Mit Hirn, Herz, Hand und Humor in eine sonnige Zukunft

Mit Hirn, Herz, Hand und Humor in eine sonnige Zukunft
Neues „Solar Sozial“- Projekt in Trier eingeweiht
Bei strahlendem Sonnenschein wurde am 13. April in einem Festakt die thermische
Solaranlage am Studierendenwohnheim Petrisberg in Trier eröffnet, an deren Bau die
Caritas-Werkstätten Trier maßgeblich beteiligt waren.
Andreas Wagner, Geschäftsführer des Studierendenwerks Trier, begrüßte die zahlreichen
Gäste sichtlich begeistert von der neuen Anlage. Den „Vätern“ des Projekts sprach er seinen
ausdrücklichen Dank aus, allen voran dem „Sonnenversteher“ Matthias Gebauer,
Geschäftsführer der ECOSCOP GmbH und langjähriger Vorsitzender des Solarvereins Trier.
Er sei es gewesen, der das Projekt aus der Taufe gehoben und ihm die Treue gehalten
habe, über alle Hürden hinweg. Trotz vieler Hindernisse habe er immer für gute Stimmung
gesorgt und jede Mail „mit sonnigen Grüßen“ beendet.
Auch die Zusammenarbeit mit Heribert Borscheid, dem Technischer Leiter der CaritasWerkstätten in Trier, sei stets sehr konstruktiv gewesen. Er sei wahrlich kein Bürokrat,
sondern ein „echter Ingenieur“, der seine Arbeit zudem in einen sozialen Kontext stellt. Er
freue sich schon auf weitere gemeinsame Projekte, betonte Wagner.
Sein Dank galt auch Hausmeister Roger Grünwald, der den Betrieb während der
Bauarbeiten mit viel Geduld und Unterstützung aufrecht gehalten habe und nicht zuletzt
Werner Robrecht vom Umweltministerium, der das Projekt vor dem Papierkorb gerettet habe
und so erst die Vorraussetzung zur Realisierung geschaffen habe.
Robrecht seinerseits zeigte sich begeistert von den vielfältigen Aktivitäten in Sachen
regenerativer Energie, die es hier gibt. Da nehme Trier ganz klar eine Vorreiterrolle in
Rheinland-Pfalz ein, mit vielen engagierten Mitstreitern, die stets weit über den allgemeinen
Standard hinaus aktiv seien.
Matthias Gebauer dankte allen, die mit Hirn, Herz, Hand und Humor am Gelingen des
Projekts beteiligt waren und erläuterte, dass hier beim Studierendenwerk der Nutzen über
das, was man auf den ersten Blick erkennen kann, weit hinausgeht. Auf dem Dach ist eine
Photovoltaikanlage installiert und die Thermieanlage an der Wetterseite schützt zusätzlich
die Fassade und hat somit noch einen dämmenden Effekt.
Mit den Caritas-Werkstätten arbeitet der Solarverein Trier schon seit 5 Jahren erfolgreich im
Rahmen des Projekts „Solar Sozial“ zusammen. Hier werden in Arbeitsgruppen in einer
Qualifizierungsmaßnahme für Benachteiligte die Kollektoren des Typs KT 2008, der mit 8 m²
Fläche zu den ertragreichsten seiner Art gehört, gebaut. Dabei können verschiedene
handwerkliche Fertigkeiten, wie Holz- und Metallbearbeitung erworben werden ebenso
Methoden zur Qualitätssicherung.
Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie Inklusion in einer zukunftsgerichteten
Gesellschaft funktionieren kann: Menschen mit unterschiedlichstem Hintergrund arbeiten
ihren Fähigkeiten entsprechend gemeinsam mit Hirn, Herz, Hand und Humor für eine
sonnige Zukunft mit CO2- neutralen Energiequellen. Wer an näheren Auskünften zu
gewerblichen oder privaten Sonnekollektoren interessiert ist, kann sich gerne an die CaritasWerkstätten Trier wenden.
Kontakt:
Caritas-Werkstätten Trier
Heribert Borscheid
Tel.: 0651/82850-15
E-Mail: [email protected]