Roman | Oktober 2015 Petra Schier Die Bastardtochter Historischer Roman › Frühere Veröffentlichungen: «Die Eifelgräfin», «Die Gewürzhändlerin», «Verschwörung im Zeughaus», «Verrat im Zunfthaus», «Tod im Beginenhaus», «Mord im Dirnenhaus», «Frevel im Beinhaus», «Die Stadt der Heiligen», «Der gläserne Schrein», «Das silberne Zeichen», «Das Haus in der Löwengasse», «Der Hexenschöffe» › Pressestimmen: «Ein Genuss, den Abend in Petra Schiers historischer Romanwelt zu verbringen.» Buechertitel.de. «Ein emotional sehr aufwühlender und nachdenklich machender Historienroman, der den Leser auch nach dem Lesen noch lange beschäftigen wird.» Happy End Bücher › Für Leser von: Ines Thorn, Astrid Fritz, Iny Lorentz, Ulrike Schweikert, Wolf Serno › Interviewmöglichkeit: Petra Schier lebt in der Eifel. © Uschi Blech Historischer Roman › Das Besondere: «Die Bastardtochter» ist die Fortsetzung der erfolgreichen Reihe um «Die Eifelgräfin» und «Die Gewürzhändlerin». Ein packendes Frauenschicksal im mittelalterlichen Koblenz – für Leser, die süffige, aber dennoch faktenreiche historische Romane lieben. Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet mittlerweile als freie Lektorin und Autorin. › Im Netz: www.petralit.de › Pressekontakt: [email protected] Koblenz, 1362. Die schöne Enneleyn lebt mit einem Makel: Sie ist unehelich geboren. Zwar hat Graf von Manten sie als Tochter anerkannt, die gesellschaftliche Akzeptanz bleibt ihr jedoch verwehrt. Als Ritter Guntram von Eggern um ihre Hand anhält, zögert sie deshalb nicht lange. Schon bald stellt sich heraus: Sie hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Nach außen ganz liebevoller Gatte, verbirgt Guntram geschickt seine dunklen Seiten. Nur Enneleyn weiß um seine Brutalität und Machtgier. Nur sie weiß um seinen großen Plan ... Petra Schier Die Bastardtochter Historischer Roman Originalausgabe, ca. 480 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26801-4, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich 81 November 2015 | Historischer Roman Historischer Roman | Dezember 2015 Philippa Gregory Der Königsfluch Bernard Cornwell Starbuck – Der Kämpfer Historischer Roman Roman › Frühere Veröffentlichungen: «Die Königin der Weißen Rose», «Der Thron der roten Königin», «Die Mutter der Königin», «Dornenschwestern», «Das Erbe der weißen Rose» › Pressestimmen: «Die Frau schreibt wirklich verdammt gut.» Brigitte. «Die Geschichte von Margaret Pole ist schockierend und zutiefst berührend … Jede Wette, dass niemand bei diesem tragischen Ende trockene Augen behalten kann.» Sunday Express. «Margaret Pole hat eine eigene, starke Geschichte zu erzählen, ihre Perspektive auf die Ereignisse ist faszinierend.» Miami Herald › Das Besondere: Dies ist Band vier der Serie um Captain Nate Starbuck und den Amerikanischen Bürgerkrieg. Niemand schreibt so umwerfende wie gleichzeitig historisch korrekte Schlachtenbeschreibungen wie Bernard Cornwell. › Frühere Veröffentlichungen: Die Starbuck-Chroniken: «Der Rebell», «Der Verräter» und «Der Gegner». Außerdem die Uhtred-Serie (8 Bände), die Artus-Chroniken (3 Bände), die Bücher vom Heiligen Gral (3 Bände) sowie «Das Zeichen des Sieges», «Stonehenge», «Das Fort», «1356» und «Waterloo» › Für Leser von: Rebecca Gablé, Anne Easter Smith, Hilary Mantel › Pressestimmen: «Der beste Roman über den Amerikanischen Bürgerkrieg.» Washington Times. «Ein mordsmäßig blutiges Schlachtenbuch.» Daily Mail. «Ein historischer Roman vom Feinsten.» Sunday Times › Interviewmöglichkeit: Philippa Gregory lebt in Brighton und spricht Englisch. › Interviewmöglichkeit: Bernard Cornwell lebt in den USA und spricht Englisch. › Im Netz: www.philippagregory.com › Pressekontakt: [email protected] › Pressekontakt: [email protected] England im Zeitalter der Rosenkriege: Henry VII. sieht in Margaret Pole aus dem Hause York eine Gefahr für den Thron und verheiratet sie mit einem treuen Gefolgsmann. Doch Margaret wird zur Vertrauten Katherines von Aragon, der Braut des Kronprinzen Arthur. Nach dessen unerwartetem Tod heiratet diese seinen jüngeren Bruder, den launischen Henry VIII., und Margaret wird zur ersten Hofdame ernannt. Dunkle Wolken ziehen herauf, denn Katherine kann Henry keinen Sohn schenken. Margaret ahnt, dass ein alter Fluch daran schuld sein könnte, und muss sich fragen, wem ihre Loyalität gilt: dem tyrannischen, aber mächtigen König oder ihrer geliebten Königin. 82 © Kelly Campbell › Das Besondere: Dies ist der sechste und letzte Band der sensationellen Reihe über die Rosenkriege. Philippa Gregory, geboren 1954 in Kenia, studierte Geschichte in Brighton und promovierte an der University of Edinburgh über die englische Literatur des 18. Jahrhunderts. In den USA und in Großbritannien feiert Gregory seit langem riesige Erfolge als Bestsellerautorin. Neben zahlreichen historischen Romanen schrieb sie auch Kinderbücher, Kurzgeschichten, Reiseberichte sowie Drehbücher und arbeitete als Journalistin für große Zeitungen, Radio und Fernsehen. Philippa Gregory lebt mit ihrer Familie in Nordengland. Bernard Cornwell, geboren 1944, machte nach dem Studium Karriere bei der BBC. Nach Übersiedlung in die USA entschloss er sich, einem langgehegten Wunsch nachzugehen, dem Schreiben. Im englischen Sprachraum gilt er als unangefochtener König des historischen Abenteuerromans. Bernard Cornwells Werke wurden in über 20 Sprachen übersetzt, die Gesamtauflage liegt bei über 20 Millionen Exemplaren. Im Spätsommer 1862 hat sich das Schicksal gewendet: Nun marschieren die Armeen der Südstaaten in den Norden ein. Nate Starbuck ist mit dabei, doch immer noch wird ihm mit Misstrauen begegnet: Er hat das Kommando über ein Strafbataillon übertragen erhalten: Feiglinge, Diebe, Deserteure und Mörder, angeführt von Offizieren, die ihren neuen Vorgesetzten offen ablehnen. Starbucks zweifelhafte Truppe marschiert in den Norden, Antietam entgegen, dem blutigsten Schlachtfeld des gesamten Bürgerkriegs … Philippa Gregory Der Königsfluch Historischer Roman Aus dem Englischen von Anja Schünemann Deutsche Erstausgabe, ca. 864 Seiten Bernard Cornwell Starbuck – Der Kämpfer Roman Aus dem Englischen von Jan Möller Deutsche Erstausgabe, ca. 496 Seiten Klappenbroschur € 10,99 (D) / € 11,30 (A) ISBN 978-3-499-27042-0, November 2015 Auch als E-Book erhältlich € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-26751-2, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich 83 Weihnachten | November 2015 Renate Bergmann Über Topflappen freut sich ja jeder Weihnachten mit der Online-Omi › Das Besondere: Endlich – das Weihnachtsbuch der Online-Omi! › Frühere Veröffentlichungen: «Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker», «Das bisschen Hüfte, meine Güte», «Kennense noch Blümchenkaffee?» (E-Book Only) › Für Leser von: Weihnachtsbüchern, in denen es nicht nur um die Gans, sondern auch um die Wurst geht. › Interviewmöglichkeit: Renate ist Weihnachten unterwegs, lädt Sie an den Adventssonntagen aber gerne auf Plätzchen und Punsch ein. Kommen Sie nach Spandau? › Im Netz: www.twitter.com/renatebergmann › Pressekontakt: [email protected] © Thorsten Wulff Weihnachten › Pressestimmen: «Freche Aktionen und witzige Sprüche, das Erfolgsrezept der rüstigen Rentnerin.» Bild.de Renate Bergmann, geb. Strelemann, wohnhaft in Berlin. Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi: Dahinter steckt Torsten Rohde, Jahrgang 1974, der in Brandenburg/ Havel BWL studiert und als Controller gearbeitet hat. Sein Account @Renate Bergmann, der vom Leben einer Online-Omi erzählt, eroberte Twitter – und seine Bücher die ganze analoge Welt. «Guten Tag, hier spricht Renate Bergmann. Meine Tochter Kirsten hat wegen Scheu Pfeng den Weihnachtsbaum aus der Wohnstube geräumt, da hat es mir gelangt. Seitdem geht es Weihnachten immer reihum. Letztes Jahr war ich in Hannover beim Enkel meines ersten Mannes. Und dieses Jahr wollte ich fliegen.» So beginnt das neue Abenteuer unserer Online-Omi: Renate wird am Flughafen versehentlich in den falschen Flieger gesetzt – und landet in London. Aber Herzogin Kät hin, Harrods her, zu Hause ist Weihnachten doch am schönsten, und so versucht sie alles Mögliche, um rechtzeitig zurückzukommen. Renate Bergmann Über Topflappen freut sich ja jeder Weihnachten mit der Online-Omi Originalausgabe, ca. 128 Seiten Bezogener Pappband € 8,00 (D) / € 8,30 (A) ISBN 978-3-499-27165-6, November 2015 Auch als E-Book erhältlich 85 November 2015 | Weihnachten Weihnachten | November 2015 Dietmar Bittrich (Hg.) Diesmal bleiben wir bis Silvester! Barbara Mürmann (Hg.) Weihnachtsgeschichten am Kamin 30 Immer wieder Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft Gesammelt von Barbara Mürmann › Das Besondere: Dietmar Bittrich ist der Fachmann für schwarzhumorige Weihnachten. Seine Weihnachtsanthologien waren allesamt Bestseller. Gesamtauflage der Weihnachtsbücher: 300 000 Exemplare. › Das Besondere: Der Weihnachtsklassiker feiert Jubiläum! Seit 30 Jahren auf der Bestsellerliste: das erfolgreiche Mitmach-Projekt von Lesern für Leser. Zum Schmökern, Vorlesen und Verschenken. › Frühere Veröffentlichungen: «Das Weihnachtshasser-Buch», «Lasst uns roh und garstig sein», «Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft», «Aber erst wird gegessen», «Opa kriegt nichts mehr zu trinken!», «Alle Orte, die man knicken kann» und «Der große Kotz» › Pressestimmen: «Schöne Storys für Erwachsene und Kinder, für gemütliche Stunden im Advent!» Hamburger Morgenpost. «Die ‹Weihnachtsgeschichten› stimmen mit herzerwärmenden, lustigen, aber auch nachdenklichen Geschichten auf die Festtage ein.» Das Neue Blatt › Interviewmöglichkeit: Barbara Mürmann lebt in Hamburg. © privat © Dorothee Pauly › Pressestimmen: «Wen zum Fest die Tante nervt oder die Kinder terrorisieren, der findet in diesen Geschichten Trost.» Lübecker Nachrichten › Pressekontakt: [email protected] › Für Leser von: Mark Spörrle und Hans Scheibner › Interviewmöglichkeit: Dietmar Bittrich lebt in Hamburg. › Im Netz: www.dietmar-bittrich.de Dietmar Bittrich, Jahrgang 1958, lebt in Hamburg. Er gewann den Hamburger Satirikerpreis und den Preis des Hamburger Senats. Barbara Mürmann, geboren in Goslar, lebt heute als Autorin mit Mann und Hund in Hamburg. Dort leitet sie den Arezzo Musikverlag. › Pressekontakt: [email protected] 86 Alle Jahre wieder steht die bucklige Verwandtschaft an Weihnachten vor der Tür: nervige Tanten, geizige Onkel, verzogene Enkel, zankende Schwägerinnen. Sie beschweren sich über den Braten, streiten über die Geschenke und trinken mehr, als dem Familienfrieden guttut. Schlimmer geht‘s nimmer, denkt man. Es sei denn, die Bagage bleibt bis Silvester … Die Kinder, Eltern und Großeltern kommen von einem langen Spaziergang durch den Schnee und einer wilden Schneeballschlacht zurück in die warme Stube. Nun ist es endlich so weit – eingekuschelt in eine weiche Decke, die Hände gewärmt an einer Tasse heißem Kakao, versammeln sich alle um den Kamin. Jetzt ist die Zeit für eine der schönsten Traditionen zu Weihnachten: das Vorlesen von Geschichten. Dietmar Bittrich (Hg.) Diesmal bleiben wir bis Silvester! Immer wieder Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft Originalausgabe, ca. 256 Seiten Barbara Mürmann (Hg.) Weihnachtsgeschichten am Kamin 30 Gesammelt von Barbara Mürmann Originalausgabe, ca. 240 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-63115-3, November 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27149-6, November 2015 Auch als E-Book erhältlich 87 e-book only E-Book Only bei Rowohlt Unter dem Label «E-Book Only» werden bei Rowohlt ausgewählte kurze Texte unserer Autoren veröffentlicht, die wir ausschließlich in digitaler und nicht in gedruckter Form anbieten. Die literarischen Texte sind zumeist Erzählungen, die Sachbuchtexte sind Reportagen, Essays oder Manifeste – in der Regel zwischen 10 und 50 Seiten lang. e-book only Das Spektrum der literarischen E-Book-Only-Projekte reicht von Unterhaltungs- und Spannungsautoren wie Simon Beckett bis zu ambitionierten Texten von Wolfgang Herrndorf, Nicole Krauss und Stewart O’Nan. Die Sachbuchtexte stammen zumeist von prominenten und bewährten Autoren wie Stephen Hawking, Herfried Münkler, Borwin Bandelow, Daniela Dahn und Jens Bisky. Erscheint im August 2015 Renate Bergmann Kennense noch Blümchenkaffee? Die Online-Omi erklärt die Welt Originalausgabe, ca. 75 Seiten Erscheint im Januar 2016 Denis Johnson Die Großzügigkeit der Meerjungfrau Aus dem Englischen von Bettina Abarbanell Deutsche Erstausgabe, ca. 40 Seiten € 1,99 (D), ISBN 978-3-644-05021-1 Januar 2016 Erscheint im Februar 2016 € 1,99 (D), ISBN 978-3-644-55471-9 August 2015 Jan Weiler Nicks Sammelsurium Originalausgabe, ca. 30 Seiten Borwin Bandelow Flugangst Woher sie kommt und wie man sie bekämpfen kann Ca. 80 Seiten € 1,99 (D), ISBN 978-3-644-31391-0 Februar 2016 € 1,99 (D), ISBN 978-3-644-04581-1 Mai 2015 89 e-book only Simon Beckett Katz und Maus Eine David-Hunter-Story Aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring Ca. 30 Seiten € 0,99 (D), ISBN 978-3-644-21431-6 Juni 2013 Daniela Dahn Emanzipiert Euch! Eine Einladung zur geistigen Selbstverteidigung Ca. 30 Seiten € 0,99 (D), ISBN 978-3-644-04561-3 November 2014 Stephen Hawking Schwarze Löcher gibt es nicht Mit einer Erläuterung von Bernd Schuh Aus dem Englischen von Bernd Schuh Ca. 30 Seiten 90 € 1,49 (D), ISBN 978-3-644-04411-1 Juni 2014 e-book only Jens Bisky 1989 Die letzte Revolution, die noch nichts von Facebook wusste Ca. 30 Seiten Kristine Buchholz (Hg.) @dvent, @dvent Rowohlts digitaler Adventskalender Ca. 256 Seiten Uwe Knop Esst doch, was ihr wollt! Warum Ernährung weder gesund noch krank macht, ca. 50 Seiten Nicole Krauss Der Park Eine Erzählung Ca. 20 Seiten € 0,99 (D), ISBN 978-3-644-12001-3 November 2014 € 4,99 (D), ISBN 978-3-644-53341-7 November 2014 € 1,99 (D), ISBN 978-3-644-52191-9 Oktober 2013 € 0,99 (D), ISBN 978-3-644-02891-3 Juni 2013 Lisa Gardner Der siebte Monat Thriller Aus dem Englischen von Michael Windgassen Ca. 75 Seiten Wolfgang Gründinger, Diana Kinnert, Martin Speer (Hg.) Das Zukunftsmanifest Wie wir unser Land verändern wollen Ca. 50 Seiten Bernadette Olderdissen Grazie, Genova Zwei Jahre al dente Ca. 330 Seiten Stewart O’Nan Monster Eine Halloween-Geschichte Aus dem Englischen von Thomas Gunkel Ca. 32 Seiten Félix J. Palma Der Mann hinter dem Vorhang Aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen Ca. 20 Seiten € 1,49 (D), ISBN 978-3-644-04161-5 Oktober 2014 € 0,99 (D), ISBN 978-3-644-31021-6 Juni 2013 Kathrin Passig Sie befinden sich hier Ca. 18 Seiten Alan Posener Die empörte Republik Ein Plädoyer gegen den täglichen Alarmismus, ca. 30 Seiten Andreas Winkelmann Der Zwilling Kurzthriller Ca. 40 Seiten € 0,99 (D), ISBN 978-3-644-52111-7 März 2014 € 0,99 (D), ISBN 978-3-644-04571-2 März 2015 € 1,49 (D), ISBN 978-3-644-22021-8 Dezember 2014 € 2,99 (D), ISBN 978-3-644-52301-2 März 2013 € 1,99 (D), ISBN 978-3-644-02991-0 Juni 2013 Wolfgang Herrndorf Die Rosenbaum-Doktrin Wolfgang Herrndorf im Gespräch mit Friedrich Jaschke, ca. 12 Seiten Andreas Huckele Macht, Sexualität, Gewalt Gesellschaftliche, politische und pädagogische Konsequenzen aus den Missbrauchsskandalen, ca. 40 Seiten € 0,99 (D), ISBN 978-3-644-52121-6 Dezember 2013 € 1,99 (D), ISBN 978-3-644-50781-4 Juni 2013 € 4,99 (D), ISBN 978-3-644-54961-6 Juni 2015 Herfried Münkler «Raum» im 21. Jahrhundert Über geopolitische Umbrüche und Verwerfungen, ca. 30 Seiten € 1,99 (D), ISBN 978-3-644-12081-5 Mai 2015 91 e-book theater e-book theater E-Book Theater bei Rowohlt In der Reihe «Rowohlt E-Book Theater» erscheinen halbjährlich fünf ausgewählte Theaterstücke aus dem Programm des Rowohlt Theater Verlags. Der Schwerpunkt liegt dabei auf deutschsprachiger Gegenwartsdramatik vielgespielter Autoren (Sibylle Berg, Philipp Löhle, Moritz Rinke, Theresia Walser, Feridun Zaimoglu, Juli Zeh u. a.) und Klassikern der Weltliteratur in herausragenden Neuübersetzungen. Für Fragen und Informationen steht Ihnen Bastian Häfner ([email protected]) zur Verfügung. Erscheint im Oktober 2015 Sibylle Berg Die Damen warten Ca. 54 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90401-9 November 2013 Sibylle Berg Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen, ca. 28 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90571-9 Oktober 2014 Sibylle Berg Viel gut essen Ca. 30 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90641-9 Oktober 2015 93 e-book theater e-book theater Erscheint im Oktober 2015 Wolfgang Borchert Draußen vor der Tür Ca. 51 Seiten John von Düffel Kirschgarten – Die Rückkehr Ca. 72 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-53231-1 Oktober 2014 € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90581-8 März 2015 John von Düffel Ödipus Stadt. Die Theben-Trilogie Nach Sophokles, Euripides und Aischylos Ca. 65 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90451-4 März 2014 Erscheint im Oktober 2015 Philipp Löhle Das Ding Ca. 80 Seiten Philipp Löhle Wir sind keine Barbaren! Ca. 71 Seiten Tina Müller Türkisch Gold Ca. 33 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90471-2 März 2014 € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90681-5 Oktober 2015 € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90501-6 Oktober 2014 Moritz Rinke Wir lieben und wissen nichts Ca. 124 Seiten Tim Staffel Next Level Parzival Ca. 71 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90421-7 November 2013 € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90511-5 März 2015 Anton Tschechow Die Möwe Aus dem Russischen von Ulrike Zemme Ca. 65 Seiten Theresia Walser Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel Ca. 50 Seiten Theresia Walser Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm Ca. 33 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90601-3 März 2014 € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90491-0 März 2014 € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90591-7 März 2015 Erscheint im Oktober 2015 David Gieselmann Herr Kolpert Ca. 59 Seiten Händl Klaus Dunkel lockende Welt Ca. 63 Seiten Henrik Ibsen Nora oder Ein Puppenhaus Aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel, ca. 100 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90531-3 März 2015 € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90611-2 Oktober 2015 € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90411-8 November 2013 Moritz Rinke Republik Vineta Ca. 65 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90621-1 Oktober 2015 Erscheint im Oktober 2015 Henrik Ibsen Hedda Gabler Ca. 105 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-52901-4 März 2015 94 Elfriede Jelinek Wolken.Heim. Ergänzt um den Epilog «Und dann nach Hause» Ca. 34 Seiten Finegan Kruckemeyer Der Junge mit dem längsten Schatten Aus dem Englischen von Thomas Kruckemeyer, ca. 30 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90461-3 März 2014 € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90661-7 Oktober 2015 95 Oscar Wilde Ernst ist das Leben (Bunbury) Deutsche Fassung von Elfriede Jelinek, nach einer Übersetzung aus dem Englischen von Karin Rausch, ca. 67 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90561-0 Oktober 2014 Juli Zeh Good Morning, Boys and Girls Ca. 70 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90441-5 November 2013 96 Feridun Zaimoglu/Günter Senkel Alpsegen Ca. 53 Seiten Feridun Zaimoglu/Günter Senkel Schwarze Jungfrauen Ca. 86 Seiten € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90521-4 Oktober 2014 € 3,99 (D), ISBN 978-3-644-90431-6 November 2013 Lizenzausgaben e-book theater Lizenzausgaben | 2015/2016 2015/2016 | Lizenzausgaben Literatur Colum McCann Transatlantik Roman Aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren Ca. 284 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-25748-3, September 2015 Auch als E-Book erhältlich Michael Ziegelwagner Der aufblasbare Kaiser Roman Ca. 256 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-23034-9, September 2015 Auch als E-Book erhältlich Matthias Nawrat Unternehmer Roman, ca. 144 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26980-6, September 2015 Auch als E-Book erhältlich 98 Literatur David Safier 28 Tage lang Roman Ca. 416 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26663-8, September 2015 Auch als E-Book erhältlich Fritz J. Raddatz Tagebücher 2002–2012 Ca. 720 Seiten, Klappenbroschur € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-26830-4, September 2015 Auch als E-Book erhältlich Cormac McCarthy Die Border-Trilogie All die schönen Pferde. Grenzgänger. Land der Freien Drei Romane, aus dem Englischen von Hans Wolf und Nikolaus Stingl, ca. 1120 Seiten € 16,99 (D) / € 17,50 (A) ISBN 978-3-499-27192-2, September 2015 Auch als E-Book erhältlich Steinunn Sigurðardóttir Jojo Roman Aus dem Isländischen von Coletta Bürling Ca. 192 Seiten Donald Antrim Der Wahrheitsfinder Roman Aus dem Englischen von Brigitte Heinrich Ca. 208 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26979-0, September 2015 Auch als E-Book erhältlich € 12,99 (D) / € 13,40 (A) ISBN 978-3-499-27079-5, November 2015 Auch als E-Book erhältlich Philippe Claudel Der Duft meiner Kindheit Aus dem Französischen von Ina Kronenberger Ca. 192 Seiten Stewart O‘Nan Die Chance Roman Aus dem Englischen von Thomas Gunkel Ca. 224 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26711-6, September 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-25873-2, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich Szczepan Twardoch Morphin Roman Aus dem Polnischen von Olaf Kühl Ca. 592 Seiten Martin Walser Schreiben und Leben Tagebücher 1979–1981, ca. 704 Seiten € 12,99 (D) / € 13,40 (A) ISBN 978-3-499-23825-3, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich € 14,99 (D) / € 15,50 (A) ISBN 978-3-499-26951-6, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich Donald Antrim Wählt Mr. Robinson für ein besseres Leben Roman Aus dem Englischen von Gottfried Röckelein Ca. 208 Seiten William Faulkner Schall und Wahn Roman. Neu übersetzt von Frank Heibert Aus dem Englischen von Frank Heibert Ca. 384 Seiten € 12,99 (D) / € 13,40 (A) ISBN 978-3-499-27078-9, November 2015 Auch als E-Book erhältlich € 10,99 (D) / € 11,30 (A) ISBN 978-3-499-27133-5, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich Lucy Fricke Takeshis Haut Roman Ca. 192 Seiten Wolfgang Herrndorf Bilder deiner großen Liebe Ein unvollendeter Roman Herausgegeben von Marcus Gärtner und Kathrin Passig, ca. 144 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26673-7, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26909-7, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich Fritz J. Raddatz Rainer Maria Rilke Überzähliges Dasein. Eine Biographie Ca. 240 Seiten Jhumpa Lahiri Das Tiefland Roman Aus dem Englischen von Gertraude Krueger Ca. 528 Seiten € 10,99 (D) / € 11,30 (A) ISBN 978-3-499-26993-6, Januar 2016 € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-24840-5, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich 99 Lizenzausgaben | 2015/2016 Literatur 2015/2016 | Lizenzausgaben Spannung & Unterhaltung Navid Kermani Große Liebe Roman Ca. 112 Seiten Thomas Melle 3000 Euro Roman Ca. 208 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26970-7, Februar 2016 € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26842-7, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich Simon Beckett Der Hof Thriller Aus dem Englischen von Juliane Pahnke Ca. 464 Seiten Anna McPartlin Was aus Liebe geschieht Roman Aus dem Englischen von Karolina Fell Ca. 432 Seiten, Neuauflage in neuer Ausstattung Lisa Gardner Die Frucht des Bösen Thriller Aus dem Englischen von Michael Windgassen Neuausgabe, ca. 560 Seiten € 10,99 (D) / € 11,30 (A) ISBN 978-3-499-26838-0, August 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27181-6, September 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27052-9, September 2015 Auch als E-Book erhältlich Felicitas Mayall Fliegende Hunde Meine Reisen durch den roten Kontinent Mit Fotos von Paul Mayall Ca. 320 Seiten, mit 24 Abbildungen Till Raether Treibland Kriminalroman Ca. 496 Seiten Jojo Moyes Ein ganzes halbes Jahr Roman Aus dem Englischen von Karolina Fell Ca. 544 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26727-7, September 2015 Auch als E-Book erhältlich 100 € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26670-6, September 2015 Auch als E-Book erhältlich Anna McPartlin Niemand kennt mich so wie du Roman, aus dem Englischen von Sabine Längsfeld, ca. 560 Seiten Neuauflage in neuer Ausstattung Hjorth & Rosenfeldt Das Mädchen, das verstummte Ein Fall für Sebastian Bergman Kriminalroman, aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein, ca. 592 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27182-3, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26662-1, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26672-0, September 2015 Auch als E-Book erhältlich Frl. Krise & Frau Freitag Übertrieben tot Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln Roman, ca. 304 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26869-4, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich 101 Lizenzausgaben | 2015/2016 2015/2016 | Lizenzausgaben Spannung & Unterhaltung Jeanne Ray Club der unsichtbaren Frauen Roman, aus dem Englischen von Gertrud Wittich Ca. 272 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-24768-2, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich Morgan Callan Rogers, Nina George, Tessa Hennig u. v. a. Weihnachtsherzen Die schönsten Geschichten zum Fest Herausgegeben von Anne Tente, ca. 272 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26918-9, November 2015 Auch als E-Book erhältlich Bernard Cornwell Starbuck – Der Gegner Roman, aus dem Englischen von Karolina Fell Ca. 512 Seiten 102 € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-25915-9, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich Amy Silver All I Want for Christmas Roman Aus dem Englischen von Alexandra Hinrichsen Ca. 320 Seiten Neuauflage in neuer Ausstattung Spannung & Unterhaltung Hans Rath Und Gott sprach: Der Teufel ist auch nur ein Mensch! Roman Ca. 288 Seiten Lisa Gardner Wer stirbt, entscheidest du Thriller, aus dem Englischen von Michael Windgassen, ca. 496 Seiten Rosa Ribas & Sabine Hofmann Das Flüstern der Stadt Kriminalroman Ca. 512 Seiten Philip Kerr Wolfshunger Roman Aus dem Englischen von Juliane Pahnke Ca. 544 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27191-5, November 2015 € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26860-1, November 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-25860-2, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-23462-0, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich € 10,99 (D) / € 11,30 (A) ISBN 978-3-499-26785-7, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich Leena Lehtolainen Wer ohne Schande ist Maria Kallio ermittelt, aus dem Finnischen von Gabriele Schrey-Vasara, ca. 352 Seiten Petra Oelker Das glücklichste Jahr Das Leben der Eva Lessing Ca. 352 Seiten Felicitas Mayall Schwarze Katzen Laura Gottberg ermittelt Ca. 416 Seiten Andreas Winkelmann Die Zucht Thriller, ca. 512 Seiten Hortense Ullrich Atmen Sie normal weiter Roman, ca. 288 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26841-0, November 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-27125-0, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26737-6, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-25854-1, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26845-8, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich Wolfgang Kaes Spur 24 Kriminalroman Ca. 384 Seiten Benjamin Monferat Welt in Flammen Roman, ca. 784 Seiten, Klappenbroschur € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-25176-4, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich € 12,99 (D) / € 13,40 (A) ISBN 978-3-499-26843-4, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich Lisa Gardner Der Tag, an dem du stirbst Thriller, aus dem Englischen von Michael Windgassen, ca. 560 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-26688-1, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich 103 Lizenzausgaben | 2015/2016 Sachbuch Autorenverzeichnis A Amani, Enissa Ashton, Juliet H 24–25 66 B Wolfgang Prosinger In Rente Der größte Einschnitt unseres Lebens Ca. 240 Seiten Reza Aslan Zelot Jesus von Nazaret und seine Zeit Ca. 384 Seiten Michio Kaku Die Physik des Bewusstseins Über die Zukunft des Geistes Ca. 544 Seiten, 12 s/w-Abbildungen € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-63052-1, August 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-62882-5, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich € 12,99 (D) / € 13,40 (A) ISBN 978-3-499-62860-3, Oktober 2015 Auch als E-Book erhältlich Behrends, Ehrhard Bergmann, Renate Beukes, Lauren Bittrich, Dietmar Bradford, Keith R 74 32–33 Raab, Thomas Rabengut, Natalie Rossbauer, Maria 28–29 12 S 34 63 60–61 J 77 53, 85 40–41 86 73 C Cornwell, Bernard Cramer, Sofie Hepe, Hans-Peter Hochbrunn, Claudia 83 65 Jäger, Nicole Johnson, Denis K Katze, Tobi Koppold, Katrin Krise, Frl. Kuhnert, Cornelia 18–19 68, 69 47 46 Sander, Karen Schier, Petra Schmidt, Holger Karsten Schneider, Paula Seltmann, Ingeborg Stewart, Ian Storesang, Joner Stricker, Sven 45 81 38–39 22–23 54–55 78, 79 48 49 L Engelke, Ernst 71 44 67 47 50 16–17 G 104 Pascale Hugues Ruhige Straße in guter Wohnlage Die Geschichte meiner Nachbarn Ca. 320 Seiten, ca. 24 Seiten s/w-Tafelteil Philipp Oehmke Die Toten Hosen Am Anfang war der Lärm, ca. 384 Seiten Ca. 32 Seiten vierfarbiger Tafelteil Martin Boroson One Minute Meditation Stille in einer hektischen Welt Ca. 224 Seiten € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-63006-4, November 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-63003-3, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-62935-8, Dezember 2015 Auch als E-Book erhältlich Jim Holt Gibt es alles oder nichts? Eine philosophische Detektivgeschichte Ca. 400 Seiten Dennis Gastmann Geschlossene Gesellschaft Ein Reichtumsbericht, ca. 304 Seiten Zahlreiche s/w-Abbildungen € 12,99 (D) / € 13,40 (A) ISBN 978-3-499-61357-9, Januar 2016 Auch als E-Book erhältlich € 9,99 (D) / € 10,30 (A) ISBN 978-3-499-63053-8, Februar 2016 Auch als E-Book erhältlich Gattis, Ryan Gernert, Johannes Graudin, Ryan Gregory, Philippa 20–21 62 8–9 60–61 10 82 Manzini, Antonio Marnell, Cat McCarthy, Cormac Meadows, Guy Mendelson, Paul Mohl, Nils Monney, Safia Morgowski, Mia Mürmann, Barbara T Thumann, Michael 20–21 W M F Faber, Dietrich Falk, Susanne Freitag, Frau Freudenberg, Achim Furtwängler, Silvia Landwehr, Susanne Liehr, Tom 37 30 7 75 42–43 11 58–59 64 87 Wallace, Caroline Weiler, Jan Wesseloh, Julia Wesseloh, Oliver 56–57 35 27 27 Z Zervakis, Linda 14–15 N Newbigging, Sandy C. 72 P Plecher, Bettina 51 Änderungen aller bibliographischen Daten und Preise vorbehalten! E 105
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